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Audit Clouds Engineering – Gestaltung cloudbasierter Plattformen zur Unterstützung digitaler WirtschaftsprüfungsdienstleistungenLanghein, Johannes 26 August 2020 (has links)
Der zentrale Auftrag der Wirtschaftsprüfung ist die Überprüfung und Testierung der Finanzberichterstattung von Unternehmen. Damit trägt der Berufsstand der Wirtschaftsprüfer maßgeblich zum Vertrauen der Gesellschaft in das Wirtschafts- und Finanzwesen bei, die Grundvoraussetzung für die Funktionsfähigkeit von Märkten und wirtschaftlicher Handlungsfähigkeit. Der wachsende Einsatz von KI-Systemen, die Verwendung von Cloud-Services und die Verarbeitung von Massendaten bei der Erstellung von Rechnungslegung und Publizität hat verstärkt zur Folge, dass sich Prüfungssituationen und -szenarien verändern oder gar vollständig neu entwickeln. Dies erfordert enorme Investitionen in IT-Ressourcen und -Kompetenzen, damit sich auch in Zukunft hochwertige Prüfungsergebnisse erzielen lassen. Vor allem für kleinere und mittelständische Prüfungsgesellschaften ist diese Herausforderung jedoch kaum eigenständig zu bewältigen. Nachdem im Jahr 2017 eine gesetzliche Grundlage für die cloudbasierte Bündelung von IT-Ressourcen und -Kompetenzen bei einem spezialisierten Dienstleister geschaffen wurde, wird daher der Einsatz von sogenannten „Audit Clouds“ als eine Alternative zur klassischen Kanzleiorganisation diskutiert. Dabei ist noch nicht abschließend geklärt, wie unter Berücksichtigung unterschiedlicher kanzlei- und mandatsbezogener Perspektiven und unter Einhaltung prüfungsnormbezogener Voraussetzungen die Geschäftsmodelle und das Dienstleistungsspektrum von sogenannten "Audit Clouds" gestaltet sein sollen. Gleichzeitig bedingt die erfolgreiche Entwicklung und Diffusion digitaler Innovationen hinreichende Erkenntnisse über die Akzeptanz künftiger Anwender. Dieser Untersuchungsbedarf wird in der vorliegenden Dissertation in einem dreistufigen Vorgehen adressiert: Im ersten Schritt werden in Abhängigkeit von kanzlei- und mandatsbezogenen Anforderungen sowie unter Berücksichtigung von berufsständischen Normen verschiedene Audit-Cloud-Ansätze hergeleitet. Bei den anknüpfenden Akzeptanzuntersuchungen bilden diese Ansätze das Untersuchungsobjekt. Der zweite Schritt umfasst die Entwicklung eines Forschungsmodells, auf dessen Basis die Akzeptanz von Wirtschaftsprüfern gegenüber Audit Clouds untersucht wird. Im dritten Schritt wird unter Verwendung des Mixed-Methods-Ansatzes die indirekten und direkten Effekte und Determinanten ermittelt, die die Akzeptanz des Berufsstands gegenüber Audit Clouds begünstigen und vorhersagen.
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Three essays on accounting standard setting, corporate governance and investor behaviorWitzky, Marcus 18 November 2015 (has links)
Die vorliegende kumulative Doktorarbeit umfasst drei Arbeiten aus dem Bereich der empirischen Rechnungslegungsforschung. Die erste Arbeit untersucht die Rolle persönlicher Eigenschaften von Rechnungslegungsstandardsetzern bei der Entwicklung der Internationalen Rechnungslegungsstandards IFRS. Sie dokumentiert, dass in den IFRS insgesamt ein Rückgang der Bedeutung von Prinzipien gegenüber Regeln sowie ein Anstieg der Bedeutung des beizulegenden Zeitwerts im Zeitablauf zu verzeichnen sind. Zwischen Änderungen von IFRS-Eigenschaften sowie beruflichen und kulturellen Eigenschaften von Mitgliedern des International Accounting Standards Board (IASB) wird ein Zusammenhang festgestellt. Die zweite Arbeit widmet sich Ursachen und Folgen fehlerhafter Finanzberichterstattung im Rahmen des deutschen Systems der Durchsetzung von Rechnungslegungsregeln. Sie findet systematische Unterschiede in der Unternehmensführung von Unternehmen, bei denen fehlerhafte Finanzberichte festgestellt werden, gegenüber einer Kontrollgruppe. Weitere Ergebnisse lassen die Vermutung zu, dass die Aufdeckung fehlerhafter Finanzberichte Verbesserungen in der unternehmensspezifischen Aufsicht über den Rechnungslegungsprozess auslösen könnte. Die dritte Arbeit nutzt umfangreiche Befragungsergebnisse deutscher Privatanleger zur Untersuchung der Ursachen ihres Unternehmensüberwachungsverhaltens. Demnach üben Anleger, die ein geringeres Vertrauen in andere Anspruchsgruppen eines Unternehmens haben, zugleich eine geringere Unternehmensüberwachung aus. Darüber hinaus dokumentiert die Arbeit, dass Vertrauen und Unternehmensüberwachung in einem Zusammenhang mit dem Ausmaß der Teilnahme am Aktienmarkt und dem Bildungshintergrund der Anleger stehen. / This cumulative doctoral thesis consists of three papers within the field of empirical financial accounting research. The first paper examines the role of personal characteristics of accounting standard setters in the development of the International Financial Reporting Standards (IFRS). It documents that the full set of IFRS exhibited a decrease in the importance of principles relative to rules and an increase in its fair value orientation over time. Changes in IFRS properties are found to be associated with the professional and cultural background of International Accounting Standards Board (IASB) members. The second paper investigates determinants and consequences of erroneous financial reporting under the German financial reporting enforcement regime. The corporate governance of firms detected with erroneous financial reporting is found to differ systematically from that of control firms. Further results suggest that error detection might trigger improvements in firm-level accounting oversight. The third paper uses large-scale survey evidence from German individual investors to explore the determinants of their monitoring behavior. Investors who are less trusting in their fellow stakeholders are found to engage in less monitoring. Furthermore, trust and monitoring are documented to be associated with the stock market exposure and the educational background of investors.
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