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Geographiedidaktische Analyse zum Thema “Bildung für nachhaltige Entwicklung”. Ein Vergleich zwischen Venetien und Bayern aufgezeigt an Kindergärten und Grundschulen in Padua und Würzburg / Education for Sustainable Development in Nursery and Primary School Through a Comparison of Veneto with Bavaria

Ziliotto, Sonia January 2011 (has links) (PDF)
Bildung für nachhaltige Entwicklung setzt einen systematischen Ansatz voraus, der sozioökonomische Umweltaspekte in enge Beziehung zueinander setzt. Bildung für nachhaltige Entwicklung bedeutet also, die Komplexität von Phänomenen und deren Beziehung zueinander zu begreifen lernen und Schlüsselkompetenzen zu entwickeln, um aktiv, bewusst, verantwortungsvoll und kritisch an der Gestaltung der Gegenwart und der Zukunft teilzuhaben. Gegenstand vorliegender Forschungsarbeit ist die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) aus Sicht der Geographie und im internationalen Vergleich zwischen der italienischen Stadt Padua in der Region Venetien und Würzburg in Bayern. Im Mittelpunkt stehen Aktivitäten und Projekte, die im formalen Bereich, d.h. in Kindergärten und Grundschulen, und im non-formalen Bereich, wie in Vereinen, Einrichtungen, lokale Körperschaften, durchgeführt wurden. Damit war die Voraussetzung geschaffen, das gesamte Spektrum an Angeboten und Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Bereich BNE in den für die Fallstudie gewählten Städten zu erfassen, also einschließlich der Angebote von und der Angebote an die Schulen. Dem Forschungsverfahren liegt ein Fragebogen über die Wertesysteme und Wertvorstellungen von Erziehern und Lehrern in Bezug auf geographische Bildung zugrunde. Dabei stellt sich unter anderem heraus, dass der Zusammenhang zwischen BNE und geographischer Bildung kaum wahrgenommen wird. Diese Feststellung bestätigt sich im weiteren Verlauf des Untersuchungsverfahrens, das sich auf die Auswertung von dreizehn, aus der Fachliteratur und aus internationalen Dokumenten ausgewählten und behandelten BNE-Themen konzentriert. Die Ergebnisse zeigen, dass es in beiden Städten und in beiden Bereichen, im formalen wie im non-formalen, “ BNE-Best Practice” gibt und dass Themen mit Bezug zu Bildung zu Nachhaltigkeit gegenüber Themen mit Bezug zu entwicklungsbezogener Bildung der Vorzug gegeben wird. Weiter geht daraus hervor, dass in erster Linie Umweltaspekte behandelt werden, gefolgt von sozialen, während ökonomische Aspekte das Schlusslicht bilden. In Bezug auf das, was nachhaltige Entwicklung und BNE bedeuten, herrscht bei den Interviewpartnern ziemliche Unklarheit und ein geringes Bewusstsein. Im non-formalen Bereich Tätige wissen über die Grundlagen nachhaltiger Entwicklung Bescheid, bevorzugen jedoch die Bezeichnung “Umwelterziehung”, weil dieser Begriff für die Allgemeinheit angeblich besser verständlich ist. Die Mehrheit der Erzieher und Lehrer hingegen erkennt keinen Unterschied zwischen BNE und Umwelterziehung. Auch die staatlichen Lehrpläne und Richtlinien geben kaum Aufschluss darüber, was BNE ist. Manchmal wird BNE mit Umwelterziehung gleichgesetzt, dann ist sie wieder Teil davon, andere Male wird sie als Orientierungshilfe für Umwelterziehung empfohlen. Jedenfalls wird darin nichts anderes als Umwelterziehung damit in Verbindung gebracht. Die befragten Personen sind wesentlich mehr auf die “ Praxis” als auf die “ Theorie” bedacht. Sie führen interessante Projekte und Aktivitäten durch, sind sich aber des theoretischen Ansatzes, der BNE zugrunde liegt und der mit dem der Geographie in gar einigen Punkten konvergent ist, nicht wirklich bewusst. In diesem Sinne erschließt vorliegende Forschungsarbeit das Potential an Synergien von BNE und geographischer Bildung. Denn einerseits könnte die Geographie aufschlussreiche theoretische Überlegungen und Impulse liefern, andererseits könnte BNE den Anstoß zur Erneuerung geographischer Bildung geben und sie damit aus der gesellschaftlichen Isolation führen. Solche Grundüberlegungen sollten selbstverständlich auch in den Curricula – in Form der zur Verfügung stehenden Stundenzahl – ihren Niederschlag finden. / L'Educazione allo Sviluppo Sostenibile (ESS) adotta un approccio di tipo sistemico nel quale processi ambientali, sociali ed economici sono strettamente collegati fra loro. Educare alo sviluppo sostenibile significa, quindi, educare alla complessità dei fenomeni e delle relazioni e sviluppare le competenze chiave per prendere parte in modo attivo, consapevole, responsabile e critico alla creazione del presente e del futuro. L'oggetto di ricerca di questo lavoro è l'Educazione allo Sviluppo Sostenibile in ottica geografica attraverso un confronto internazionale tra la città italiana di Padova, in Veneto, e la città tedesca di Würzburg, in Baviera. In particolare, l'attenzione si focalizza su attività e progetti realizzati sia nell'ambito formale, ossia all'interno di scuole dell'infanzia e di scuole primarie, sia nell'ambito non formale, vale a dire all'interno di associazioni, istituzioni ed enti del territorio. In tal modo è preso in esame l'intero spettro di proposte e di collaborazioni sull'ESS offerte dalle scuole ed alle scuole nelle due città scelte come casi di studio. Il punto di partenza del processo di ricerca è la somministrazione di un questionario sulle credenze di insegnanti ed educatori rispetto all'educazione geografica che, tra i vari esiti, ha messo in luce come il collegamento tra ESS ed educazione geografica sia percepito come molto debole. Ciò ha trovato conferma nel proseguo dell'indagine che si è concentrata sulle proposte realizzate in merito a tredici temi di ESS, scelti tra quelli individuati nella letteratura e nei documenti internazionali. Gli esiti emersi evidenziano l'esistenza di “buone pratiche” di ESS realizzate sia nell'ambito formale sia in quello non formale nei contesti territoriali analizzati. In particolare sono stati affrontati maggiormente i temi connessi all'Educazione alla Sostenibilità rispetto a quelli connessi all'Educazione allo Sviluppo. Emerge inoltre che, dei temi affrontati, vengono presi in considerazione in primis gli aspetti ambientali, a seguire quelli sociali ed infine quelli economici. Gli intervistati risultano essere piuttosto confusi e scarsamente consapevoli rispetto al significato di sviluppo sostenibile e di ESS. In particolare, mentre gli operatori dell'ambito non formale sono informati rispetto ai principi base dello sviluppo sostenibile ma preferiscono utilizzare l'espressione “educazione ambientale” poiché sostengono di essere compresi meglio dalla comunità, la maggior parte degli insegnanti e degli educatori, invece, non vede differenza tra ESS ed educazione ambientale. Anche all'interno dei documenti ministeriali per la scuola si è rilevata una grande confusione su cosa sia l'ESS, infatti alle volte viene fatta coincidere con l'educazione ambientale, altre volte ne è una parte, altre volte ancora rappresenta un orientamento per l'educazione ambientale. In nessun caso essa viene presentata come una prospettiva diversa dall'educazione ambientale. Nel complesso, gli intervistati sono risultati essere maggiormente concentrati sulla “ pratica” che sulla “teoria”, infatti realizzano progetti e attività interessanti ma non sono del tutto a conoscenza dell'approccio teorico che sta alla base dell'ESS, che risulta avere molti punti di convergenza con quello della geografia. In tal senso la ricerca valorizza le potenzialità della sinergia tra ESS ed educazione geografica poiché se da un lato la geografia potrebbe fornire riflessioni teoriche chiare e significative sull'ESS, dall'altro l'ESS potrebbe offrire l'opportunità all'educazione geografica di rinnovarsi e di superare il suo isolamento rispetto alla società inserendosi in modo significativo, anche in termini di monte ore, nei curricola.
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Entwicklung und Charakterisierung eines humanen oralen Plattenepithelkarzinomäquivalentes / Development and characterisation of a human oral squamous cell carcinoma equivalent

Mineif, Anna Teresa January 2019 (has links) (PDF)
Trotz hochmoderner Technologien und ausgefeilter therapeutischer und rekonstruktiver chirurgischer Heilungsmethoden beträgt die 5-Jahres Überlebensrate bei der Diagnose PECA der Mundhöhle im Durchschnitt auch im Jahre 2017 nur 55 % und die Heilungsmethoden haben sich in den letzten drei Jahrzehnten kaum verbessert. Umso wichtiger ist es deshalb, die Forschung voranzutreiben und ein aussagekräftiges Tumormodell zu etablieren, das bei der Entwicklung neuer Therapieansätze schnell und sicher gute Ergebnisse liefert. In dieser Studie soll mit Hilfe des Tissue Engineering (TE) ein in gesunder Mundschleimhaut (MSH) integriertes 3D-Tumormodell generiert werden, welches bestmöglich die Analyse pathologischer Mechanismen im Tumorzentrum, sowie im Randbereich von gesundem und erkranktem Gewebe, und auch die Analyse der Auswirkungen neuartiger Chemotherapeutika auf gesunde und maligne Zellen in direkter Nachbarschaft ermöglicht – ohne Tierversuche. In der Konsequenz könnte ein erheblicher Fortschritt mit höheren Erfolgsaussichten der Therapieansätze erzielt werden. Es wird ein Tumormodell generiert, in dem auf Basis eines gesunden MSH-Modells Tumorzellen eingebracht werden, um - genauso, wie die Tumorentstehung in vivo von statten gehen würde – Tumorentstehung und Tumorwachstum in der Umgebung von gesunder MSH analysieren zu können. Das Modell basiert dabei auf einer Matrix aus dezellularisierter, porciner, small-intestinal-submucosa (SIS/MUC), die mit primären Fibroblasten, primären Keratinozyten und Tumorzellen der Tumorzelllinie FaDu besiedelt wird. Eine Besonderheit der FaDu-Zellen ist die vorangegangene Transduktion mit dem Lentivirus RFP – um die eingewanderten Zellen von gesunden Zellen unterscheiden zu können. Der Vorgang der Transduktion war gelungen und es konnte eine Fluoreszenz der noch in Zellkulturschalen kultivierten Zellen erzielt werden. Allerdings waren die fluoreszierenden Zellen in den fixierten Schnitten nicht mehr nachweisbar. Zur Generierung eines Tumormodelles wurden auf Basis eines OMÄ drei unterschiedliche Applikationsformen zur Integration von Tumorzellen getestet. Die Integration von Tumorzellen fand in Form von Spots, Sphäroiden oder Tumorzellgemischen (prim. Keratinozyten/FaDu-Zellen) in zuvor kultivierte gesunde OMÄ statt. Dabei sollte das Applizieren von Spots oder Sphäroiden das Tumorzellwachstum auch in der Umgebung von gesundem Gewebe initiieren. Dies würde die Möglichkeit schaffen, auch in vitro, gesundes neben pathologischem Gewebe und den Übergang dazu genau analysieren zu können. Es sollen sowohl die optimale Konzentration der Tumorzellen, welche für die Entstehung von Tumoren nötig ist, als auch die geeignetste Applikationsmethode eruiert werden, um optimale Tumormodelle zuverlässig reproduzierbar ansetzen zu können. Die Modelle wurden histologisch und immunhistochemisch analysiert und die Ergebnisse mit ermittelten TEER-Werte in Korrelation gesetzt. In dieser Arbeit konnte mit der Applikation von Spots oder Sphäroiden kein suffizientes Tumorwachstum in Umgebung von gesunder MSH erzielt werden. Die Zellen lagen ohne Reaktion des angrenzenden Stratum corneums auf der zu stark ausgeprägten Hornschicht der OMÄ auf und es war keine Einwanderung in das darunterliegende Gewebe möglich. Allerdings ist es gelungen, durch Applikation eines Zellgemisches variierender Mischungsverhältnisse von primären Keratinozyten und Tumorzellen der Zelllinie FaDu ein 3D-Tumorwachstum unterschiedlicher Malignitätsstufen zu initiieren. Je kleiner das Mischungsverhältnis und je höher in der Konsequenz die Anzahl der FaDu-Tumorzellen, desto ausgeprägter waren die morphologischen Anzeichen einer Tumorbildung. Abhängig vom Mischungsverhältnis war dabei die Ausprägung des Tumors. Auch wenn dadurch keine Kombination von gesundem und pathologischem Gewebe in einem Modell mehr imitiert werden konnte, so konnten zumindest nach histologischen und immunhistochemischen Untersuchungen eindeutige pathologische, maligne Tumormodelle generiert werden. Die Tumormodelle zeigten durchgehend Zell- und Kernpleomorphismen, atypische und vermehrte suprabasale Mitosen, eine Störung der normalen Gewebearchitektur, die Ausbildung von Interzellularbrücken, Einzelzelldyskeratosen und Verhornungsknospen, sowie Stellen der Durchbrechung der Basalmembran und Invasion von Tumorzellen in die darunterliegende Lamina propria. All das sind eindeutige Kennzeichen malignen Wachstums Auch die Ergebnisse der TEER-Wert Messung stimmten mit den morphologischen Entwicklungen der Modelle überein. So stiegen die TEER-Werte der Kontrollmodelle konsequent an, was für eine deutliche Entwicklung von kontinuierlichem Gewebe spricht und im Gegensatz dazu fielen die TEER-Werte im zeitlichen Verlauf der Tumormodelle, bei denen die Basalmembran und somit die Kontinuität des Gewebes durchbrochen wurde rapide ab, bzw. lagen im konstant niedrigen Bereich. Der Erfolg der Etablierung dieses zuverlässig rekonstruierbaren 3D, in vitro generierten Tumormodells, das der in vivo Situation eines Plattenepithelkarzinoms sehr nahekommt, bietet der Wissenschaft eine sehr gute Möglichkeit, weitere Studien zum Tumorwachstum durchzuführen. Außerdem kann die Weiterentwicklung und Verbesserung vielversprechender, neuartiger chemotherapeutischer und radiologischer Therapieverfahren erheblich voran¬getrieben und dadurch die Heilungschancen mit geringeren Nebenwirkungen für den Patienten verbessert und eine erhöhte Lebensqualität erzielt werden. / Despite state-of-the-art technologies and sophisticated therapeutic and reconstructive surgical methods, the average 5-year survival rate of patients diagnosed with oral squamous cell carcinoma (OSCC) is still only 55% in 2017. Healing methods have barely improved over the last three decades. Therefore, it is important to establish a meaningful tumour model that delivers fast and reliable results in the development of new therapeutic approaches. In this study, Tissue Engineering is used to generate a three-dimensional tumour model integrated into healthy oral mucosa. This enables an ideal analysis of pathological mechanisms in the tumour center, as well as in the margins of healthy and diseased tissue. It also allows the analysis of the effects of novel chemotherapeutic agents on healthy and malignant cells in proximity - without animal testing. Consequently, a considerable progress could be achieved with a higher chance of success of therapeutic approaches. A tumour model, based on a healthy oral mucosa equivalent (OME), is generated in which tumour cells are integrated in order to be able to analyse tumourigenesis and tumour growth in the environment of healthy oral mucosa just as the tumour development would take place in vivo. For this primary fibroblasts, primary keratinocytes and tumour cells were cultured on a matrix of decellularized, porcine, small intestinal submucosa (SIS/MUC). For this FaDu cells were transduced with the lentivirus RFP to be able to distinguish the immigrated cells from healthy cells. The transduction was successful. It was possible to achieve a fluorescence of the cells still cultivated in cell culture dishes. However, the fluorescent cells could no longer be detected in the fixed tissue sections. For the tumour model three different forms of application of the tumour cells on the OMEs have been tested. The application of cell-spots, spheroids or cell mixtures of primary keratinocytes and FaDu tumour cells in previously cultivated OME. The application of spots or spheroids should initiate tumour cell growth even in the environment of healthy tissue. This would enable the in vitro analysation of the area of healthy and pathological tissue in one model. Therefore, the optimal concentration of tumour cells, which is necessary for the tumour development, and the most suitable application method are to be determined to be able to apply a suitable reproducible tumour model. The models were analysed histologically and immunohistochemically, and the results were correlated with determined TEER values. In this work, the application of spots or spheroids did not achieve tumour growth in the environment of healthy oral mucosa. The cells were not responsive to the adjacent stratum corneum on the highly pronounced horn layer of the OME and no migration into the underlying tissue was possible. However, by applying a cell mixture of varying mixing ratios of primary keratinocytes and tumour cells of the FaDu cell line, it has been possible to initiate 3D tumour growth of different malignant stages. The smaller the mixing ratio and the higher the number of FaDu tumour cells, the more pronounced have been the morphological signs of tumour formation. Even if it was no longer possible to mimic a combination of healthy and pathological tissue in a model, clear pathological, malignant tumour models could be generated at least after histological and immunohistochemical investigations. The tumour models consistently showed cellular- and nuclearpleomorphisms, atypical and increased suprabasal mitoses, disruption of normal tissue architecture, the formation of intercellular bridges, single cell dyskeratosis and cornification buds, as well as sites of disruption of the basement membrane and invasion of tumour cells into the underlying lamina propria. All these are clear signs of malignant growth. The results of the TEER value measurement were also consistent with the morphological developments of the models. Thus, the TEER values of the control models rose consistently, which indicates a significant development of continuous tissue. In contrast, the TEER values over the course of time of the tumour models, in which the basal membrane and thus the continuity of the tissue was broken, fell rapidly or were in a constantly low range. The success of the establishment of this reliably reconstructable 3D, in vitro generated tumour model, which is very close to the in vivo situation of a squamous cell carcinoma, offers the science a very good opportunity to carry out further studies on tumour growth. In addition, the further development and improvement of promising, novel chemotherapeutic and radiological therapy methods can be considerably advanced, thereby improving the chances of recovery with fewer side effects for the patient and achieving an increased quality of life.
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La théorie de la valeur de Christian von Ehrenfels /

Tacoun, Youri. January 2008 (has links)
Zugl.: Wien, WirtschaftsUniversit́e, Diss.
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Einfluss schwacher Säuren auf den intrazellulären pH-Wert oviner Pansenepithelzellen - Mechanismen der Gegenregulation

Müller, Frank 09 June 2000 (has links)
Einfluss schwacher Säuren auf den intrazellulären pH-Wert oviner Pansenepithelzellen - Mechanismen der Gegenregulation Müller, Frank Veterinär-Physiologisches Institut der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig Die Epithelzellen der Pansenwand sind einer permanenten und sehr hohen Belastung durch intraruminale Säuren und endogen anflutende Säuren ausgesetzt. Aufgrund der zahlreichen pH-sensiblen Enzyme im Zytoplasma hätte eine anhaltende intrazelluläre Übersäuerung letale Folgen für die Zelle. So müssen Pansenepithelzellen effektive pHi-regulierende Mechanismen exprimieren, um den intrazellulären pH-Wert stabil zu halten. Daher war es das Ziel der vorliegendenden Arbeit, zu untersuchen, wie Pansenepithelzellen auf Säurebelastungen reagieren und welche Mechanismen aktiviert werden, um die Zelle vor einer Übersäuerung zu schützen. Zu diesem Zweck wurden an kultivierten Pansenepithelzellen Versuchsserien mit unterschiedlichen Fragestellungen durchgeführt. Dazu wurden Pansenepithelzellen aus dem Pansenvorhof frisch geschlachteter Schafe isoliert und auf kollagenisierten Deckgläschen kultiviert. Der Nachweis, dass es sich um epitheliale Zellen handelt, wurde durch positive Zytokeratinfärbung erbracht. Für die pHi-Studien wurden die kultivierten Pansenepithelzellen mit dem pH-sensitiven Fluoreszenzfarbstoff BCECF beladen und der intrazelluläre pH-Wert mittels eines Lumineszenzspektrometers aufgezeichnet. Die Versuche des ersten Abschnitts sollten den Einfluss von Butyrat sowie die pHi-Regulation in Abwesenheit von HCO3- charakterisieren. Dabei wurden folgende Befunde erhoben: Die pHi-Gegenregulation nach intrazellulärer Ansäuerung mittels NH4+/NH3-Präpuls war durch EIPA (10 µM) oder HOE-694 (200 µM), spezifischen Hemmstoffen des Na+/H+-Austauschers, hemmbar. Butyrat (20 mM) führte zu einer schnellen intrazellulären Ansäuerung. Daraufhin erholte sich der intrazelluläre pH-Wert (Recovery). EIPA (10 µM) oder HOE-694 (200 µM) hemmten die pHi-Recovery nach butyratinduzierter intrazellulärer Azidifizierung.Die Untersuchungen des zweiten Abschnitts sollten die pHi-Regulation in Anwesenheit von CO2/HCO3- (5%/20 mM) charakterisieren und ergaben folgende Befunde: CO2 führte zu einer schnellen intrazellulären Ansäuerung, gefolgt von einer Erholung des pHi. Die pHi-Gegenregulation nach CO2-induzierter intrazellulärer Ansäuerung war durch 100 µM DIDS, einem Hemmstoff von HCO3--Transportsystemen, blockiert. Der letzte Versuchsabschnitt sollte klären, inwiefern der intrazelluläre pH-Wert durch Laktat, das im intrazellulären SCFA-Katabolismus entsteht, beeinflusst wird und welcher pHi-Regulationsmechanismus vorrangig an der Gegenregulation beteiligt ist. Die Untersuchungen brachten folgende Ergebnisse: Extrazellulär zugegebenes Laktat (20 mM) führte zu einer intrazellulären Ansäuerung. Nach Entfernung des extrazellulären Laktats erholte sich der intrazelluläre pH-Wert. pCMBS (400 µM) oder Phloretin (20 µM), Hemmstoffe des H+/Monokarboxylat-Kotransporters, hemmten sowohl die laktatinduzierte intrazelluläre Ansäuerung als auch die pHi-Recovery nach Entfernung von extrazellulärem Laktat. Schlussfolgerungen: Um sich vor einer intrazellulären Übersäuerung mit letalen Folgen zu schützen, bilden die Epithelzellen des Pansens effektive Schutzmechanismen aus. So wird der Protoneneinstrom durch die hohe exogene Säureanflutung über einen Na+/H+-Austauscher, einen Na+-HCO3--Kotransporter und/oder einen Na+-HCO3-/Cl--Austauscher kompensiert. Dem Problem der endogenen Säurebelastung begegnen die Pansenepithelzellen durch Expression eines H+/Monokarboxylat-Kotransporters (MCT), der die Zelle von den Kataboliten des intrazellulären SCFA-Abbaus, d.h. von den Monokarboxylsäuren, befreit. / Effect of weak acids on intracellular pH in ovine ruminal epithelial cells - mechanisms of counter-regulation Frank Müller Department of Veterinary Physiology, Leipzig University, Ruminal epithelial cells are permanently exposed to enormous amounts of intraruminal and endogenous acids. Since the latter of cytoplasmic enzymes is highly pH-sensitive, a long lasting intracellular acidification might cause severe damage and cell death. To maintain a stable cytoplasmic pH, ruminal epithelial cells have to express effective pH-regulating systems. The aim of this study was to investigate effects of weak acids on intracellular pH in ruminal epithelial cells and the active mechanisms to prevent intracellular acidification. Therefore different experiments on cultivated ruminal epithelial cells were performed. Epithelial cells were isolated from the atrium of sheep rumen and cultivated on collagen-coated coverslips. The epithelial origin of the cells was determined by positive staining for cytokeratin. For measurement of intracellular pH, cells were loaded with the pH sensitive dye BCECF. Intracellular pH was recorded by using a luminescence spectrometer. In the first set of experiments, effect of butyrate as well as regulation of pHi in the absence of bicarbonate had to be established. The following results were obtained: pHi-counter-regulation following intracellular acidification by NH4+/NH3 prepulse was inhibited by EIPA (10 µM) or HOE-694 (200 µM), specific inhibitors of Na+/H+ exchange. Butyrate (20 mM) led to a rapid fall in pHi. Intracellular acidification was followed by a pHi recovery. pHi recovery from butyrate-induced acid load was inhibited by EIPA (10 µM) and HOE-694 (200 µM), respectively. In the second set of experiments, regulation of pHi in the presence of CO2/HCO3- (5%/20 mM) was characterized. The following results were obtained: CO2 led to a rapid intracellular acidification, followed by a recovery of pHi.pHi recovery from CO2-induced intracellular acidification was blocked by DIDS (100 µM), a known inhibitor of HCO3--transporting systems. In the last set of experiments, influence of lactate - derived from intracellular SCFA catabolism - on pHi was determined. It had also to be established, which mechanism is mainly expressed to extrude lactate. The following results were obtained: Extracellular lactate (20 mM) led to a intracellular acidification.Removing extracellular lactate induced a recovery of pHi. Both intracellular acidification and pHi recovery were blocked by pCMBS (400 µM) or phloretin (20 µM), known inhibitors of H+/monocarboxylate cotransporter (MCT). Conclusions: To prevent intracellular acidification and cell death, ruminal epithelial cells express effective protective mechanisms. A Na+/H transporter, a Na+-HCO3- cotransporter and/or a Na+-HCO3-/Cl- transporter compensate the great H+ influx evoked by exogenous acids. Monocarboxylates derived from intracellular SCFA catabolism can effectively be extruded by a H+/monocarboxylate cotransporter, a prerequisite for stabilizing pHi in ruminal epithelial cells.
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The Effects of Excluding Coalitions

Hiller, Tobias 04 June 2018 (has links) (PDF)
One problem in cooperative game theory is to model situations when two players refuse to cooperate (or the problem of quarreling members in coalitions). One example of such exclusions is the coalition statements of parliamentary parties. Other situations in which incompatible players affect the outcome are teams in firms and markets, for example. To model these exclusions in cooperative game theory, the excluded coalitions value ( φE value) was introduced. This value is based on the Shapley value and takes into account that players exclude coalitions with other players. In this article, we deduce some properties of this new value. After some general results, we analyze the apex game that could be interpreted as a team situation and the glove game that models markets where sellers and buyers deal. For team situations, we show that all employees have a common interest for cooperation. On asymmetric markets, excluding coalitions affect the market players of the scarce side to a higher extent.
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The Effects of Excluding Coalitions

Hiller, Tobias 04 June 2018 (has links)
One problem in cooperative game theory is to model situations when two players refuse to cooperate (or the problem of quarreling members in coalitions). One example of such exclusions is the coalition statements of parliamentary parties. Other situations in which incompatible players affect the outcome are teams in firms and markets, for example. To model these exclusions in cooperative game theory, the excluded coalitions value ( φE value) was introduced. This value is based on the Shapley value and takes into account that players exclude coalitions with other players. In this article, we deduce some properties of this new value. After some general results, we analyze the apex game that could be interpreted as a team situation and the glove game that models markets where sellers and buyers deal. For team situations, we show that all employees have a common interest for cooperation. On asymmetric markets, excluding coalitions affect the market players of the scarce side to a higher extent.
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Wie kommt der Tod ins Spiel? Von Leichen und Geistern in Casual Games

Schreiter, Miriam 04 October 2018 (has links)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit Tod in digitalen Spielen und geht der Frage nach, über welche Routen und Netzwerke der Tod ins digitale Spiel kommt. Ziel war es herauszufinden, wie Tod in digitalen Spielen repräsentiert wird, welche Praktiken im Zusammenhang mit Tod in digitalen Spielen erkennbar sind und welche soziokulturellen Aspekte und Konzepte von Tod in digitalen Spielen ausgehandelt und konstruiert werden. Im Mittelpunkt steht das Spielgenre der Casual Games, wobei der Untersuchungsfokus insbesondere auf den sog. Wimmelbildspielen oder Hidden Objekt Games liegt. In diesen Spielen dreht sich alles um das Sammeln, Kombinieren und Suchen von Gegenständen in dichten, mit Objekten überfüllten Wimmelbildszenen sowie um das Lösen von Rätseln und Puzzles. Zur Bearbeitung des Themas wurden im Rahmen einer ethnografischen Untersuchung verschiedene Methoden miteinander kombiniert (visuelle, textuelle und inhaltliche Analysen, Close Playing, ethnografische Gespräche und Dichte Beschreibung). Auf Basis vielfältigen Materials (digitale Wimmelbildspiele, Webseiten, Foren- und Bewertungsbeiträge, Let’s Plays, Berichte und Interviews, literarische Texte, Filme, Transkripte von Spielsessions) werden vier Beziehungsnetze herausgearbeitet, über die der Tod ins Spiel kommt. Das erste Beziehungsnetz beschreibt transmediale Zusammenhänge und durchzieht verschiedene Medien, wobei der Tod über alte, weitgereiste Stoffe, Motive und kulturelle Topoi ins Spiel kommt, die den Zwecken und Möglichkeiten des digitalen Mediums angepasst werden. Die drei anderen Beziehungsnetze werden unter dem Begriff der Ökonomie zusammengefasst: Anhand der Ökonomie der Aufmerksamkeit wird gezeigt, wie der Tod über kulturell und visuell etablierte Aufmerksamkeitsregimes, Todessymboliken und -motive ins Spiel kommt. Dass Tod auch Teil der Spielpraktiken selbst ist, weil er die Spielhandlungen initiiert und strukturiert, wird anhand der Ökonomie des Accomplishments dargelegt. Die Ausführungen zur Ökonomie des Wertes machen deutlich, wie Spielebewertungen sowie soziale Todes- und Sterbeerfahrungen die Beziehung zwischen Spieler, Spiel und Spieleproduzent mitbestimmen können. In der Arbeit wird somit nicht nur dargelegt, dass dem Thema Tod eine zentrale Rolle beim Spielen von digitalen Spielen zukommt, sondern auch, dass Tod die Gestaltung und Vermarktung dieser Spiele maßgeblich beeinflusst und somit ebenfalls Bestandteil alltäglicher digitaler Kommunikationsformen ist.
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Solutions to discrete distribution problems by means of cooperative game theory

Kohl, Martin 05 July 2016 (has links) (PDF)
Diese Dissertation präsentiert Modelle zur Lösung von Verhandlungsproblemen mit diskreten Strukturen. Hauptgrundlage der Betrachtung ist dabei die Erweiterung und Anwendung von Theorien der kooperativen Spieltheorie. Insbesondere der Shapley-Wert spielt eine wichtige Rolle. Als erste Problemklasse werden kooperative Spiele präsentiert, bei denen einige Spiele feste Auszahlungen erhalten. Als zweite Problemklasse werden kooperative Spiele untersucht, deren Lösungen ausschließlich ganzzahlig sein dürfen.
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Society and organizational culture and leadership expectations in Bosnia and Herzegovina

Bogdanić, Danijela 25 March 2013 (has links) (PDF)
In this thesis I explore the relationship between characteristics of the society culture in Bosnia, the organizational culture of Bosnian enterprises and characteristics of the expected leadership in Bosnian companies of three branches of industry (food processing, telecommunications, and financial services). Much of the inspiration for this thesis comes from the Global Leadership and Organizational Behaviour Effectiveness (GLOBE) project. The main idea of GLOBE is to advance an empirically established theory, to comprehend and envisage the effect of particular cultural variables on leadership and organizational processes and the effectiveness of these processes. The research instruments build up on both quantitative and selected qualitative GLOBE research methods in order to supply descriptive and scientifically valid data of cultural influences on leadership expectations and organizational practices in Bosnian society. The background theory guiding this thesis is the culturally endorsed implicit theory of leadership (CLT) developed for the GLOBE project. Empirical findings reveal that historically, religiously and politically impacted models of thinking are still predominant features of Bosnian society. Even though internationalization opens Bosnian market for business interactions, various conventional patterns of behaviour seem to be maintained. On the other hand, Bosnian managers expect positive change in the Bosnian society. The existing cultural profiles of organizations in three sectors are rather divergent and shaped under the influence of the industry in which they function. In contrast, organizational culture value profiles of the industries investigated have equalizing effects, which indicates the impact of Bosnian societal culture on the desired cultural profile of Bosnian organizations. Charismatic/value based, team oriented and participative leadership dimensions are accounted to be the most significant dimensions for effective leadership in Bosnia. Furthermore, empirical findings suggest that leadership dimensions are connected with culture in a unique way. It was found that society and organizational culture influence the way people perceive effective leaders, as well as status, influence and privileges granted to leaders. Individual perceptions of effective leadership in Bosnian society and organizations are dependent of society and organizational culture. Furthermore, it was found that organizational culture values were more frequently predictive of leadership dimensions than societal cultural values.
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Mass und Wert die Exilzeitschrift von Thomas Mann und Konrad Falke.

Baltensweiler, Thomas, January 1900 (has links)
Thesis (doctoral)--Universität Zürich, 1996. / Includes bibliographical references (p. 219-239).

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