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Essays on Behavioral EconomicsJawer, Julia 23 September 2024 (has links)
Erwartungen sind entscheidend für das Verständnis wirtschaftlichen Verhaltens. Sie leiten unsere Entscheidungen angesichts von Ungewissheit und wirken sich auf unser Verhalten in Interaktionen mit anderen aus, bei denen wir Erwartungen über Aktionen und Reaktionen bilden. Diese Dissertation umfasst drei unabhängige Forschungsarbeiten, die Erwartungen über unsichere zukünftige Ergebnisse (Kapitel 1) und soziale Interaktionen (Kapitel 2-3) untersuchen. Kapitel 1 analysiert Umfragedaten zu langfristigen Erwartungen von Personen auf drei Märkten. Wir betrachten die Zusammenhänge zwischen langfristigen und kurzfristigen Erwartungen sowie der historischen Preisentwicklung. Außerdem analysieren wir die Heterogenität der langfristigen Erwartungen nach sozioökonomischen und persönlichen Merkmalen. Unsere Studie trägt zum Verständnis der langfristigen Erwartungen bei und bietet einen methodischen Beitrag, der zeigt, wie maschinelle Lernmethoden wie Lasso in der Heterogenitätsanalyse eingesetzt werden können. Kapitel 2 untersucht die Konsistenz von Aktionen und Erwartungen in sozialen Interaktionen. In einem kontrollierten Laborexperiment erheben wir Aktionen und Erwartungen von Sprechern und Zuhörern bis zur zweiten Ordnung, um zu prüfen, ob Individuen die Erwartungen anderer über ihre möglichen Aktionen berücksichtigen. Unsere Ergebnisse zeigen ein neues Muster der Inkonsistenz zwischen Aktionen und Erwartungen zweiter Ordnung von Zuhörern. Kapitel 3 analysiert, wie Individuen koordinieren, wer reden soll. In einem Laborexperiment untersuche ich die Rolle von Erwartungen über die eigenen relativen Fähigkeiten bei der Entscheidung, Informationen zu teilen. Die Ergebnisse zeigen, dass Selbstvertrauen das Reden beeinflusst. Die Steigerung des Vertrauensniveaus und die Rückmeldung über die eigenen relativen Fähigkeiten verbessern die Koordination zwischen den Sprechern, während der Wettbewerb um die Weitergabe von Informationen zu einer weniger effizienten Koordination führt. / Beliefs are crucial for understanding economic behavior. They guide our choices in the face of uncertainty and impact our behavior in interactions with others, where we form beliefs about actions and reactions. This thesis comprises three independent research papers that examine beliefs about uncertain future outcomes (Chapter 1) and social interactions (Chapters 2-3). Chapter 1 analyzes survey data on long-run expectations of individuals in three welfare-relevant markets: the stock market, the labor market, and the housing market. We study how the long-run expectations are associated with short-run expectations and historical developments of prices. Moreover, we examine heterogeneity of long-run expectations by socio-economic and personal characteristics. Our research adds to understanding the long-run expectations and provides a methodological contribution, demonstrating how machine learning methods such as lasso can be used in heterogeneity analysis. Chapter 2 studies consistency of actions and beliefs of individuals in social interactions. In a controlled laboratory experiment, we elicit actions and beliefs of talkers and listeners up to the second order to investigate whether individuals consider the beliefs of others about their potential actions. Our findings reveal a new pattern of inconsistency between actions and second-order beliefs of listeners. Chapter 3 continues the topic of social interactions and provides evidence on how individuals coordinate on who should talk. In a laboratory experiment, I investigate the role of beliefs about one’s own relative skill on the decision to share information with others. The results indicate that confidence drives talking. Boosting confidence levels and providing feedback about one’s own relative skill enhances coordination between talkers, whereas competition for sharing information leads to less efficient coordination.
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