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Bundesweite Indikatoren zu Ökosystemleistungen

Walz, Ulrich, Grunewald, Karsten, Herold, Hendrik, Richter, Benjamin, Syrbe, Ralf-Uwe, Meinel, Gotthard, Marzelli, Stefan 27 June 2016 (has links)
Maßnahme 5 der EU-Biodiversitätsstrategie sieht vor, dass die Mitgliedstaaten den Zustand der Ökosysteme und ihrer Leistungen (ÖSL) kartieren und bewerten sowie die Integration in die Berichtssysteme auf EU- und nationaler Ebene bis 2020 voranbringen. Im Rahmen eines aktuellen Forschungsprojektes werden von 2014 bis 2016 quantitative Werte für ausgewählte ÖSL bestimmt und kartiert. Ziel ist es, Methoden zur bundesweiten Erfassung und Bewertung von ÖSL weiter zu entwickeln und umzusetzen. Die Indikatoren zum flächendeckenden Monitoring von Ökosystemen und ihren Leistungen für das gesamte Bundesgebiet sollen spezifiziert und qualifiziert, auf Expertenbasis diskutiert und je nach Erfordernis und Realisierbarkeit berechnet, kartographisch und statistisch umgesetzt bewertet werden. In diesem Beitrag werden das zu erarbeitende Indikatorensystem umrissen sowie ausgewählte Indikatoren vorgestellt. Erste vorläufige Ergebnisse liegen für die Grünversorgung in Städten und den Holzvorrat vor.
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Attraktive Wohn- und Lebensstandorte - welche Stärken und Potenziale haben geschrumpfte Mittelstädte in peripheren Lagen?: Eine Untersuchung von Standortentscheidungen anhand der Fallstudie Görlitz

Zöllter, Constanze Anna 08 November 2023 (has links)
Viele Großstädte und Metropolen in Deutschland sind Zielgebiete nationaler und internationaler Migration. Die zunehmenden Bevölkerungszahlen in diesen Städten führen häufig zu Überlastungserscheinungen, wie steigenden Preisen auf den Wohnungsmärkten, Segregationstendenzen innerhalb der Stadtgebiete, einer sich verschlechternden Umweltqualität und einer Überlastung von Einrichtungen der sozialen Infrastruktur. Dem gegenüber stehen zumeist kleinere Städte in peripheren Lagen vor der Herausforderung stagnierender oder schrumpfender Bevölkerungszahlen. Langanhaltende Bevölkerungsverluste über die letzten Jahrzehnte führen häufig zu hohen Leerstandsquoten, einem Verfall von Bausubstanz, einer geringen Auslastung von Versorgungsstrukturen, einer wirtschaftlichen Abkoppelung und dem Gefühl von Vernachlässigung und Stigmatisierung. In Zukunft stehen die verschiedenen Städte somit vor unterschiedlichen aber vergleichsweise großen Herausforderungen. Das Promotionsvorhaben konzentriert sich auf geschrumpfte Mittelstädte (20.000 - 100.000 Menschen) in peripheren Lagen. Ziel der Arbeit ist es, Faktoren herauszustellen, die eine Standortwahl in eben diesen Stadttyp begünstigen können sowie Stärken und zu fördernde Potenziale dieser Städte darzustellen, die dazu beitragen, dass sich geschrumpfte Mittelstädte als Alternativstandorte zu überlasteten Ballungsräumen erweisen. Diese Herangehensweise an aktuelle Herausforderungen von Schrumpfung betroffener Mittelstädte kommt ab von der häufig in der Forschung thematisierten generellen Abwärtsspirale dieser Städte und zeigt neue Entwicklungsperspektiven auf, ohne ein erneutes Wachstum dieser Städte als prioritäres Ziel zu verfolgen. Ein angestrebter Ausgleich der Bevölkerungsverteilung innerhalb Deutschlands kann den Druck auf Großstädte und Ballungsräume entschärfen, ohne ihn gänzlich zu beseitigen. Darüber hinaus hätte eine Ausgleichswirkung, insbesondere wenn sie einhergeht mit der Nutzung vorhandener Ressourcen wie leerstehender Gebäude und bestehender Infrastrukturen, positive Effekte für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Die inhaltliche Konzentration auf Mittelstädte erfolgt aufgrund des Vorhandenseins eines gewissen Versorgungsangebotes in diesen Städten, ohne jedoch die oft negativ empfundenen Überlastungserscheinungen vieler Großstädte und Ballungsräume aufzuweisen. Studien belegen, dass ein Leben in einer städtischen Umgebung von vielen Personengruppen nach wie vor bevorzugt wird. In der bisherigen Stadtforschung wird dem Stadttyp Mittelstadt dabei jedoch noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt und er wird häufig im Zusammenschluss mit Kleinstädten betrachtet. Die Fokussierung auf Mittelstädte in dieser Arbeit ist damit eine deutliche Abgrenzung zu bisherigen Studien und stellt charakteristische Merkmale dieser Städte heraus. Darüber hinaus thematisieren bisherige Studien zur Wohnstandortwahl häufig das Wanderungsgeschehen in das suburbane Umland von Ballungsräumen und weniger in peripher gelegene Städte. Auch erfolgt meist eine Betrachtung von Personen, die eine Entscheidung zur Wanderung getroffen haben und analysiert deren Beweggründe und Motivationen. Gründe und Faktoren, die Personen von einer Umzugsentscheidung abgehalten haben, werden nicht erhoben. In dem Promotionsvorhaben wird ein neuer Ansatz zur Erkenntnisgewinnung verfolgt, indem sich gezielt mit der Standortentscheidung in eine geschrumpfte Mittelstadt auseinander gesetzt wird. Die Besonderheit besteht darin, dass die Relevanz einzelner Standortfaktoren abgefragt wird und darauf aufbauend Personen durch ihre Teilnahme am Projekt „Stadt auf Probe“ einen neuen Standort in einer geschrumpften Mittelstadt vorübergehend auch ausprobieren können. Am Ende des Aufenthaltes reflektieren sie die zuvor angenommene Bedeutung einzelner Faktoren anhand der persönlichen Erfahrung vor Ort. Dadurch kann eine Standortentscheidung auf Basis deutlich detaillierterer Informationen gefällt werden, als es bei interregionalen Wanderungen meist der Fall ist. Dieser experimentelle Projektansatz trägt dazu bei, dass neue Erkenntnisse für die Stadtentwicklung gewonnen werden können. Außerdem werden in die empirische Analyse der vorliegenden Arbeit somit sowohl Personen einbezogen, die eine Entscheidung für eine geschrumpfte Mittelstadt in peripheren Lagen getroffen haben als auch solche, die sich dagegen entschieden.
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Innenentwicklungspotenziale in Deutschland - Ergebnisse einer bundesweiten Befragung

Schiller, Georg, Oertel, Holger, Blum, Andreas January 2013 (has links)
Im Sommer 2012 führte das IÖR im Rahmen eines BMVBS/BBSR-Forschungsvorhabens eine bundesweite Umfrage zur Erhebung von Innenentwicklungspotenzialen (IEP) durch. Neben der Konzeption und Durchführung der Befragung und ergänzenden Experten-Interviews in ausgewählten Fallbeispielstädten beinhaltet das Projekt die Erarbeitung von Grundlagen und Konzepten für eine Verstetigung eines bundesweiten Monitorings von Innenentwicklungspotenzialen sowie die Berücksichtigung neuer Daten-Quellen und automatisierter Verfahren. Im vorliegenden Beitrag werden ausgewählte Ergebnisse aus der Befragung vorgestellt. Schwerpunkt bildet dabei die Ermittlung und Validierung der Quantitäten von Innenentwicklungspotenzialen in Deutschland. An der bundesweiten standardisierten Online-Befragung beteiligten sich rd. 4 % der deutschen Städte und Gemeinden aller Größenklassen in proportionaler geographischer Verteilung nach Regionstypen und Bundesländern. Große Städte verfügen über gute Kenntnisse über zu vorliegenden Potenzialen, Kleinstädte und Landgemeinden sind dagegen oft auf Schätzungen angewiesen. Etwa die Hälfte der beteiligten Kommunen sieht sich in der Lage, die Daten regelmäßig fortzuschreiben. Tendenziell unterschätzen die befragten Kommunen die Potenziale in ihrem Territorium. Die Analyse möglicher Ursachen hierfür erlaubt die Auslotung von Bandbreiten nach oben. Vorliegende Hochrechnungen weisen IEP in Höhe von mindestens 15 m² je Einwohner (oder 120 000 ha) auf Brachen und Baulücken aus. Diese Größenordnung entspricht ca. 5 % der Gebäude- und Freifläche. Unter Berücksichtigung von Korrekturschätzungen kann der Gesamtwert auf ca. 20 m² je Einwohner (165 000 ha) steigen.
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Großereignisbewerbungen als Instrument aktiver Stadtentwicklungspolitik:: Eine vergleichende Analyse mehrfach gescheiterter Städte in Deutschland

Krause, Cindy 17 December 2015 (has links)
Seit den 1990er Jahren werden Großereignisse in der Stadtsoziologie und den Planungswissenschaften als Instrumente der Stadtentwicklungspolitik diskutiert. Großereignissen wie den Olympischen Spielen, Weltausstellungen, Gartenschauen oder der Europäischen Kulturhauptstadt eilt der Ruf voraus, Entwicklungsimpulse in den Ausrichterstädten zu setzen oder einen Wendepunkt in der Stadtentwicklung zu markieren. Die fachliche Diskussion eint, dass Großereignisse die Umsetzung von Stadtentwicklungsprojekten beschleunigt. Ebenso gehört die Mobilisierung von Fördermitteln, die Bündelung personeller Ressourcen und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Ausrichterstadt zu weiteren bekannten Auswirkungen. Diese zu erwartenden positiven Effekte motiviert Städte immer wieder sich für Großereignisse zu bewerben. Doch was passiert, wenn Städte mit der Großereignisbewerbung scheitern? Die Dissertation konzentriert sich auf das Phänomen, dass zwischen 2000 und 2010 eine Vielzahl deutscher Städte mehrfach mit Bewerbungen für Großereignisse scheiterten. Inwieweit bestand ein Zusammenhang zwischen den verschiedenen Bewerbungsprozessen einer Stadt bzw. zu Stadtentwicklungsstrategien? Welche Effekte riefen die Bewerbungsprozesse in den Städten hervor und worauf lassen sich die Effekte zurückführen? Diesen Fragen wird durch die Analyse von 11 Fallstädten nachgegangen. Die recherchierten und aufgearbeiteten Informationen über die gescheiterten Großereignisbewerbungen und deren Effekte zeigen, dass die Bewerbungsprozesse oftmals der Ausgangspunkt für weitere Entwicklungen gewesen sind. Bewerbungsbücher, Bewerbungskonzeptionen und Machbarkeitsstudien enthalten viele Informationen über die Bewerberstädte, Zukunftsideen und Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt. Sie stellen damit Belege dar, die einen bestimmten Entwicklungsabschnitt der ehemaligen Bewerberstädte dokumentieren und strategischen Stadtentwicklungsdokumenten ähneln.
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Homeowners and disaster insurance – insights from Ghana

Antwi-Boasiako, Benjamin Addai 28 April 2017 (has links)
Floods, earthquakes, storms and other natural disasters wreak havoc across the globe each year. Climate change threatens to aggravate the problem. Insurance can be one way to make societies more resilient these disasters; by spreading risks over time and space, insurance softens the blows of natural disasters, helps victims to recover quickly, and incentivises risk reduction. In many developing countries, however, many homeowners lack the security insurance provides; instead, they depend on disaster aid in the event of a catastrophe, which is often unreliable. To improve access to (disaster) insurance in developing countries, global political leaders have initiated several programmes, such as the G7 InsuResilience Initiative. Evidence, however, shows that even where disaster insurance is widely accessible, only a few individuals purchase it, implying that the low adoption of disaster insurance in developing countries goes beyond accessibility. Understanding the causes of the low demand for the existing insurance schemes would inform the design of future ones. This thesis, therefore, examines why homeowners in Ghana fail to purchase disaster insurance for their homes despite the availability of disaster insurance for residential homes since the 1960s. What explanations does the literature provide for the lack of disaster insurance adoption? How does the lack of comprehensive data on natural hazards affect Ghanaian insurers’ natural disaster insurance underwriting decisions? Are individuals who believe that luck, chance, fate, or powerful others determine what happens to them less likely to purchase natural disaster insurance, compared with those who believe that they can influence what happens to them? The thesis addresses these questions in three peer-reviewed articles, specifying how the decisions of insurers, individuals and governments affect disaster insurance adoption in Ghana. The thesis contributes to the literature by first systematically surveying the economics, insurance and psychology literature to understand the alternative economic and behavioural explanations for the lack of demand for disaster insurance, especially in developing countries. The thesis also shows that contrary to standard insurance theory, Ghanaian insurers do not reward investments in preventive measures with lower premia and rather charge higher premia since they lack information about risks at the micro level and therefore interpret risk reduction measures as a sign of high risk. The third significant contribution of the thesis is that individuals’ worldviews influence their disaster insurance purchasing decisions. Based on Ghanaian survey data, the thesis finds individuals who believe they control their own destiny more likely to purchase disaster insurance, compared with those who believe that external forces, luck or fate determines life events. / Überschwemmungen, Erdbeben, Stürme oder andere Naturkatastrophen richten rund um den Globus jedes Jahr verheerende Schäden an. Der Klimawandel droht, die Probleme noch zu verschärfen. Versicherungen können ein Weg sein, um Gesellschaften widerstandsfähiger gegen Naturkatastrophen zu machen. Versicherungen lindern die Auswirkung von Naturkatastrophen, indem sie die Risiken über Zeit und Raum verteilen. Sie helfen Betroffenen, um wirtschaftlich wieder auf die Beine zu kommen, und bieten Anreize zum Abbau von Risiken. Trotzdem schließen die meisten Hausbesitzer in Entwicklungsländern kaum Versicherungen ab. Stattdessen sind sie im Katastrophenfall abhängig von Beihilfen, welche jedoch oft nur unzuverlässig fließen. Um den Zugang zu Versicherungen gegen Katastrophen in Entwicklungsländern zu erleichtern, wurden weltweit verschiedene Programme aufgelegt, so etwa die G7-Initiative InsuResilience. Gerade in Entwicklungsländern versichern sich trotz verbesserter Zugänglichkeit nur wenige Menschen gegen Katastrophen. Damit scheint die unzureichende Versicherung gegen Katastrophen in Entwicklungsländern nicht allein eine Frage der Zugänglichkeit zu sein. Die Gründe für die geringe Nachfrage nach existierenden Versicherungen zu verstehen, könnte helfen, das Design neuer, effektiverer Versicherungsangebote zu beeinflussen. Aus diesem Grund untersucht die Arbeit, warum sich Hausbesitzer in Ghana kaum gegen Katastrophen versichern, obwohl es entsprechende Angebote seit den 1960er Jahren gibt. Welche Erklärungen bietet die Literatur für die mangelnde Annahme entsprechender Versicherungen? Wie werden Ghanaische Versicherungsnehmer in ihrer Entscheidung über den Versicherungsabschluss vom Fehlen umfangreicher Daten über die Auswirkungen von Naturkatastrophen beeinflusst? Sind Menschen, die an persönliches Glück, an Chancen, an Schicksal oder an äußere, lebensbeeinflussende Mächte glauben, weniger geneigt, sich gegen Katastrophen zu versichern als Menschen, die glauben, sie könnten ihr Leben selbst beeinflussen? Die Dissertation setzt sich in drei Artikeln mit diesen Fragen auseinander und geht darauf ein, was in Ghana die Akzeptanz von Versicherungen gegen Katastrophen beeinflusst. Ein Beitrag der Arbeit besteht in der systematischen Aufbereitung der wirtschaftswissenschaftlichen, versicherungswissenschaftlichen und psychologischen Literatur, um – speziell in Bezug auf Entwicklungsländer – alternative wirtschafts- und verhaltenswissenschaftliche Erklärungsansätze für das Fehlen einer Nachfrage nach Versicherungen gegen Katastrophen zu verstehen. Die Arbeit zeigt außerdem, dass Ghanaische Versicherungen – im Gegensatz zur gängigen Versicherungstheorie – Investitionen der Versicherungsnehmer in Präventionsmaßnahmen nicht durch niedrigere Prämien honorieren. Weil den Versicherungen Informationen über Risiken auf Mikroebene fehlen, interpretieren sie solche Maßnahmen als Zeichen für ein erhöhtes Risiko und verlangen sogar höhere Prämien. Ein dritter Beitrag der Arbeit untersucht – anhand von Ghanaischen Befragungsdaten – die Hypothese, dass die fundamentale Weltanschauungen die Entscheidung über den Abschluss einer Versicherung gegen Katastrophen beeinflusst werden. Menschen, die glauben, sie könnten ihr Schicksal selbst bestimmen, versichern sich eher gegen Katastrophen als Menschen die glauben, ihr Leben würde durch äußere Mächte, Glück oder das Schicksal bestimmt.
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Bauliche Erneuerungen und demographische Veränderungen in Zeilenbauten der 1950/60er Jahre: Das Beispiel Hannover

Ruprecht, Mei-Ing 13 May 2022 (has links)
Zeilenbauten der 1950/60er Jahre wurden nach dem Leitbild der „gegliederten und aufgelockerten Stadt“ errichtet, liegen aus heutiger Sicht innenstadtnah und bieten kompakten, meist preisgünstigen Wohnraum. Zeilenbauten werden große Entwicklungspotenziale zugeschrieben, jedoch können eine „doppelte Alterung“ von Bewohnerschaft und Gebäudebeständen, die Konzentration sozial benachteiligter Haushalte sowie Verkäufe von Wohnungsbeständen an internationale Wohnungsanbieter zu Umbrüchen und ggf. zu Abwärtsspiralen führen. Was trägt dazu bei, ob es zu einer Modernisierung oder zu einer Abwertung kommt? Welche Möglichkeiten gibt es, diesen großen Wohnungsbestand der Nachkriegszeit weiterzuentwickeln? Da kleinräumige quantitative Studien zu baulichen und demographischen Veränderungen bislang fehlen, wurde am Beispiel der Stadt Hannover eine gebäudetypspezifische Analyse für Zeilenbauten der 1950/60er Jahre durchgeführt. Eine Clusteranalyse zeigte eine demographische Ausdifferenzierung der Bewohnerschaft und eine umfangreiche Primärdatenerhebung die unterschiedlichen Erneuerungszustände der Zeilenbauten. Mittels einer Kontingenzanalyse wurde der Einfluss der Eigentümerschaft und der stadträumlichen Lage auf den baulichen Zustand und auf die demographischen Veränderungen überprüft. Fünf qualitative Fallstudien sowie Experteninterviews mit Wohnungsunternehmen untersetzen die quantitativen Ergebnisse. Abschließend wurden Einflussmöglichkeiten auf die Weiterentwicklung von Zeilenbauten der 1950/60er Jahre herausgearbeitet.:1 Einleitung 1.1 Ziel der Arbeit 1.2 Zeilenbauten der 1950/60er Jahre 1.3 Problemstellung 1.4 Stand der Forschung 1.5 Forschungsinteresse 1.6 Aufbau der Arbeit 2 Theoretischer Hintergrund 2.1 Theorien zur Veränderung von Wohnungsbeständen 2.2 Bauliche Erneuerungen von Zeilenbauten 2.3 Demographische Veränderungen der Bewohnerschaft 2.4 Bedeutung der Eigentümerschaft 2.5 Bedeutung der Lage 2.6 Einflussmöglichkeiten auf die Veränderungen von Zeilenbauten 2.7 Arbeitshypothesen und Forschungsfragen 3 Methodologie 3.1 Fallauswahl und methodisches Vorgehen 3.2 Quantitative Analyse von Veränderungen und Einflussfaktoren 3.3 Vertiefende Fallstudien 3.4 Zusammenfassung 4 Zeilenbauten der 1950/60er Jahre in Hannover 4.1 Heutige Entwicklung Hannovers 4.2 Wohnungs- und Städtebau in den 1950/60er Jahren 4.3 Bauliche Erneuerungen von Zeilenbauten 4.4 Demographische Veränderungen der Bewohnerschaft 4.5 Eigentümerschaft von Zeilenbauten 4.6 Zusammenführung 5 Vertiefende Fallstudien 5.1 Mittelfeld – Nord 5.2 Hainholz – Bömelburgviertel 5.3 Vahrenwald – Nord 5.4 Misburg – Kurt-Schumacher-Ring 5.5 Leinhausen – Bundesbahnsiedlung 5.6 Ausblick 6 Querschnittsanalyse und Zusammenführung 6.1 Bedeutung der Eigentümerschaft 6.2 Bedeutung der Lage 6.3 Zusammenführung der quantitativen und qualitativen Ergebnisse 6.4 Handlungsbedarf und Einflussmöglichkeiten 7 Diskussion und Schlussfolgerungen 7.1 Diskussion der Ergebnisse aus der Stadt Hannover 7.2 Wissenschaftlicher Beitrag und weiterer Forschungsbedarf 7.3 Zusammenfassung und Ausblick / Zeilenbau apartment buildings of the 1950/60s were built as a social housing standard type after World War II. The stock offers small flats, good accessibility and comparably low rents. Over time, large 1950/60s districts with Zeilenbau have become problematic neighborhoods. For this PhD thesis, a sequential quantitative qualitative case study has been undertaken in the city of Hannover. Main investigations concerned demographic development of inhabitants, building renewal, as well as the influencing factors of ownership and urban context.:1 Einleitung 1.1 Ziel der Arbeit 1.2 Zeilenbauten der 1950/60er Jahre 1.3 Problemstellung 1.4 Stand der Forschung 1.5 Forschungsinteresse 1.6 Aufbau der Arbeit 2 Theoretischer Hintergrund 2.1 Theorien zur Veränderung von Wohnungsbeständen 2.2 Bauliche Erneuerungen von Zeilenbauten 2.3 Demographische Veränderungen der Bewohnerschaft 2.4 Bedeutung der Eigentümerschaft 2.5 Bedeutung der Lage 2.6 Einflussmöglichkeiten auf die Veränderungen von Zeilenbauten 2.7 Arbeitshypothesen und Forschungsfragen 3 Methodologie 3.1 Fallauswahl und methodisches Vorgehen 3.2 Quantitative Analyse von Veränderungen und Einflussfaktoren 3.3 Vertiefende Fallstudien 3.4 Zusammenfassung 4 Zeilenbauten der 1950/60er Jahre in Hannover 4.1 Heutige Entwicklung Hannovers 4.2 Wohnungs- und Städtebau in den 1950/60er Jahren 4.3 Bauliche Erneuerungen von Zeilenbauten 4.4 Demographische Veränderungen der Bewohnerschaft 4.5 Eigentümerschaft von Zeilenbauten 4.6 Zusammenführung 5 Vertiefende Fallstudien 5.1 Mittelfeld – Nord 5.2 Hainholz – Bömelburgviertel 5.3 Vahrenwald – Nord 5.4 Misburg – Kurt-Schumacher-Ring 5.5 Leinhausen – Bundesbahnsiedlung 5.6 Ausblick 6 Querschnittsanalyse und Zusammenführung 6.1 Bedeutung der Eigentümerschaft 6.2 Bedeutung der Lage 6.3 Zusammenführung der quantitativen und qualitativen Ergebnisse 6.4 Handlungsbedarf und Einflussmöglichkeiten 7 Diskussion und Schlussfolgerungen 7.1 Diskussion der Ergebnisse aus der Stadt Hannover 7.2 Wissenschaftlicher Beitrag und weiterer Forschungsbedarf 7.3 Zusammenfassung und Ausblick
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Spatial analysis, quantification and evaluation of developments in settlement structure based on topographic geodata

Schorcht, Martin 25 October 2023 (has links)
As the global population continues to grow, urbanization is one of the most significant anthropogenic processes linked to ecological change. But even in countries where the overall population is stagnating, migratory movements toward urban centres will continue to place pressure on the finite resource of land. Therefore, it is particularly important to determine and describe the development of settlement areas as precisely as possible in order to inform spatial planning decisions. For this reason, this dissertation presents vector-based methods to analyse, quantify and evaluate small-scale changes in settlement area. In this work, which constitutes a cumulative dissertation, novel methods are described that can be used to determine not only areal change in settlement and traffic areas (SuV), but also the type of building change and urban densification. This is of particular interest for the spatial planning of expanding metropolitan areas, where the question arises: Where, how and to which extent can built-up areas be further densified in order to reduce the consumption of land for new settlement areas? The methods presented here can facilitate spatially detailed analyses and already form the basis for a nationwide monitoring of settlement and open space development. This work shows how geometric deviations and changes in the underlying data model can be taken into account when determining SuV growth from data of the Authoritative Topographic-Cartographic Information System (ATKIS). In this context, positional inaccuracies of linearly and arealy modelled geometries are each treated in a special way so that minor positional offsets no longer affect the SuV increase. In addition, changes in the data model are accommodated by disregarding specific object reallocations when determining the SuV increase. To test these methods, the SuV increase was determined and analysed for Germany using national ATKIS data sets that feature geometric positional inaccuracies and data model changes. It could be shown that a considerable share of the calculated SuV increase is not due to real-world changes but to modelling issues. Furthermore, a novel method for the detection of building changes is presented, which focuses on the differentiation between modified and replaced buildings. It could be shown that this new approach is more accurate than other investigated methods. Furthermore, an algorithm was developed in this work to generate defined location deviations. This could be used to show how position deviations affect the accuracy of the examined procedures. The threshold values determined in this work can form the basis for similar investigations. In addition, an indicator was developed to track changes in building density. This indicator not only reflects the extent of building change but also the size of the existing building stock. Moreover, the indicator was designed in such a way as to allow comparison of the densification of developed and undeveloped areas, and thus also inner and outer urban areas. Furthermore, the indicator can be used to symmetrically calculate a decrease in the building stock, enabling a comparison of densification and de-densification processes.:1. Introduction 1.1 Motivation 1.2 Problem description 1.3 Aims 1.4 Structure 2. Dissertation main articles 2.1 Measuring land take in Germany 2.2 Detecting building change 2.3 Indicator for building densification 3. Methods for measuring settlement changes 3.1 Measuring changes through land use data 3.2 Detection of building changes 3.3 Measuring changes in building density 4. Main findings 4.1 Effects of non-real changes on land take 4.2 Distinguishing building modification and replacement 4.3 Impact of building changes on building density 4.4 How the articles are connected 4.5 Additional relevant publications 5. Conclusion and Outlook References Abbreviations List of figures List of author’s publications Articles Conference Papers Acknowledgments Appendix with publications
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Partizipative und governance-orientierte Ansätze zur Weiterentwicklung der räumlichen Planung - dargestellt an den Fallbeispielen der Gemeinden Calakmul und Candelaria in Mexiko

Schlegel, Sven 06 September 2012 (has links) (PDF)
Ausgehend von den Thesen, dass die räumliche Planung ein Aufgabenfeld ist, welches weit über die staatliche Einflussnahme hinausreicht und kooperative Beziehungen sowie kollektives Handeln aller involvierten Akteure erfordert; die Aufgaben der Planung nicht ohne Governance und ein darauf ausgerichtet Planungssystem zu bewältigen sind; die räumliche Planung, Planungssysteme sowie Akteure jedoch nicht adäquat auf dieses Planungsverständnis ausgerichtet sind und sich deswegen weiterentwickeln müssen, fokussiert die vorliegende Arbeit partizipative und governance-orientierte Ansätze zur Weiterentwicklung der räumlichen Planung. Ziel ist es, kontextspezifisch die Implikationen einer, auf Governance ausgerichteten Planung für die involvierten Stakeholder, den Planungsprozess und das Planungssystem aufzuzeigen. Grundlage hierfür bildete ein partizipativer und governance-orientierter Ansatz zur Weiterentwicklung der räumlichen Planung. Anhand eines konkreten Falls aus dem Südosten Mexikos konnte Governance im Bereich der räumlichen Planung kontextbezogen operationalisiert werden. Indem das gesamte Spektrum der raumrelevanten Akteure in die Operationalisierung einbezogen wurde, konnten die verschiedenen Interessen, Perspektiven und Blickwinkel der räumlichen Planung extrahiert werden. Basierend auf den hieraus abgeleiteten Zielvorstellungen der raumrelevanten Akteure erfolgte eine ex post Betrachtung von zwei kürzlich durchgeführten Planungsprozessen in den mexikanischen Gemeinden Candelaria und Calakmul. Aus dieser konnten wichtige Vorschläge zur Weiterentwicklung der räumlichen Planung abgeleitet werden. Erhebt die räumliche Planung den Anspruch, an die Gegebenheiten des Raumes angepasste und an den Zielvorstellungen der Akteure ausgerichtete Verfahren einzusetzen, bietet sich eine formative Anwendung partizipativer und governance-orientierter Ansätze an. Am Anfang eines Planungsprozesses könnten somit die Zielvorstellungen der raumrelevanten Akteure gegenüber der Planung kommuniziert werden. Im selben Moment kann das notwenige Basiswissen zur räumlichen Planung vermittelt werden. Der in der vorliegenden Arbeit vorgestellte Ansatz könnte mit einigen Modifikationen die Grundlage hierfür bilden.
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Entwicklung der Siedlungsdichte und des Freiraumverlustes / Development of settlement density and loss of space - an empirical investigation based on data from the IÖR monitor

Hübsch, Babett 25 May 2018 (has links) (PDF)
Das Umweltmonitoring ist ein Forschungsbereich, in dem unter anderem umweltrelevante Planungsaufgaben begleitet werden. Einen wichtigen Teil bilden dabei die Indikatoren, um ein Merkmal quantitativ zu beschreiben und auf Raumaspekte oder Prozesse zurückschlie-ßen zu können. Mit dem Indikator Siedlungsdichte wird beschrieben, wie viele Einwohner auf einem Quadratkilometer Siedlungs- und Verkehrsfläche leben. Er gibt damit Hinweise auf die Effizienz der Siedlungsflächennutzung und bietet damit auch qualitative Informati-onen. Durch flächensparende Maßnahmen im Neubau, der Nachverdichtung und Erhöhung der Baudichte, soll der Verringerung der Siedlungsdichte entgegengewirkt werden. Die Siedlungsdichte sagt jedoch nichts über die einzelne Nutzungseffizienz der Verkehrsflä-chen, Wohn- und Mischflächen oder den Siedlungsfreiflächen aus. Auch ist es nicht mög-lich, die Entwicklung der Siedlungsdichte mit der Entwicklung von Gemeinden zu verglei-chen. In dieser Arbeit wird unter Verwendung von Raumtypisierungen des BBSR (strukturelle Stadt-, Gemeinde und Kreistypen mit Wachstums- und Schrumpfungstypen) die Entwick-lung der Siedlungsdichte differenzierter analysiert. Damit sind Aussagen über Fehlentwick-lungen in den betrachteten Räumen präziser möglich. Die Untersuchung für die Effizienz von Wohnnutzung schließt sich entsprechend an. Damit konnten in einigen Gemeinden der Ausbau von Flächen für Wohnzwecke erkannt werden, trotz bestehender Bevölkerungs-rückgänge. Die Ergebnisse bieten die Möglichkeit, das Umweltmonitoring zu verbessern und raumrelevante Maßnahmen und Entwicklungen genauer bewerten zu können. / Environmental monitoring is a research area where, among other things, environmentally relevant planning task are accompanied. Indicators are an important part of this process to describe quantitative characteristic. They help to depict conclusions on spatial aspects or processes. The settlement density indicator is used to describe the number of inhabitants living on a square kilometre of settlement and traffic area. It provides qualitative infor-mations on the efficiency of used settlement area. The reduction of the settlement density can be avoided by area-saving measures in the new building, such as post-compacting and increasing the building density. However, the density of settlements does not reveal about the individual usage efficiency of the traffic areas, residential and mixed areas or the open spaces. Nor is it possible to compare the progress of settlement density with the develop-ment of municipalities. In this thesis, the progress of the settlement density is analysed in a more differentiated way using space typologies of the BBSR (structural urban, municipal and district types with growth and shrinkage types). This makes it possible to precise statements about aberration in municipal areas. The investigation for the efficiency of residential and mixed areas is fol-lowed suitably. Thus, it was possible in some municipalities to recognize the expansion of residential and mixed areas suitably despite population decline. The results provide the op-portunity to improve environmental monitoring and to evaluate the impact on space-rele-vant measures and developments more precisely.
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Nachhaltige Siedlungsentwicklung und Flächeninanspruchnahme in der raumplanerischen Abwägung und politischen Entscheidungsfindung

Wettemann-Wülk, Julia January 2015 (has links) (PDF)
Spätestens mit der Erstauflage der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2002 wurde die Notwendigkeit einer Reduzierung der Flächeninanspruchnahme politisch anerkannt. Die damit verbundene Einführung des „30-ha-Ziels“, definiert als eine Reduktion der täglichen Flächeninanspruchnahme im Bundesgebiet von 120 ha/Tag auf 30 ha/Tag im Jahr 2020, soll den negativen Auswirkungen wie z.B. Zersiedelung oder sozialer Segregation Einhalt gebieten. Trotz intensiver Bemühungen konnte jedoch keine deutliche Reduzierung der Flächeninanspruchnahme erreicht werden. 2007 betrug die tägliche Neuinanspruchnahme von Flächen immer noch 96 ha . An diesem Punkt knüpft die Arbeit an und versucht mittels eines akteurszentrierten Ansatzes einen Erkenntnisgewinn zur Ursachenforschung der Flächeninanspruchnahme zu liefern. Ziel ist die Untersuchung der Raumrelevanz planerischer und politischer Entscheidungsprozesse vor dem Hintergrund einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung und Flächeninanspruchnahme. Dabei erfolgt eine schwerpunktmäßige Betrachtung der Regional- und Bauleitplanung im Rahmen einer Flächennutzung durch Wohnen. Denn diese Akteure stellen nicht nur zentrale „Flächennutzungsentscheider“ dar, sondern sind auch Anknüpfungspunkt zahlreicher Handlungsstrategien/-maßnahmen. Die Arbeit fokussiert dabei die Entscheidungsfindung der Planung und der politischen Gremien bei der Aufstellung von Regional- und Flächennutzungsplänen und den ihr immanenten Entscheidungen, nämlich der Abwägung und dem Beschluss, sowie deren Wechselwirkungen untereinander. Die Fragestellung wird dabei anhand von Fallstudien in Städten, die in der Vergangenheit von Schrumpfungsprozessen betroffen waren, konkret die Städte Dresden und Leipzig, und in Regionen, welche mit einer wachsenden Bevölkerung konfrontiert sind, hier die Regionen München und Rhein-Neckar, eruiert. Hierzu kamen verschiedene Methoden zum Einsatz, in deren Zentrum die Anwendung des Analytical Hierarchy Process (AHP) und qualitativer Experteninterviews stehen. Im Ergebnis kann ausgesagt werden, dass weniger raumstrukturelle Ausgangssituationen, als vielmehr kommunalspezifische Handlungsorientierungen das Maß einer Reduzierung der Flächeninanspruchnahme bestimmen. Um deren Beweggründe eruieren zu können, ist es sowohl auf regionaler als auch auf kommunaler Ebene wichtig, die Interaktionsbeziehungen zwischen planerischen und politischen Akteuren und den ihnen zugrunde liegenden Handlungsorientierungen zu beleuchten. Denn diese spezielle Inter-aktionsbeziehung spielt eine bedeutende Rolle zum Verständnis planerischer und politischer Entscheidungen vor dem Hintergrund des Flächensparziels, da das Thema Flächenverbrauch als ein fachliches und sehr komplexes Thema wahrgenommen wird, welches sich in seiner Gesamtheit den politischen Akteuren aufgrund deren begrenzter Zeit oftmals nicht erschließt. Planerischen Entscheidungen können dabei immer flächensparende Bestrebungen konstatiert werden, politischen Entscheidungen eingeschränkt dadurch, ob es der Planung gelingt, das Flächensparziel der Politik nahe zu bringen, es nicht anderen Anliegen entgegensteht und ein dahingehendes Verhalten nicht zu Nachteilen im Konkurrenzkampf mit den anderen Kommunen führt. Jedoch kann auch aus den Ergebnissen abgeleitet werden, dass nach außen gelebtes Flächensparen oftmals nicht auf ein Bewusstseins des Wertes der Fläche per se zurückzuführen ist. Es hängt vielmehr davon ab, wie hoch der Problemdruck auf Basis alter Flächenausweisungen ist und inwieweit es sich als Nebenprodukt aus den planerischen und politischen Entscheidungen ergibt. Oftmals verhindern aber auch u.a. Eigentumsstrukturen und rechtliche Rahmenbedingungen, wie die bis dato noch kaum diskutierten Eingemeindungsverträge, dass eine Reduzierung der Flächeninanspruchnahme vollzogen wird. Resultat hieraus ist, dass es keinen allgemeingültigen Maßnahmen- oder Instrumentarienkatalog geben kann, um eine Flächeninanspruchnahme voranzutreiben. Vielmehr gilt es infolge der Analyse von Akteuren, Akteurskonstellationen und institutionellen Rahmenbedingungen diese entsprechend einzusetzen bzw. zu generieren. / With the first edition of the Germany´s sustainability strategy in 2002 the necessity for minimizing land consumption was recognized politically. The implementation of the 30 hectare target, which is defined as a reduction of land consumption in the federal territory from 120 ha per day to 30 ha per day in 2020, aims on preventing negative effects such as sprawl or social segregation. Despite intensive efforts a significant reduction of land consumption has not been realized. In 2007 the daily land consumption still was about 96 hectares. The study tries to provide insights into the causes responsible for land consumption with an actor-centred approach. The objective is the investigation of planning and political decision-making processes against the background of sustainable settlement development and land consumption by habitation. Thereby the focus is on regional and urban planning, because these actors are not only the main decision-maker of land use, but are also the connecting factor of numerous strategies and measures. The thesis concentrates on the decision-making of planning actors and on the political committees in scope of preparation of the regional and local development plans and their immanent decisions, namely consideration and political decision. Furthermore it points out the interdependency between those two factors. The question is determined, based on case studies of cities, which were affected by shrinking processes, more specifically the cities of Dresden and Leipzig, and regions which got confronted with a growing population, in this case the regions Munich and Rhine-Neckar. For this purpose a variety of methods is used, focussing the Analytical Hierarchy Process and qualitative expert interviews. As a result, not so much the spatial structure, but rather the specific local actions determine the degree of a reduction in land consumption. In order to find out their motives, it is important to highlight both the regional and local basis, the interactions between planners and political actors and the underlying orientation for action. For these particular interactions play an important role for the understanding of planning and political decisions against the background of the land-saving target, because land consumption is often perceived as a very complex subject, which in all its entirety is hard to understand for political actors because of their lack of time. Therefore planning decisions per se always have a land saving effort. This can be stated for political decisions only to a limited extend, whether or not the planning actors are able to give political actors an understanding of the land-saving target, it is opposed to another concern and whether or not such a behaviour leads to disadvantages in competition with other municipalities. Deriving from the results it can be asserted that saving land actually is often not due to the awareness of the value of land. In fact land saving rather depends on the level of priority concerning the issue, based on former land use planning, is and to what extent it is a byproduct of planning and political decisions. Among others ownership structures and legal frameworks often prevent a reduction of land consumption, as for an example the barely discussed incorporation contracts do. As a result, there can't be a universal set of measures and instruments to reduce land con-sumption. Instead, it is essential to generate such and respectively install them, due to the analysis of actors, the constellation of those as well as the institutional settings.

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