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Motivation and Attitudes of Sudanese Students towards Learning English and German / Motivation und Einstellungen gegenüber Englisch und Deutsch als Fremdsprachen im Sudan

Ishag, Adil 31 August 2016 (has links) (PDF)
Motivation and attitudes are considered as hypothetical psychological constructs in explaining both the process and outcome of second/foreign language learning. The taxonomy and categorization of second/foreign language motivation into integrative and instrumental motivation has long been established and dominated L2 motivation research in different educational contexts. According to Lambert (1972), Integrative motivation reflects an interest in learning another language because of a sincere and personal interest in the people and culture represented by the other language group. Instrumental motivation on the other hand, refers to the pragmatic and functional orientations in learning a foreign language. Gardner (1985) claimed that integrative motivation is the most important and predictable factor of excelling in a second language than the instrumental motivation. Nevertheless, this assumption that stresses the importance of integrative motivation over the instrumental one in predicting the level of success in learning a second language, has rather been challenged, and a set of controversial findings have been reported. This study sought to compare and investigate the motivational and attitudinal orientations of Sudanese undergraduate students towards learning English and German; in relation to the target language in question and gender differences. In addition, it intended to examine if there would be any correlation between students’ level of motivation and attitudes, and their self-assessed achievement in the target language. The sample of this study composed of 221 students from the Faculty of Arts, University of Khartoum, Sudan. 148 students from the department of English language, and 73 students from the department of German language have participated in the survey. Based on Gardner’s Attitude/Motivation Test Battery (AMTB), a survey scale has been constructed to measure students’ motivation and attitudes. The findings of the empirical investigation revealed that Sudanese students were relatively highly motivated and had favorable attitudes towards learning English and German, respectively. In line with the established literature in the field, the results demonstrated that Sudanese students were more instrumentally motivated to learn English. On the other hand, the students in the German department had more positive attitudes towards the German community and culture in comparison to the students of the English department. Gender differences have also been identified in the department of English only; where female students had a significantly higher level of motivation and were rather more integratively motivated to learn English than their male counterparts. Finally, the study could not indicate any correlation between students’ level of motivation and attitudes, and their achievement in the target language. / Einführung in die Thematik Motivation und Einstellung als hypothetische psychologische Konstrukte spielen eine große Rolle sowohl für den Prozess und als auch für das Ergebnis eines Zweit/Fremdsprachenerwerbs (Gardner, 1985; Kleppin, 2001; Dörnyei, 2003; Riemer, 2001; Al-Busairi, 1990). Traditionell wird in der Fremdsprachenforschung zwischen integrativer und instrumenteller Motivation unterschieden. Integrative Motivation bezieht sich auf das Interesse an der Sprachgemeinschaft und ihrer Kultur, um sich mit der jeweiligen Kultur zu identifizieren und sich in diese zu integrieren. Dahingegen bezieht sich die instrumentelle Motivation auf die pragmatischen Gründe des Fremdsprachenlernens, wie z. B. das Erlernen, um eine erforderliche Prüfung zu bestehen oder um einen guten, besseren Job zu bekommen. Jedoch gingen Gardner (1985) in seinem sozio-pädagogischen Modell davon aus, dass die integrative Motivation den Lernerfolg stärker fördert und folglich zu besseren Lernergebnissen führt als die instrumentelle Motivation. Diese Konzeptualisierung und Dichotomisierung zwischen integrativer und instrumenteller Orientierung wird kontrovers diskutiert und wurde laut empirischer Untersuchungen vor allem im Falle des Englischen als globaler Sprache kritisiert. Die Problematik liegt darin, dass die Untersuchungen von Gardner ursprünglich in der Kanadischen, bilingualen, Französisch-Englischen Gesellschaft durchgeführt wurden und damit einen anderen Kontext betreffen als im Falle des normalen Erlernens einer Fremdsprache. Somit scheint das Konzept von integrativer Motivation im traditionellen Sinne beim Fremdsprachenerwerbsprozess weniger relevant zu sein, weil es in diesem Fall keine definierte Zielsprachengemeinschaft gibt, mit der man sich identifizieren und integrieren kann. Darüber hinaus zählen Einstellungen gegenüber der Zielfremdsprache, deren Sprachgemeinschaft und Lernatmosphäre als wichtige Faktoren, die bedeutend für den erfolgreichen Fremdsprachenerwerb sind (Candlin & Mercer, 2001). Motivation und Einstellung sind eng miteinander verbunden, die beim Sprachenlernen zusammenspielen und sich gegeneinseitig positiv auswirken. Brown (1994) argumentiert, dass positive Einstellungen günstig für den Erwerb einer Zweitsprache sind, und dass negative Einstellungen den Motivationsgrad vermindern und folglich aufgrund geringen Inputs und Interaktion zu einem unerfolgreichen Lernen führen können. Das erreichte Niveau und die Kompetenz in einer Zweit/Fremdsprache werden weitgehend zu den individuellen Persönlichkeitsunterschieden der Lernenden gezählt. Geschlechtsunterschiede werden als Einflussfaktoren beim Fremdsprachenerwerb betrachtet. Im allgemeinen wird in der Fremdsprachenforschung davon ausgegangen, dass weibliche Studierende einen höheren Motivationsgrad und positivere Einstellung besitzen (vgl., Csizer & Dörnyei, 2005; Gardner & Lambert, 1972). Dies wurde in einer Reihe von empirischen Studien in der Fremdsprachenforschung bestätigt. In der vorliegenden Arbeit soll dementsprechend diese grundlegende Thematik bezüglich der Rolle von Motivation und Einstellung beim Fremdsprachenerwerb nachgegangen werden. Es wird untersucht, inwiefern sudanesische Studierende motiviert und eingestellt sind, um Englisch und Deutsch zu lernen, und ob sie dabei eher integrativ oder instrumentell orientiert sind. Es wird ebenfalls untersucht, ob geschlechtsspezifische Unterschiede, so wie sprachbedingte Unterschiede zwischen der englischen und deutschen Abteilung vorliegen. Darüber hinaus wird ermittelt, ob es einen signifikanten Zusammenhang zwischen Motivationsgrad und Einstellung der Studierenden und ihrer selbst eingeschätzten Leistung gibt. Diese Arbeit ist von besonderer Bedeutung für die Fremdsprachenforschung im Sudan, da die meisten Studien dort sich auf Englisch beziehen, wohingegen diese Studie sich sowohl mit Englisch als auch mit Deutsch als Fremdsprache beschäftigt. Forschungshypothesen Diese Studie prüft sechs Haupthypothesen über die beiden Abteilungen sowie Subhypothesen für die jeweiligen Abteilungen, wobei Englisch- und Deutschstudierende miteinander verglichen und in einer zusammenhängenden Art und Weise betrachtet wurden. Die Hypothesen wurden wie folgt operationalisiert und formuliert: 1. Sudanesische Studierende sind relativ hoch motiviert beim Englisch- und Deutschlernen. 2. Sudanesische Studierende haben relativ positive Einstellungen gegenüber Englisch und Deutsch und folglich gegenüber der englischen und deutschen Sprachgemeinschaft und Kultur. 3. Sudanesische Studierende sind eher instrumentell motiviert beim Englisch- und Deutschlernen. 4. Es gibt statistische signifikante Unterschiede zwischen den Englisch- und Deutschstudierenden bezüglich ihrer Motivation und Einstellungen. 5. Es gibt signifikante geschlechtsspezifische Unterschiede bezüglich Motivation und Einstellungen gegenüber Englisch und Deutsch. 6. Es gibt einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Motivationsgrad, den Einstellungen der Studierenden und ihrer selbsteingeschätzten Leistung in Englisch und Deutsch. Methodisches Vorgehen Die Stichprobe dieser Untersuchung bestand aus insgesamt 221 Anglistik und Germanistikstudierenden in der Faculty of Arts an der Khartum Universität. 148 Probanden von insgesamt 273 wurden von der englischen Abteilung einbezogen. Wohingegen 73 von insgesamt 79 von der deutschen Abteilung an der Untersuchung teilgenommen haben. Die Stichprobe von der Germanistikabteilung war wesentlich kleiner im Verglich zu der Stichprobe der Anglistikabteilung. Dies hat mit Tatsache zu tun, dass es weniger Germanistikstudierende an der Universität Khartum gibt und somit diese Stichprobe trotzdem sehr repräsentativ ist. Die Messinstrumente der empirischen Untersuchung wurden anhand der relevanten Literaturrecherche und Gardner’s Attitude/Motivation Test Battery (AMTB) entwickelt. Die Items wurden zunächst in englischer Sprache verfasst und dann ins Arabische übersetzt, wobei die Rückübersetzung und die Inhalte von Experten im Bereich Psychologie und angewandter Linguistik überprüft wurden. Der Fragebogen bestand aus zwei Skalen: Der Motivationsskala zur Erfassung der integrativen und der instrumentellen Motivation. Die zweite Skala bestand ebenfalls aus zwei Subskalen zur Erfassung der Einstellungen gegenüber der Zielsprache und Kultur. Die Antwortmöglichkeiten sind auf einer fünfstufigen Schätzskala vorgegeben. Die Antwortalternativen sind wie folgt berechnet: Stimme stark zu (5 Punkte); stimme zu (4 Punkte); unentschieden (3 Punkte); stimme nicht zu (2 Punkte); und stimme stark nicht zu (1 Punkt), jedoch sind die negativen Items umgekehrt codiert. Die Fragebögen wurden in ihrer endgültigen Version im Arabischen eingesetzt, um so möglichst gleiche Verständlichkeit für alle Probanden zu gewährleisten. Forschungsergebnisse Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung weisen daraufhin, dass sudanesische Englisch- und Deutschstudierende einen relativ hohen Motivationsgrad und positive Einstellungen gegenüber der englischen und deutschen Sprache haben. Die Englischstudierenden zeigten einen wesentlich höheren Durchschnitt der Motivation im Vergleich zu den Deutschstudierenden. Demgegenüber zeigten die Deutschstudierenden positivere Einstellungen als die Englischstudierenden gegenüber der Zielsprache. Konsistent zu anderen Untersuchungen lies sich mit der vorliegenden Studie belegen, dass im Sudan als Englisch-Studierende eher instrumentell motiviert sind Deutsch-Studierende. Darüber hinaus gab es signifikante Unterschiede zwischen den Germanistik- und Anglistikstudierenden bezüglich ihrer Einstellungen gegenüber der Zielsprachengemeinschaft zugunsten der Germanistikstudierenden. Was die Arten der Motivation betrifft, waren die Studierenden in beiden Abteilungen sowohl integrativ als auch instrumentell motiviert gegenüber der Zielsprache. Jedoch war der Durchschnittswert der integrativen Motivation höher als der der instrumentellen Motivation. Somit sind beide Stichproben eher integrativ motiviert gegenüber beider Sprachen, was unerwartet war vor allem im Falle des Englischen als Weltsprache, die eher mit instrumentellen Zwecken und Nützlichkeit verbunden wird. Signifikante geschlechtsspezifische Unterschiede wurden nur unter den Englischstudierenden nachgewiesen, wobei die weiblichen Studierenden einen deutlich höheren Motivationsgrad besassen und eher integrativ motiviert waren. Schlussfolgerungen Anhand der empirischen Befunde dieser Untersuchung kann man davon ausgehen, dass sowohl instrumentelle als auch integrative Motivation (beide gleichgewichtig) sich auf das Erlernen einer Fremdsprache auswirken. Dementsprechend ist die Rolle der Intensität und Stärke der Motivation beim Fremdsprachenlernen noch nicht oft erforscht worden, was als Folge der Beschäftigung mit der Polarisierung zwischen instrumenteller und integrativer Motivation zu sehen ist. Das Konzept der integrativen Motivation sollte erweitert und reininterpretiert werden, um in den Kontext des Fremdsprachenlernens zu passen. Solche neuen Konzepte wie imaginäre Sprachgemeinschaft oder ideelles Selbstbild, entwickelt von Dörnyei (2005), sind von Relevanz für das Fremdsprachenlernen, wobei die Studierenden anstreben in der Fremdsprache so kompetent wie ein Muttersprachler zu werden und sich nicht zwangsläufig in die Zielsprachengemeinschaft zu integrieren. Es wurden einige Einschränkungen bezüglich der Forschungsmethodik formuliert. Diese Studie und die daraus resultierenden Ergebnisse können von einer großen Bedeutung sein für die Fremdsprachendidaktik im Allgemeinen und für die englische und deutsche Sprache im Sudan ins Besondere. Auf dieser Basis wurden Schlussfolgerungen für zukunftsorientierte Untersuchungen zum Fremdsprachenlernen im Sudan abgeleitet.
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Motivation and Attitudes of Sudanese Students towards Learning English and German

Ishag, Adil 06 June 2016 (has links)
Motivation and attitudes are considered as hypothetical psychological constructs in explaining both the process and outcome of second/foreign language learning. The taxonomy and categorization of second/foreign language motivation into integrative and instrumental motivation has long been established and dominated L2 motivation research in different educational contexts. According to Lambert (1972), Integrative motivation reflects an interest in learning another language because of a sincere and personal interest in the people and culture represented by the other language group. Instrumental motivation on the other hand, refers to the pragmatic and functional orientations in learning a foreign language. Gardner (1985) claimed that integrative motivation is the most important and predictable factor of excelling in a second language than the instrumental motivation. Nevertheless, this assumption that stresses the importance of integrative motivation over the instrumental one in predicting the level of success in learning a second language, has rather been challenged, and a set of controversial findings have been reported. This study sought to compare and investigate the motivational and attitudinal orientations of Sudanese undergraduate students towards learning English and German; in relation to the target language in question and gender differences. In addition, it intended to examine if there would be any correlation between students’ level of motivation and attitudes, and their self-assessed achievement in the target language. The sample of this study composed of 221 students from the Faculty of Arts, University of Khartoum, Sudan. 148 students from the department of English language, and 73 students from the department of German language have participated in the survey. Based on Gardner’s Attitude/Motivation Test Battery (AMTB), a survey scale has been constructed to measure students’ motivation and attitudes. The findings of the empirical investigation revealed that Sudanese students were relatively highly motivated and had favorable attitudes towards learning English and German, respectively. In line with the established literature in the field, the results demonstrated that Sudanese students were more instrumentally motivated to learn English. On the other hand, the students in the German department had more positive attitudes towards the German community and culture in comparison to the students of the English department. Gender differences have also been identified in the department of English only; where female students had a significantly higher level of motivation and were rather more integratively motivated to learn English than their male counterparts. Finally, the study could not indicate any correlation between students’ level of motivation and attitudes, and their achievement in the target language. / Einführung in die Thematik Motivation und Einstellung als hypothetische psychologische Konstrukte spielen eine große Rolle sowohl für den Prozess und als auch für das Ergebnis eines Zweit/Fremdsprachenerwerbs (Gardner, 1985; Kleppin, 2001; Dörnyei, 2003; Riemer, 2001; Al-Busairi, 1990). Traditionell wird in der Fremdsprachenforschung zwischen integrativer und instrumenteller Motivation unterschieden. Integrative Motivation bezieht sich auf das Interesse an der Sprachgemeinschaft und ihrer Kultur, um sich mit der jeweiligen Kultur zu identifizieren und sich in diese zu integrieren. Dahingegen bezieht sich die instrumentelle Motivation auf die pragmatischen Gründe des Fremdsprachenlernens, wie z. B. das Erlernen, um eine erforderliche Prüfung zu bestehen oder um einen guten, besseren Job zu bekommen. Jedoch gingen Gardner (1985) in seinem sozio-pädagogischen Modell davon aus, dass die integrative Motivation den Lernerfolg stärker fördert und folglich zu besseren Lernergebnissen führt als die instrumentelle Motivation. Diese Konzeptualisierung und Dichotomisierung zwischen integrativer und instrumenteller Orientierung wird kontrovers diskutiert und wurde laut empirischer Untersuchungen vor allem im Falle des Englischen als globaler Sprache kritisiert. Die Problematik liegt darin, dass die Untersuchungen von Gardner ursprünglich in der Kanadischen, bilingualen, Französisch-Englischen Gesellschaft durchgeführt wurden und damit einen anderen Kontext betreffen als im Falle des normalen Erlernens einer Fremdsprache. Somit scheint das Konzept von integrativer Motivation im traditionellen Sinne beim Fremdsprachenerwerbsprozess weniger relevant zu sein, weil es in diesem Fall keine definierte Zielsprachengemeinschaft gibt, mit der man sich identifizieren und integrieren kann. Darüber hinaus zählen Einstellungen gegenüber der Zielfremdsprache, deren Sprachgemeinschaft und Lernatmosphäre als wichtige Faktoren, die bedeutend für den erfolgreichen Fremdsprachenerwerb sind (Candlin & Mercer, 2001). Motivation und Einstellung sind eng miteinander verbunden, die beim Sprachenlernen zusammenspielen und sich gegeneinseitig positiv auswirken. Brown (1994) argumentiert, dass positive Einstellungen günstig für den Erwerb einer Zweitsprache sind, und dass negative Einstellungen den Motivationsgrad vermindern und folglich aufgrund geringen Inputs und Interaktion zu einem unerfolgreichen Lernen führen können. Das erreichte Niveau und die Kompetenz in einer Zweit/Fremdsprache werden weitgehend zu den individuellen Persönlichkeitsunterschieden der Lernenden gezählt. Geschlechtsunterschiede werden als Einflussfaktoren beim Fremdsprachenerwerb betrachtet. Im allgemeinen wird in der Fremdsprachenforschung davon ausgegangen, dass weibliche Studierende einen höheren Motivationsgrad und positivere Einstellung besitzen (vgl., Csizer & Dörnyei, 2005; Gardner & Lambert, 1972). Dies wurde in einer Reihe von empirischen Studien in der Fremdsprachenforschung bestätigt. In der vorliegenden Arbeit soll dementsprechend diese grundlegende Thematik bezüglich der Rolle von Motivation und Einstellung beim Fremdsprachenerwerb nachgegangen werden. Es wird untersucht, inwiefern sudanesische Studierende motiviert und eingestellt sind, um Englisch und Deutsch zu lernen, und ob sie dabei eher integrativ oder instrumentell orientiert sind. Es wird ebenfalls untersucht, ob geschlechtsspezifische Unterschiede, so wie sprachbedingte Unterschiede zwischen der englischen und deutschen Abteilung vorliegen. Darüber hinaus wird ermittelt, ob es einen signifikanten Zusammenhang zwischen Motivationsgrad und Einstellung der Studierenden und ihrer selbst eingeschätzten Leistung gibt. Diese Arbeit ist von besonderer Bedeutung für die Fremdsprachenforschung im Sudan, da die meisten Studien dort sich auf Englisch beziehen, wohingegen diese Studie sich sowohl mit Englisch als auch mit Deutsch als Fremdsprache beschäftigt. Forschungshypothesen Diese Studie prüft sechs Haupthypothesen über die beiden Abteilungen sowie Subhypothesen für die jeweiligen Abteilungen, wobei Englisch- und Deutschstudierende miteinander verglichen und in einer zusammenhängenden Art und Weise betrachtet wurden. Die Hypothesen wurden wie folgt operationalisiert und formuliert: 1. Sudanesische Studierende sind relativ hoch motiviert beim Englisch- und Deutschlernen. 2. Sudanesische Studierende haben relativ positive Einstellungen gegenüber Englisch und Deutsch und folglich gegenüber der englischen und deutschen Sprachgemeinschaft und Kultur. 3. Sudanesische Studierende sind eher instrumentell motiviert beim Englisch- und Deutschlernen. 4. Es gibt statistische signifikante Unterschiede zwischen den Englisch- und Deutschstudierenden bezüglich ihrer Motivation und Einstellungen. 5. Es gibt signifikante geschlechtsspezifische Unterschiede bezüglich Motivation und Einstellungen gegenüber Englisch und Deutsch. 6. Es gibt einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Motivationsgrad, den Einstellungen der Studierenden und ihrer selbsteingeschätzten Leistung in Englisch und Deutsch. Methodisches Vorgehen Die Stichprobe dieser Untersuchung bestand aus insgesamt 221 Anglistik und Germanistikstudierenden in der Faculty of Arts an der Khartum Universität. 148 Probanden von insgesamt 273 wurden von der englischen Abteilung einbezogen. Wohingegen 73 von insgesamt 79 von der deutschen Abteilung an der Untersuchung teilgenommen haben. Die Stichprobe von der Germanistikabteilung war wesentlich kleiner im Verglich zu der Stichprobe der Anglistikabteilung. Dies hat mit Tatsache zu tun, dass es weniger Germanistikstudierende an der Universität Khartum gibt und somit diese Stichprobe trotzdem sehr repräsentativ ist. Die Messinstrumente der empirischen Untersuchung wurden anhand der relevanten Literaturrecherche und Gardner’s Attitude/Motivation Test Battery (AMTB) entwickelt. Die Items wurden zunächst in englischer Sprache verfasst und dann ins Arabische übersetzt, wobei die Rückübersetzung und die Inhalte von Experten im Bereich Psychologie und angewandter Linguistik überprüft wurden. Der Fragebogen bestand aus zwei Skalen: Der Motivationsskala zur Erfassung der integrativen und der instrumentellen Motivation. Die zweite Skala bestand ebenfalls aus zwei Subskalen zur Erfassung der Einstellungen gegenüber der Zielsprache und Kultur. Die Antwortmöglichkeiten sind auf einer fünfstufigen Schätzskala vorgegeben. Die Antwortalternativen sind wie folgt berechnet: Stimme stark zu (5 Punkte); stimme zu (4 Punkte); unentschieden (3 Punkte); stimme nicht zu (2 Punkte); und stimme stark nicht zu (1 Punkt), jedoch sind die negativen Items umgekehrt codiert. Die Fragebögen wurden in ihrer endgültigen Version im Arabischen eingesetzt, um so möglichst gleiche Verständlichkeit für alle Probanden zu gewährleisten. Forschungsergebnisse Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung weisen daraufhin, dass sudanesische Englisch- und Deutschstudierende einen relativ hohen Motivationsgrad und positive Einstellungen gegenüber der englischen und deutschen Sprache haben. Die Englischstudierenden zeigten einen wesentlich höheren Durchschnitt der Motivation im Vergleich zu den Deutschstudierenden. Demgegenüber zeigten die Deutschstudierenden positivere Einstellungen als die Englischstudierenden gegenüber der Zielsprache. Konsistent zu anderen Untersuchungen lies sich mit der vorliegenden Studie belegen, dass im Sudan als Englisch-Studierende eher instrumentell motiviert sind Deutsch-Studierende. Darüber hinaus gab es signifikante Unterschiede zwischen den Germanistik- und Anglistikstudierenden bezüglich ihrer Einstellungen gegenüber der Zielsprachengemeinschaft zugunsten der Germanistikstudierenden. Was die Arten der Motivation betrifft, waren die Studierenden in beiden Abteilungen sowohl integrativ als auch instrumentell motiviert gegenüber der Zielsprache. Jedoch war der Durchschnittswert der integrativen Motivation höher als der der instrumentellen Motivation. Somit sind beide Stichproben eher integrativ motiviert gegenüber beider Sprachen, was unerwartet war vor allem im Falle des Englischen als Weltsprache, die eher mit instrumentellen Zwecken und Nützlichkeit verbunden wird. Signifikante geschlechtsspezifische Unterschiede wurden nur unter den Englischstudierenden nachgewiesen, wobei die weiblichen Studierenden einen deutlich höheren Motivationsgrad besassen und eher integrativ motiviert waren. Schlussfolgerungen Anhand der empirischen Befunde dieser Untersuchung kann man davon ausgehen, dass sowohl instrumentelle als auch integrative Motivation (beide gleichgewichtig) sich auf das Erlernen einer Fremdsprache auswirken. Dementsprechend ist die Rolle der Intensität und Stärke der Motivation beim Fremdsprachenlernen noch nicht oft erforscht worden, was als Folge der Beschäftigung mit der Polarisierung zwischen instrumenteller und integrativer Motivation zu sehen ist. Das Konzept der integrativen Motivation sollte erweitert und reininterpretiert werden, um in den Kontext des Fremdsprachenlernens zu passen. Solche neuen Konzepte wie imaginäre Sprachgemeinschaft oder ideelles Selbstbild, entwickelt von Dörnyei (2005), sind von Relevanz für das Fremdsprachenlernen, wobei die Studierenden anstreben in der Fremdsprache so kompetent wie ein Muttersprachler zu werden und sich nicht zwangsläufig in die Zielsprachengemeinschaft zu integrieren. Es wurden einige Einschränkungen bezüglich der Forschungsmethodik formuliert. Diese Studie und die daraus resultierenden Ergebnisse können von einer großen Bedeutung sein für die Fremdsprachendidaktik im Allgemeinen und für die englische und deutsche Sprache im Sudan ins Besondere. Auf dieser Basis wurden Schlussfolgerungen für zukunftsorientierte Untersuchungen zum Fremdsprachenlernen im Sudan abgeleitet.
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英語學習動機模式之建立: 以台北市大一學生為例 / The development of english learning motivation model: a study on college freshmen in Taipei City

林桂如, Lin, Gui Ru Unknown Date (has links)
本研究旨在探討影響台灣非英語系大學生英語學習動機之因素,並建構動機模式。透過文獻探討,此動機模型包含以下五種動機成分:「融合取向」(Integrativeness)」、「工具取向(Instrumentality)」、「內在取向(Intrinsic Orientation)」、「外在取向(Extrinsic orientation)」及「動機行為(Motivational Behaviors) 」。本研究之研究對象為302位來自台北市8所大學的非英語系大一生。研究工具為包含「融合取向」(Integrativeness)」、「工具取向(Instrumentality)」、「內在取向(Intrinsic Orientation)」、「外在取向(Extrinsic orientation)」及「動機行為(Motivational Behaviors) 」五個量表的動機問卷。資料分析方法為結構方程模式(Structural Equation Modeling)。首先探討初始假設模型與樣本的適配情形,其次根據修正指標及相關理論進行模式修正,修正後之模式與資料適配。修正後的模式中,「融合取向」(Integrativeness)」、「工具取向(Instrumentality)」、「內在取向(Intrinsic Orientation)」、「外在取向(Extrinsic orientation)」彼此相關。然而,在此四變項中,僅「融合取向」(Integrativeness)」對於「動機行為(Motivational Behaviors) 」有顯著影響。此結果顯示「融合取向」(Integrativeness)」之定義可能已有所轉變。而研究對象之背景、變項之間的相互抵銷作用以及中介變項可能是其餘三變項對於「動機行為(Motivational Behaviors) 」無顯著影響之因。文末進一步提出相關建議,以期能作為台灣英語教師及未來研究參考。 / The purpose of this study was to investigate what kinds of motivational component influence motivational behaviors of Taiwanese non-English majors, and to propose an empirically grounded model of English learning motivation which presented the relationship among these components. The components in the model are Integrativeness, Instrumentality, Intrinsic Orientation, Extrinsic orientation and Motivational Behaviors. The participants in the study were 302 freshmen studying in Taipei City. The instrument was an adapted questionnaire composed scales of Integrativeness, Instrumentality, Intrinsic Orientation, Extrinsic orientation and Motivational Behaviors. Structural Equation Modeling (SEM) was applied to analyze the data. The hypothesized model was tested and modified using the 302 samples of the participants. In the final model, the four components, Integrativeness, Instrumentality, Intrinsic Orientation, and Extrinsic Orientation were found to correlate with one another. However, among the hypothesized influences on Motivational Behaviors, namely, the influences from Integrativeness, Instrumentality, Intrinsic Orientation, and Extrinsic Orientation on Motivational Behaviors, only the path between Integrativeness and Motivational Behaviors was left in the modified model. The result may indicate the transfer of the definition of Integrativeness, and the two removed paths and one no significant path may be explained by the background of the participants, the compensatory effects, and the existence of mediating variables. Finally, it is expected that the results of the present study offer a new perspective to understand Taiwanese EFL learners’ English learning motivation, and provide pedagogical implications for English instructors in Taiwan and future studies.
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"I'm not forcing anyone" : A Study on Motivation and Willingness to Communicate in English in a Swedish Upper-Secondary School Context

Craig, Ylva January 2023 (has links)
This study aims to expand on the existing knowledge of Swedish upper-secondary students’ willingness to communicate (WTC) in English and provide insight into how motivational strategies are used in some Swedish English-as-a-second-language (ESL) classrooms by the teachers. To gather data, four teachers were interviewed, and three of them observed in class, and 67 students answered a questionnaire. The majority of the teachers perceived their students’ WTC in the English classroom as low, and the students reported their WTC as low but also expressed some desire to improve it. In the classroom, the observed teachers showed nothing of what they claimed in the interviews to be doing to motivate their students to speak English in the classroom. The participating students suggested more speaking activities and opportunities to improve their WTC, as well as the teacher putting more pressure on them to speak English in the classroom.
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L3-motivation och integrationssträvan på komvux : En studie om vuxna invandrares motivation att läsa engelska i Sverige / L3 Motivation and Integrativeness in Adult Education : A Study about Adult Immigrants' Motivation to Study English in Sweden

Schmidt, Lili Sara January 2016 (has links)
Syftet med den här studien var att kvalitativt undersöka L3-motivation hos vuxna invandrare som läser engelska (L3) på komvux i Sverige. Motivation undersöktes i relation till samspelet mellan målgruppens behov och mål, det svenska samhället och engelskans globala status. Den metodologiska utgångspunkten togs först och främst i Dörnyeis L2-motivationssjälvbildssystem (2005) och anpassades till studiens kulturella och sociala ramar. Resultaten indikerar att det är en stor sannolikhet att L3-motivation formas och starkt påverkas av vuxna invandrares invandrarskap och bikulturella identitet som har utvecklats i samband med integration i det svenska samhället. Detta framgår av att det svenska samhället och invandrarskapet ofta uppträder som normgivande när det gäller vuxna invandrares studier i engelska. Deras L3-motivationssjälvbildssystem indikerar dessutom att vuxna invandrares syn på den ideala språkliga självbilden är i kongruens med majoritetssamhällets förväntningar och kunskapsvillkor. Resultaten behöver dock valideras i framtiden genom fler studier och större elevpopulationer. / The purpose of this study is to by a qualitative method investigate L3 motivation in adult immigrants who study English (L3) in Sweden. Motivation was investigated in relation to the interplay between the target group’s needs and goals, the Swedish society, and the global status of English. The methodological framework was based on Dörnyei’s L2 Motivational Self System (2005) and it was adapted to the cultural and social context of the study. The results indicate that there is a probability that immigrant identity (Swe. invandrarskap) and a sort of bicultural identity, which have developed in adult immigrants as side effect in the integrational process in the Swedish society, shape and strongly affect L3-motivation. This is supported by the informants’ interview data in which the Swedish society and the immigrant identity often appear as a normative referent for adult immigrants’ English studies. In addition, their L3 motivational self system indicates that adult immigrants’ perception of the ideal language self is in congruity with the majority society’s expectations on knowledge. However, the results need to be validated through more studies and larger student populations in the future.

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