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Kant's metaphysics of mind and rational psychologyTester, Steven 22 September 2014 (has links)
Die Dissertation diskutiert die kantische Metaphysik des Geistes anhand der in der Kritik der reinen Vernunft und den aus dem Nachlass veröffentlichten Vorlesungen zur Metaphysik geleisteten Auseinandersetzung mit der rationalen Psychologie seiner Vorgänger, insbesondere Baumgarten und Wolff. Es wird dafür argumentiert, dass Kant die Meinungen seiner Vorgänger nicht uneingeschränkt zurückweist, sondern die Vorstellung der Seele als Substanz in seine Diskussion der Personalität, mentaler Kräfte, der Möglichkeit einer Körper-Seele Interaktion sowie der Willensfreiheit teilweise beibehält. Ein Verdienst dieser Interpretation ist es, die Kontinuität zwischen Kants vorkritischer Position und seiner kritischen Philosophie aufzuzeigen. Darüber hinaus soll aber auch auf eine wichtige Funktion der kantischen Metaphysik des Geistes für seine praktische Philosophie hingewiesen werden. / This dissertation considers Kant’s discussions of the metaphysics of mind in his critical encounter with the rational psychology of Baumgarten, Wolff, and others in the Critique of Pure Reason and his lectures on metaphysics. In contrast with prevailing interpretations, I argue that Kant does not offer a straightforward rejection of his predecessors but that he retains some commitments to the substantial view of the self and modifies others within the framework of transcendental idealism to provide accounts of the nature of personhood, mental powers, the possibility of mind-body interaction, and the possibility of freedom of the will. This interpretation of Kant reveals continuity between Kant’s pre-critical and critical positions on the metaphysics of mind and points forward to a role for aspects of Kant’s metaphysics of mind in his practical philosophy.
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Das Menschenrecht bei Immanuel KantSaykham, Voladet 08 February 2001 (has links)
Um eine Gesellschaft und einen Staat zu gründen und das friedliche Zusammenleben dauerhaft zu sichern, bedürfen die Menschen eines Grundsatzes oder eines grundlegenden Prinzips, das ihr Verhalten und Handeln reguliert bzw. ordnet. Dieses grundlegendes Prinzip der Gesellschafts- und Staatsbildung bezeichnet man als das Prinzip der Gerechtigkeit. Was aber dieses Prinzip der Gerechtigkeit konkret beinhalten soll, ist wissenschaftlich und philosophisch, d.h. unabhängig von der real bestehenden gesetzlichen Ordnung und Staatsverfassung, gar nicht einfach zu beantworten und zu begründen. Es gibt zwar bereits in der Geschichte der Menschheit zahlreiche Theoretiker, die sich bemühen, dieses grundlegendes Prinzip der Gesellschafts- und Staatsordnung auszuarbeiten, zu konstituieren und zu präsentieren. Das grundlegende Ziel ist die Bildung einer einheitlichen Gesellschaft und die dauerhafte Sicherung des Frieden. Aber niemand von ihnen hat dieses Ziel erreicht. Was von einem als das Prinzip der Gerechtigkeit, auf dem die Menschen eine Gesellschaft und einen Staat gründen sollen bzw. müssen, bezeichnet wird, wird von einem anderen dementiert und abgelehnt und umgekehrt. Eine einheitliche Bestimmung, eine Bestimmung, die von allen anerkannt und akzeptiert wird, über das Prinzip der Gerechtigkeit ist bis heute noch nicht gegeben. Einer der Theoretiker, die sich bemühen, dieses schwieriges Grundproblem der Gesellschaft und des Staates zu lösen, ist der deutsche Philosoph, Immanuel Kant. Zentrales Anligen dieser Arbeit ist herauszufinden, was das Prinzip der Gerechtigkeit bei Kant ist, auf dem wir nach Kant eine Gesellschaft und einen Staat künftig gründen sollen. Kants Philosophie ist aber eine systematische Philosophie, in der alles mit allem zusammenhängt. Ohne Grundkenntnis von einem Teil können andere Teile seiner Philosophie nur schwierig und oberflächlich verstanden werden. Um seine Gesellschafts- und Staatsphilosophie, d.i. seine Philosophie der Gerechtigkeit, ausführlich zu behandeln, sind deshalb das Grundproblem seiner erkenntnistheoretischen Philosophie, seine Grundauffassung über das menschliche Wesen sowie seine Geschichtphilosophie in dieser Arbeit eingeführt bzw. behandelt. / In order to coexist peacefully in a society, human beings require a maxim or a fundamental principle which regulates thier behavior and actions. The fundamental principle on which human beings found thier society and thier state is reforred to as the principle of justice. However, the conkret meaning of this principle of justice is difficult to answer and establish in a scientific, philosophical fashion, that is, independent of what is seen as the principle of justice in our empirical world of experience. In the history of the coexistence of the human beings many theoreticians have attemped to work out, constitute and present this fundamental principle of the social and state order. But none of them has managed to establish a universally valid principle of justice. What on person proposes as a system of rules upon which we should base our society and our state is denied and rejected by others, and vice versa. To this day no universal principle of justice has been determined. On of the theoreticians who have attempted to solve this difficult fundemental problem of society and state is the philosopher Immanuel Kant. The focus of this work is to determine wthat Kant considers to be the principle of justice upon which we should establish a society and a state. But Kant's philosophy is a systematic pholosophy in wich a part is dependent on an others. Without knowledge of a part an other parts of his philosophy are diffical and only superficial to understand. For this reason and for treating Kant´s principle of justice detailed the foundation of his theoretic philosophy (his philosophy of sciens), his anthropology and his philosophy of history are introduced in this work.
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Kants formaler Idealismus / eine phänomenalistische InterpretationOberst, Michael 07 January 2015 (has links)
In dieser Arbeit schlage ich eine phänomenalistische Interpretation von Kants Idealismus vor, die sich jedoch in einigen Punkten von Standard-phänomenalistischen Interpretationen unterscheidet. Erscheinungen sind in meiner Lesart der Inhalt von Vorstellungen, aber nicht das eigentliche Objekt der Erkenntnis. Denn Erscheinungen sind von den erscheinenden Objekten verschieden. Diese sind vielmehr die Dinge an sich, welche wir zum transzendentalen Gegenstand der Erkenntnis machen. Allerdings erkennen wir sie lediglich, wie sie erscheinen, und nicht, wie sie sind. Somit bleibt die Unerkennbarkeit der Dinge, wie sie an sich sind, gewahrt. Im Verlauf meiner Argumentation diskutiere ich zahlreiche Aspekte von Kants Philosophie. Darunter sind die Unterscheidung zwischen Erscheinungen und Dingen an sich, Kants Verhältnis zur Cartesischen Epistemologie, die Widerlegung des Idealismus, sowie nicht zuletzt seine Theorie der Synthesis zu nennen. Mein Ziel ist dabei nicht nur zu zeigen, dass Kant ein Phänomenalist ist, sondern auch die Art seines Phänomenalismus zu charakterisieren. / This publication defends a phenomenalist interpretation of Kant’s idealism, which, however, deviates from usual phenomenalist interpretations in several respects. According to my reading, appearances are the content of representations, but not the true object of cognition. The object to which our cognition refers is rather the thing itself as the transcendental object. Nonetheless, we only cognize them as they appear and not as they are in themselves. Thus the unknowability of things as they are in themselves is retained. In the course of my presentation, I discuss a number of aspects of Kant’s philosophy, among which are the distinction between appearances and things in themselves, Kant’s relationship to Cartesian epistemology, the refutation of idealism, and not least his theory of synthesis. My aim is not only to show that Kant is a phenomenalist, but also to characterize the kind of his phenomenalism.
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The Transcendental Path / Assumptions and Arguments in Kant’s Transcendental DeductionBo, Song 02 January 2019 (has links)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Kants Projekt der transzendentalen Deduktion der reinen Verstandesbegriffe hinsichtlich ihrer Fragen, Annahmen, und Argumente. Anders als viele Interpreten schlage ich vor, dass Kants Fragestellung in der transzendentalen Deduktion im metaphysischen Sinne meta-semantisch ist. Indem er alle möglichen konkurrierenden Theorien ablehnt, zeigt Kant überzeugend die Notwendigkeit seiner kopernikanischen Lösung und die Plausibilität der Auffassung von „keiner notwendigen Verknüpfung ohne notwendige Instanziierung“. Ich werde argumentiert, dass Kant verschiedene Argumentationsansätze in der transzendentalen Deduktion entwickelt: das Argument aus der Erkenntnis, das Argument aus dem Selbstbewusstsein, das Argument aus dem Urteil und das Argument aus der Wahrnehmung, und dass sie alle in erster Linie nicht im Wesen anti-skeptisch, sondern erklärend sind.
Diese von mir vorgeschlagene Interpretation von Kants transzendentaler Deduktion zeigt, wie ernst Kant seinen transzendentalen Weg für notwendig hält und warum Kants Ansatz vor allem als problemorientiert, nicht aber als gründungsmotiviert angesehen werden sollte. / This present work addresses Kant’s project of transcendental deduction of the pure concepts of understanding with regard to its question, assumptions, and arguments. Unlike many interpreters, I propose that Kant’s question in transcendental deduction is meta-semantic in the metaphysical sense. By rejecting all the possible rival theories, Kant convincingly shows the necessity of his Copernican solution and the plausibility of the view of “no necessary connection without necessary instantiation”. I argue that Kant develops different lines of arguments in transcendental deduction: the argument from cognition, the argument from self-consciousness, the argument from judgment and the argument from perception, and that all of them are primarily not anti-skeptical, but explanatory in character.
This interpretation of Kant’s transcendental deduction reveals how seriously Kant takes his transcendental path to be necessary and why Kant’s approach should be viewed as problem-oriented, rather than foundation-motivated.
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Der Lebensbegriff in Kants kritischer PhilosophieYeum, Sung Jun 24 February 2011 (has links)
In meiner Dissertation habe ich versucht, einen Beitrag zum Verständnis der Begriffe des Lebens, der Handlung und der Kultur in der Kritik der reinen Vernunft zu leisten. Meines Erachtens spielen diese Begriffe in einem systematisch organisierten Zusammenhang beim Problem der subjektiven Deduktion der Verstandesbegriffe, deren Erörterung in Ansehung Kants Hauptzwecks „von großer Wichtigkeit“ ist, sowie beim Problem der objektiven Deduktion der Verstandesbegriffe, die ein „wesentlich[er]“ „Hauptzweck“ ist, eine Schlüsselrolle. / In my thesis, I intended to make a contribution to the understanding of the concepts of life, action and culture in the Critique of Pure Reason. As my research results show, these concepts, closely connected to each other in an organized system, play a crucial role in regard to the problems of the subjective deduction and objective deduction of the concepts of the understanding - the discussion of the former being "of great importance" regarding Kant''s primary purpose, while the latter constitutes a "substantial" "primary purpose".
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Leben als Experiment / Selbstsorge und Lebenskunst bei Nietzsche, Wittgenstein und SontagJaspers, Kristina Lianne 21 January 2025 (has links)
Leben als Experiment. Selbstsorge und Lebenskunst bei Nietzsche, Wittgenstein und Sontag. Für Friedrich Nietzsche, Ludwig Wittgenstein und Susan Sontag sind Leben und Werk nicht voneinander zu trennen. Sie beschäftigen sich intensiv mit Fragen der Selbstformung und der Suche nach einem gelungenen Leben – teilweise im direkten Bezug aufeinander. So sieht Wittgenstein in Nietzsche ein Vorbild in Fragen der Stilistik und Introspektion; Sontag möchte Wittgenstein in der Konsequenz seiner Lebensentscheidungen folgen und Nietzsche in seinem Selbstbewusstsein sowie in seiner Selbstkritik. Die Lektüre geistesverwandter Den-ker:innen dient allen dreien als Anregung und Bestärkung auf ihrem eigenen Lebensweg. Die vorliegende Arbeit untersucht drei Experimentierfelder, auf denen Nietzsche, Wittgenstein und Sontag sich in ihrer Selbstsorge und Lebenskunst erprobt haben: Ortswechsel dienen der Veränderung des äußeren Umfelds, der Suche nach neuen Anregungen oder dem Rückzug in eine ihnen gemäße Umgebung. Die Beschäftigung mit Gesundheit und Krankheit betrifft ihre psychische wie physische Verfasstheit und schließt zugleich mentale Übungen ein, die der Modifikation ihrer Haltungen und Wertmaßstäbe dienen. In der künstlerischen Praxis suchen sie neue Erfahrungen, ein anderes Selbsterleben sowie Ausdrucksmöglichkeiten jen-seits der Sprache. Welche Ähnlichkeiten und Unterschiede lassen sich in den Strategien der drei Denker:innen nachweisen? Und wie können ihre Ansätze zu Selbstsorge und Lebenskunst für heute frucht-bar gemacht werden? Die Untersuchung zieht hierfür aktuelle Studien aus der Psychologie und anderen Disziplinen heran und eröffnet damit weitere Forschungsfelder zu Fragen der Selbstkonstitution und Lebenskunst. Zahlreiche Dokumente aus dem Nachlass sowie Lesespu-ren aus der Bibliothek von Susan Sontag werden erstmals zitiert und zugänglich gemacht. / Life as an Experiment. Self-Care and the Art of Living in Nietzsche, Wittgenstein and Sontag. From the perspectives of Friedrich Nietzsche, Ludwig Wittgenstein, and Susan Sontag, life and work cannot be separated. Each of them dealt intensively with questions of self-formation and the search for a successful life—sometimes in direct reference to one another. Thus, Wittgenstein saw Nietzsche as a role model in questions of stylistics and introspection; Sontag aspired to follow Wittgenstein in the consistency of his life decisions and Nietzsche in his self-awareness and self-criticism. Reading thinkers with similar views served all three authors as a stimulus and encouragement on their own paths in life. This study examines three fields of experimentation through which Nietzsche, Wittgenstein, and Sontag tested themselves in their self-care and art of living. Changes of place served to alter the external environment, to provide new stimulation, or as a retreat into an environment that suited them. A preoccupation with health and illness affected their psychological as well as physical constitutions and, at the same time, included mental exercises that served to modi-fy their attitudes and value standards. And finally, in their respective artistic practices, they sought new experiences, a deeper level of self-experience, and possibilities of expression be-yond language. What similarities and differences can be found in the strategies of these three thinkers? And how are their approaches to self-care and the art of living applicable today? This work draws on current studies from psychology and other disciplines and opens up further fields of re-search on questions of self-constitution and the art of living. Numerous documents from Su-san Sontag’s estate and reading traces from her library are cited and made accessible for the first time.
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