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Messung von lokaler Marktmacht auf dem österreichischen Tankstellenmarkt

Koch, Birgit 18 November 2011 (has links) (PDF)
Die vorliegende Dissertation untersucht in einer empirischen Analyse die lokale Marktmacht auf dem österreichischen Tankstellenmarkt. Im vorliegenden Fall gilt es zu prüfen, inwieweit horizontale Marktmacht in Form von stillschweigender Kollusion vorliegen könnte. Mithilfe des Breshnahan/Lau-Modells wird eine direkte Marktmachtmessung, mittels Schätzung eines Angebots- und Nachfragesystems, durchgeführt. Insgesamt lässt sich hier feststellen, dass die Marktmacht einer einzelnen Tankstelle durchschnittlich als sehr gering einzustufen ist. Bezieht man allerdings den lokalen Wettbewerb in die Betrachtung mit ein, so zeigt sich, dass die Marktmacht sowohl durch die Entfernung zum nächsten Mitbewerber als auch durch die Tankstellendichte im Umkreis einer Tankstelle positiv beeinflusst werden kann. Zusätzlich wurde auch die Einführung des Premium-Kraftstoffes BP Ultimate Diesel untersucht. Hier kommt die Studie zu einem ähnlichen Ergebnis wie bei der Betrachtung des lokalen Wettbewerbs. Die Produktdifferenzierung ermöglicht die Ausweitung der Marktmacht auf dem Tankstellenmarkt. Weiter wird untersucht, wie Rohölpreisänderungen auf den Kraftstoffpreis übertragen werden. Es findet eine klassische Preistransmissionsanalyse statt. Die Marktmachtmessung findet in indirekter Form statt. Geht man davon aus, dass Rohölpreiserhöhungen schneller ihren Niederschlag in den Kraftstoffpreisen finden als Rohölsenkungen, so spricht man von asymmetrischer Preistransmission, die auf Marktmacht schließen lässt. Die asymmetrische Preistransmission kann statistisch nicht signifikant nachgewiesen werden. Jedoch konnte gezeigt werden, dass die Anpassungsrate durch die Entfernung zur nächsten Tankstelle als auch die Tankstellendichte im Umkreis beeinflusst wird. Auch bei dieser Betrachtung zeigt sich, dass der Kraftstoffmarkt als grundsätzlich kompetitv einzuschätzen ist, jedoch in seiner lokalen Betrachtung sehr wohl unterschiedliche Ausprägungen der Marktmacht annimmt. (Autorenref.)
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Centrality and Pricing in Spatially Differentiated Markets

Firgo, Matthias 09 March 2012 (has links) (PDF)
The existing theoretical and empirical literature to investigate the existence of local market power is typically based on spatial competition models in the tradition of Hotelling's (1929) linear city and Salop's (1979) circular city. In models of this kind, strong assumptions are made that lead to a spatial homogeneity (symmetry) of firms in a highly stylized one-dimensional market space. However, some of these assumptions are hardly satisfied in many (retail) markets. The present thesis builds on a recent model by Chen and Riordan (2007), in which the market is characterized by a star-shaped graph with a central intersection. In an extension of Chen and Riordan, I distinguish between firms close to the center and firms in the periphery of a spatial market. This spatial heterogeneity leads to an asymmetric competition between firms. A central firm directly competes with a larger number of firms than remote firms do. The implications of the theoretical model are tested in two empirical applications to the retail gasoline market of Vienna and Austria. Using station level data on diesel prices, I estimate price reaction functions for gasoline stations in two different approaches. In the first approach the Austrian retail gasoline market is divided into numerous highly localized and delimited markets. The second approach analyzes the metropolitan area of Vienna and treats the whole market as one big network of gasoline stations, which are connected through the road network. In both approaches I apply econometric spatial autoregressive (SAR) models. The estimated parameters of the slopes of the reaction functions are used to evaluate the impact of individual gasoline stations on equilibrium market prices depending on their location within the market (network). All results obtained provide evidence for (more) central suppliers serving as a stronger reference in pricing than (rather) remote suppliers. Thus, the assumption of a symmetry in spatial competition which is usually implied by spatial competition models in theoretical and applied research, is rejected. (author's abstract)
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Strategische Interaktion und räumlicher Preiswettbewerb im Treibstoffeinzelhandel. Eine räumlich-ökonometrische Analyse.

Pennerstorfer, Dieter 09 1900 (has links) (PDF)
Die vorliegende Dissertation untersucht in einer empirischen Analyse die strategische Interaktion von Tankstellen im Treibstoffeinzelhandel. Die Marktstruktur in diesem Sektor ist dadurch gekennzeichnet, dass es neben einer kleinen Anzahl großer Tankstellenketten eine beträchtliche Zahl an unabhängigen, sogenannten Diskonttankstellen gibt. Mit Hilfe räumlich-ökonometrischer Methoden wird in dieser Arbeit (a) der Einfluss von Diskonttankstellen auf die Preise der Markentankstellen sowie (b) die Auswirkung der räumlichen Verteilung der Tankstellen auf die Preise untersucht. Unabhängige Tankstellen könnten aufgrund niedrigerer Preise den Preiswettbewerb für Markentankstellen verschärfen. Wenn aber die Qualität der Treibstoffe an unabhängigen Tankstellen von den KonsumentInnen als schlechter wahrgenommen wird, könnte eine große Anzahl an Diskonttankstellen in einem lokalen Markt auch bedeuten, dass unter der kleineren Anzahl an Markentankstellen weniger starker Wettbewerb herrscht. Es werden beide Effekte nachgewiesen, wobei letzterer weniger deutlich ausgeprägt ist. Insgesamt wird festgestellt, dass Diskonttankstellen in Summe keinen signifikanten Einfluss auf die Preise von Markentankstellen haben. Es wird weiters untersucht, ob die Preise durch räumliche Differenzierung zu den Konkurrenten und durch räumliche Konzentration von Tankstellen der gleichen Marke beeinflusst werden. Räumliche Differenzierung wird als durchschnittliche Entfernung zu den nächstgelegenen Konkurrenten gemessen, und räumliche Konzentration bedeutet die lokale Häufung von Tankstellen, die zu einer Kette (Marke) gehören. In einer Erweiterung des theoretischen Modells von Salop (1979) wird gezeigt, dass eine größere räumliche Differenzierung und eine verstärkte räumliche Konzentration die Gleichgewichtspreise der Anbieter erhöhen. Die Schlussfolgerungen des theoretischen Modells werden in einer empirischen Analyse großteils bestätigt.
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Essays in empirical industrial economics

Zulehner, Christine 28 November 2001 (has links)
Diese Dissertation besteht aus zwei Teilen, die durch eine Einleitung zu Auktions- und Oligopolmärkten und durch eine kurze Diskussion über die erzielten Resultate am Ende der Arbeit miteinander verbunden sind. Der erste Teil diskutiert die Literatur zu Auktionen und analysiert das Verhalten von Bietern in Österreichischen Rinderauktionen. Das Ziel der Untersuchung ist es zu bestimmen, ob es Unterschiede im Verhalten der Bieter gibt und ob diese die Möglichkeit eines späteren Kaufes in Betracht ziehen. Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Strategien von Firmen in der Halbleiterindustrie. Im besonderen werden die strategischen Effekte von "learning-by-doing" und "spillovers" betrachtet. Des weiteren werden die Konsequenzen der Aggregation von firmenspezifischen Preisverhalten zu einer industriespezifischen Presigleichung empirisch untersucht. In beiden Teilen wird schwerpunktmäßig auf der Frage eingegangen, ob das Vernachlässigen von Asymmetrien unter den Marktteilnehmern und/oder das Vernachlässigen dynamischer Effekte die geschätzen Parameter beeinflußt. / This thesis consists of two parts, which are connected by an introduction on auction and oligopoly markets and a short discussion about the obtained results at the end. The first part provides a literature review on auctions and analyzes bidders' behavior in Austrian cattle auctions. The aim is to investigate whether there are differences among bidders and whether bidders take the possibility of buying later into account when bidding for objects. The second part analyzes firms' strategies in the semiconductor industry. In particular, the strategic effects of learning-by-doing and spillovers are considered. Further, the consequences of aggregating firms' pricing behavior to an industry level pricing equation are empirically investigated. In both parts emphasis is put on the question, whether neglecting asymmetries across market participants and/or neglecting dynamic effects influences the estimated parameters.
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International trade, market risk, and multinational corporations

Su, Qi 10 July 2003 (has links)
In dieser Arbeit werden in vier Kapiteln vier Themen der Weltwirtschaft behandelt: (1) Weshalb konzentrieren sich intra-industrieller Handel und intra-industrielle Investitionen auf Industrieländer? (2) Wieso ist es für ein multinationales Unternehmen wichtig, dauerhaft Technologieführer zu sein? (3) Weshalb sind multinationale Unternehmen in Bezug auf risikoaverses Verhalten erfolgreicher? (4) Weshalb ist freie Faktormobilität nicht ausreichend, um eine Produktionskonvergenz zwischen Industrie- und Entwicklungsländern herzustellen? Die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass die traditionelle Außenhandelstheorie neue Phänomene in Bezug auf Handel und Investitionen erklären kann. Es wird gezeigt, dass eingeschränkter Technologietransfer einen minimalen Effekt auf die Zielmärkte hat, dass ein multinationales Unternehmen das aus verschiedenen Märkten resultierende Risiko besser bewältigen kann und dass freie Faktormobilität nicht ausreicht, um eine Konvergenz in der Produktion zwischen multinationalen Unternehmen - und damit eine wirtschaftliche Annährung - zu erzielen. / This thesis is mainly aimed to explain four topics in the world economy in four chapters respectively: 1) why intraindustry trade or investment concentrates in developed countries; 2) Why it is important for a multinational corporation to hold technological leadership; 3) why being a multinational can be more superior in terms of risk aversion; 4) why free factor mobility is not sufficient to help production convergence between developed and developing firms. The major findings show that traditional trade theory can accommodate new phenomena of trade and investment; restrained technological transfer has trivial effect on the transferees' markets; being a multinational corporation can more conformably bear the risks variously sourced from different markets; and free factor movement is not sufficient to promote production convergence among multinational corporations and thus economic convergence among countries.
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Essays on Behavioral Economics

Jawer, Julia 23 September 2024 (has links)
Erwartungen sind entscheidend für das Verständnis wirtschaftlichen Verhaltens. Sie leiten unsere Entscheidungen angesichts von Ungewissheit und wirken sich auf unser Verhalten in Interaktionen mit anderen aus, bei denen wir Erwartungen über Aktionen und Reaktionen bilden. Diese Dissertation umfasst drei unabhängige Forschungsarbeiten, die Erwartungen über unsichere zukünftige Ergebnisse (Kapitel 1) und soziale Interaktionen (Kapitel 2-3) untersuchen. Kapitel 1 analysiert Umfragedaten zu langfristigen Erwartungen von Personen auf drei Märkten. Wir betrachten die Zusammenhänge zwischen langfristigen und kurzfristigen Erwartungen sowie der historischen Preisentwicklung. Außerdem analysieren wir die Heterogenität der langfristigen Erwartungen nach sozioökonomischen und persönlichen Merkmalen. Unsere Studie trägt zum Verständnis der langfristigen Erwartungen bei und bietet einen methodischen Beitrag, der zeigt, wie maschinelle Lernmethoden wie Lasso in der Heterogenitätsanalyse eingesetzt werden können. Kapitel 2 untersucht die Konsistenz von Aktionen und Erwartungen in sozialen Interaktionen. In einem kontrollierten Laborexperiment erheben wir Aktionen und Erwartungen von Sprechern und Zuhörern bis zur zweiten Ordnung, um zu prüfen, ob Individuen die Erwartungen anderer über ihre möglichen Aktionen berücksichtigen. Unsere Ergebnisse zeigen ein neues Muster der Inkonsistenz zwischen Aktionen und Erwartungen zweiter Ordnung von Zuhörern. Kapitel 3 analysiert, wie Individuen koordinieren, wer reden soll. In einem Laborexperiment untersuche ich die Rolle von Erwartungen über die eigenen relativen Fähigkeiten bei der Entscheidung, Informationen zu teilen. Die Ergebnisse zeigen, dass Selbstvertrauen das Reden beeinflusst. Die Steigerung des Vertrauensniveaus und die Rückmeldung über die eigenen relativen Fähigkeiten verbessern die Koordination zwischen den Sprechern, während der Wettbewerb um die Weitergabe von Informationen zu einer weniger effizienten Koordination führt. / Beliefs are crucial for understanding economic behavior. They guide our choices in the face of uncertainty and impact our behavior in interactions with others, where we form beliefs about actions and reactions. This thesis comprises three independent research papers that examine beliefs about uncertain future outcomes (Chapter 1) and social interactions (Chapters 2-3). Chapter 1 analyzes survey data on long-run expectations of individuals in three welfare-relevant markets: the stock market, the labor market, and the housing market. We study how the long-run expectations are associated with short-run expectations and historical developments of prices. Moreover, we examine heterogeneity of long-run expectations by socio-economic and personal characteristics. Our research adds to understanding the long-run expectations and provides a methodological contribution, demonstrating how machine learning methods such as lasso can be used in heterogeneity analysis. Chapter 2 studies consistency of actions and beliefs of individuals in social interactions. In a controlled laboratory experiment, we elicit actions and beliefs of talkers and listeners up to the second order to investigate whether individuals consider the beliefs of others about their potential actions. Our findings reveal a new pattern of inconsistency between actions and second-order beliefs of listeners. Chapter 3 continues the topic of social interactions and provides evidence on how individuals coordinate on who should talk. In a laboratory experiment, I investigate the role of beliefs about one’s own relative skill on the decision to share information with others. The results indicate that confidence drives talking. Boosting confidence levels and providing feedback about one’s own relative skill enhances coordination between talkers, whereas competition for sharing information leads to less efficient coordination.

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