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Die klinsche Relevanz milder und moderater Hyponatriämie / The clinical relevance of mild and chronic HyponatremiaKrausert [geb. Riegel], Katharina Margarete January 2016 (has links) (PDF)
Ziel des Projektes war es, die klinische Beeinträchtigung der chronisch mild und moderat hyponatriämen Patienten in einem longitudinalen Vergleich vor und nach Elektrolytkorrektur zu erfassen, um neue Therapieansätze in der Behandlung der als asymptomatisch eingestuften Erkrankung zu erlangen.
Die Studie unterteilte sich in einen diagnostischen Teil, in welchem Spontanurin und eine Blutprobe analysiert, sowie die klinische Anamnese erfasst wurden, und einen experimentellen Teil, in welchem eine kognitive und neuromuskuläre Testung erfolgte. Die kognitive Untersuchung erfasste die Reaktionsschnelligkeit und Konzentrationsfähigkeit der Patienten. Hierfür standen die validierte Testbatterie zur Aufmerksamkeitsprüfung (TAP 2.0 für Windows) und das Softwarepaket Wiener Testsystem 32.0 zur Verfügung. Die neuromuskuläre Testung erfolgte mit Hilfe der Messplattform Balance-X-Sensor. Das Vorgehen war standardisiert und reproduzierbar.
Zusätzlich wurde anhand eines Anamnesebogens die Ausprägung klinischer Zeichen einer symptomatischen Hyponatriämie erfragt (Kopfschmerzen, Konfusion, mentale Verlangsamung, Reizbarkeit, Streitsüchtigkeit, Desorientierung zu Zeit/Ort/Person, Müdigkeit, Leistungsfähigkeit, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Gangunsicherheit, Stürze, Krämpfe) und abschließend Daten über die aktuelle Lebensqualität der Patienten mit Hilfe des SF-36 Fragebogens erhoben.
Im Anschluss an die Testungen wurden die Patienten dazu angewiesen, ihren Natriumhaushalt mithilfe einer individuellen Medikation, die unter Beachtung der aktuellen Behandlungsrichtlinien ausgewählt wurde, zu korrigieren. Eine Wiedervorstellung der Patienten erfolgte nach 14 Tagen um die Testungen im elektrolytkorrigierten Zustand zu wiederholen.
Ein longitudinaler Vergleich der Messergebnisse soll Aufschluss über das Ausmaß einer Veränderung bezüglich der Leistungsfähigkeit und dem Empfinden der Patienten geben. Um den Querschnittsvergleich mit einem gesunden Kontrollkollektiv zu ermöglichen, fanden die neuromuskulären und kognitiven Testungen ebenfalls mit normonatriämen, gesunden Probanden statt. Für den Querschnittsvergleich der Lebensqualitätsmessung diente die international anerkannte US-Kontrollpopulation aus dem Jahr 1998.
Die Studie wurde zur übersichtlicheren Darstellung in zwei separate Arbeiten aufgeteilt. Der vorliegende Teil befasst sich mit der neuromuskulären Gleichgewichtstestung, sowie mit der Evaluierung der subjektiv empfundenen Lebensqualität der Patienten vor und nach Elektrolytkorrektur.
Im Rahmen dieser Studie konnten Daten über das Gleichgewicht und die subjektive Lebensqualität von insgesamt 19 Patienten mit chronischer Hyponatriämie (121-133 mmol/l) erhoben werden.
Die Auswertung des Gleichgewichtstests mittels Balance-X-Sensor wies auf ein reduziertes Gleichgewichtsvermögen der Patienten nach Elektrolytkorrektur hin. Hierbei konnte in keinem der ermittelten Parameter (Kraftvektorfläche, Muskelleistungsfrequenz, Stehleistung) ein signifikanter Unterschied gezeigt werden. Vorangegangene Studien zum verbesserten Gleichgewichtsvermögen nach medikamentöser Einstellung der Serumnatriumkonzentration konnten somit nicht bestätigt werden. Einzelne Stehübungen wurden zudem von dem gesunden Kontrollkollektiv mit einem signifikant besseren Gleichgewicht, bei zugleich niedrigerer Standardabweichung, ausgeführt.
Die Erfassung der Lebensqualität erfolgte mit Hilfe des SF-36 Fragebogens. Die Patienten wiesen nach Elektrolytkorrektur insgesamt keine signifikant verbesserte Lebensqualität auf. Im Querschnittsvergleich mit einer gesunden Kontrollpopulation wies die Auswertung der Fragebögen auf eine insgesamt verminderte Lebensqualität, sowohl vor als auch nach Elektrolytkorrektur, hin.
Die vorliegende Studie zeigt eine körperliche Beeinträchtigung, sowie eine tendenziell verschlechterte subjektive Lebensqualität, chronisch mild hyponatriämer Patienten. Eine signifikante Verbesserung der Werte konnte nach Anheben der Serumnatriumkonzentration nicht festgestellt werden. Die gewonnenen Ergebnisse sollten in Folgestudien mit einem größeren Patienten- und Probandenkollektiv, einem krankheitsspezifischen Fragebogen, sowie einem doppelblinden Studienaufbau überprüft werden. Auch die Möglichkeit der Durchführung einer multizentrischen Studie sollte geprüft werden. Der SF-36 Fragebogen und der Balance-X-Sensor können hierbei als kostengünstige Messinstrumente den subjektiven und objektiven Erfolg der Therapiemaßnahme dokumentieren. Ein konsequentes Anheben der Serumnatriumkonzentration bis in den Normbereich liefert zudem eine bessere Vergleichbarkeit mit internationalen Studien. / The aim of the project was to grasp the clinical interference of the patients with mild and moderate chronic hypontremia in a longitudinale comparison before and after electrolyte correction to attain new therapy attempts in the treatment of the as asymptomatic classified illness. The study divided itself into a diagnostic part in which spontaneous urine and a blood test was analysed, as well as the clinical anamnesis were grasped, and an experimental part in which a cognitive and neuromuscular test occurred. The cognitive investigation grasped the reaction quickness and concentration ability of the patients. For this were available the validated test battery to the attention check (TAP 2. 0 for Windows) and the software package Viennese test system 32. 0. The neuromuscular test occurred with the help of the measuring platform balance X sensor. The action was standardised and reproduceable. In addition, the clinical signs of a symptomatic Hyponatremia were asked with the help of a questionnaire (headaches, confusion, mental slowing down, irritability, quarrel addiction, disorientation to time/place/person, tiredness, efficiency, dizziness, feeling of sickness, vomiting, walking insecurity, falls, cramps). The quality of life of the patients was asked with the help of the SF-36 questionnaire.
After the tests the patients were depended to correct her sodium household with the help of an individual medication which was selected considering the topical directives of treatment. A reimage of the patients occurred after 14 days in the electrolyte-corrected state. A longitudinale comparison of the measuring results should give explanation about the magnitude of a change with regard to the efficiency and the feeling of the patients. To allow the cross section comparison with a healthy controlling group, we took the neuromuscular and cognitive tests also with healthy test persons in Normonatremia. For the cross section comparison of the quality of life measurement the internationally approved US-controlling population from 1998 was used.
The study was split to the more clear representation in two separate parts. The present part deals with neuromuscular balance tests, as well as with the evaluation of the subjectively felt quality of life of the patients before and after electrolyte correction. Within the scope of this study data could be raised above the balance and the subjective quality of life of a total of 19 patients with chronic Hyponatremia (121-133 mmol/l).
The evaluation of the balance test with balance X sensor showed a diminished balance property of the patients after electrolyte correction. A significant difference could be shown in none of the ascertained parametres (strength vector surface, muscle achievement frequency, standing achievement). Preceding studies to the improved balance property after medical setting of the serum sodium concentration could not be confirmed. Standing exercises were absolved by the healthy controlling group with a significantly better balance, with at the same time lower standard divergence. The patients showed after electrolyte correction no significantly improved quality of life. In the cross section comparison with a healthy controlling population the quality of life is lower before as well as after electrolyte correction.
The present study shows a physical interference, as well as a by trend worse subjective quality of life of patients with chronically mild Hyponatremia. A significant improvement of the values could not be ascertained on raising the serum sodium concentration. The results should be checked in subsequent studies with a bigger patient and test person group, a questionnaire specific for illness, as well as a double-blind study construction. The possibility of the realisation of a multicenter study should be checked. The SF-36 questionnaire and the balance X sensor are reasonable measuring instruments to document the subjective and objective success of the therapy. Besides, raising of the serum sodium concentration till the norm area would deliver a better comparability with international studies.
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Auswirkungen der Passform alpiner Skischuhe auf skispezifische motorische BewegungssituationenHecht, Robert 27 February 2013 (has links) (PDF)
Der alpine Skisport stellt in unserer Gesellschaft eine der beliebtesten Wintersportarten dar. Ausgehend von der Faszination der Berge in den vergangenen Jahrzehnten wurde die Sportart nahezu für jedermann zugänglich und entwickelte sich zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor. Die Komplexität des alpinen Skisports ist für die Vielzahl der Personen jedoch nicht unproblematisch und beinhaltet Risiken, welche sich nicht selten als Ursache von Verletzungen darstellen. Das Zustandekommen der sportlichen Leistung ist dabei von mehreren Faktoren abhängig und je nach Leistungsniveau unterschiedlich gewichtet. Aus der Studienlage heraus wird ersichtlich, dass mehrere leistungsbestimmende Komponenten existieren, die sowohl konditionelle als auch koordinative Fähigkeiten als wichtige Voraussetzungen für die Ausführung der Skitechnik umfassen. Zudem wird deutlich, dass die Bedeutung der Gleichgewichtsfähigkeit im Konstrukt der Leistungsstruktur eine übergeordnete Rolle einnimmt. Nach Meinung verschiedener Autoren ist die Qualität skispezifischer Bewegungen daher auch in Abhängigkeit zur Gleichgewichtsfähigkeit zu sehen. Der Stellenwert dieser koordinativen Fähigkeit muss außerdem in Verbindung entstehender Verletzungen genannt werden, wodurch ihr als Faktor im sportmotorischen Anforderungsprofil eine vorrangige Stellung zuteil wird. Besonders im Breitensport, in dem der Leistungsgedanke in den Hintergrund rückt, scheint daher die Überlegung einer Risikoreduzierung oder Sturzvermeidung in Abhängigkeit des Materials sinnvoll zu sein. Speziell der Skischuh stand im Mittelpunkt der Betrachtungen dieser Studie, da er als Ausrüstungsgegenstand entscheidenden Einfluss auf die Übertragung von Steuerimpulsen nimmt. Das Bindeglied zwischen Mensch und Material bestimmt maßgeblich die Bewegungsregulation, die unter anderem von der Wahrnehmung außen einwirkender sensomotorischer Reize abhängig ist. Der Einfluss charakteristisch unterschiedlicher Schuhe auf die Gleichgewichtsfähigkeit wurde bislang jedoch noch nicht untersucht und stellt daher das Hauptanliegen dieser Arbeit dar. In Abhängigkeit der differenten Schuheigenschaft wurde außerdem die Fußsensibilität beim Tragen alpiner Skischuhe untersucht. Die in den insgesamt 3 Einzelstudien verwendeten Skischuhe unterschieden sich hauptsächlich in der Leistenbreite. Verwendet wurde ein sportlich orientierter Schuh (Breite 98mm) und ein komfortorientiertes Modell (Breite 103mm). Zur Quantifizierung der Gleichgewichtfähigkeit wurde ein spezifischer Prüfstand verwendet, der aus einer flexibel gelagerten Ebene bestand, auf der der Proband mittels alpiner Sicherheitsbindung arretiert wurde. Zur Simulation der skispezifischen Bewegung bestand die Aufgabe darin, so ruhig wie möglich zu stehen. Mittels Vibrationserzeugers wurde zur Messung der Fußsensibilität die Vibrationsreizschwelle plantar bestimmt.
Zusammenfassend kann aus den Ergebnissen geschlussfolgert werden, dass sich ein in der Leistenbreite schmalerer und damit scheinbar fest sitzender Schuh positiv auf die Gleichgewichtsfähigkeit auswirkt. Beeinflusst durch die mit diesem Schuh festgestellte bessere Vibrationsreizwahrnehmung ist somit von einer besseren Bewegungsperformance auszugehen, durch die das Verletzungsrisiko reduziert werden könnte.
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Auswirkungen der Passform alpiner Skischuhe auf skispezifische motorische BewegungssituationenHecht, Robert 26 February 2013 (has links)
Der alpine Skisport stellt in unserer Gesellschaft eine der beliebtesten Wintersportarten dar. Ausgehend von der Faszination der Berge in den vergangenen Jahrzehnten wurde die Sportart nahezu für jedermann zugänglich und entwickelte sich zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor. Die Komplexität des alpinen Skisports ist für die Vielzahl der Personen jedoch nicht unproblematisch und beinhaltet Risiken, welche sich nicht selten als Ursache von Verletzungen darstellen. Das Zustandekommen der sportlichen Leistung ist dabei von mehreren Faktoren abhängig und je nach Leistungsniveau unterschiedlich gewichtet. Aus der Studienlage heraus wird ersichtlich, dass mehrere leistungsbestimmende Komponenten existieren, die sowohl konditionelle als auch koordinative Fähigkeiten als wichtige Voraussetzungen für die Ausführung der Skitechnik umfassen. Zudem wird deutlich, dass die Bedeutung der Gleichgewichtsfähigkeit im Konstrukt der Leistungsstruktur eine übergeordnete Rolle einnimmt. Nach Meinung verschiedener Autoren ist die Qualität skispezifischer Bewegungen daher auch in Abhängigkeit zur Gleichgewichtsfähigkeit zu sehen. Der Stellenwert dieser koordinativen Fähigkeit muss außerdem in Verbindung entstehender Verletzungen genannt werden, wodurch ihr als Faktor im sportmotorischen Anforderungsprofil eine vorrangige Stellung zuteil wird. Besonders im Breitensport, in dem der Leistungsgedanke in den Hintergrund rückt, scheint daher die Überlegung einer Risikoreduzierung oder Sturzvermeidung in Abhängigkeit des Materials sinnvoll zu sein. Speziell der Skischuh stand im Mittelpunkt der Betrachtungen dieser Studie, da er als Ausrüstungsgegenstand entscheidenden Einfluss auf die Übertragung von Steuerimpulsen nimmt. Das Bindeglied zwischen Mensch und Material bestimmt maßgeblich die Bewegungsregulation, die unter anderem von der Wahrnehmung außen einwirkender sensomotorischer Reize abhängig ist. Der Einfluss charakteristisch unterschiedlicher Schuhe auf die Gleichgewichtsfähigkeit wurde bislang jedoch noch nicht untersucht und stellt daher das Hauptanliegen dieser Arbeit dar. In Abhängigkeit der differenten Schuheigenschaft wurde außerdem die Fußsensibilität beim Tragen alpiner Skischuhe untersucht. Die in den insgesamt 3 Einzelstudien verwendeten Skischuhe unterschieden sich hauptsächlich in der Leistenbreite. Verwendet wurde ein sportlich orientierter Schuh (Breite 98mm) und ein komfortorientiertes Modell (Breite 103mm). Zur Quantifizierung der Gleichgewichtfähigkeit wurde ein spezifischer Prüfstand verwendet, der aus einer flexibel gelagerten Ebene bestand, auf der der Proband mittels alpiner Sicherheitsbindung arretiert wurde. Zur Simulation der skispezifischen Bewegung bestand die Aufgabe darin, so ruhig wie möglich zu stehen. Mittels Vibrationserzeugers wurde zur Messung der Fußsensibilität die Vibrationsreizschwelle plantar bestimmt.
Zusammenfassend kann aus den Ergebnissen geschlussfolgert werden, dass sich ein in der Leistenbreite schmalerer und damit scheinbar fest sitzender Schuh positiv auf die Gleichgewichtsfähigkeit auswirkt. Beeinflusst durch die mit diesem Schuh festgestellte bessere Vibrationsreizwahrnehmung ist somit von einer besseren Bewegungsperformance auszugehen, durch die das Verletzungsrisiko reduziert werden könnte.
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