Spelling suggestions: "subject:"kaufzufriedenheit"" "subject:"teamzufriedenheit""
71 |
Drivers of angler satisfaction and behaviour: the relevance of social-ecological contexts and angler specializationBirdsong, Max 30 October 2023 (has links)
Um die Angelfischerei wirksam zu bewirtschaften, müssen Forscher und Manager das
Verhalten von Anglern im Kontext einer Vielzahl von Quellenverstehen. Die Angler selbst
sind eine heterogene Gruppe, und ihr Wirkungsspektrum ist sehr divers mit vielen sozialökologischen Berührungspunkten. Ziel meiner Dissertation war es, die Zufriedenheit von Anglern, die eine wichtige Rolle bei der angelfischereilichen Bewirtschaftung spielt, und das Verhalten von Anglern im Zusammenhang mit unterschiedlichen Quellen zu untersuchen.
Dafür habe ich zunächst eine Meta-Analyse zur Zufriedenheit von Anglern durchgeführt, um
ihre fang- und nicht fangbezogenen Mediatoren zu bestimmen. Die aggregierten
Effektgrößen zeigten, dass fangbezogene Komponenten (d. h. Fangrate, Größe des größten
gefangenen Fisches) stärker mit der Zufriedenheit der Angler zusammenhängen als nicht
fangbezogene Komponenten (z. B. Umweltqualität). Im Anschluss an die Meta-Analyse
nutzte ich vorhandene Angler-Tagebuchdaten aus unterschiedlichen sozial-ökologischen
Kontexten in Deutschland, um zu untersuchen, wie Fangzufriedenheit und „catch & release“
Verhalten variieren und wie sie durch situative und sozial-ökologische Merkmale moderiert
werden können. Diese Untersuchung ergab, dass die Bedeutung von Fangergebnissen für die
Zufriedenheit je nach Anglertyp (d.h. Spezialisierung des Anglers), Situation und sozial ökologischem Kontext variiert. In ähnlicher Weise fand ich heraus, dass auch das
Fangverhalten je nach den genannten Quellen der Vielfalt erheblich variiert. Insgesamt
untermauert meine Doktorarbeit die These, dass Forscher im Bereich der Angelfischerei die
Vielfalt der verschiedenen Anglertypen, situativen und sozial-ökologischen Kontexte
berücksichtigen müssen. Managemententscheidungen, die diese Quellen der Vielfalt nicht
berücksichtigen, können Fischereimanager zu falschen Entscheidungen motivieren oder das
Vertrauen in die Forschung zu menschlichen Dimensionen in der Freizeitfischerei
schwächen. / To manage recreational fisheries effectively, researchers and managers must understand angler behaviour across multiple sources of diversity. Anglers themselves are a heterogeneous group, and they interact with a diversity of fishing opportunities across a
diversity of social-ecological contexts. The objective of my dissertation was to study angler
satisfaction, a key consideration in the management of recreational fisheries, and angler
behaviour across these sources of diversity. First, I performed a meta-analysis of angler
satisfaction to study the catch and non-catch related determinants of recreational angler
satisfaction. The aggregated effect sizes revealed that catch-related (i.e., catch rate, size of
largest fish caught, fish harvested) components were more strongly related to angling
satisfaction than non-catch related components (e.g., environmental quality). Following the
meta-analysis, I used existing angler diary data from contrasting social-ecological contexts in
Germany to explore how catch satisfaction and catch & release behaviour varied, and how
they may be moderated by situational and social-ecological characteristics. This research
revealed that the importance of catch outcomes towards catch satisfaction varied across
angler types (i.e., angler specialization), situational, and social-ecological contexts. Similarly,
I found that harvest behaviours also varied significantly across these sources of diversity.
Altogether, my doctoral research supports the assertion that recreational fisheries researchers need to account for diversity across angler types, situational contexts, and social-ecological contexts. Work that fails to account for these sources of diversity will have the potential to mislead fisheries managers or reduce faith in human dimensions research within recreational fisheries.
|
72 |
Late-Life Development of Personal Life Investment: The Musts and Cans of Aging / Entwicklung des persönlichen Lebensinvestments im Alter: Pflicht und Kür des AlternsSchindler, Ines 15 May 2005 (has links) (PDF)
Striving for personal goals is one important aspect of composing one is life within a developmental context. In this realm, personal life investment (PLI) measures the amount of energy (action and thought) that people report investing in central life domains (e.g., health, family, leisure, independence). This study aimed at understanding the functional relations of PLI, its development between 70 and over 100 years, and its role for successful aging. Obligatory and optional PLI were distinguished to differentiate between life domains where older individuals need to invest energy to maintain a basis for their development and domains that allow for many more degrees of freedom as to where and when to invest. Cross-sectional and longitudinal data from the Berlin Aging Study (BASE) showed that optional PLI, in contrast to obligatory PLI, had only positive motivational and affective correlates, declined between age 80 and 90, and contributed to successful aging as long as older people had enough resources to invest in optional domains. / Das Streben nach persönlichen Zielen ist für die eigene Lebensgestaltung innerhalb eines veränderlichen Entwicklungskontextes zentral. Dabei erfasst das Konstrukt des persönlichen Lebensinvestments (PLI) einen Aspekt der Lebensgestaltung: das Ausmaß an Energie, das in Form von Handlungen und Gedanken in zentralen Lebensbereichen, wie z.B. Gesundheit, Familie, Freizeit oder Unabhängigkeit, investiert wird. Ziel der vorliegenden Studie war die Untersuchung der funktionalen Zusammenhänge des PLI, der Entwicklung von PLI zwischen 70 und über 100 Jahren und der Rolle des Investments beim erfolgreichen Altern. Hierbei wurde zwischen obligatorischem und optionalem PLI unterschieden, also PLI in Lebensbereichen, die im Alter Investment erfordern, um die Grundlagen für die eigene Entwicklung zu erhalten, und PLI in Lebensbereichen, die weitaus mehr Freiheitsgrade hinsichtlich des Ausmaßes und Zeitpunktes des Investments bieten. Analysen von Quer- und Längsschnittdaten der Berliner Altersstudie (BASE) zeigten, dass optionales PLI, im Gegensatz zu obligatorischem PLI, nur positive motivational-affektive Korrelate aufweist, zwischen 80 und 90 Jahren leicht reduziert wird und zum erfolgreichen Altern beitragen kann, sofern die betreffende ältere Person über ausreichende Ressourcen verfügt, um sie in optionalen Bereichen zu investieren.
|
73 |
Der Einfluss von Bindungsstil und dyadischem Coping auf die partnerschaftliche Beziehungsqualität / The influence of attachment style and dyadic coping on relationship quality. Analysis of moderated mediation effects / Eine Analyse moderierter MediationseffekteDinkel, Andreas 21 December 2006 (has links) (PDF)
Die meisten Menschen sind daran interessiert, eine glückliche und befriedigende Partnerschaft zu führen. Die psychologische Forschung hat erbracht, dass vor allem die Kommunikation und das Problemlöseverhalten der Partner in Konfliktsituationen einen entscheidenden Einfluss darauf ausüben, ob eine Paarbeziehung gelingt oder nicht. Seit einiger Zeit werden auch Anpassungsprozesse an Belastungen als wichtige Einflussfaktoren gesehen. Mit dem Konzept des dyadischen Copings liegt ein elaborierter Ansatz zur Belastungsverarbeitung in Partnerschaften vor. Studien zum Effekt dyadischen Copings haben aufgezeigt, dass der partnerschaftliche Umgang mit Belastungen konkurrent und prospektiv mit der Beziehungsqualität zusammenhängt. Ein Manko der bisherigen Forschung zum dyadischen Coping ist die unzureichende Verknüpfung mit anderen Konzepten, die bedeutsam für die Qualität und die Entwicklung von Partnerschaften sind. In den letzten Jahren hat sich das Konzept der Bindung als ein fruchtbarer Ansatz für das Verständnis von Partnerschaften erwiesen. Bindung wird hier verstanden als die bewusst zugängliche kognitive Repräsentation zentraler Merkmale der Paarbeziehung. Der Bindungsstil steht mit zahlreichen partnerschaftsbezogenen Merkmalen in Verbindung, beispielsweise mit der Beziehungsqualität. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde die Hypothese untersucht, dass dyadisches Coping eine Mediatorvariable darstellt und den Effekt des Bindungsstils auf die Beziehungsqualität partiell vermittelt. Daneben wurde explorativ der Frage nachgegangen, ob soziodemographische Merkmale einen vorhandenen Mediationseffekt beeinflussen, d.h. ob moderierte Mediationseffekte bestehen. Hierzu wurde eine Querschnittuntersuchung durchgeführt. Bindungsstil, dyadisches Coping und Beziehungsqualität wurden mittels Selbstbeurteilungsinstrumenten erhoben. In die Regressionsanalysen gingen 192 Personen ein, die sich aktuell in einer Paarbeziehung befanden. Die Ergebnisse bestätigen weitgehend die Annahme, dass dyadisches Coping den Effekt des Bindungsstils auf die Beziehungsqualität partiell vermittelt. Dies gilt insbesondere für das positive dyadische Coping. Dieses wirkte sowohl bei der Bindungsdimension sicher-ängstlich als auch bei der Dimension abhängig-unabhängig als Mediatorvariable. Hingegen fungierte negatives dyadisches Coping nicht als Mediator. Neben diesen beiden wurde auch die neu konstruierte Variable Ratio negatives/positives dyadisches Coping als ein möglicher Mediator untersucht. Für diese Variable zeigten sich Ergebnisse, die denen zum positiven dyadischen Coping vergleichbar sind. Als ein wichtiges Ergebnis ist ferner anzumerken, dass Mediationseffekte fast ausschließlich zu beobachten waren, wenn die Beziehungsqualität im Sinne objektivierbarer, struktureller Merkmale als Kriterium betrachtet wurde. Wurde die Beziehungszufriedenheit, d.h. die subjektive, evaluative Komponente, als Kriterium herangezogen, ergaben sich direkte Effekte des Bindungsstils und nicht vermittelte. Daneben zeigte sich, dass soziodemographische Merkmale einige der erzielten Mediationseffekte moderierend beeinflussen. Trotz der bestehenden Einschränkungen der Studie, die vor allem in dem Querschnittdesign zu sehen sind, lässt sich anhand der erzielten Ergebnisse sagen, dass Bindung und dyadisches Coping bedeutsame Einflussfaktoren der Beziehungsqualität darstellen. Ferner zeigt die Studie erstmals auf, dass dyadisches Coping, welches in erheblichem Maße Prozesse des Helfens und Unterstützens umfasst, den Effekt des eigenen Bindungsstils auf die eigene erlebte partnerschaftliche Beziehungsqualität vermittelt. Als solches weist die Studie auf ein mögliches neues Themenfeld der Forschung zu Bindung, Bewältigung und Unterstützung im Kontext von Partnerschaften hin. / Most people are interested in a happy, satisfying intimate relationship. Psychological research has shown that a couple's communication and problem solving behavior are the most influential ingredients of a happy partner relationship. However, recent research has provided support that stressful events and adaptive processes also influence the quality of a couple's relationship. One well-developed concept for describing adaptation to stress in couples is dyadic coping. Research has shown that dyadic coping predicts relationship quality concurrently as well as longitudinally. One limitation of the available research on dyadic coping is the lack of associations with other relevant determinants and processes influencing the success of a relationship. One such concept is attachment, which has received much attention in the recent years. Attachment, as it is understood here, comprises the conscious mental representation of central characteristics of an intimate relationship. Many studies have shown that attachment style is related to diverse relationship characteristics, e.g. relationship quality. This study investigated the hypothesis that dyadic coping partially mediates the effect of attachment style on relationship quality. Additionally, moderated mediation effects were tested, i.e. it was investigated whether certain sociodemographic characteristics would moderate the mediation effect. The study employed a cross-sectional design. Attachment style, dyadic coping, and relationship quality were assessed using self-report questionnaires. The study sample comprised 192 persons living in a lasting, intimate relationship. Regression analyses were conducted to test for mediation effects. The results confirm the general hypothesis that dyadic coping partially mediates the effect of attachment style on relationship quality. This effect occurs when positive dyadic coping is regarded as a mediating variable. This variable partially mediates the effect of the attachment dimensions secure-fearful and dependent-independent. Negative dyadic coping did not act as a mediator. In addition, a relational index, ratio negative/positive dyadic coping, was constructed. The results for this variable paralleled those found for positive dyadic coping. Importantly, the mediating effect of the variables positive dyadic coping and ratio dyadic coping emerged almost exclusively when relationship quality, i.e. the observable and structural aspects of a relationship, was used as the criterion variable. Almost no mediation effects occurred when relationship satisfaction, i.e. the subjective evaluative component, was used as the criterion. Furthermore, sociodemographic characteristics moderated some of the mediation effects. Although the study has some limitations, most importantly the cross-sectional design, the results underline that attachment style and dyadic coping are relevant determinants of the quality of an intimate relationship. Further, it shows that dyadic coping mediates the effects of the personal attachment style on the personal evaluation of the partner relationship. Thus, this study underlines the importance of studying adaptation processes in couples from an attachment and coping framework.
|
74 |
Vergleichende Untersuchung zweier Verfahren der geburtshilflichen Epiduralanalgesie zur Patientenzufriedenheit unter Berücksichtigung methodenrelevanter anästhesiologischer, geburtshilflicher und organisatorischer Daten / Comparative study on two methods of epidural labour analgesia regarding patient satisfaction in consideration of anesthesiological, obstetrical and organisational aspectsSchmidt, Holger 24 May 2007 (has links)
No description available.
|
75 |
Sexuelle Dysfunktionen und sexuelle Zufriedenheit bei Patientinnen mit posttraumatischer Belastungsstörung / Sexual Dysfunctions and Sexual Satisfaction in Female PTSD PatientsHaase, Angelika, Boos, Anne, Schönfeld, Sabine, Hoyer, Jürgen 10 February 2014 (has links) (PDF)
Hintergrund: Sexuelle Dysfunktionen sind ein häufiges Problem bei Patientinnen mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTB). Kaum untersucht ist, ob ein Zusammenhang zwischen der Art des Traumas (sexuell vs. nichtsexuell) und der Häufigkeit sexueller Dysfunktionen bzw. Zufriedenheit besteht und welche Rolle komorbide Depressionen dabei spielen. Zudem wurden verschiedene Störungsbilder (PTB, Angst, Depression) in Bezug auf sexuelle Funktions-/Zufriedenheitsbeeinträchtigungen vergleichend untersucht (klinische Spezifität).
Patientinnen und Methoden: Nach der standardisierten klinischen Diagnostik wurden 351 ambulante Psychotherapiepatientinnen folgenden 3 Gruppen zugeteilt: Patientinnen mit PTB (n = 89), mit anderen Angststörungen (n = 157) und mit depressiven Störungen (n = 105). Informationen zur sexuellen Zufriedenheit und Funktionsfähigkeit wurden mit dem Kurzfragebogen für Sexualität (KFS) erhoben. Die Art des Traumas (sexuell vs. nichtsexuell) wurde per Interview erfasst; Depressivität mit dem Beck-Depressions-Inventar (BDI).
Ergebnisse: Sexuell traumatisierte PTB-Patientinnen haben ein 4-fach höheres Risiko, Beeinträchtigungen der sexuellen Funktionsfähigkeit zu erleben als PTB-Patientinnen mit nichtsexuellem Trauma. Bei Vorliegen einer depressiven Störung zusätzlich zur PTB steigt das Risiko für sexuelle Dysfunktionen um das 3-fache gegenüber PTB-Patientinnen ohne komorbide Depression. Mit der sexuellen Zufriedenheit hängt die Art des Traumas hingegen nicht zusammen. Während drei Viertel der PTB- und Depressionspatientinnen sexuelle Dysfunktionen berichten, gilt dies nur für jede zweite Angstpatientin (außer PTB).
Diskussion: Sowohl die Art des Traumas als auch komorbide Depressionen stehen im Zusammenhang mit sexuellen Dysfunktionen bei PTB-Patientinnen. Insbesondere bei Patientengruppen mit einem erhöhten Risiko für Beeinträchtigungen der sexuellen Funktionen ist es wichtig, die Thematik bei therapeutischen Interventionen zu berücksichtigen. / Background: Sexual dysfunctions are a common problem in female patients with posttraumatic stress disorder (PTSD). However, only few studies have investigated the incidence of sexual dysfunctions in PTSD patients accounting for the type of traumatisation (sexual vs non-sexual), the role of co-morbid depression as well as the comparison to other psychiatric disorders (clinical specification).
Patients and Methods: In this study, 351 female outpatients were tested with a standardised clinical diagnostic instrument and assigned to the following 3 groups: patients with PTSD (n = 89), with other anxiety disorders (n = 157) and with depressive disorders (n = 105). Information about aspects of sexual satisfaction und sexual functioning was assessed by a short questionnaire (‘Kurzfragebogen für Sexualität’, KFS). The type of trauma was assessed by interview, and the level of depressive symptoms with the Beck Depression Inventory (BDI).
Results: The risk of suffering from sexual dysfunctions was 4 times higher for sexually compared to non- sexually traumatised patients, and 3 times higher in the case of co-morbid depression compared to PTSD patients without co-morbid depression. Yet, there was no association between sexual satisfaction and type of trauma. Only half of the patients with anxiety disorder (except PTSD) suffer from sexual dysfunctions compared to 3 out of 4 patients with depression or PTSD.
Discussion: Both the type of trauma and co-morbid depression are related to sexual dysfunction in patients with PTSD. Especially with patient groups that hold an increased risk of developing sexual dysfunctions, it is important to consider this topic during therapeutic interventions. / Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.
|
76 |
Sexuelle Dysfunktionen und sexuelle Zufriedenheit bei Patientinnen mit posttraumatischer BelastungsstörungHaase, Angelika, Boos, Anne, Schönfeld, Sabine, Hoyer, Jürgen January 2009 (has links)
Hintergrund: Sexuelle Dysfunktionen sind ein häufiges Problem bei Patientinnen mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTB). Kaum untersucht ist, ob ein Zusammenhang zwischen der Art des Traumas (sexuell vs. nichtsexuell) und der Häufigkeit sexueller Dysfunktionen bzw. Zufriedenheit besteht und welche Rolle komorbide Depressionen dabei spielen. Zudem wurden verschiedene Störungsbilder (PTB, Angst, Depression) in Bezug auf sexuelle Funktions-/Zufriedenheitsbeeinträchtigungen vergleichend untersucht (klinische Spezifität).
Patientinnen und Methoden: Nach der standardisierten klinischen Diagnostik wurden 351 ambulante Psychotherapiepatientinnen folgenden 3 Gruppen zugeteilt: Patientinnen mit PTB (n = 89), mit anderen Angststörungen (n = 157) und mit depressiven Störungen (n = 105). Informationen zur sexuellen Zufriedenheit und Funktionsfähigkeit wurden mit dem Kurzfragebogen für Sexualität (KFS) erhoben. Die Art des Traumas (sexuell vs. nichtsexuell) wurde per Interview erfasst; Depressivität mit dem Beck-Depressions-Inventar (BDI).
Ergebnisse: Sexuell traumatisierte PTB-Patientinnen haben ein 4-fach höheres Risiko, Beeinträchtigungen der sexuellen Funktionsfähigkeit zu erleben als PTB-Patientinnen mit nichtsexuellem Trauma. Bei Vorliegen einer depressiven Störung zusätzlich zur PTB steigt das Risiko für sexuelle Dysfunktionen um das 3-fache gegenüber PTB-Patientinnen ohne komorbide Depression. Mit der sexuellen Zufriedenheit hängt die Art des Traumas hingegen nicht zusammen. Während drei Viertel der PTB- und Depressionspatientinnen sexuelle Dysfunktionen berichten, gilt dies nur für jede zweite Angstpatientin (außer PTB).
Diskussion: Sowohl die Art des Traumas als auch komorbide Depressionen stehen im Zusammenhang mit sexuellen Dysfunktionen bei PTB-Patientinnen. Insbesondere bei Patientengruppen mit einem erhöhten Risiko für Beeinträchtigungen der sexuellen Funktionen ist es wichtig, die Thematik bei therapeutischen Interventionen zu berücksichtigen. / Background: Sexual dysfunctions are a common problem in female patients with posttraumatic stress disorder (PTSD). However, only few studies have investigated the incidence of sexual dysfunctions in PTSD patients accounting for the type of traumatisation (sexual vs non-sexual), the role of co-morbid depression as well as the comparison to other psychiatric disorders (clinical specification).
Patients and Methods: In this study, 351 female outpatients were tested with a standardised clinical diagnostic instrument and assigned to the following 3 groups: patients with PTSD (n = 89), with other anxiety disorders (n = 157) and with depressive disorders (n = 105). Information about aspects of sexual satisfaction und sexual functioning was assessed by a short questionnaire (‘Kurzfragebogen für Sexualität’, KFS). The type of trauma was assessed by interview, and the level of depressive symptoms with the Beck Depression Inventory (BDI).
Results: The risk of suffering from sexual dysfunctions was 4 times higher for sexually compared to non- sexually traumatised patients, and 3 times higher in the case of co-morbid depression compared to PTSD patients without co-morbid depression. Yet, there was no association between sexual satisfaction and type of trauma. Only half of the patients with anxiety disorder (except PTSD) suffer from sexual dysfunctions compared to 3 out of 4 patients with depression or PTSD.
Discussion: Both the type of trauma and co-morbid depression are related to sexual dysfunction in patients with PTSD. Especially with patient groups that hold an increased risk of developing sexual dysfunctions, it is important to consider this topic during therapeutic interventions. / Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.
|
77 |
Der Einfluss von Bindungsstil und dyadischem Coping auf die partnerschaftliche Beziehungsqualität: Eine Analyse moderierter MediationseffekteDinkel, Andreas 01 November 2006 (has links)
Die meisten Menschen sind daran interessiert, eine glückliche und befriedigende Partnerschaft zu führen. Die psychologische Forschung hat erbracht, dass vor allem die Kommunikation und das Problemlöseverhalten der Partner in Konfliktsituationen einen entscheidenden Einfluss darauf ausüben, ob eine Paarbeziehung gelingt oder nicht. Seit einiger Zeit werden auch Anpassungsprozesse an Belastungen als wichtige Einflussfaktoren gesehen. Mit dem Konzept des dyadischen Copings liegt ein elaborierter Ansatz zur Belastungsverarbeitung in Partnerschaften vor. Studien zum Effekt dyadischen Copings haben aufgezeigt, dass der partnerschaftliche Umgang mit Belastungen konkurrent und prospektiv mit der Beziehungsqualität zusammenhängt. Ein Manko der bisherigen Forschung zum dyadischen Coping ist die unzureichende Verknüpfung mit anderen Konzepten, die bedeutsam für die Qualität und die Entwicklung von Partnerschaften sind. In den letzten Jahren hat sich das Konzept der Bindung als ein fruchtbarer Ansatz für das Verständnis von Partnerschaften erwiesen. Bindung wird hier verstanden als die bewusst zugängliche kognitive Repräsentation zentraler Merkmale der Paarbeziehung. Der Bindungsstil steht mit zahlreichen partnerschaftsbezogenen Merkmalen in Verbindung, beispielsweise mit der Beziehungsqualität. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde die Hypothese untersucht, dass dyadisches Coping eine Mediatorvariable darstellt und den Effekt des Bindungsstils auf die Beziehungsqualität partiell vermittelt. Daneben wurde explorativ der Frage nachgegangen, ob soziodemographische Merkmale einen vorhandenen Mediationseffekt beeinflussen, d.h. ob moderierte Mediationseffekte bestehen. Hierzu wurde eine Querschnittuntersuchung durchgeführt. Bindungsstil, dyadisches Coping und Beziehungsqualität wurden mittels Selbstbeurteilungsinstrumenten erhoben. In die Regressionsanalysen gingen 192 Personen ein, die sich aktuell in einer Paarbeziehung befanden. Die Ergebnisse bestätigen weitgehend die Annahme, dass dyadisches Coping den Effekt des Bindungsstils auf die Beziehungsqualität partiell vermittelt. Dies gilt insbesondere für das positive dyadische Coping. Dieses wirkte sowohl bei der Bindungsdimension sicher-ängstlich als auch bei der Dimension abhängig-unabhängig als Mediatorvariable. Hingegen fungierte negatives dyadisches Coping nicht als Mediator. Neben diesen beiden wurde auch die neu konstruierte Variable Ratio negatives/positives dyadisches Coping als ein möglicher Mediator untersucht. Für diese Variable zeigten sich Ergebnisse, die denen zum positiven dyadischen Coping vergleichbar sind. Als ein wichtiges Ergebnis ist ferner anzumerken, dass Mediationseffekte fast ausschließlich zu beobachten waren, wenn die Beziehungsqualität im Sinne objektivierbarer, struktureller Merkmale als Kriterium betrachtet wurde. Wurde die Beziehungszufriedenheit, d.h. die subjektive, evaluative Komponente, als Kriterium herangezogen, ergaben sich direkte Effekte des Bindungsstils und nicht vermittelte. Daneben zeigte sich, dass soziodemographische Merkmale einige der erzielten Mediationseffekte moderierend beeinflussen. Trotz der bestehenden Einschränkungen der Studie, die vor allem in dem Querschnittdesign zu sehen sind, lässt sich anhand der erzielten Ergebnisse sagen, dass Bindung und dyadisches Coping bedeutsame Einflussfaktoren der Beziehungsqualität darstellen. Ferner zeigt die Studie erstmals auf, dass dyadisches Coping, welches in erheblichem Maße Prozesse des Helfens und Unterstützens umfasst, den Effekt des eigenen Bindungsstils auf die eigene erlebte partnerschaftliche Beziehungsqualität vermittelt. Als solches weist die Studie auf ein mögliches neues Themenfeld der Forschung zu Bindung, Bewältigung und Unterstützung im Kontext von Partnerschaften hin. / Most people are interested in a happy, satisfying intimate relationship. Psychological research has shown that a couple's communication and problem solving behavior are the most influential ingredients of a happy partner relationship. However, recent research has provided support that stressful events and adaptive processes also influence the quality of a couple's relationship. One well-developed concept for describing adaptation to stress in couples is dyadic coping. Research has shown that dyadic coping predicts relationship quality concurrently as well as longitudinally. One limitation of the available research on dyadic coping is the lack of associations with other relevant determinants and processes influencing the success of a relationship. One such concept is attachment, which has received much attention in the recent years. Attachment, as it is understood here, comprises the conscious mental representation of central characteristics of an intimate relationship. Many studies have shown that attachment style is related to diverse relationship characteristics, e.g. relationship quality. This study investigated the hypothesis that dyadic coping partially mediates the effect of attachment style on relationship quality. Additionally, moderated mediation effects were tested, i.e. it was investigated whether certain sociodemographic characteristics would moderate the mediation effect. The study employed a cross-sectional design. Attachment style, dyadic coping, and relationship quality were assessed using self-report questionnaires. The study sample comprised 192 persons living in a lasting, intimate relationship. Regression analyses were conducted to test for mediation effects. The results confirm the general hypothesis that dyadic coping partially mediates the effect of attachment style on relationship quality. This effect occurs when positive dyadic coping is regarded as a mediating variable. This variable partially mediates the effect of the attachment dimensions secure-fearful and dependent-independent. Negative dyadic coping did not act as a mediator. In addition, a relational index, ratio negative/positive dyadic coping, was constructed. The results for this variable paralleled those found for positive dyadic coping. Importantly, the mediating effect of the variables positive dyadic coping and ratio dyadic coping emerged almost exclusively when relationship quality, i.e. the observable and structural aspects of a relationship, was used as the criterion variable. Almost no mediation effects occurred when relationship satisfaction, i.e. the subjective evaluative component, was used as the criterion. Furthermore, sociodemographic characteristics moderated some of the mediation effects. Although the study has some limitations, most importantly the cross-sectional design, the results underline that attachment style and dyadic coping are relevant determinants of the quality of an intimate relationship. Further, it shows that dyadic coping mediates the effects of the personal attachment style on the personal evaluation of the partner relationship. Thus, this study underlines the importance of studying adaptation processes in couples from an attachment and coping framework.
|
78 |
Lebenslagen von lsbtiq* Personen in Sachsen: Ergebnisse und HandlungsbedarfeRauh, Christina, Werner, Elin, Thesing, Hendrik, Hofmann, Markus 04 September 2023 (has links)
Die Studie erforscht erstmals spezifisch für Sachsen die Lebenslagen von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans*geschlechtlichen, intergeschlechtlichen, nicht-binären und queeren (lsbtiq*) Menschen und erhebt methodisch breit sowie inhaltlich tiefgehend Daten zu deren Erfahrungen in unterschiedlichen Lebensbereichen. Sie zeigt die Vielfalt von lsbtiq* Personen, enthält Ausführungen zu Lebenszufriedenheit, positiven und negativen Erfahrungen sowie Chancennachteilen und zeigt Handlungsbedarfe und -möglichkeiten auf.
Redaktionsschluss: 15.06.2022
|
79 |
Assessing local people’s satisfaction on resettlement arrangements of A Luoi Hydropower project, Thua Thien Hue ProvinceNguyen, Thi Hai, Le, Ngoc Phuong Quy, Tran, Le Phuong Anh, Hoai, Thi Hong Nghiep, Tran, Thi Phuong 29 December 2021 (has links)
This study aims to estimate the level of satisfaction about resettlement arrangements for local people who have been affected by A Luoi hydroelectric construction project in the Thua Thien Hue province. This research used the Likert scale method to assess the satisfaction level of 98 households living in two of the resettlement sites. Results illustrate that there is variations in the level of satisfaction of local people in the two resettlement sites, Hong Thuong and Hong Ha. In the resettlement area (RA) of the Hong Thuong Commune, people are dissatisfied with the location arrangement. There is a lack of quality in the houses built, been damaged, cracked and degraded, since the construction design is not appropriate for the customs and practices of local people, with a satisfaction rating of 1.07. Meanwhile, at the resettlement site of the Hong Ha commune, people felt satisfied with the arrangement site of the RA and allocated residential land area with the satisfaction rating of 4.19. Our results will help the government, as well as the project owners, to understand the points of dissatisfaction of local people in order to have accordant solutions, ensuring the stable life for local people in those settlement areas. / Nghiên cứu này nhằm mục đích đánh giá được mức độ hài lòng của người dân về việc bố trí tái định cư (TĐC) cho người dân bị ảnh hưởng bởi dự án xây dựng thuỷ điện A Lưới, tỉnh Thừa Thiên Huế. Nghiên cứu đã sử dụng phương pháp thang đo Likert để đánh giá mức độ hài lòng của 98 hộ dân sống tại hai khu tái định cư Hồng Thượng và Hồng Hạ. Kết quả nghiên cứu đã cho thấy có sự khác nhau về mức độ hài lòng của người dân tại hai khu TĐC. Tại khu TĐC Hồng Thượng người dân thấy không hài lòng về địa điểm bố trí TĐC, nhà ở được xây dựng thiếu chất lượng đã bị hư hỏng, nứt nẻ xuống cấp, thiết kế xây dựng không phù hợp với phong tục, tập quán của người dân địa phương, với chỉ số đánh giá hài lòng là 1,07. Trong khi đó, tại khu TĐC xã Hồng Hạ người dân lại thấy hài lòng về điểm bố trí TĐC và diện tích đất ở được cấp, với chỉ số đánh giá hài lòng là 4,19. Kết quả nghiên cứu của đề tài sẽ giúp cho chính quyền cũng như chủ đầu tư dự án nắm rõ những điểm không hài lòng của người dân để có hướng giải quyết phù hợp nhằm đảm bảo cuộc sống ổn định cho người dân tại nơi tái định cư.
|
80 |
Satisfaction of surgeons with the current state of training in minimally invasive surgery: a survey among German surgeonsvon Bechtolsheim, Felix, Schneider, Alfred, Schmidt, Sofia, Al‑Aqiqi, Omar, Radulova‑Mauersberger, Olga, Krause‑Jüttler, Grit, Weitz, Jürgen, Distler, Marius, Oehme, Florian 09 October 2024 (has links)
Background: Minimally invasive surgery (MIS) requires intense education and training with structured supervision and feedback. However, a standardized training structure is lacking in Germany. This nationwide survey aimed to assess the current state of minimally invasive surgery (MIS) training and factors impacting surgeons' satisfaction. - Methods: Between July and October 2021, an online survey was conducted among general, abdominal, and thoracic surgeons in Germany. The survey collected data on department size, individual operative experience, availability of MIS training equipment and curricula, and individual satisfaction with training. A linear regression analysis was conducted to investigate factors influencing the surgeons’ satisfaction with the MIS training. - Results: A total of 1008 surgeons participated in the survey, including residents (26.1%), fellows (14.6%), attendings (43.8%), and heads of departments (15.2%). Of the respondents, 57.4% reported having access to MIS training equipment, 29.8% and 26% had a curriculum for skills lab MIS training and intraoperative MIS training, respectively. In multivariate linear regression analysis, strongest predictors for surgeons’ satisfaction with skills lab MIS training and intraoperative training were the availability of respective training curricula (skills lab: β 12.572; p < 0.001 & intraoperative: β 16.541; p < 0.001), and equipment (β 5.246; p = 0.012 & β 4.295; p = 0.037), and experience as a first surgeon in laparoscopy (β 12.572; p < 0.001 & β 3.748; p = 0.007). Additionally, trainees and teachers differed in their satisfaction factors. - Conclusion: Germany lacks standardized training curricula and sufficient access to MIS training equipment. Trainees and teachers have distinct factors influencing their satisfaction with MIS training. Standardized curricula, equipment accessibility, and surgical experience are crucial for improving surgeons’ satisfaction with training.
|
Page generated in 0.0467 seconds