Orientador: John Manuel Monteiro / Tese (doutorado) - Universidade Estadual de Campinas, Instituto de Filosofia e Ciencias Humanas / Made available in DSpace on 2018-08-14T14:35:43Z (GMT). No. of bitstreams: 1 Francozo_MarianadeCampos_D.pdf: 5174065 bytes, checksum: eb8f4dcfb94f8dc979d760f8f875af65 (MD5) Previous issue date: 2009 / Resumo: Esta tese trata da circulação de pessoas, objetos e saberes entre a América Portuguesa e os Países Baixos durante o século XVII. O problema que se procura entender é o processo de formação de um conjunto de conhecimento sobre o Novo Mundo na Holanda seiscentista. Iniciado já no século XVI, quando mercadores flamengos e holandeses faziam comércio nas costas da América Portuguesa, este processo ganhou enorme impulso a partir do estabelecimento da colônia holandesa no nordeste do Brasil em 1630. Para entender como os encontros coloniais e as trocas de objetos naquele período geraram um conjunto de saberes coloniais, tomamos como objeto de estudo a coleção de curiosidades do conde Johan Maurits van Nassau-Siegen (1604-1679), que foi governador do Brasil holandês entre 1637 e 1644. Neste período, Nassau montou uma coleção particular que incluía espécies naturais, artefatos e representações visuais da natureza, paisagem e dos habitantes da colônia. Buscou-se, desta forma, identificar quais objetos faziam parte da coleção, descobrir como Nassau os adquiriu e, mais importante, entender qual sentido e quais usos ele dava a ela. As fontes utilizadas foram os próprios objetos que fizeram parte da coleção nassoviana e que hoje ainda existem e estão dispersos por museus e bibliotecas européias, bem como livros publicados na Holanda sobre o Novo Mundo; diários e relatos de pessoas que estiveram no Brasil a serviço de Nassau ou da Companhia das Índias Ocidentais; correspondência e relatos de membros da corte holandesa. As conclusões desta tese dizem respeito à maneira como o conde de Nassau construiu sua carreira política na Europa depois e a partir de sua experiência no Brasil, assim como à natureza dinâmica da construção dos saberes coloniais, compostos por camadas de experiências dos mais diversos sujeitos. / Abstract: The theme of this dissertation is the circulation of people, objects and knowledge between Portuguese America and The Netherlands in the seventeenth century. Its aim is to understand how knowledge about the New World was assembled in seventeenth century Holland. This process of assembling colonial knowledge had already begun in the sixteenth century, when Flemish and Dutch merchants traded sugar and other goods in South American coasts. It gained momentum, however, after the establishment of a Dutch colony in the northeastern coast of Brazil in 1630. In order to understand how the colonial encounters and the exchange of objects helped to create and shape Dutch knowledge about the New World, this dissertation presents an analysis of the collection of curiosities owned by count Johan Maurits van Nassau-Siegen (1604-1679), who was governor-general to the Dutch colony in Brazil between 1637 and 1644. In that period, Nassau assembled a private collection that included natural species, artifacts, and visual representations of the colony's natural world, landscape, and inhabitants. Therefore, in this dissertation we attempted to identify, as far as possible, which objects composed the collection, how Nassau acquired them and, more importantly, the meanings and usages ascribed to the count's collection. This research relied on the remaining objects that comprised Nassau's collection, which are today scattered in European museums and libraries. Likewise, books about the New World published in Holland; journals and reports written by people who were in Brazil in the service of Nassau or of the Dutch West India Company; and correspondence and narratives by members of the Dutch court were used as sources. The conclusions presented in this dissertation refer to the way through which Nassau conducted his political carrier in Europe after and because of his experience in Brazil, as well as to the dynamic nature of the construction of colonial knowledge, composed of layers of experiences. / Doutorado / Antropologia / Doutor em Ciências Sociais

Der Untersuchung lagen zu Beginn der Forschungen fünf Hauptobjekte zu Grunde. Hierzu gehörten neben dem Prunkbecher aus dem Waddesdon Bequest des Londoner British Museum, den Deckelpokalen aus dem Stuttgarter Landesmuseum Württemberg und der Wiener Schatzkammer des Deutschen Ordens, sowie der Kanne- und Beckengarnitur, oder Lavabo-Garnitur, aus dem Louvre Paris, noch eine Trinkschale aus dem Art Institute von Chicago. Sie alle zeigen Kriegs- beziehungsweise Belagerungsszenen, die sich mehrheitlich auf die Bekämpfung der osmanischen Invasion in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts beziehen. Die Werke wurden bislang nur im Einzelnen untersucht und nur geringfügig mit den anderen Objekten verglichen und analysiert. Mit dieser Forschungsarbeit werden erstmals eine detaillierte Gegenüberstellung der Werke, ihrer Darstellungen und thematischen Ausrichtungen veröffentlicht. Zur Analyse des inhaltlichen Hintergrundes der Kunstkammerstücke und ihres Bedeutungsspektrums gehören auch die Untersuchungen der Darstellungen des Malers Jan Cornelisz Vermeyen und des Dichters Garcilasos de la Vega zu dem Feldzug in Nordafrika. Beide nehmen hierbei einen unterschiedlichen Blickwinkel ein, doch zugleich konnte ein verwandter Grundtenor gefunden werden: die mahnende Sicht des Künstlers auf das kriegerische Treiben im allgemeinen, die jedoch über eine einfache memento mori-Funktion hinaus geht und zum Teil eine konkret kriegskritische Sichtweise entwickelt. Dem Übereinstimmungsmerkmal der Mahnung vor dem Krieg begegnet man auch bei den Gefäßen aus Stuttgart und London. Beide Arbeiten enthalten, wenn auch unterschwellig, dafür aber nicht weniger eindringlich, eine kritische Konnotation bezüglich der dargestellten Kämpfe auf den Goldschmiedearbeiten. Des Weiteren stellt der stiltheoretische Schlussteil der Arbeit ein wichtiges Kapitel dar, welches sich mit den gestalterischen Besonderheiten der untersuchten Objekte auseinandersetzt. In erster Linie bestehen diese aus den Merkmalen des horror vacui – der Scheu vor der Leere – und einer ausgeprägten Haptik, welche durch die vollplastische Darstellungsfülle auf den Gefäßen hervorgerufen werden. Das abschließende Kapitel widmet sich daher der Medialität von Goldschmiedegefäßen im Allgemeinen und speziell in Bezug auf die ästhetischen Kennzeichen der behandelten Werke. Jener Abschnitt stellt innerhalb meiner Arbeit einen experimentellen Forschungsansatz dar, welcher auf Grundlage stiltheoretischer Aspekte der untersuchten Objekte das Merkmal der Abundanz als Darstellungsform von gesellschaftskritischen Motiven feststellen konnte. Damit eröffnet sich ein erweitertes Bedeutungsspektrum der häufig vielschichtigen Werke aus dem Bereich der Schatzkunst, die nicht selten über ihren repräsentativen Grundcharakter hinausgehen. Besonders die drei untersuchten Werke aus London, Stuttgart und Wien weisen eine lebhaft gestaltete Oberfläche auf und „möchten in die Hand genommen werden“. Denn ihre technischen wie auch inhaltlichen Details und Raffinessen offenbaren sich nur aus der Nähe.:Band I Einleitung 1. Darstellungen türkischer Belagerungen der Frühen Neuzeit in der Nürnberger Goldschmiedekunst aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts 1. 1 Prunkbecher mit türkischer Belagerungsszene aus dem British Museum, London 1. 1. 1 Beschreibung des Londoner Prunkbechers 1. 1. 2 Provenienz 1. 1. 3 Zeitliche und lokale Einordnung 1. 1. 4 Inhalt und Deutung der Darstellungen 1. 1. 5 Gestalterische Besonderheiten und Auffälligkeiten 1. 2 Deckelpokal mit türkischer Belagerungsszene aus dem Landesmuseum Württemberg, Stuttgart 1. 2. 1 Beschreibung des Stuttgarter Deckelpokals 1. 2. 2 Provenienz 1. 2. 3 Zeitliche und lokale Einordnung 1. 2. 4 Inhalt und Deutung der Darstellungen 1. 2. 5 Gestalterische Besonderheiten und Auffälligkeiten. Der Deckel und seine Zugehörigkeit zum Gefäßkörper des Stuttgarter Pokals – eine abschließende Interpretation 1. 3 Deckelpokal mit Kriegsdarstellungen zu Karl V. aus der Schatzkammer des Deutschen Ordens, Wien 1. 3. 1 Beschreibung des Wiener Deckelpokals 1. 3. 2 Provenienz 1. 3. 3 Zeitliche und lokale Einordnung 1. 3. 4 Inhalt und Deutung der Darstellungen 1. 3. 5 Schlussbetrachtung zum Wiener Deckelpokal 2. Resümee der Untersuchungen zu den Goldschmiedearbeiten aus Stuttgart, London und Wien 2. 1 Die graphischen Vorlagen 2. 2 Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Datierungsvorschläge zu den drei untersuchten Gefäßen 3. Zwischenbilanz 4. Die Türkenkriege und der Tunisfeldzug in Kunst und Betrachtung der Frühen Neuzeit – Kriegsdarstellungen zwischen Triumph und Pazifismus 4. 1 Die Türkenkämpfe und der Tunisfeldzug von 1535. Ein historischer Überblick 4. 2 Die Ikonographie Karls V. und ihr Einfluss auf die zeitgenössische Deutung des Tunisfeldzuges 4. 3 Der Tunisfeldzug in der Kunst und Literatur des 16. Jahrhunderts 4. 3. 1 Die Tapisserien zum Tunisfeldzug nach Jan Cornelisz Vermeyen 4. 3. 2 Die Kanne- und Beckengarnitur mit Motiven des Tunisfeldzuges aus dem Louvre, Paris 4. 3. 3 Tunis und Karthago – das Bedeutungsspektrum des Tunisfeldzuges am Beispiel der Dichtungen Garcilasos de la Vega 4. 4 Garcilaso und Vermeyen im Vergleich mit nordalpinen Autoren – Melancholie und Mahnung bei Betrachtungen zum Krieg in der Frühen Neuzeit 5. Die mögliche Verwendung der untersuchten Goldschmiedearbeiten und der Anlass ihrer Fertigung 5. 1 Geschenk, Huldigung, Memorialobjekt oder diplomatische Botschaft? Ein Überblick zu den Verwendungsmöglichkeiten der Goldschmiedegefäße 5. 2 Nürnberg und der Tunisfeldzug – ein theoretischer Ansatz zum Entstehungshintergrund der Goldschmiedearbeiten aus Stuttgart und London 5. 2. 1 Die Auswertung der Archivalien aus dem Nürnberger Staatsarchiv – Ergebnisse und Forschungsansätze 6. Die Medialität von Goldschmiedearbeiten – Abundanz und Haptik als betrachterorientiertes Stilmittel 6. 1 Die Begrifflichkeiten und ihre Anwendbarkeit für das 16. Jahrhundert 6. 2 Die Medialität von Goldschmiedegefäßen und die Verwendung von Abundanz Zusammenfassung Anhang 1. Gedichte von Garcilaso de la Vega 2. Tabellarische Übersicht der Goldschmiedegefäße aus London, Stuttgart, Wien und Paris Band II 1. Bibliographie und Quellenverzeichnis 2. Abbildungsverzeichnis mit Nachweis 3. Abbildungen

Cotutelle / Entre 1774 et 1815, la noblesse canadienne tente de stabiliser sa position sociale au sein d’une société canadienne désormais sous tutelle britannique. Pour cela, les nobles opèrent une redéfinition culturelle et sociale de leur idée de noblesse afin de s’adapter au nouveau régime. Grâce aux relations qui s’établissent entre les nobles restés dans l’Empire britannique, ceux l’ayant quitté et les nouvelles élites qui s’établissent dans la colonie au tournant du XIXe siècle, il est possible de mieux appréhender la façon dont la noblesse réinvestit son capital symbolique. L’étude des patrimoines matériels, sociaux et intellectuels ainsi que leurs modes de transmission permettent d’examiner les modalités d’adaptation de la communauté noble. Enfin, cette noblesse à cheval entre deux empires, dont les réseaux s’étendent sur de nombreux territoires, permet de mieux percevoir les évolutions qui s’opèrent à cette époque dans les sociétés coloniales et en particulier en Amérique du Nord et au Canada. En étudiant cinq familles emblématiques de la noblesse canadienne, cette thèse tente de répondre à la problématique et aux sous-questions suivantes : comment la noblesse francophone se renouvelle-t-elle et évolue-t-elle en tant que groupe social distinct au sein des élites impériales entre 1774 et 1815 ? Qui est noble ? Être un noble canadien après la Cession dans les empires français et britanniques, qu’est-ce que ça signifie ? Quelles sont les stratégies d’adaptation de la génération de la noblesse canadienne qui vit sa vie publique et adulte entre 1774 et 1815 ? Y a-t-il une « canadianisation » de la noblesse et, si oui, comment se caractérise-t-elle ? Les nobles canadiens s’adaptent-ils au nouveau régime ? Les élites influencent de façon importante la construction de la société dans laquelle elles évoluent : au XIXe siècle la société canadienne-française telle qu’on la connaît jusqu’au milieu du XXe siècle commence à se développer ; elle a en parti été mise en place par et pour les nobles canadiens. Ma recherche a donc pour but de trouver les mécanismes de reproduction des élites coloniales. C’est-à-dire de comprendre comment, en particulier, les nobles continuent à exister sous le Régime britannique. Mon hypothèse est que les nobles réussissent à trouver une forme d’équilibre entre le besoin de renouvellement qui découle du changement de régime et leur fidélité à des traditions présentées comme séculaires. Ce sont des « caméléons sociaux » qui existent à travers trois paradoxes : un imaginaire transnational dans une réalité juridique nationale ; un désir d’éternité couplé à un besoin d’évolution constant ; une culture de la distinction affirmée à l’intérieur de frontières poreuses. La thèse cherche encore à mieux comprendre comment se vit une identité transatlantique et coloniale, se détachant progressivement, mais jamais totalement des pairs de la « vieille Europe » et à travers la formation d’une identité américaine au sein des empires. Elle démontre également l’ambiguïté qui existe entre l’identité noble coloniale, qui pousse au détachement par rapport à la métropole, et l’identité élitaire, qui, au contraire, ramène les nobles canadiens vers l’Europe et les caractéristiques de son élite. / Between 1774 and 1815, Canadian nobility attempted to stabilize their social position within a Canadian society now under British reign. In that order, nobles operated a cultural and social redefinition of their idea of nobility to adapt to the new regime. Thanks to the relationships that nobles who remained in the British Empire developed with those who left it, and the new elites who settled in the colony, it is possible to better understand how Canadian nobility reinvested its symbolic capital. The study of material, social and intellectual heritages as well as transmission mode make possible to examine the modalities of adaptation of the noble community. Finally, this nobility straddling two empires, whose networks spanned many territories, allows us to better perceive the changes that took place at that time in colonial societies and, more specifically, in North America and Canada. By studying five emblematic families of the Canadian nobility, this thesis attempts to answer the following problematic and sub-questions: how the French-speaking nobility is renewing itself and evolving as a distinct social group within the imperial elites between 1774 and 1815? Who is noble? What does it mean to be a Canadian nobleman after the Conquest in both French and British Empires? What are the coping strategies of the generation of Canadian nobility who lived their public and adult life between 1774 and 1815? Is there a “Canadianization” of the nobility and, if so, how is it characterized? Are nanadian nobles adjusting to the new regime? The elites significantly influence the construction of the society in which they operate: in the 19th century French Canadian society as we know it until the middle of the 20th century began to develop; it was in part set up by, and for, Canadian nobility. My research therefore aims to find its reproduction mechanisms. That is, to understand how, in particular, nobles continued to exist under British rule. My hypothesis is that the nobility manages to find some kind of balance between the need for renewal that arises from regime change and its loyalty to traditions presented as secular. Noblemen and women are “social chameleons” that exist through three paradoxes: a transnational imaginary in a national legal reality; a desire for eternity coupled with a constant need for evolution; a culture of distinction asserted within porous borders. This thesis seeks to better understand how a transatlantic and colonial identity is experienced, separating itself gradually, but never completely from the peers of "old Europe" and through the formation of a North American identity within the empires. It also demonstrates the ambiguity that exists between the noble colonial identity, which encourages detachment from the metropolis, and the elite identity, which, on the contrary, brings the Canadian nobles back to Europe and the characteristics of its elite.

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Portuguese global expansion was initiated by the capture of Cueta in 1415. Voyages of discovery along the West African coast ensued, resulting in the conquest and colonisation of the N’Dongo Kingdom. This dissertation comprises an archaeological survey of the Lusitanian Empire in the Republic of Angola. The Portuguese first established a settlement at Luanda in 1576, after which they set forth into the interior, following the Kwanza River upstream. The strategy for conquest was to take possession of the river with the objective to control the indigenous population, subjugate the N’gola, and, ultimately, to reach the silver mines at Cambambe. Various settlements developed along the margins of the river with associated forts and churches. Fortifications dominated the landscape while the churches expressed religious idealism. Social contact between the Mbundu people and the Portuguese at the colonial frontier is discussed. Post-colonial theory is used as the research methodology. / Anthropology and Archaeology / M. A. (Archaeology)

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