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Straßenplanung wie zu Adenauers Zeiten?: Die technischen Regelwerke der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen im historischen Kontext

Horst, Henning Wolfgang 14 September 2023 (has links)
Dieses Discussion Paper thematisiert die Regelwerke der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen zur Verkehrsplanung deutscher Großstädte sowie ihren historischen Hintergrund. Anfangs werden geschichtliche Aspekte, wie die Motorisierung oder die zwei Weltkriege, und umgesetzte Strategien und Maßnahmen des planerischen Leitbildes der „autogerechten Stadt“ analysiert. Danach erfolgt analog eine Betrachtung der historischen Hintergründe der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen von 1924 bis in die Nachkriegszeit, womit die Basis für eine Analyse ihres heutigen Status in der Verkehrsplanung geschaffen wird. Hierbei wird deutlich, dass traditionell ein autozentrierter Planungsansatz verfolgt wird und intransparente Strukturen auch heute noch eine Mitarbeit der Zivilgesellschaft an allgemeinen Regelwerken verhindern. Schließlich werden die heutigen Regelwerke detailliert betrachtet, wobei einige progressive Ansätze festgestellt werden können, gleichsam finden diese sich jedoch selten in den konkreten Umsetzungsvorschlägen. Insgesamt genügt also der Prozess der Erstellung der Regelwerke wie auch ihr Inhalt weitestgehend nicht den heutigen Ansprüchen an eine progressive Straßen- und Verkehrsplanung, sodass eine Debatte über eine Neuverfassung der Straßenplanung in Deutschland notwendig erscheint.
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Autofreies Wohnen im Bestand: Das Beispiel Berlin

Stein, Thomas 13 September 2023 (has links)
Bei der Suche nach nachhaltigen Verkehrslösungen für die wachsenden Ballungsräume in Deutschland, aber auch weltweit, dominieren vielfach technische Lösungen die Debatte. Im Umgang mit der weiter wachsenden Verkehrsmenge, Flächenkonflikten, Herausforderungen durch Klimawandel, Ressourcenproblematik und demographischem Wandel, müssen jedoch auch weitere Aspekte betrachtet werden, um in Zukunft eine nachhaltige Mobilität in Städten für alle zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang ist das „autofreie Leben“ ein vielversprechender Lebens- und Mobilitätsstil, den es durch geeignete Maßnahmen auf Ebene der Stadt- und Verkehrsplanung zu unterstützen gilt. Eine Möglichkeit stellen die vor allem aus dem Neubau bekannten autofreien Wohnquartiere dar. Hier werden die Vorzüge des autofreien Lebens für die Bewohner in ihrer direkten Wohnumgebung erlebbar und durch begleitende Mobilitätsmaßnahmen gefestigt. Die Entwicklung bereits bestehender Wohnquartiere hin zu autofreien oder –armen ist ein nächster Schritt. Statistisch gesehen nimmt die Hauptstadt Berlin in Deutschland hinsichtlich autofreien Lebens eine Vorreiterrolle ein. Der hohe Anteil autofreier Haushalte, nicht nur in der Innenstadt, spiegelt sich jedoch nur unzureichend in der Stadt- oder Verkehrsplanung wider. Anhand einiger Initiativen in Berlin werden Chancen und Hemmnisse für die Realisierung von autofreien Wohnquartieren im Bestand sichtbar.
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Kleiner Begriffskanon der Mobilitätsforschung

Schwedes, Oliver, Daubitz, Stephan, Rammert, Alexander, Sternkopf, Benjamin, Hoor, Maximilian 13 September 2023 (has links)
Die Verkehrswissenschaften haben sich im Laufe ihrer Historie in zwei Forschungsstränge aufgeteilt: Zum einen die systemische Perspektive, die auf eine empirisch-analytische Betrachtung des Verkehrs und der deduzierten Problemlösungsverfahren fokussiert ist. Zum anderen die subjektorientierte Perspektive, die sich an menschlichen Handlungsmodellen orientiert und eher induktiv ihre Erkenntnisräume erschließt. Beide Ansätze verfügen über wissenschaftliche Begriffe, die in vielen Fällen identisch sind, aber aufgrund der unterschiedlichen Perspektiven bei der Erforschung von Mobilität und Verkehr verschiedene Bedeutungen erlangt haben. Um zu einer – für die Wissenschaft essentiellen – begrifflichen Trennschärfe beizutragen, werden in der vorliegenden Arbeit Definitionen zentraler mobilitätswissenschaftlicher Begriffe aus Sicht einer integrierten Verkehrsplanung vorgestellt und kategorisiert. Es erfolgt für jeden Begriff eine Einordnung in den wissenschaftlichen Kontext gefolgt von einer detaillierten Herleitung der Begriffsdefinition sowie diverser Anwendungsbeispiele für die Praxis. Das Discussion Paper hat zum Ziel den begrifflichen Kanon der Verkehrswissenschaften um fundamentale Definitionen der Mobilitätsforschung zu ergänzen.
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Ermittlung und Konzeption eines 85 %-Bemessungsfahrzeugs für Lastenfahrräder

Fassnacht, Lukas, Schäfer, Petra, Knese, Dennis 16 May 2024 (has links)
Dieser Artikel beschreibt die Konzeption eines Bemessungsfahrzeugs für Lastenfahrräder anhand der Datenerfassung von 103 Fahrzeugen. Ziel war es, aus einer Vielzahl von Lastenfahrrädern, die im Privatsektor genutzt werden, ein „repräsentatives“ Bemessungsfahrzeug zu erstellen, das für verkehrsplanerische Maßnahmen verwendet werden kann. Dazu wurde eine Datenerhebung anhand von Online-Recherchen sowie der Vermessung von Lastenfahrrädern durchgeführt. Aus dieser Datengrundlage konnten 42 unterschiedliche Lastenfahrrad-Modelle mit vollständigen Daten für die Analyse genutzt werden. Auf Basis dieser Analyse wurde ein Bemessungslastenfahrrad entwickelt, das 2,60 Meter lang ist, einen Radstand von exakt 2 Metern besitzt, 1,20 Meter hoch ist, eine 70 Zentimeter breite Transportbox und einen 89 Zentimeter breiten Lenker aufweist. Die Nutzung des entwickelten Bemessungslastenfahrrads ist in der Verkehrsplanung, beispielsweise zur Dimensionierung der Breiten von Radwegen, Abständen zwischen Pollern und Umlaufsperren oder Parkmöglichkeiten für Lastenfahrräder, schon jetzt nutzbar, sollte aber durch eine Hüllkurvensimulation und eine Ausweitung der Stichprobe ergänzt werden.:1. Einleitung 2. Bemessungsfahrzeuge in der Verkehrsplanung 2.1 Relevanz in der Verkehrsplanung 2.2 Grundlagen von Bemessungsfahrzeugen: vom PKW zum Lastenfahrrad 3. Datengrundlage und Methodik 3.1 Angewandte Methodik zur Entwicklung eines Bemessungslastenfahrrads 3.2 Erstellung der Datengrundlage 4. Ergebnisse der Untersuchung 4.1 Auswertung der Lastenfahrrad-Maße 4.2 Erstellung des 85 %-Bemessungsfahrzeugs 5. Schlussfolgerung Literaturverzeichnis / This paper describes the design of a dimensioning vehicle for cargo bikes based on data collection of 103 vehicles. The goal was to create a dimensioning vehicle from a large number of cargo bikes used in the private sector that can be used for transport planning tasks. To accomplish this, a data collection was conducted using online research as well as measuring cargo bikes. From this database, 42 different cargo bike models with a complete dataset could be used for the analysis. From the analysis, it was possible to develop a dimensioning cargo bike, which is 2.60 meters long, has a wheelbase of exactly 2 meters, is 1.20 meters high, has a 70 centimeter wide transport box and 89-centimeter-wide handlebars. The developed dimensioning cargo bike is already usable in transport planning, for example for dimensioning the widths of bike lanes, distances between bollards and circulation grids, or parking facilities for cargo bikes, but should be supplemented by an envelope curve simulation and an expansion of the sample.:1. Einleitung 2. Bemessungsfahrzeuge in der Verkehrsplanung 2.1 Relevanz in der Verkehrsplanung 2.2 Grundlagen von Bemessungsfahrzeugen: vom PKW zum Lastenfahrrad 3. Datengrundlage und Methodik 3.1 Angewandte Methodik zur Entwicklung eines Bemessungslastenfahrrads 3.2 Erstellung der Datengrundlage 4. Ergebnisse der Untersuchung 4.1 Auswertung der Lastenfahrrad-Maße 4.2 Erstellung des 85 %-Bemessungsfahrzeugs 5. Schlussfolgerung Literaturverzeichnis
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Simultanes Routen- und Verkehrsmittelwahlmodell

Vrtic, Milenko 02 April 2004 (has links)
Bei verkehrspolitischen und infrastrukturellen Massnahmen folgen als wesentliche Nachfrageveränderungen vor allem Routen- und Verkehrsmittelwahleffekte. Mit der Anwendung der sequentiellen Routen- und Verkehrsmittelwahlmodelle, ist bei solchen Massnahmen aus verschiedenen Gründen eine konsistente und gesamthafte Gleichgewichtslösung nicht möglich. Das Ziel dieser Untersuchung war, ein konsistentes und verfeinertes Verfahren zu entwickeln, mit dem die Routen- und Verkehrsmittelwahl simultan bzw. in einem Schritt als eine Entscheidung berechnet werden kann. Neben dem Gleichgewicht bei der Verteilung der Verkehrsnachfrage auf die Alternativen, war die konsistente Schätzung der Modellparameter für die Bewertung von Einflussfaktoren bei den Entscheidungen hier eine weitere wichtige Anforderung. Das Modell ist in der Lage, ein realitätsentsprechendes Verhalten der Verkehrsteilnehmer, sowohl bei schwach, als auch bei stark belasteten Strassennetzen, zu beschreiben. Die unterschiedliche Wahrnehmung der Reisekosten der Verkehrsteilnehmer und die Netzüberbelastungen werden durch ein stochastisches Nutzergleichgewicht abgebildet. Das entwickelte Verfahren ermöglicht es: - die Nachfrageaufteilung mit einem konsistenten Gleichgewicht zwischen Verkehrsangebot und Verkehrsnachfrage zu berechnen. Dabei wird ein Gleichgewicht nicht nur innerhalb des Strassen- oder Schienennetzes, sondern zwischen allen verfügbaren Alternativen (unabhängig vom Verkehrsmittel) gesucht. - durch die iterative Kalibration der Modellparameter und die Nachfrageaufteilung ein konsistentes Gleichgewicht zwischen den geschätzten Modellparametern für die Nutzenfunktion und der Nachfrageaufteilung auf die vorhandenen Alternativen (Routen) zu berechnen. - mit einem stochastischen Nutzergleichgwicht die unterschiedliche Wahrnehmung der Nutzen bzw. der generalisierten Kosten der Verkehrsteilnehmer bei der Nachfrageaufteilung zu berücksichtigen. - die Auswirkungen von Angebotsveränderungen auf die Verkehrsmittelwahl und Routenwahl durch simultane Modellierung der Entscheidungen konsistent und ohne Rückkoppelungschritte zu berechnen.
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Verkehrsentwicklung deutscher Städte im Spiegel des Systems repräsentativer Verkehrsbefragungen unter besonderer Berücksichtigung des Freizeitverkehrs

Badrow, Alexander 14 January 2001 (has links) (PDF)
Seit 1972 werden in Zusammenarbeit mit Städten nach dem an der Technischen Universität Dresden entwickelten System repräsentativer Verkehrsbefragungen (SrV) Informationen erhoben und Verkehrskennziffern berechnet. Die beteiligten Städte nutzten die gewonnenen Informationen für ihre Planungsaufgaben. Darüber hinaus war und ist der gesamte SrV - Ergebnispool auch stets Grundlage für Forschung und übergeordnete Planung. Dennoch konnten neue differenzierte Fragen mit diesem vorhandenen Ergebnispool nur mit hohem Aufwand oder oftmals gar nicht beantwortet werden. Die Entwicklung einer konsolidierten Datenbank war daher erforderlich. Der Verfasser hat SrV - Daten von 1987, 1991, 1994 und 1998 in einer einzigen neuen Datenbank vollständig integriert, so dass über diese Zeitreihe identische und ganzheitliche Abfragen möglich sind. In der vorliegenden Arbeit wurden auf dieser Grundlage wesentliche Entwicklungen des Verkehrs in ostdeutschen Städten dargestellt und interpretiert. Insbesondere konnte erstmalig der Freizeitverkehr, der bislang zu Unrecht eine untergeordnete Bedeutung im werktäglichen Verkehr hatte, quantifiziert werden. Die Darstellung und Interpretation des Ist - Zustandes, die Quantifizierung der Teilaktivitäten im Freizeitverkehr sowie die Abschätzung der Auswirkungen höherer Pkw - Verfügbarkeit älterer Bürger auf das spezifische Verkehrsaufkommen, der Verkehrsmittelwahl und der Verkehrsarbeit im werktäglichen Freizeitverkehr bis zum Jahr 2010 stellt beispielhaft dar, welche Möglichkeiten die erarbeitete SrV - Datenbank bietet. Zudem beschreibt die Arbeit auch methodische Zusammenhänge und Entwicklungen des SrV. Besondere Beachtung findet dabei das SrV 1998, das am Beispiel der Stadt Frankfurt am Main vertieft wird.
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Die fast autofreie Großstadt - Utopie oder machbare Zukunftsvision?

Kunert, Matthias 17 November 2014 (has links) (PDF)
Der Beitrag zeigt auf, dass eine deutliche Verlagerung des innerstädtischen Personenverkehrs weg vom Pkw hin zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Rad- und Fußverkehr nicht nur erhebliche Potenziale bietet für die Gestaltung einer für alle Menschen lebenswerten Stadt, sondern auch machbar ist. Voraussetzung ist eine Stadt- und Verkehrsplanung, die durch konsequente und wirksame Maßnahmen die umweltfreundlicheren Verkehrsträger stärkt und die Attraktivität des besonders umweltschädlichen motorisierten Individualverkehrs reduziert. Neben dem weiteren Ausbau des Fuß- und Radwegenetzes gilt es dabei insbesondere, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es ermöglichen, mit Bus und Bahn günstiger ans Ziel zu kommen als mit dem Auto. Erforderlich ist deshalb sowohl ein massiver Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebots, als auch - solange der Benzin- und Dieselpreis nicht deutlich steigt – eine spürbare Verbilligung der Nutzungsentgelte für Busse und Bahnen. Besonders vielversprechend erscheint in diesem Zusammenhang die Einführung eines Bürgertickets, mit dem ein Großteil der Kosten des öffentlichen Personennahverkehrs auf alle Einwohnerinnen umgelegt und die Nutzung von Bussen und Bahnen im Gegenzug kostenlos angeboten wird. Wie eine Beispielrechnung für den Verkehrsverbund Oberelbe zeigt, könnte auf diese Weise bereits mit einem Kostenbeitrag von 25 EUR pro Monat und Erwerbsfähigem ein im Vergleich zum Status Quo deutlich intensivierter öffentlicher Personennahverkehr finanziert werden.
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Ein integriertes Verkehrsnachfrage- und Bewertungsmodell

Winkler, Christian 09 January 2012 (has links) (PDF)
In dieser Arbeit wird ein Modell zur integrierten Verkehrsnachfrage- und Nutzenberechnung für den privaten Personenverkehr entwickelt, mit dem eine harmonisierte Bewertung der entscheidungsrelevanten Aufwände der Verkehrsteilnehmer in der Verkehrsnachfragemodellierung und der Nutzen-Kosten-Analyse ermöglicht wird. Notwendig ist die Modellentwicklung und die damit verbundene Zusammenführung, da die derzeit praktizierte methodische Trennung zum einen nicht theoriekonform mit der Nutzen-Kosten-Analyse ist, zum anderen daraus fehlerhafte Ergebnisse im Rahmen der ökonomischen Gesamtbewertung einer Verkehrsinvestition resultieren können. Das entwickelte Modell liefert als Ergebnis einerseits die Verkehrsnachfrage für den Ohne- und Mitfall (ohne und mit zu bewertender Verkehrsinvestition), andererseits wird die Änderung der Konsumentenrente der Verkehrsteilnehmer ausgegeben, die unmittelbar in die Nutzen-Kosten-Analyse einfließt. Das zugrundegelegte Verkehrsnachfragemodell ist das EVA-Logit-Modell, das dem EVA-Grundmodell in Form eines Logit-Modells entspricht und damit mikroökonomisch interpretierbar und integrierbar ist. Die Nutzenänderung der Verkehrsteilnehmer wird durch das Integral des EVA-Logit-Modells bestimmt und mit Hilfe der in der Verkehrsnachfrage modellierten Bewertungspräferenzen der Verkehrsteilnehmer gegenüber den Reisekosten monetarisiert. Das Ergebnis stellt die konsistent bestimmte Änderung der Konsumentenrente dar. Die Funktionsfähigkeit und Verwendbarkeit des entwickelten Modells wird anhand einer Beispielanwendung getestet.
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Erfahrungen mit der City-Maut in Europa

Kretzler, Matthias 09 January 2012 (has links) (PDF)
In der vorliegenden Arbeit wird die ökonomische Funktionsweise der so genannten City-Maut dargestellt, über praktische Erfahrungen mit City-Mautsystemen berichtet und schließlich am Beispiel Hamburg überprüft, ob diese auf andere Städte übertragbar sind. Grundsätzlich erzeugt Straßenverkehr externe Kosten, die unter Infrastruktur, Umwelt- und Staukosten (Opportunitätskosten) zusammengefasst werden können. Ebenso ist auch die Erhebung eines Preises für die Straßenbenutzung grundsätzlich möglich. Die City-Maut lässt sich als Pigou’sche Internalisierungssteuer definieren, mit der die Nachfrage nach Verkehrsleistung auf das ökonomische Optimum gesenkt werden kann. Hierbei entsteht ein Wohlfahrtsgewinn. Da der externe Effekt „Stau“ jedoch von den Fahrern sowohl verursacht als auch erlitten wird, fällt der Wohlfahrtsgewinn in Form von Mauteinnahmen vor allem beim Staat an, der diese Einnahmen dann über ein geeignetes Transferpaket an die Zahler zurückgeben muss, um bei ihnen Akzeptanz für die Maßnahme zu erzeugen. Eine Ausnahme bildet der „Verkehrsinfarkt“ (Hypercongestion), bei dem durch Mauterhebung die Fahrtkosten aufgrund von gewonnenen Zeitvorteilen gesenkt werden. Festzuhalten ist, dass der Pigou-Ansatz ein rein theoretisches Konstrukt ist, mit dem sich in der Realität jedoch ein Referenzpunkt erklären lässt. Bei der praktischen Umsetzung von City-Mautsystemen sind verschiedene Gebührenregime denkbar. Nach der Bestimmung des Erhebungsortes sollte zur Erhöhung der allokativen Effizienz eine passende Preisdifferenzierung vorgenommen werden. Ausnahmen sind zu vermeiden. Die Ermittlung der konkreten Mauthöhe wird in dieser Arbeit mithilfe eines beispielhaften, einfachen mathematischen Ansatzes beschrieben. In technischer Hinsicht kann heute die Zahlung mithilfe einer automatischen Fahrzeuge- bzw. Kennzeichenerfassung (z. B. durch Mikrowellen- oder Kamerasysteme) erfolgen. Durch Verkehrsmodelle können verkehrliche Reaktionen auf Preisveränderungen durch eine Maut und das Erreichen neuer Nash-Gleichgewichte im Straßennetz abgebildet werden. Raumstrukturelle Wirkungen lassen sich z. B. mit dem Launhardt’schen Trichter erklären. Die Forschung ist sich über die Siedlungswirkung von City-Mautsystemen uneinig. Cost-Benefit-Analysen und Umverteilungspakete sind wichtige Elemente bei der Einführung einer City-Maut. Ist die volkswirtschaftliche Rendite des Gesamtpakets aus Zeitersparnissen und Transferleistungen positiv, muss die Maßnahme darüber hinaus noch politisch durchgesetzt werden. Das Machtkalkül des rationalen Politikers hängt dabei ausschließlich davon ab, ob die Durchführung der Maßnahme ausreichend akzeptiert wird, so dass er im Amt bleibt. Verschiedene Faktoren, wie Effektivität und Effizienz der Maut, individuelle Ansprüche, Gerechtigkeitsempfinden usw. sind hierbei zu beachten. In London wurde die „Congestion Charge“ nach langer Diskussion schließlich im Jahr 2003 als Mittel zur Bekämpfung der erheblichen Verkehrsprobleme im Zentrum der Stadt eingeführt. Eine Cost-Benefit-Analyse der Wirkungen ergab einen Rückgang des Verkehrs in der bemauteten Zone um 20%. Die Betriebskosten des Mautsystems betragen etwa die Hälfte der Einnahmen, was von Kritikern bemängelt wird. Während die Akzeptanz der Maut im Handel nicht eindeutig zugunsten der Maut ausfällt, ist sie bei der Bevölkerung insgesamt im Zeitablauf gestiegen. In Stockholm wurde der „Trängselskatt“ Anfang 2006 in einem Großversuch getestet und Mitte 2007 dauerhaft eingeführt. Wie in London gab es auch hier erhebliche Verkehrsprobleme im Stadtzentrum, welche mit einer Ringmaut gelöst werden sollten. Nach Einführung der Maut ging der Verkehr im Zentrum um 22% zurück. Die Akzeptanz der Bevölkerung Stockholms steigerte sich seit der Einführung von mehrheitlicher Ablehnung auf mehrheitliche Zustimmung. Bewohner von Randgebieten sowie die Wirtschaft lehnen die Maut jedoch ab. Mautsysteme können nicht einfach auf andere Städte übertragen werden, es gibt jedoch übertragbare Erfolgsfaktoren. Neben verschiedenen Ausgestaltungsmerkmalen, wie Zweckbindung der Einnahmen und Aufklärung der Bevölkerung, gehört hierzu vor allem eine prekäre Ausgangssituation mit spürbaren Verkehrsbelastungen in klar definierten Bereichen. In Hamburg wird seit Anfang der 90er Jahre die politische Diskussion über eine Nahverkehrsabgabe geführt. Die theoretischen und empirischen Erkenntnisse aus London und Stockholm wurden in dieser Arbeit auf ein Hamburger Modell übertragen und mit Verkehrsdaten, bereitgestellt durch die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, in Verbindung gebracht. Die Probleme der Stadt erscheinen im Vergleich zu den anderen Städten als gering. Eine Analyse der Pendlerbewegungen zeigt, dass die größte Belastung auf den Ring- und Einfallstraßen, nicht jedoch im Zentrum anfällt. Abschließend werden in dieser Arbeit Ausgestaltungsansätze für ein Hamburger City-Mautmodell gezeichnet. Eine Prüfung der rechtlichen Situation zeigt, dass das Grundgesetz bereits einen Eintrag über die Erhebung von Straßenbenutzungsgebühren beinhaltet. Für Hamburg müsste eine Gesetzesgrundlage konkretisiert werden. Im Folgenden werden mehrere mögliche Erhebungsbereiche dargestellt. Hierbei zeigt sich, dass der größte Internalisierungseffekt im Gebiet zwischen Ring 3 und Ring 2 zu erzielen wäre. Eine räumliche Differenzierung scheint geboten, da die Belastungen nicht gleichmäßig in der Fläche auftreten. In Bezug auf Technik und weitere Preisdifferenzierungen werden keine Besonderheiten für Hamburg festgestellt, die die Übertragbarkeit der theoretischen Erkenntnisse verhindern würden. Ohne umfangreiche individuelle Datenerhebung kann daher keine endgültige Aussage darüber getroffen werden kann, ob eine City-Maut in Hamburg sinnvoll wäre oder nicht.
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Wirkungen des demographischen Wandels auf die Verkehrsnachfrage in Mitteldeutschland

Selz, Emanuel 18 September 2014 (has links)
Wenn die Bevölkerungszahl abnimmt, dann gelten zunächst einfache Zusammenhänge: weniger Menschen benötigen weniger Wohnraum und weniger Schüler auch weniger Schulplätze. Kann diese Kausalität auch auf den Verkehr übertragen werden? Bedeutet eine verringerte Bevölkerungszahl schlicht und einfach auch, dass es weniger Verkehr geben wird? Schaut man sich die verschiedenen nationalen, regionalen und auch kommunalen Verkehrsentwicklungspläne an, ist man geneigt zu glauben, dass im Verkehr das genaue Gegenteil gilt: Angebotsverbesserungen im Öffentlichen Verkehr, Lückenschlüsse im klassifizierten Straßennetz, Ortsumgehungen, aufwändige und kostspielige innerstädtische Verkehrslösungen, die sehr häufig mit einer immensen Flächenneuinanspruchnahme verbunden sind. Hier werden die Qualität der Verkehrsnetze respektive die Erreichbarkeit deutlich verbessert – ist das die richtige und effizienteste Strategie? Wozu soll dieser Aufwand dienen, wenn die Region schrumpft? Es leitet sich die Notwendigkeit ab, Antworten auf eine ganze Reihe von Fragen zu geben, wie z. B. Wird weniger oder mehr gefahren werden? Werden die Wege kürzer oder länger und wohin können/müssen sich die einzelnen Verkehrssysteme entwickeln?

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