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„Allgemeine Psychotherapiemotivation und Symptombelastung von Patienten in einer psychotherapeutischen Ambulanz“

Sonnenstädt, Anne 02 February 2012 (has links) (PDF)
Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine Querschnittsstudie bei der mit Hilfe von Fragebögen über einen Zeitraum von drei Monaten im Jahr 2006 bei allen Patienten die in diesem Zeitraum die psychotherapeutische Ambulanz des Berliner Institutes für Psychotherapie und Psychoanalyse (BIPP) aufsuchten ihr sozioökonomischen Hintergrund, ihre Symptome und ihre Therapiemotivation erfasst wurden.
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Das prostataspezifische Antigen (PSA) als Prädiktor des Prostatakarzinoms: Ein epidemiologischer Überblick der Versorgungsrealität in Deutschland von 2004 - 2014

Hiestermann, Constanze 10 March 2020 (has links)
Das Prostatakarzinom (PCa) ist der häufigste maligne Tumor des Urogenitaltraktes und stellt nicht nur in Deutschland die am häufigsten diagnostizierte Krebserkrankung des Mannes dar. Dem PSA wird im klinischen Alltag eine bedeutende Rolle für Diagnostik, Therapie und Verlauf der PCa-Erkrankung zugeschrieben, allerdings ist die größte Schwachstelle des PSA-Screenings die geringe Spezifität, welche häufig zu Überdiagnostik führt und letztendlich in Übertherapie endet. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Versorgungsqualität und Versorgungsrealität von Patienten mit einem neu diagnostizierten PCa zu untersuchen und zu beurteilen. Hierfür wurde ein umfangreicher Datensatz von 38.560 Patienten untersucht, wobei das Hauptaugenmerk dabei auf der Häufigkeitsverteilung der PSA-Werte für PCa-Patienten verschiedener Alters- und Gleason-Gruppen lag, um daraus Aussagen über mögliche Grenzwerte ableiten zu können. Die Auswertung der Versorgungsdaten zeigte, dass in dem untersuchten Patientenkollektiv sowohl altersspezifische als auch gleasonspezifische PSA-Grenzwerte erkennbar sind. Der Grenzwert von 4 ng/ml zur Biopsieindikation scheint in der Praxis eine Orientie-rungshilfe zu sein, allerdings sollte dieser Wert auch differenziert bzgl. verschiedener Einflussfaktoren betrachtet werden und bedeutet anscheinend in der Versorgungsrealität nicht, dass sofort eine invasive Diagnostik bzw. Therapie durchgeführt wird. Vor allem in Hinblick auf die große Zahl an Überdiagnosen bzw. Übertherapien, die das PSA-Screening hervorrufen kann ist es wichtig, Strategien zu entwickeln, um Männer mit einem insignifikanten PCa vor möglichen Folgeschäden zu schützen. Bei einem im Vergleich zum Grenzwert erhöhten PSA-Wert sollte der Patient zunächst engmaschig überwacht werden bevor eine invasive Diagnostik durchgeführt wird. Konzepte der Spezifitätserhöhung wie PSA-Dichte, PSA-Anstiegsgeschwindigkeit und PSA-Verdopplungszeit konnten die Spezifität allerdings nur teilweise verbessern. Gleichzeitig zeigt die vorliegende Untersuchung, dass die Dokumentation des PSA bei der Früherkennung im Rahmen eines Versorgungsforschungsprojektes funktioniert, da die Daten sowohl wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechen, gleichwohl den Versorgungsalltag dokumentieren, der auch im Spannungsfeld der PSA-Diskussion zu sehen ist.
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Versorgungsforschung in Dresden - Standortbestimmung und Perspektiven

28 November 2011 (has links) (PDF)
Versorgungsforschung untersucht die Wirkungen und Kosten der Kranken- und Gesundheitsversorgung unter Routinebedingungen und berücksichtigt dabei alle Aspekte der gesundheitlichen Beratung, Prävention und klinischen Versorgung. Als wesentliche Determinanten der Effektivität und Effizienz der medizinischen Versorgung fließen in Studien der Versorgungsforschung häufig auch die Rahmenbedingungen und die Organisation des Gesundheitswesens und der sozialen Sicherungssysteme ein. Versorgungsforschung stellt jedoch nicht nur die sogenannte „letzte Meile“ der Gesundheitsforschung dar, sondern generiert darüber hinaus neue Hypothesen für klinische und experimentelle Forschung und trägt damit als Translationsforschung auch zur Klärung von Erkrankungsursachen bei. Aufgrund ihrer zentralen Rolle in der Gesundheitsforschung und einer langjährigen Tradition in diesem Forschungsfeld ist Versorgungsforschung/Public Health neben regenerativer Medizin und Onkologie einer von drei Profilschwerpunkten der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden. So bestehen beispielsweise in den Bereichen Dermatologie/Allergologie, Klinische Pharmakologie, Arbeits- und Sozialmedizin, Psychiatrie, Innere Medizin, Orthopädie, Allgemeinmedizin und Neurochirurgie bereits überregional bekannte und renommierte Arbeitsgruppen im Bereich Versorgungsforschung am Standort Dresden. Zur weiteren Profilschärfung in diesem Forschungsbereich wurde im Juni 2011 an der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden ein neuer Lehrstuhl „Sozialmedizin und Versorgungsforschung“ eingerichtet. Eines der selbsterklärten Ziele ist es dabei, durch multiprofessionelle Vernetzung von methodischer und klinischer Expertise Innovationen zu entwickeln, zu evaluieren und nachhaltig in der Gesundheits- und Krankenversorgung umzusetzen. Dahinter steht das Primat, dass Versorgungsforschung auf hohem Niveau und mit dem Ziel einer evidenzbasierten Politikberatung letztlich nur im interdisziplinären Austausch zu sichern ist. Unter dem Titel „Versorgungsforschung - Standortbestimmung und Perspektiven“ zielt das 6. Symposium der AG Versorgungsforschung darauf ab, die Akteure der Versorgungsforschung der Medizinischen Fakultät und des Universitätsklinikums Dresden vorzustellen und untereinander sowie mit gesundheitspolitischen Entscheidungsträgern, gesetzlichen Krankenversicherungen, mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Studierenden und allen weiteren Interessierten ins Gespräch zu kommen. Kolleginnen und Kollegen aus 20 Kliniken und Instituten des Universitätsklinikums und der Medizinischen Fakultät Dresden haben insgesamt 36 Poster eingereicht, die die vielen unterschiedlichen Facetten der Versorgungsforschung in Dresden präsentieren. Diese 36 Poster, deren Abstracts in dieser Publikation zusammengestellt sind, stehen im Zentrum des 6. Symposiums der AG Versorgungsforschung. Auch wenn eine eindeutige Zuordnung nicht in allen Fällen möglich ist, wurden die Beiträge unter den Überschriften „Versorgungsepidemiologie“, „Prävention/Früherkennung“, „Ambulante Versorgung“ und „Stationäre Versorgung“ in vier thematisch gegliederte Postersessions eingeteilt.
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„Allgemeine Psychotherapiemotivation und Symptombelastung von Patienten in einer psychotherapeutischen Ambulanz“

Sonnenstädt, Anne 05 December 2011 (has links)
Bei dieser Arbeit handelt es sich um eine Querschnittsstudie bei der mit Hilfe von Fragebögen über einen Zeitraum von drei Monaten im Jahr 2006 bei allen Patienten die in diesem Zeitraum die psychotherapeutische Ambulanz des Berliner Institutes für Psychotherapie und Psychoanalyse (BIPP) aufsuchten ihr sozioökonomischen Hintergrund, ihre Symptome und ihre Therapiemotivation erfasst wurden.:Inhaltsverzeichnis Bibliografische Zusammenfassung 5 Abkürzungsverzeichnis 6 1. EINFÜHRUNG 7 1.1. Motivation 7 1.2. Definitionen 7 1.2.1. Begriffsklärung: Symptombelastung und psychische Störung 7 1.2.2. Begriffsklärung: Psychotherapie und Psychotherapiemotivation 8 1.3. Historische Betrachtung der Suche nach Prädiktoren für Psychotherapieerfolg 10 1.3.1. Psychotherapieforschung und die systematische Erfassung psychischer Belastungen 10 1.3.2. Psychische Störungen und die Wirksamkeit unterschiedlicher Therapieverfahren 13 1.4. Exkurs in die Qualitätssicherung 14 1.4.1. Bedeutung der Qualitätssicherung für Psychotherapeuten 14 1.4.2. Definition von Qualitätssicherung 15 1.4.3. Definition der Versorgungsforschung und Bedeutung für die Qualitätssicherung 15 1.4.4. PatientenVersorgung in der Psychotherapie 16 2. ZIELSETZUNGEN UND HYPOTHESEN 18 2.1. Symptome, Verhalten und Diagnosen 18 2.2. Symptome, Verhalten und Diagnosen 19 3. MATERIAL UND METHODEN 19 3.1. Stichprobe, Setting und fehlende Werte 19 3.2. Testinstrumente 20 3.2.1. Basis- und Sozialdatenfragebogen [BSD] 21 3.2.2. FMP - Fragebogen zur Messung der PsychoTherapiemotivation 21 3.2.3. BSI – Brief Symptom Inventory 23 3.2.4. IIP-D – Inventar Interpersoneller Probleme 24 3.2.5. PSKB-Se-R – Psychischer und Sozialkommunikativer Befund 25 3.2.6. WHOQOL-BREF – World Health Organisation Quality of Life 26 3.3. ICD-10-Diagnosen 27 3.4. Ablauf der Auswertung und Statistische Verfahren 28 4. ERGEBNISSE UND DISKUSSIONEN 28 4.1. Deskriptive Statistik 28 4.1.1. Basis- und Sozialdatenfragebogen [BSD] 28 Soziodemografische Daten 28 Krankheitsbezogene Daten 40 4.1.2. ICD-10-Diagnosen 43 4.1.3. FMP 45 4.1.4. BSI 46 4.1.5. IIP 50 4.1.6. PSKB-SE-R 54 4.1.7. WHOQOL-BREF 55 4.2. Zusammenhänge zwischen BSD, ICD-10-Diagnosen und Therapiemotivation im FMP 55 4.2.1. Basisdaten des BSD und FMP 55 4.2.2. Krankheitsbezogene Daten des BSD und FMP 58 4.2.3. ICD-10-Diagnosen und FMP 59 4.3. Zusammenhänge zwischen BSD, ICD-10-Diagnosen und symptombezogenen Fragebögen 60 4.3.1. Basisdaten des BSD und symptombezogene Fragebögen 60 4.3.2. Krankheitsbezogene Daten des BSD und symptombezogene Fragebögen 64 4.3.3. ICD-10-Diagnosen und symptombezogene Fragebögen 66 4.4. Zusammenhänge zwischen der Therapiemotivation im FMP und den Fragebögen BSI, IIP, PSKB-SE-R und WHOQOL-BREF 69 4.4.1. FMP-Skala Krankheitserleben [KE] 70 4.4.2. FMP-Skala Laienätiologie [LAE] 70 4.4.3. FMP-Skala Allgemeine Behandlungserwartung [BE] 71 4.4.4. FMP-Skala Erwartungen und Erfahrungen mit Psychotherapie [PT] 72 4.4.5. FMP-Gesamtskala [G] 72 4.5. Diskussion der Methodik 73 4.6. Diskussion der Ergebnisse 73 5. ZUSAMMENFASSUNG 76 6. LITERATURVERZEICHNIS 78 7. ANHANG 85 7.1. Tabellen 85 7.2. Abbildungsverzeichnis 92 7.3. Fragebögen 95 8. ANLAGEN 124 Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit 124 Danksagung 125
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Wie häufig nehmen Jugendliche und junge Erwachsene mit Angststörungen eine psychotherapeutische Behandlung in Anspruch? / How Frequent Is Psychotherapy Utilisation by Adolescents and Young Adults with Anxiety Disorders?

Runge, Anja Juliane, Beesdo, Katja, Lieb, Roselind, Wittchen, Hans-Ulrich 29 November 2012 (has links) (PDF)
Hintergrund: Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen im Jugend- und Erwachsenenalter. Ein Großteil der Betroffenen bleibt meist unbehandelt. Informationen über die Behandlungswahrscheinlichkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Abhängigkeit von der Störungs- und Behandlungsart, Lebensalter, Geschlecht und Komorbidität liegen bisher nicht vor. Methode: In einer repräsentativen Stichprobe 14- bis 34-Jähriger aus dem Großraum München (Early Developmental Stages of Psychopathology Studie, N = 3021) werden die Prävalenz und Lebenszeitinzidenz von Angststörungen sowie ihre Behandlungsraten mittels M-CIDI erfasst und differenziert für Lebensalter, Komorbidität und Geschlecht präsentiert. Ergebnisse: 30% der Befragten berichteten mindestens eine Angststörung in ihrem Leben. Fast die Hälfte der Betroffenen (43%) suchte irgendeine Behandlung, ein Drittel (28%) suchte einen Psychotherapeuten auf. Für die meisten Angststörungen lagen hohe Quoten psychotherapeutischer Behandlungen vor (Range: 50–61%). Jugendliche berichteten seltener als Erwachsene irgendeine Behandlung, eine psychotherapeutische Behandlung, die Konsultation eines Psychiaters oder Hausarztes. Frauen nahmen häufiger eine Psychotherapie in Anspruch als Männer. Das Vorliegen einer komorbiden Angst- oder depressiven Störung erhöhte die Behandlungswahrscheinlichkeit. Diskussion: Verglichen mit europäischen Studien berichtete die Stichprobe relativ häufig eine Behandlung, auch eine psychotherapeutische. Dies kann eine Folge des großen Behandlungsangebotes in München sein. Dennoch bleibt der Großteil der jungen Betroffenen unbehandelt. Zur Prävention langfristiger Beeinträchtigungen sowie sekundärer psychischer Störungen sollte das Versorgungssystem verstärkt auf diese Bevölkerungsgruppe ausgerichtet werden. / Background: Anxiety disorders are among the most frequent mental disorders in adolescence and adulthood. Most of the affected individuals do not receive treatment. Information about treatment use among adolescents and young adults, differentiated for the kind of treatment and anxiety disorder, age, gender and co-morbidity, is still missing. Methods: In a representative sample of 14–34 year-old adolescents and young adults of the Munich area (Early Developmental Stages of Psychopathology study, N = 3,021) prevalence and lifetime incidence of anxiety disorders and treatment use are assessed using the M-CIDI and will be presented for age, co-morbidity and gender. Results: 30% of all participants reported at least one lifetime diagnosis of an anxiety disorder. Almost half of those affected (43%) received some kind of treatment; one third (28%) received psychotherapy. Psychotherapy use was frequent in most anxiety disorders (range: 50–61%). Older individuals more frequently reported any treatment, psychotherapy, consultations with psychiatrists or general practitioners. Women used psychotherapy more often than men. Co-morbid anxiety or depressive disorders increased the probability of treatment use. Discussion: As compared to European estimations, we found relatively high rates of treatment use. This may be due to the many treatment possibilities in the Munich area. Nevertheless, most young people affected do not receive treatment. Considering the long-term effects of anxiety disorders and in order to prevent secondary disorders, efforts should be increased to reach these young individuals.
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Inanspruchnahme und Wirksamkeit von Maßnahmen der Früherkennung und Therapie onkologischer Erkrankungen: Analysen zu ausgewählten Krankheitsbildern basierend auf Routinedaten der Gesetzlichen Krankenversicherung

Trautmann, Freya 30 January 2020 (has links)
Hintergrund: Tumorerkrankungen stellen aufgrund ihrer Häufigkeit, der Komplexität der Behandlung und der entstehenden Krankheitskosten das Gesundheitssystem vor wachsende Herausforderungen. Im Kontext des demographischen Wandels und des medizinischen Fortschrittes gilt es, eine langfristige, sektorenübergreifende Versorgung der Betroffenen und Überlebenden sicherzustellen. Die Implementierung geforderter Maßnahmen zur Früherkennung und Behandlung in die Routineversorgung erfolgt jedoch häufig nur mit unzureichender wissenschaftlicher Begleitung, sodass eine Beurteilung der Wirksamkeit im Behandlungsalltag nicht möglich ist und Fehlentwicklungen nicht vorgebeugt werden kann. Fragestellung: Die Arbeit umfasst die Beschreibung der Inanspruchnahme und die Ermittlung der Wirksamkeit von Maßnahmen der Krebsfrüherkennung und -behandlung bei ausgewählten onkologischen Krankheitsbildern zur Abschätzung eines patientenrelevanten Nutzens sowie zur Beurteilung aktueller Strategien der onkologischen Versorgung. Dabei geht es zum einen um die Inanspruchnahme und Wirksamkeit der Hautkrebs-Früherkennungsuntersuchung für gesetzlich Versicherte und zum anderen um die Wirksamkeit der chirurgischen Behandlung des Kolonkarzinoms in zertifizierten Zentren. Material und Methoden: Grundlage beider Analysen bilden Routinedaten der AOK PLUS von über zwei Millionen sächsischen Versicherten, was einem Anteil von etwa 51% der durch die GKV versicherten Bevölkerung in Sachsen entspricht. Die Daten enthalten Eckdaten zu den Versicherten (Stammdaten), einheitlich kodierte Diagnosen und Prozeduren der ambulanten und stationären Versorgung, Arzneimittelverordnungen sowie Informationen zu den Leistungserbringern. Für die Analyse zur Inanspruchnahme und Wirksamkeit des Hautkrebsscreenings standen Daten der ambulanten Versorgung für die Jahre 2005 bis 2012 zur Verfügung. Neben deskriptiven Verfahren zur Ermittlung der Inanspruchnahme in Abhängigkeit von Alter und Geschlecht erfolgte die Schätzung der jährlichen und halbjährlichen Inzidenzraten des malignen Melanoms und nicht-melanozytärem Hautkrebs im Zeitverlauf. Darüber hinaus wurde die Verteilung prognoserelevanter Diagnoseparameter in Abhängigkeit einer Melanomdiagnose im Rahmen des Screeningverfahrens bzw. außerhalb des Screenings analysiert. Die Untersuchung zur Wirksamkeit der Versorgung in zertifizierten Darmkrebszentren basierte auf ambulanten und stationären Abrechnungsdaten der Jahre 2005 bis 2015. Darüber hinaus waren Informationen zu den behandelnden Krankenhäusern wie beispielsweise der Zertifizierungsstatus verfügbar. Mittels uni- und multivariater Regressionsmodelle erfolgte die Abschätzung der Wirksamkeit der chirurgischen Behandlung in Abhängigkeit der medizinischen Versorgung in zertifizierten bzw. nicht zertifizierten Krankenhäusern unter Berücksichtigung verschiedener kurz- und langfristiger Outcomes. Ergebnisse: Die durchschnittliche jährliche Inanspruchnahme des flächendeckenden Hautkrebsscreenings unter allen teilnahmeberechtigten Versicherten lag bei 12,4%. Die Daten zeigen einen Anstieg der Inzidenzraten von Melanom und nicht-melanozytärem Hautkrebs in den Jahren 2007 bis 2009, wobei dieser nicht eindeutig auf die Einführung des Screenings vom Juli 2008 zurückgeführt werden kann. Bei am malignen Melanom erkrankten Personen, welche im Rahmen des Screenings diagnostiziert wurden, war der Anteil der Betroffenen mit Interferontherapie bzw. diagnostizierten Lymphknoten- und/oder Fernmetastasen (8,6%; 5,9% und 1,5%) geringer als bei Personen, welche nicht an einer Screeninguntersuchung teilnahmen (11,2%; 8,5% und 3,5%), was auf eine bessere Prognose bei im Screening diagnostizierten Melanomfällen hindeutet. Insgesamt 34,4% aller Fälle mit inzidentem Kolonkarzinom wurde in zertifizierten Krankenhäusern behandelt. Nach Adjustierung für relevante Confounder war die Überlebenszeit signifikant höher im Vergleich zu Initialresektionen, welche in nicht zertifizierten Krankenhäusern durchgeführt wurden. Der Effekt bestand sowohl für die Gesamtüberlebenszeit (HR=0,90; CI95%: 0,83-0,97), die erkrankungsspezifische Überlebenszeit (HR=0,71; CI95%: 0,57-0,88) als auch die 30-Tage-Mortalität (OR=0,69; 95%CI: 0,55-0,87). Darüber hinaus war in zertifizierten Darmkrebs-zentren die chirurgische Nachbehandlungsrate um 50% geringer. Unterschiede in der rezidivfreien Überlebenszeit sowie in Komplikations- und Fernmetastasierungsraten konnten hingegen nicht beobachtet werden. Sensitivitätsanalysen lassen vermuten, dass der tatsächliche Effekt im Rahmen der Analyse unterschätzt wurde, da der genaue Zeitpunkt der Klinikzertifizierung nicht verfügbar war, wodurch eine Missklassifikation von Behandlungen in zertifizierten Häusern nicht ausgeschlossen werden konnte. Schlussfolgerungen: In der vorliegenden Arbeit konnten durch die Anwendung der Methoden der evidenzbasierten Medizin und der Versorgungsforschung relevante Erkenntnisse zur Inanspruchnahme und Wirksamkeit von Maßnahmen in der onkologischen Versorgung erzielt werden. Belastbare Aussagen zur Wirksamkeit des Hautkrebsscreenings sind auf Basis der genutzten Daten nur bedingt möglich. Unter Berücksichtigung der Erkenntnisse der vorliegenden kumulativen Dissertation, aber auch der aktuellen Evidenzlage können keine Empfehlungen für oder gegen die Weiterführung der Hautkrebs-Früherkennungs-untersuchung gegeben werden. Die Ergebnisse zur Wirksamkeit der chirurgischen Behandlung in zertifizierten Zentren unterstreichen das hohe Potenzial der Standardisierung von Versorgungsprozessen auf Grundlage evidenzbasierter Qualitätsstandards in der Behandlung des Kolonkarzinoms zur Verbesserung der Patientensicherheit und der Prognose. Die Ergebnisse weisen auf einen erheblichen Patientennutzen hin. Zukünftig sollten evidenzbasierte Behandlungsstandards flächendeckend implementiert werden, sodass mehr Betroffene von den entscheidenden Vorteilen profitieren können. Darüber hinaus wären Erkenntnisse über die einzelnen Wirkmechanismen chirurgischer und nicht-chirurgischer Behandlungskomponenten wertvoll, um die Qualität in der Versorgung weiterhin zu verbessern. Schlussendlich gibt die vorliegende Arbeit Anreize für notwendige Anpassungen an das Gesundheitssystem und schafft zusätzliche Evidenz zu relevanten Fragestellungen der onkologischen Versorgung. Zudem bildet sie eine Grundlage für weiterführende Forschung.:1. Hintergrund 1 1.1 Epidemiologie und Versorgung onkologischer Erkrankungen 1 1.2 Weiterentwicklung und Verbesserung der onkologischen Versorgung – Der Nationale Krebsplan 3 1.2.1 Einführung und Evaluation onkologischer Früherkennungsuntersuchungen 3 1.2.2 Zertifizierung onkologischer Versorgungseinrichtungen 6 1.3 Rolle der Versorgungsforschung in der Onkologie 8 1.4 Routinedaten in der onkologischen Versorgungsforschung 10 1.5 Ziel der Arbeit 12 2. Übersicht der Manuskripte 13 2.1. Effects of the German skin cancer screening programme on melanoma incidence and indicators of disease severity 14 2.2 Evidence-based quality standards improve prognosis in colon cancer care 23 3. Diskussion 31 3.1 Stärken und Limitationen der Studien 34 3.2 Ausblick 37 3.2.1 Evaluation von onkologischen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen 37 3.2.2 Zertifizierung onkologischer Versorgungseinrichtungen 40 3.3.3 Verknüpfung primärer und sekundärer Datenquellen 42 3.4 Fazit 44 4. Zusammenfassung 46 5. Summary 50 Literaturverzeichnis 53 Eigenanteil 65 Weitere aus der Dissertation hervorgegangene Veröffentlichungen 66 Weitere Publikationen der Autorin im Fachgebiet Onkologie 67 Danksagung 69 Erklärung zur Eröffnung des Promotionsverfahrens 70 Erklärung über die Einhaltung rechtlicher Vorschriften 71
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Systematische Übersicht und Bewertung digitaler Interventionen zur Diabetesprävention und –versorgung

Timpel, Patrick 03 February 2021 (has links)
Background: The prevalence of type 2 diabetes mellitus (T2D) and the number of patients with comorbidities like hypertension, dyslipidemia and cardiovascular diseases are increasing worldwide. Evidence-based medicine uses the best available evidence from systematic research to make decisions about the care of individual patients. The systematisation and appraisal of evidence are done in care guidelines, which in turn aim to guide the application of effective diabetes prevention and care interventions in different age groups and settings. Patients with T2D need continuous and individualised care. They are therefore seen as the ideal target group for the use of digital health interventions like telemedicine. However, heterogeneous patient populations, telemedicine phenotypes and settings hamper the evaluation of digital health interventions. Comparing study results to provide evidence-based recommendations is further complicated by the diversity of applied study designs. Therefore, there is a need for a systematic review of the current state of research while considering the described variability. In line with this aim five research studies were conducted. Objective: The overall objective of this thesis was, to identify current needs of patients with diabetes (publication 1), to systematically analyse the effectiveness of different diabetes prevention and care interventions (publications 2+3) and to evaluate digital diabetes prevention and care interventions (publications 4+5). Material und Method: To analyse current needs of patients with diabetes, three substudies were conducted in the beginning (publication 1). They consisted of a standardised survey of experts to analyse existing chronic care programs, an expert workshop to identify patients’ needs and an online survey to prioritise the categorised needs dimensions seen from the perspective of patients and health care providers. Two literature overviews were performed to analyse the best available evidence in diabetes prevention and care. An umbrella review analysed the available evidence to identify effective interventions of blood sugar regulation on cardiovascular risk (publication 2). Study quality was assessed using OQAQ (Overview Quality Assessment Questionnaire). Afterwards, a literature overview aimed to identify effective measures of population-based prevention and communication strategies to provide recommendations for policy makers on how to prevent diabetes in different age groups and settings (publication 3). In a next step, digital diabetes prevention and care interventions were summarised. To evaluate digital health interventions with more than one active function, a study protocol was developed. It describes the evaluation of a hypothetical gamification-based smartphone application for weight loss in overweight and obese adolescents (publication 4). As a last step, an umbrella review (publication 5) systematically analysed the effectiveness of telemedicine interventions in diabetes, dyslipidaemia and hypertension. Potentially relevant records had to analyse the effectiveness of telemedicine on clinical outcomes under real-life conditions in patients with one of the defined target diseases using either a systematic review or meta-analysis based on RCTs. Results of meta-analyses and their subgroup analyses were used to identify effective components or other characteristics (e.g. intensity or frequency of feedback). Overall certainty of outcomes was assessed using the Grading of Recommendations, Assessment, Development and Evaluation (GRADE) tool. Results and Implications: The standardised survey on current care models indicated that a lack of national guidelines, cost-ineffective and non-individualised health care as well as long waiting periods were criticised. Education of patients, communication within the team and with the patient, prevention and health promotion as well as the accessibility of services were significantly more important to patients when compared to health care providers. The identified differences in priorities support the early assessment of these preferences. The umbrella review on the potential of blood sugar regulation for the reduction of cardiovascular risk identified 44 records which were of good quality (OQAQ-median = 17). The results suggest that pharmacological and non-pharmacological interventions have the potential to improve cardiovascular outcomes. When deciding for a certain intervention as well as its intensity, baseline blood pressure and cardiovascular risks of the patient should be considered. Guidelines on cardiovascular prevention should take into account pathophysiological mechanisms as well as individual lifestyle interventions. While effective measures for individual level prevention including physical activity and diet programs were found, available evidence for population-based intervention was scarce and insufficient. The literature overview conducted afterwards identified evidence-based interventions for population-based prevention, including taxation of unhealthy products and specific prevention strategies in certain settings (e.g. kindergartens, schools). These strategies may contribute to the development of policies and governmental regulations for the prevention of diabetes in different age groups and settings. To evaluate a digital mobile health intervention consisting of more than one component, a study protocol for a single-centre, two-arm, triple-blinded, randomised controlled trial following the CONSORT recommendations was developed. The intervention consists of a smartphone application that provides both tracking and gamification elements for lifestyle change. The control group uses an identically designed application, which solely features the tracking of health information. It appears favourable to use RCTs for proof of concept assessments, to evaluate the effectiveness of an app or specific components in controlled settings. The fifth publication of this thesis shows that telemedicine may lead to significant and clinically relevant reductions of HbA1c (≤ -0,5 %) in patients with T2D. The identified reduction rates are comparable to those of non-pharmacological and even some pharmacological interventions. Extracted subgroup analyses showed that certain population and intervention characteristics seem to be associated with improved clinical benefits. This applies to interventions with a rather short duration (< 6 months) and those with frequent or intensive feedback. Age (< 55 years), time since diagnosis (< 8,5 years) and baseline HbA1c (> 8,0 %) were identified as population characteristics favourable for clinically relevant improvements of HbA1c. In addition to the characteristics, future updates of guidelines should carefully consider the low levels of certainty as indicated by the low GRADE results. The present thesis provides a systematic overview of effective measures in diabetes prevention and care. Overall, there is a potential for the early and structured assessment of patients’ preferences. The systematisation and appraisal of the best available evidence on the effectiveness of telemedicine in patients with diabetes and associated comorbidities revealed areas for the update of present guidelines. There is a need for methodologically robust studies on the effectiveness of telemedicine in specific populations and in consideration of combined digital health components. The results and identified research needs have the potential to motivate future studies.:Inhaltsverzeichnis I Abkürzungsverzeichnis III Abbildungsverzeichnis VI Tabellenverzeichnis VII Liste der entstandenen Publikationen VIII 1 Einführung in die Thematik 1 1.1 Diabetes 1 1.1.1 Epidemiologie 1 1.1.2 Krankheitstypen, Krankheitsstadien und Begleiterkrankungen 2 1.1.3 Diabetesprävention 5 1.1.4 Diabetesversorgung 6 1.2 Evidenzbasierte Medizin 9 1.3 Digitalisierung 14 1.4 Stand der Forschung 15 1.4.1 Unterstützungs- und Versorgungsprobleme 15 1.4.2 Individuelle und populationsbasierte Maßnahmen zur Diabetesprävention 16 1.4.3 Herausforderungen digitaler Diabetesprävention und -versorgung 22 1.5 Zieldefinition und Fragestellung 25 2 Thematischer Zusammenhang und Methodenüberblick 26 3 Individualising Chronic Care Management by Analysing Patients’ Needs – A Mixed Method Approach 28 4 Blood Sugar Regulation for Cardiovascular Health Promotion and Disease Prevention 31 5 What should governments be doing to prevent diabetes throughout the life course? 34 6 Efficacy of gamification-based smartphone application for weight loss in overweight and obese adolescents: study protocol for a phase II randomized controlled trial 36 7 Mapping the Evidence on the Effectiveness of Telemedicine Interventions in Diabetes, Dyslipidemia, and Hypertension: An Umbrella Review of Systematic Reviews and Meta-Analyses 38 8 Diskussion und Ausblick 41 8.1 Einordnung der Ergebnisse 41 8.2 Limitationen und Methodenkritik 49 8.3 Wissenschaftliche Kontribution und Ausblick 50 9 Schlussfolgerung 51 10 Zusammenfassung 53 11 Summary 57 12 Literaturverzeichnis 60 13 Anhang 110 13.1 Wissenschaftliche Kontribution der Publikationen 110 13.2 Details zu Publikationen als Erstautor 112 13.3 Volltexte der entstandenen Veröffentlichungen 117 13.4 Curriculum Vitae 198 13.5 Danksagung 199 Anlage 1 200 Anlage 2 202 / Hintergrund: Die Häufigkeit des Typ-2-Diabetes mellitus (T2D) sowie die Zahl von Patienten mit Begleiterkrankungen wie Hypertonie, Lipidstoffwechselstörungen und kardiovaskulären Erkrankungen sind weltweit ansteigend. Die evidenzbasierte Medizin nutzt die beste verfügbare Evidenz aus systematischer Forschung um Entscheidungen für die individuelle Patientenversorgung zu treffen. Die Aufarbeitung und Bewertung der Evidenz erfolgt in Versorgungsleitlinien, welche wiederum zur Verwendung wirksamer Maßnahmen der Diabetesprävention und -versorgung in verschiedenen Altersgruppen und Settings anleiten können. Patienten mit T2D bedürfen der kontinuierlichen und individualisierten Versorgung. Sie gelten daher als ideale Patientengruppe, um digitale Versorgungsformen wie Telemedizin zu nutzen. Heterogene Patientenpopulationen, Telemedizinanwendungen und Settings erschweren jedoch die Evaluation digitaler Gesundheitsanwendungen. Zusätzlich wird durch die Diversität der angewandten Studiendesigns ein Vergleich der Studienergebnisse, mit dem Ziel evidenzbasierte Empfehlungen zu formulieren, verkompliziert. Es fehlt daher an einer systematischen Aufarbeitung des Forschungsstands unter Berücksichtigung der geschilderten Variabilität. Mit diesem Ziel wurden fünf Forschungsarbeiten angefertigt. Fragestellung: Übergeordnetes Ziel der vorliegenden Arbeit war es, bestehende Unterstützungs- und Versorgungsprobleme von Patienten mit Diabetes zu identifizieren (Publikation 1), die Wirksamkeit verschiedener Maßnahmen der Prävention und Versorgung des Diabetes systematisch aufzubereiten (Publikationen 2+3) und digitale Diabetespräventions- und –versorgungsstrategien zu bewerten (Publikationen 4+5). Material und Methode: Mit dem Ziel, bestehende Unterstützungs- und Versorgungsprobleme von Patienten mit Diabetes zu analysieren, wurden zu Beginn drei Teilstudien durchgeführt (Publikation 1). Diese beinhalteten eine standardisierte Expertenbefragung zu bestehenden Versorgungsmodellen, einen Workshop zur Identifikation von Versorgungs- und Unterstützungsproblemen und die Durchführung einer mehrsprachigen Online-Befragung zur Priorisierung der kategorisierten Problembereiche aus Sicht der Patienten und Leistungserbringer. Zur Analyse der besten verfügbaren Evidenz zur Diabetesprävention und –versorgung wurden zwei Übersichtsarbeiten durchgeführt. Ein Umbrella Review untersuchte die verfügbare Evidenz effektiver Maßnahmen der Blutzuckerregulation auf das kardiovaskuläre Risiko (Publikation 2). Die Studienqualität wurde durch OQAQ (Overview Quality Assessment Questionnaire) bewertet. Im Anschluss hatte eine Literaturübersicht das Ziel, wirksame Maßnahmen der Verhältnisprävention sowie Kommunikations-strategien zu identifizieren, um Handlungsempfehlungen abzuleiten, wie politische Entscheidungsträger in verschiedenen Altersgruppen und Settings Diabetes verhindern können (Publikation 3). In einem nächsten Schritt wurden Ansätze der digitalen Diabetesprävention und –versorgung aufgearbeitet. Zur Evaluation von digitalen Interventionen mit mehr als einer aktiven Funktion wurde ein Studienprotokoll entwickelt. Dieses beschreibt die Evaluation einer (hypothetischen) spielbasierten mobilen Applikation zur Gewichtsreduzierung bei übergewichtigen und adipösen Jugendlichen (Publikation 4). Im letzten Schritt wurde ein Umbrella Review (Publikation 5) durchgeführt, um die Wirksamkeit von Telemedizin bei Patienten mit Diabetes, Lipidstoffwechselstörungen und Hypertonie systematisch zu erheben. Potentiell relevante Forschungsarbeiten mussten die Wirksamkeit (effectiveness) von Telemedizin auf klinische Outcomeparameter unter realweltlichen Bedingungen bei mindestens einer der definierten Erkrankungen in Form von systematischen Übersichtsarbeiten und Meta-Analysen auf Basis von RCTs untersucht haben. Ergebnisse von Meta-Analysen und deren Subgruppenanalysen wurden herangezogen, um effektive Funktionen oder andere Charakteristika (z.B. Intensität oder Häufigkeit von Feedback) zu identifizieren. Um das Vertrauen in den Effektschätzer der Subgruppenanalysen zu bewerten, wurde das GRADE-Schema (Grading of Recommendations Assessment, Development and Evaluation) angewandt. Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Die standardisierte Befragung zu verfügbaren Versorgungsmodellen von Patienten mit Diabetes ergab, dass das Fehlen nationaler Versorgungsleitlinien, nicht kosteneffektive und nicht-individualisierte Versorgung sowie lange Wartezeiten häufig bemängelt wurden. Für die befragten Patienten waren im Vergleich zu den befragten Leistungserbringern die Patientenschulung, Kommunikation im Behandlungsteam und mit dem Patienten, die Prävention und Gesundheitsförderung, sowie die Verfügbarkeit der Versorgungsdienstleistungen signifikant wichtiger. Die identifizierten unterschiedlichen Prioritäten zwischen den an der Versorgung beteiligten Akteuren legen nahe, diese Präferenzen frühzeitig zu erfassen. Der Umbrella Review zum Potential der Blutzuckerregulation für Verbesserungen kardiovaskulärer Risiken identifizierte 44 Übersichtsarbeiten mit mehrheitlich guter Qualität (OQAQ-Median = 17). Unter Berücksichtigung unterschiedlicher Endpunkte legen die Erkenntnisse nahe, dass sowohl pharmakologische als auch nicht-pharmakologische Interventionen kardiovaskuläre Endpunkte verbessern können. Die Entscheidung für eine Intervention und ihre Intensität sollte neben dem Blutdruck auch das bestehende kardiovaskuläre Risiko zu Beginn der Behandlung berücksichtigen. Leitlinien im Bereich der kardiovaskulären Prävention sollten sowohl pathophysiologische Mechanismen als auch individuelle verhaltensorientierte Präventionsmaßnahmen einbeziehen. Während im Bereich der Verhaltensprävention wirksame Strategien, wie die Steigerung der körperlichen Aktivität und die Anpassung der Ernährungsgewohnheiten, identifiziert wurden, war die verfügbare Evidenz von populationsbasierten Maßnahmen der Verhältnisprävention im durchgeführten Umbrella Review begrenzt und nicht belastbar. Die im Anschluss durchgeführte Literaturübersicht konnte jedoch belastbare Evidenz zur Verhältnisprävention, wie die Besteuerung ungesunder Nahrungsmittel und spezifische Präventionsmaßnahmen in Settings (z.B. Kindergarten, Schule etc.), identifizieren. Diese Ansätze können dazu beitragen, regulatorische Maßnahmen zur Diabetesprävention in verschiedenen Altersgruppen und Settings zu entwickeln. Zur Evaluation einer mobilen digitalen Gesundheitsanwendung mit mehreren Funktionen wurde ein CONSORT-konformes Studienprotokoll für eine monozentrische, zweiarmige, dreifach verblindete, randomisierte, kontrollierte Studie entwickelt. Die Intervention bestand aus einer Smartphone-Applikation, die „Tracking“ und spielerische Anregungen zur Lebensstiländerung verbindet. Die Kontrollgruppe erhielt eine Smartphone-Applikation mit identischem Design, die jedoch ausschließlich Tracking von Gesundheitsinformationen anbietet. Im Rahmen des frühen Wirksamkeitsnachweises scheinen RCTs hilfreich, um die Wirksamkeit einer App bzw. ausgewählter Funktionen klinisch kontrolliert zu testen. Die fünfte Publikation der vorliegenden Dissertation zeigt, dass Telemedizin den HbA1c bei Patienten mit T2D klinisch relevant (≤ -0,5 %) reduzieren kann. Die identifizierten Reduktionsraten sind mit jenen von etablierten lebensstilmodifizierenden und selbst einigen pharmakologischen Interventionen vergleichbar. Extrahierte Subgruppenanalysen legen nahe, dass bestimmte Populations- und Interventionscharakteristika mit einer gesteigerten Wirksamkeit assoziiert sind. Hierzu gehören Interventionen mit relativ kurzer Dauer (< 6 Monate) und jene mit häufigem oder intensivem Feedback. Das Alter (< 55 Jahre), die Zeit seit Diagnosestellung (< 8,5 Jahre) und der Baseline HbA1c (> 8,0 %) wurden als Patientencharakteristika identifiziert, bei denen Telemedizin zu klinisch relevanten und signifikanten Verbesserungen des HbA1c führte. Neben diesen Charakteristika sollten zukünftige Leitlinienupdates das geringe Vertrauen in die Effektschätzer, in Form der schlechten GRADE Bewertungen, berücksichtigen. Die vorliegende kumulative Dissertation liefert einen Beitrag zur systematischen Übersicht über wirksame Ansätze der Diabetesprävention und –versorgung. In der Gesamtschau zeigt sich ein Potential für die frühzeitige und strukturierte Berücksichtigung von Patientenpräferenzen. Durch die Aufbereitung und methodische Bewertung der verfügbaren Evidenz zur Wirksamkeit von Telemedizin bei Diabetes und assoziierten Begleiterkrankungen wurden Ansätze für die gezielte Aktualisierung bestehender Leitlinien identifiziert. Es besteht ein Bedarf für methodisch robuste Studien zur Wirksamkeit von Telemedizin in spezifischen Populationen und unter Berücksichtigung der Kombination digitaler Interventionsfunktionen. Die Ergebnisse und identifizierten Forschungsbedarfe haben das Potential, zukünftige Studien zu motivieren.:Inhaltsverzeichnis I Abkürzungsverzeichnis III Abbildungsverzeichnis VI Tabellenverzeichnis VII Liste der entstandenen Publikationen VIII 1 Einführung in die Thematik 1 1.1 Diabetes 1 1.1.1 Epidemiologie 1 1.1.2 Krankheitstypen, Krankheitsstadien und Begleiterkrankungen 2 1.1.3 Diabetesprävention 5 1.1.4 Diabetesversorgung 6 1.2 Evidenzbasierte Medizin 9 1.3 Digitalisierung 14 1.4 Stand der Forschung 15 1.4.1 Unterstützungs- und Versorgungsprobleme 15 1.4.2 Individuelle und populationsbasierte Maßnahmen zur Diabetesprävention 16 1.4.3 Herausforderungen digitaler Diabetesprävention und -versorgung 22 1.5 Zieldefinition und Fragestellung 25 2 Thematischer Zusammenhang und Methodenüberblick 26 3 Individualising Chronic Care Management by Analysing Patients’ Needs – A Mixed Method Approach 28 4 Blood Sugar Regulation for Cardiovascular Health Promotion and Disease Prevention 31 5 What should governments be doing to prevent diabetes throughout the life course? 34 6 Efficacy of gamification-based smartphone application for weight loss in overweight and obese adolescents: study protocol for a phase II randomized controlled trial 36 7 Mapping the Evidence on the Effectiveness of Telemedicine Interventions in Diabetes, Dyslipidemia, and Hypertension: An Umbrella Review of Systematic Reviews and Meta-Analyses 38 8 Diskussion und Ausblick 41 8.1 Einordnung der Ergebnisse 41 8.2 Limitationen und Methodenkritik 49 8.3 Wissenschaftliche Kontribution und Ausblick 50 9 Schlussfolgerung 51 10 Zusammenfassung 53 11 Summary 57 12 Literaturverzeichnis 60 13 Anhang 110 13.1 Wissenschaftliche Kontribution der Publikationen 110 13.2 Details zu Publikationen als Erstautor 112 13.3 Volltexte der entstandenen Veröffentlichungen 117 13.4 Curriculum Vitae 198 13.5 Danksagung 199 Anlage 1 200 Anlage 2 202
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Versorgungsforschung in Dresden - Standortbestimmung und Perspektiven: Abstractband zum 6. Symposium der AG Versorgungsforschung am 9.11.2011

Schmitt, Jochen January 2011 (has links)
Versorgungsforschung untersucht die Wirkungen und Kosten der Kranken- und Gesundheitsversorgung unter Routinebedingungen und berücksichtigt dabei alle Aspekte der gesundheitlichen Beratung, Prävention und klinischen Versorgung. Als wesentliche Determinanten der Effektivität und Effizienz der medizinischen Versorgung fließen in Studien der Versorgungsforschung häufig auch die Rahmenbedingungen und die Organisation des Gesundheitswesens und der sozialen Sicherungssysteme ein. Versorgungsforschung stellt jedoch nicht nur die sogenannte „letzte Meile“ der Gesundheitsforschung dar, sondern generiert darüber hinaus neue Hypothesen für klinische und experimentelle Forschung und trägt damit als Translationsforschung auch zur Klärung von Erkrankungsursachen bei. Aufgrund ihrer zentralen Rolle in der Gesundheitsforschung und einer langjährigen Tradition in diesem Forschungsfeld ist Versorgungsforschung/Public Health neben regenerativer Medizin und Onkologie einer von drei Profilschwerpunkten der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden. So bestehen beispielsweise in den Bereichen Dermatologie/Allergologie, Klinische Pharmakologie, Arbeits- und Sozialmedizin, Psychiatrie, Innere Medizin, Orthopädie, Allgemeinmedizin und Neurochirurgie bereits überregional bekannte und renommierte Arbeitsgruppen im Bereich Versorgungsforschung am Standort Dresden. Zur weiteren Profilschärfung in diesem Forschungsbereich wurde im Juni 2011 an der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden ein neuer Lehrstuhl „Sozialmedizin und Versorgungsforschung“ eingerichtet. Eines der selbsterklärten Ziele ist es dabei, durch multiprofessionelle Vernetzung von methodischer und klinischer Expertise Innovationen zu entwickeln, zu evaluieren und nachhaltig in der Gesundheits- und Krankenversorgung umzusetzen. Dahinter steht das Primat, dass Versorgungsforschung auf hohem Niveau und mit dem Ziel einer evidenzbasierten Politikberatung letztlich nur im interdisziplinären Austausch zu sichern ist. Unter dem Titel „Versorgungsforschung - Standortbestimmung und Perspektiven“ zielt das 6. Symposium der AG Versorgungsforschung darauf ab, die Akteure der Versorgungsforschung der Medizinischen Fakultät und des Universitätsklinikums Dresden vorzustellen und untereinander sowie mit gesundheitspolitischen Entscheidungsträgern, gesetzlichen Krankenversicherungen, mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Studierenden und allen weiteren Interessierten ins Gespräch zu kommen. Kolleginnen und Kollegen aus 20 Kliniken und Instituten des Universitätsklinikums und der Medizinischen Fakultät Dresden haben insgesamt 36 Poster eingereicht, die die vielen unterschiedlichen Facetten der Versorgungsforschung in Dresden präsentieren. Diese 36 Poster, deren Abstracts in dieser Publikation zusammengestellt sind, stehen im Zentrum des 6. Symposiums der AG Versorgungsforschung. Auch wenn eine eindeutige Zuordnung nicht in allen Fällen möglich ist, wurden die Beiträge unter den Überschriften „Versorgungsepidemiologie“, „Prävention/Früherkennung“, „Ambulante Versorgung“ und „Stationäre Versorgung“ in vier thematisch gegliederte Postersessions eingeteilt.:Impressum, Editorial, Programmübersicht, Abstracts Poster, Teil 1 Versorgungsepidemiologie/ Sekundärdatenanalyse, Teil 2 Prävention/ Früherkennung, Teil 3 Ambulante Versorgung, Teil 4 Stationäre Versorgung, Autorenindex
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Wie häufig nehmen Jugendliche und junge Erwachsene mit Angststörungen eine psychotherapeutische Behandlung in Anspruch?

Runge, Anja Juliane, Beesdo, Katja, Lieb, Roselind, Wittchen, Hans-Ulrich January 2008 (has links)
Hintergrund: Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen im Jugend- und Erwachsenenalter. Ein Großteil der Betroffenen bleibt meist unbehandelt. Informationen über die Behandlungswahrscheinlichkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Abhängigkeit von der Störungs- und Behandlungsart, Lebensalter, Geschlecht und Komorbidität liegen bisher nicht vor. Methode: In einer repräsentativen Stichprobe 14- bis 34-Jähriger aus dem Großraum München (Early Developmental Stages of Psychopathology Studie, N = 3021) werden die Prävalenz und Lebenszeitinzidenz von Angststörungen sowie ihre Behandlungsraten mittels M-CIDI erfasst und differenziert für Lebensalter, Komorbidität und Geschlecht präsentiert. Ergebnisse: 30% der Befragten berichteten mindestens eine Angststörung in ihrem Leben. Fast die Hälfte der Betroffenen (43%) suchte irgendeine Behandlung, ein Drittel (28%) suchte einen Psychotherapeuten auf. Für die meisten Angststörungen lagen hohe Quoten psychotherapeutischer Behandlungen vor (Range: 50–61%). Jugendliche berichteten seltener als Erwachsene irgendeine Behandlung, eine psychotherapeutische Behandlung, die Konsultation eines Psychiaters oder Hausarztes. Frauen nahmen häufiger eine Psychotherapie in Anspruch als Männer. Das Vorliegen einer komorbiden Angst- oder depressiven Störung erhöhte die Behandlungswahrscheinlichkeit. Diskussion: Verglichen mit europäischen Studien berichtete die Stichprobe relativ häufig eine Behandlung, auch eine psychotherapeutische. Dies kann eine Folge des großen Behandlungsangebotes in München sein. Dennoch bleibt der Großteil der jungen Betroffenen unbehandelt. Zur Prävention langfristiger Beeinträchtigungen sowie sekundärer psychischer Störungen sollte das Versorgungssystem verstärkt auf diese Bevölkerungsgruppe ausgerichtet werden. / Background: Anxiety disorders are among the most frequent mental disorders in adolescence and adulthood. Most of the affected individuals do not receive treatment. Information about treatment use among adolescents and young adults, differentiated for the kind of treatment and anxiety disorder, age, gender and co-morbidity, is still missing. Methods: In a representative sample of 14–34 year-old adolescents and young adults of the Munich area (Early Developmental Stages of Psychopathology study, N = 3,021) prevalence and lifetime incidence of anxiety disorders and treatment use are assessed using the M-CIDI and will be presented for age, co-morbidity and gender. Results: 30% of all participants reported at least one lifetime diagnosis of an anxiety disorder. Almost half of those affected (43%) received some kind of treatment; one third (28%) received psychotherapy. Psychotherapy use was frequent in most anxiety disorders (range: 50–61%). Older individuals more frequently reported any treatment, psychotherapy, consultations with psychiatrists or general practitioners. Women used psychotherapy more often than men. Co-morbid anxiety or depressive disorders increased the probability of treatment use. Discussion: As compared to European estimations, we found relatively high rates of treatment use. This may be due to the many treatment possibilities in the Munich area. Nevertheless, most young people affected do not receive treatment. Considering the long-term effects of anxiety disorders and in order to prevent secondary disorders, efforts should be increased to reach these young individuals.
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Datenintegration und Wissensgewinnung für lokale Learning Health Systems am Beispiel einer Zentralen Notaufnahme

Rauch, Jens 26 August 2020 (has links)
Learning Health Systems (LHS) sind sozio-technische Systeme, die gesundheitsbezogene Dienstleistungen erbringen und dabei mit Hilfe von Informationstechnologie neues Wissen aus Daten erzeugen, um die Gesundheitsversorgung kontinuierlich zu verbessern. Durch die zunehmende Digitalisierung des Gesundheitswesens entstehen vielerorts Daten, die zur Gewinnung von Wissen in LHS genutzt werden können. Dies setzt allerdings eine informationstechnische Infrastruktur voraus, die die Daten integriert und geeignete Algorithmen zur Wissensgewinnung bereitstellt. Der verbreitete Ansatz, solche Infrastrukturen in großen Institutionsverbünden zu entwickeln, zeigte bislang nicht den gewünschten Erfolg. Deshalb wurde in dieser Arbeit stattdessen von einer einzelnen Organisationseinheit ausgegangen, der Zentralen Notaufnahme eines Klinikums, und eine informationstechnische Infrastruktur für ein lokales Learning Health System entwickelt. Es wurden dabei Fragestellungen aus den Bereichen Datenintegration und -analyse behandelt. Zum Einen wurde gefragt, wie sich heterogene, semantisch zeitvariante, longitudinale Gesundheitsdaten flexibel auf Datenmodellebene integrieren lassen. Zum Anderen war Untersuchungsgegenstand, wie auf den so integrierten Gesundheitsdaten zwei datenanalytische Anwendungsfälle konkret realisiert werden können: Es wurde erstens untersucht, welche Untergruppen von Patienten mit häufigen Inanspruchnahmen (häufige Wiederkehrer, frequent users) sich ermitteln lassen und welches Wiederkehrrisiko mit bestimmten Diagnosen verbunden ist. Zweitens wurde untersucht, welche Aussagen über das Ankunftsverhalten und die Fallkomplexität von gebrechlichen, älteren Patienten getroffen werden können. Für die Beantwortung der Fragestellungen erfolgte die Datenextraktion und -integration nach dem Data-Warehouse-Ansatz. Es wurden Daten des Krankenhausinformationssystems des Klinikums Osnabrück mit Krankenhausqualitätsdaten, Fallklassifikationsdaten sowie Wetter-, Luftqualitäts- und Verkehrsdaten integriert. Für die Datenintegration wurde das Entity-Attribute-Value/Data Vault-Modell (EAV/DV) als ein neuer Modellierungsansatz entwickelt. Die Datenanalysen wurden mit einem Data-Mining-Verfahren zur Faktorisierung von Patientenmerkmalen sowie statistischen Methoden der Zeitreihenanalyse durchgeführt. Für Wiederkehrer ergaben sich vier distinkte Untergruppen von Patienten. Weiterhin konnte das relative Wiederkehr-Risiko für einzelne Diagnosen geschätzt werden. Zeitreihenanalytisch ergaben sich ausgeprägte Unterschiede im Ankunftsverhalten gebrechlicher, älterer Patienten im Vergleich zu allen übrigen Patienten. Eine höhere Fallkomplexität konnte bestätigt werden, war aber im Allgemeinen nicht tageszeitabhängig. Der Modellierungsansatz (EAV/DV) für longitudinale Gesundheitsdaten erleichterte die Integration heterogener sowie sich zeitlich ändernder Daten durch flexible Datenschemata innerhalb des Data Warehouses. Die datenanalytischen Modelle lassen sich laufend mit neuen Daten aus dem Krankenhausinformationssystem aktualisieren und realisieren damit die Wissensgewinnung aus Daten nach dem LHS-Ansatz. Sie können als Entscheidungsunterstützung für eine bessere personelle Ressourcenplanung und zielgruppengerechte Ansprache von ressourcenintensiven Patienten in der Notaufnahme dienen. Die vorgelegte Implementierung einer IT-Infrastruktur zeigt auf, wie die Wissensgewinnung aus Daten exemplarisch für das lokale Learning Health System der Organisationseinheit Zentrale Notaufnahme umgesetzt werden kann. Die schnelle prototypische Umsetzung und der erfolgreiche Wissensgewinn zu inhaltlichen Fragestellungen belegt, dass der gewählte bottom-up-Ansatz tragfähig ist und sinnvoll weiter ausgebaut werden kann.

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