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Antonio Lamarra, Roberto Palaia, Pietro Pimpinella: Le prime traduzioni della Monadologie di Leibniz (1720-1721), Florenz : Olschki, 2001 (Lessico intellectuale Europeo ; 85) (Rezension)Schneider, Ulrich Johannes 25 September 2014 (has links)
Dankbar nimmt man nun aus den Händen italienischer Forscher eine vergleichende begriffsgeschichtliche Untersuchung über die ersten Übersetzungen der Monadologie von Leibniz in die Hand. Deren Übersetzung las das Publikum nämlich früher als das Original, das 1714 entstand. Diese Schrift bestimmte - neben der 1710 veröffentlichten Theodizee - die frühe Wirkung von Leibniz, allerdings eben nicht in der originalen (französischen) Form, denn diese wurde erst 1840 in einer Leibniz-Ausgabe des Hegel-Schülers Johann Eduard Erdmann publiziert. Schon im Jahre 1720 jedoch erschien eine deutsche Übersetzung der Monadologie von Heinrich Köhler, gefolgt im Jahre 1721 von einer anonymen Übersetzung ins Lateinische, veröffentlicht in den Leipziger Acta Eruditorum. Was Antonio Lamarra, Roberto Palaia und Pietro Pimpinella vorlegen, ist ein Vergleich der beiden frühen Übersetzungen mit dem Original.
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Toleranz und historische Gleichgültigkeit: zur Geschichtsauffassung der AufklärungSchneider, Ulrich Johannes 17 February 2015 (has links)
Die Schwierigkeit eines geistesgeschichtlichen Verständnisses der aufklärerischen Geschichtsauffassung besteht in der grundsätzlichen Schwierigkeit, die Kritik des aufklärerischen Denkens als Argumentationszusammenhang zu verstehen und nicht als Meinung zu banalisieren. Es fällt schwer, nicht einzelne Aussagen zu einzelnen Gebieten abzutrennen, nicht retrospektiv den ursprünglichen Zusammenhang zu disziplinieren. Auch wenn sie insgesamt als Äußerungen eines Werkes, eines Autors genommen werden, sind die ins bloße Gesagtsein zersplitterten Gedanken mißverstanden. Das zeigt sich hier gerade auch an den traditionellen Verteidigern des historischen Denkens im 18. Jahrhundert: Zuletzt wird als individuelle Einsicht gelobt (Cassirer) oder als geistige Tiefe bewundert (Dilthey), was tatsächlich Protest gegen illegitime Herrschaft, Klage auf gleiches Recht und Wille zur Vorurteilslosigkeit war. Ein Denken, das sein Bewußtsein behauptend und zugleich frei überlegend artikuliert (wie Lessing gymnastikos und dogmatikos zu sprechen beanspruchte), kann
weder vordergründig als geniale Meinung noch hinterrücks als Äußerung
des Zeitgeistes gewertet werden.
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Antonio Lamarra, Roberto Palaia, Pietro Pimpinella: Le prime traduzioni della Monadologie di Leibniz (1720-1721), Florenz : Olschki, 2001 (Lessico intellectuale Europeo ; 85) (Rezension)Schneider, Ulrich Johannes 25 September 2014 (has links) (PDF)
Dankbar nimmt man nun aus den Händen italienischer Forscher eine vergleichende begriffsgeschichtliche Untersuchung über die ersten Übersetzungen der Monadologie von Leibniz in die Hand. Deren Übersetzung las das Publikum nämlich früher als das Original, das 1714 entstand. Diese Schrift bestimmte - neben der 1710 veröffentlichten Theodizee - die frühe Wirkung von Leibniz, allerdings eben nicht in der originalen (französischen) Form, denn diese wurde erst 1840 in einer Leibniz-Ausgabe des Hegel-Schülers Johann Eduard Erdmann publiziert. Schon im Jahre 1720 jedoch erschien eine deutsche Übersetzung der Monadologie von Heinrich Köhler, gefolgt im Jahre 1721 von einer anonymen Übersetzung ins Lateinische, veröffentlicht in den Leipziger Acta Eruditorum. Was Antonio Lamarra, Roberto Palaia und Pietro Pimpinella vorlegen, ist ein Vergleich der beiden frühen Übersetzungen mit dem Original.
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Toleranz und historische GleichgültigkeitSchneider, Ulrich Johannes 17 February 2015 (has links) (PDF)
Die Schwierigkeit eines geistesgeschichtlichen Verständnisses der aufklärerischen Geschichtsauffassung besteht in der grundsätzlichen Schwierigkeit, die Kritik des aufklärerischen Denkens als Argumentationszusammenhang zu verstehen und nicht als Meinung zu banalisieren. Es fällt schwer, nicht einzelne Aussagen zu einzelnen Gebieten abzutrennen, nicht retrospektiv den ursprünglichen Zusammenhang zu disziplinieren. Auch wenn sie insgesamt als Äußerungen eines Werkes, eines Autors genommen werden, sind die ins bloße Gesagtsein zersplitterten Gedanken mißverstanden. Das zeigt sich hier gerade auch an den traditionellen Verteidigern des historischen Denkens im 18. Jahrhundert: Zuletzt wird als individuelle Einsicht gelobt (Cassirer) oder als geistige Tiefe bewundert (Dilthey), was tatsächlich Protest gegen illegitime Herrschaft, Klage auf gleiches Recht und Wille zur Vorurteilslosigkeit war. Ein Denken, das sein Bewußtsein behauptend und zugleich frei überlegend artikuliert (wie Lessing gymnastikos und dogmatikos zu sprechen beanspruchte), kann
weder vordergründig als geniale Meinung noch hinterrücks als Äußerung
des Zeitgeistes gewertet werden.
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Das Problem der zureichenden Vernunft: Leibniz, Heidegger und DeleuzeSchneider, Ulrich Johannes 21 July 2014 (has links)
Eine heftig geführte und lang dauernde philosophische Debatte wurde im 20. Jahrhundert um die Aufklärung geführt, um das wissenschaftliche Denken, um die Rationalität überhaupt. Das 20. Jahrhundert war das Jahrhundert der 'Kritik der wissenschaftlichen Vernunft', sowohl im Sinne einer Prüfung methodischer Rationalität wie auch als Absetzbewegung davon. In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts hat dieser Streit oft die Form eines deutsch-französischen Zwists angenommen, mit Anklägern und Verteidigern beiderseits des Rheins. Descartes und die Philosophie der Subjektivität bildete oft den Einsatz in diesem Streit, Leibniz spielte dagegen kaum eine Rolle, obwohl er nicht minder als Vertreter des klassischen Rationalismus galt. Bemerkenswert ist auf französischer Seite zuletzt ein durchaus emphatisches Bekenntnis zum Leibnizianismus von Gilles Deleuze, der
1988 Leibniz als barocken Denker der Falte apostrophierte. Leibniz als postmoderner oder poststrukturalistischer Philosoph? Wo steht Leibniz im 20. Jahrhundert und in der Debatte um Rationalität? Diesen Fragen soll der folgende Text nachgehen. In diesem Zusammenhang ist mitzudenken, daß Martin Heidegger in langjähriger Auseinandersetzung
mit Leibniz dessen Rationalismus ähnlich emphatisch wie Deleuze rezipierte, allerdings mit negativem Vorzeichen und als Teil seiner geschichtsphilosophischen Abwertung traditioneller Metaphysik. Heidegger überführt die klassische Vernunft mittels einer Kritik an Leibnizens 'Satz vom Grund' der philosophischen Unzulänglichkeit. So ist offenbar im Rationalismusproblem des 20. Jahrhunderts eine Leibniz-Rezeption versteckt, deren Streitwert noch gehoben werden muß.
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Das Problem der zureichenden VernunftSchneider, Ulrich Johannes 21 July 2014 (has links) (PDF)
Eine heftig geführte und lang dauernde philosophische Debatte wurde im 20. Jahrhundert um die Aufklärung geführt, um das wissenschaftliche Denken, um die Rationalität überhaupt. Das 20. Jahrhundert war das Jahrhundert der "Kritik der wissenschaftlichen Vernunft", sowohl im Sinne einer Prüfung methodischer Rationalität wie auch als Absetzbewegung davon. In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts hat dieser Streit oft die Form eines deutsch-französischen Zwists angenommen, mit Anklägern und Verteidigern beiderseits des Rheins. Descartes und die Philosophie der Subjektivität bildete oft den Einsatz in diesem Streit, Leibniz spielte dagegen kaum eine Rolle, obwohl er nicht minder als Vertreter des klassischen Rationalismus galt. Bemerkenswert ist auf französischer Seite zuletzt ein durchaus emphatisches Bekenntnis zum Leibnizianismus von Gilles Deleuze, der
1988 Leibniz als barocken Denker der Falte apostrophierte. Leibniz als postmoderner oder poststrukturalistischer Philosoph? Wo steht Leibniz im 20. Jahrhundert und in der Debatte um Rationalität? Diesen Fragen soll der folgende Text nachgehen. In diesem Zusammenhang ist mitzudenken, daß Martin Heidegger in langjähriger Auseinandersetzung
mit Leibniz dessen Rationalismus ähnlich emphatisch wie Deleuze rezipierte, allerdings mit negativem Vorzeichen und als Teil seiner geschichtsphilosophischen Abwertung traditioneller Metaphysik. Heidegger überführt die klassische Vernunft mittels einer Kritik an Leibnizens "Satz vom Grund" der philosophischen Unzulänglichkeit. So ist offenbar im Rationalismusproblem des 20. Jahrhunderts eine Leibniz-Rezeption versteckt, deren Streitwert noch gehoben werden muß.
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Materialität der Seele? Ärztliche Modelle der Beseelung des Fötus in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts: Sennert und Feyens / Materiality of the soul? Medical models of foetus' animation in the first half of the 17th century: Sennert and FeyensTheisen, Benedikt Simon January 2019 (has links) (PDF)
Daniel Sennert (1572-1637) und Thomas Feyens (1567-1631) haben unsere heutige Vorstellung der menschlichen Seele mitgeprägt. Durch die Auffassung der Seele als „initiales organisierendes Prinzip“ (Michael, Emily: Daniel Sennert on Matter and Form. At the Juncture of the Old and the New, in: Early Science and Medicine 1997 (2/3), 272–299) schafften sie die Grundlage für die Vorstellung, dass die Seele ab Beginn des Lebens gegenwärtig ist – wenn auch ihre Zugehörigkeit zur lutheranischen (Sennert) bzw. katholischen (Feyens) Konfession zu unterschiedlichen Ausgestaltungen dieses Ansatzes führte: Traduzianismus und Kreationismus. / Daniel Sennert (1572-1637) and Thomas Feyens (1567-1631) – with others – influenced our today’s conception of the human soul. By determing the soul as “initial organizing principle” (Michael, Emily: Daniel Sennert on Matter and Form. At the Juncture of the Old and the New, in: Early Science and Medicine 1997 (2/3), 272–299) they provided the basis for the idea that the soul is present right from the start of life – even if their belonging to the lutheran (Sennert) respectively catholic (Feyens) confession led to different directions from this departure: Traducianism and Creationism.
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Erster Teil - Briefe Nr. 1 bis 150 (11. Mai 1738 bis 30. Dezember 1743)Middell, Katharina, Neumann, Hanns-Peter 19 March 2013 (has links)
ALLGEMEINE VORBEMERKUNG
Bei der hier vorliegenden Transkription des Briefwechsels zwischen Christian Wolff (1679–1754) und Ernst Christoph von Manteuffel (1676–1749) handelt es sich um eine Vorabedition. Sie hat den ausschließlichen Zweck, dem interessierten Fachpublikum die Textmaterialien frühzeitig zu Forschungszwecken zugänglich zu machen.
Die historisch-kritische Edition des Wolff-Manteuffel-Briefwechsels selbst ist auf drei Bände angelegt und wird nur in gedruckter Form erscheinen. Diese beinhaltet zusätzlich zu den Brieftexten informative Einleitungen, editorische Apparate (textkritischer Apparat, Variantenapparat und Sachapparat), Indizes und eine ausführliche Bibliographie sowie zeitgenössische Dokumente im Anhang, die im unmittelbaren Zusammenhang mit den edierten Briefen stehen.
Die hier präsentierte Open Access-Edition der Transkription des reinen Briefmaterials ist zwar weitgehend zeilenidentisch, nicht aber seitenidentisch mit der dann gedruckt erscheinenden Fassung. Sie stimmt in Brief- und Zeilennummer mit der gedruckten Fassung überein. Daher wird empfohlen, immer unter Angabe von Brief- und Zeilennummer zu zitieren. Bei der noch laufenden Arbeit an der historisch-kritischen Edition, die 2017 abgeschlossen sein wird, können sich jedoch in einzelnen Fällen noch Abweichungen ergeben, und es ist nicht ausgeschlossen, dass vereinzelt Transkriptionsfehler korrigiert werden müssen. Es ist deswegen geplant, die hier vorliegende Vorabedition (Stand Februar 2013) durch eine endgültige Fassung zu ersetzen, sobald die gedruckte Ausgabe vorliegt. Beide Fassungen, die Buchfassung sowie die endgültige Open Access-Fassung der Transkriptionen, werden dann, was Text und Zeilennummerierung betrifft, vollständig identisch sein.
RICHTLINIEN FÜR DIE TRANSKRIPTION
Überlieferung
In der Überlieferung werden die Quellen der für den Fließtext berücksichtigten Texte genannt. Alle Quellen entstammen der Universitätsbibliothek Leipzig (UBL). Danach folgt die Signatur und die Folio-Angabe. Da es sich bei den Briefen Manteuffels zumeist um Abschriften oder Reinschriften seiner Sekretäre handelt, wird, sofern es sich um Originale aus Manteuffels Hand handelt, dies eigens vermerkt. In allen anderen Fällen handelt es sich um Abschriften oder Reinschriften von der Hand der Sekretäre Manteuffels. Die Briefe Wolffs sind ohne Ausnahme im Original erhalten, sodass darauf verzichtet wird, dies eigens zu vermerken. In einigen Fällen finden sich am oberen oder unteren Seitenrand der Wolff-Briefe und auch mancher Briefe Manteuffels Vermerke Manteuffels. Diese weisen u. a. darauf hin, wann er auf den entsprechend vorliegenden Brief Wolffs geantwortet hat. Auch diese Informationen werden unter „Überlieferung“ dokumentiert. Sollte ein solcher Antwortbrief nicht erhalten sein, wird dies eigens vermerkt; sollte er erhalten sein, wird auf die entsprechende Briefnummer verwiesen.
Transkription
Die Briefe werden weitgehend diplomatisch transkribiert. Es wird so sparsam wie möglich in den Text eingegriffen. Die sprachlichen Eigenarten der deutschen Briefe Christian Wolffs und der französischen Briefe Ernst Christoph von Manteuffels werden beibehalten. Die Akzentsetzung in den französischen Briefen wird so übernommen, wie sie Manteuffel und seine Sekretäre vorgenommen haben. Auch eindeutige grammatikalische Fehler in den Brieftexten werden nicht verbessert.
Eingriffe in den Text haben wir hingegen in folgenden Fällen vorgenommen:
Ein neuer Satz wird immer mit einem Großbuchstaben begonnen. Auch Anreden und Ehrenbezeigungen aller Art werden einheitlich groß geschrieben. Ansonsten wird die Groß- und Kleinschreibung beibehalten wie im Original.
Das ‚ÿ‘ in den deutschsprachigen Briefen wird als ‚y‘ wiedergegeben. ‚m‘ und ‚n‘ mit Makron werden genauso aufgelöst wie Umlautligaturen, die vor allem in lateinischen Passagen vorkommen. Das handschriftliche Kürzel für die ‚en‘-Endung wird ebenfalls aufgelöst. Die verschliffene Endung (l-ähnliche Suspensionsschleife), die u. a. bei Städtenamen verwendet wird, geben wir durch einen Punkt wieder (z. B. im Falle Marburgs: Marbl = Marb.).
Im Original unterstrichene Textteile werden kursiv gesetzt.
In Fällen, in denen Wörter oder einzelne Textpassagen nahezu unleserlich oder schwer leserlich sind, werden spitze Klammern ‚<...>‘ für editorische Konjekturen und Lesevorschläge benutzt; eckige Klammern ‚[...]‘ werden gesetzt, wenn die Stelle unleserlich ist (z. B. bei Tintenfraß oder durchgestrichenen, nicht mehr entzifferbaren Textteilen).
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Zweiter Teil - Briefe Nr. 151 bis 314 (5. Januar 1744 bis 24. März 1747)Midell, Katharina, Neumann, Hanns-Peter 19 March 2013 (has links)
ALLGEMEINE VORBEMERKUNG
Bei der hier vorliegenden Transkription des Briefwechsels zwischen Christian Wolff (1679–1754) und Ernst Christoph von Manteuffel (1676–1749) handelt es sich um eine Vorabedition. Sie hat den ausschließlichen Zweck, dem interessierten Fachpublikum die Textmaterialien frühzeitig zu Forschungszwecken zugänglich zu machen.
Die historisch-kritische Edition des Wolff-Manteuffel-Briefwechsels selbst ist auf drei Bände angelegt und wird nur in gedruckter Form erscheinen. Diese beinhaltet zusätzlich zu den Brieftexten informative Einleitungen, editorische Apparate (textkritischer Apparat, Variantenapparat und Sachapparat), Indizes und eine ausführliche Bibliographie sowie zeitgenössische Dokumente im Anhang, die im unmittelbaren Zusammenhang mit den edierten Briefen stehen.
Die hier präsentierte Open Access-Edition der Transkription des reinen Briefmaterials ist zwar weitgehend zeilenidentisch, nicht aber seitenidentisch mit der dann gedruckt erscheinenden Fassung. Sie stimmt in Brief- und Zeilennummer mit der gedruckten Fassung überein. Daher wird empfohlen, immer unter Angabe von Brief- und Zeilennummer zu zitieren. Bei der noch laufenden Arbeit an der historisch-kritischen Edition, die 2017 abgeschlossen sein wird, können sich jedoch in einzelnen Fällen noch Abweichungen ergeben, und es ist nicht ausgeschlossen, dass vereinzelt Transkriptionsfehler korrigiert werden müssen. Es ist deswegen geplant, die hier vorliegende Vorabedition (Stand Februar 2013) durch eine endgültige Fassung zu ersetzen, sobald die gedruckte Ausgabe vorliegt. Beide Fassungen, die Buchfassung sowie die endgültige Open Access-Fassung der Transkriptionen, werden dann, was Text und Zeilennummerierung betrifft, vollständig identisch sein.
RICHTLINIEN FÜR DIE TRANSKRIPTION
Überlieferung
In der Überlieferung werden die Quellen der für den Fließtext berücksichtigten Texte genannt. Alle Quellen entstammen der Universitätsbibliothek Leipzig (UBL). Danach folgt die Signatur und die Folio-Angabe. Da es sich bei den Briefen Manteuffels zumeist um Abschriften oder Reinschriften seiner Sekretäre handelt, wird, sofern es sich um Originale aus Manteuffels Hand handelt, dies eigens vermerkt. In allen anderen Fällen handelt es sich um Abschriften oder Reinschriften von der Hand der Sekretäre Manteuffels. Die Briefe Wolffs sind ohne Ausnahme im Original erhalten, sodass darauf verzichtet wird, dies eigens zu vermerken. In einigen Fällen finden sich am oberen oder unteren Seitenrand der Wolff-Briefe und auch mancher Briefe Manteuffels Vermerke Manteuffels. Diese weisen u. a. darauf hin, wann er auf den entsprechend vorliegenden Brief Wolffs geantwortet hat. Auch diese Informationen werden unter „Überlieferung“ dokumentiert. Sollte ein solcher Antwortbrief nicht erhalten sein, wird dies eigens vermerkt; sollte er erhalten sein, wird auf die entsprechende Briefnummer verwiesen.
Transkription
Die Briefe werden weitgehend diplomatisch transkribiert. Es wird so sparsam wie möglich in den Text eingegriffen. Die sprachlichen Eigenarten der deutschen Briefe Christian Wolffs und der französischen Briefe Ernst Christoph von Manteuffels werden beibehalten. Die Akzentsetzung in den französischen Briefen wird so übernommen, wie sie Manteuffel und seine Sekretäre vorgenommen haben. Auch eindeutige grammatikalische Fehler in den Brieftexten werden nicht verbessert.
Eingriffe in den Text haben wir hingegen in folgenden Fällen vorgenommen:
Ein neuer Satz wird immer mit einem Großbuchstaben begonnen. Auch Anreden und Ehrenbezeigungen aller Art werden einheitlich groß geschrieben. Ansonsten wird die Groß- und Kleinschreibung beibehalten wie im Original.
Das ‚ÿ‘ in den deutschsprachigen Briefen wird als ‚y‘ wiedergegeben. ‚m‘ und ‚n‘ mit Makron werden genauso aufgelöst wie Umlautligaturen, die vor allem in lateinischen Passagen vorkommen. Das handschriftliche Kürzel für die ‚en‘-Endung wird ebenfalls aufgelöst. Die verschliffene Endung (l-ähnliche Suspensionsschleife), die u. a. bei Städtenamen verwendet wird, geben wir durch einen Punkt wieder (z. B. im Falle Marburgs: Marbl = Marb.).
Im Original unterstrichene Textteile werden kursiv gesetzt.
In Fällen, in denen Wörter oder einzelne Textpassagen nahezu unleserlich oder schwer leserlich sind, werden spitze Klammern ‚<...>‘ für editorische Konjekturen und Lesevorschläge benutzt; eckige Klammern ‚[...]‘ werden gesetzt, wenn die Stelle unleserlich ist (z. B. bei Tintenfraß oder durchgestrichenen, nicht mehr entzifferbaren Textteilen).
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Dritter Teil - Briefe Nr. 315 bis 488 (26. März 1747 bis 5. November 1748)Middell, Katharina, Neumann, Hanns-Peter 19 March 2013 (has links)
ALLGEMEINE VORBEMERKUNG
Bei der hier vorliegenden Transkription des Briefwechsels zwischen Christian Wolff (1679–1754) und Ernst Christoph von Manteuffel (1676–1749) handelt es sich um eine Vorabedition. Sie hat den ausschließlichen Zweck, dem interessierten Fachpublikum die Textmaterialien frühzeitig zu Forschungszwecken zugänglich zu machen.
Die historisch-kritische Edition des Wolff-Manteuffel-Briefwechsels selbst ist auf drei Bände angelegt und wird nur in gedruckter Form erscheinen. Diese beinhaltet zusätzlich zu den Brieftexten informative Einleitungen, editorische Apparate (textkritischer Apparat, Variantenapparat und Sachapparat), Indizes und eine ausführliche Bibliographie sowie zeitgenössische Dokumente im Anhang, die im unmittelbaren Zusammenhang mit den edierten Briefen stehen.
Die hier präsentierte Open Access-Edition der Transkription des reinen Briefmaterials ist zwar weitgehend zeilenidentisch, nicht aber seitenidentisch mit der dann gedruckt erscheinenden Fassung. Sie stimmt in Brief- und Zeilennummer mit der gedruckten Fassung überein. Daher wird empfohlen, immer unter Angabe von Brief- und Zeilennummer zu zitieren. Bei der noch laufenden Arbeit an der historisch-kritischen Edition, die 2017 abgeschlossen sein wird, können sich jedoch in einzelnen Fällen noch Abweichungen ergeben, und es ist nicht ausgeschlossen, dass vereinzelt Transkriptionsfehler korrigiert werden müssen. Es ist deswegen geplant, die hier vorliegende Vorabedition (Stand Februar 2013) durch eine endgültige Fassung zu ersetzen, sobald die gedruckte Ausgabe vorliegt. Beide Fassungen, die Buchfassung sowie die endgültige Open Access-Fassung der Transkriptionen, werden dann, was Text und Zeilennummerierung betrifft, vollständig identisch sein.
RICHTLINIEN FÜR DIE TRANSKRIPTION
Überlieferung
In der Überlieferung werden die Quellen der für den Fließtext berücksichtigten Texte genannt. Alle Quellen entstammen der Universitätsbibliothek Leipzig (UBL). Danach folgt die Signatur und die Folio-Angabe. Da es sich bei den Briefen Manteuffels zumeist um Abschriften oder Reinschriften seiner Sekretäre handelt, wird, sofern es sich um Originale aus Manteuffels Hand handelt, dies eigens vermerkt. In allen anderen Fällen handelt es sich um Abschriften oder Reinschriften von der Hand der Sekretäre Manteuffels. Die Briefe Wolffs sind ohne Ausnahme im Original erhalten, sodass darauf verzichtet wird, dies eigens zu vermerken. In einigen Fällen finden sich am oberen oder unteren Seitenrand der Wolff-Briefe und auch mancher Briefe Manteuffels Vermerke Manteuffels. Diese weisen u. a. darauf hin, wann er auf den entsprechend vorliegenden Brief Wolffs geantwortet hat. Auch diese Informationen werden unter „Überlieferung“ dokumentiert. Sollte ein solcher Antwortbrief nicht erhalten sein, wird dies eigens vermerkt; sollte er erhalten sein, wird auf die entsprechende Briefnummer verwiesen.
Transkription
Die Briefe werden weitgehend diplomatisch transkribiert. Es wird so sparsam wie möglich in den Text eingegriffen. Die sprachlichen Eigenarten der deutschen Briefe Christian Wolffs und der französischen Briefe Ernst Christoph von Manteuffels werden beibehalten. Die Akzentsetzung in den französischen Briefen wird so übernommen, wie sie Manteuffel und seine Sekretäre vorgenommen haben. Auch eindeutige grammatikalische Fehler in den Brieftexten werden nicht verbessert.
Eingriffe in den Text haben wir hingegen in folgenden Fällen vorgenommen:
Ein neuer Satz wird immer mit einem Großbuchstaben begonnen. Auch Anreden und Ehrenbezeigungen aller Art werden einheitlich groß geschrieben. Ansonsten wird die Groß- und Kleinschreibung beibehalten wie im Original.
Das ‚ÿ‘ in den deutschsprachigen Briefen wird als ‚y‘ wiedergegeben. ‚m‘ und ‚n‘ mit Makron werden genauso aufgelöst wie Umlautligaturen, die vor allem in lateinischen Passagen vorkommen. Das handschriftliche Kürzel für die ‚en‘-Endung wird ebenfalls aufgelöst. Die verschliffene Endung (l-ähnliche Suspensionsschleife), die u. a. bei Städtenamen verwendet wird, geben wir durch einen Punkt wieder (z. B. im Falle Marburgs: Marbl = Marb.).
Im Original unterstrichene Textteile werden kursiv gesetzt.
In Fällen, in denen Wörter oder einzelne Textpassagen nahezu unleserlich oder schwer leserlich sind, werden spitze Klammern ‚<...>‘ für editorische Konjekturen und Lesevorschläge benutzt; eckige Klammern ‚[...]‘ werden gesetzt, wenn die Stelle unleserlich ist (z. B. bei Tintenfraß oder durchgestrichenen, nicht mehr entzifferbaren Textteilen).
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