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O discurso de ódio contra as minorias sexuais e os limites da liberdade de expressão no Brasil / Die Hassrede gegen sexuelle Minderheiten und die Grenzen der Redefreiheit in Brasilien.Oliva, Thiago Dias 20 February 2015 (has links)
A violência de que são vítimas as minorias, sejam elas étnicas, religiosas, nacionais ou sexuais, toma diversas formas, cumprindo ao direito identificá-las e coibi-las, para que o direito à não-discriminação, prerrogativa básica no âmbito do Estado democrático contemporâneo, não seja apenas uma garantia formal. Dentre os diferentes contornos que a violência pode assumir, destaca-se o discurso de ódio, forma de agressão às minorias que passa, muitas vezes, despercebida, pois não envolve um ataque evidente à integridade física da vítima. Ainda que não seja evidente, o discurso de ódio é extremamente nocivo, eis que dispõe de mecanismos aptos à difusão de uma cultura de exclusão e marginalização social das minorias, contribuindo para a perpetuação de desigualdades e a violação de direitos. Dentre as minorias que mais sofrem atualmente em virtude do discurso de ódio, destacam-se as minorias sexuais, submetidas a essa forma de violência em todo o mundo, em menor ou em maior grau. Políticos e, sobretudo, líderes religiosos, têm se manifestado veementemente no sentido de que os direitos LGBT não devem ser reconhecidos e respeitados. Tais discursos utilizam-se, com frequência, de argumentos de impacto na psicologia individual e coletiva dos interlocutores de modo a segregar socialmente os indivíduos LGBT. Assim, exercem forte influência na opinião dos brasileiros, o que coloca mais obstáculos à luta das minorias sexuais pela afirmação de seus direitos no país. É neste contexto que se insere o presente estudo, o qual trata dos limites à liberdade de expressão, no Brasil, tendo em vista o discurso de ódio contra as minorias sexuais. Para tratar do assunto, são analisadas as soluções adotadas em outras democracias ocidentais e os últimos desenvolvidos do Direito Internacional dos Direitos Humanos na matéria. / Die Gewalt gegen ethnische, religiöse, nationale oder sexuelle Minderheiten nimmt vielfältige Formen und es ist die Rolle des Rechts, sie zu identifizieren und zu unterdrücken. Eine solche Rolle ermöglicht die tatsächliche Durchsetzung des Antidiskriminierungsrechts, das als ein zeitgenössisches Vorrecht in demokratischen Staaten verstanden wird. Unter den verschiedenen Formen der Gewalt ragt die Hassrede hervor: eine Weise des tätlichen Angriffs auf Minderheiten, die unbemerkt bleibt, denn sie enthält keine körperliche Verletzung gegenüber dem Opfer. Obwohl die Hassrede nicht offensichtlich bedrohlich ist, verbreitet sie den Ausschluss von Minderheiten, was das Fortbestehen von Ungleichheiten ermöglicht und zur Verletzung der Rechte dieser Minderheiten führt. Bei gefährdeten Gruppen, die von Hassreden belästigt werden, ragen die sexuellen Minderheiten hervor, denn sie werden Opfer dieser Art von Gewalt in der ganzen Welt. Viele Politiker und vor allem religiöse Führer sind vollständig gegen die volle Anerkennung der Rechte der sexuellen Minderheiten. Oft üben ihre Aussagen Einfluss auf die Zuhörer aus, was zur sozialen Ausgrenzung dieser Minderheiten weiter beiträgt. Aufgrund ihres starken Einflusses auf die Stellungnahme der Brasilianer stellen diese Aussagen weitere Hindernisse im Kampf der sexuellen Minderheiten für die Geltendmachung der LGBT Rechte in Brasilien dar. In diesem Zusammenhang beschäftigt sich die vorliegende Dissertation mit den Grenzen der Freiheit der Meinungsäußerung in Brasilien im Gegensatz zu Hassreden gegen sexuelle Minderheiten in Anbetracht des Völkerrechts.
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Internet-Memes als Visualisierungsmittel von Hate Speech im russisch-ukrainischen KonfliktIvanchenko, Tetiana 20 January 2022 (has links)
Hate Speech in den sozialen Medien ist heute ein stark diskutiertes und akutes Thema. Im Jahr 2016 wurde von der EU-Kommission der Verhaltenskodex zur Bekämpfung illegaler Hassreden im Internet eingeführt und 2017 in Deutschland das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) gegen Hate Speech im Internet beschlossen. Im russisch-ukrainischen Konflikt (seit 2014) ist Hate Speech zu einer der grundlegenden Komponenten geworden. Diese Tatsache hat die ohnehin angespannte Situation weiter verschärft. Internet Memes lassen sich dabei als eine neue Form der Konfliktkommunikation und der Visualisierung von Hate Speech feststellen. Mit Hilfe dieses jungen multimodalen Phänomens werden Beleidigungen gegen eine soziale Gruppe oder sogar ein ganzes Volk verbreitet. Trotz der Tatsache, dass Wissenschaftler:innen in letzter Zeit der Internet-Meme-Forschung viel Beachtung schenken und dieses Phänomen sich im schnellen Entwicklungstrend befindet, sind die Rolle, Funktionen und verbal-visuellen Merkmale von multimodalen Internet-Memes im russisch-ukrainischen Konflikt bisher nicht umfassend untersucht worden. Die vorliegende Arbeit analysiert und systematisiert die bestehende Forschung im Bereich der Internet-Memes und Hate Speech und zeigt am Beispiel des Konflikts zwischen der Ukraine und Russland, wie Internet-Memes nicht nur Hate Speech visualisieren, sondern auch eine Weltanschauung formen, neue Konzepte und neue Stereotype bilden und die Alten widerspiegeln. Diese Dissertation ist zum einen als Beitrag zur methodischen Ausdifferenzierung der Hate-Speech-Memes zu verstehen, was das linguistische und interdisziplinäre Forschungsfeld weiter vorantreiben kann. Zum anderen ermöglicht sie, die Beziehungen zwischen der Ukraine und Russland sowie die Ursachen des Konflikts zu begreifen. Die in dieser Arbeit beschriebenen und analysierten verbal-visuellen Merkmale der Internet-Memes des Konflikts bilden ein Instrumentarium für die weitere Erforschung dieses relativ jungen Phänomens sowie der russisch-ukrainischen Konfrontation.:Vorwort 3
1 Einleitung 8
1.1 Problemstellung und Zielsetzung 8
1.2 Struktur der Arbeit 11
1.3 Methodik und Korpus 12
1.4 Anmerkung zu Datenschutz, Transliteration und Übersetzungen 13
2 Theoretisch-historische Hintergründe 15
2.1 Hate-Speech des Konflikts als Forschungsobjekt 15
2.1.1 Der Begriff Hate Speech 15
2.1.1.1 Linguistischer Aspekt 15
2.1.1.2 Gesetzlicher Aspekt 19
2.1.2 Hate Speech und Medien 20
2.1.3 Hate Speech und Internet 22
2.1.4 Rechtvorschriften der Ukraine und Russlands in Bezug auf Hate Speech 23
2.1.5 Klassifikation von Hate Speech 24
2.1.6 Visualisierung von Hate Speech 26
2.2 Internet-Memes als Untersuchungsgegenstand 27
2.2.1 Von Memen zu Internet-Memes 27
2.2.2 Internet-Memes 29
2.2.3 Internet-Memes-Definition 31
2.2.3.1 Kultur- und kommunikationswissenschaftliche Perspektive 31
2.2.3.2 Linguistische Perspektive 32
2.2.4 Internet-Memes als multimodale Form: Definitionsschwierigkeit 33
2.2.4.1 Internet-Memes als Sprache-Bild-Texte 34
2.2.4.2 Internet-Memes als kreolisierte Texte 35
2.2.4.3 Arbeitsdefinition für Internet-Memes 35
2.2.4.4 Merkmale von multimodalen Internet-Memes 37
2.2.5 Funktionen von Internet-Memes 39
2.2.6 Typen von Internet-Memes 41
2.2.6.1 Image-Macros 43
2.2.6.2 Demotivatoren 45
2.2.7 Internet-Memes und andere multimodale Formen: Plakat, Karikatur 46
2.2.7.1 Internet-Memes und politische Karikatur 46
2.2.7.2 Internet-Memes und politisches Plakat 47
3 Visualisierung von Hate Speech im russisch-ukrainischen Konflikt 48
3.1 Konflikt vs. Krieg 48
3.2 Internet-Memes und Kulturwissenschaftliche Linguistik 55
3.3 Identität-Sprache-Stereotyp 56
3.4 Historischer Exkurs: Auseinandersetzung der Ukraine und Russland 62
3.4.1 Sprachenpolitik und Identitätsbildung in der Ukraine nach 1990 62
3.4.2 Zerfall der Sowjetunion und Russische Identitätsbildung 68
3.4.3 Geschichtsinterpretation von verschiedenen Perioden in der Ukraine und Russland 71
3.4.4 „Euromajdan“ als Wendepunkt 81
3.5 Stereotype als Basis für Hate Speech 86
3.5.1 Ethnostereotype 88
3.5.2 Ethnostereotype von Ukrainern 89
3.5.3 Ethnostereotype von Russen 96
3.6 Hate Speech des russisch-ukrainischen Konflikts 100
3.6.1 Neologismen nach dem „Majdan“ 101
3.6.2 Arten der Bildung von Neologismen 104
3.7 Hate-Speech-Memes 106
3.7.1 Stand der Forschung 106
3.7.2 Internet-Memes als aggressive multimodale Argumentation 111
3.7.3 Internet-Memes als Propagandamittel 112
4 Empirische Untersuchungen 117
4.1 Das Korpus der Internet-Memes 117
4.2 Hate-Speech-Liste 120
4.3 Intoleranzgrad der Internet-Memes 121
4.4 Erste Untersuchung: Textextraktion 123
4.5 Zweite Untersuchung: Internet-Memes-Analyse 128
4.5.1 Klassifikation von Internet-Memes des Konflikts 131
4.5.1.1 Historische Internet-Memes 132
4.5.1.1.1 Banderovсy (бандеровцы) 132
4.5.1.1.2 Rašyzm (рашизм) 145
4.5.1.2 Ethnostereotypische Internet-Memes 153
4.5.1.2.1 Chochol (хохол) 153
4.5.1.2.2 Kacap (кацап) 164
4.5.1.2.3 Moskal᾽ (москаль) 169
4.5.1.3 Neugebildete Internet-Memes 180
4.5.1.3.1 Vatnik(i) (ватник) 180
4.5.1.3.2 Vyšivatnik(i) (вышиватник) 186
4.5.1.3.3 Kolorad(y) (колорад) 191
4.5.1.3.4 Ukrop(y) (укроп) 199
4.5.1.3.5 Ukr(y) (укр) 205
4.5.1.3.6 Majdaun(y) (майдаун) 215
4.5.1.3.7 Daunbas (даунбас) 219
4.5.1.3.8 Lugandon (лугандон) 224
4.5.1.3.9 Federast(y) (федeраст) 230
4.6 Verbal-visuelle Besonderheiten der Hate-Speech-Memes des Konflikts 235
5 Schlussbetrachtungen und Ausblick 279
Literatur 283
Abbildungsverzeichnis 320
Tabellenverzeichnis 325
Akürzungsverzeichnis 326
Analysierte Internet-Memes (Beschreibung und Quelle) 327
Analysierte Internet-Memes (Bilder) 349
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The Emotional Economy of Sex, Fear & Violence / On Politics & Emotion in Occidental Media DiscoursesBartscherer, Sheena Fee 20 June 2024 (has links)
Die hier vorgelegte kumulative Dissertation befasst sich mit der Frage des emotionalen
Sprachgebrauchs als Teil der öffentlichen politischen Kommunikation in abendländischen
Demokratien. Durch die Anwendung etablierter Erkenntnisse und Ansätze aus den Bereichen der affektiven Neurowissenschaften und der Neurolinguistik zu emotionalem Sprachgebrauch, wird versucht neue Perspektiven und Analysetechniken für die Sozial- und Politikwissenschaften herauszuarbeiten, die sich mit der rhetorischen Gestaltung und Funktion öffentlicher politischer Kommunikation befassen. Im Rahmen dieser Bemühungen habe ich einen sequenziellen Mixed-Methods-Ansatz entwickelt, eine neopragmatische Diskursanalyse (NPDA), die auf der bestehenden Methodologie der Pragmatischen Soziologie der Kritik (PSC) basiert. Diese Methode ermöglicht es, die Argumentationsstrategien und -muster von Akteuren abzuleiten und ihre Verwendung von hochgradig erregender emotionaler Sprache (via HAEWWörterbuch) nachzuzeichnen. In zwei separaten Fallstudien habe ich diesen neu entwickelten Ansatz angewendet, um (1) die US-Präsidentschaftswahlkämpfe 2016 von Trump und Clinton
zu analysieren sowie (2) öffentliche Reden britischer Parteiführer:innen der Conservative und
der Labour Party von 1900 bis 2019. Ich habe festgestellt, dass emotionale Sprache in der
gesamten untersuchten (politischen) Kommunikation vorkommt und dass sie hauptsächlich
eine Highlighter-Funktion in den Argumentationen der Akteure einnimmt. Politische
Kommunikation, als eine spezifische Ausformung menschlicher Kommunikation, scheint
immer ‚emotional‘ zu sein. / This cumulative dissertation addresses the issues of emotive language use as part of
public political communication in occidental democracies. By applying established
findings and approaches from the fields of affective neuroscience and neurolinguistics on emotive language use, the here presented dissertation intends to offer new perspectives and analytical techniques for the social and political sciences, concerned with understanding the rhetorical design and function of public political communication. As part of these efforts, I developed a sequential mixed methods approach, a neopragmatist discourse analysis (NPDA), which is based on the existing methodology associated with the Pragmatic Sociology of Critique (PSC). This method allows for the deduction of actors’ argumentative strategies and patterns and to detect their use of highly arousing emotive language (via HAEW dictionary). In two separate case studies I applied this newly developed approach, analysing (1) the 2016 U.S. presidential election campaigns of Trump and Clinton as well as (2) public speeches of British party leaders from the Conservative and Labour Party from 1900 – 2019. I found that emotive language appeared throughout all analysed (political) communication and that it mainly served a highlighting function within actors’ argumentations. Political communication, as a specific form of human communication, seems to always be ‘emotional’.
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