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Auswirkungen der Passform alpiner Skischuhe auf skispezifische motorische BewegungssituationenHecht, Robert 27 February 2013 (has links) (PDF)
Der alpine Skisport stellt in unserer Gesellschaft eine der beliebtesten Wintersportarten dar. Ausgehend von der Faszination der Berge in den vergangenen Jahrzehnten wurde die Sportart nahezu für jedermann zugänglich und entwickelte sich zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor. Die Komplexität des alpinen Skisports ist für die Vielzahl der Personen jedoch nicht unproblematisch und beinhaltet Risiken, welche sich nicht selten als Ursache von Verletzungen darstellen. Das Zustandekommen der sportlichen Leistung ist dabei von mehreren Faktoren abhängig und je nach Leistungsniveau unterschiedlich gewichtet. Aus der Studienlage heraus wird ersichtlich, dass mehrere leistungsbestimmende Komponenten existieren, die sowohl konditionelle als auch koordinative Fähigkeiten als wichtige Voraussetzungen für die Ausführung der Skitechnik umfassen. Zudem wird deutlich, dass die Bedeutung der Gleichgewichtsfähigkeit im Konstrukt der Leistungsstruktur eine übergeordnete Rolle einnimmt. Nach Meinung verschiedener Autoren ist die Qualität skispezifischer Bewegungen daher auch in Abhängigkeit zur Gleichgewichtsfähigkeit zu sehen. Der Stellenwert dieser koordinativen Fähigkeit muss außerdem in Verbindung entstehender Verletzungen genannt werden, wodurch ihr als Faktor im sportmotorischen Anforderungsprofil eine vorrangige Stellung zuteil wird. Besonders im Breitensport, in dem der Leistungsgedanke in den Hintergrund rückt, scheint daher die Überlegung einer Risikoreduzierung oder Sturzvermeidung in Abhängigkeit des Materials sinnvoll zu sein. Speziell der Skischuh stand im Mittelpunkt der Betrachtungen dieser Studie, da er als Ausrüstungsgegenstand entscheidenden Einfluss auf die Übertragung von Steuerimpulsen nimmt. Das Bindeglied zwischen Mensch und Material bestimmt maßgeblich die Bewegungsregulation, die unter anderem von der Wahrnehmung außen einwirkender sensomotorischer Reize abhängig ist. Der Einfluss charakteristisch unterschiedlicher Schuhe auf die Gleichgewichtsfähigkeit wurde bislang jedoch noch nicht untersucht und stellt daher das Hauptanliegen dieser Arbeit dar. In Abhängigkeit der differenten Schuheigenschaft wurde außerdem die Fußsensibilität beim Tragen alpiner Skischuhe untersucht. Die in den insgesamt 3 Einzelstudien verwendeten Skischuhe unterschieden sich hauptsächlich in der Leistenbreite. Verwendet wurde ein sportlich orientierter Schuh (Breite 98mm) und ein komfortorientiertes Modell (Breite 103mm). Zur Quantifizierung der Gleichgewichtfähigkeit wurde ein spezifischer Prüfstand verwendet, der aus einer flexibel gelagerten Ebene bestand, auf der der Proband mittels alpiner Sicherheitsbindung arretiert wurde. Zur Simulation der skispezifischen Bewegung bestand die Aufgabe darin, so ruhig wie möglich zu stehen. Mittels Vibrationserzeugers wurde zur Messung der Fußsensibilität die Vibrationsreizschwelle plantar bestimmt.
Zusammenfassend kann aus den Ergebnissen geschlussfolgert werden, dass sich ein in der Leistenbreite schmalerer und damit scheinbar fest sitzender Schuh positiv auf die Gleichgewichtsfähigkeit auswirkt. Beeinflusst durch die mit diesem Schuh festgestellte bessere Vibrationsreizwahrnehmung ist somit von einer besseren Bewegungsperformance auszugehen, durch die das Verletzungsrisiko reduziert werden könnte.
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Auswirkungen der Passform alpiner Skischuhe auf skispezifische motorische BewegungssituationenHecht, Robert 26 February 2013 (has links)
Der alpine Skisport stellt in unserer Gesellschaft eine der beliebtesten Wintersportarten dar. Ausgehend von der Faszination der Berge in den vergangenen Jahrzehnten wurde die Sportart nahezu für jedermann zugänglich und entwickelte sich zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor. Die Komplexität des alpinen Skisports ist für die Vielzahl der Personen jedoch nicht unproblematisch und beinhaltet Risiken, welche sich nicht selten als Ursache von Verletzungen darstellen. Das Zustandekommen der sportlichen Leistung ist dabei von mehreren Faktoren abhängig und je nach Leistungsniveau unterschiedlich gewichtet. Aus der Studienlage heraus wird ersichtlich, dass mehrere leistungsbestimmende Komponenten existieren, die sowohl konditionelle als auch koordinative Fähigkeiten als wichtige Voraussetzungen für die Ausführung der Skitechnik umfassen. Zudem wird deutlich, dass die Bedeutung der Gleichgewichtsfähigkeit im Konstrukt der Leistungsstruktur eine übergeordnete Rolle einnimmt. Nach Meinung verschiedener Autoren ist die Qualität skispezifischer Bewegungen daher auch in Abhängigkeit zur Gleichgewichtsfähigkeit zu sehen. Der Stellenwert dieser koordinativen Fähigkeit muss außerdem in Verbindung entstehender Verletzungen genannt werden, wodurch ihr als Faktor im sportmotorischen Anforderungsprofil eine vorrangige Stellung zuteil wird. Besonders im Breitensport, in dem der Leistungsgedanke in den Hintergrund rückt, scheint daher die Überlegung einer Risikoreduzierung oder Sturzvermeidung in Abhängigkeit des Materials sinnvoll zu sein. Speziell der Skischuh stand im Mittelpunkt der Betrachtungen dieser Studie, da er als Ausrüstungsgegenstand entscheidenden Einfluss auf die Übertragung von Steuerimpulsen nimmt. Das Bindeglied zwischen Mensch und Material bestimmt maßgeblich die Bewegungsregulation, die unter anderem von der Wahrnehmung außen einwirkender sensomotorischer Reize abhängig ist. Der Einfluss charakteristisch unterschiedlicher Schuhe auf die Gleichgewichtsfähigkeit wurde bislang jedoch noch nicht untersucht und stellt daher das Hauptanliegen dieser Arbeit dar. In Abhängigkeit der differenten Schuheigenschaft wurde außerdem die Fußsensibilität beim Tragen alpiner Skischuhe untersucht. Die in den insgesamt 3 Einzelstudien verwendeten Skischuhe unterschieden sich hauptsächlich in der Leistenbreite. Verwendet wurde ein sportlich orientierter Schuh (Breite 98mm) und ein komfortorientiertes Modell (Breite 103mm). Zur Quantifizierung der Gleichgewichtfähigkeit wurde ein spezifischer Prüfstand verwendet, der aus einer flexibel gelagerten Ebene bestand, auf der der Proband mittels alpiner Sicherheitsbindung arretiert wurde. Zur Simulation der skispezifischen Bewegung bestand die Aufgabe darin, so ruhig wie möglich zu stehen. Mittels Vibrationserzeugers wurde zur Messung der Fußsensibilität die Vibrationsreizschwelle plantar bestimmt.
Zusammenfassend kann aus den Ergebnissen geschlussfolgert werden, dass sich ein in der Leistenbreite schmalerer und damit scheinbar fest sitzender Schuh positiv auf die Gleichgewichtsfähigkeit auswirkt. Beeinflusst durch die mit diesem Schuh festgestellte bessere Vibrationsreizwahrnehmung ist somit von einer besseren Bewegungsperformance auszugehen, durch die das Verletzungsrisiko reduziert werden könnte.
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