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Algorithmische Bestimmung der Alterungscharakteristik von Mittelspannungskabelmuffen basierend auf diagnostischen Messwerten und BetriebsmitteldatenHunold, Sven 15 December 2016 (has links)
Bei der Zustandsbewertung von Kabeln steht derzeit das Mittelspannungsnetz im Fokus der Betrachtungen. Das Mittelspannungsnetz verbindet das Hochspannungsnetz mit dem Niederspannungsnetz und nimmt damit eine besondere Bedeutung ein. Störungen in diesem Netz wirken sich direkt als Versorgungsunterbrechung auf den Letztverbraucher aus. Rund 80 bis 85 % der Versorgungsunterbrechungen resultieren aus Problemen im Mittelspannungsnetz, sodass dortige Aktivitäten den größten Hebel bei der Steigerung der Versorgungsqualität entwickeln.
Mittels Zustandsbewertung von Kabeln können verdeckte Fehler aufgedeckt oder deren Alterungszustand bestimmt werden. Nicht jeder diagnostizierte Fehler führt unmittelbar zum Ausfall. Er beschleunigt jedoch die Alterung, die letztendlich zum Ausfall führt.
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Identifizierung von Fehlern in Mittelspannungskabelmuffen im Zusammenhang mit der Alterung, um die Restlebensdauer auszunutzen und dem Ausfall zuvorzukommen. / By evaluating the status of cables, hidden errors can be detected or their aging condition can be determined. Not every diagnosed fault leads directly to failure. However, it accelerates aging, which ultimately leads to failure.
The work deals with the identification of faults in medium-voltage cable joints in connection with aging in order to exploit the remaining life and to prevent the failure.
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Hocheffizienter DC/DC-Wandler auf Basis von GaN-Leistungsschaltern für Hochleistungs-Leuchtdioden im KraftfahrzeugWerkstetter, Mario 12 April 2018 (has links)
In der vorliegenden Arbeit werden Möglichkeiten zur Maximierung der Effizienz von stromregelnden DC/DC-Wandlern für den Betrieb von Hochleistungs-LEDs in PKW-und Motorrad-Beleuchtungseinrichtungen untersucht, mit dem Ziel, das Gewicht und den Energieverbrauch der Steuergeräte zu reduzieren und so zu dem stetigen Bestreben der Minimierung der Gesamtfahrzeugemissionen beizutragen.
Dafür werden verschiedene, teils sequenziell aufbauende Maßnahmen in Topologie, Bauelementen, Dimensionierung und Betriebsart betrachtet. Eine grundlegende Herausforderung für die Auslegung der Schaltung stellt dabei deren universelle Verwendbarkeit als Gleichteil in einem großen Bereich an Ausgangsstrom und -spannung in den individuellen Scheinwerfersystemen der verschiedenen Fahrzeugderivate dar.
Die Grundlage für die Verringerung der Verlustleistung bildet die Vereinfachung der Schaltreglertopologie hinsichtlich des Bauteilaufwands. Dies wird durch die Versorgung der Schaltung aus dem 48 V-Energiebordnetz und die Verwendung der Topologie des Tiefsetzstellers erreicht.
Elementarer Anteil dieser Arbeit ist die Untersuchung der Wirksamkeit des Einsatzes neuartiger Galliumnitrid-Leistungsschalter (GaN-HEMTs) anstelle der konventionellen Silizium-MOSFETs, was zunächst an Hand von Berechnungen und schaltungstechnischen, parasitärbehafteten und zeitvarianten Simulationen durchgeführt wird. Bereits bei herkömmlichen Schaltfrequenzen und hartgeschaltetem Betrieb können signifikante Verbesserungen des Wirkungsgrades erreicht werden.
Weitergehend wird der Nutzen der durch die GaN-Transistoren ermöglichten höheren Schaltfrequenzen eruiert. Die um bis zu Faktor 20 erhöhte Schaltfrequenz macht den Einsatz einer resonanten Betriebsart (Zero-Voltage-Switching) und einer Luftspule als Hauptinduktivität notwendig.
Auf Steuergeräteebene kann somit die Verlustleistung auf unter ein Drittel reduziert werden, was zudem ein deutlich einfacheres und kompakteres Gehäuse ermöglicht, wodurch das Gesamtgewicht etwa halbiert werden kann.
Abschließend wird die Schaltung in einem Prototypen praktisch umgesetzt und die Funktionsfähigkeit im ZVS-Betrieb bei Schaltfrequenzen von bis zu 10 MHz verifiziert. / This thesis deals with the research of possibilities for maximising efficiency of current-regulating DC/DC-Converters for driving high-power-LEDs in passenger-car- and motorcycle-lighting-devices. The ambition is to reduce weight and energy-consumption of the electronic-control-units, to contribute to reach the continuously decreasing target-values for vehicle-emissions.
Therefor different approaches in topology, components, design and operating mode are considered. A key-challenge for the circuit-design is the common-part-strategy for usage in many individual vehicle-headlamp-systems with a wide range of output-current and LED-string-voltages.
Basis for the reduction of power-losses is the simplification of the converters topology in terms of quantity of components. This is achieved by using the 48 V -vehicle-electrical-system as voltage-supply and a step-down-topology.
Mainpart of this research is about the potential benefits of applying novel Galliumnitride High-electron-mobility-transistors (GaN-HEMTs) instead of silicon MOS-FETs. Initially this is done by calculations and parasitic-afflicted, timevariant circuit-simulations.
Already in hardswitching operation under conventional switching-frequencies significant improvements in converter-efficiency can be achieved.
Furthermore the advantages of higher switching-frequencies, offered by the GaN-transistors, are investigated. Up to 20 times higher switching-frequencies necessitate a resonant operating mode of the circuit (Zero-voltage-switching) and the use of an aircoil as main-inductor.
On ECU-level power-losses can be reduced down to less than one third, which enables a more simplified and compact housing-concept, so that the overall weight can drop to about the half.
Finally the designed circuit is build up in a prototype and the functional capability is verified in ZVS-mode with up to 10 MHz switching-frequency.
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Entwicklung eines Verfahrens zur Anhaftungserkennung und Trennung von Einflussgrößen bei kapazitiven Näherungsschaltern mit Hilfe der ImpedanzspektroskopieWeber, Christian 29 August 2018 (has links)
Kapazitive Sensoren, insbesondere kapazitive Näherungsschalter, werden aufgrund ihrer Fähigkeit nahezu beliebige Materialien detektieren zu können bereits seit vielen Jahrzehnten in unterschiedlichsten Applikationen der industriellen Messtechnik eingesetzt. Aufgrund ihrer kompakten Bauform, ihrer hohen Robustheit und ihres vergleichsweise günstigen Preises werden diese Sensoren auch heute noch in vielen Anwendungen eingesetzt. Wegen ihrer hohen Empfindlichkeit auf jegliche Änderung der elektrischen Eigenschaften in der Umgebung der Messelektrode werden kapazitive Näherungsschalter bei der berührungslosen Erkennung von Grenzständen eingesetzt, wobei der Sensor an der Außenseite eines nicht-leitenden Behälters angebracht ist. In den letzten Jahren sind die Anforderungen an die Sensorik immer weiter gestiegen. Statt einfacher Näherungsschalter, die ein binäres Schaltsignal ausgeben, werden heute zunehmend Sensoren gefordert, die ähnlich kompakt sind und die Sensorkapazität als Prozesswert ausgeben. Dadurch können potenziell neue Anwendungsfelder erschlossen werden.
Insbesondere bei der Erkennung hoch-leitfähiger Medien sind Anhaftungen, die sich im Bereich der Messelektrode auf der Behälterinnenseite absetzen, problematisch. Die von den Sensoren gemessene Kapazität ist für das Vorhandensein einer leitfähigen Anhaftung und den tatsächlichen Vollzustand nahezu identisch, was zu Fehlauslösungen des Sensors führen kann. Es existieren bereits Ansätze leitfähige Anhaftungen auszublenden, wie beispielsweise die Verwendung kurzer Impulse als Anregungssignal. Allerdings sind die bei diesen Verfahren auftretenden großen Messfrequenzen ungünstig für das Sensorverhalten bezüglich der elektromagnetischen Verträglichkeit. Weiterhin können alternative Messprinzipien, wie beispielsweise Wirbelstromverfahren, verwendet werden. Bei diesen Verfahren ist jedoch die minimale Leitfähigkeit des Mediums, das detektiert werden kann, begrenzt.
Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Verfahrens zur Anhaftungserkennung bei kapazitiven Näherungsschaltern, das zusätzlich Informationen über das zu detektierende Medium liefert. Mit Hilfe der Impedanzspektroskopie gekoppelt mit analytischen und numerischen Modellierungsverfahren wird ein aus drei Parametern bestehendes vereinfachtes Modell entwickelt, das die zuverlässige Unterscheidung von Voll- Leer- und Anhaftungszustand ermöglicht. Einer dieser Parameter, der Gesamtwiderstand, erlaubt Rückschlüsse auf die Leitfähigkeit des zu detektierenden Mediums. Dieses neue Verfahren hat das Potenzial auch in komplexeren Applikationen Anwendung zu finden. / Capacitive sensors, especially capacitive proximity switches, are used in many applications because of their ability to detect almost any material. These sensors are still commonly used today due to their compact design, their high robustness and their comparatively low price. Because of their high sensitivity to changes of the electrical properties of materials in vicinity of the measurement electrode, capacitive proximity switches can be used for contactless limit level sensing. The sensor is often mounted on the outside of the liquid container. In recent years, requirements in regard to sensor performance have increased. Instead of just outputting a binary signal, capacitive proximity switches are expected to also output their measured capacitance, which could potentially open new fields of application.
When detecting highly conductive fluids, soiling on the inside of the container in vicinity of the measurement electrode is problematic. The measured capacitance of a conductive film and the actual limit level are almost identical, which can cause false positive detection of a limit level. There are already various approaches to compensate for conductive soiling in vicinity of the measurement electrode, one of which includes the usage of short impulses for excitation. However, the high frequencies involved in these methods can cause problems with respect to electromagnetic compatibility. In addition, alternative measurement principles, like the eddy current principle, can be used. However, this principle imposes constraints on the minimum conductivity of the material to be detected.
In this work, a technique to distinguish between conductive soiling and the actual fill level, which also allows to extract information about the material to be detected, is developed. Using impedance spectroscopy combined with analytical and numerical modelling, a model consisting of three parameters is developed. The model allows to reliably distinguish between actual limit level and conductive soiling. The overall resistance supplied by the model can be used as a measure for the conductivity of the material to be detected. The technique has the potential to be used in demanding applications.
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Entwicklung eines frequenzabhängigen Kabelmodells unter Verwendung einer komplexen π-ErsatzanordnungHoshmeh, Abdullah 11 September 2018 (has links)
Kabel sind ein wichtiger Bestandteil des Elektroenergiesystems. Für die Kenntnis des Verhaltens von Kabeln sind Modelle erforderlich, die ihr Verhalten im stationären Zustand und bei transienten Vorgängen hinreichend genau abbilden können. Eine Methode zur Modellierung von Kabeln basiert auf konzentrierten Parametern. Hierbei wird das Kabel durch eine Ersatzanordnung, in der Regel durch eine Kaskade von π-Gliedern, modelliert. Das Prinzip dieser Modelle ist relativ einfach. Allerdings vernachlässigt das bisher verwendete π-Glieder-Kabelmodell die Frequenzabhängigkeit der Kabelparameter. Deshalb wird dieses Modell nur im stationären Zustand verwendet. In dieser Arbeit erfolgt die Entwicklung eines auf π-Gliedern basierenden Kabelmodells, mit dem der stationäre Zustand und die transienten Vorgänge beschrieben werden können. Dabei wird der Einfluss unterschiedlicher Faktoren auf die Resultate des neu entwickelten Kabelmodells sowohl im Frequenz- als auch im Zeitbereich ausführlich untersucht. / Cables are an important part of the electrical energy system. Describing the cable behavior by stationary or transients phenomena requires cable models with proper accuracy. The simulation of transients is more complicated than the calculation of currents and voltages in the nominal frequency range. The model has to represent the frequency dependency and the wave propagation behavior of cable lines. The introduced model is based on a cascaded π-section. A modal transformation technique has been used for the calculation in the time domain. The frequency-dependent elements of the related modal transformation matrices have been fitted with rational functions. The frequency dependence of cable parameters has been reproduced using a vector fitting algorithm and has been implemented into a RLC-network for each π-section. The proposed full model has been validated with measured data.
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ECoMobility – Connected E-Mobility. Vernetzte Elektromobilität am Beispiel der Technischen Universität ChemnitzBorn, Björn, Günther, Madlen, Jacobsen, Benjamin, Jähn, Benjamin, Müller-Blumhagen, Sebastian, Temmler, Aniko, Teuscher, Jens 01 February 2019 (has links)
Das Forschungsprojekt ECoMobility – Vernetzte Elektromobilität am Beispiel der Technischen Universität Chemnitz untersuchte in unterschiedlichen Schwerpunktbereichen u.a. die Entwicklung eines vernetzten multimodalen Sharingsystems mit Elektrofahrzeugen, den Aufbau und die Steuerung der Ladeinfrastruktur, die Fahrstilklassifikation der Fahrer und dessen energieeffiziente Optimierung durch Anreize, die Entwicklung und Evaluation eines energieeffizienten Routingsystems für Elektrofahrzeuge sowie die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung des Gesamtsystems und Geschäftsmodellentwicklung für vergleichbare Ansätze. / The research project ECoMobility - Connected electromobility at Chemnitz University of Technology examined the development of a connected multimodal sharing system with electric vehicles, the implementation of the charging infrastructure, the driving style classification of the drivers and its energy-efficient optimization by incentives, the development and evaluation of an energy-efficient routing system for electric vehicles as well as the economic analysis of the overall system and business model development for comparable approaches.
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Low Voltage Electron Emission from Ferroelectric MaterialsMieth, Oliver 26 October 2010 (has links)
Electron emission from ferroelectric materials is initiated by a variation of the spontaneous polarization. It is the main focus of this work to develop ferroelectric cathodes, which are characterized by a significantly decreased excitation voltage required to initiate the electron emission process. Particular attention is paid to the impact of the polarization on the emission process. Two materials are investigated. Firstly, relaxor ferroelectric lead magnesium niobate - lead titanate (PMN-PT) single crystals are chosen because of their low intrinsic coercive field. Electron emission current densities up to 5 · 10^(−5) A/cm² are achieved for excitation voltages of 160 V. A strong enhancement of the emission current is revealed for the onset of a complete polarization reversal. Secondly, lead zirconate titanate (PZT) thin films are investigated. A new method to prepare top electrodes with sub-micrometer sized, regularly patterned apertures is introduced and a stable electron emission signal is measured from these structures for switching voltages < 20 V. Furthermore, a detailed analysis of the polarization switching process in the PMN-PT samples is given, revealing
a spatial rotation of the polarization vector into crystallographic easy axes, as well as the nucleation of reversed nano-domains. Both processes are initiated at field strengths well below the coercive field. The dynamics of the polarization reversal are correlated to the electron emission measurements, thus making it possible to optimize the efficiency of the investigated cathodes. / Die Ursache für Elektronenemission aus ferroelektrischen Materialien ist eine Veränderung des Zustandes der spontanen Polarisation. Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist eine Verringerung der dafür nötigen Anregungsspannung, wobei besonderes Augenmerk auf die Rolle der ferroelektrischen Polarisation innerhalb des Emissionsprozesses gelegt wird. Es werden zwei verschiedene Materialien untersucht. Das Relaxor-Ferroelektrikum Bleimagnesiumniobat - Bleititanat (PMN-PT) wurde aufgrund seines geringen Koerzitivfeldes ausgewählt. Es konnten Emissionsstromdichten von bis zu 5·10^(−5) A/cm² bei einer Anregungsspannung von 160 V erreicht werden. Bei Einsetzen eines vollständigen Umschaltens der Polarisation wurde eine deutliche Verstärkung des Emissionsstromes festgestellt. Desweiteren werden Untersuchungen an Bleizirkoniumtitanat (PZT) Dünnfilmen gezeigt. Eine neue Methode, eine Elektrode mit periodisch angeordneten Aperturen im Submikrometerbereich zu präparieren, wird vorgestellt. Diese Strukturen liefern ein stabiles Emissionssignal für Anregungsspannungen < 20 V. Eine detailierte Analyse des Schaltverhaltens der Polarisation der PMN-PT Proben zeigt sowohl eine Rotation des Polarisationsvektors als auch eine Nukleation umgeschaltener Nanodomänen. Beide Prozesse starten bei Feldstärken unterhalb des Koerzitivfeldes. Die ermittelte Zeitabhängigkeit des Schaltprozesses erlaubt Rückschlüsse auf den Emissionsprozess und erlaubt es, die Effizienz der untersuchten Kathoden weiter zu optimieren.
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Ferroelektrische Lithografie auf magnesiumdotierten Lithiumniobat-EinkristallenHaußmann, Alexander 17 March 2011 (has links)
Die Ferroelektrische Lithografie ist ein im letzten Jahrzehnt entwickeltes Verfahren zur gezielten Steuerung des Aufbaus von Nanostrukturen auf ferroelektrischen Oberflächen. Hierbei wird ausgenutzt, dass die unterschiedlich orientierte Spontanpolarisation des Materials in den einzelnen Domänen zu einer charakteristischen Variation der Oberflächenchemie führt.
Die vorliegende Dissertation behandelt die Umsetzung dieses Ansatzes zur gezielten und steuerbaren Deposition von Nanostrukturen aus Edelmetallen oder organischen Molekülen. Diese Deposition erfolgte mittels einer nasschemischen Prozessierung unter UV-Beleuchtung auf magnesiumdotierten, einkristallinen Lithiumniobat-Substraten. Als typisches Ergebnis zeigte sich sowohl für in Wasser gelöste Silber-, Gold- und Platinsalze als auch für wässrige Lösungen des organischen Fluoreszenzfarbstoffs Rhodamin 6G eine bevorzugte Abscheidung des Materials an den 180°-Domänenwänden auf der Substratoberfläche. Dabei beginnt die Abscheidung in Form einzelner Nanopartikel innerhalb eines 150−500 nm breiten Streifens parallel zur Domänenwand. Bei fortgesetzter Beleuchtung erfolgt ein weiteres Wachstum der Kristallite bis zur ihrer gegenseitigen Berührung. Damit ermöglicht dieser Abscheideprozess den Aufbau organischer oder metallisch polykristalliner Nanodrähte mit Abmessungen um 100 nm in Breite und Höhe. Die Länge ist lediglich durch die Probenabmessungen begrenzt.
Die so erzeugten Strukturen wurden im Rahmen der experimentellen Arbeiten topografisch, elektrisch und optisch charakterisiert. Am Beispiel einzeln kontaktierter Platindrähte konnte dabei deren annähernd ohmsches Leitfähigkeitsverhalten nachgewiesen werden. Zudem reagiert der Widerstand eines solchen Platin-Nanodrahtes sehr sensitiv auf Änderungen des umgebenden Gasmediums, was die Eignung solcher Strukturen für die Integration in künftige Sensorbauelemente unterstreicht.
Weitergehende Untersuchungen beschäftigten sich mit der Klärung der Ursachen dieser sogenannten Domänenwanddekoration. Hierzu wurde die Lage der abgeschiedenen Strukturen mit dem zu Grunde liegenden Domänenmuster verglichen. Bis auf wenige Ausnahmen wurde dabei eine auf die Domänengrenze zentrierte, symmetrische Bedeckung nachgewiesen. Als Erklärungsansatz wird die Trennung der photoinduzierten Elektron-Loch-Paare durch das elektrostatische Feld der Polarisations- und Abschirmladungen diskutiert. Diese führt zur Ladungsträgerakkumulation und erhöhten chemischen Reaktivität an den Domänengrenzen.:Inhaltsverzeichnis 5
1 Einführung 9
2 Grundlagen 15
2.1 Ferroelektrizität 15
2.1.1 Allgemeine Eigenschaften 15
2.1.2 Domänen und Abschirmung 18
2.2 Lithiumniobat 21
2.2.1 Allgemeine Eigenschaften 21
2.2.2 Einfluss der Stöchiometrie 23
2.2.3 Hysterese, Domänen und Domänenstrukturierungsverfahren 28
2.2.4 Abbildung von Domänenstrukturen 40
2.3 Domänenspezifische Abscheidung und Ferroelektrische Lithografie 48
2.3.1 Elektrostatik 49
2.3.2 Oberflächenchemie und Ferroelektrische Lithografie 54
2.4 Rasterkraftmikroskopie 65
2.4.1 Piezoresponse-Kraftmikroskopie (PFM) 69
2.4.2 Kelvin-Sonden-Kraftmikroskopie (KPFM) 78
3 Experimentelle Techniken und Messaufbauten 83
3.1 Rasterkraftmikroskope 83
3.1.1 Topometrix Explorer 83
3.1.2 Aist-NT Smart SPM 1000 84
3.2 Optische Mikroskope 86
3.2.1 Jenaval 86
3.2.2 Axiovert 135 87
3.3 Probenmaterial 89
3.4 Photochemische Abscheidung 92
4 Experimentelle Ergebnisse 99
4.1 UV-unterstützte Polung 99
4.2 Photochemische Edelmetallabscheidung 102
4.2.1 Grundlegende Eigenschaften 102
4.2.2 Abhängigkeit von Stöchiometrie und Dotierung des LiNbO3 105
4.2.3 Einfluss von Konzentration und Belichtungszeit 105
4.2.4 Positionsvergleich mit Domänengrenze 114
4.3 Elektrische Charakterisierung von Platindrähten 116
4.3.1 Grundlegende Eigenschaften 116
4.3.2 Nanomechanisches Auftrennen 118
4.3.3 Sensitivität auf Umgebungsmedium 122
4.4 Photochemische Molekülabscheidung 126
4.4.1 Domänenwanddekoration mit Rhodamin 6G 126
4.4.2 Rhodamin 6G auf frisch gepolten Proben 129
4.4.3 Beta-Amyloid-Proteine 137
5 Diskussion 143
5.1 Domänenwanddekoration auf LiNbO3 143
5.1.1 Zusammenfassung der experimentellen Befunde 143
5.1.2 Schlussfolgerungen aus der elektrostatischen Feldverteilung 144
5.1.3 Photochemische Reaktionen bei der Abscheidung 151
5.1.4 Lokale Strommessung an Domänenwänden 153
5.2 Transiente Phänomene auf frisch gepolten Proben 158
5.2.1 UV-induzierte Domänenmodifikation ohne externes Feld 158
5.2.2 Weitere Effekte bei Rhodamin 6G 159
5.3 Beta-Amyloid 161
6 Zusammenfassung und Ausblick 163
6.1 Zusammenfassung 163
6.2 Ausblick 166
Anhang 169
A.1 Elektrostatische Feldverteilung in periodisch gepoltem LiNbO3 169
A.1.1 Unendlich dünne Domänenwände 170
A.1.2 Endliche Domänenwandbreite 172
A.2 Elektrostatisches Potential außerhalb von periodisch gepoltem LiNbO3 175
Literaturverzeichnis 177
Abbildungsverzeichnis 195
Tabellenverzeichnis 199
Abkürzungsverzeichnis 201
Liste der Veröffentlichungen 203
Danksagung 205
Erklärung 207 / Ferroelectric lithography is a method for a controlled assembly of nanostructures on ferroelectric surfaces, which has has been established throughout the last decade. It exploits the characteristic variations in surface chemistry arising from the different orientations of the spontaneous polarisation within the separate domains.
The scope of this thesis is the application of that approach for the directed and controlled deposition of nanostructures consisting of noble metals or organic molecules. For this deposition, a wet chemical processing under UV illumination was carried out on magnesium doped lithium niobate single crystals. As a typical result, the decoration of 180° domain walls was observed for aqueous solutions of silver, gold and platinum salts as well as for the dissolved organic fluorescent dye Rhodamine 6G. The deposition starts within a stripe of 150−500 nm in width parallel to the domain wall. Under continuing illumination, the crystallites grow further until they finally touch each other. Using this technique, organic or metallic polycrystalline nanowires with dimensions in the range of 100nm in width and height can be assembled. Their length is only limited by the sample size.
These nanostructures were characterised in respect of their topographical, electrical and optical properties. In the case of contacted single platinum wires an electrical conduction was measured, which showed approximately ohmic behaviour. It was also shown that the resistance of such a platinum nanowire is very sensitive to changes in the surrounding gas medium. This emphasises the suitability of such structures for integration in future sensor devices.
Further experiments were carried out to investigate the physical background of the observed domain wall decoration. For this, the positions of the deposited structures were compared with the underlying domain structure. Apart from few exceptions, a symmetric deposition centered at the domain wall was observed. As a starting point for explanation, the separation of electron-hole-pairs by the electrostatic field from polarisation and screening charges is discussed. This process leads to charge carrier accumulation at the domain boundaries, thus enhancing the local chemical reactivity.:Inhaltsverzeichnis 5
1 Einführung 9
2 Grundlagen 15
2.1 Ferroelektrizität 15
2.1.1 Allgemeine Eigenschaften 15
2.1.2 Domänen und Abschirmung 18
2.2 Lithiumniobat 21
2.2.1 Allgemeine Eigenschaften 21
2.2.2 Einfluss der Stöchiometrie 23
2.2.3 Hysterese, Domänen und Domänenstrukturierungsverfahren 28
2.2.4 Abbildung von Domänenstrukturen 40
2.3 Domänenspezifische Abscheidung und Ferroelektrische Lithografie 48
2.3.1 Elektrostatik 49
2.3.2 Oberflächenchemie und Ferroelektrische Lithografie 54
2.4 Rasterkraftmikroskopie 65
2.4.1 Piezoresponse-Kraftmikroskopie (PFM) 69
2.4.2 Kelvin-Sonden-Kraftmikroskopie (KPFM) 78
3 Experimentelle Techniken und Messaufbauten 83
3.1 Rasterkraftmikroskope 83
3.1.1 Topometrix Explorer 83
3.1.2 Aist-NT Smart SPM 1000 84
3.2 Optische Mikroskope 86
3.2.1 Jenaval 86
3.2.2 Axiovert 135 87
3.3 Probenmaterial 89
3.4 Photochemische Abscheidung 92
4 Experimentelle Ergebnisse 99
4.1 UV-unterstützte Polung 99
4.2 Photochemische Edelmetallabscheidung 102
4.2.1 Grundlegende Eigenschaften 102
4.2.2 Abhängigkeit von Stöchiometrie und Dotierung des LiNbO3 105
4.2.3 Einfluss von Konzentration und Belichtungszeit 105
4.2.4 Positionsvergleich mit Domänengrenze 114
4.3 Elektrische Charakterisierung von Platindrähten 116
4.3.1 Grundlegende Eigenschaften 116
4.3.2 Nanomechanisches Auftrennen 118
4.3.3 Sensitivität auf Umgebungsmedium 122
4.4 Photochemische Molekülabscheidung 126
4.4.1 Domänenwanddekoration mit Rhodamin 6G 126
4.4.2 Rhodamin 6G auf frisch gepolten Proben 129
4.4.3 Beta-Amyloid-Proteine 137
5 Diskussion 143
5.1 Domänenwanddekoration auf LiNbO3 143
5.1.1 Zusammenfassung der experimentellen Befunde 143
5.1.2 Schlussfolgerungen aus der elektrostatischen Feldverteilung 144
5.1.3 Photochemische Reaktionen bei der Abscheidung 151
5.1.4 Lokale Strommessung an Domänenwänden 153
5.2 Transiente Phänomene auf frisch gepolten Proben 158
5.2.1 UV-induzierte Domänenmodifikation ohne externes Feld 158
5.2.2 Weitere Effekte bei Rhodamin 6G 159
5.3 Beta-Amyloid 161
6 Zusammenfassung und Ausblick 163
6.1 Zusammenfassung 163
6.2 Ausblick 166
Anhang 169
A.1 Elektrostatische Feldverteilung in periodisch gepoltem LiNbO3 169
A.1.1 Unendlich dünne Domänenwände 170
A.1.2 Endliche Domänenwandbreite 172
A.2 Elektrostatisches Potential außerhalb von periodisch gepoltem LiNbO3 175
Literaturverzeichnis 177
Abbildungsverzeichnis 195
Tabellenverzeichnis 199
Abkürzungsverzeichnis 201
Liste der Veröffentlichungen 203
Danksagung 205
Erklärung 207
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Visualisation of Local Charge Densities with Kelvin Probe Force MicroscopyMilde, Peter 10 June 2011 (has links)
For the past decades, Kelvin probe force microscopy (KPFM) developed from a sidebranch of atomic force microscopy to a widely used standard technique. It allows to measure electrostatic potentials on any type of sample material with an unprecedented spatial resolution. While the technical aspects of the method are well understood, the interpretation of measured data remains object of intense research. This thesis intends to prove an advanced view on how sample systems which are typical for ultrahigh resolution imaging, such as organic molecular submonolayers on metals, can be quantitavily analysed with the differential charge density model.
In the first part a brief introduction into the Kelvin probe experiment and atomic force microscopy is given. A short review of the theoretical background of the technique is presented.
Following, the differential charge density model is introduced, which is used to further explain the origin of contrast in Kelvin probe force microscopy. Physical effects, which cause the occurence of local differential charge densities, are reviewed for several sample systems that are of interest in high resolution atomic force microscopy.
Experimental evidence for these effects is presented in the second part. Atomic force microscopy was used for in situ studies of a variety of sample systems ranging from pristine metal surfaces over monolayer organic adsorbates on metals to ferroelectric substrates both, with and without organic thin film coverage.
As the result from these studies, it is shown that the differential charge density model accurately describes the experimentally observed potential contrasts. This implies an inherent disparity of the measurement results between the different Kelvin probe force microscopy techniques; a point which had been overseen so far in the discussion of experimental data. Especially for the case of laterally strong confined differential charge densities, the results show the opportunity as well as the necessity to explain experimental data with a combination of ab initio calculations of the differential charge density and an electrostatic model of the tip-sample interaction.
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Modellierung und Charakterisierung des elektrischen Verhaltens von haftstellen-basierten Flash-SpeicherzellenMelde, Thomas 01 September 2010 (has links)
Im Rahmen dieser Arbeit werden haftstellen-basierte Speicherzellen als mögliche Alternative zum bestehenden Floating-Gate Konzept untersucht. Hierbei wird zunächst mittels Simulation und ausgewählten Messverfahren das Verständnis der Funktionsweise vertieft. Der darauffolgende Abschnitt befasst sich mit der Verbesserung der elektrischen Eigenschaften, basierend auf Änderungen der verwendeten Materialien und dem räumlichen Aufbau. Abschließend erfolgt die Untersuchung der Anwendbarkeit des Zellkonzeptes in hochdichten Zellenfeldern.:Kurzfassung
Abstract
1 Einleitung
2 Grundlagen aktiver Halbleiterelemente
2.1 Die MOS-Struktur
2.2 Der MOS-Feldeffekt-Transistor
2.3 Nichtflüchtige Festkörperspeicher
2.4 Speicherarchitekturen
2.5 Charakterisierungsmethoden von Halbleiter-Speicherelementen
3 Defektbasierte Ladungsspeicherung in dielektrischen Schichten
3.1 Physikalische Grundlagen von Haftstellen
3.2 Betrachtung der vertikalen Ladungsverteilung mit Hilfe von Simulationen
3.3 Ableitung der vertikalen Ladungsverteilung aus Messungen
4 Elektrisches Verhalten einer haftstellen-basierten Speicherzelle
4.1 Auswirkung von inhomogen verteilter Ladung in der Speicherschicht
4.2 Auswirkungen von Al2O3-Topoxid auf das Zellverhalten
4.3 Auswirkung des Steuerelektrodenmaterials auf das Zellverhalten
4.4 Einfluss von Kanal- und Source/Drain-Dotierung
5 Integration in eine stark skalierte NAND Architektur
5.1 Auswirkung struktureller Effekte auf die Speicherzelle
5.2 Störmechanismen beim Betrieb von stark skalierten NAND-Speichern
6 Zusammenfassung und Ausblick
6.1 Zusammenfassung
6.2 Ausblick
Danksagung
Lebenslauf
Symbol- und Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
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Excited State Properties in Dicyanovinyl-Oligothiophene Donor Materials for Small Molecule Organic Solar CellsZiehlke, Hannah 27 February 2012 (has links)
Key issues in improving small molecule organic solar cells (SMOSC) are the need for new absorber materials and optimized active layer morphology. This thesis deals with the improvement of SMOSC on the donor material side. Promising donor materials (D) are provided by dicyanovinyl endcapped oligothiophenes DCV2-nT (n = 3, . . . , 6) synthesized in the group of Prof. Bäuerle at the University of Ulm. Here, DCV2-nT (n = 3, 5) with different alkyl side chains are characterized. Side chain variations mainly influence the aggregation of molecules in pristine films as well as in blend films with the commonly used acceptor (A) fullerene C60. With changes in the layer morphology, important physical properties in thin film like absorption spectra, energy levels, as well as excited state properties are changed. The focus of this work are excited state properties accessed by photoinduced absorption spectroscopy (PIA). PIA probes the long living excited states in pristine and blend films, i. e. triplet excitons, anions, and cations.
For a series of four dicyanovinyl-terthiophenes DCV2-3T (without side chains, with two methyl, two butyl, and four butyl side chains) a systematic study of the effect of alkyl side chains on the aggregation in neat and blend film is discussed. In consequence the efficiency of the energy transfer mechanism between DCV2-3T and C60 is affected. It turns out that in solution spectra and cyclic voltammetry (CV) measurements, the variation of alkyl side chains has almost no influence. However, in thin film there is strong impact on the molecular arrangement confirmed by strongly varying absorption spectra, ionization potentials, and surface roughnesses. Furthermore, PIA measurements reveal that the energy transfer efficiency between D and A in general decreases with increasing side chain length, but is most efficient for a compound with methyl side chains.
For blends of dicyanovinyl-quinquethiophenes (DCV2-5T) with C60, the layer morphology is influenced by two different methods. On one hand substrate heating is applied while deposition of the active layer, on the other hand DCV2-5Ts with different alkyl side chains (four methyl and four butyl side chains) are used. Deposition on a heated substrate (80°C) results in an improved solar cell performance, assigned to the formation of a sufficient phase separation of D and A phase in the active layer. This leads to reduced recombination losses and closed percolation paths. The morphological change can be correlated to an increased lifetime of cations. In blends deposited on a heated substrate, the donor cation lifetime increases by almost one order of magnitude from around 10 μs to ≈ 80 μs. This increase of carrier lifetime is both detected optically by PIA as well as electrically by impedance spectroscopy. The increase in lifetime is consequently assigned to a better spatial separation of positive and negative charges induced by the phase separation.
Comparing DCV2-5T with methyl and butyl side chains results in a similar effect: The dicyanovinyl-quinquethiophene with methyl side chains leads to an improved solar cell device performance compared to devices comprising the compound with butyl side chains as donor. The improved device performance is again accompanied by an increase in cation lifetime detected by PIA.:Contents
Publications
1. Introduction
2. Organic semiconductors
2.1. Introduction
2.2. Optical excitations in organic semiconductors
2.2.1. Energy levels: single molecules to molecular solids
2.2.2. Absorption and emission spectra
2.3. Transport in organic semiconductors
2.3.1. Exciton motion
2.3.2. Charge transport
2.3.3. Amorphous organic semiconductors
3. Organic photovoltaics
3.1. Introduction
3.2. Solarenergyconversion
3.2.1. Quasi Fermi levels
3.2.2. p-n junction
3.3. Organic solar cells
3.3.1. Charge generation mechanisms
4. Experimental methods
4.1. Sample preparation
4.2. Photoinduced absorption spectroscopy
4.2.1. PIA setup
4.2.2. Recombination dynamics
4.3. Solar cell characterization
4.3.1. External quantum efficiency
4.3.2. J-V characteristics
4.4. Absorption and emission spectroscopy
4.5. Determination of energy levels
4.5.1. Ultraviolet photo electron emission spectroscopy
4.5.2. Cyclic voltammetry
4.6. Atomic force microscopy
4.7. Density functional theory calculations
4.8. Impedance spectroscopy
5. Dicyanovinyl-oligothiophenes
5.1. Introduction
5.2. The DCV2-nT:C60 interface
5.3. Processability
6. Side chain variations on DCV2-3T
6.1. Introduction
6.2. Density functional theory calculations
6.2.1. Excited state transitions
6.3. Absorption and Emission in solution and thin film
6.3.1. Blend layer absorption spectra
6.3.2. Photoluminescence spectra of neat and blend films
6.4. Energy levels of the DCV2-3T series
6.5. Atomic force microscopy
6.6. Photoinduced absorption spectroscopy
6.6.1. PIA signatures of charged states
6.6.2. Recombination dynamics
6.6.3. Efficiency of the ping pong effect
6.7. Conclusion
7. Influencing the morphology of DCV2-5T:C60 blend layers
7.1. Introduction
7.2. Properties of the DCV2-5T:C60 interface
7.2.1. Analysis of the DCV2-5T triplet transition
7.2.2. Analysis of the DCV2-5T cation transitions
7.2.3. Suggested energy level scheme for neat and blend layer
7.3. Temperature evolution of excited state properties
7.4. Effect of substrate heating on excited state lifetime and generation rate
7.4.1. Solar cell devices
7.4.2. Photoinduced absorption
7.4.3. Impedance spectroscopy
7.5. Conclusion
8. Side chain variations on DCV2-5T
8.1. Introduction
8.2. Atomic force microscopy
8.3. Energy levels
8.4. Mip solar cells
8.4.1. Flat heterojunctions
8.4.2. Bulk heterojunctions
8.4.3. Discussion of Voc
8.5. Photoinduced absorption
8.5.1. Comparison at room temperature
8.6. Conclusion
9. Conclusion and Outlook
9.1. Conclusion
9.2. Outlook
A. Appendix
Bibliography / Die Entwicklung neuer Absorber-Materialien sowie die Morphologie der photo- aktiven Schicht sind zentrale Themen hinsichtlich der Optimierung organischer Solarzellen aus kleinen Molekülen. In der vorliegenden Arbeit werden diese beiden Aspekte von Seiten des Donor-Materials (D) her behandelt. Die Material- klasse der Dicyanovinyl-Oligothiophene DCV2-nT(n=3,...,6) (synthetisiert in der Arbeitsgruppe von Prof. Bäuerle an der Universität Ulm) dient dabei als Ausgangspunkt. Insbesondere werden DCV2-nT-Moleküle (n = 3, 5) mit verschiedenen Alkyl-Seitenketten charakterisiert. Die Variation der Seitenketten beeinflusst in erster Linie die Anordnung der Moleküle in Einzel- sowie in Mischschichten mit dem typischerweise verwendeten Akzeptor-Material Fulleren C60 (A). Als Folge der Schichtmorphologie ändern sich physikalische Eigenschaften wie u. a. Absorptions- spektren, Energieniveaus sowie die Eigenschaften angeregter Zustände. Angeregte Zustände, wie Triplett-Exzitonen, Anionen und Kationen werden in dieser Arbeit mittels photoinduzierter Absorptionsspektroskopie (PIA) charakterisiert.
Anhand einer Serie von vier Dicyanovinyl-Tertiophenen DCV2-3T (ohne Seiten- ketten, mit zwei Methyl-, zwei Butyl-, und vier Butyl-Seitenketten) werden systematisch Einflüsse der Seitenketten auf die Aggregation der Moleküle in Einzel- und Mischschichten untersucht. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Effekt der Seitenketten auf den Energie-Transfer-Mechanismus zwischen D und A. In Lösungsmittelspektren und Cyclovoltammetrie-Messungen ist fast keine Änderung durch die Seitenketten erkennbar. Im Dünnfilm hingegen besteht ein starker Einfluss auf die molekulare Anordnung, erkennbar in einer starken Variation der Absorptionsspektren, Ionisationspotentiale und Oberflächen-Topographie. PIA- Messungen zeigen weiterhin, dass im Allgemeinen die Effizienz des Energie-Transfer- Mechanismus mit zunehmender Länge der Alkyl-Ketten abnimmt. Der effizienteste Transfer besteht jedoch für die Verbindung mit Methyl-Seitenketten.
In Mischschichten aus Dicyanovinyl-Quinquethiophenen (DCV2-5T) und C60 werden hier zwei Methoden zur Beeinflussung der Schichtmorphologie verfolgt. Zum einen wird die aktive Schicht auf einem geheizten Substrat abgeschieden, zum anderen werden DCV2-5T-Moleküle mit Methyl- und Butyl-Seitenketten als Donor verwendet. Das Abscheiden der aktiven Schicht auf einem geheizten Substrat (80 °C) führt zu einer verbesserten Solarzellenleistung, was auf die Bildung einer hin- reichenden Phasenseparation von D- und A-Phasen in der aktiven Schicht zurückzuführen ist. Die Phasenseparation bewirkt eine Reduktion von Rekombinationsverlusten und die Bildung geschlossener Perkolationspfade. Die morphologische Änderung korreliert mit einem Anstieg der Ladungsträger-Lebensdauer um fast eine Größenordnung von etwa 10 μs auf ≈ 80 μs. Der Anstieg kann sowohl optisch durch
PIA, als auch elektrisch mittels Impedanz-Spektroskopie detektiert werden. Eine höhere Lebensdauer der Ladungsträger kann letztlich auf eine größere räumlichen Separation der positiven und negativen Ladungsträger zurückgeführt werden, induziert durch die Phasenseparation.
Ein Vergleich von DCV2-5T-Molekülen mit Methyl- und Butyl-Seitenketten führt zu ähnlichen Resultaten: Solarzellen mit DCV2-5T substituiert mit Methyl- Seitenketten sind effizienter als die der butyl-substituierten Moleküle. Dies korreliert wiederum mit einer signifikant erhöhten Lebensdauer der Ladungsträger in Mischschichten der methyl-substituierten Verbindung.:Contents
Publications
1. Introduction
2. Organic semiconductors
2.1. Introduction
2.2. Optical excitations in organic semiconductors
2.2.1. Energy levels: single molecules to molecular solids
2.2.2. Absorption and emission spectra
2.3. Transport in organic semiconductors
2.3.1. Exciton motion
2.3.2. Charge transport
2.3.3. Amorphous organic semiconductors
3. Organic photovoltaics
3.1. Introduction
3.2. Solarenergyconversion
3.2.1. Quasi Fermi levels
3.2.2. p-n junction
3.3. Organic solar cells
3.3.1. Charge generation mechanisms
4. Experimental methods
4.1. Sample preparation
4.2. Photoinduced absorption spectroscopy
4.2.1. PIA setup
4.2.2. Recombination dynamics
4.3. Solar cell characterization
4.3.1. External quantum efficiency
4.3.2. J-V characteristics
4.4. Absorption and emission spectroscopy
4.5. Determination of energy levels
4.5.1. Ultraviolet photo electron emission spectroscopy
4.5.2. Cyclic voltammetry
4.6. Atomic force microscopy
4.7. Density functional theory calculations
4.8. Impedance spectroscopy
5. Dicyanovinyl-oligothiophenes
5.1. Introduction
5.2. The DCV2-nT:C60 interface
5.3. Processability
6. Side chain variations on DCV2-3T
6.1. Introduction
6.2. Density functional theory calculations
6.2.1. Excited state transitions
6.3. Absorption and Emission in solution and thin film
6.3.1. Blend layer absorption spectra
6.3.2. Photoluminescence spectra of neat and blend films
6.4. Energy levels of the DCV2-3T series
6.5. Atomic force microscopy
6.6. Photoinduced absorption spectroscopy
6.6.1. PIA signatures of charged states
6.6.2. Recombination dynamics
6.6.3. Efficiency of the ping pong effect
6.7. Conclusion
7. Influencing the morphology of DCV2-5T:C60 blend layers
7.1. Introduction
7.2. Properties of the DCV2-5T:C60 interface
7.2.1. Analysis of the DCV2-5T triplet transition
7.2.2. Analysis of the DCV2-5T cation transitions
7.2.3. Suggested energy level scheme for neat and blend layer
7.3. Temperature evolution of excited state properties
7.4. Effect of substrate heating on excited state lifetime and generation rate
7.4.1. Solar cell devices
7.4.2. Photoinduced absorption
7.4.3. Impedance spectroscopy
7.5. Conclusion
8. Side chain variations on DCV2-5T
8.1. Introduction
8.2. Atomic force microscopy
8.3. Energy levels
8.4. Mip solar cells
8.4.1. Flat heterojunctions
8.4.2. Bulk heterojunctions
8.4.3. Discussion of Voc
8.5. Photoinduced absorption
8.5.1. Comparison at room temperature
8.6. Conclusion
9. Conclusion and Outlook
9.1. Conclusion
9.2. Outlook
A. Appendix
Bibliography
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