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Die Enthauptung des Atahualpa, ein Gemälde in der SLUBAcosta, Olga Isabel, Nakashima, Roxana 11 April 2007 (has links) (PDF)
An der hinteren Wand des Sonderlesesaals der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) hängt das Gemälde „Die Enthauptung des Atahualpa – Degollación de Atahualpa“. Es ist wenig darüber bekannt, wie und wann das Werk in die sächsische Hauptstadt kam....
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Reformations-Episode inspirierte Künstler: Zum Gemälde „Kurfürst Friedrich der Weise und der Reformator Martin Luther auf der Wartburg 1521“Mohr, Lutz 15 March 2017 (has links)
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Verschenkt – verschont – vergessen: Zur Rückkehr eines Gemäldes ins Schloss ColditzThiede, Regina 20 December 2019 (has links)
2009 gelang über Quellenauswertungen der Fund eines Abendmahlgemäldes der Cranachschule im Pfarrhaus von Langhennersdorf und die Zuordnung zur Ausstattung der Colditzer Schlosskapelle im 16. Jh. Das Gemälde war dort einmal Teil des Passionszyklus. Ab 1829 nutzte man es als Altarretabel im Bräunsdorfer Waisenhaus. In den Wendewirren wurde die Kapelle aufgegeben und geplündert und so nahm es der zuständige Pfarrer in seine Obhut und gab es später dem Freistaat zurück.
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Die Enthauptung des Atahualpa, ein Gemälde in der SLUBAcosta, Olga Isabel, Nakashima, Roxana 11 April 2007 (has links)
An der hinteren Wand des Sonderlesesaals der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) hängt das Gemälde „Die Enthauptung des Atahualpa – Degollación de Atahualpa“. Es ist wenig darüber bekannt, wie und wann das Werk in die sächsische Hauptstadt kam....
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Thorill Hartmann: (1924-1986): RiesengebirgsbilderHartmann, Thorill 12 December 2018 (has links)
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Kunst auf Reisen: Die Geschichte des Kunsttransports im 19. und 20. JahrhundertWermescher, Anne 24 October 2019 (has links)
Die Dissertation beleuchtet die kulturellen, technischen und konservatorischen Aspekte der Kunsttransportentwicklung. Den Schwerpunkt bilden dabei Gemäldetransporte im musealen Leihverkehr.
Ausgehend von den napoleonischen Kulturgutbeschlagnahmungen erstreckt sich der Untersuchungszeitraum von der Gründung erster öffentlicher Museen und dem einsetzenden Leihverkehr im Museumszeitalter über die Weltkriegsepoche mit Zwischen- und Nachkriegszeit bis zur anschließenden Professionalisierung des Kunsttransports in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Die vorliegende Untersuchung wertet relevantes, zeittypisches Quellenmaterial zum Kunsttransport aus und stellt es in einen kultur- und restauriergeschichtlichen Zusammenhang. Während sich die Ausführungen zum frühen musealen Leihverkehr zunächst beispielhaft auf Archivalien der Berliner Museen stützen, richtet sich der Fokus im weiteren Verlauf der Geschichte des Kunsttransports auf die immer zahlreicher werdenden Publikationen zur Thematik, die den zunehmend internationalen Fachdiskurs dokumentieren. Informationen zur jüngeren Entwicklung liefern nicht zuletzt die Protagonisten selbst.
Die in historisch relevante Zeitabschnitte zusammengefassten Kapitel beinhalten jeweils neben der Darstellung der geschichtlichen Zusammenhänge eine konkrete Beschreibung der signifikanten Verpackungs- und Transporttechniken. Es wird aufgezeigt, wie sich die Kunsttransporttechnik im Spannungsfeld historischer Umbruchsituationen, technischer Neuerungen und einem sich wandelnden konservatorischen beziehungsweise restauratorischen Selbstverständnis entwickelt hat.:1. Einführung
1.1. Vom Kunst Transportieren zum Kunsttransport
1.2. Zielsetzung
1.3. Stand der Forschung
1.4. Quellenmaterial
1.4.1. Archivalien
1.5. Aufbau der Arbeit
2. Kunsttransport im napoleonischen Zeitalter
2.1. Geschichtlicher Überblick
2.1.1. Publizierte Quellen und Literatur
2.2. Kunsttransporttechnik
2.2.1. Transportvorbereitungen
2.2.2. Verpackung
2.2.3. Transport
2.2.4. Restaurierung
2.3. Zusammenfassung
3. Museumszeitalter und früher Leihverkehr
3.1. Anfänge des modernen Museumswesens und des Leihverkehrs
3.1.1. Gründerjahre der Königlichen Gemäldegalerien in Berlin
3.1.1.1. Früher Leihverkehr und erste Ausleihbestimmungen
3.1.2. Die Rolle der Museumsrestauratoren
3.1.2.1. Verpackung und Transport in Restaurierhandbüchern
3.2. Kunsttransporttechnik
3.2.1. Transportverpackung
3.2.1.1. Vorbereitende Maßnahmen
3.2.1.2. Innenverpackung, Verpackungs- und Polstermittel
3.2.1.3. Transportbehälter
3.2.2. Transportmittel und Logistik
3.2.2.1. Eisenbahnzeitalter
3.3. Zusammenfassung
4. Kunsttransport im Zeitalter der Weltkriege
4.1. Museumswesen und Leihverkehr
4.1.1. Kunsttransport im Fachdiskurs des Museumswesens
4.1.1.1. Handbücher für Museumsmitarbeiter im Zweiten Weltkrieg
4.1.2. Leihverkehr und Evakuierung
4.1.2.1. Leihverkehr, Evakuierung und Rückführung an den Berliner Museen
4.1.3. Die Rolle der Museumsrestauratoren
4.2. Kunsttransporttechnik
4.2.1. Transportverpackung
4.2.1.1. Vorbereitende Maßnahmen
4.2.1.2. Innenverpackung, Verpackungs- und Polstermittel
4.2.1.3. Transportbehälter
4.2.2. Transportmittel und Logistik
4.2.2.1. Landtransporte
4.2.2.2. Überseetransporte
4.3. Zusammenfassung
5. Professionalisierung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
5.1. Ausstellungsboom und internationaler Leihverkehr
5.1.1. Entwicklung in Deutschland und Rolle der Restauratoren
5.1.2. Beginn der Kunsttransportforschung
5.2. Kunsttransporttechnik
5.2.1. Transportverpackung
5.2.1.1. Vorbereitende Maßnahmen
5.2.1.2. Innenverpackung, Verpackungs- und Polstermittel
5.2.1.3. Spezialisierung der Transportbehälter
5.2.2. Transportmittel und Logistik
5.3. Zusammenfassung
6. Zusammenfassung
Quellen
Literatur
Abbildungsnachweis
Anhang
Anhang I: Archivalien und Transkriptionen
Anhang II: Deutscher Restauratoren-Verband (DRV), Transportausschuss / This dissertation examines the cultural, technical and conservational aspects of the historical development of fine art transport. It focuses on the transport of paintings in the context of inter-museum lending. Starting with the Napoleonic seizure of cultural property, the research period extends from the founding of the first public museums and the early days of inter-museum lending within the museum age through the world war era, including the inter- and post-war periods, to the subsequent professionalization of art transport during the second half of the 20th Century.
The present investigation evaluates relevant time-typical source material related to fine art transport and places it into the context of both culture and restoration history. Initially, the explanations regarding the early stages of inter-museum lending rest in an exemplary fashion on the archives of the Berlin museums. Later on, following the further course of history, the focus shifts towards the more and more numerous publications on the subject, which document the increasing international discourse of professionals over time. After all, the protagonists of that discourse themselves deliver information regarding more recent developments.
The different chapters of this dissertation are structured along the lines of historically relevant periods and contain concrete descriptions of significant packaging and transportation techniques - in addition to a depiction of the cultural context. They show how the techniques of fine art transport have developed against the backdrop of an interplay of historical upheaval, technical innovation and an altering self-understanding of conservation and restoration.:1. Einführung
1.1. Vom Kunst Transportieren zum Kunsttransport
1.2. Zielsetzung
1.3. Stand der Forschung
1.4. Quellenmaterial
1.4.1. Archivalien
1.5. Aufbau der Arbeit
2. Kunsttransport im napoleonischen Zeitalter
2.1. Geschichtlicher Überblick
2.1.1. Publizierte Quellen und Literatur
2.2. Kunsttransporttechnik
2.2.1. Transportvorbereitungen
2.2.2. Verpackung
2.2.3. Transport
2.2.4. Restaurierung
2.3. Zusammenfassung
3. Museumszeitalter und früher Leihverkehr
3.1. Anfänge des modernen Museumswesens und des Leihverkehrs
3.1.1. Gründerjahre der Königlichen Gemäldegalerien in Berlin
3.1.1.1. Früher Leihverkehr und erste Ausleihbestimmungen
3.1.2. Die Rolle der Museumsrestauratoren
3.1.2.1. Verpackung und Transport in Restaurierhandbüchern
3.2. Kunsttransporttechnik
3.2.1. Transportverpackung
3.2.1.1. Vorbereitende Maßnahmen
3.2.1.2. Innenverpackung, Verpackungs- und Polstermittel
3.2.1.3. Transportbehälter
3.2.2. Transportmittel und Logistik
3.2.2.1. Eisenbahnzeitalter
3.3. Zusammenfassung
4. Kunsttransport im Zeitalter der Weltkriege
4.1. Museumswesen und Leihverkehr
4.1.1. Kunsttransport im Fachdiskurs des Museumswesens
4.1.1.1. Handbücher für Museumsmitarbeiter im Zweiten Weltkrieg
4.1.2. Leihverkehr und Evakuierung
4.1.2.1. Leihverkehr, Evakuierung und Rückführung an den Berliner Museen
4.1.3. Die Rolle der Museumsrestauratoren
4.2. Kunsttransporttechnik
4.2.1. Transportverpackung
4.2.1.1. Vorbereitende Maßnahmen
4.2.1.2. Innenverpackung, Verpackungs- und Polstermittel
4.2.1.3. Transportbehälter
4.2.2. Transportmittel und Logistik
4.2.2.1. Landtransporte
4.2.2.2. Überseetransporte
4.3. Zusammenfassung
5. Professionalisierung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
5.1. Ausstellungsboom und internationaler Leihverkehr
5.1.1. Entwicklung in Deutschland und Rolle der Restauratoren
5.1.2. Beginn der Kunsttransportforschung
5.2. Kunsttransporttechnik
5.2.1. Transportverpackung
5.2.1.1. Vorbereitende Maßnahmen
5.2.1.2. Innenverpackung, Verpackungs- und Polstermittel
5.2.1.3. Spezialisierung der Transportbehälter
5.2.2. Transportmittel und Logistik
5.3. Zusammenfassung
6. Zusammenfassung
Quellen
Literatur
Abbildungsnachweis
Anhang
Anhang I: Archivalien und Transkriptionen
Anhang II: Deutscher Restauratoren-Verband (DRV), Transportausschuss
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Öffentlicher Raum und privates Refugium: Die Porträtausstattung des ehemaligen Dahlener Schlosses im Kontext seiner NutzungsgeschichteTäuber, Ines 17 January 2020 (has links)
Das heute in Ruinen stehende Dahlener Schloss beherbergte eine Porträtsammlung, die die Herren von Bünau dort seit dem Bau des Schlosses 1751 etabliert hatten. Beispielhaft wird die Porträtausstattung in Repräsentations- und Privaträumen eines adlig bewohnten Herrenhauses von der Mitte des 18. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts untersucht. Die Bezugnahme der Bilder aufeinander und ihre Integration in einen Nutzungs- und Inszenierungszusammenhang sind hierbei von besonderem Interesse.
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Die Erforschung der Kunst: Der Künstler, Maltechniker und Restaurator Kurt Wehlte und die Entwicklung der kunstwissenschaftlichen RadiografieKammer, Monika 17 June 2022 (has links)
Als Maltechniker, Restaurator, Radiologe und Hochschullehrer ist Kurt Wehlte für die Berufsgeschichte der Konservierung-Restaurierung eine wegweisende Persönlichkeit. Seine interdisziplinäre Arbeits- und Denkweise prägte ein Berufsbild des Restaurators, welches bis heute nachwirkt. Anhand seines wissenschaftlichen Nachlasses, insbesondere dem sogenannten Röntgenarchiv, wird die Entwicklung der kunstwissenschaftlichen Radiografie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beschrieben und Wehltes Anteil an dieser Entwicklung nachvollzogen. Das Röntgenarchiv dokumentiert seine Tätigkeit als Radiologe zwischen 1931 und 1963 anhand von rund 600 Röntgenaufnahmen, vielfältigem Bildmaterial zu weiteren bildgebenden Verfahren und zahlreichen Schriftquellen.
Unterteilt in Kurt Wehltes Lebensstationen in Dresden, Berlin und Stuttgart wird im Band 1 der Arbeit sein vielfältiges Schaffen beleuchtet und die inhaltliche Verknüpfung seiner unterschiedlichen Tätigkeitsfelder auf dem Gebiet der kunstwissenschaftlichen Radiografie aufgezeigt. Wissenschaftsgeschichtliche Bedeutung erlangten vor allem seine frühen Röntgenaufnahmeserien an Museen in Deutschland für Alan Burroughs Röntgenbildarchiv am Fogg Art Museum der Harvard University Mass./USA. Ebenso seine interdisziplinären Forschungen, in denen er wegweisende verfahrenstechnische Neuerungen entwickelte, neue Erkenntnisse zur Auswertung von Gemälde-Röntgenaufnahmen erlangte und die Unbedenklichkeit der Untersuchungsmethode endgültig nachwies. Kurt Wehlte verdankte seine erfolgreiche Laufbahn auch einem politischen Opportunismus. Die Zusammenarbeit mit Organisationen und Kulturbehörden während der Zeit des Nationalsozialismus ist Zeugnis deutscher Kultur- und Wissenschaftsgeschichte.
Band 2 der Arbeit stellt eine neu entwickelte Arbeitsmethode für die systematische Erfassung von kunsttechnologischen Phänomenen im Röntgenbild vor, die ebenso für die Bewertung historischer Röntgenbildauswertungen genutzt werden kann. Möglichkeiten und Grenzen der systematischen Erfassung werden anhand von Fallbeispielen diskutiert. Diese sind thematisch mit dem wissenschaftsgeschichtlichen Teil der Arbeit über die Röntgenbildkonvolute der Gemälde von Vincent van Gogh und Rembrandt van Rijn verbunden.:Vorwort
Einleitung
I. Die kunstwissenschaftliche Radiografie
Entwicklungen von 1895 bis 1928
II. Das sogenannte »Röntgenarchiv« im Nachlass Kurt Wehltes
Beschreibung des Bestandes
III. Vom Kunstmaler und Restaurator zum Maltechniker und „Röntgenologen“
Dresden 1925–1930
IV. Ein Spezialist für „maltechnische Röntgenographie“
Berlin 1930–1949
V. Die kunstwissenschaftliche Radiografie in Forschung und Lehre
Karlsruhe und Stuttgart 1949–1963
VI. Systematische Auswertung von Röntgenbildern
Erfassung und Verwertung von Bildinformationen aus digitalen und
historischen Röntgenbildbeständen
VII. Schlussbetrachtung
Kurt Wehlte als forschender Maler
VIII. Anhang / As a painting technician, conservator-restorer, radiologist and university teacher, Kurt Wehlte is a seminal figure in the professional history in the field of conservation-restoration. His interdisciplinary way of working and thinking shaped a professional image of the restorer that still has an impact today. Based on Kurt Wehlte's scientific estate, in particular the so-called X-ray archive, the development of art-scientific radiography in the first half of the 20th century and Wehlte's part on it is described. The estate documents his activities as a radiologist between 1931 and 1963 based on around 600 X-radiographs, also a wide range of other technical images, like early UV-photographs and IR-photographs and numerous written sources.
Volume 1, divided into Kurt Wehlte's stations in life (Dresden, Berlin and Stuttgart), sheds light on his multifaceted work and shows how his activities in the field of art-scientific radiography are linked in terms of content. Particular his series of X-radiographs taken in German Museums for Alan Burroughs' Collection of X-radiographs at the Fogg Art Museum (today part of Harvard Art Museums), gained importance in the history of science. The same applies to his interdisciplinary research, in which he developed procedural innovations, gained new insights into the evaluation of X-radiographs of paintings, and definitively proved the harmlessness of the examination method.
Kurt Wehlte also owed his successful career to political opportunism. His cooperation with organizations and cultural authorities during the National Socialist era is also a testimony to German cultural and scientific history.
Volume 2 presents a newly developed working method for the systematic recording of art technological phenomena in X-radiographs, which can equally be used for the assessment of historical X-radiographs evaluations. Possibilities and limitations of systematic recording are discussed. This is based on case studies, which are thematically linked to the scientific historical part via X-radiographs of paintings by Vincent van Gogh and Rembrandt van Rijn.:Vorwort
Einleitung
I. Die kunstwissenschaftliche Radiografie
Entwicklungen von 1895 bis 1928
II. Das sogenannte »Röntgenarchiv« im Nachlass Kurt Wehltes
Beschreibung des Bestandes
III. Vom Kunstmaler und Restaurator zum Maltechniker und „Röntgenologen“
Dresden 1925–1930
IV. Ein Spezialist für „maltechnische Röntgenographie“
Berlin 1930–1949
V. Die kunstwissenschaftliche Radiografie in Forschung und Lehre
Karlsruhe und Stuttgart 1949–1963
VI. Systematische Auswertung von Röntgenbildern
Erfassung und Verwertung von Bildinformationen aus digitalen und
historischen Röntgenbildbeständen
VII. Schlussbetrachtung
Kurt Wehlte als forschender Maler
VIII. Anhang
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Ein Rauschen im Bilderwald / Spätmittelalterliche Kirchenausstattungen zwischen Präsenz und (Un)SichtbarkeitFelder, Fabian 03 May 2024 (has links)
Die Bildpracht spätmittelalterlicher Schnitzretabel zeigte sich zeitgenössischen Betrachtern kaum in der uns heute bekannten Form. In durch Buntglasfenster abgedunkelten Kirchenräumen und hinter einem sichteinschränkenden Lettner verborgen, wurden jene komplexen Bildsysteme mehr erahnt und empfunden als in Gänze gesehen und erfasst. Umso erstaunlicher, dass die kunsthistorische Forschung bisher auf ikonographisch-programmatische Analysen fokussierte, die vor dem Hintergrund ebendieser Rezeption unzureichend sind. Im Dissertationsprojekt werden erstmals kontextgebundene Fragen der Liturgien mit medienästhetischen Erkenntnissen einer bildwissenschaftlich orientierten Forschung verbunden. Diese Verknüpfung bietet die Chance, funktionale und ästhetische Aspekte der Retabel gleichermassen zur Sprache zu bringen. Im Fokus steht die Frage, wie und unter welchen Umständen Hochaltarretabel im Spätmittelalter Sichtbarkeit generieren konnten. Erst unter diesem Gesichtspunkt lässt sich das Potential erfassen, mit welchem sich Retabel zu bestimmten Zeiten in bestimmten räumlichen und liturgischen Zusammenhängen gezeigt haben. Als zentrales Moment kann in diesem Zusammenhang der Lettner identifiziert werden, der Blicke dauerhaft lenkte und zeitweilig restringierte. Im spätmittelalterlichen Kirchenraum, so der Ansatz, ist von graduellen Sichtbarkeiten auszugehen. Im Zentrum des Projektes steht daher die Erforschung der Interferenzen von Retabel, Lettner und umgebendem Raum, die massgeblich auf die Formung und die Wahrnehmung der Retabel zurückwirkten. Im Ergenis weitet sich der Blick auf die gesamte Ausstattung der Kirchenräume, deren soziale Segmentierung und der Deutungsmacht eben jener durch Akteure, welche wiederum durch ihre Interpretationen auf die Folgeausstattungen zurückwirkten. Diese derart akkumulierten Kirchenräume sind machtvoll, kontrollieren Blicke, geben Einblicke, öffnen sich zeitlich reglementiert und changieren so zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit. / The pictorial splendor of late medieval carved altarpieces was rarely revealed to contemporary viewers in the form we are familiar with today. In church interiors darkened by stained glass windows and hidden behind a rood screen that restricted the view, these complex pictorial systems were more sensed and perceived than seen and grasped in their entirety. This makes it all the more astonishing that art historical research has so far focused on iconographic and programmatic analyses, which are inadequate against the background of this very reception. The dissertation project is the first to combine context-bound questions of liturgies with media-aesthetic findings from image-based research. This combination offers the opportunity to address functional and aesthetic aspects of the reredos in equal measure. The focus is on the question of how and under what circumstances high altar retables were able to generate visibility in the late Middle Ages. Only from this point of view is it possible to grasp the potential with which retables appeared at certain times in certain spatial and liturgical contexts. In this context, the rood screen can be identified as a central element that permanently directed and temporarily restricted the gaze. In the late medieval church space, according to the approach, gradual visibilities can be assumed. The project therefore focuses on researching the interferences between the retable, the rood screen and the surrounding space, which had a significant impact on the shaping and perception of the retable. The result is a broader view of the entire decoration of the church interiors, their social segmentation and the power of interpretation of these by actors, who in turn influenced the subsequent decoration through their interpretations. These church spaces accumulated in this way are powerful, control views, provide insights, open up in a temporally regulated manner and thus oscillate between visibility and invisibility.
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Originale und historische Firnisse auf Werken der Gemäldegalerie Alte Meister Kassel. Schichtenaufbau, Schadensformen und Schadensursachen, RestaurierungsproblematikKrämer, Thomas 22 July 2019 (has links)
Die Kasseler Gemäldegalerie Alte Meister hat ihren Schwerpunkt in der niederländischen, flämischen und deutschen Malerei des 17. und 18. Jahrhunderts. Dazu zählt eine der größten und bedeutendsten Sammlungen von Rembrandt. Die wichtigsten und umfangreichsten Erwerbungen fanden bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts unter den Landgrafen von Hessen-Kassel statt.
Die Firnisse zahlreicher Gemälde, darunter Hauptwerke der Galerie, sind dick, stark gegilbt und verschiedentlich borkenartig craqueliert. Diese Firnisse sind vielschichtig. Mehrheitlich stammen ihre Firnisschichten von historischen Restaurierungen. Vielfach erscheint eine Firnisabnahme als wünschenswert, in einigen Fällen erweist sie sich aber als riskant und außergewöhnlich schwierig oder aus konservatorischen Gründen als unmöglich.
Die Arbeit ist in drei Hauptteile gegliedert.
Im ersten Teil wird die Restaurierungsgeschichte der Kasseler Galerie von den 1750er bis zu den 1960er Jahren anhand von schriftlichen Quellen dargestellt. Bedeutende historische Persönlichkeiten der Restaurierung, Maltechnik und Kunsttechnologie waren in Kassel praktisch (Alois Hauser d. Ä. und d. J.) oder als Gutachter (Kurt Wehlte und Max Doerner) tätig. Die restauratorischen Maßnahmen und verwendeten Materialien waren vielfältig. Es fanden ganzflächige und partielle Abnahmen, Dünnungen und Trennungen von Firnissen statt. Firnisse wurden in verschiedener Weise regeneriert, Gemälde wurden neu gefirnisst oder aber überfirnisst. Vielfach kommt ein sensibler Umgang mit den Kunstwerken und ihren Erhaltungszuständen zum Ausdruck.
Im zweiten Teil werden die Grundlagen und Methoden der Objektuntersuchung vorgestellt. Deformationen, Rissbildungen und Schichtenstörungen an Gemälden werden auf der Grundlage ausgewählter Literatur der Lack- und Anstrichwissenschaften, der Materialwissenschaften und Bruchmechanik neu betrachtet. Wesentliche Aspekte sind die innere Spannung von Schichten, der Einfluss von Löse- und Quellungsprozessen auf ihre mechanischen Eigenschaften sowie mehrschichtige Systeme und die Interaktion der einzelnen Schichten. Für die lichtmikroskopische Untersuchung der Gemäldeoberflächen und Querschliffe werden verschiedene Grundlagen geschaffen. Eine für diese Arbeit konzipierte grafische Strukturanalyse ermöglicht die Darstellung und Auswertung der Schichtenkonstellationen sowie der Rissbildungen und Deformationen der Bildoberflächen. Es wird ein Löseversuch am Querschliff entwickelt, mit dem sich Tendenzen des heutigen Löseverhaltens mehrschichtiger Firnisse darstellen und von Lösemitteln beeinflusste Schadensprozesse rekonstruieren lassen. Die koaxiale oder Hellfeld-Beleuchtung wird als ein wesentlicher Bestandteil der lichtmikroskopischen Untersuchung von Gemäldeoberflächen und Querschliffen etabliert. Zudem werden die Möglichkeiten einer Bestimmung von originalen Firnisschichten durch eine mikroskopische Untersuchung aufgezeigt. Die erstmalige Bestandaufnahme der Sammlung, die heute ca. 1600 Werke zählt, ergibt, dass 74 Gemälde eine erhebliche Firnisgilbung und gleichzeitig auffällige Firnisdeformationen aufweisen.
Der dritte und umfangreichste Teil stellt die Untersuchung von vier Gemälden als Fallstudien dar. Die ausgewählten Werke sind Bartholomeus Frans Douven, Susanna und die beiden Alten, 1722, Rembrandt, Die Heilige Familie mit dem Vorhang, 1646, Jacob Jordaens (1593-1678), Das Bohnenfest (Der König trinkt) und Melchior de Hondecoeter (1636-1695), Die weiße Henne mit Küchlein. Auf der Grundlage des maltechnischen Aufbaus und der individuellen Restaurierungsgeschichte der Gemälde werden die Schichten und Schichtenfolgen sowie die Schäden und Veränderungen der Firnisse dargestellt. Zudem wird die Wirkung von Lösemitteln bei früheren Restaurierungen rekonstruiert. Die Fallstudien geben Einblick in die Möglichkeiten, Risiken und Grenzen einer Abnahme, Dünnung oder Trennung von Firnissen mit Lösemitteln. In einer Fallstudie wird zudem eine mechanische Firnisdünnung untersucht.
In drei Fallstudien werden partielle Zwischenfirnisse festgestellt, in einem Fall kann ein originaler Firnis bestimmt werden. Die mehrschichtigen Firnisse weisen vielfältige Schichtenstörungen auf, die Folge von historischen Restaurierungen sind. Auffällige borkenartige Deformationen stehen in Zusammenhang mit Vertiefungen entlang ehemaliger Firnisrisse. Im Querschliff und insbesondere im Bereich des Craquelés erkennt man das partielle Anlösen und Auflösen der Schichtgrenzen sowie die Migration von Firnis und Farbe.
Die zum Teil gravierende Lösemittelempfindlichkeit der Malschicht resultiert vor allem aus den partiellen Zwischenfirnissen. Ein zusätzliches Schadensrisiko stellt das ungleiche Löseverhalten des Firnisses dar. Der Firnis wird vorrangig entlang des aktuellen und ehemaligen Craquelés ausgeschwemmt, so dass das Lösemittel dort länger direkt auf die Malschicht einwirkt. Die Ursachen dafür liegen wiederum in den Deformationen und Schichtenstörungen des Firnisses. Die mechanische Dünnung durch Abschleifen mit Firnispulver bietet eine aus konservatorischer Sicht unbedenkliche Alternative. Es werden die Möglichkeiten, aber auch die engen Grenzen ihrer Anwendung aufgezeigt.
Die vorliegende Arbeit leistet einen Beitrag zur Kunsttechnologie, zur Restaurierungsgeschichte, zu Methoden und Techniken der Untersuchung und Dokumentation und schließlich zur Konzeption von praktischen Restaurierungen. / The main focus of the Old Masters Picture Gallery Kassel is on Dutch, Flemish and German paintings of the 17th and 18th centuries, including one of the largest and most significant Rembrandt collections. The most important and extensive acquisitions were made under the Landgraves of Hesse-Kassel until the mid-18th century.
The varnishes of numerous paintings, among them the key works of the gallery, are thick, strongly yellowed and occasionally feature bark-like craquelures. These varnishes are multi-layered, with most layers stemming from historical conservation treatments. Quite often, varnish removal appears desirable, but in some cases it proves to be risky and extraordinarily difficult, or even impossible for conservation reasons.
The paper is structured in three main sections.
The first section describes the conservation history of the Old Masters Picture Gallery Kassel from the 1750s to the 1960s based on written sources. Prominent historical personalities dedicated to conservation, painting techniques and art technology were practitioners in Kassel (Alois Hauser the Elder and the Younger) or functioned as experts (Kurt Wehlte and Max Doerner). A wide variety of conservation measures and materials were applied. Complete and partial removals, thinnings and separations of varnish were conducted. Varnishes were regenerated in different ways, paintings were re-varnished or over-varnished. In many instances one can find a sensitive treatment of the artworks and their visibly aged conditions.
The second section elaborates the basics and methods of object examination. Deformations, cracking and layer disruptions on paintings are reappraised based on selected literature dealing with organic coating sciences, material sciences and fracture mechanics. Crucial aspects include the internal stress of layers, the impact of dissolution and swelling processes on their mechanical qualities, as well as multi-layered systems and the interaction between individual layers. Different foundations are created for the light-microscopic examination of painting surfaces and cross-sections. A graphical structure analysis conceived for this work allows depicting and evaluating constellations of layers as well as cracking and deformations on the painting surfaces. A solubility test on the cross-section is developed, presenting tendencies of today’s solvent behaviour of multi-layered varnishes and reconstructing damage processes influenced by solvents. The coaxial or bright field illumination is established as a crucial component of the light-microscopic examination of painting surfaces and cross-sections. Furthermore, the possibilities of determining original varnish layers through light-microscopic examination are demonstrated. The first stocktaking of the collection that today comprises ca. 1.600 works comes to the result that 74 paintings reveal considerable varnish yellowing along with conspicuous varnish deformations.
The third and longest section presents the examination of four paintings as case studies. The selected works are Bartholomeus Frans Douven, Susanna and the Elders, 1722, Rembrandt, The Holy Family with a Curtain, 1646, Jacob Jordaens (1593-1678), The Bean Festival (The King Drinks), and Melchior de Hondecoeter (1636-1695), The White Hen with Chicken. Based on the structure of the paintings and their individual conservation histories, the layers and layer sequences as well as damage and changes to the varnishes are described. Furthermore, the effect of solvents during earlier conservation treatments is reconstructed. The case studies give an insight into the possibilities, risks and limitations of removing, thinning and separating varnishes with solvents. In one case study, mechanical varnish thinning is also examined.
In the case studies, partial intermediate varnishes are ascertained, and in one, an original varnish layer can be determined. The multi-layered varnishes reveal a range of layer defects resulting from historical conservation treatments. Conspicuous bark-like deformations are linked to depressions along former varnish cracks. In the cross-section and especially in the area of the craquelures, the partial solvating and dissolution of layer boundaries as well as the migration of varnish and paint are established.
The extreme solvent sensitivity of the paint layer detected in some cases mainly results from the partial intermediate varnishes. The varying solubility of the varnish poses a further damage risk. The varnish is predominantly washed out along the current and former craquelures, so that the solvent directly affects the paint layer for a longer period of time. The reasons for this, in turn, lie in the deformations and layer defects of the varnish. Mechanical thinning by means of sanding with varnish powder offers a harmless alternative from a conservation point of view. The potentials but also strong limitations of its application are shown.
This paper makes a contribution to art technology, to the history of conservation, to methods and techniques of examining and documenting, and finally to the conception of practical conservation treatments.
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