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Holozäne Sedimentdynamik im Umfeld der Varusschlacht

Bußmann, Jens 06 February 2015 (has links)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Rekonstruktion der Landschaftsentwicklung am Kalkrieser Berg im Osnabrücker Land. Geomorphologische Studien mit ähnlicher Zielsetzung gibt es in einer Vielzahl von Regionen in Deutschland und Mitteleuropa. Im Nordwesten Deutschlands sind bislang jedoch noch keine Untersuchungen durchgeführt worden. Das Untersuchungsgebiet liegt im Übergangsraum zwischen Mittelgebirge und der vorgelager-ten Norddeutschen Tiefebene. Dieser Raum ist aus archäologischer Sicht besonders interessant, da er siedlungsgeschichtlich einen Grenzraum darstellt. Darüber hinaus finden sich im Untersu-chungsgebiet die Überreste der Varusschlacht (9 n. Chr.), welche archäologisch intensiv untersucht werden. Da sowohl die bislang vorhandenen archäologischen Befunde der älteren Zeiträume als auch die Informationen aus den bekannten Paläoumweltarchiven sehr spärlich sind, versucht diese geoarchäologische Arbeit, das vorhandene Wissen mit Informationen aus kolluvialen Sedimentarchiven zu ergänzen. Dazu wird ein Einzugsgebiet im Nordosten des lössbedeckten Kalkrieser Berges bodenkundlich kartiert. Ein Soilscape-Model ermöglicht dabei die Differenzierung der Sedimentumlagerungen: gekappte Bodenprofile an den Hängen weisen erodierte Bereiche aus, die korrelaten Sedimente überdecken am Unterhang als Kolluvien die ursprünglichen Böden. Durch eine Sedimentbilan-zierung wird versucht, die umgelagerten Volumina miteinander zu vergleichen und den Sedimentaustrag aus dem Einzugsgebiet zu quantifizieren. Um die Umlagerungen zeitlich einzugrenzen, werden unabhängige chronologische Befunde in Form von OSL-Datierungen herangezogen. Die Kartierung der Sedimentumlagerungen zeigt, dass die Ober- und Mittelhänge weitestgehend stark von Erosion betroffen sind, während die Unterhänge von mächtigen Kolluvien überdeckt sind. In der Sedimentbilanzierung zeigt sich ein erheblicher Sedimentüberschuss, der sich größtenteils durch methodische Grenzen bei der Berechnung der Erosion erklären lässt. Aber auch ein Sedimenteintrag aus Plaggenesch sowie durch äolische Verlagerung aus dem Vorland muss in Betracht gezogen werden. Die Altersbestimmungen an Profilen unter Waldbedeckung am Mittelhang zeigen, dass die frühesten Umlagerungen am Kalkrieser Berg bereits am ausgehenden Mesolithikum begannen und damit zeitlich mit Bohlenwegen im nahegelegenen Campemoor korrelieren. Die sedimentologischen Befunde deuten jedoch eher darauf hin, dass es sich um ein sehr lokales Phänomen handelt und nicht um die Folgen einer ackerbaulichen Tätigkeit. Weitere Datierungen belegen Umlagerungen während der frühen und der späten Bronzezeit. Die sedimentologischen Befunde belegen hier einen Sedimenttransport über weitere Distanzen, wie er als Folge einer ackerbaulichen Nutzung vorstellbar ist. Der Großteil der Sedimente am Unterhang ist erheblich jünger als 2.000 Jahre, wie die Altersabschätzung anhand einer archäologischen Fundstelle auf einer landwirtschaftlichen Nutzfläche ergab. Damit decken sich die Ergebnisse dieser Studie größtenteils mit Befunden aus einer ganzen Reihe ähnlich angelegter Studien in anderen Regionen Deutschlands und Mitteleuropas. Darüber hinaus können sie regional einen Beitrag zum besseren Verständnis der Prozesse liefern, welche die Landschaft am Kalkrieser Berg im Verlauf des Holozäns geprägt haben.
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Die Schwarzerden Nordostdeutschlands

Fischer-Zujkov, Ute 12 July 2001 (has links)
Schwarzerden und deren Kolluvien in der Uckermark als Forschungsobjekt werden als Archive zur Aufklärung der holozänen Landschaftsgeschichte und speziell der Bodengenese genutzt. Mit Hilfe eines speziellen interdisziplinären Methodenansatzes wurden Bodencatenen untersucht und im Hinblick auf ihren paläoökologischen Informationsgehalt interpretiert. Ergebnis sind differenzierte Aussagen zu Zuständen der holozänen Landschaftsentwicklung der Region Uckermark im Hinblick auf anthropogenen Einfluß, hydrologische Verhältnisse, Morphodynamik und Bodengenese sowie deren Ursachen- und Wirkungszusammenhänge. Voraussetzung für die Tschernosemgenese im Boreal und z.T. Atlantikum unter Laubmischwald sind die regionalen natürlichen Besonderheiten - der hohe Kalkgehalt des Substrates und die Klimaverhältnisse mit geringen Jahresniederschlägen. Seit dem Neolithikum bis zum Beginn des Mittelalters ist die Uckermark durch ein Vegetationsmosaik charakterisiert, das durch Offenlandbereiche innerhalb von Misch- und Laubmischwäldern gekennzeichnet ist und durch die ur- und frühgeschichtliche Siedlungsdynamik bestimmt wird. Der Landschaftswasserhaushalt in hydrologisch voneinander relativ unabhängigen Kleinsteinzugsgebieten des Jungmoränengebietes wird mit Beginn des Neolithikums sowohl durch die Siedlungsdynamik als auch den globalen Klimawandel beeinflußt und ist durch einen Wechsel von Trocken- und Feuchtphasen gekennzeichnet. Die Schwarzerdegenese und ihr Erhalt ist Ergebnis des Wandels paläoökologischer Zustände der holozänen Landschaftsgeschichte, die durch unterschiedlichen Verhältnisse der pedogenetischen Prozesse Tschernosemierung und Lessivierung auf der Grundlage des unterschiedlichen Zusammenwirkens der natürlichen und anthropogenen Faktoren bestimmt werden. / Phaeozems and their colluvia in the Uckermark were used as archives for the reconstruction of the holocene landscape history and particularly the pedogenesis. Soil catenas were examined and their palaeoecological information interpreted with the help of a special interdisciplinary combination of methods. Results are differentiated conclusions to stages of the holocene landscape development of the region Uckermark regarding anthropogenic influence, hydrologic conditions, morphodynamics and pedogenesis as well as the relations between them. The genesis of chernozems in the Boreal and partly the Atlantic period under leaves mixed woodland was caused by the special regional environmental conditions - the high content of carbonates in the substrate and the climate conditions with low yearly precipitation. Since the neolithic period up to the beginning of the Middle Ages the Uckermark is characterized by a vegetation mosaic consisting of leaves mixed woodlands and open land areas. The vegetation mosaic is determined by pre- and earlyhistorical settlement dynamics. With the beginning of the neolithic period the landscape water regime in mostly hydrologically independent small catchment areas in the young morain area is influenced by both, the settlement dynamics and the global climatic change. The water regime is characterized by an alternation of dry and humid phases. The genesis of chernozems and its conservation in form of phaeozems is the result of the change of palaeoecological stages of the holocene landscape history. The different conditions of palaeoenvironment, caused by various kinds of interaction between the natural and anthropogenic factors, determined the differences of the relation between the pedogenetic processes, the genesis of chernozems and their lessivation.
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Landschaftsentwicklung im Bauland und Hohenlohe - Weiher und Wetten

Walz, Ulrich 21 February 2013 (has links) (PDF)
Der Beitrag geht auf die Landschaftsveränderungen der Kulturlandschaft im Bauland und in Hohenlohe im nördlichen Baden-Württemberg ein. Untersucht wird insbesondere die Veränderung der typischen Stillgewässer.
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Paläoökologische Untersuchungen zur spätglazialen und holozänen Landschaftsgenese des Ostschwarzwaldes im Vergleich mit den Buntsandsteinvogesen /

Sudhaus, Dirk. January 2005 (has links)
Thesis (doctoral)--Universität, Freiburg im Breisgau, 2005. / University publication. Includes bibliographical references (p. 137-151).
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Für einen guten ökologischen Zustand der Gewässer in Sachsen: Wege zu einer naturnahen Gewässerentwicklung

Moormann, Christoph, König, Jürgen, Marsch, Mario, Stowasser, Andreas, Stratmann, Lars 02 December 2021 (has links)
In Sachsen erreichen nach aktuellen Erhebungen nur 6,6 % der Fließgewässer den guten ökologischen Zustand. Die bis zum Jahr 2027 avisierte erfolgreiche Umsetzung der EG-WRRL erscheint damit grundsätzlich gefährdet. Um hier eine Trendwende zu erreichen, sind neue Strategien zur Umsetzung der WRRL für Oberflächenwasserkörper sowie für den Wasser- und Stoffrückhalt erforderlich. Das betrifft sowohl die Flächenverfügbarkeit, eine geeignete Förderung und die praktische Umsetzung vor Ort, aber auch die Prozesssteuerung auf der Landes- und Kommunalebene. Zur erfolgreichen Umsetzung von Maßnahmen zur Gewässerrenaturierung ist ein intensiver Dialog mit den Flächeneigentümern/-nutzern, Kommunen, etc. erforderlich. In der hier vorliegenden Veröffentlichung werden Instrumente und Maßnahmen der Landes- und Kommunalebene vorgestellt, mit denen sich unter Beachtung und Anwendung aktuell geltender gesetzlicher und fördertechnischer Rahmenbedingungen die Verfügbarkeit von Flächen zur Gewässerentwicklung sofort verbessern lässt. Dieser mehrschichtige Handlungsrahmen wurde in der LEADER-Region „Leipziger Muldenland“ auf seine Anwendung geprüft. Weiterhin wird am Bsp. ausgewählter Fließgewässer in der Region gezeigt, dass Agrarholzsysteme zur Verbesserung ökologischer Zustände an Gewässern beitragen können. Die Veröffentlichung richtet sich an Flächeneigentümer, Flächenbewirtschafter, Kommunen, politische Entscheidungsträger und fachlich interessierte Bürger. Redaktionsschluss: 31.03.2021
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Rekonstruktion der spätpleistozänen und holozänen Landschaftsgenese im Guapi-Macacu Einzugsgebiet, Rio de Janeiro, Südostbrasilien

Kirchner, André 26 May 2014 (has links)
Südostbrasilien war während des Spätpleistozäns und des Holozäns beachtlichen Klimaschwankungen unterworfen, die vielfältige geoökologische Konsequenzen zur Folge hatten. Mit der europäischen Kolonialisierung setzte überdies ab dem frühen 16. Jahrhundert eine anthropogen verursachte Degradation ein, welche zu massiven Veränderungen des Landschaftssystems führte. Trotz einer längeren geowissenschaftlichen Forschungstradition in der Region ist der Kenntnisstand über die Auswirkungen der natürlichen und anthropogenen Veränderungen auf die Geomorphodynamik bis heute vergleichsweise gering. Bereits existierende Vorstellungen zu dieser Thematik erscheinen darüber hinaus zumindest ergänzungswürdig und müssen entsprechend des aktuellen Forschungsstandes erweitert werden. Um einen Beitrag zur Schließung dieser Forschungslücken zu leisten, wurden im Rahmen der hier vorliegenden Arbeit bodengeographische und fluvialmorphologische Untersuchungen im südostbrasilianischen Guapi-Macacu Flusseinzugsgebiet durchgeführt. Im konkreten soll der Frage nachgegangen werden, ob und wie sich klimatische und anthropogene Veränderungen auf die geomorphodynamische Stabilität der Region ausgewirkt haben. Neben dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn können daraus gesellschaftlich relevante Informationen über zukünftige Umweltveränderungen abgeleitet werden. Zur Beantwortung solcher Fragestellungen werden in den Geowissenschaften Paläoumweltarchive genutzt. Wegen seiner naturräumlichen Gegebenheiten kommen in der Region dabei lediglich Böden oder fluviale Sedimente als Geoarchive in Frage. Folglich widmet sich der erste Teil der vorliegenden Dissertation der Bodenverbreitung und -genese im Vorland der Serra dos Órgãos-Gebirgskette. Neben der feldmethodischen Aufnahme ausgewählter Bodenprofile wurde dafür auch auf klassische physikochemische Labormethoden zurückgegriffen. Die sich daraus ergebenden bodengeographischen Befunde lassen große Übereinstimmungen mit bekannten Arbeiten aus anderen tropischen Regionen der Welt erkennen. So ist der erdoberflächennahe Untergrund an erosionsgeschützten Standorten aus stark verwitterten, (gelb)braunen Böden oder Bodensedimenten aufgebaut, welche fossile rote Bodenhorizonte und/oder einen farblich heterogenen Kristallinzersatz überlagern. An vielen Unterhängen konnten darüber hinaus teils mehrgliedrige, junge Kolluvien beschrieben werden. Um geomorphodynamische Aktivitätsperioden ausweisen zu können war v.a. die zeitliche Stellung der Hangverlagerungsprozesse von Bedeutung. Feo/Fed- und Mno/Mnd-Verhältnisse sowie geomorphologische Feldbefunde erlauben zusammen die Unterscheidung zwischen älteren und jüngeren Hangsedimenten. Die jüngsten Unterhangkolluvien konnten aufgrund eingebetteter moderner Keramik und Holzkohlen sicher in die neuzeitliche Landnutzungsperiode gestellt werden. Insgesamt ist das Archivpotenzial der Böden und Bodensedimente im Untersuchungs-gebiet jedoch gering. Die formulierten Forschungsfragen zu den Folgen von klimatischen und anthropogenen Veränderungen auf die Geomorphodynamik können damit nur unzureichend beantwortet werden. Einen Fortschritt könnten zukünftig evtl. Lumineszenzdatierungen bringen. Im zweiten Teil der Arbeit werden Untersuchungen vorgestellt, die an fluvialen Sedimentsequenzen in der Region durchgeführt wurden. Diese sind über weite Strecken aufgeschlossen und können daher vergleichsweise einfach studiert werden. Arbeiten zum Aufbau fluvialer Sedimente und Ableitungen über Paläoumweltbedingungen sind in Süd- und Südostbrasilien bisher äußerst selten und darüber hinaus ist die chronologische Auflösung meist nur unzureichend. In der vorliegenden Dissertation wurde zunächst aus 13 chronostratigraphisch bearbeiteten Einzelprofilen ein spätpleistozänes und holozänes, fluviales Standardprofil für das Guapi-Macacu Einzugsgebiet abgeleitet, welches sich aus vier deutlich zu unterscheidenden Fazieseinheiten aufbaut. 44 14C-Datierungen liefern hierfür ein solides Zeitgerüst, so dass gesicherte Aussagen über das Verhalten des Guapi-Macacu-Systems während der letzten etwa 13.000 Jahre möglich sind. Zwar stellt auch das fluviale Standardprofil kein hochauflösendes Paläoumweltarchiv dar, jedoch kann daraus ein wissenschaftlich wertvoller Erkenntnisfortschritt über die Geomorphodynamik im Untersuchungsgebiet abgeleitet werden. So weisen die Ergebnisse auf mehrfache Wechsel in der Fluvial- und Hangdynamik hin, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit durch großklimatische Veränderungen hervorgerufen wurden. Störungen der thermohalinen Nordatlantikzirkulation lösten an der Grenze zwischen Pleistozän und Holozän sowie am Übergang vom Mittel- zum Spätholozän eine Südwärtsverlagerung der innertropischen Konvergenzzone (ITCZ) aus, wodurch sich die Südatlantische Konvergenzzone (SACZ) während der Sommermonate mit dem Südamerikanischen Monsunsystem (SAMS) verbinden konnte. Im Untersuchungsgebiet wurden dadurch feuchtere Bedingungen und gehäuft Starkregen ausgelöst, welche zu geomorphodynamisch aktiven Phasen führten. Vor allem in steilen Hanglagen und unterhalb größerer abflusswirksamer Felsflächen fanden phasenweise erhebliche Bodenabträge statt und ältere Hillwashsedimente wurden an den Unterhängen akkumuliert. In den Talböden sind die natürlichen Instabilitätsphasen durch grobklastische Schotter (Fazieseinheit I, ca. 12.800 cal. BP) sowie mächtige sandig bis kiesige Sedimente (Fazieseinheit III, ab ca. 4.700 cal. BP) dokumentiert. Bei einer vergleichsweise nördlichen Position der ITCZ, während des Früh- und Mittelholozäns, herrschten im Untersuchungsgebiet hingegen trockenere Klimabedingungen, welche zu geomorphodynamischer Stabilität führten. Diese Stabilitätsphase ist durch einen Hiatus bzw. feinkörnige fluviale Ablagerungen (Fazieseinheit II,zwischen 6.600 und 4.300 cal. BP) in den Flusstälern belegt. An den Hängen wurden zeitgleich sehr wahrscheinlich Cambisole gebildet. Mit der europäischen Kolonisation setzte zu Beginn des 16. Jahrhundert in Südostbrasilien die sukzessive Zerstörung des Atlantischen Küstenregenwaldes ein. Zuckerrohr- und Kaffeeplantagen etablierten sich und es wurde großflächig Brandrodungsfeldbau praktiziert. Dadurch wurden die Böden zeitweise entblößt, was in Verbindung mit den ergiebigen Niederschlägen erneut verstärkte Abträge zur Folge hatte. Die korrelaten Sedimente der nutzungsinduzierten Bodenerosion sind in Form von holzkohlehaltigen Unterhangkolluvien und Auenlehmen (Fazieseinheit IV) erhalten geblieben. Die 14C-Datierungen aus den Flusssedimenten belegen einen verstärkten anthropogenen Einfluss in der Region seit maximal 250 Jahren. Die vorliegende Arbeit hat gezeigt, dass Klima- und Nutzungsbedingungen das geomorphodynamische Prozessgeschehen in der Vergangenheit steuerten. Für die Zukunft sind eine Häufung von Starkniederschlägen und ein wachsender Nutzungsdruck in der Region prognostiziert. Die Ergebnisse aus der jüngeren Erdgeschichte lassen vermuten, dass es dadurch zur Landschaftsdestabilisierung verbunden mit großflächigen Hangrutschungen kommen wird. Diese werden v.a. in besiedelten Regionen sehr ernstzunehmende Naturgefahren für die Bevölkerung darstellen. / A growing number of publications from southeastern Brazil points to significant climatic and subsequently substantial geo-ecological changes during the latest Pleistocene and Holocene. Additionally, the European colonization led to anthropogenically triggered landscape degradation since the early 16th century. Even though there has been a long-term geoscientific research tradition in that region, the impacts of these changes on geomorphodynamic processes are not well understood so far. Existing concepts dealing with these topics need to be improved according to the current state of research. Hence, this doctoral thesis attempts to partly close this gap of knowledge. Therefore, pedological and sedimentological investigations were carried out at several outcrops within the Guapi-Macau river basin, SE-Brazil. Especially, this work aims to answer the research question if and how climate changes and increased human impact affected geomorphodynamic stability of this region. In addition to its scientific importance, this topic is of high relevance for the prediction of future environmental changes as well. Geoarchives are used in geosciences for the reconstruction of Quaternary palaeoenvironments. Due to local geographic conditions, only soils and fluvial sediments can be used as palaeoenvironmental archives in the study area. Consequently, the first part of this thesis deals with soil distribution and soil development in the foreland of the Serra dos Órgãos Mountains. Standard field descriptions and physicochemical laboratory methods were applied to characterize the regional soils. The results show that these soils have great similarities with other tropical regions of the world. In the study area a standard soil profile contains of a strongly weathered, (yellowish)brown soil horizon or hillwash sediment, covering a fossil reddish soil horizon and/or a heterogeneous weathering mantel. Additionally, relatively young colluvial soils can be observed in many footslope positions. To identify phases of geomorphic activity, the temporal evolution of hillslope deposition is of great importance. A combination of Feo/Fed- and Mno/Mnd-ratios as well as the assessment of the geomorphic position of the sites allowed a relative distinction of older from younger hillslope deposits in the region. In detail, whereas youngest colluvial layers developed during the modern period of land use intensification, could be identified by embedded modern pottery as well as high amounts of charcoal, a further distinction of older hillslope deposits was not possible with the applied methods. Furthermore, often their preservation state is not sufficient so that their potential as archives for palaeoenvironmental research is very limited. However, future luminescence dating would be an option to establish a late Quaternary chronology of hillslope deposits. In the second part of this thesis, investigations of fluvial sediments of the region will be presented. They are exposed over longer distances of the river courses in the Guapi-Macau catchment so that they could easily be studied. Comparable works on the architecture of fluvial sediments are very rare in SE-Brazil, and furthermore their palaeoenvironmental interpretation often remains doubtful due to insufficient age control. Based on chronostratigraphical investigations of 13 fluvial exposures a latest Pleistocene and Holocene standard profile for the Guapi-Macau catchment were developed. The investigations revealed four different facies units that are clearly distinguishable from each other. 44 14C-datings provide a reliable time frame for the reconstruction of the Guapi-Macacu river system during the last approx. 13.000 cal. years BP. Although the fluvial sediments are discontinuous and thus do not offer high resolution proxy data, important findings concerning geomorphodynamic processes could be extracted from them. The results point on multiple changes of the overall geomorphodynamic conditions, very likely triggered by large-scale climate changes. Disturbances in the thermohaline circulation of the northern Atlantic caused a southwards shift of the Intertropical Convergence Zone (ITCZ) at the Pleistocene/Holocene boundary as well as at the transition from the Mid- to the Late Holocene. Consequently, the South Atlantic Convergence Zone (SACZ) was connected with the South American Monsoon System (SAMS) during summer, producing periods of intense precipitation over large parts of southeastern South America where the study area is located. Especially at steep slopes and below larger areas of bare bedrock phases of geomorphic activity periodically appeared. Significant amount of soil were eroded, and older hillwash sediments were deposited on the footslopes. In the floodplains, coarse grained gravels (Unit I, approx. 12.800 cal. BP) and several meters of planar or cross-bedded sands to fine gravels (Unit III, after approx. 4.700 cal. BP) document periods of natural geomorphodynamic instability. Due to a more northerly position of the ITCZ, the study area was obviously drier and geomorphologically more stable during the Early and Mid-Holocene. This is documented by a hiatus or fine-grained deposits (Unit II, from approx. 6.600 to 4.300 cal. BP), respectively. On the slopes probably (yellowish)brown cambisols developed simultaneously. Since the European colonization starting from the early 16th century large areas of valuable Atlantic rainforest were destroyed. Instead, sugar cane and coffee plantations were established, and slash-and-burn agriculture became a common land use practice. Soils were exposed and prevailing strong rains led to high rates of soil erosion again. Correlate sediments of this man-made soil erosion are preserved as charcoal-containing hillslope colluvium and fine-grained floodplain sediments (Unit IV). Radiocarbon ages from the fluvial loams point on increased human impact for the last max. 250 years. The present doctoral thesis demonstrates that climatic changes and human impact strongly affected geomorphodynamic processes of SE-Brazil during the past. There are predictions of a larger frequency of intense rainfall events and increased land use pressure for the future. The presented results from the geological history suggest that landscape destabilization and large-scale landslides could be direct consequences of such changes. As seen already today, especially in highly populated regions this could be serious natural hazards which can affect human health.
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Landschaftsentwicklung im Bauland und Hohenlohe - Weiher und Wetten

Walz, Ulrich January 1997 (has links)
Der Beitrag geht auf die Landschaftsveränderungen der Kulturlandschaft im Bauland und in Hohenlohe im nördlichen Baden-Württemberg ein. Untersucht wird insbesondere die Veränderung der typischen Stillgewässer.
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Der Einfluss der örtlichen Landschaftsplanung auf den Zustand der Landschaft

Stein, Christian, Wende, Wolfgang, Walz, Ulrich 01 December 2014 (has links) (PDF)
Die örtliche Landschaftsplanung stellt die Grundlage zur Berücksichtigung von Naturschutzzielen im Rahmen der Bauleitplanung dar und trägt damit zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen bei. Dies gilt besonders für die Bemühungen im Rahmen der „Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt“ zum Erhalt der Biodiversität, der Anpassungsstrategien an die Folgen des Klimawandels, dem steigenden Biomasseanbau sowie der Reduzierung und Qualifizierung der Flächeninanspruchnahme im Rahmen des „30-ha-Ziel 2020“. Doch wie ist der derzeitige Stand der örtlichen Landschaftsplanung in Deutschland? In welchem Maße wird die Landschaftsplanung räumlich wirksam und spiegelt sich in der Landschaftsqualität und -struktur wider? Ist die Wirkung der kommunalen Landschaftsplanung anhand von auf Geoinformationsdaten basierenden Landschaftsindikatoren überhaupt messbar?
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Gedanken zur Bergbaufolgelandschaft: Ein Beispiel aus Antonsthal

Stark, Jörg 10 March 2023 (has links)
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Erfassung und Bewertung von Veränderungen der Landschaft und ihrer Struktur - am Beispiel der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz

Walz, Ulrich 27 January 2014 (has links) (PDF)
Der Beitrag befasst sich mit der Analyse der zeitbezogenen Veränderung der Landschaft in der Nationalparkregion Sächsische Schweiz, d. h. der Änderung der Flächennutzung und ihrer Struktur über einen Zeitraum von etwa 200 Jahren hinweg. Dabei geht es primär um die Erfassung, Darstellung und Bewertung des Landschaftswandels durch Flächennutzungsänderungen und ihrer Auswirkungen auf die Umwelt. Durch die sehr enge methodische Verzahnung zwischen Fernerkundung, Geoinformatik-, landscape metrics- und umweltwissenschaftlichen Bewertungsansätzen gelingt es, Bewertungen der zeitbezogenen Strukturveränderungen in einem Landschaftsraum vorzunehmen und diese Veränderungen den verschiedenen, kumulativ zusammenwirkenden Verursachern zuzuordnen.

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