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Psychische Gesundheit unter Pandemiebedingungen – Erkenntnisse aus vergangenen Coronavirus-Ausbrüchen und der COVID-19-Pandemie

Müller, Felix 15 February 2024 (has links)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Auswirkungen von Coronavirus-Ausbrüchen und damit verbundenen Infektionsschutzmaßnahmen auf die psychische Gesundheit. Dies geschieht im Allgemeinen für vergangene Coronavirus-Ausbrüche und im Speziellen, unter Betrachtung der Assoziation von sozialer Isolation und Einsamkeit mit depressiven Symptomen, für die aktuelle COVID-19-Pandemie. Ziel ist es zunächst zu klären, wie sich Quarantänemaßnahmen im Rahmen von Coronavirus-Ausbrüchen in der Vergangenheit auf die psychosoziale Gesundheit der Menschen auswirkten, um dann zu untersuchen, ob innerhalb der deutschen Altenbevölkerung sozial isolierte und einsame Personen während der COVID-19-Pandemie eine stärkere depressive Symptomatik zeigten als nicht isolierte und nicht einsame Personen. In einem ersten Schritt wird zunächst eine systematische Übersichtsarbeit vorgestellt, welche die Studienlage zu Auswirkungen von Quarantänemaßnahmen im Rahmen vergangener Coronavirus-Ausbrüche (SARS-CoV- und MERS-CoV) auf verschiedene Aspekte der psychosozialen Gesundheit wie Depressivität, Ängstlichkeit, Wut, Stress, posttraumatische Belastung, soziale Isolation, Einsamkeit und Stigmatisierung zusammenträgt. In einem zweiten Schritt wird dann auf Grundlage einer Repräsentativerhebung in der deutschen Altenbevölkerung (n=1005; ≥65 Jahre) die Assoziation von sozialer Isolation und Einsamkeit mit depressiven Symptomen untersucht. Einsamkeit zeigte sich hierbei mit stärkeren depressiven Symptomen assoziiert. Für soziale Isolation bestand keine Assoziation mit depressiven Symptomen. Dies legt nahe, dass die subjektive emotionale Bewertung der sozialen Situation bedeutender für das psychische Wohlbefinden im Rahmen der Pandemiesituation ist als der objektivierbare Zustand der sozialen Situation. Insgesamt zeigte sich, dass Pandemien eine Auswirkung auf die psychische Gesundheit haben. Art und Schwere des Zusammenhangs hängen dabei von verschiedenen Faktoren wie Alter, dem sozialen Netzwerk, der individuellen Bewertung des sozialen Netzwerks, der persönlichen Resilienz und der Art und Weise des Ausbruchsgeschehens ab.:1. Einleitung ................................................................................................................1 1.1. Bisheriger Verlauf der COVID-19-Pandemie ..................................................1 1.2. Psychische Auswirkungen belastender Lebensereignisse ............................3 1.3. Ältere Personen im Fokus ...............................................................................4 1.4. Zusammenhänge von sozialer Isolation und Einsamkeit mit psychischer Gesundheit ..............................................................................................................5 1.5. Resilienz...........................................................................................................8 1.6. Fragestellung der vorliegenden Arbeit ............................................................8 2. Publikationen ........................................................................................................10 2.1. Psychosoziale Folgen von Quarantänemaßnahmen bei vorherigen Coronavirus-Ausbrüchen ......................................................................................10 2.2. Soziale Isolation und Einsamkeit während des COVID-19-Lockdowns ......22 3. Diskussion ............................................................................................................34 3.1. Implikationen für die weitere Forschung .......................................................37 3.2. Schlussfolgerungen .......................................................................................37 4. Zusammenfassung ...............................................................................................39 5. Literaturverzeichnis ..............................................................................................42 6. Anlagen .................................................................................................................48 6.1. Darstellung des eigenen Beitrags .................................................................48 6.2. Selbstständigkeitserklärung ..........................................................................57 6.3. Lebenslauf .....................................................................................................58 6.4. Verzeichnis der wissenschaftlichen Veröffentlichungen ..............................59 6.5. Danksagung ...................................................................................................60
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Diskursanalytische Betrachtung zum Begriff Triage während der Corona-Krise Januar bis Dezember 2020.

Heidelberger, Juliane 30 August 2023 (has links)
Das Jahr 2020 wurde maßgeblich bestimmt vom Auftreten des Virus SARS-CoV-2, der COVID-19 verursachte und eine weltweite Verbreitung, die Corona-Pandemie, auslöste. Diese Pandemie führte gleichzeitig zu einer weltweiten Krise, der Corona-Krise. Die Auswirkungen dieser Krise ziehen sich durch alle Bereiche des sozialen und gesellschaftlichen Lebens und schlagen sich auch sprachlich nie-der, bspw. ist die Verwendung von Katastrophenrhetorik national wie internatio-nal nachzuweisen (vgl. Fangerau & Labisch 2020: 12). Die Weltpresse war in diesem ersten Jahr der Krise hauptsächlich geprägt von Berichterstattungen rund um diese Pandemie. Zahlreiche Wortneuschöp-fungen wie Corona-Schutzverordnung, Mund-Nasen-Schutz (MNS) oder Mund-Nasen-Bedeckung (MNB) traten ebenso auf wie auch medizinische Fachbegriffe wie Virolog:in, Herdenimmunität oder Triage Verwendung fanden. Das digitale Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS) legte ein Themen- glossar zur COVID-19-Pandemie an und machte es sich zur Aufgabe, sprachliche Phänomene, die in Verbindung mit der Pandemie auftraten, zeitnah zu dokumen-tieren. Dafür werden Begriffe aus dem Kontext der Pandemie gesammelt und lexikographisch beschrieben. Einführend zum Glossar werden folgende Phäno-mene und Begriffe vorgestellt: • Neue Wörter wie Coronaparty, Lockdown oder auch der Ausdruck Social Distancing halten als Neubildungen oder Entlehnungen Einzug in die deutsche Sprache. • Etliche Wörter erfahren einen Bedeutungswandel oder werden in der COVID-19-Bedeutung populärer. Beispiele hierfür sind Kontaktsperre, Mundschutz oder Homeschoo-ling. • Wiederum andere Wörter, die in der Regel nur in der Fachsprache bzw. als Fachbegriff bekannt waren, ziehen in die Allgemeinsprache ein, beispielsweise Herdenimmunität, Tria-ge oder Tröpfcheninfektion (DWDS). Für die vorliegende Arbeit soll sich die Untersuchung auf den Begriff Triage kon-zentrieren. Neben einer einführenden Vorstellung des Begriffes, seiner Herkunft und seiner Bedeutung soll seine Verwendung im Diskurs der Corona-Pandemie beleuchtet werden. Anschließend soll geprüft werden, ob die Behauptung des DWDS, der Begriff sei von der Fachsprache in die Allgemeinsprache eingezogen, haltbar ist. Dafür wird im ersten Teil dieser Arbeit im Kapitel 2 zunächst ein zeitlicher Abriss der Corona-Krise von Januar bis Dezember 2020 gegeben, auch über die erfolgten Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, deren Ziel es ist, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden. Denn genau diese Situation führt zur Notwendigkeit einer Triage: Wenn nicht ausreichend personelle und strukturelle Ressourcen wie Ärzt:innen, Pfleger:innen und Intensivbetten vorhan-den sind, können nicht alle Patient:innen behandelt werden, was unweigerlich die Notwendigkeit einer Entscheidung nach sich ziehen würde, wem eine Be-handlung und Versorgung zukommen und wem nicht. Im Kapitel 3 werden einige Projekte und Publikationen vorgestellt, die sprachliche Phänomene im Zusammenhang mit der Corona-Krise untersuchten oder untersuchen. Diese Projekte sind alle im deutschsprachigen Raum angesie-delt und haben auch als Anregungen für diese Arbeit gedient. Kapitel 4 legt die lexikologische und lexikographische Verortung des Begrif-fes Triage sowie dessen Verwendung in der Militär- und Katastrophenmedizin dar. Dafür wurde insbesondere der Bestand an Fachliteratur, Lexika und militäri-schen Fachwörterbüchern der Bibliothek des Militärhistorischen Museums Dres-den genutzt, für die Möglichkeit mehrmaliger Besuche unter Corona-Bedingungen sei den Mitarbeiter:innen an dieser Stelle herzlich gedankt. Der Hauptteil der Arbeit stellt mit Kapitel 5 die Disziplin der Diskurslinguistik vor. Es werden begriffliche Verortungen vorgenommen und verschiedene Strö-mungen vorgestellt. Obwohl Dietrich Busse in seiner Publikation Historische Semantik. Analyse eines Programms. (1987) durchaus Grundlagen für die deutsch-sprachige Diskurslinguistik schuf, wird für die vorliegende Arbeit mehr Bezug zu späteren Einführungswerken von Jürgen Spitzmüller und Ingo H. Warnke ge-nommen, außerdem werden zahlreiche Forscher:innen einer jüngeren Generati-on wie Alexander Ziem und Noah Bubenhofer einbezogen. Gemeinsame Basis der verwendeten Literatur ist der Bezug zum französischen Philosophen Michel Foucault, der mit seinen Werken wie Archäologie des Wissens. oder Die Ordnung des Diskurses. die Kulturwissenschaft ebenso wie die Sprachwissenschaft maß-geblich prägte und bis heute prägt. Das Kapitel erörtert zudem die methodischen Möglichkeiten einer Analyse, hier liefert das Einführungswerk von Spitzmüller & Warnke (2011) den strukturel-len Rahmen, an welchem sich auch für die durchgeführte Analyse in Kapitel 6 orientiert wird. In diesem Kapitel 6 werden vor der eigentlichen Analyse die Zu-sammenstellung des Korpus und alle durchgeführten Korpusabfragen vorge-stellt. Anschließend erfolgt die Analyse auf den drei Ebenen der Intratextualität, der Akteur:innen und der Transtextualität, bevor die Ergebnisse und Erkenntnisse zusammengefasst und kritisch reflektiert werden. Kapitel 7 beschreibt die empirische Erhebung zur eingangs gestellten Frage, ob der Begriff Triage mittlerweile ein alltagssprachlicher sei. Die Ergebnisse einer in Januar und Februar 2021 durchgeführten Online-Umfrage fließen in die Ein-schätzung ein, bevor im letzten Kapitel ein kurzes Fazit zur vorliegenden Arbeit gezogen wird.:1 Einleitung 3 2 Chronologie der Corona-Krise von Januar bis Dezember 2020 5 3 Linguistische Projekte und Publikationen zur Corona-Pandemie 8 3.1 Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache 8 3.2 LinguaSnapp, UH 8 3.3 Digitale Transfer-Plattform für COVID-19-Forschung, ZHAW 9 3.4 Keywordanalyse vor und nach dem ersten Lockdown, UZH 9 3.5 IDS Leibniz-Institut für Deutsche Sprache 9 4 Theoretische Voranstellungen zum Begriff Triage 10 4.1 Lexikologische Verortung 10 4.2 Lexikographische Verortung 11 4.3 Verortung in der Militärmedizin 13 4.3.1 Begriffsdefinition 13 4.3.2 Geschichte der Militärmedizin 13 4.4 Verortung in der Katastrophenmedizin 15 4.4.1 Begriffsdefinition 15 4.4.2 Geschichte der Katastrophenmedizin 17 4.5 Ethische Aspekte bei Triage in der Katastrophenmedizin 18 4.6 Manchester-Triage-System 19 5. Diskurslinguistik 21 5.1 Diskursbegriff 21 5.2 Diskursbezeichnungen 22 5.3 Aktuelle Diskursforschung 22 5.4 Methoden der Diskursanalyse 24 5.5 Verfahrenspraktiken der Diskursanalyse 26 5.6 Diskurslinguistische Mehr-Ebenen-Analyse – DIMEAN 26 6. Diskurslinguistische Betrachtung zum Begriff Triage 29 6.1 Das Korpus 29 6.2 Sprachliche Muster 32 6.2.1 Word Sketch 32 6.2.2 Keywords 33 6.2.3 Kollokationen 34 6.2.4 N-Gramme 36 6.2.5 Zusammenfassung 36 6.3 Intratextuelle Analyse 37 6.3.1 Wortorientierte Analyse 37 6.3.2 Propositions- und textorientierte Analyse 39 6.4 Akteur:innenorientierte Analyse 40 6.5 Transtextuelle Analyse 43 6.6 Zusammenfassung der diskursanalytischen Betrachtung 47 6.7 Reflexion der Limitationen 48 7. Empirische Erhebung 49 8. Fazit 55 Literaturverzeichnis 56 Abkürzungsverzeichnis 64 Anhang 65 Selbstständigkeitserklärung 71
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Erste Erkrankungswelle der COVID-19-Pandemie: Bewältigungsstrategien am Beispiel des Universitätsklinikums Leipzig und Analyse der Krankheitsverläufe von ambulanten Patienten

Lordick, Franziska 16 September 2024 (has links)
SARS-CoV-2 ist ein infektiöses Coronavirus, das erstmals Ende des Jahres 2019 in der chinesischen Stadt Wuhan nachgewiesen wurde und bei Menschen primär akute Atemwegserkrankungen unter dem Namen Coronvirus disease 2019 (COVID-19) verursacht. Eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung des Erregers ist insbesondere über virushaltige Partikel in Tröpfchen und Aerosolen möglich. Das unspezifische klinische Bild von COVID 19 ähnelt dem anderer respiratorischer Virusinfektionen. Nach einer mittleren Inkubationszeit von etwa fünf Tagen sind häufig auftretende Symptome Husten, Fieber und Rhinitis, ebenso das neurologische Symptom Hyposmie/Hypogeusie. Krankheitsverläufe reichen von asymptomatischen Infektionen bis hin zu schweren Pneumonien mit möglichem letalen Ausgang. Risikofaktoren für schwere Verläufe sind v. a. fortgeschrittenes Alter, Komorbiditäten sowie männliches Geschlecht. Zum Zeitpunkt der ersten Erkrankungswelle standen weder spezifische Therapien noch ein wirksamer Impfstoff zu Verfügung. Die Bewältigung der innerhalb weniger Monate durch SARS CoV 2 ausgelösten Pandemie stellte die medizinische Versorgung global vor große Herausforderungen. Um die Virusausbreitung und die damit einhergehende Überlastung des Gesundheitssystems mit einer zunehmenden Anzahl vermeidbarer Todesfälle zu verhindern, war auf nationaler und internationaler Ebene rasches, koordiniertes Handeln geboten. Klassische Eindämmungsmaßnahmen beinhalten die frühzeitige Absonderung Infizierter und deren enger Kontaktpersonen. Maßgeblich waren zudem eine Reduzierung der Mobilität, z. B. durch Reise- und Kontaktbeschränkungen. Auch individuelle Schutzmaßnahmen wie das Einhalten von Hygieneregeln spielen eine zentrale Rolle in der Reduktion der Neuinfektionen. Zwar wurden die ersten COVID 19 Fälle in Deutschland bereits Ende Januar 2020 bekannt, die Dynamik des bundesweiten Ausbreitungsgeschehens nahm jedoch erst Anfang März 2020 zu und leitete die erste Erkrankungswelle ein (10.−20. Kalenderwoche 2020). Diese Arbeit verfolgte das Ziel, die Bewältigungsstrategien der frühen COVID 19 Pandemie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) in den Kontext regional, national und international eingeführter Maßnahmen an Krankenhäusern zu setzen. Beleuchtet werden sollte, ob die aufgebauten Versorgungsstrukturen eine effektive Eindämmung der Virusausbreitung in der Klinik förderten und welche Optimierungsmöglichkeiten bei zukünftigen Ausbrüchen bestehen. Dafür erfolgte die retrospektive Beschreibung und Analyse des Pandemiemanagements am UKL mit Fokus auf die erste Erkrankungswelle in Deutschland. Zudem sollten die Krankheitsverläufe sowie die Symptomdauer von ambulanten COVID 19 Patienten in Leipzig analysiert und mit weiteren Studien zu Patienten mit milder bis moderater Symptomatik in Beziehung gesetzt werden. Diesbezüglich erfolgte eine retrospektive, statistische Auswertung der epidemiologischen und klinischen Daten von 103 ambulanten Patienten, die zwischen dem 20. März und dem 15. Mai 2020 in der Corona Ambulanz des UKL einen erstmaligen Nachweis von SARS CoV 2 mittels RT-PCR-Testung erhielten. Mit Einnahme einer zentralen Funktion in der frühen regionalen Pandemiebewältigung etablierte das UKL diverse ambulante sowie stationäre Versorgungsstrukturen (z. B. Testambulanz, regionale Patientenverteilung und innerklinische Ausweitung von Behandlungskapazitäten). Wert gelegt wurde auf die Risikominimierung nosokomialer SARS CoV 2 Ausbrüche, beispielsweise mittels Screenings sowie Verhaltensregelungen auf dem Klinikgelände. Die stetig von der frühzeitig etablierten, interdisziplinären Task Force COVID-19 angepassten Beschlüsse bei enger Einbindung externer Institutionen waren Voraussetzung einer dynamischen Bewältigungsstrategie. Sie entlasteten kleinere Einheiten des Gesundheitssystems, sicherten eine geeignete Versorgung von SARS CoV 2 Infizierten und erhielten die innerklinische Handlungsfähigkeit. Bedacht werden sollten allerdings die niedrigen regionalen Fallzahlen sowie das frühzeitige Handeln auf Regierungsebene, welche einen erfolgreichen Umgang mit der Pandemie maßgeblich unterstützten. Für zukünftige Ausbruchssituationen könnte eine bereits vordefinierte Arbeitsgruppe ein organisiertes Handeln an Kliniken erleichtern. Zudem sollte eine enge Kooperation mit klinikexternen Partnern wie etwa lokalen Krankenhäusern, Rettungsdiensten und Gesundheitsämtern stattfinden, um eine optimale regionale und überregionale Übersicht und Handlungsfähigkeit zu schaffen. Die Möglichkeit eines schnellen Aktivierens essentieller Strukturen (z. B. Testambulanz, Beratungshotline, Besucher- und Patientenscreenings) sowie die ausreichende Verfügbarkeit von Schutz- und Testmaterialien und geschultem Personal sollten in einer akuten Notlage sichergestellt sein. Hilfreich könnte in Zukunft eine Institution zur bundesweiten Verteilung von Patienten und Ressourcen bei Ausschöpfung regionaler Kapazitäten sein. Außerdem sollte die Gestaltung einer nationalen Leitlinie zum Umgang mit Ausbruchsgeschehen erwogen werden, um Gesundheitseinrichtungen organisatorisch zu entlasten. Konsequenzen für die Nicht COVID 19 Versorgung, wirtschaftliche Folgen für Kliniken sowie Auswirkungen digitaler Lehre in medizinischen Studiengängen unter Pandemiebedingungen sollten in nachfolgenden Studien analysiert werden. Die Anzahl der vorstelligen Besucher der Corona-Ambulanz erreichte ihren Höhepunkt während der 13./14. Kalenderwoche 2020 und sank in den Folgewochen parallel zu den deutschlandweiten Fallzahlen. Die Studienkohorte bestand bei einem Altersmedian von 36 Jahren aus vergleichsweise wenig vorerkrankten Patienten mit damit vereinbaren milden bis moderaten COVID 19 Verläufen. Eine Indikation zur stationären Behandlung ohne Intensivpflichtigkeit bestand bei fünf der 103 Patienten. Die Dauer zwischen Symptombeginn und Testung nahm innerhalb des Studienzeitraums bei steigenden Fallzahlen, angepassten Empfehlungen des Robert Koch Instituts (RKI) und verstärkter Medienpräsenz sichtbar ab. Die Stärkung des Bewusstseins in der Bevölkerung hinsichtlich verdächtiger, auch leichter Symptome ist maßgeblich, um Infektionsketten durch eine frühzeitige Testung unterbinden zu können. Eine Limitation dieser Arbeit ist, dass Daten zu Risikofaktoren und Symptomen auf Patientenangaben beruhen und demnach unvollständig sein könnten. Der Großteil der Patienten (96,9 %) unserer Kohorte entwickelte Symptome. Im Einklang mit anderen Studien zu ambulanten COVID 19 Patienten war das am häufigsten berichtete Symptom Abgeschlagenheit, gefolgt von Husten und Hyposmie/Hypogeusie. Weil Fieber nur in etwa einem Drittel der Fälle bei oligosymptomatischen Patienten beobachtet wird, stellt die singuläre Messung der Körpertemperatur keinen geeigneten Screening Test für eine Infektion durch SARS CoV 2 dar. Die zusätzliche Abfrage von Husten und Hyposmie/Hypogeusie kann empfohlen werden. Dass mehr als ein Viertel von 96 Studienteilnehmern (26 %) von post-akuten Symptomen betroffen war, deckt sich mit Angaben aus anderen Studien. Diese Patienten nahmen mindestens 29 Tage nach Symptombeginn noch Beschwerden, insbesondere persistierende Hyposmie/Hypogeusie, wahr. Risikofaktoren und Pathogenese von Geruchs- und Geschmacksstörungen bei mildem bis moderatem COVID 19 sollten in weiteren Studien untersucht werden. Unter 96 Studienteilnehmern bestand eine statistisch signifikante, schwach positive Korrelation zwischen weiblichem Geschlecht bzw. Nikotinabusus und der Symptomdauer. Übereinstimmend mit anderen Publikationen prädisponiert weibliches Geschlecht möglicherweise für Langzeitfolgen. Folgebeschwerden durch COVID-19 sollten Gegenstand multidisziplinärer Studien sein, um Patienten mit eventuellen Langzeitfolgen zukünftig eine verbesserte individuelle Behandlung ermöglichen zu können.:1 Einleitung 1.1 Allgemeine Einleitung 1.1.1 SARS-CoV-2: Klassifikation und Herkunft 1.1.2 Übertragung 1.1.3 Diagnostik 1.1.4 Symptome 1.1.5 Therapie 1.2 Prävention 1.2.1 Unterbrechung von Infektionsketten 1.2.2 Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen 1.2.3 Individuelle Schutzmaßnahmen 1.2.4 Impfung 1.3 Chronologie der Pandemie 1.3.1 International 1.3.2 Europa 1.3.3 Deutschland 1.3.4 Sachsen und Leipzig 2 Aufgabenstellung 3 Material und Methoden 3.1 Studiendesign 3.2 Gutachten der Ethikkommission 3.3 Studienkohorte 3.4 Material 3.5 Telefonische Datenerhebung 3.5.1 Follow-Up durch die Corona-Hotline 3.5.2 Follow-Up: Ermittlung von Risikofaktoren und Symptomdauer 3.6 Statistik 3.6.1 Deskriptive Statistik 3.6.1.1 Epidemiologische Beschreibung des Patientenkollektivs 3.6.2 Induktive Statistik 4 Ergebnisse 4.1 Aufbau einer spezialisierten medizinischen Versorgung am UKL 4.1.1 Task Force COVID-19 4.1.1.1 Aufbau der Task Force 4.1.1.2 Kooperation mit klinikexternen Partnern 4.1.2 Corona-Ambulanz 4.1.3 Corona-Hotline 4.1.4 Stationäre COVID-19-Versorgung 4.1.4.1 Zentrale Patientenverteilung in der Region Leipzig 4.1.4.2 COVID-19-Normalisolierstation für Verdachtsfälle 4.1.4.3 COVID-19-Intensivstationen für Verdachtsfälle und bestätigte Fälle 4.1.5 Prävention nosokomialer SARS-CoV-2-Infektionen 4.1.5.1 Screening 4.1.5.2 Mitarbeiterregelungen 4.1.5.3 Patienten- und Besucherregelungen 4.1.5.4 Digitales Sommersemester für Medizinstudierende 4.2 Statistische Analyse der Studienkohorte 4.2.1 Besucher der Corona-Ambulanz 4.2.2 Studienablauf 4.2.3 Patientencharakteristika 4.2.4 Dauer zwischen Symptombeginn und Testung 4.2.5 Symptome und Ereignisse während der häuslichen Isolation 4.2.5.1 Häufigkeit der Symptome und Ereignisse 4.2.5.2 Symptomverlauf 4.2.5.3 Bei Krankheitsprogression hospitalisierte Patienten 4.2.5.4 Korrelation der Symptome und Ereignisse 4.2.6 Symptomdauer 4.2.7 Zusammenhang zwischen Risikofaktoren und Symptomdauer 5 Diskussion 5.1 Effektive Bewältigungsstrategien der COVID 19 Pandemie am UKL 5.2 Ambulante COVID-19-Fälle während der ersten Erkrankungswelle in Leipzig 5.2.1 Corona-Ambulanz: Nachfrage und Positivrate im Kontext des bundesweiten Pandemiegeschehens 5.2.2 Patientencharakteristika – geringes Alter und wenige Komorbiditäten 5.2.3 Frühzeitige Testung maßgeblich für Unterbindung von Infektionsketten 5.2.4 Krankheitsverläufe in der häuslichen Isolation meist mild bis moderat 5.2.5 Hyposmie/Hypogeusie: Potentiell lang persistierendes Symptom 5.2.6 Weibliches Geschlecht und Nikotinabusus: Risikofaktoren für Langzeitfolgen? 6 Zusammenfassung 7 Literatur-, Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 7.1 Literaturverzeichnis 7.2 Abbildungsverzeichnis 7.3 Tabellenverzeichnis 8 Anlagen 8.1 Fragebögen 9 Selbstständigkeitserklärung, Lebenslauf und Danksagung 9.1 Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit 9.2 Lebenslauf 9.3 Danksagung
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Lesekompetenz von Grundschulkindern nach der COVID-19-Pandemie: Untersuchung zur Veränderung der Leseförderung in Öffentlichen Bibliotheken durch deutschlandweite Experteninterviews

Simonson, Polina 02 July 2024 (has links)
Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit dem Thema der Lesekompetenz von Grundschulkindern nach der Covid-19-Pandemie. Ziel ist es, nach Betrachtung der aktuellen Schulleistungsstudien zur Leseleistung von Schülerinnen und Schülern und den daraus gestellten Forderungen nach einer systematischen, flächendeckenden und professionellen Leseförderung, die Leseförderungsangebote Öffentlicher Bibliotheken nach der Pandemie zu untersuchen. Hierbei sollte sich damit auseinandergesetzt werden, inwieweit gesellschaftliche Entwicklungen, besonders die Herausforderungen der Pandemie und die damit zusammenhängenden Bildungsdefizite aus den Schulleistungsstudien dazu geführt haben, dass Kinder- und Jugendbibliotheken ihre Angebote zur Leseförderung verändern mussten. Um dies zu erreichen, wurde nach dem Darlegen theoretischer Grundlagen eine leitfadengestützte Expertenbefragung durchgeführt. Anhand eines strukturierten Interviewleitfadens wurde je eine Öffentliche Bibliothek aus jedem der 16 deutschen Bundesländer zu ihren Leseförderungsangeboten für Grundschulkinder befragt. Mit Hilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse wurden die Daten ausgewertet und interpretiert. Die Ergebnisse zeigen eine Veränderung der Leseförderungsangebote, die sich durch den Einfluss der Studien und die Entwicklung der Lesekompetenzen der Grundschulkinder ergibt. Die Pandemie hat den Fokus auf die Angebote teilweise verstärkt, zeigt aber darüber hinaus keine Auswirkungen auf die Veränderung von Angeboten zur Leseförderung. Durch die Studien und die aufgestellten Forderungen nach einer verstärkten Leseförderung, wird die Bedeutung der Öffentlichen Bibliotheken in der außerschulischen Leseförderung deutlich. Es werden das Interesse, die Aktualität und die Bedeutung für die bibliothekarische Arbeit hervorgehoben sowie die hohe Bereitschaft der Bibliotheken, sich laufend an die Bedürfnisse der Kinder und die Veränderungen der Lesekompetenz anzupassen.:Abkürzungsverzeichnis 5 1. Einleitung 6 2. Lesekompetenz von Grundschulkindern nach der Pandemie 10 2.1 Bedeutung der Lesekompetenz in der Grundschulzeit 10 2.2 Aktuelle Leseleistung von Grundschulkindern 13 2.2.1 Derzeitige Studienlage 13 2.2.2 Reaktionen, Initiativen und einhergehende Forderungen 19 2.3 Auswirkungen von Defiziten in der Lesekompetenz 21 3. Bedeutung von Bibliotheken in der Förderung der Lesekompetenz 25 3.1 Spezifik und Rolle bibliothekarischer Leseförderung 25 3.2 Aktuelle Schwerpunktthemen in der Veranstaltungsarbeit mit Grundschulkindern 29 3.3 Herausforderungen durch die Pandemie 33 4. Expertenbefragung zur Veränderung der Leseförderung 37 4.1 Methodisches Vorgehen 37 4.2 Vorbereitung und Durchführung der Datenerhebung 39 4.3 Ergebnissicherung und Auswertungsverfahren 43 4.4 Methodenkritik 45 5. Darstellung und Diskussion der Ergebnisse 46 5.1 Einblick in das allgemeine Veranstaltungsprogramm Öffentlicher Bibliotheken 46 5.1.1 regelmäßige Veranstaltungen und offene Angebote 46 5.1.2 Zuständige für die Veranstaltungen 51 5.1.3 Anteil der Leseförderung im gesamten Programm 52 5.1.3.1 Bewertung der Trenn- bzw. Messbarkeit von Leseförderung 52 5.1.3.2 subjektive Einschätzungen des Anteils in Prozent 54 5.1.4 Haltung gegenüber der Leseförderung 54 5.2 Angebotsstruktur nach der COVID-19-Pandemie 57 5.2.1 Gesamtsituation durch die Pandemie 57 5.2.2 Auswirkungen der Pandemie auf die Bibliotheksangebote 58 5.2.2.1 Entwicklung digitaler Angebote nach der Pandemie 60 5.2.2.2 Die Phase nach der Wiedereröffnung 62 5.2.3 Einfluss auf die Leseförderung im Veranstaltungsangebot 63 5.3 Bedeutung der Studien zur Lesekompetenz von Grundschulkindern 65 5.3.1 Wahrnehmungen der Expertinnen und Experten 65 5.3.2 Einfluss auf die zukünftige Veranstaltungsarbeit 69 5.4 Zusammenfassende Diskussion 71 6. Fazit 76 Literaturverzeichnis 79 Interviewverzeichnis 93 Anhang i
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Polizeidienst in Krisenzeiten: Beschäftigtenbefragung zur Corona-Pandemie in der Polizei Sachsen

Meißelbach, Christoph, Melcher, Reinhold, Schöne, Marcel, Thieme, Tom 20 July 2021 (has links)
Wie hat die Corona-Pandemie den Polizeidienst verändert? Wie haben die Beschäftigten ihren Dienst während des Lockdowns ganz persönlich erlebt? Welche Einstellungen und Sichtweisen prägen ihren Blick auf die Pandemiebekämpfung? Wie hat sich das auf ihre mentale Belastung und ihre dienstliche Handlungssicherheit ausgewirkt? Und was lässt sich aus alldem für das zukünftige Krisenmanagement von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben lernen? Zu diesen Fragen führte das Sächsische Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung (SIPS) im Zeitraum von Mitte Oktober bis Mitte November 2020 eine Umfrage in der Sächsischen Polizei durch – also genau in jener Zeit, als sich die Pandemie in Sachsen erneut zuspitzte. Dieser Forschungsbericht gibt Auskunft über die Befunde der quantitativen und qualitativen Analysen des so entstandenen Datenmaterials – und gewährt erstmals belastbare Einblicke in Lebens- und Erfahrungswelten der Beschäftigten einer Sicherheitsbehörde während der Corona-Pandemie.
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Zwischen „Was am meisten fehlt, ist Zeit.” und „Danke, dass ein Studium möglich gemacht wird.”: Befragung von Lehrenden und Studierenden zur coronabedingten Umstellung auf virtuelle Lehre im Sommersemester 2020

Frohwieser, Dana, Gaaw, Stephanie, Hartmann, Stephanie, Lenz, Karl, Möller, Jonatan 18 January 2022 (has links)
Der Coronavirus SARS-CoV-2 hat die TU Dresden im Sommersemester 2020 gezwungen, innerhalb von ca. einem Monat fast die gesamte Lehre in den virtuellen Raum zu verlegen. Diese spezielle Situation an der TU Dresden wurde wissenschaftlich durch das Zentrum für Qualitätsanalyse begleitet. Um den Veränderungsprozess auch über einen gewissen Zeitraum begleiten zu können, wurden alle Lehrenden und Studierenden insgesamt drei Mal im Sommersemester 2020 befragt. Die erste Befragung fand nach zwei Wochen Lehrveranstaltungsbetrieb, die zweite ca. in der 10. Woche des Lehrveranstaltungsbetriebs und die dritte kurz nach Beginn der Prüfungszeit statt. Im vorliegenden Bericht werden die Ergebnisse der ersten Befragung vorgestellt. Die Forschungsstudie wurde konzipiert und durchgeführt in enger Zusammenarbeit mit dem Prorektorat für Bildung und Internationales (Dr. Rainer Schaffer) und dem Zentrum für interdisziplinäres Lernen und Lehren (Henriette Greulich). Wir danken für die Unterstützung durch die Mitarbeiterinnen des Forschungsprojektes „tech4comp - Personalisierte Kompetenzentwicklung durch skalierbare Mentoringprozesse“, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) – FKZ: 16DHB2103.:Verzeichnis der Tabellen Verzeichnis der Abbildungen 1. Ziel der Studie und erste zentrale Erkenntnisse 2. Aktuelle Pandemiesituation und Stand der Umstellung auf virtuelle Lehre 3. Von den Lehrenden verwendete Tools und den Studierenden angebotene Formate 4. Arbeits- und Studiensituation im Notbetrieb/Homeoffice 5. Kompetenzen im Bereich digitaler Lehre und Unterstützung durch die TU Dresden 6. Gesamteinschätzung der Umstellung zur digitalen Lehre Anhang Anhang 1: Zielgruppe und methodischer Zugang Anhang 2: Startseite und Datenschutzerklärung Anhang 3: Fragebogen Lehrende Anhang 4: Fragebogen Studierende
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Abstand halten gegen Rechts!: Corona & die extreme Rechte - Entgegnungen einer kritischen Zivilgesellschaft

Richter, Johannes, Teubner, Elisabeth, Pohl, Lukas, Hummel, Steven 27 January 2023 (has links)
Die vorliegende Broschüre beschäftigt sich mit der extremen Rechten im Kontext der Corona-Krise. Im ersten Teil werden die politischen Spektren der extremen Rechten erläutert und Akteur*innen und Aktionen aus dem Leipziger Raum vorgestellt. Im zweiten Teil wird an Beispielen gezeigt, wie die extreme Rechte konkret in Leipzig und Umgebung in Zeiten der Pandemie versucht, ihre Themen zu setzen und Sympathisant*innen zu mobilisieren. Im dritten Teil werden Handlungsoptionen für die Auseinandersetzung mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Gedanken zum demokratischen, solidarischen Umgang mit der Ausnahmesituation der vergangenen Monate vorgestellt. Schlaglichtartig werden Aktivitäten der Leipziger Zivilgesellschaft beleuchtet sowie Anregungen zu Positionierungen in Zeiten der Corona-Pandemie gegeben. Redaktionsschluss 15.11.2020
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Familienbefragung der KonFa-Studie: Wie haben Elternteile und Kinder in verschiedenen Familienformen die Corona-Pandemie bewältigt?

Weimann-Sandig, Nina, Schneiderat, Götz, Völlger, Aileen 02 January 2023 (has links)
Mit Beginn der Corona-Pandemie waren die Familien in Deutschland konfrontiert mit völlig neuen Herausforderungen. Lockdownphasen mit Homeschooling und Kontaktverboten sorgten für eine Überforderung vieler Familien. Das Projekt Das Projekt „Konflikte in Familien in Zeiten der Corona-Pandemie - Fokus Sachsen“, welches vom 01.05.2021 bis 30.04.2022 am Forschungszentrum der Evangelischen Hochschule Dresden unter Leitung von Prof. Dr. Nina Weimann-Sandig durchgeführt wurde, bietet hier wichtige Anhaltspunkte . Ein zentrales Ergebnis: Die Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre sitzen tief bei den deutschen Familien. Sie erlebten und erleben herausfordernde und belastende Zeiten und entwickelten ganz eigene Bewältigungsstrukturen, um gut durch die Krise zu kommen. Jedoch machen die Ergebnisse deutlich, dass es spezifische Familienmodelle gibt, die es leichter hatten durch die Krise zu kommen, als andere. Das Vorhandensein von Ressourcen spielt hierbei eine große Rolle. Es sind die gutverdienenden Familien mit zwei Einkommen und Möglichkeiten der flexiblen Arbeitszeitgestaltung, mit ausreichend Wohn- und Rückzugsflächen sowie guten sozialen Netzwerken, die bisher relativ gut durch die Corona-Pandemie gekommen sind. Vulnerable Familienformen haben hingegen in der Krise deutlich gelitten. / Right from the start of the Covid-19 crisis, families were confronted with a host of entirely new challenges. Phases of general lockdown in Germany and repeated quarantine periods brought family members into closer physical and organisational proximity. Questions on the compatibility of paid work and family care work attracted scrutiny from the beginning of the crisis. Lengthy periods of home schooling in Germany and a high infection rate here in the federal state of Saxony compelled a large proportion of parents and children to repeatedly engage with the challenges entailed in organising learning at home for sustained periods. German bodies concerned with child and youth welfare rightly called attention to the increasing numbers of problematic situations that emerged as a result and the intensity of conflicts associated with them in families that had already been disadvantaged and under pressure before the pandemic. Valid empirical research results on the development of conflicts in families under the conditions of the pandemic were clearly urgently needed. The “KonFa” research project (“Conflicts in families during the Covid-19 pandemic”) accordingly aimed to contribute to closing this research gap, specifically by examining developments in the state of Saxony.
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Die evaluering van die REds–program in die Matlosane–distrik, Noordwes–Provinsie / Reinette Joubert

Joubert, Reinette January 2010 (has links)
Because of the HIV– and Aids pandemic, a paradigm shift is currently noticed in the traditional role expectation of educators. Except for didactical education, they are also confronted with professional and personal demands on a daily basis. These changes in professional and personal roles are often traumatic and sufficient coping skills as well as support, seems to be limited. The REds–program (resilient educators) was developed for this reason - to empower educators to cope more resiliently with these demands. This study was conducted in order to determine if this program is effective in the empowerment of educators. Two articles follow, from which the first one examines and explores the content, nature and extent of the program. The evaluation of the REds–program follows in the second article. Findings suggest that there were participants that were empowered in the long run and direct feedback from participants confirm that they found the program to be valuable on professional and personal areas. / Thesis (M.A. (MW.))--North-West University, Potchefstroom Campus, 2011.
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Die evaluering van die REds–program in die Matlosane–distrik, Noordwes–Provinsie / Reinette Joubert

Joubert, Reinette January 2010 (has links)
Because of the HIV– and Aids pandemic, a paradigm shift is currently noticed in the traditional role expectation of educators. Except for didactical education, they are also confronted with professional and personal demands on a daily basis. These changes in professional and personal roles are often traumatic and sufficient coping skills as well as support, seems to be limited. The REds–program (resilient educators) was developed for this reason - to empower educators to cope more resiliently with these demands. This study was conducted in order to determine if this program is effective in the empowerment of educators. Two articles follow, from which the first one examines and explores the content, nature and extent of the program. The evaluation of the REds–program follows in the second article. Findings suggest that there were participants that were empowered in the long run and direct feedback from participants confirm that they found the program to be valuable on professional and personal areas. / Thesis (M.A. (MW.))--North-West University, Potchefstroom Campus, 2011.

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