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Making sense of the wor(l)d: Das metaphorische Framing von Trauma im popularisierten Diskurs und in der BewältigungstherapieEwald, Maria 27 February 2019 (has links)
Exemplarisch für die Wechselbeziehung zwischen Sprache und Denken untersucht die Arbeit, wie das Verständnis des Trauma-Begriffs mithilfe von konzeptuellen Metaphern geprägt wird. Einerseits geht es dabei um seine sprachliche Darstellung im populärwissenschaftlichen Diskurs, die anhand ausgewählter Texte überprüft wird. Andererseits soll auch der Therapie-Kontext berücksichtigt werden, in dem der bewusste Umgang mit Trauma-Metaphern in besonderem Maß wichtig ist. Unter Einbeziehung kognitiv-linguistischer Theorien argumentiert die Arbeit für den komplexen Einfluss sprachlicher Formen auf Denk- und Handlungsmuster und stellt diesbezüglich vor allem die konzeptuelle Metapher als wirkungsvolles Mittel heraus.
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Roche, Jörg/ Suñer, Ferran. 2017. Sprachenlernen und Kognition: Grundlagen einer kognitiven Sprachdidaktik.: Tübingen: Narr. Besprochen von Heleen Van Mol, TU Dresden.Van Mol, Heleen 09 January 2019 (has links)
Rezension zu Roche, Jörg/ Suñer, Ferran. 2017. Sprachenlernen und Kognition: Grundlagen einer kognitiven Sprachdidaktik. Tübingen: Narr.
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Beschreibungstexte zu Crowdfunding-Kampagnen: Der Einfluss sprachlicher Merkmale auf die Erfolgsaussichten im CrowdfundingSchuppe, Robert Cornelis 07 December 2022 (has links)
Crowdfunding ist ein communitybasiertes Finanzierungsmodell, das in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Indem eine Vielzahl an Unterstützer:innen gewonnen werden, können so Kreative und Kulturschaffende Produkte veröffentlichen, ohne einen klassischen Publikationsweg über Verlage oder ähnliche Institutionen zu wählen. Zentral für den Erfolg von Projekten ist dabei, eine Projektseite zu gestalten, die möglichst viele Menschen davon überzeugt, Geld in die Kampagne zu investieren. Ein Teil dieser Werbung geschieht mittels der Beschreibungstexte der Projekte. Diese stehen im Zentrum der vorliegenden Arbeit. Mittels einer korpuslinguistischen Analyse wird zunächst untersucht, welche sprachlichen Mittel in Beschreibungstexten die Erfolgschancen von Crowdfunding-Kampagnen erhöhen und welche diese verringern. Darauf folgt eine qualitative Auswertung der Ergebnisse auf Basis von Theorien aus der Linguistischen Vertrauensforschung, der kognitiven Linguistik und der Soziologie – wie etwa dem von Reckwitz eingeführten Kreativitätsdispositiv.:1. Einleitung
2. Crowdfunding
3. Theoretische Grundlagen
3.1. Linguistische Vertrauensforschung
3.2. Diskursanalyse
3.3. Aufmerksamkeitslenkung und Metaphern
3.4. Das Kreativitätsdispositiv
4. Methodik
5. Korpuszusammenstellung
6. Analyse
6.1. Lemmata
6.1.1. Unigramme
6.1.1.1. Eure und deine
6.1.1.2. Absprache
6.1.1.3. handsigniert
6.1.1.4. Echt, limitiert, aufwendig und atmosphärisch
6.1.1.5. Zwischenfazit - Reziprozität
6.1.1.6. Kompetenz
6.1.1.7. Meine
6.1.1.8. Enwickeln und Idee
6.1.1.9. Zwischenfazit - Adressat:innenbezug und Kompetenz
6.1.1.10. Zielperspektivierung
6.1.1.11. Gendern
6.1.1.12. Spaß
6.1.2. Trigramme
6.1.2.1. Zusätzlich erhalten sie und außerdem erhalten sie
6.1.2.2. In die letzt
6.2. Wortartem
6.2.1. Unigramme
6.2.1.1. Bestimmte und unbestimmte Artikel
6.2.1.2. Personalpronomen
6.2.1.3. Modalverben
6.2.1.4. Infinitive und Infinitivpartikel
6.2.2. Trigramme
6.2.2.1. Substantiv Artikel Substantiv und Artikel Substantiv Artikel
6.2.2.2. Artikel attributives Adjektiv Substantiv
7. Fazit
8. Anhänge
8.1. Zitierte Primärliteratur
8.2. Sekundärliteratur
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Determinative vor Anthroponymen: Eine kognitivlinguistische BetrachtungSahlbach, Veronika 24 June 2022 (has links)
Die Arbeit untersucht die Verwendung der bestimmten Artikelwörter vor Ruf- und Familiennamen. Für eine gebrauchslinguistische Untersuchung wurden aus Telegram-Nachrichten Sprachnachrichten extrahiert, die transkribiert die Grundlage für eine korpuslinguistische Erhebung stellten. Die gefundenen Verwendungen unterscheiden sich in ihrer Funktionalität und weisen deiktische Komponenten auf. Damit zeigt sich, dass die Verwendung des Artikels nicht nur ein regionales Stilmittel ist, vielmehr zeigt sich darin der Konstruktionscharakter.:1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Relevanz
1.2 Arbeitshypothesen
1.3 Argumentation und Vorgehensweise
2 Phänomenbetrachtung in der traditionellen Grammatik
2.1 Artikelwörter im Deutschen
2.1.1 Terminologie
2.1.2 Syntaktische Eigenschaften
2.1.3 Zum Gebrauch der Definitartikel
2.1.4 Funktion des Definitartikels
2.2 Zur Grammatik der Eigennamen
2.2.1 Terminologie
2.2.2 Die Semantik der Eigennamen
2.3 Die Verwendung des Artikels vor Eigennamen
2.3.1 Verbreitung der Konstruktion im deutschen Sprachraum
2.3.2 Der onymische Gebrauch im Süden
2.3.3 Der expletive Gebrauch im Norden
2.4 Zusammenfassung
3 Generative Grammatik vs. Konstruktionsgrammatik
3.1 Kritik an der Generativen Grammatiktheorie
3.1.1 Theorie der Generativen Grammatik
3.1.2 Kritikpunkte
3.1.3 Folgen für die Phänomenbetrachtung
3.2 Grundlagen der Konstruktionsgrammatik
3.2.1 Umfang des Bedeutungsbegriffs
3.2.2 Kognitive Semantik
3.2.3 Gebrauchsbasierte Kognitive Linguistik
4 Methodisches Arbeiten am Korpus
4.1 Vorüberlegungen: Untersuchungen an gesprochener Sprache
4.1.1 Gesprochene Sprache in der Linguistik
4.1.2 Prosodie und gesprochene Sprachverwendung
4.1.3 Auswahl des Sprachmaterials
4.1.4 Sprachnachrichten und Telegram
4.1.5 Auswahl der Gruppen und Erhebung
4.2 Linguistische Untersuchungen
4.2.1 Transkription der Aufnahmen
4.2.2 Korpuslinguistische Bearbeitung
4.2.3 Zusammenfassung
4.3 Kategorisierung der Korpusbelege
4.3.1 Konstruktion mit Indefinitartikel
4.3.2 Konstruktionen mit Definitartikel
4.3.3 Zusammenfassung der Kategorisierung
5 Auswertung der Ergebnisse
5.1 Die Konstruktion [DEF+RufN] – extern
5.2 Die Konstruktion [DEF+RufN] – intern/erweitert
5.3 Die Konstruktion [DEF+RufN] – selbstbezeichnend
5.4 Zusammenfassende Betrachtung
5.4.1 Die Konstruktion als Zugang zum Wissensnetzwerk
5.4.2 Verweisfunktion der Konstruktion
5.4.3 Rolle der Prosodie
6 Abschlussbemerkung
7 Anhang
7.1 Korpusbelege
7.1.1 Belege mit Definitartikel
7.1.2 Belege [DEF+RufN] – extern
7.1.3 Belege [DEF+RufN] – intern/erweitert
7.1.4 Belege [DEF+RufN] – selbstbezeichnend
7.2 Transkriptionen
7.2.1 Beispiel (37)
7.2.2 Beispiel (39)
7.2.3 Beispiel (43)
7.3 Verzeichnisse
7.3.1 Telegramgruppen
7.3.2 Materialbearbeitung
7.3.3 Abbildungen
7.3.4 Literaturverzeichnis
7.4 Selbstständigkeitserklärung
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Nützliches Werkzeug oder unberechenbarer Konkurrent? Unterschiedliche Konzeptualisierungen von Künstlicher Intelligenz in sprachlichen WissenstransferprozessenLammers, Svenja 18 October 2024 (has links)
„Forscher warnen: Künstliche Intelligenz wird wahrscheinlich die Menschheit auslöschen“ (Schmidt 2022) – solche Headlines begegnen uns im Diskurs über künstliche Intelligenz immer wieder. Reißerische Titel, die die Übermacht der Maschinen und den damit einhergehenden Untergang des Menschen postulieren. Sie schüren Angst und Misstrauen gegenüber neuen Technologien – und verhindern somit gegebenenfalls die Bereitschaft zu Fortschritt und Wandel.
Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz werden in der Bevölkerung immer noch mit Misstrauen beobachtet. Das liegt vor allem daran, dass es sich bei diesem Forschungsfeld um ein komplexes handelt und in der öffentlichen Kommunikation häufig zur vermeintlichen Vereinfachung eine vermenschlichende Darstellungsform von Künstlicher Intelligenz gewählt wird. Es fehlen adäquate Beschreibungsformen und Sprachbilder, auf die nicht nur Medienvertreter:innen, sondern auch Wissenschaftler:innen zurückgreifen können. Womöglich unpassende vorhandene Metaphern und Sprachbilder, die die öffentliche Sicht auf das prägen, was sie beschreiben sollen, werden immer wieder bemüht. Diese unreflektierte Wiederholung führt zu einer starken Verankerung der Sprachmuster und damit zur Verankerung von irreführenden Konzeptualisierungen von Künstlicher Intelligenz. Derartige Sprachgebrauchsmuster formen den gesamtgesellschaftlichen Diskurs und leiten ihn somit gegebenenfalls in eine ungewollte Richtung.
Neue Entwicklungen und Forschungsergebnisse kommunizieren die Wissenschaftler:innen häufig nicht direkt an die Öffentlichkeit, sondern oft sind Medien zwischengeschaltet. Der Informationsaustausch birgt somit (wie beim Stille-Post-Spielen) Risiken für Missverständnisse oder ungenaue Informationsweitergabe. Es ist auch Aufgabe der Wissenschaft, das eigene Kommunikationsverhalten zu reflektieren und die Öffentlichkeit über sie betreffende Entwicklungen auf angemessene Weise aufzuklären. Dafür bietet die Linguistik Unterstützung. Sie kann anderen Disziplinen Werkzeuge und Empfehlungen an die Hand geben, um ihren Wissensaustausch mit der Gesellschaft zu reflektieren und zu verbessern.
Die Gründung des Tübinger Center for Rhetorical Science Communication Research on Artificial Intelligence (RHET AI) im Jahr 2021 zeigt, wie aktuell und wichtig diese Aufgabe ist. Immer mehr Linguist:innen beschäftigen sich mit Künstlicher Intelligenz, was auch auf die „Verwandtschaft“ zwischen den beiden Disziplinen zurückzuführen ist. Auch auf diese Beziehung wird im Folgenden eingegangen.
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Metaphor Theory Study through Diachronic Data AnalysisTeich, Marie 27 September 2024 (has links)
Metapherntheorie betrachtet die Metapher als einen Ort der Bedeutungsentstehung in der Sprache. Die Konzeptuelle Metapherntheorie (CMT), die Teile dieser Überlegungen im Rahmen der kognitiven Linguistik formuliert, sieht in Metaphern die linguistische Ausprägung zugrundeliegender kognitiver Mechanismen, durch die abstrakte Themen durch Übertragungen aus konkreten Domainen strukturiert werden. Diese Arbeit analysiert systematisch das der englischen Sprache zugrunde liegende metaphorische Netzwerk durch die Analyse des MappingMetaphor Datensatzes. Mittels Methoden der
Netzwerkanalyse, werden verschiedene Grundannahmen der CMT empirisch untersucht. Darauf aufbauend wird CMT mit kontinentalen Ansätzen zur Metapher zusammengeführt und schematisch erweitert.:1 Introduction
1.1 Metaphor Research in the Context of Computational Science
1.2 Cognitive Linguistics
1.3 Conceptual Metaphor Theory
1.4 Methodological Problems in CMT
1.5 Aims and Structure of the Thesis
2 Materials and Methods
2.1 Mapping Metaphor Data
2.1.1 Limitations
2.2 Data Representation
2.2.1 Directed Graph Representation
2.2.2 Directed Multigraph Representation
2.2.3 Directed Hypergraph Representation
2.2.4 In- and Out-Degree
2.3 Network Models
2.3.1 Erdős-Rényi Model
2.3.2 Directed Configuration Model
2.3.3 Random Graph Model with Edge Preferential Attachment
2.3.4 Linear Hyperedge Growth Model
2.3.5 Preferential Attachment Hyperedge Growth Model
2.3.6 Linear Head to Tail Relation Growth Model
2.4 Properties of Hypergraph Growth Models
2.4.1 Cardinality Distribution of the Linear Hyperedge Growth Model
2.4.2 Cardinality Distribution of the Preferential Attachment Hyperedge Growth Model
2.4.3 Cardinality and Target to Source Ratio for the Linear Relation Growth Model
2.5 Network Analysis
2.5.1 Adjacency Matrix
2.5.2 Motif Analysis
2.5.3 Transitivity
2.5.4 Symmetry
2.5.5 Forman–Ricci Curvature
2.5.6 Ollivier–Ricci Curvature
2.5.7 Anti-community Detection
2.5.8 Hirarchical Cluster Analysis
2.5.9 Fasttext Word Embedding
2.5.10 Time Dependency and Amount of Data
3 Metaphor Mapping Analysis
3.1 Category Activity
3.1.1 Non-Randomness of Metaphoric Activity
3.1.2 Classes of most Divers Sources and Targets
3.1.3 Age of Acquisition, Concreteness and Familiarity
3.1.4 Metaphor Density of Categories
3.2 Global Metaphor Network Form
3.2.1 Diaphoric Tension: Anti-Communities
3.2.2 Curvature
3.3 Conceptual Connections
3.3.1 Persistence of Metaphorical Mappings
3.3.2 Mapping Symmetry
3.3.3 Mapping Transitivity
3.3.4 Conceptual Knots
3.3.5 Semasiological and Onomasiological Evolution
3.4 Word-meaning Dynamics
3.4.1 Highest Flexibility Words
3.4.2 Models of Hyperedge Growth
3.4.3 Target to Source Ratio
3.5 Semantic Role Structure
4 Discussion
4.1 Influence Between Cognition, Experience and Culture
4.2 The Role of Space
4.3 Formal Structure Analogy
4.4 Between Similarity and Tension
4.5 Catalytic Sphere of Concepts
5 Conclusion and Outlook
A Category Attributes
Bibliography
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Ausgewählte Begriffe in der Teilchenphysik: Eine qualitative Inhaltsanalyse unter Verwendung von Ansätzen der Kognitiven LinguistikStieler, Tom 20 August 2024 (has links)
In der Teilchenphysik existieren für zentrale Begriffe oftmals Synonyme. Beispielsweise wird für Botenteilchen auch die Bezeichnung Austauschteilchen oder Eichboson genutzt. Im Englischen finden sich analog force carrier, messenger particles oder gauge bosons. Es fehlt bisher an Übersichten über die Nutzung einzelner Termini, wie diese Begriffe im Deutschen und Englischem verwendet werden sowie welche Begründungen und Verstehenskontexte eine Rolle spielen. Aus linguistischer Perspektive zählt nicht nur der einzelne Begriff, sondern insbesondere der Frame (= konzeptuelle Wissenseinheit) der damit evoziert wird. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, eine qualitative Inhaltsanalyse bezüglich der Fragestellung, wie vier zentrale Begriffe (Austausch, Wechselwirkung, Umwandlung, Stoß) in der Teilchenphysik genutzt werden, zu erarbeiten. Das Forschungsdesgin orientiert sich dabei an Methoden der qualitativen Forschung. Die Datenerhebung erfolgt auf zwei Wegen: Zum einen über eine computergestützte Dokumentenanalyse ausgewählter Fachbücher der Teilchenphysik in deutscher und englischer Sprache; zum anderen mit leitfadengestützten Expert:inneninterviews, welche am Rande der 26. IPPOG-Tagung 2023 am CERN durchgeführt wurden.
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Semantic Relations in WordNet and the BNCFerschke, Oliver January 2009 (has links) (PDF)
From the introduction: It is not always easy to define what a word means. We can choose between a variety of possibilities, from simply pointing at the correct object as we say its name to lengthy definitions in encyclopaedias, which can sometimes fill multiple pages. Although the former approach is pretty straightforward and is also very important for first language acquisition, it is obviously not a practical solution for defining the semantics of the whole lexicon. The latter approach is more widely accepted in this context, but it turns out that defining dictionary and encyclopaedia entries is not an easy task. In order to simplify the challenge of defining the meaning of words, it is of great advantage to organize the lexicon in a way that the structure in which the words are integrated gives us information about the meaning of the words by showing their relation to other words. These semantic relations are the focal point of this paper. In the first chapter, different ways to describe meaning will be discussed. It will become obvious why semantic relations are a very good instrument to organizing the lexicon. The second chapter deals with WordNet, an electronic lexical database which follows precisely this approach. We will examine the semantic relations which are used in WordNet and we will study the distinct characteristics of each of them. Furthermore, we will see which contribution is made by which relation to the organization of the lexicon. Finally, we will look at the downside of the fact that WordNet is a manually engineered network by examining the shortcomings of WordNet. In the third chapter, an alternative approach to linguistics is introduced. We will discuss the principles of corpus linguistics and, using the example of the British National Corpus, we will consider possibilities to extract semantic relations from language corpora which could help to overcome the deficiencies of the knowledge based approach. In the fourth chapter, I will describe a project the goal of which is to extend WordNet by findings from cognitive linguistics. Therefore, I will discuss the development process of a piece of software that has been programmed in the course of this thesis. Furthermore, the results from a small‐scale study using this software will be analysed and evaluated in order to check for the success of the project. / Der Verfasser beschäftigt sich in seiner Magisterarbeit auf sehr detaillierte Weise mit semantischen Relationen von Wörtern. In einer Projektstudie versucht Herr Ferschke, auf der Basis eines bestehenden semantischen Netzes bestimmte kognitiv-relevante Objekte halb-automatisch herauszufiltern. Untermauert wird sein Projekt durch. eine Befragung Studierender zur konzeptuellen Einordnung dieser Objekte. Im ersten Kapitel legt Oliver Ferschke auf sehr fundierter linguistischer Basis verschiedene Möglichkeiten zur Beschreibung von Bedeutung dar. Er unterscheidet unterschiedliche Sichtweisen, was "Bedeutung" ausmacht und stellt diese klar gegenüber. Das zweite Kapitel widmet sich dem semantischen Netzwerk WordNet, welches sogenannte synsets für das Englische beschreibt. Aufbauend auf den in WordNet dargestellten semantischen Relationen stellt der Verfasser an ausgewählten Beispielen dar, wie englische Wörter in dieses Netzwerk eingebunden sind. Er bezieht sich dabei auf semantische Beziehungen wie Hyponymie, Meronymie, Gegenteile, Polysemie und belegt diese mit Beispielen. Darüber hinaus geht er auf einige Desiderata in WordNet ein. Das British National Corpus (BNC) wird im dritten Teil dieser Magisterarbeit eingehend vorgestellt. Für die Projektstudie werden aus diesem Korpus Informationen zur Häufigkeit herangezogen, um spätere Kategorisierungen auf eine möglichst quantitativ-valide Basis zu stellen. Herr Ferschke zeigt die wichtigsten Unterschiede zwischen korpuslinguistischen Herangehensweisen auf der einen Seite sowie strukturalistischen Untersuchungen und solchen, die der generativen Schule angehören, auf der anderen Seite auf. Er schließt seine Betrachtungen zu einer syntaktisch orientierten Angehensweise auf der Basis von patterns ab, die durch häufige syntaktische Muster auf bestimmte semantische Relationen schließen lassen (können). Der Verfasser stellt exemplarisch dar, wie diese patterns in einen CQLquery integriert werden können. Ebenso zeigt Herr Ferschke anhand von möglichen Konstituenten der Nominal- bzw. Präpositionalphrase, wie diese durch automatische Prozeduren im BNC identifiziert werden können. Das vierte Kapitel der vorliegenden Magisterarbeit widmet sich der Projektstudie. Es geht darum, dass Erkenntnisse der Prototypentheorie auf die Struktur von WordNet angewendet werden sollen. Mit Hilfe selbst entwickelter Software wird der Versuch unternommen, bestimmte kognitiv-relevante Ebenen der semantischen Beschreibungen zu identifizieren. Herr Ferschke verfolgt das Ziel, basic level objects innerhalb der Hierarchien von WordNet durch semi-automatische Prozeduren herauszufiltern. Seine Studie besteht aus zwei Teilen: In einem ersten voll automatischen Teil werden Wörter, die bestimmte semantische und quantitative Kriterien erfüllen, durch automatische Prozeduren identifiziert. Diese basic level objects werden im zweiten Teil des Projekts von Probanden in Bezug auf ihre Eigenschaften bewertet. Der Verfasser hat drei unterschiedliche semantische Bereiche ausgewählt, zu denen basic level objects bestimmt werden sollen: athletics, furniture, vehicle. In seinen Auswertungen stellt Herr Ferschke dar, welche potentiellen basic level objects von den Teilnehmern der Studie als solche ausgewählt wurden. Dabei werden sowohl Probleme angesprochen, die den Aufbau von WordNet betreffen und dadurch einen wesentlichen Einfluss auf die Auswahl der Wörter als basic level objects haben können. Ein zweites Problem, welches Herr Ferschke, diskutiert, ist die Sprachkompetenz der Probanden. Ein weiteres - vom Verfasser nicht genanntes Problem - besteht darin, inwiefern eine vorgegebene Wortdefinition die Bewertung der Studienteilnehmer beeinflusst hat. Ein nicht unwesentlicher Teil der Magisterarbeit besteht in der Konzeption und Umsetzung der Software für die Projektstudie. Dafür sind nicht nur detaillierte Kenntnisse aus dem Bereich der Informatik notwendig, sondern auch ein fundiertes Wissen im Bereich der Linguistik. Durch den Aufbau des Projekts macht Herr Ferschke sehr eindringlich klar, dass er beide Gebiete sehr gut beherrscht. Die vorliegende Arbeit ist aus linguistischer Sicht absolut fundiert und hervorragend dargestellt. Sie umfasst ein breites Spektrum linguistischer Theorien und Erklärungsmodelle und stellt die für dieses Thema wichtigen Aspekte umfassend dar. Die computerlinguistische Komponente ist ebenfalls als sehr gut zu beurteilen, zumal eine Verknüpfung zwischen der Prototypentheorie auf der einen Seite und WordNet auf der anderen Seite nicht ganz einfach ist. Das Problem liegt in erster Linie darin, die gegebene Struktur von WordNet für Aspekte der Prototypentheorie nutzbar zu machen. Dies ist Oliver Ferschke ohne Zweifel gelungen. Die vorliegende Magisterarbeit verdient die Note 'sehr gut' (1,0).
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Kognitive Repräsentation von Temporalität im Englischen und im DeutschenHaase, Christoph 06 December 2002 (has links)
The dissertation topic has been selected from the field of cognitive linguistics. Research from temporal semantics, cognitive science and lexical semantics is also considered. A subset of lexical material will be analyzed in its relationship to cognitive processing and conceptualization. The special focus is on aktionsarten from a contrastive vantage point (German-English). Traditionally, the analysis of temporal phenomena in language refers to tense, temporal adverbials, temporal prepositions and conjunctions and the field of aspect and aktionsart. All mentioned categories will be sketched according to their cognitive relevance. In a contrastive discussion, differences in conceptualization between different languages can be established and systematized. The dissertation hypothesizes that aspects and their lexicalized counterparts aktionsarten can be ascribed a higher cognitive relevance than other temporal categories. / Die Thematik der Dissertation ist dem Bereich der kognitiven Linguistik entnommen und berücksichtigt Forschungen auf den Gebieten Temporalsemantik, Kognitionswissenschaft und lexikalischer Semantik. Die Menge der temporalen Kategorien einer Sprache wird definiert und ein begrenzter Ausschnitt aus dem sprachlichen Material wird im Verhältnis zu seiner kognitiven Verarbeitung und Konzeptualisierung analysiert. Die Analyse von temporalen Phänomenen in der Sprache bezieht sich gewöhnlich auf folgende Gebiete: Tempora, Temporaladverbien, temporale Präpositionen und Konjunktionen sowie Aspekt und Aktionsarten. Die Dissertation behandelt diese Gebiete (mit Ausnahme von Aspekt und Aktionsarten) überblickshaft und diskutiert ihre kognitive Relevanz. Die Aktionsarten des Verbs werden zur Analyse ausgewählt und aus einer kontrastiven Perspektive (Deutsch-Englisch) diskutiert. Die kontrastive Sichtweise ermöglicht es, in Verbindung mit interdisziplinär gewonnenen Erkenntnissen aus anderen Wissenschaftsbereichen, Unterschiede in der Konzeptualisierung in verschiedenen Sprachen zu bestimmen und zu systematisieren. Der Fokus der Dissertation liegt folglich auf einer Analyse der Aktionsarten des Verbs aus einer kognitiven Perspektive. Gleichfalls erfolgt eine Begriffsbestimmung und Abgrenzung zum Aspekt.
Das temporale Ausdrucksinventar einer Sprache charakterisiert die Beziehungen von Situationen (Ereignisse, Zustände, Prozesse) zu Zeit, sowie ihre zeitliche Beziehung zu anderen Situationen. Dabei lokalisieren die Tempora die Ereignisse und Zustände, die Aktionsarten regeln die interne temporale Struktur von Situationen. Die Aspekte hingegen sind Ausdruck einer Perspektive, wie das Geschehen präsentiert wird. Die Dissertation argumentiert dafür, dass den Aspekten und ihren lexikalisierten Erscheinungsformen, den Aktionsarten, die größte kognitive Relevanz zugeschrieben werden muss.
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Frames in the Polish EU Discourse: Using Corpora for a Cognitive-Oriented Discourse AnalysisPlitt, Ramona Teresa 20 March 2020 (has links)
This study examines linguistic frame changes in the Polish EU-discourse after the election of the PiS party in 2015. By looking at keywords, n-Grams, collocations, and verbs this thesis pursues a corpus-driven, inductive approach. Those findings generated in the corpus-driven examination are further analysed in a corpus-based follow-up analysis, as well as by using FrameNet entries. Especially keywords and microstructural constructions (e.g. the preposition 'na') have been found to convey changes in broader semantic (re)contextualizations.
Hence, the evidence shows that the political upheaval in 2015 was accompanied by frame semantic shifts.
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