• Refine Query
  • Source
  • Publication year
  • to
  • Language
  • 9
  • 5
  • 4
  • Tagged with
  • 18
  • 16
  • 11
  • 11
  • 7
  • 7
  • 7
  • 7
  • 6
  • 6
  • 5
  • 4
  • 4
  • 4
  • 4
  • About
  • The Global ETD Search service is a free service for researchers to find electronic theses and dissertations. This service is provided by the Networked Digital Library of Theses and Dissertations.
    Our metadata is collected from universities around the world. If you manage a university/consortium/country archive and want to be added, details can be found on the NDLTD website.
1

Evaluation der Lebensqualität von Patienten mit Multiplem Myelom mittels standardisierter Fragebögen der EORTC / Evaluation of health-related quality of life in patients with multiple myeloma by using standardized questionnaires of the EORTC

Fischer, Julia Katrin January 2023 (has links) (PDF)
Im Rahmen dieser Studie wurde die Lebensqualität (QoL) von Patienten mit Multiplem Myelom zu verschiedenen Therapiezeitpunkten untersucht. Dabei erwies sich die erstmals im Rahmen einer Studie mit Myelompatienten angewandte Kombination aus PHQ-4, EORTC QLQ-C30 und dem spezifischen -MY20 Fragebogen als geeignetes Instrument zur validen Erfassung von Ängstlichkeit/Depressivität und Lebensqualität. Insgesamt schätzten Erstlinienpatienten, Männer und jüngere Patienten vor, während und nach der Therapie ihre Lebensqualität positiver ein, sodass insbesondere Rezidivpatienten, Frauen und ältere Patienten von einer intensivierten therapiebegleitenden supportiven Betreuung profitieren könnten. Es sollte bei der Therapiewahl berücksichtigt werden, dass Erstlinienpatienten zum einen über eine insgesamt bessere allgemeine QoL und geringere Schmerzen als Rezidivpatienten berichteten und zum anderen es durch die systemische Therapie bei diesen zu einer weiteren Verbesserung kommen kann. Unabhängig hiervon korrelierte der ECOG-Status signifikant mit der QoL und sollte daher regelmäßig erhoben werden. Während der Therapie kam es bei Myelompatienten v.a. zu einer negativeren Wahrnehmung des eigenen Körperbilds, einer Abnahme der kognitiven Funktion und einer Zunahme der Therapienebenwirkungen, sodass interdisziplinäre Behandlerteams neben einem optimalen Nebenwirkungsmanagement auch in der klinischen Routine noch nicht so fest etablierte Ressourcen berücksichtigen sollten, wie z.B. psychoedukative Interventionen, Entspannungsverfahren oder auch kognitives Training. Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Studie war die signifikant reduzierte Lebensqualität bei Patienten mit vermehrter Ängstlichkeit/Depressivität, die die Notwendigkeit eines regelmäßigen Screenings in der klinischen Routine aufzeigt, um Risikopatienten entsprechend zu identifizieren. Trotz der vermuteten Lebensqualitätsbeeinflussung durch die intensivere, längere Therapie, zeigten sich bei Tandemtransplantierten nicht mehr Lebensqualitätsvariablen signifikant negativ beeinflusst als beim Gesamtkollektiv, sodass diese Beobachtung eine wertvolle Entscheidungshilfe für Patienten sein könnte, die aus Sorge vor einer reduzierten Lebensqualität transplantationsbasierten Konzepten zurückhaltend gegenüberstehen. Unter Berücksichtigung der o.g. Limitationen, konnte zusätzlich eine deutliche positive Beeinflussung der Lebensqualität durch Teilnahme an klinischen Therapiestudien aufgezeigt werden, sodass Patienten evtl. von einer noch intensiveren multiprofessionellen Begleitung wie sie in Studiensettings gegeben ist profitieren könnten. / Background: Multiple myeloma (MM) is an incurable hematologic malignancy with increasing importance and incidence due to an aging population. Currently, it’s the third most common haematological cancer worldwide. A multitude of therapeutic options for the treatment of MM is available. Each has a different range of adverse events and dependent on this, a varying influence on the health-related quality of life (HRQoL). As of yet, little is known about the impact of the different therapeutic options, especially during and after treatment on HRQoL, so this should be investigated. Also, this study aims to show the influences on the HRQoL of some other patient characteristics like anxiety/depression, gender, age etc. Additionally, the influence of participation in a clinical trial on HRQoL should be examined. The aim of this study is to identify patients with MM at a higher risk for decreased HRQoL under therapy to provide a basis for the consideration of those results in clinical decisions. Methods: In this prospective observational study, the HRQoL of MM patients with different therapies (first-line and higher-treatment-lines) was quantified by standardized questionnaires (EORTC QLQ-C30 and -MY20) in the context of individual depressiveness (PHQ-4), sociodemographic data, and a selected number of symptoms and clinical parameters. In case of treatment without stem cell transplantation, there was a baseline assessment before the start of therapy and two following assessments after the end of the treatment. In case of autologous/allogeneic/tandem-stem cell transplantation, in addition to the baseline assessment, there were two or three following assessments to measure the HRQoL during and after treatment. Results: In total, 70 patients were included in the study. Global health status was significantly higher in patients with first-line treatment and with less anxiety/depression. HRQoL decreased significantly after start of chemotherapy in the parameters body image, side effects of treatment and cognitive functioning. There was no impairment in further HRQoL parameters in patients with tandem-stem cell transplantation in comparison to the whole sample. After start of the therapy there was an increasing global health status and a decreasing pain level in patients with first-line, in contrast of both in patients with a treatment of a recurrent disease. In case of treatment as part of clinical trials, most aspects of HRQoL were indicated better, too. HRQoL scales were especially influenced by gender, age, Eastern Cooperative Oncology Group (ECOG) performance status and bone symptoms with better assessment of men, younger patients, lower ECOG index and less bone symptoms. Conclusion: Anxiety and depression, male gender, older age, higher ECOG status and bone symptoms can be early indicators for a reduced HRQoL of patients undergoing a therapy for MM. Especially patients with a higher-treatment-line need psycho-oncological support during chemotherapy. Additionally, because of the better HRQoL in most parameters, a treatment as part of clinical trials should be contemplated. However, due to inclusion criteria for clinical trials, it might be difficult to compare them with patients treated within standard therapy concepts.
2

Depression und chronische Hyperglykämie bei ACB-Patienten. Vorkommen und postoperative Komplikationen / Depression and chronic hyperglycemia in patients undergoing coronary artery bypass grafting surgery. Incidence and postoperative complications

Leistner, Carolin Christine January 2018 (has links) (PDF)
Depression und die koronare Herzkrankheit zeigen hohe Komorbiditäten. Dabei ist das Vorliegen einer Depression nicht nur für die Lebensqualität der Patienten, sondern auch für die Prognose der koronaren Herzkrankheit bezüglich Morbidität und Mortalität relevant. Als pathophysiologische Ursache des Zusammenhangs spielen Folgen der depressiven Symptome auf der Verhaltensebene eine wichtige Rolle, die zu einem schlechteren Gesundheitsverhalten und einer geringeren Modifikation von Risikofaktoren als bei Patienten ohne depressive Symptome führen. Daneben werden aber auch gemeinsame pathophysiologische Prozesse für beide Krankheitsentitäten diskutiert, dazu gehören Veränderungen in der HPA-Achse, dem Immunsystem und einer Aktivierung des sympathischen Nervensystems, die sowohl bei der koronaren Herzkrankheit als auch bei der Depression nachgewiesen wurden. In der vorliegenden Untersuchung wurden depressive Symptome anhand der Hospital Anxiety and Depression Scale und des Patient Health Questionnaire-2 systematisch in Form einer prospektiven Beobachtungsstudie an 288 herzchirurgischen Patienten erfasst, bevor sich diese einer ACB-Operation unterzogen. Der Zusammenhang von depressiven Symptomen und präoperativem HbA1c- beziehungsweise präoperativem CRP-Wert sowie peri- und postoperative Komplikationen während des operationsbezogenen Krankenhausaufenthaltes wurde untersucht. Zwischen Patienten mit depressiven und solchen ohne depressive Symptome ließen sich keine Unterschiede bezüglich der präoperativen HbA1c-Werte im Gesamtkollektiv feststellen. Höhere HbA1c-Werte fanden sich bei depressiven Patienten nach Ausschluss der Patienten mit notfallmäßiger Koronarrevaskularisation. Präoperative CRP-Werte unterschieden sich bei Patienten mit und ohne depressive Symptome nicht. Bezüglich peri- und postoperativer Komplikationen waren auffällige Ergebnisse in der HADS-D nicht mit einem erhöhten Komplikationsrisiko während des operationsbezogenen Krankenhausaufenthaltes assoziiert. Auffällige Punktwerte im PHQ-2 waren signifikant mit verlängerter Beatmungszeit und postoperativer Revision assoziiert, für Minor Complications gesamt, therapiebedürftige Wundheilungsstörung und postoperative Mortalität zeigte sich ein Trend zu einem höheren Risiko bei Vorliegen einer Depression. Unterschiede ließen sich aber auch bereits für einzelne Items des PHQ-2 darstellen. Anhedonie war signifikant mit einem erhöhten Risiko für postoperative Mortalität, Major Complications und Revision assoziiert. Depressive Symptome stellen mit mittlerer Effektstärke einen wichtigen Risikofaktor für postoperative Komplikationen noch während des operationsbezogenen Krankenhausaufenthaltes, insbesondere bezüglich der frühen Mortalität, dar. Die systematische Erfassung depressiver Symptome sollte daher Eingang in die präoperative Vorbereitung von Patienten vor operativer Koronarrevaskularisation finden. Inwieweit sich durch spezifische Interventionen präoperativ oder in der präoperativen Vorbereitung das Depressions-assoziierte perioperative Risiko beeinflussen lässt, sollte Gegenstand zukünftiger Untersuchungen sein. / Depression and coronary artery disease show high comorbidities. The presence of depression is not only of substantial relevance for the patients’ quality of life but also for the prognosis of the coronary artery disease in terms of morbidity and mortality. On the pathophysiological side depressive symptomatology accounts for behavioral consequences, which plays a crucial role in health orientated behavior and modification of risk factors for coronary artery disease between patients with and without depressive symptoms. Moreover, common pathophysiological pathways involving both disease entities are currently under discussion, among them alterations in the hypothalamus-pituitary axis, the immune system and an activation of the sympathetic nervous system; all of them have been shown to play a role in coronary artery disease and in depression. The present study is a prospective observational study on 288 patients undergoing cardiac surgery. We systematically evaluated depressive symptoms prior to coronary artery bypass grafting (CABG) surgery with two psychometric scales: Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS) and Patient Health Questionnaire-2 (PHQ-2). We examined the relationship between depressive symptoms and preoperative glycated hemoglobin (hemoglobin A1c, HbA1c), depressive symptoms and preoperative C-reactive protein as well as depressive symptoms and perioperative and postoperative complications during inpatient treatment associated with CABG surgery. Overall, there were no differences in preoperative glycated hemoglobin between patients with and without depressive symptoms. After exclusion of emergency CABG procedures depressed patients showed higher preoperative glycated hemoglobin. Preoperative C-reactive protein did not differ in patients with and without depressive symptoms. Relevant depressive symptoms measured with the depression scale of the HADS were not associated with an increased risk for perioperative or postoperative complications during inpatient treatment associated with CABG surgery. Relevant depressive symptoms measured with the PHQ-2 were significantly associated with prolonged ventilation and postoperative re-exploration; depressive symptoms evaluated with the PHQ-2 were also associated with an increased risk for minor complications overall, poor wound healing or wound infection with a need for therapeutic intervention and postoperative mortality. Differences in perioperative and postoperative complications were even detectable for single items of the PHQ-2: anhedonia was independently associated with an increased risk for postoperative mortality, major complications overall and postoperative re-exploration. Depressive symptoms are an important risk factor of medium effect size for perioperative and postoperative complications even during inpatient treatment associated with CABG surgery, especially with regard to early mortality. A systematic evaluation of depressive symptoms should therefore be incorporated in preoperative assessment of patients before CABG surgery. Further research is needed to evaluate if specific interventions applied preoperatively or in the preoperative assessment are able to alter the perioperative and postoperative risk associated with depressive symptoms and depression.
3

Interpretation Bias in the Context of Depressed Mood: Assessment Strategies and the Role of Self-Generation in Cognitive Bias Modification

Rohrbacher, Heike 22 July 2016 (has links) (PDF)
Negatively biased interpretation has been hypothesized as an important factor in the aetiology and maintenance of depression. Recently developed cognitive bias modification paradigms, intending to change these biases towards a more optimistic interpretation tendency (CBM-I), seem to offer new promising implications for cognitive therapy innovation. Surprisingly, the increasing interest in the modifiability of interpretation bias is contrasted by a severe lack of methodological and measurement development studies. A review of current research revealed 1) a severe lack of psychometrically evaluated measures for depressionrelated interpretation bias and its modification, 2) inconsistent findings for the existence of depression-related interpretation bias depending on the (direct or indirect) assessment paradigm, 3) a demand for profound knowledge about the underlying work mechanisms and best ingredients for CBM-I procedures, and 4) a lack of measures and CBM-I training materials in the German language. With these considerations in mind, the objectives of this dissertation were 1) to develop and evaluate an internally consistent and valid measure for the assessment of depression-related interpretation bias and its modification, 2) to validate an indirect priming task to assess interpretation bias and to further examine the interrelations of four different direct and indirect assessment paradigms, 3) to evaluate a new and more active CBM-I variant and test its effectiveness in comparison with guided CBM-I and a control group, and 4) to provide valid test and CBM-I training materials in German. The aim of study 1 was to develop and evaluate a pragmatic assessment instrument, consisting of a 30-item questionnaire (long version) and two 15-item parallel short versions (A and B). Items were generated as ambiguous sentences, reflecting three relevant content areas based on Beck’s cognitive triad (Beck et al., 1979). All three versions of the instrument were found to be structurally stable, internally consistent and valid. In line with Beck’s cognitive triad (Beck et al., 1979) in depression, confirmatory factor analyses determined a three factor solution (self, experiences, future). Significant correlations were found between all scales and depressive mood. The two short versions represent the same underlying constructs, share identical psychometric properties and possess high parallel-test reliability. The study was the first to evaluate and confirm the factorial validity as well as the parallel-test reliability, and therefore suitability to measure modification of interpretation bias measure in the context of depressed mood. The aim of study 2 was to evaluate an indirect affective priming task using homophones as ambiguous material and to compare this task to three different already established interpretation bias paradigms, namely an ambiguous scenarios test, a scrambled sentences test under cognitive load, as well as a homophone paradigm. No empirical support for mood-related interpretation bias was found for the newly developed affective priming task as well as the homophone task, which both did not differentiate between dysphoric and non-dysphoric individuals. The ambiguous scenarios test and the scrambled sentences test under cognitive load were shown to be internally consistent and valid instruments that were also highly intercorrelated. These findings emphasize the challenge to create valid ambiguous test stimuli for the measure of depression-related interpretation bias as well as the inequality of different assessment paradigms. Study 2 was the first study to examine the relatedness of four different direct and indirect assessment paradigms for the measure of depression-related interpretation bias in one sample. The aim of study 3 was to compare the efficacy of CBM-I requiring participants to imagine standardized positive resolutions to a novel, more active training version that required participants to generate the positive interpretations themselves. Participants were randomly allocated to (1) standardized CBM-I, (2) self-generation CBM-I or (3) a control group. Outcome measures included self-report mood measures and a depression-related interpretation bias measure. Both positive training variants significantly increased the tendency to interpret fresh ambiguous material in an optimistic manner. However, only the standardized imagery CBM-I paradigm positively influenced mood. Study 3 successfully evaluated a new CBM-I variant, gained insights about the role of self-generation and added further support to the potential therapeutic significance of imagery-based cognitive bias modification strategies. Altogether, this dissertation significantly contributed to the research field of depressionrelated interpretation bias by 1) filling a gap in measure development studies, 2) increasing the knowledge of the relatedness of different assessment paradigms, 3) increasing the knowledge about the working mechanisms and optimal ingredients of successful CBM-I, and 4) evaluating and providing assessment as well as CBM-I training materials for the German language context. / Ein negativer Interpretationsbias bezieht sich auf die Tendenz, mehrdeutige Reize (z.B. Situationen, Gesichtsausdrücke, Rückmeldung von anderen Personen) in einer pessimistischen Art und Weise zu interpretieren. Diese kognitive Verzerrung im Rahmen der Informationsverarbeitung wird als wichtiger Faktor für die Entstehung und Aufrechterhaltung von depressiven Störungen diskutiert. Insbesondere die Modifikation dieser Tendenz zu einem positiveren Interpretationsstil (Cognitive bias modification targeting interpretation; CBM-I) erweckte in den vergangenen Jahren großes Forschungsinteresse, da diese innovativen, computergestützten Techniken wirkungsvolle Behandlungsansätze für die Therapie von Depressionen bedeuten könnten. Nach aktuellem Forschungsstand besteht jedoch 1.) ein Mangel an hinreichend evaluierten Instrumenten für die Erhebung von depressionsbedingten Interpretationsverzerrungen und insbesondere deren Veränderbarkeit, 2.) eine inkonsistente Befundlage für die Existenz von depressionsbedingten Interpretationsverzerrungen in Abhängigkeit von der (direkten oder indirekten) Erhebungsmethode, 3.) ein Bedarf an genaueren Erkenntnissen über die zugrunde liegenden Wirkmechanismen und effektivsten Komponenten von CBM-I und 4.) ein Fehlen von CBM-I Materialien und Erhebungsmethoden in deutscher Sprache. Vor diesem Hintergrund wurden die Ziele dieser Dissertation formuliert, die neben einer kurzen Einführung in das Themengebiet und einer abschließenden Diskussion aus drei Studien besteht. Das Ziel der ersten Studie war die Entwicklung und Validierung eines pragmatischen Erhebungsinstrumentes zur Messung von depressionsbedingten Interpretationsverzerrungen, bestehend aus einem Fragebogen (Langfassung, 30 Items) und zwei Kurz- bzw. Parallelversionen (A und B, jeweils 15 Items). In den Items werden emotional mehrdeutig interpretierbare Szenarien beschrieben, deren Inhalte Beck‘s kognitive Triade (Beck et al., 1979) widerspiegeln. Den Ergebnissen zufolge können alle drei Versionen des Instruments als strukturell stabil, internal konsistent und valide bewertet werden. In Übereinstimmung mit der Theorie der kognitiven Triade (Beck et al., 1979) wurde mittels konfirmatorischer Faktorenanalyse eine Dreifaktorenlösung (Selbst, Erfahrungen, Zukunft) festgestellt. Signifikante Korrelationen wurden zwischen allen Skalenwerten und depressiver Symptomatik gefunden. Die beiden Parallelversionen weisen ähnliche psychometrische Eigenschaften sowie eine hohe Paralleltest-Konsistenz auf. Das Ziel der zweiten Studie war die Validierung eines indirekten, affektiven Priming- Verfahrens, in dem homophone Wörter als emotional zweideutige Stimuli eingesetzt wurden. Dieser Test wurde zusätzlich mit drei bereits etablierten Erhebungsparadigmen (Ambiguous Scenarios Test; Scrambled Sentences Test, Homophone-Test) verglichen. Hinsichtlich der Ergebnisse konnte keine empirische Unterstützung für den affektiven Priming-Test sowie für den Homophone-Test gefunden werden; beide Tests zeigten keinen Zusammenhang mit depressiven Symptomen. Der Ambiguous Scenarios Test und der Scrambled Sentences Test erwiesen sich als internal konsistent und valide und wiesen außerdem eine hohe Interkorrelation auf. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Erhebungsparadigmen. Das Ziel der dritten Studie war die Entwicklung und Evaluation einer neuen, aktiveren CBM-I Variante, in der die Teilnehmer mittels eines computergestützten Trainings aufgefordert wurden, positive Interpretationen auf emotional mehrdeutige Szenarien eigenständig zu generieren. Die Ergebnisse der neuen CBM-I-Variante wurden mit den Ergebnissen einer herkömmlichen CBM-I-Variante (Standard-CBM-I) sowie den Ergebnissen einer Kontrollgruppe verglichen. Es zeigte sich, dass sowohl die neue CBM-I-Variante als auch Standard-CBM-I die Interpretationstendenz signifikant in eine positive Richtung verbesserten. Darüber hinaus konnte durch Standard-CBM-I eine stimmungsaufhellende Wirkung erzielt werden.
4

Interpretation Bias in the Context of Depressed Mood: Assessment Strategies and the Role of Self-Generation in Cognitive Bias Modification: Interpretation Bias in the Context of Depressed Mood:Assessment Strategies and the Role of Self-Generation in Cognitive Bias Modification

Rohrbacher, Heike 04 July 2016 (has links)
Negatively biased interpretation has been hypothesized as an important factor in the aetiology and maintenance of depression. Recently developed cognitive bias modification paradigms, intending to change these biases towards a more optimistic interpretation tendency (CBM-I), seem to offer new promising implications for cognitive therapy innovation. Surprisingly, the increasing interest in the modifiability of interpretation bias is contrasted by a severe lack of methodological and measurement development studies. A review of current research revealed 1) a severe lack of psychometrically evaluated measures for depressionrelated interpretation bias and its modification, 2) inconsistent findings for the existence of depression-related interpretation bias depending on the (direct or indirect) assessment paradigm, 3) a demand for profound knowledge about the underlying work mechanisms and best ingredients for CBM-I procedures, and 4) a lack of measures and CBM-I training materials in the German language. With these considerations in mind, the objectives of this dissertation were 1) to develop and evaluate an internally consistent and valid measure for the assessment of depression-related interpretation bias and its modification, 2) to validate an indirect priming task to assess interpretation bias and to further examine the interrelations of four different direct and indirect assessment paradigms, 3) to evaluate a new and more active CBM-I variant and test its effectiveness in comparison with guided CBM-I and a control group, and 4) to provide valid test and CBM-I training materials in German. The aim of study 1 was to develop and evaluate a pragmatic assessment instrument, consisting of a 30-item questionnaire (long version) and two 15-item parallel short versions (A and B). Items were generated as ambiguous sentences, reflecting three relevant content areas based on Beck’s cognitive triad (Beck et al., 1979). All three versions of the instrument were found to be structurally stable, internally consistent and valid. In line with Beck’s cognitive triad (Beck et al., 1979) in depression, confirmatory factor analyses determined a three factor solution (self, experiences, future). Significant correlations were found between all scales and depressive mood. The two short versions represent the same underlying constructs, share identical psychometric properties and possess high parallel-test reliability. The study was the first to evaluate and confirm the factorial validity as well as the parallel-test reliability, and therefore suitability to measure modification of interpretation bias measure in the context of depressed mood. The aim of study 2 was to evaluate an indirect affective priming task using homophones as ambiguous material and to compare this task to three different already established interpretation bias paradigms, namely an ambiguous scenarios test, a scrambled sentences test under cognitive load, as well as a homophone paradigm. No empirical support for mood-related interpretation bias was found for the newly developed affective priming task as well as the homophone task, which both did not differentiate between dysphoric and non-dysphoric individuals. The ambiguous scenarios test and the scrambled sentences test under cognitive load were shown to be internally consistent and valid instruments that were also highly intercorrelated. These findings emphasize the challenge to create valid ambiguous test stimuli for the measure of depression-related interpretation bias as well as the inequality of different assessment paradigms. Study 2 was the first study to examine the relatedness of four different direct and indirect assessment paradigms for the measure of depression-related interpretation bias in one sample. The aim of study 3 was to compare the efficacy of CBM-I requiring participants to imagine standardized positive resolutions to a novel, more active training version that required participants to generate the positive interpretations themselves. Participants were randomly allocated to (1) standardized CBM-I, (2) self-generation CBM-I or (3) a control group. Outcome measures included self-report mood measures and a depression-related interpretation bias measure. Both positive training variants significantly increased the tendency to interpret fresh ambiguous material in an optimistic manner. However, only the standardized imagery CBM-I paradigm positively influenced mood. Study 3 successfully evaluated a new CBM-I variant, gained insights about the role of self-generation and added further support to the potential therapeutic significance of imagery-based cognitive bias modification strategies. Altogether, this dissertation significantly contributed to the research field of depressionrelated interpretation bias by 1) filling a gap in measure development studies, 2) increasing the knowledge of the relatedness of different assessment paradigms, 3) increasing the knowledge about the working mechanisms and optimal ingredients of successful CBM-I, and 4) evaluating and providing assessment as well as CBM-I training materials for the German language context. / Ein negativer Interpretationsbias bezieht sich auf die Tendenz, mehrdeutige Reize (z.B. Situationen, Gesichtsausdrücke, Rückmeldung von anderen Personen) in einer pessimistischen Art und Weise zu interpretieren. Diese kognitive Verzerrung im Rahmen der Informationsverarbeitung wird als wichtiger Faktor für die Entstehung und Aufrechterhaltung von depressiven Störungen diskutiert. Insbesondere die Modifikation dieser Tendenz zu einem positiveren Interpretationsstil (Cognitive bias modification targeting interpretation; CBM-I) erweckte in den vergangenen Jahren großes Forschungsinteresse, da diese innovativen, computergestützten Techniken wirkungsvolle Behandlungsansätze für die Therapie von Depressionen bedeuten könnten. Nach aktuellem Forschungsstand besteht jedoch 1.) ein Mangel an hinreichend evaluierten Instrumenten für die Erhebung von depressionsbedingten Interpretationsverzerrungen und insbesondere deren Veränderbarkeit, 2.) eine inkonsistente Befundlage für die Existenz von depressionsbedingten Interpretationsverzerrungen in Abhängigkeit von der (direkten oder indirekten) Erhebungsmethode, 3.) ein Bedarf an genaueren Erkenntnissen über die zugrunde liegenden Wirkmechanismen und effektivsten Komponenten von CBM-I und 4.) ein Fehlen von CBM-I Materialien und Erhebungsmethoden in deutscher Sprache. Vor diesem Hintergrund wurden die Ziele dieser Dissertation formuliert, die neben einer kurzen Einführung in das Themengebiet und einer abschließenden Diskussion aus drei Studien besteht. Das Ziel der ersten Studie war die Entwicklung und Validierung eines pragmatischen Erhebungsinstrumentes zur Messung von depressionsbedingten Interpretationsverzerrungen, bestehend aus einem Fragebogen (Langfassung, 30 Items) und zwei Kurz- bzw. Parallelversionen (A und B, jeweils 15 Items). In den Items werden emotional mehrdeutig interpretierbare Szenarien beschrieben, deren Inhalte Beck‘s kognitive Triade (Beck et al., 1979) widerspiegeln. Den Ergebnissen zufolge können alle drei Versionen des Instruments als strukturell stabil, internal konsistent und valide bewertet werden. In Übereinstimmung mit der Theorie der kognitiven Triade (Beck et al., 1979) wurde mittels konfirmatorischer Faktorenanalyse eine Dreifaktorenlösung (Selbst, Erfahrungen, Zukunft) festgestellt. Signifikante Korrelationen wurden zwischen allen Skalenwerten und depressiver Symptomatik gefunden. Die beiden Parallelversionen weisen ähnliche psychometrische Eigenschaften sowie eine hohe Paralleltest-Konsistenz auf. Das Ziel der zweiten Studie war die Validierung eines indirekten, affektiven Priming- Verfahrens, in dem homophone Wörter als emotional zweideutige Stimuli eingesetzt wurden. Dieser Test wurde zusätzlich mit drei bereits etablierten Erhebungsparadigmen (Ambiguous Scenarios Test; Scrambled Sentences Test, Homophone-Test) verglichen. Hinsichtlich der Ergebnisse konnte keine empirische Unterstützung für den affektiven Priming-Test sowie für den Homophone-Test gefunden werden; beide Tests zeigten keinen Zusammenhang mit depressiven Symptomen. Der Ambiguous Scenarios Test und der Scrambled Sentences Test erwiesen sich als internal konsistent und valide und wiesen außerdem eine hohe Interkorrelation auf. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die Vergleichbarkeit der unterschiedlichen Erhebungsparadigmen. Das Ziel der dritten Studie war die Entwicklung und Evaluation einer neuen, aktiveren CBM-I Variante, in der die Teilnehmer mittels eines computergestützten Trainings aufgefordert wurden, positive Interpretationen auf emotional mehrdeutige Szenarien eigenständig zu generieren. Die Ergebnisse der neuen CBM-I-Variante wurden mit den Ergebnissen einer herkömmlichen CBM-I-Variante (Standard-CBM-I) sowie den Ergebnissen einer Kontrollgruppe verglichen. Es zeigte sich, dass sowohl die neue CBM-I-Variante als auch Standard-CBM-I die Interpretationstendenz signifikant in eine positive Richtung verbesserten. Darüber hinaus konnte durch Standard-CBM-I eine stimmungsaufhellende Wirkung erzielt werden.
5

Angst, Depressivität und Lebenszufriedenheit von Studentinnen und Studenten der Universität Leipzig

Schramek, Grit Gesine Ruth 02 May 2012 (has links) (PDF)
Die vorliegende Arbeit untersucht die Ausprägung von Angst, Depressivität und Körperbeschwerden bei Studierenden der Humanmedizin und deren Lebenszufriedenheit im Vergleich zu einer altersgleichen Repräsentativstichprobe und Studierenden anderer Studienrichtungen. Gesellschaftlicher Hintergrund ist die weite Verbreitung von Angst und Depressivität in der Gesamtbevölkerung und deren zunehmende Bedeutung für Arbeitsunfähigkeit und Frühberentung. Gleichzeitig haben psychische Erkrankungen einen stark negativen Einfluss auf die Lebenszufriedenheit der Betroffenen. Die Untersuchung zeigt, dass Angst, Depressivität und Körperbeschwerden bei Studierenden der Humanmedizin signifikant häufiger auftreten und sie mit einzelnen Bereichen des Lebens unzufriedener sind als die gleichaltrige Gesamtbevölkerung. Sie zeigen im Vergleich zu anderen Studierenden keine erhöhten Werte hinsichtlich Angst, Depressivität und Körperbeschwerden und sind nur in einzelnen Bereichen des Lebens signifikant unzufriedener als Studierende anderer Fachrichtungen. Germanistikstudierende leiden gegenüber den verglichenen Studierendengruppen signifikant stärker unter Angst, Depressivität und Körperbeschwerden und ihre Lebenszufriedenheit ist von allen befragten Studierenden am geringsten. Die Befragungen von Studierenden zum Thema psychische Gesundheit und Lebenszufriedenheit sollten ausgeweitet werden, um repräsentative Stichproben zu erhalten und weitere Studierendengruppen in die Untersuchungen einzubeziehen.
6

Psychosoziale Auswirkungen von Magenrestriktionen bei extremer Adipositas: Ergebnisse einer Zwei-Jahres Katamnese / Psychological and social effects after gastric restrictive surgery for extreme obesity: Results from a 2-year longitudinal study

Reiffen, Ingrid 28 August 2006 (has links)
Adipositas dritten Grades (BMI>40 kg/m2) geht mit erheblichen gesundheitlichen sowie psychosozialen Beeinträchtigungen einher. Da sich konservative Behandlungsversuche als langfristig wenig wirksam erwiesen haben, werden in der evidenzbasierten Leitlinie zur Therapie der Adipositas chirurgische Magenrestriktionen empfohlen. 39 Patienten, die sich einer Magenrestriktion unterzogen, wurden über einen Zeitraum von zwei Jahren nachuntersucht. Die Datenerhebungen fanden zu drei Zeitpunkten statt: vor der OP, 9 und 24 Monate postoperativ. Es wurden 46 Pat. in die Studie aufgenommen, von denen 39 (85%) über den gesamten Zeitraum nachbefragt werden konnten. Als Vergleichsgruppe wurden Daten einer konservativ stationär behandelten Gruppe herangezogen. Die operierten Patienten erzielten eine starke Gewichtsreduktion. Der BMI sank von durchschnittlich 50,4 kg/m2 auf 35,8 kg/m2 nach 24 Monaten. In der Vergleichgruppe war keine signifikante Gewichtsreduktion zu beobachten. Insgesamt zeigten sich bei den operierten Patienten deutliche positive Effekte auf psychosoziale Parameter, während in der Vergleichsgruppe kaum Verbesserungen zu beobachten waren. Die operierten Patienten zeigten folgende Verbesserungen: Die Depressivität war signifikant rückläufig. Das Essverhalten verbesserte sich signifikant. Die kognitive Kontrolle stieg an, während die Störbarkeit des Essverhaltens sowie Hungergefühle zurückgingen. Körperliche Beschwerden verringerten sich statistisch bedeutsam und die Lebenszufriedenheit stieg in zwei Bereichen signifikant an. Zwei Jahre nach der Operation wurde das Übergewicht in mehreren Lebensbereichen seltener als Problem empfunden. Nach zwei Jahren gaben 37 der 39 Patienten (95%) an, dass sie sich erneut für den Eingriff entscheiden würden. Aus den Ergebnissen der vorliegenden Studie kann gefolgert werden, dass grundsätzliche psychologische Bedenken gegenüber der Magenrestriktion zur Behandlung extremen Übergewichtes unbegründet sind.
7

Angst, Depressivität und gesundheitsbezogene Lebensqualität nach akuter zerebraler Ischämie - ein prospektiver longitudinaler Vergleich zwischen Patienten mit Hirninfarkt und transitorisch ischämischer Attacke

Kubitz, Katharina 14 July 2022 (has links)
Vergleichende Langzeitbeobachtung (1 Jahr) von Angst, Depressivität und gesundheitsbezogener Lebensqualität nach Hirninfarkt oder transitorisch ischämischer Attacke im Versorgungsgebiet der A. cerebri media.
8

Angst, Depressivität und Lebenszufriedenheit von Studentinnen und Studenten der Universität Leipzig

Schramek, Grit Gesine Ruth 19 March 2012 (has links)
Die vorliegende Arbeit untersucht die Ausprägung von Angst, Depressivität und Körperbeschwerden bei Studierenden der Humanmedizin und deren Lebenszufriedenheit im Vergleich zu einer altersgleichen Repräsentativstichprobe und Studierenden anderer Studienrichtungen. Gesellschaftlicher Hintergrund ist die weite Verbreitung von Angst und Depressivität in der Gesamtbevölkerung und deren zunehmende Bedeutung für Arbeitsunfähigkeit und Frühberentung. Gleichzeitig haben psychische Erkrankungen einen stark negativen Einfluss auf die Lebenszufriedenheit der Betroffenen. Die Untersuchung zeigt, dass Angst, Depressivität und Körperbeschwerden bei Studierenden der Humanmedizin signifikant häufiger auftreten und sie mit einzelnen Bereichen des Lebens unzufriedener sind als die gleichaltrige Gesamtbevölkerung. Sie zeigen im Vergleich zu anderen Studierenden keine erhöhten Werte hinsichtlich Angst, Depressivität und Körperbeschwerden und sind nur in einzelnen Bereichen des Lebens signifikant unzufriedener als Studierende anderer Fachrichtungen. Germanistikstudierende leiden gegenüber den verglichenen Studierendengruppen signifikant stärker unter Angst, Depressivität und Körperbeschwerden und ihre Lebenszufriedenheit ist von allen befragten Studierenden am geringsten. Die Befragungen von Studierenden zum Thema psychische Gesundheit und Lebenszufriedenheit sollten ausgeweitet werden, um repräsentative Stichproben zu erhalten und weitere Studierendengruppen in die Untersuchungen einzubeziehen.
9

Prädiktoren von Lebensqualität, Depressivität und Angst bei Schlaganfallpatienten innerhalb der ersten zwei Wochen nach dem Ereignis

Schreiber, Stefan 08 February 2022 (has links)
Der Schlaganfall ist die dritthäufigste Todesursache in Deutschland und die häufigste Ursache für eine lebenslange Behinderung im Erwachsenenalter. Ein erheblicher Anteil der Patienten leidet danach unter einer Verschlechterung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität sowie unter affektiven Symptomen wie Depressivität und Angst. Die Intention der vorliegenden Arbeit bestand darin, jene Eigenschaften von Schlaganfallpatienten zu ermitteln, die mit einer häufigeren Belastung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität und Symptomen von Depressivität und Angst einhergehen. Ziel ist eine möglichst frühzeitige Identifikation besonders gefährdeter Patientengruppen um wirksamer als in späteren Krankheitsphasen intervenieren zu können. Damit kann eine dauerhafte Senkung der Krankheitslast erreicht werden. Für die vorliegende Studie wurden 300 Patienten mit klinisch oder bildmorphologisch gesichertem Schlaganfall mittels vier sehr etablierter, unterschiedlich umfangreicher psychometrischer Tests zur Messung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität (SF-36 und EQ-5D) und von Depressivität und Angst (HADS und PHQ-4) befragt. Die Patienten wurden klinisch und paraklinisch untersucht und es wurden soziodemografische Daten erhoben. Die Datenerhebung fand am Universitätsklinikum Leipzig zwischen Januar 2012 und Dezember 2014 statt. Die Auswertung erfolgte deskriptiv, mittels t-Test, einfaktorieller Varianzanalyse (ANOVA), als Korrelationsanalyse und als lineare Regressionsanalyse. Die Ergebnisse zeigten, dass die Patienten sich im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung am stärksten bei alltäglichen körperlichen Aktivitäten eingeschränkt fühlten. Folgende Aspekte konnten als Prädiktoren einer herabgesetzten gesundheitsbezogenen Lebensqualität und höheren Prävalenz von Depressivität identifiziert werden: Schlaganfallschwere (mRS-Wert), ausgeprägteres neurologisches Defizit (NIHSS-Wert) und stärkere Einschränkungen der Fähigkeiten zu Aktivitäten des täglichen Lebens (Barthel-Index). Je langsamer die Patienten im 10-Meter-Gehtest liefen, desto häufiger fühlten sie sich in ihrer gesundheitsbezogenen Lebensqualität eingeschränkt und desto häufiger litten sie unter Symptomen von Depressivität. Dieser einfach, schnell und kostengünstig durchzuführende Test zeigte starke und konsistente Korrelationen in Bezug auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität und Depressivität. Die Ergebnisse der Regressionsanalyse zeigten weiterhin ein signifikant besseres Therapieergebnis von Diabetikern im Vergleich zu Nicht-Diabetikern vor allem in Bezug auf eine Belastung durch Depressivität oder Angst. Dies ist möglicherweise durch bessere Coping-Strategien von Patienten mit Diabetes mellitus zu erklären. Ältere Patienten und Frauen fühlten sich häufiger körperlich eingeschränkt. Jüngere Patienten und Männer fühlten sich häufiger sozial und psychisch eingeschränkt. Die Schlaganfallschwere und die Einschränkungen der Fähigkeiten zu Aktivitäten des täglichen Lebens korrelierten stark mit den körperlichen Skalen der gesundheitsbezogenen Lebensqualität. Das neurologische Defizit war mit den meisten Subskalen der gesundheitsbezogenen Lebensqualität korreliert und mit jeder erhobenen Skala zu Angst und Depressivität. Der Früherkennung von belasteten Patienten kommt eine große Bedeutung zu, da die Behandlung von Depressivität innerhalb des ersten Monats nach Schlaganfall wirksamer ist als eine später einsetzende Therapie in Bezug auf die Fähigkeiten zu Aktivitäten des täglichen Lebens und die Erholung von körperlichen Einschränkungen. Weitere Studien sollten die Auswirkungen einer früh ansetzenden antidepressiven Therapie nach Schlaganfall untersuchen.
10

Schwindel in der Allgemeinarztpraxis: Prävalenz, Versorgungsqualität und seine Assoziation mit Ängstlichkeit und Depressivität

Sandel, Richard 30 July 2014 (has links) (PDF)
Hintergrund: Schwindel ist ein häufig vorgetragenes Symptom beim Hausarzt. Seine erhöhte Vergesellschaftung mit Ängstlichkeit und Depressivität ist aber bisher zu wenig untersucht worden, ebenso wenig ist dieser Zusammenhang Gegenstand der hausärztlichen Behandlung von Schwindelpatienten. Zielstellung: Kommen unbekannte psychische Hintergründe in Kombination mit Schwindel im hausärztlichen Patientengut häufiger vor als ohne Schwindel? Ergeben sich daraus als Konsequenz unterschiedliche Versorgungsformen durch den Hausarzt? Wie verhält es sich mit deren subjektiven Gesundheitszustand, dem Erfolg der hausärztlichen Behandlung, dem ihnen entgegengebrachten Verständnis und der Häufigkeit der Arztbesuche der Betroffenen? Studiendesign: Prospektive Multicenterstudie in der Allgemeinpraxis Untersuchungsregion: Zehn Hausarztpraxen in Halle a.d. Saale und Nordsachsen/ Leipzig im städtischen und ländlichen Einzugsbereich, welche von Fachärzten für Allgemeinmedizin geführt wurden. Methodik: Die Studie untersuchte insgesamt 590 zufällig am Untersuchungstag eintreffende Patienten in jeweils einer von insgesamt zehn Hausarztpraxen. Die Ausprägung von Schwindelbeschwerden und eventuell vorhandene Merkmale von Ängstlichkeit und Depressivität beim jeweiligen Patienten wurden mit Elementen des Gießener Beschwerdebogens 24 und der Hospital Anxiety and Depression Scale (deutsche Version) untersucht. Ergebnisse: Die Patienten wurden in eine Gruppe mit relevanten (29,7%, n=175) und in eine Gruppe ohne relevante Schwindelbeschwerden (70,3%, n=408) eingeteilt (Cut off >=8 nach GBB 24). Die Gruppe mit relevantem Schwindel wies häufiger Merkmale für Ängstlichkeit (p<0,001) und Depressivität (p<0,001) in allen Altersgruppen auf, zeigte sich unzufriedener mit ihrem Behandlungserfolg (p=0,004), schätzte ihren aktuellen Gesundheitszustand schlechter ein (p<0,001) und konsultierte ihren Hausarzt in den letzten zwölf Monaten häufiger (p=0,020). Sie stellten sich nach ICPC-2 häufiger wegen neurologischer (p<0,001), psychologischer (p=0,026) und unspezifischer Beschwerden (p<0,001) vor. Sie erhielten mehr Diagnosen aus den ICD-10-Kapitel V (Psychische und Verhaltensstörungen) (p=0,030). Diese Patienten waren nach HADS-D auch häufiger psychisch auffällig (p<0,001). Relevanter Schwindel kam bei Frauen aller Altersgruppen häufiger vor als bei Männern (p<0,001). Dennoch ergaben sich keine Behandlungsunterschiede durch die Hausärzte zwischen beiden Gruppen (p=0,101 bis 0,930 je nach ärztlicher Maßnahme). Schlussfolgerung: Schwindelpatienten weisen häufger Ängstlichkeit und Depressivität auf, welche den Schwindel unterhalten. Dieser Zusammenhang sollte in der Sprechstunde bedacht werden. Die psychischen Hintergründe sollten vom Hausarzt aufgedeckt und behandelt werden. Dadurch könnte der Schwindel und damit der subjektive Gesundheitszustand der betroffenen Patienten verbessert und die Inanspruchnahme des Gesundheitswesens verringert werden.

Page generated in 0.1622 seconds