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Psychische Belastung am Arbeitsplatz für Musikschullehrkräfte: Vorstudie zur Entwicklung eines Fragebogens zur Erstellung einer GefährdungsbeurteilungMangold, Katja 23 November 2023 (has links)
Wird Arbeit heute als anstrengend und belastend bezeichnet, so sind damit weniger körperlich schwere Arbeiten, sondern zunehmend psychische Anforderungen gemeint, die den Einzelnen fordern bzw. überfordern. Seit 2013 besteht laut Arbeitsschutzgesetz die gesetzliche Pflicht des Arbeitgebers, psychische Belastungen am Arbeitsplatz für Beschäftigte im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung zu erfassen.
Auch am Arbeitsplatz von Musikschullehrkräften treffen eine Vielzahl psychischer Belastungen zu, die zu einem erhöhten Gesundheitsrisiko führen. Allein die Definition desselben stellt schon die erste Herausforderung dar, denn in der Regel gibt es mehrere. Mangelnde Wertschätzung durch Gesellschaft, Politik, Vorgesetzte, durch Schüler und Eltern, mangelnde Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit, mangelnde Anerkennung des Berufsstandes belasten einen Großteil stark. Hinzu kommt die mangelhafte finanzielle Ausstattung von Musikschulen. Personalmangel im pädagogischen Bereich, in der Verwaltung und im technischen Bereich, eine unzufriedenstellende Vergütungssituation für Angestellte, prekäre Beschäftigungsverhältnisse für freie Mitarbeiter und eine mangelhafte Ausstattung mit benötigten Arbeitsmitteln sind das Ergebnis. Arbeitsplatzalternativen sind kaum vorhanden, Entwicklungsmöglichkeiten rar. Viele finden letztere eher außerhalb der Musikschule.
Eine wesentliche Eigenschaft von Musikschularbeit besteht darin, dass die Verteilung der Arbeitszeit extremen Schwankungen unterliegt und besonders in Stoßzeiten die zur Verfügung stehende Regenerationszeit nicht ausreicht. Überdies wird nur ein Teil der Arbeitszeit, i.d.R. die Unterrichtstätigkeit erfasst, jedoch nicht oder nur teilweise Tätigkeiten, die damit im Zusammenhang stehen. Die Grenzen zwischen Arbeits- und Freizeit verschwimmen zunehmend. Die Lage der Arbeitszeit erschwert eine Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben überdies.
Zunehmende Digitalisierung im Musikschulbereich führen zu Arbeitsverdichtung, Beschleunigung, hohem Erwartungs- und Flexibilitätsdruck, Aktualitätszwang sowie einer beständig wachsenden Fülle an zu verarbeitenden Informationen. Zusätzlich findet eine weitere Entgrenzung der Arbeitszeit statt.
Aufgrund schwieriger Rahmenbedingungen wird die Tätigkeit in Kooperationen mit Schulen und Kindertagesstätten als besonders belastend erlebt, zumal eine Ausweitung in Anbetracht des gesetzliches Anspruchs auf Ganztagesbetreuung ab 2026 zu erwarten ist.
An keiner der Musikschulen, an der die Befragten arbeiten, wurde eine Gefährdungsbeurteilung zur psychischen Belastung erstellt. Unterweisungen dazu fanden ebenfalls nicht statt.
In 23 leitfadenbasierten Experteninterviews habe ich zum einen die jeweiligen psychischen Belastungen in den verschiedenen Merkmalsbereichen nach GDA-Checkliste“ sowie zusätzliche Belastungen ermittelt, die bisher noch keine Berücksichtigung finden. Zum anderen wurde erforscht, wie Fragestellungen formuliert sein müssen, um das Tätigkeitsfeld von Musikschullehrkräften umfassend abzubilden und vom Großteil der Zielgruppe beantwortet werden zu können. Die Auswertung der Interviews erfolgte nach der Methode der qualitativen Inhaltsanalyse von Experteninterviews nach Gläser und Laudel.
Im Ergebnis meiner Vorstudie habe ich Fragebogenitems für die einzelnen Merkmalsbereiche konstruiert, die in jeweils adaptierter Form für Musikschulen bei der Erstellung einer passgenauen Gefährdungsbeurteilung hilfreich sein können.
Die Aufgabe der einzelnen Institutionen besteht nun darin, im Anschluss Maßnahmen gezielter betrieblicher Gesundheitsförderung abzuleiten und dabei besonders interne und externe Ressourcen in den Blick zu nehmen.
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Einflussfaktoren auf die Dentalphobie und das Vorsorgeverhalten von Patienten in der oralchirurgischen PraxisQorri, Rezart 03 January 2023 (has links)
In der vorliegenden Arbeit erfolgte ein Vergleich einer Patientengruppe im Hinblick auf ihre Zahnbehandlungsangst und weiterer psychischer Parameter. In einer Vielzahl von Studien wurden bereits Patienten in Zahnarztpraxen / Zahnkliniken zu ihrem psychischen Befinden in der Situation der Zahnbehandlung befragt. Eine Studie im zahnärztlichen Setting setzt allerdings voraus, dass das Angstniveau dieser Personen es zulässt, sich einer Zahnbehandlung zu unterziehen. Insgesamt haben 102 Patienten aus dem Vogtland an der Studie zur Zahnbehandlungsangst teilgenommen, die die gleichen Fragebögen zur Beurteilung ihrer psychischen Situation ausfüllten. Im deutschsprachigen Raum befanden sich beide Praxen im Vogltlandkreis. Die Zahnbehandlungsangst wurde mit der Dental Anxiety Scale (DAS) gemessen sowie mit zwei Items zur Angst vor der Behandlung mittels der Amsterdam Properative Anxiety Scale (APAIS). Die beiden Instrumente korrelierten signifikant stark miteinander (Spearman: r = 0,67, p = 0,000). Das Durchschnittsalter aller Teilnehmer betrug 40,3 (SD 15,74) Jahre. Auffällig war, dass mit einem Wert von 58,8 % mehr weibliche Personen als männliche Patienten an der Studie teilgenommen haben. Das Bildungsniveau der Patientengruppe befand sich unter den deutschen Durchschnitt (Statistisches Bundesamt). Darüber hinaus bestand bei den Probanden kein signifikant schlechter Gesundheitszustand, welcher in Beziehung zu höherem Alter, dem Geschlecht oder dem Bildungsniveau gesetzt werden könnte. Darüber hinaus wiesen die Probanden anhand des GSI (BSI-18) eine allgemeine, signifikant höhere psychische Belastung auf. Auffällig war, dass die mittleren Werte in den Subskalen Depressivität, Somatisierung und Ängstlichkeit signifikant höher waren. Im Vergleich aller Skalen nach niedriger und hoher Ängstlichkeit lag der mittlere Wert der gesamten Gruppe von GSI bei 8,17 (SD 8,08) mit einer hohen Signifikanz von p = 0,003, einer Somatisierung mit 2,08 (SD 2,82) p = 0,030, einer Depressivität von 1,64 (2,30) p = 0,010 sowie Ängstlichkeit von 4,45 (3,97) p = 0,001. Der mittlere Wert der DAS lag bei 21,78 (SD 2,66). Die Mittelwerte der APAIS (Angst vor der Behandlung) befanden sich bei 6,43 (SD 2,14). Die Patientengruppen unterschieden sich somit weder im Allgemeinen (BSI-18) noch im Speziellen auf das die Zahnbehandlung bezogene Angstniveau (DAS, APAIS) signifikant voneinander. Dennoch bestanden Unterschiede in den mittleren Werten für die mundgesundheits-bezogene Lebensqualität (OHIP) der Probanden, da sich diese signifikant voneinander unterschieden. Auch in Hinblick auf Einschränkungen der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität (OHIP) war in der Gruppe der hoch Ängstlichen ein starker Zusammenhang zum Angstniveau wahrnehmbar. Hinsichtlich des zahnmedizinischen Vorsorgeverhaltens hatten die Patienten auch einen signifikant schlechteren Vorsorgeindex vorzuweisen. Es ließ sich zudem feststellen, dass bei den meisten Patienten seit dem letzten Zahnarztbesuch signifikant mehr Zeit vergangen war. Patienten, die anhand der DAS Kategorisierung ein erhöhtes Angstniveau aufwiesen, ließen sich demnach auch seltener Zahnstein entfernen und eine professionelle Zahnreinigung durchführen. In der Zahnarztpraxis gaben Patienten mit einem erhöhten DAS-Angstniveau hingegen an, seltener zum Zahnarzt zu gehen als Patienten mit niedrigerer Angstausprägung.
Das Angstniveau (DAS) der Patienten war schließlich auch im hohen Maß von der Art des Zahnarztbesuches abhängig. Je invasiver die Behandlung, desto mehr Angst hatten die Patienten vor dem Zahnarztbesuch. Auch die allgemeine psychische Belastung (BSI-18) war bei Patienten, die sich für eine Prophylaxebehandlung in der Zahnarztpraxis befanden, signifikant geringer. Die These, dass Personen, nachdem sie über das zahnmedizinische Setting befragt wurden, ein höheres Angstniveau aufzuweisen haben und auch den Zahnarztbesuch unter Umständen meiden, konnte in der vorliegenden Studie bestätigt werden. Deshalb ist es wichtig, dass sich Zahnärzte/Zahnärztinnen für das Thema „Zahnbehandlungsangst“ sensibilisieren, um Patienten mit erhöhtem Angstniveau entsprechend begegnen zu können.:1 Einleitung
1.1 Allgemeine Definitionen und Ausführungen zum Thema Angst
1.2 Zahnbehandlungsangst und Angststörungen
1.3 Zahnbehandlungsangst und andere psychische Störungen
1.4 Zahnbehandlungsangst, Mundgesundheit und somatische Störungen
1.5 Prävalenz
1.6 Ätiologie
1.7 Diagnostik
1.7.1 ICD-10 Kriterien der spezifischen Phobie (F40.2)
1.8 Zahnärztliche Screeninginstrumente zur Erhebung von Zahnbehandlungsangst
1.8.1 Screeninginstrumente (Fragebögen)
1.9 Statement
1.10 Therapie
1.11 Rückfallprophylaxe
2 Fragestellungen
3 Material und Methoden
3.1 Studiendesign
3.1.1Fragebogen
3.2 Beschreibung der Instrumente
3.2.1 Patientendokumentationsbogen
3.2.2 Gesundheitszustand
3.2.3 DAS - Dental Anxiety Scale nach Corah (1969)
3.2.4 Dental Fear Survey (DFS)
3.2.5 Amsterdam Preoperative Anxiety and Information Scale (APAIS)
3.2.6 BSI-18 (Brief Symptom Inventory 18)
3.2.7 The Oral Health Impact Profile (OHIP-5)
3.2.8 Mundgesundheit
3.2.9 L-1 – Kurzskala Lebenszufriedenheit – 1
3.2.10Skala Optimismus- Pessimismus-2 (SOP-2)
3.2.11OSS-3 – Oslo-3-Items Social Support Scale
3.3 Durchführung
3.4 Statistische Auswertung
4 Ergebnisse
4.1 Beschreibung des Patientenkollektivs
4.1.1 Soziodemografie
4.1.2 Zahnbehandlungsangst des Patientenkollektivs
4.1.3 Psychisches Befinden des Patientenkollektivs
4.2 Vorsorgeverhalten und Stellung der Mundgesundheit
4.2.1 Zusammenhang zwischen Zahnbehandlungsangst und anderen verwendeten Instrumenten
5 Diskussion
5.1 Patientenkollektiv
5.1.1 Soziodemographie der Gesamtgruppe
5.2 Soziodemographie - Vergleich der beiden Patientengruppen
5.2.1 Psychisches Befinden – Geschlechts-, Alters- und Bildungsspezifische Unterschiede
5.2.2 Vorsorgeverhalten und Einstellung zur Mundgesundheit – Vergleich der beiden Patientengruppen
5.2.3 Zahnbehandlungsangst im Zusammenhang mit anderen verwendeten Instrumenten
5.3 Kritische Betrachtung
5.4 Ausblick
5.4.1 Implikationen für die Forschung
5.4.2 Implikationen für die Praxis
6 Zusammenfassung
Summary
Literaturverzeichnis I
Tabellenverzeichnis XVII
Abbildungsverzeichnis XIX
Abkürzungen XX
Anhang XXI
Danksagung XXIX
Erklärungen XXX
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Kinder und Erwerbstätigkeit - Ressource oder Belastung nach einer Brustkrebserkrankung?: Psychische Belastung bei kurativ behandelten Brustkrebspatientinnen im ersten Jahr nach der DiagnosestellungEbenhan, Katja 12 February 2015 (has links)
Einleitung: Brustkrebspatientinnen sind im Rahmen ihrer Erkrankung in klinisch relevantem Ausmaß psychisch belastet. Die Stärke der Belastung wird durch verschiedene Faktoren determiniert. Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung des Zusammenhangs der psychischen Belastung mit Erwerbstätigkeit und dem Vorhandensein eigener Kinder unter Einbeziehung der Zeit seit Diagnosestellung. Material und Methodik: Im Rahmen einer randomisierten klinischen Studie wurden 724 Brustkrebspatientinnen im Alter von 18–65 Jahren im kurativen Stadium mit einer Zeit seit Diagnosestellung von 0–12 Monaten hinsichtlich ihrer psychischen Belastung (Ängstlichkeit und Depressivität) mit der Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS) beurteilt. In uni- und multivariaten Analysen wurde der Zusammenhang von Ängstlichkeit und Depressivität mit den Variablen Erwerbstätigkeit, Elternschaft und Zeit seit Diagnosestellung geprüft. Ergebnisse: Patientinnen mit längerer Zeit seit Diagnosestellung (4–12 Monate) zeigen geringere Werte für Ängstlichkeit (6,28) als die Patientinnen, bei denen die Diagnosestellung erst 0–3 Monate zurück liegt (7,24; p < 0,01). Zwischen Elternschaft und Ängstlichkeit gibt es keinen eindeutigen Zusammenhang. Das Alter der Kinder ist entscheidend. Auch unter Kontrolle des Lebensalters der Patientinnen zeigt sich Ängstlichkeit bei Frauen mit Kindern unter 16 Jahren signifikant höher (7,84) als bei kinderlosen Patientinnen (6,42) oder solchen mit Kindern ab 16 Jahren (6,87; p = 0,04). Erwerbslose Frauen zeigen signifikant höhere Depressivitätswerte als alle anderen Studienteilnehmer (p = 0,02). Wechselwirkungen zwischen den untersuchten Variablen treten nicht auf. Schlussfolgerung: Zwischen der Zeit seit Diagnosestellung, dem Erwerbsstatus sowie dem Vorhandensein eigener Kinder und psychischen Belastung bei Brustkrebspatientinnen ergeben sich differenzielle Zusammenhänge. Bei der Erfassung der psychischen Belastung im 1. Jahr nach der Diagnosestellung sollte besondere Aufmerksamkeit auf erwerbslose Patientinnen und Patientinnen mit jüngeren Kindern gerichtet werden.:1 Einführung in die Thematik.................................................................................................4
1.1 Psychische Belastungen bei onkologischen Patienten..........................................................4
1.1.1 Entstehung und allgemeine Risikofaktoren psychischer Erkrankungen bei Tumorpatienten.....4
1.1.2 Folgen ....................................................................................................................................6
1.1.2.1 Folgen psychischer Komorbidität für Tumorpatienten.............................................................6
1.1.2.2 Folgen psychischer Komorbidität für das Gesundheitssystem..................................................6
1.1.3 Defizite in der Erkennung und Ursachen.................................................................................8
1.2 Psychische Belastung bei Brustkrebspatientinnen ..............................................................9
1.2.1 Epidemiologie von Brustkrebs in Deutschland........................................................................9
1.2.2 Epidemiologie komorbider psychischer Störungen bei Brustkrebspatientinnen........................9
1.2.3 Risikofaktoren für Ängstlichkeit und Depressivität bei Brustkrebspatientinnen .......................9
1.2.3.1 Soziodemografische und psychosoziale Risikofaktoren.........................................................10
1.2.3.2 Krankheits- und behandlungsbezogene Risikofaktoren..........................................................10
1.2.3.3 Erwerbstätigkeit ...................................................................................................................11
1.2.3.4 Eigene Kinder ......................................................................................................................12
1.2.3.5 Zeit seit Diagnosestellung.....................................................................................................13
1.3 Zusammenfassende Betrachtung der Studienlage.............................................................15
1.4 Ableitung der Fragestellung und Zielstellung ...................................................................15
2 Publikation „Children and employment- Resource or stressors after Breast Cancer?“ ......17
3 Zusammenfassung der publikationsbasierten Dissertation ..............................................25
3.1 Fragestellung........................................................................................................................25
3.2 Ausgangssituation ................................................................................................................26
3.3 Methoden .............................................................................................................................26
3.4 Ergebnisse............................................................................................................................26
3.5 Zusammenfassung der Arbeit und der Ergebnisse .................................................................27
3.6 Praxisimplikation .................................................................................................................28
4 Anlagen ...............................................................................................................................30
4.1 Tabellen- und Abbildungsverzeichnis ...................................................................................30
4.2 Literaturverzeichnis ..............................................................................................................31
4.3 Erklärung über die eigenständige Abfassung der publikationsbasierten Dissertation..............35
4.4 Lebenslauf............................................................................................................................36
4.5 Danksagung..........................................................................................................................38 / Introduction: Breast cancer patients suffer clinically relevant levels of psychological stress because of their disease. Various factors can affect the level of stress experienced. This study aimed to investigate the relationship between the level of psychological stress and employment and children, including time since diagnosis. Material and Methods: A randomised clinical study was done of 724 breast cancer patients aged between 18 and 65 years; all were in the curative stage of disease and had been diagnosed 0–12 months previously. Patients were investigated for their levels of psychological stress (anxiety and depression) using the Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS). The relationship between anxiety and depression and the variables "employment", "parenthood" and "time since diagnosis" were investigated, using univariate and multivariate analysis. Results: Patients with a longer time since diagnosis (4–12 months) were found to have lower levels of anxiety (6.28) compared to patients who had been diagnosed only 0–3 months previously (7.24; p < 0.01). There was no unambiguous relation between parenthood and anxiety. The age of the children was crucial. Even when results were controlled for patient age, the anxiety levels of women with children below the age of 16 years were significantly higher (7.84) compared to patients without children (6.42) or patients whose children were older than 16 years (6.87; p = 0.04). Women who were not employed had significantly higher levels of depression compared to all other participants in the study (p = 0.02). No reciprocal effects were found between investigated variables. Conclusion: We found a differentiated relationship between the variables "time since diagnosis", "employment" and "children" and the level of psychological stress experienced by breast cancer patients. When determining the level of psychological stress in the 1st year after diagnosis, particular attention should be paid to patients who are not employed and patients with children below the age of 16 years.:1 Einführung in die Thematik.................................................................................................4
1.1 Psychische Belastungen bei onkologischen Patienten..........................................................4
1.1.1 Entstehung und allgemeine Risikofaktoren psychischer Erkrankungen bei Tumorpatienten.....4
1.1.2 Folgen ....................................................................................................................................6
1.1.2.1 Folgen psychischer Komorbidität für Tumorpatienten.............................................................6
1.1.2.2 Folgen psychischer Komorbidität für das Gesundheitssystem..................................................6
1.1.3 Defizite in der Erkennung und Ursachen.................................................................................8
1.2 Psychische Belastung bei Brustkrebspatientinnen ..............................................................9
1.2.1 Epidemiologie von Brustkrebs in Deutschland........................................................................9
1.2.2 Epidemiologie komorbider psychischer Störungen bei Brustkrebspatientinnen........................9
1.2.3 Risikofaktoren für Ängstlichkeit und Depressivität bei Brustkrebspatientinnen .......................9
1.2.3.1 Soziodemografische und psychosoziale Risikofaktoren.........................................................10
1.2.3.2 Krankheits- und behandlungsbezogene Risikofaktoren..........................................................10
1.2.3.3 Erwerbstätigkeit ...................................................................................................................11
1.2.3.4 Eigene Kinder ......................................................................................................................12
1.2.3.5 Zeit seit Diagnosestellung.....................................................................................................13
1.3 Zusammenfassende Betrachtung der Studienlage.............................................................15
1.4 Ableitung der Fragestellung und Zielstellung ...................................................................15
2 Publikation „Children and employment- Resource or stressors after Breast Cancer?“ ......17
3 Zusammenfassung der publikationsbasierten Dissertation ..............................................25
3.1 Fragestellung........................................................................................................................25
3.2 Ausgangssituation ................................................................................................................26
3.3 Methoden .............................................................................................................................26
3.4 Ergebnisse............................................................................................................................26
3.5 Zusammenfassung der Arbeit und der Ergebnisse .................................................................27
3.6 Praxisimplikation .................................................................................................................28
4 Anlagen ...............................................................................................................................30
4.1 Tabellen- und Abbildungsverzeichnis ...................................................................................30
4.2 Literaturverzeichnis ..............................................................................................................31
4.3 Erklärung über die eigenständige Abfassung der publikationsbasierten Dissertation..............35
4.4 Lebenslauf............................................................................................................................36
4.5 Danksagung..........................................................................................................................38
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Analysis of Mental Workload and Operating Behavior in Secondary Tasks while DrivingPlatten, Frederik 20 December 2012 (has links)
In this thesis, situations were analyzed in which drivers operate infotainment systems (IVIS) while driving. In this, the focus lay on such situations in which drivers operated these secondary tasks successfully. Following that, a resource orientated approach was chosen in contrast to the focus of many other studies. Demonstrating the negative effects of secondary tasks while driving was less central in this thesis. Rather, everyday behavior adaptations were analyzed that enabled drivers to operate secondary tasks successfully while driving. Therefore these adaptations were measured with regards to the following three factors: driving task, secondary task and mental workload. Additionally the influence of several secondary task attributes was analyzed. Thereby especially the perceived interruptibility was researched in detail.
The thesis contains 3 different parts: 1. Introduction to research field, 2. Empiric part and 3. Overall discussion. In the first part an introduction and an overview of the current research concerning secondary task operation while driving is presented. The second part contains 3 studies, each presented in manuscript form.
The goal of the first study was to show basic behavior adaptations in a driving simulator study that enables drivers to operate secondary tasks while driving. Thereby it became obvious that drivers adapted their driving behavior as well as their activity in the secondary task dynamically to the specific situation. The driving task was prioritized thereby. The adaptations were dependent on the current as well as the anticipated development of the situations and correspondingly sensitive to the variation of a cue to a hazardous driving situation. If drivers were warned (and thereby an anticipation was possible), they reduced especially their activity in the secondary task.
In the second study the influence of mental workload and the attributes of a secondary task were analyzed in-depth. Drivers were informed by a noise signal either about an upcoming unknown driving situation or about an upcoming speed reduction situation in this study. It could be shown that if a secondary task can be interrupted without a perceived decline in performance, it is interrupted in demanding driving situations. If an interruption causes a perceived performance loss, the task is interrupted less often, and so the workload is increased (measured with a physiological measurement). Thus, drivers compensate their current demands by behavior adaptations in different factors, depending on the characteristics of a secondary task. The interaction between driving task, secondary task and workload could be proven by this research. Only if a secondary task could be interrupted without a perceived loss of performance drivers interrupted the task before a hazardous situation was reached.
In line with the findings from the studies above a setting was developed for the third study that is less bound to the simulation of complex driving situations and thereby independent from specific driving simulator settings. Nevertheless the anticipation of further driving situations and the option to adapt behavior was given to the drivers by the setting to measure the effects described above. Additionally secondary tasks were analyzed that have a high comparability to common IVIS. Thus, a focus was on the influence of tasks that require time critical inputs. As expected, in tasks with time critical inputs the activity was less often reduced, even if a demanding driving situation was announced. Thereby another influencing factor to the perceived interruptibility of secondary tasks could be analyzed.
In the presented studies it was shown that drivers anticipate the further development of a situation and adapt their activity in the secondary task dynamically due to several characteristics of this task. For the future evaluation of IVIS, methodological requirements were deduced from the presented studies and a possible setting for further research was discussed. / In dieser Dissertation werden Situationen untersucht, in denen Fahrer während der Fahrt Infotainmentsysteme (In- Vehicle Infotainment Systeme, kurz IVIS) bedienen. Hierbei wird der Fokus auf Situationen gelegt, in denen Fahrer erfolgreich Nebenaufgaben bearbeiten. Im Gegensatz zu einer Vielzahl von anderen Studien wird hier ein ressourcenorientierter Ansatz gewählt. Im Mittelpunkt steht demnach weniger der Nachweis von Leistungseinbußen in der Fahraufgabe durch zusätzliche Aufgaben. Es wird im Gegensatz dazu herausgearbeitet, durch welche alltäglichen Verhaltensanpassungen Fahrer in der Lage sind, Aufgaben zusätzlich zur Fahraufgabe erfolgreich zu bearbeiten. Dazu werden diese Verhaltensanpassungen messbar gemacht. Ein Hauptaugenmerk wird dabei auf die Faktoren Fahraufgabe, Nebenaufgabe und die mentale Beanspruchung gelegt. Des Weiteren wird der Einfluss verschiedener Nebenaufgaben auf das Verhalten analysiert. Dabei wird insbesondere die wahrgenommene Unterbrechbarkeit der Nebenaufgaben detailliert untersucht.
Die Arbeit besteht aus 3 Teilen: 1. Hintergrund des Forschungsfeldes, 2.Experimentalteil und 3. zusammenfassende Diskussion. Im ersten Teil der Arbeit wird zunächst eine Einführung in das Forschungsfeld gegeben und anschließend ein Überblick über den aktuellen Forschungsstand in Bezug auf Zweitaufgabenbearbeitung während der Fahrt. Im Experimentalteil werden 3 Studien präsentiert, die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführt wurden (jeweils in Form einer Veröffentlichung).
In der ersten Studie war das Ziel grundlegende Verhaltensanpassungen in einer Fahrsimulationsstudie nachzuweisen, die es Fahrern ermöglichen Nebenaufgaben erfolgreich während der Fahrt zu bearbeiten. Dabei wurde deutlich, dass Fahrer ihr Fahrverhalten und ihre Eingabeaktivität in einer Nebenaufgabe der jeweiligen Situation dynamisch anpassen. Die Fahraufgabe wurde dabei priorisiert. Die Verhaltensanpassungen waren sowohl abhängig von der aktuellen, als auch von der antizipierten Situation und zeigten sich demnach abhängig von der Variation eines Hinweisreizes auf eine kritische Verkehrssituation. Als die Fahrer vor einer möglichen Gefahr gewarnt wurden (sie diese also antizipieren konnten), wurde insbesondere die Aktivität in der Nebenaufgabe reduziert.
In der daran anschließenden Studie wurde die Rolle der Beanspruchung im Zusammenhang mit den Eigenschaften der Nebenaufgabe näher untersucht. Probanden wurden mithilfe eines Tons entweder auf eine bevorstehende, unbekannte Fahrsituation oder auf eine bevorstehende Geschwindigkeitsreduktion hingewiesen. Es konnte gezeigt werden, dass Fahrer in Situationen, in denen sie den weiteren Fahrverlauf antizipieren und die Nebenaufgabe ohne wahrgenommenen Leistungsverlust unterbrechen konnten, signifikant weniger bedienten. Im Gegensatz dazu zeigte sich in Nebenaufgaben, deren Unterbrechung einen direkten Leistungsverlust nach sich zog, dass Fahrer auch in kritischen Situation gleich viel bedienten. Dieses Verhalten wurde durch eine höhere Anstrengung kompensiert (gemessen mit einem physiologischen Beanspruchungsmaß). Der Zusammenhang der drei Faktoren Fahraufgabe, Nebenaufgabe und Beanspruchung wurde hierbei deutlich. Des Weiteren konnte der Einfluss der Eigenschaften der Nebenaufgaben deutlich gemacht werden: Nur wenn die Unterbrechung der Nebenaufgabe keinen direkten Leistungsverlust zur Folge hatte, wurde diese bereits vor dem Auftreten einer kritischen Situation unterbrochen.
Basierend auf den Ergebnissen der ersten beiden Studien wurde für die dritte Studie ein vereinfachtes Setting entwickelt, das weniger auf der Simulation komplexer Fahrsituationen basiert, mithilfe dessen jedoch dennoch die relevanten Effekte messbar sein sollen. Dadurch wird das Setting unabhängiger von einer bestimmten Simulationsumgebung. Dabei wurde den Probanden sowohl ermöglicht relevante Fahrsituationen zu antizipieren als auch ihr Verhalten daran anzupassen. Des Weiteren wurden Nebenaufgaben analysiert, die ähnliche Bedieneingaben erforderten wie gebräuchliche IVIS, und die zum Teil zeitkritische Eingaben erforderten. Wenn Eingaben zeitkritisch gemacht werden mussten, wurde die Nebenaufgabe erwartungsgemäß seltener unterbrochen, auch wenn eine kritische Fahrsituation angekündigt wurde. Dadurch wurde ein weiterer Einflussfaktor auf die wahrgenommene Unterbrechbarkeit von Aufgaben in Fahrsituationen untersucht.
In den vorliegenden Studien konnte gezeigt werden, dass Fahrer den weiteren Verlauf von Fahrsituationen antizipieren und ihre Aktivität in einer Nebenaufgabe dynamisch und in Abhängigkeit zu bestimmten Eigenschaften der Nebenaufgabe anpassen. Für die zukünftige Bewertung von IVIS wurden dabei relevante methodische Rahmenbedingungen herausgearbeitet und ein mögliches Setting vorgestellt.
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Bewertung und Vergleich der psychischen Belastung von Müttern Frühgeborener und Müttern von Neugeborenen mit angeborenen Fehlbildungen innerhalb der ersten vier LebenswochenWildner, Nina 15 December 2010 (has links)
Das neugeborene Kind auf der Intensivstation liegen zu sehen, stellt für die Mütter immer eine enorme psychische Belastung dar. Vor allem in der heutigen Medizin, in der der Fortschritt sehr groß ist und immer neue Behandlungsmethoden im Vordergrund stehen, sollte die psychische Komponente nicht in den Hintergrund gestellt
werden. Nicht nur für die Mütter selbst bedeutet diese neue, ungewohnte Situation eine große Belastung, sondern auch für das neugeborene Kind. Die Auswirkung auf die emotionale Befindlichkeit der Mütter wirkt sich letztendlich auch auf die Mutter- Kind- Interaktion und somit auf den Zustand des Kindes selbst aus. Um eine schnelle
und optimale Genesung des Kindes zu gewährleisten, sollte nach Möglichkeit auch die Mutter optimal betreut werden und ihr psychischer Zustand zu jedem Zeitpunkt erkannt werden.
Mit diesem Hintergrund und um eine optimale Betreuung der Mütter anzubieten, haben wir die vorliegende Studie durchgeführt. Dabei haben wir zunächst untersucht, inwiefern sich die emotionale Befindlichkeit von Müttern Frühgeborener und von Müttern Neugeborener mit kongenitalen Fehlbildungen über einen Zeitraum von 4 Wochen postnatal verändert.
Die zweite Fragestellung, die wir in unserer Studie untersucht haben, befasste sich mit dem Vergleich der emotionalen Befindlichkeit von den Müttern der Gruppe I (Mütter von Frühgeborenen) mit den Müttern der Gruppe II (Mütter von Neugeborenen mit kongenitalen Fehlbildungen) bei Schwangerschaft und Geburt.
Die dritte Fragestellung knüpft direkt an die zweite an. Hier wurde verglichen, wie sich die emotionale Befindlichkeit der Mütter beider Gruppen an den vier Befragungszeitpunkten verhält bzw. inwiefern sich die Aussagen der Mütter der beiden Gruppen unterscheiden.
Um diese Fragen zu untersuchen, haben wir zuerst einen zweiteiligen Fragebogen in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der psychologischen Abteilung der Kinderklinik erstellt.
Der erste Teil beschäftigt sich inhaltlich mit den biosozialen Daten der Mütter, dem Verlauf der Schwangerschaft und der Geburt des Kindes. In dem zweiten Teil steht die emotionale Befindlichkeit der Mütter zum jeweiligen Befragungszeitpunkt sowie deren Einschätzung über ihr persönliches Umfeld, das Krankenhauspersonal und der Zukunft im Mittelpunkt.
Die Datenerfassung wurde von Oktober 2006 bis Januar 2008 durchgeführt. Insgesamt nahmen 40 Frauen an der Studie teil, wobei 20 Mütter eines frühgeborenen Kindes waren und 20 Mütter eines Neugeborenen mit kongenitalen Fehlbildungen.
Voraussetzung für die Teilnahme für die Mütter war die freiwillige Zustimmung der Probandinnen und gute Deutschkenntnisse. Die Neugeborenen sollten unter der 35. Schwangerschaftswoche geboren sein oder eine kongenitale Fehlbildung aufweisen, bei der ersten Befragung nicht älter als drei Tage sein und auf der neonatologischen
Intensivstation liegen.
Die Erfassung der Daten wurde mittels Interview durchgeführt und fand in einem Zeitraum von 4 Wochen statt.
Bei der Auswertung der Ergebnisse zeigte sich eine deutliche Tendenz. Über den gesamten Studienzeitraum nahmen negative Emotionen bei allen Müttern ab, während die positiven Emotionen genau wie zu Beginn der Interviews häufig als zutreffend angegeben wurden.
Im zweiten Teil der Studie, also dem Vergleich der Aussagen der Mütter von Gruppe I (Frühgeborene) zu den Aussagen der Mütter der Gruppe II (Neugeborene mit kongenitalen Fehlbildungen), schätzten die Mütter der Frühgeborenen (Gruppe I) ihre Situation als signifikant negativer ein als die Mütter von Neugeborenen mit Fehlbildungen
(Gruppe II). Auch der Schwangerschaftsverlauf und die Geburt wurde von ihnen ungünstiger bewertet als von den Müttern der anderen Gruppe. Dem gegenüber standen die Aussagen der Mütter der kranken Neugeborenen, die sich weniger von ihren Schwiegereltern verstanden und unterstützt fühlten als die Mütter der Frühgeborenen.
Als wichtigste Aussagen der Studie können wir zusammenfassen, dass die psychische Belastung der Probandinnen vor allem direkt nach der Geburt groß ist und im folgenden Zeitraum von vier Wochen signifikant abnimmt. Die gesamte Situation wurde von den Müttern Frühgeborener als belastender und negativer eingeschätzt als den von Müttern Neugeborener mit kongenitalen Fehlbildungen.
Ein frühgeborenes Kind oder ein Neugeborenes mit angeborenen Fehlbildungen ist immer eine außergewöhnliche Belastungssituation für die Mütter und die ganze Familie.
Diese Studie weist noch einmal auf die Bedeutung dieser Problematik hin, auf den Stellenwert von professioneller Hilfe und auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Mütter zum jeweiligen Zeitpunkt.
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Psychische Belastung und Lebensqualität bei TinnituspatientenHesse, Steffi 17 March 2014 (has links)
Tinnitus ist eine Erkrankung mit hoher Prävalenz, welche häufig psychische Störungen nach sich zieht, Mit der Studie sollte untersucht werden, in welchen konkreten Dimensionen die gesundheitsbezogene Lebensqualität bei Tinnituspatienten eingeschränkt ist, und wie sich diese Einschränkungen während und nach Therapie, einschließlich hyperbarer Sauerstofftherapie, ändern.
120 ambulant oder stationär behandelte Patienten mit Tinnitus wurden zu drei Zeitpunkten untersucht. Eingesetzt wurden die Hospital Anxiety and Depression Scale, das Multidimensinal Fatigue Inventory und der Lebensqualitätsfragebogen EORTC QLQ-C30.
Im Vergleich zu Personen der Allgemeinbevölkerung waren die Tinnituspatienten in allen Bereichen beeinträchtigt, am stärksten in den Skalen Soziale, Kognitive, Emotionale und Rollen-Funktionsfähigkeit sowie im Bereich finanzielle Schwierigkeiten. Im Laufe der Therapie verbesserten sich die Werte, so dass sich der Abstand zum Niveauder Allgemeinbevölkerung etwa halbierte.
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Psychische Verfassung und psychosoziale Versorgungssituation von Patienten mit Knochensarkomen: Resultate einer deutschen multizentrischen Beobachtungsstudie (PROSa)Eichler, Martin, Hentschel, Leopold, Singer, Susanne, Hornemann, Beate, Hohenberger, Peter, Kasper, Bernd, Andreou, Dimosthenis, Pink, Daniel, Jakob, Jens, Arndt, Karin, Hofbauer, Christine, Schaser, Klaus-Dieter, Bornhäuser, Martin, Schmitt, Jochen, Schuler, Markus K. 02 February 2024 (has links)
Hintergrund: Knochensarkome sind eine Gruppe sehr seltener maligner Tumoren. Es existieren nur wenige Studien zur psychischen Belastung der betroffenen Patienten. Ziel war es, die Prävalenz erhöhter psychischer Belastung in dieser Gruppe zu ermitteln, damit assoziierte Faktoren zu untersuchen und die Inanspruchnahme psychoonkologischer Angebote zu erfassen. Methode: Die Kohortenstudie PROSa (Krankheitslast und Versorgungssituation bei Sarkomen) wurde zwischen 2017 und 2020 in 39 deutschen Studienzentren durchgeführt. Für die vorliegende Analyse wurden Baseline-Querschnittsdaten von erwachsenen Knochensarkompatienten ausgewertet. Die psychische Belastung wurde mit dem Patient Health Questionnaire (PHQ-4) evaluiert. Sozioökonomische und klinische Faktoren wurden als mögliche Prädiktoren erhöhter psychischer Belastung
mit multivariablen logistischen Regressionsmodellen exploriert. Resultate: Bei den 194 eingeschlossenen Patienten betrug die Prävalenz von Ängsten
18%, die von Depressivität 22%. Insgesamt waren 29% der Patienten überschwellig psychisch belastet. 23% hatten eine psychoonkologische Betreuung in Anspruch genommen. Im vollen Modell waren arbeitslose Patienten (Odds Ratio [OR] 5,7; 95%- Konfidenzintervall [CI] 1,6–20,0) und Patienten mit Erwerbsminderungsrente (OR 3,6; 95%-CI 1,03–12,9) im Vergleich zu solchen in Beschäftigung häufiger belastet, Patienten mit Altersrente, in Vorruhestand oder in Altersteilzeit dagegen weniger häufig (OR 0,2; 95%-CI 0,05–0,9). Die Häufigkeit psychischer Belastung war bei Patienten 5 Jahre nach Diagnose (Vergleich Diagnose <6 Monate) geringer (OR 0,1; 95%-CI 0,04–0,4). Konklusion: Die Prävalenz erhöhter psychischer Belastung bei Knochensarkompatienten ist hoch. Arbeitslose Patienten, solche mit Erwerbsminderungsrente sowie neu diagnostizierte Patienten sind besonders vulnerabel. Das Behandlungsteam sollte sich dieser Faktoren bewusst sein und auch diese sozialen Aspekte der Erkrankung berücksichtigen.
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Predicting unplanned hospital readmission in palliative outpatients (PRePP) – study protocol of a longitudinal, prospective study to identify informal caregiver‑related and structural predictorsHentschel, Leopold, Wellesen, André, Krause, Luisa Christin, Havranek, Maria, Kramer, Michael, Hornemann, Beate, Bornhäuser, Martin, Schuler, Ulrich, Schütte, Katharina 16 May 2024 (has links)
Background: Although the majority of German patients in a palliative state prefer to die at home, the actual place of death is most often a hospital. Unplanned hospital readmissions (UHA) not only contradict most patients’ preferences but also increase the probability of an aggressive end-of-life treatment. As limited knowledge is available which factors contribute to an UHA, the PRePP-project aims to explore predictors related to informal caregivers (IC) as well as medical and structural factors. - Methods: This prospective, observational, mono-centric study will assess structural and medical factors as well as ICs’ psychological burden throughout seven study visits. Starting in April 2021 it will consecutively include 240 patients and their respective IC if available. Standardized measures concerning ICs’ Quality of Life (WHOQOL-BREF), psychological distress (NCCN-Distress Thermometer), anxiety (GAD-7) and depressiveness (PHQ-9) will be assessed. If participants prefer, assessment via phone, browser-based or paper-based will be conducted. Medical records will provide routinely assessed information concerning patient-related characteristics such as gender, age, duration of hospital stay and medical condition. Nurse-reported data will give information on whether hospitalization and death occurred unexpectedly. Data will be progressed pseudonymized. Multivariable regression models will help to identify predictors of the primary endpoint “unplanned hospital admissions”. - Discussion: The PRePP-project is an important prerequisite for a clinical risk assessment of UHAs. Nevertheless, it faces several methodological challenges: as it is a single center study, representativity of results is limited while social desirability might be increased as the study is partly conducted by the treatment team. Furthermore, we anticipated an underrepresentation of highly burdened participants as they might refrain from participation.
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Die emotionale Verarbeitung und Akzeptanz des medikamentösen Schwangerschaftsabruches mit Mifepriston (Mifegyne®)Hemmerling, Anke 28 July 2004 (has links)
Einleitung: Nach einer kontrovers diskutierten Einführung von Mifepriston im Jahre 1999 in Deutschland weisen die niedrigen Anwendungszahlen auf eine zögerliche Etablierung hin. Aufgrund der aktiven Einbeziehung der Frau in die Durchführung des Schwangerschaftsabbruches wird oft eine erschwerte emotionale Verarbeitung vermutet. Wir untersuchten die psychische Belastung vor und nach medikamentösem und chirurgischem Abbruch. Methoden: 147 Frauen mit gewähltem medikamentösen und 72 Frauen mit chirurgischem Abbruch wurden vor und vier Wochen nach dem Eingriff befragt. Neben demographischen Aspekten, Beweggründen, Kriterien der Methodenauswahl und medizinischen Details wurden die deutsche Fassung der Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS) und der Impact of Event Scale (IES) verwendet. Ergebnisse: Die demographischen Angaben zeigten keine Unterschiede zwischen den Anwenderinnen beider Methoden. Bei einem Vergleich der Ergebnisse der HADS vor und vier Wochen nach dem Abbruch zeigte sich ein signifikanter Abfall der Werte für Angst und Depression bei beiden Methoden. Die Anwenderinnen von Mifepriston wiesen jedoch deutlich seltener erhöhte Angstwerte vor dem Schwangerschaftsabbruch auf. Vier Wochen später zeigten die Werte für Angst und Depression keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden Verfahren mehr. Auf den Skalen der IES wurde ein geringeres Ausmaß von erlebter Intrusion und Vermeidungshaltung bei den Frauen der medikamentösen Methode gefunden. Im Vergleich deutlich stärker waren die erlebten Blutungen, Schmerzen und Nebenwirkungen bei der Anwendung von Mifepriston. Dieses hatte jedoch weder einen negativen Einfluss auf die psychische Verarbeitung des Ereignisses noch auf die hohe Akzeptanz der Methode. Eine überwältigende Mehrheit der Frauen beider Methoden schätzte es als außerordentlich wichtig ein, zwischen verschiedenen Methoden wählen zu können. In einer hypothetischen Zukunftssituation würden sich 80,3 % der Frauen nach medikamentöser Methode und 62,9 % der Frauen nach chirurgischer Methode wieder für die gleiche Methode entscheiden. Schlussfolgerung: Unsere Untersuchung belegt die in anderen Studien allgemein geteilte Auffassung, dass die Beendigung einer ungewollten Schwangerschaft unabhängig von der durch die Frau gewählten Methode eine positive erste Konfliktlösung bedeutet. Die positiven Ergebnisse der psychischen Verarbeitung und die hohe Zufriedenheit der Anwenderinnen unterstreicht die Notwendigkeit einer Aufrechterhaltung der Auswahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Methoden zur Schwangerschaftsbeendigung und einer verbesserten Zugänglichkeit zur medikamentösen Methode mit Mifepriston in Deutschland. / Introduction: After a controversial introduction of medical abortion with mifepristone in 1999 this method is still not widely available in Germany. Because of the active participatory role of the women many doctors fear a higher rate of psychological sequelae after an abortion with mifepristone. In our study we compared the coping process of women who chose the medical procedure to terminate an unwanted pregnancy with others who opted for surgical abortion. Methodology: Women were asked before and four weeks after the procedure to complete a questionnaire covering demographic data, motivation, medical details and social support. Additionally, the women completed the German Version of the Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS) and the Impact of Event Scale (IES). The following evaluation compares the data of 147 women who chose medical abortion with the results of 72 women who preferred a surgical abortion. Results: No significant differences were found for the demographic background of the women using the two different methods. Comparing data before and a month after the abortion, our study shows a significant decline of both anxiety and depression for both methods. Women using the abortion with mifepristone showed significantly lower entrance levels on the anxiety subscale than the surgical group. There were no significant differences in post-abortion anxiety and depression levels. For the IES, women choosing medical abortion scored significantly lower on the intrusion and avoidance subscales than the women opting for surgical abortion. Women using mifepristone experienced significantly more bleeding, pain and other side effects. However, these side effects did neither show a negative influence on the psychological coping nor on the high acceptability of mifepristone. An overwhelming majority of women in both groups evaluated choosing between different abortion methods as being highly important to them. 80,3 % of the women after medical abortion with mifepristone and 62,9 % of the women after surgical abortion would chose the same method again. Conclusions: Our study supports the consensus view that termination of an unwanted pregnancy is a positive first solution to the conflict, regardless of the chosen method. The positive outcome and high satisfaction levels among the participants illustrate the importance of an ongoing and improved accessibility of medical abortion for women in Germany.
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Einflussfaktoren auf die Zahnbehandlungsangst – Ein Vergleich zwischen Albanien und DeutschlandCunoti, Nertsa 03 January 2023 (has links)
In der vorliegenden Arbeit erfolgte ein Vergleich zweier Patientengruppen (einer aus Albanien und einer aus Deutschland kommend) im Hinblick auf ihre Zahnbehandlungsangst und weiterer psychischer Parameter. In einer Vielzahl von Studien wurden bereits Patienten in einer Zahnarztpraxis oder Uniklinik zu ihrem psychischen Befinden, während einer Zahnbehandlung befragt. Eine Studie im zahnärztlichen Setting eines „Industriestaats“ setzt allerdings voraus, dass das Angstniveau dieser Personen es zulässt, sich einer Zahnbehandlung zu unterziehen. Um eine für die Forschung interessante Gruppe, d.h. potenzielle Behandlungsvermeider miteinzubeziehen, wurden in dieser Dissertation, neben Zahnarztpatienten aus Deutschland, Patientengruppen eines „Dritten Lands“, wie Albanien befragt. Insgesamt haben 263 Patienten an der Studie teilgenommen, davon 133 in einer Zahnarzt-praxis in Plauen/Deutschland und 130 in dem zahnmedizinischen Universitätsklinikum in Tirana/Albanien. Alle Befragten erhielten die gleichen Fragebögen zur Beurteilung ihrer psychischen Situation, die anschließend ausgewertet wurden. Danach konnte die Zahnbehandlungsangst mit der Dental Anxiety Scale (DAS) gemessen werden sowie mit zwei Items der Amsterdam Properative Anxiety Scale (APAIS), zur Behandlung der Angst. Die beiden Instrumente korrelierten signifikant stark miteinander (Spearman: r = 0,50, p = 0,000). Bei den Patienten der Zahnarztpraxis in Deutschland wurde außerdem der Zahnstatus mittels DMF-T/S Werten ermittelt. Das Durchschnittsalter aller Teilnehmer betrug 37,94 (SD 14,66) Jahre. Auffällig war, dass sowohl in der Zahnarztpraxis (67,7 %) als auch im Universitätsklinikum (52,3 %) mehr weibliche Personen an der Studie teilnahmen. Besonders in der Zahnarztpraxis im Vergleich zum Uniklinikum, war der Frauenanteil bei den Teilnehmern signifikant höher. Hinsichtlich des Bildungsniveaus beider Patientengruppen, befand sich dieses über dem deutschen Durchschnitt (Statistisches Bundesamt). Dabei konnte festgestellt werden, dass der gegenwärtige subjektive Gesundheitszustand von albanischen Patienten signifikant schlechter eingeschätzt wird als der von deutschen Patienten. Bei den Zahnarztpatienten in Albanien stand ein signifikant schlechterer Gesundheitszustand in Beziehung zu höherem Alter und niedrigerem Bildungsniveau. Die Probanden der deutschen Zahnarztpraxen wiesen zudem anhand des GSI (BSI-18) eine signifikant höhere allgemeine psychische Belastung auf. Die durchschnittlichen Werte waren demnach in den Subskalen Ängstlichkeit, Depressivität und Somatisierung signifikant höher. Der durchschnittliche Wert der DAS lag bei 13,58 (SD 2,94) bzw. bei 12,62 (SD 2,44) bei den deutschen bzw. den albanischen Patienten. Die Durchschnittswerte der APAIS (Angst vor der Behandlung) befanden sich bei 6,38 (SD 2,15) in der Zahnarztpraxis in Deutschland und bei 6,03 (SD 1,64) in der Praxis in Albanien. Die Patientengruppen unterschieden sich somit nicht nur im Allgemeinen (BSI-18), sondern auch im Speziellen auf das die Zahnbehandlung bezogene Angstniveau (DAS, APAIS) signifikant voneinander. Die durchschnittlichen Werte für die mundgesundheitsbezogene Lebensqualität (OHIP) der beiden Patientengruppen unterschieden sich jedoch nicht signifikant voneinander. Die deutschen Patienten wiesen allerdings in allen Subskalen signifikant schlechtere Werte im Vergleich zu denen der albanischen Patienten auf. Dennoch gaben die deutschen Zahnarztpatienten an allgemein zufriedener mit ihrem Leben (L-1) zu sein. Ihre Angst gegenüber der Zahnmedizin (DFS) schätzten wiederum die deutschen Patienten signifikant schlechter ein.
Der OSLO-3 Gesamtwert betrug in der albanischen Population im Durchschnitt 7,95 (SD 1,15) und bei deutschen Patienten im Durchschnitt 7,77 (SD 1,46). Hierbei ließen sich keine signifikanten alters-, geschlechts- und bildungsspezifischen Unterschiede zwischen den beiden Studienteilnehmern wahrnehmen. Dennoch ließ sich konstatieren, dass albanische, weibliche und jüngere Patienten sowie solche mit Abitur die höchsten Werte zu verzeichnen haben. Ihren Optimismus-Pessimismus-Status schätzten die deutschen Patienten im Durchschnitt mit einem Wert von 11,13 (SD 1,95) ein und die albanischen Patienten mit einem Wert von 11,75 (1,97). Die Skala zur Messung von Optimismus-Pessimismus ergab demnach, dass ältere Patienten mit einem niedrigeren Bildungsniveau pessimistischer eingestellt sind als Jüngere, wobei festgestellt werden konnte, dass dieser Wert bei albanischen Patienten signifikant hoch gewesen ist. Es ließen sich auch signifikante Werte bei albanischen Männern feststellen im Vergleich zu albanischen Frauen und deutschen Teilnehmen, womit sich geschlechtsspezifische Unterschiede wahrnehmen ließen. Im Hinblick auf das zahnmedizinische Vorsorgeverhalten erzielten die albanischen Patienten einen signifikant schlechteren Vorsorgeindex (p = 0.010). Zahnarztpatienten in Albanien ließen sich demnach seltener Zahnstein entfernen und eine professionelle Zahnreinigung durchführen. Trotz einem erhöhten DAS-Angstniveau gaben deutsche Patienten an häufiger zum Zahnarzt zu gehen als albanische Patienten mit niedrigerer Angstausprägung.
Die Korrelation des DAS-Angstniveaus und der Zahngesundheit ergab einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Angstniveau der Patienten und dem Gesamtwert des DMF-T (Spearman: r = 0,19, p = 0,031) sowie DMF-S (r = 0,18, p = 0,034). Der durchschnittliche DMF-T Index betrug 13,54 (SD 7,64) und der durchschnittliche DMF-S Index 44,17 (SD 31,92). Dies ergab höhere signifikante Unterschiede in den DMF-T/S-Werten der Altersgruppen (p = 0,000). Patienten mit höherem Bildungsniveau hatten demnach weniger fehlende Zähne/Zahnflächen vorzuweisen. Hierbei waren gab auch Geschlechtsunterschiede feststellbar, wonach der DMF-T-Wert war bei Frauen in der Zahnarztpraxis in Deutschland signifikant höher (p = 0,033) war. Personen mit einem geringeren DAS-Angstniveau (APAIS) und mit Zahnbehandlungsangst (DFS) hatten mehr sanierungsbedürftige und fehlende Zähne/Zahnflächen. Ein besserer selbsteingeschätzter Gesundheitszustand stand in signifikantem Zusammenhang mit einem besseren Zahnstatus. Die Einschränkung der mundgesundheitsbezogenen Lebensqualität (OHIP), die allgemeine psychische Belastung, die allgemeine Sozial Support Skala (OSSS) und der Optimismus-Pessimismus-Status (SOP2) korrelierten stark mit der Anzahl der fehlenden Zähne bzw. Zahnflächen. Auffallend ist, dass bei Patienten mit höherer allgemeiner psychischer Belastung, meist auch die Zahnflächen oder Zähne beeinträchtigt sind. Die These, dass Personen, die außerhalb der „Industriestaaten“ befragt werden, ein höheres Angstniveau und weitere psychische Belastungen aufweisen, da sie den Zahnarztbesuch unter Umständen meiden, konnte in vorliegender Studie nicht bestätigt werden. Dennoch sollten albanische Zahnärzte für das Thema „Zahnbehandlungsangst“ sensibilisiert werden, um Patienten mit erhöhtem Angstniveau entsprechend zu begegnen.:1 Einleitung
1.1 Allgemeine Definition und Ausführung zum Thema Angst
1.1.1 Angststörungen und phobische Störungen
1.1.2 Phobien
1.2 Zahnbehandlungsangst und Angststörungen
1.2.1 Beschreibung der Störung
1.2.2 Zahnbehandlungsangst und andere psychische Störungen
1.2.3. Zahnbehandlungsangst, Mundgesundheit und somatische Störungen
1.3 Prävalenz
1.4 Epidemiologie
1.5 Ätiologie
1.6 Diagnostik von Behandlungsangst und Phobie
1.7 Differenzialdiagnose
1.8 Andere phobischen Störungen
1.8.1 Posttraumatische Belastungsstörung (PTB)
1.9 Komorbiditäten
1.10 Vorbeugung und Therapie
1.11 Vergleich im zahnmedizinischen Versorgungssystem zwischen Albanien und Deutschland.
2 Fragestellungen
3 Material und Methoden
3.1 Studiendesign
3.2 Instrumente
3.2.1 Übersicht über die verwendeten Instrumente / Konstrukte
3.2.2 Beschreibung der Instrumente
3.3 Statistische Auswertung
3.4 Durchführung
4 Ergebnisse
4.1 Beschreibung des Patientenkollektivs
4.1.1 Soziodemografie
4.2 Patientenkollektiv: psychisches Befinden - Ein Vergleich zwischen Deutschland und Albanien.
4.2.1 Einflussfaktoren der Gesamtgruppe
4.2.2 Vergleich zwischen beiden Populationsgruppen
4.3 Vorsorgeverhalten und Stellung der Mundgesundheit
4.3.1 Mundgesundheitsbezogenes Befinden (OHIP)
4.4 Auswertung der Ergebnisse in der Zahnarztgruppe in Deutschland
4.4.1 Mundgesundheit der Zahnarztgruppe
4.4.2 Zahnstatus im Zusammenhang mit anderen verwendeten Instrumenten
4.4.3 Zahnbehandlungsangst und Zahnstatus
5 Diskussion
5.1 Patientenkollektiv
5.1.1 Soziodemographie der Gesamtgruppe
5.1.2 Psychisches Befinden der Gesamtgruppe
5.1.3 Vorsorgeverhalten und Stellung der Mundgesundheit in der Gesamtgruppe
5.2 Vergleich der beiden Patientenpopulationen
5.2.1 Soziodemographie – Vergleich der beiden Patientengruppen
5.2.2 Psychisches Befinden – Vergleich der beiden Patientengruppen
5.2.3 Albaner zwischen psychischen Erkrankungen und Vorurteilen
5.2.4 Vorsorgeverhalten und Stellung der Mundgesundheit – Vergleich der beiden Patientengruppen
5.3 Diskussion der Ergebnisse im Zusammenhang mit Zahnstatus
5.3.1 Mundgesundheit der Zahnarztgruppe in Deutschland
5.3.2 Vorsorgeverhalten, Stellung der Mundgesundheit und Zahnstatus
5.3.3 Zahnbehandlungsangst und Zahnstatus
5.3.4 Zahnstatus und andere verwendete Instrumente
5.4 Kritische Betrachtung
5.5 Ausblick 123
5.5.1 Implikationen für die Forschung
5.5.2 Implikationen für die Praxis
6 Zusammenfassung
Summary
Literaturverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungen
Anhang
Danksagung
Erklärungen / In the present study, two groups of patients were compared with regard to their dental treatment anxiety and other psychological parameters. In a large number of studies, patients in dental practices/universities have already been questioned about their psychological state in the situation of dental treatment. However, a study in the dental setting of an 'industrialized country' presupposes that the anxiety level of these individuals allows them to undergo dental treatment. In order to include a group of potential treatment avoiders that is interesting for research, this dissertation surveyed and evaluated not only dental patients from Germany but also patient groups from a 'third country' such as Albania. A total of 263 patients participated in the study, 133 of them in a dental practice in Plauen/Germany and 130 in the dental university hospital in Tirana/Albania. All respondents received the same questionnaires to assess their psychological situation. Dental anxiety was measured with the Dental Anxiety Scale (DAS) and with two items of the Amsterdam Properative Anxiety Scale (APAIS) to treat anxiety. The two instruments correlated significantly strongly with each other (Spearman: r = 0.50, p = 0.000). Dental status was also assessed in the patients of the dental practice in Germany using DMF-T/S values. The mean age of all participants was 37.94 (SD 14.66) years. It was noticeable that more females participated in the study in both the dental practice (67.7 %) and the university hospital (52.3 %). Compared to the university hospital, the proportion of females was significantly higher among participants in the dental practice. In both patient groups, the level of education was above the German average (German Federal Statistical Office). It was found that the current subjective health status of Albanian patients was assessed to be significantly worse than that of German patients. Among the dental patients in Albania, a significantly worse state of health was related to higher age and lower level of education. The subjects in the German dental practices also showed significantly higher general psychological distress based on the GSI (BSI-18). Mean scores were significantly higher in the anxiety, depression, and somatization subscales. The mean score of the DAS was 13.58 (SD 2.94) and 12.62 (SD 2.44) in the German and Albanian patients, respectively. The mean scores of APAIS (fear of treatment) were 6.38 (SD 2.15) in the dental practice in Germany and 6.03 (SD 1.64) in the practice in Albania. Thus, the patient groups differed not only in general (BSI-18), but also specifically on the dental treatment-related anxiety level (DAS, APAIS) differed significantly from each other. However, the mean oral health-related quality of life (OHIP) scores of the two patient groups did not differ significantly from each other. However, the German patients had significantly worse scores in all subscales compared with the Albanian patients. Nevertheless, the German dental patients were generally more satisfied with their lives (L-1). Fear of dentistry (DFS) was again rated significantly worse by the German patients. The OSLO-3 total score averaged 7.95 (SD 1.15) in the Albanian population and 7.77 (SD 1.46) in German patients. Here, no significant age-, gender-, and education-specific differences could be perceived between the two study participants. Accordingly, Albanian, female, and younger patients and those with high school diplomas had the highest scores.
The German patients assessed their optimism-pessimism status with an average value of 11.13 (SD 1.95) and the Albanian patients with a value of 11.75 (1.97). Accordingly, the optimism-pessimism scale showed that older patients with a lower educational level were more pessimistic than younger ones, and it was found that this value was significantly high in Albanian patients. Significant values were also found in Albanian men compared to Albanian women and German participants, thus allowing gender-specific differences to be perceived. With regard to preventive dental care behavior, Albanian patients scored significantly lower on the preventive care index (p = 0.010). Dental patients in Albania were thus less likely to have tartar removed and professional dental cleaning performed. Despite an elevated DAS anxiety level, German patients reported going to the dentist more frequently than Albanian patients with lower levels of anxiety. Correlation of DAS anxiety level and dental health revealed a significant relationship between patients' anxiety level and total DMF-T score (Spearman: r = 0.19, p = 0.031) as well as DMF-S (r = 0.18, p = 0.034).
The mean DMF-T index was 13.54 (SD 7.64), and the mean DMF-S index was 44.17 (SD 31.92). There were larger significant differences in DMF T/S values between age groups (p = 0.000). Patients with higher levels of education had fewer missing teeth/tooth surfaces. There were also gender differences, with DMF-T scores significantly higher in female participants in a dental cabinet in Germany (p = 0.033). Individuals with lower DAS anxiety levels, APAIS, and dental treatment anxiety (DFS) had more teeth/dental surfaces in need of rehabilitation and missing teeth/dental surfaces. Better self-rated health was significantly associated with better dental status. Oral health-related quality of life (OHIP) limitation, general psychological distress, general social support scale (OSSS), and optimism-pessimism status (SOP2) were strongly correlated with the number of missing teeth/dental surfaces, suggesting that in patients with higher general psychological distress, the number of dental surfaces was also related. The hypothesis that individuals interviewed outside the 'developed' countries have higher levels of anxiety and further psychological distress because they may avoid visiting the dentist could not be confirmed in the present study. Nevertheless, Albanian dentists should be sensitized to the topic of 'dental anxiety' in order to deal appropriately with patients with increased anxiety levels.:1 Einleitung
1.1 Allgemeine Definition und Ausführung zum Thema Angst
1.1.1 Angststörungen und phobische Störungen
1.1.2 Phobien
1.2 Zahnbehandlungsangst und Angststörungen
1.2.1 Beschreibung der Störung
1.2.2 Zahnbehandlungsangst und andere psychische Störungen
1.2.3. Zahnbehandlungsangst, Mundgesundheit und somatische Störungen
1.3 Prävalenz
1.4 Epidemiologie
1.5 Ätiologie
1.6 Diagnostik von Behandlungsangst und Phobie
1.7 Differenzialdiagnose
1.8 Andere phobischen Störungen
1.8.1 Posttraumatische Belastungsstörung (PTB)
1.9 Komorbiditäten
1.10 Vorbeugung und Therapie
1.11 Vergleich im zahnmedizinischen Versorgungssystem zwischen Albanien und Deutschland.
2 Fragestellungen
3 Material und Methoden
3.1 Studiendesign
3.2 Instrumente
3.2.1 Übersicht über die verwendeten Instrumente / Konstrukte
3.2.2 Beschreibung der Instrumente
3.3 Statistische Auswertung
3.4 Durchführung
4 Ergebnisse
4.1 Beschreibung des Patientenkollektivs
4.1.1 Soziodemografie
4.2 Patientenkollektiv: psychisches Befinden - Ein Vergleich zwischen Deutschland und Albanien.
4.2.1 Einflussfaktoren der Gesamtgruppe
4.2.2 Vergleich zwischen beiden Populationsgruppen
4.3 Vorsorgeverhalten und Stellung der Mundgesundheit
4.3.1 Mundgesundheitsbezogenes Befinden (OHIP)
4.4 Auswertung der Ergebnisse in der Zahnarztgruppe in Deutschland
4.4.1 Mundgesundheit der Zahnarztgruppe
4.4.2 Zahnstatus im Zusammenhang mit anderen verwendeten Instrumenten
4.4.3 Zahnbehandlungsangst und Zahnstatus
5 Diskussion
5.1 Patientenkollektiv
5.1.1 Soziodemographie der Gesamtgruppe
5.1.2 Psychisches Befinden der Gesamtgruppe
5.1.3 Vorsorgeverhalten und Stellung der Mundgesundheit in der Gesamtgruppe
5.2 Vergleich der beiden Patientenpopulationen
5.2.1 Soziodemographie – Vergleich der beiden Patientengruppen
5.2.2 Psychisches Befinden – Vergleich der beiden Patientengruppen
5.2.3 Albaner zwischen psychischen Erkrankungen und Vorurteilen
5.2.4 Vorsorgeverhalten und Stellung der Mundgesundheit – Vergleich der beiden Patientengruppen
5.3 Diskussion der Ergebnisse im Zusammenhang mit Zahnstatus
5.3.1 Mundgesundheit der Zahnarztgruppe in Deutschland
5.3.2 Vorsorgeverhalten, Stellung der Mundgesundheit und Zahnstatus
5.3.3 Zahnbehandlungsangst und Zahnstatus
5.3.4 Zahnstatus und andere verwendete Instrumente
5.4 Kritische Betrachtung
5.5 Ausblick 123
5.5.1 Implikationen für die Forschung
5.5.2 Implikationen für die Praxis
6 Zusammenfassung
Summary
Literaturverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abkürzungen
Anhang
Danksagung
Erklärungen
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