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Unerwünschte Gedanken bei Angststörungen / Diagnostik und experimentelle Befunde

Fehm, Lydia Birgit 25 June 2000 (has links) (PDF)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Diagnostik unerwünschter Gedanken sowie der Spezifität von Gedankenunterdrückung bei phobischen Patienten. Zwei Fragebogenverfahren zum Thema Sorgen sowie ein Instrument zur Erfassung von Strategien im Umgang mit intrusiven Gedanken wurden bezüglich der Gütekriterien der deutschen Übersetzung in einer klinischen Stichprobe evaluiert. Dabei handelt es sich um den Worry Domains Questionnaire (WDQ), der Sorgeninhalte erhebt, den Penn State Worry Questionnaire (PSWQ), der die Intensität von Sorgen erfasst, und den Thought Control Questionnaire (TCQ) zur Erfassung der Gedankenkontrollstrategien. Die Verfahren wurden bei 440 Psychotherapie-Patienten zu drei Meßzeitpunkten eingesetzt. Hinsichtlich der inneren Konsistenz und der Retest-Reliabilität ergeben sich für alle Instrumente zufriedenstellende bis gute Kennwerte. Die Validität ist nur für den PSWQ als gut zu bezeichnen. Beim WDQ zeigen sich Probleme hinsichtlich der Trennung von Sorgen und sozialer Ängstlichkeit, während der TCQ wohl eher Aspekte allgemeiner Psychopathologie als spezifische Strategien erfasst. Eine zweite Studie befasste sich mit intentionaler Gedankenunterdrückung. Die paradoxen Effekte dieser Bemühungen wurden wiederholt mit psychischen Störungen, vor allem mit Angststörungen, in Verbindung gebracht. Dabei ist ein wichtiges Thema, ob die Gedankenkontrollfähigkeit nur für störungsspezifische Inhalte oder generell beeinträchtigt ist. Die vorliegende Studie verglich Patienten mit Agoraphobie und Patienten mit Sozialphobie mit einer gesunden Kontrollgruppe. Alle Personen mussten Gedanken an ein neutrales Kontrollthema sowie zwei störungsspezifische Themen unterdrücken. Es zeigte sich ein störungsspezifischer Effekt bei den Agoraphobikern. Sozialphobiker scheinen hingegen ein generelles Defizit ihrer mentalen Kontrolle aufzuweisen. Zusätzlich erwies sich soziale Ängstlickeit innerhalb einer Reihe psychopathologischer Variablen als stärkster Prädikator für Schwierigkeiten bei der Gedankenunterdrückung. Ingesamt weisen einige Ergebnisse dieser Arbeit darauf hin, dass Gedankenunterdrückung ein wichtiges Merkmal der Sozialphobie sein könnte. / The work conducted aimed at evaluating instruments investigating unwanted thoughts as well as determining the specifity of thought suppression in phobia. German translations of two questionnaires measuring worry as well as an instrument, measuring strategies used in dealing with unwanted thoughts, were evaluated in a clinical sample. We used the Worry Domains Questionnaire (WDQ), measuring contents of worry, the Penn State Worry Questionnaire (PSWQ), measuring the intensity of worry, and the Thought Control Questionnaire (TCQ), investigating strategies in thought control. The instruments were administered at three points in a sample of 440 patients receiving psychological treatment. Concerning internal consistency and retest-reliability all questionnaires showed acceptable to good results. Validity is only good concerning PSWQ. WDQ has problems in differentiating worry and social anxiety, where as TCQ seems to measure general psychopathology more than specific strategies. The second study investigated intended thought suppression. Its paradoxical effects have been linked to psychological disorders, namely anxiety disorders. One important issue is if thought suppression is impaired only for thoughts related to the disorder or if the ability for mental control is generally impaired in anxiety patients. This study compared groups of agoraphobics and social phobics with healthy controls. All subjects had to suppress a neutral topic and two topics related to the central fear of the two disorders. We found a rather specific deficit in thought suppression for the agoraphobics. Social phobics seem to be characterized by a general impairment of mental control. In addition, among several psychopathological variables, social anxiety proved to be the strongest predictor for problems with thought suppression. Taken together, there are several indicators that thought suppression may be an important feature of social phobia.
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Der Langzeitverlauf unbehandelter Angststörungen: Wie häufig sind Spontanremissionen?

Wittchen, Hans-Ulrich January 1991 (has links)
Der Langzeitverlauf und die Häufigkeit sogenannter spontaner Remissionen wurde anhand von 77 Fallen mit einer Lifetime-Diagnose einer Angststörung untersucht. Die 77 Angstfälle wurden als Teil der Münchner Follow-up-Studie im Rahmen einer allgemeinen Bevölkerungsuntersuchung im Jahre 1974 identifiziert und wurden über einen Zeitraum von sieben Jahren (bis 1981) weiter untersucht. Die Diagnosen wurden einerseits durch ein standardisiertes diagnostisches Instrument (den DIS), andererseits über eine klinisch-psychiatrische Nachuntersuchung (1981) abgesichert. In Ergänzung hierzu wurde der Verlauf der psychopathologischen Symptome sowie die psychologische und psychosoziale Integration der Versuchspersonen beurteilt. Ergebnisse: Die Lebenszeit-Prävalenz, irgendeine Anststörung zu entwickeln, betrug 13,9%. Einfache und soziale Phobien wiesen eine Prävalenz von 8,0%, Agoraphobie von 5,7%, Zwangsstörungen von 2,0% und Panikstörungen von 2,4% auf. Die Inzidenz, d.h. das Auftreten neuer Fälle im Zeitraum zwischen der Erst- und Zweituntersuchung war niedrig, mit Ausnahme für Panikstörungen (1,2%, bei einer Gesamtprävalenz von 2,4%) und Agoraphobie (1,3% bei einer Gesamtprävalenz von 5,7%). Die Komorbidität war sowohl innerhalb der Angststörungen wie auch bezüglich anderer psychischer Störungen erhöht. 62% hatten mehr als eine Angstdiagnose, Major Depression und Abhängigkeit von Alkohol oder Medikamenten waren die häufigsten komorbiden Störungen, die in der überwiegenden Mehrzahl deutlich nach dem Beginn der Angststörung auftraten. Spontanremissionen wurden auf drei unterschiedlichen Ebenen definiert, von denen ein Kombinationsmaβ als Hauptergebnis interpretiert wurde. Danach war die symptomatische Remission in alien Angstgruppen niedrig, während die psychosoziale Remissionsrate ein günstigeres Bild mit Remissionsraten zwischen 28,6% für Panikstörung und 53,1% für einfache und soziale Phobien ergab. Das kombinierte spontane Remissionsmaβ ergab für keine der Zwangsstörungen, nur 14,3% der Panikstörungen, 19,2% der Agoraphobien und 18,8% der einfachen und sozialen Phobie eine voile Remission. Die Ergebnisse unterstreichen, daβ Angststörungen zumeist in der Kindheit oder frühen Adoleszenz beginnen und dazu neigen, chronisch über den Groβteil des Lebens zu persistieren und nur selten zu remittieren.
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Wie häufig nehmen Jugendliche und junge Erwachsene mit Angststörungen eine psychotherapeutische Behandlung in Anspruch?

Runge, Anja Juliane, Beesdo, Katja, Lieb, Roselind, Wittchen, Hans-Ulrich January 2008 (has links)
Hintergrund: Angststörungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen im Jugend- und Erwachsenenalter. Ein Großteil der Betroffenen bleibt meist unbehandelt. Informationen über die Behandlungswahrscheinlichkeit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Abhängigkeit von der Störungs- und Behandlungsart, Lebensalter, Geschlecht und Komorbidität liegen bisher nicht vor. Methode: In einer repräsentativen Stichprobe 14- bis 34-Jähriger aus dem Großraum München (Early Developmental Stages of Psychopathology Studie, N = 3021) werden die Prävalenz und Lebenszeitinzidenz von Angststörungen sowie ihre Behandlungsraten mittels M-CIDI erfasst und differenziert für Lebensalter, Komorbidität und Geschlecht präsentiert. Ergebnisse: 30% der Befragten berichteten mindestens eine Angststörung in ihrem Leben. Fast die Hälfte der Betroffenen (43%) suchte irgendeine Behandlung, ein Drittel (28%) suchte einen Psychotherapeuten auf. Für die meisten Angststörungen lagen hohe Quoten psychotherapeutischer Behandlungen vor (Range: 50–61%). Jugendliche berichteten seltener als Erwachsene irgendeine Behandlung, eine psychotherapeutische Behandlung, die Konsultation eines Psychiaters oder Hausarztes. Frauen nahmen häufiger eine Psychotherapie in Anspruch als Männer. Das Vorliegen einer komorbiden Angst- oder depressiven Störung erhöhte die Behandlungswahrscheinlichkeit. Diskussion: Verglichen mit europäischen Studien berichtete die Stichprobe relativ häufig eine Behandlung, auch eine psychotherapeutische. Dies kann eine Folge des großen Behandlungsangebotes in München sein. Dennoch bleibt der Großteil der jungen Betroffenen unbehandelt. Zur Prävention langfristiger Beeinträchtigungen sowie sekundärer psychischer Störungen sollte das Versorgungssystem verstärkt auf diese Bevölkerungsgruppe ausgerichtet werden. / Background: Anxiety disorders are among the most frequent mental disorders in adolescence and adulthood. Most of the affected individuals do not receive treatment. Information about treatment use among adolescents and young adults, differentiated for the kind of treatment and anxiety disorder, age, gender and co-morbidity, is still missing. Methods: In a representative sample of 14–34 year-old adolescents and young adults of the Munich area (Early Developmental Stages of Psychopathology study, N = 3,021) prevalence and lifetime incidence of anxiety disorders and treatment use are assessed using the M-CIDI and will be presented for age, co-morbidity and gender. Results: 30% of all participants reported at least one lifetime diagnosis of an anxiety disorder. Almost half of those affected (43%) received some kind of treatment; one third (28%) received psychotherapy. Psychotherapy use was frequent in most anxiety disorders (range: 50–61%). Older individuals more frequently reported any treatment, psychotherapy, consultations with psychiatrists or general practitioners. Women used psychotherapy more often than men. Co-morbid anxiety or depressive disorders increased the probability of treatment use. Discussion: As compared to European estimations, we found relatively high rates of treatment use. This may be due to the many treatment possibilities in the Munich area. Nevertheless, most young people affected do not receive treatment. Considering the long-term effects of anxiety disorders and in order to prevent secondary disorders, efforts should be increased to reach these young individuals.
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Anxiety disorders before birth and self-perceived distress during pregnancy: Associations with maternal depression and obstetric, neonatal and early childhood outcomes

Martini, Julia, Knappe, Susanne, Beesdo-Baum, Katja, Lieb, Roselind, Wittchen, Hans-Ulrich January 2010 (has links)
Background: Maternal perinatal mental health has been shown to be associated with adverse consequences for the mother and the child. However, studies considering the effect of DSM-IV anxiety disorders beyond maternal self-perceived distress during pregnancy and its timing are lacking. Aims: To examine the role of maternal anxiety disorders with an onset before birth and self-perceived distress during pregnancy for unfavourable maternal, obstetric, neonatal and childhood outcomes. Study design: DSM-IV mental disorders and self-perceived distress of 992 mothers as well as obstetric, neonatal and childhood outcomes of their offspring were assessed in a cohort sampled from the community using the Munich-Composite International Diagnostic Interview. Logistic regression analyses revealed associations (odds ratios) between maternal anxiety disorders and self-perceived distress during pregnancy with maternal depression after birth and a range of obstetric, neonatal and childhood psychopathological outcomes. Results: Lifetime maternal anxiety disorders were related to offspring anxiety disorders, but not to offspring externalizing disorders. Analyses focussing on maternal DSM-IV anxiety disorders before birth yielded associations with incident depression after birth. In addition, self-perceived distress during pregnancy was associated with maternal depression after birth, preterm delivery, caesarean section, separation anxiety disorder, ADHD, and conduct disorder in offspring. Conclusion: Findings confirm the transmission of anxiety disorders from mother to offspring. Apart from maternal anxiety, self-perceived distress during pregnancy also emerged as a putative risk factor for adverse outcomes. The finding that maternal anxiety disorders before birth yielded less consistent associations, suggests that self-perceived distress during pregnancy might be seen as a putative moderator/mediator in the familial transmission of anxiety.
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Implikationen von Komorbidität bei Angsstörungen - Ein kritischer Überblick

Wittchen, Hans-Ulrich, Vossen, A. January 1995 (has links)
Der Beitrag diskutiert kritische theoretische und praktische Aspekte der Komorbidität auf der Grundlage von klinischen und epidemiologischen Befunden zur Komorbidität. Angststörungen weisen statistisch hochsignifikante Assoziationen untereinander sowie mit affektiven, psychotischen Störungen, Eβstörungen sowie Substanzstörungen und Persönlichkeitsstörungen auf. Sie gehen zumeist eindeutig den komorbiden Störungen voraus, so daβ Angststörungen als Risikofaktoren für viele andere Formen psychischer Störungen angesehen werden können. Die möglicherweise kausalen pathogenetischen Mechanismen sind jedoch nach wie vor umstritten und sind offensichtlich vielfältig. Der Beitrag diskutiert vor diesem Hintergrund besonders die möglicherweise kritische Bedeutung von Panikattacken als zentraler «Vulnerabilitätsmarker» nicht nur für die Entwicklung von Angststörungen, sondern auch für affektive Erkrankungen. Hier konnte z.B. nachgewiesen werden, daβ initiale Panikattacken nicht nur die Wahrscheinlichkeit für Rückfälle sekundärer Depressionen erhöhen, sondern auch signifikant die Häufigkeit und Länge depressiver Phasen beeinflussen. Die Vielzahl differenzierter Befunde legt nahe, Komorbidität bei der Eingangs- und Verlaufsdiagnostik ebenso wie bei der Indikationsstellung umfassender zu berücksichtigen.
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Characterizing the association between parenting and adolescent social phobia

Knappe, Susanne, Beesdo-Baum, Katja, Fehm, Lydia, Lieb, Roselind, Wittchen, Hans-Ulrich January 2012 (has links)
Objectives: For characterizing the association between parenting and offspring social phobia (SP), contrasting maternal vs. paternal contributions, putative predictors of unfavorable parenting behaviors and its specificity for SP are warranted to delineate targeted prevention and intervention strategies. Methods: A population-based sample of 1053 adolescents was followed-up using the M-CIDI. Parenting was assessed via questionnaire in offspring passing the high risk period for SP-onset. Natal complications and childhood serious health problems as assessed by maternal reports were hypothesized to relate to unfavorable parenting. Results: The pattern of maternal overprotection, paternal rejection and lower emotional warmth was associated with SP, but not with other offspring anxiety disorders. Natal complications were related to overprotection and lower emotional warmth; trend-level associations emerged for serious health problems and unfavorable parenting. Conclusions: Paternal behavior appears particularly relevant for SP. The pattern of maternal overprotection, paternal rejection and lower emotional warmth was observed in SP only, suggesting that its detailed assessment provides a promising opportunity for targeted prevention and intervention in SP.
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A striking pattern of cortisol non-responsiveness to psychosocial stress in patients with panic disorder with concurrent normal cortisol awakening responses

Petrowski, Katja, Herold, Ulf, Joraschky, Peter, Wittchen, Hans-Ulrich, Kirschbaum, Clemens 23 April 2013 (has links) (PDF)
Background: Subtle and inconsistent differences in hypothalamic-pituitary-adrenal (HPA) axis activity have been reported for patients with panic disorder. While these patients show little or no alterations in basal ACTH and cortisol levels, it has been hypothesized that HPA hyperresponsivity was a trait in panic patients when exposed to novel and uncontrollable stimulation. Methods: Thirty-four patients (23 females, mean age 35 yrs) diagnosed with panic disorder were compared to 34 healthy controls matched for age, gender, smoking status, and use of oral contraceptives. Both groups were exposed twice to a potent laboratory stress protocol, the Trier Social Stress Test (TSST) on consecutive days. Free salivary cortisol levels and heart rate responses were repeatedly measured before and following the TSST. In addition, the cortisol awakening response (CAR) was assessed to further investigate HPA reactivity in PD patients. Results: While the TSST induced similar heart rate stress responses in both groups, cortisol responses were clearly absent in the panic patients with normal responses in the controls (F(1.96, 66) = 20.16; p < 0.001). No differences in basal cortisol levels were observed in the extended baseline period. The same cortisol stress non-response patterns were observed when patients with/without comorbid depression, or with/without psychotropic medication were compared. In contrast to their non-response to the psychosocial stressor, panic patients showed a significant CAR. Conclusion: These findings provide strong evidence to suggest that PD patients present with a striking lack of cortisol responsivity to acute uncontrollable psychosocial stress under laboratory conditions. This unresponsiveness of the HPA axis appears to be rather specific, since a normal CAR in the morning could be documented in these patients. Thus, the present results do not support the hypothesis that PD patients show a trait HPA hyperresponsiveness to novel and uncontrollable stimulation. In contrast, the data provide support for a hyporesponsive HPA axis under emotional stress in PD patients.
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Wie wirksam ist das Fortbildungsprogramm "Patientenseminar Angst"? Ein erster Erfahrungsbericht / How Effective Is the Patientseminar 'Anxiety'?

Perkonigg, Axel, Wittchen, Hans-Ulrich 03 December 2012 (has links) (PDF)
Der folgende Beitrag schildert erste Ergebnisse einer Evaluationsstudie des Fortbildungsprogramms «Patientenseminar Angst» für Ärzte. 109 Teilnehmer der Veranstaltung I und 104 Teilnehmer der Veranstaltung II wurden vor und im Anschluβ an die Veranstaltungen sowie 3 Monate später bezüglich ihrer Beurteilung des Fortbildungsprogramms sowie zu ihren Einstellungen, Erfahrungen und Kenntnissen zu Angstpatienten befragt und mit einer Kontrollgruppe verglichen. Es zeigte sich, daβ Angstpatienten in der Allgemeinarztpraxis viel Zeitaufwand beanspruchen und sowohl die diagnostischen als auch die therapeutischen Kenntnisse nicht zufriedenstellend sind. Das Fortbildungsprogramm wurde von den Teilnehmern sehr gut beurteilt. Durch die Teilnahme wurde in Teilgruppen eine Verbesserung vor allem der Kenntnisse im Bereich «Angststörungen erkennen/Diagnostik» erreicht. Das Patientenseminar wurde vom Groβteil der Teilnehmer sowohl in Gruppen als auch bei einzelnen Patienten in der Praxis durchgeführt. Es wird deutlich, daβ trotz des hohen Aufwandes eine groβe Akzeptanz für den Einsatz solcher Patienten-seminare vorhanden ist und daβ insgesamt die bisher untersuchten Variablen für eine überraschend hohe Effektivität der Fortbildungsmaβnahmen sprechen. / This artide describes preliminary results of an evaluation study of the patientseminar 'anxiety', an educational programme for physicians. Before and after the two seminar meetings, 109 participants of part land 104 participants of part II filled in a questionnaire about their opinion on the programme as weil as their attitudes, experience, and knowledge about anxiety patients. They were compared with a control group, which did not take part in the programme. It is found that anxiety patients call for a lot of attention at general practitioners' and that the physicians' diagnostic and therapeutic knowledge is not sufficient. The educational programme was highly rated by participants. The patientseminar was conducted, for the greater part of participants, by the physicians both in groups and for single patients. It became evident that in spite of high expenses there is a wide acceptance of such patientseminars and that the variables so far examined up to now indicate surprisingly high efficiency of the educational programme.
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(Don't) panic in the scanner! How panic patients with agoraphobia experience a functional magnetic resonance imaging session

Lüken, Ulrike, Mühlhan, Markus, Wittchen, Hans-Ulrich, Kellermann, Thilo, Reinhardt, Isabelle, Konrad, Carsten, Lang, Thomas, Wittmann, André, Ströhle, Andreas, Gerlach, Alexander L., Ewert, Adrianna, Kircher, Tilo 13 August 2013 (has links) (PDF)
Although functional magnetic resonance imaging (fMRI) has gained increasing importance in investigating neural substrates of anxiety disorders, less is known about the stress eliciting properties of the scanner environment itself. The aim of the study was to investigate feasibility, self-reported distress and anxiety management strategies during an fMRI experiment in a comprehensive sample of patients with panic disorder and agoraphobia (PD/AG). Within the national research network PANIC-NET, n = 89 patients and n = 90 controls participated in a multicenter fMRI study. Subjects completed a retrospective questionnaire on self-reported distress, including a habituation profile and exploratory questions about helpful strategies. Drop-out rates and fMRI quality parameters were employed as markers of study feasibility. Different anxiety measures were used to identify patients particularly vulnerable to increased scanner anxiety and impaired data quality. Three (3.5%) patients terminated the session prematurely. While drop-out rates were comparable for patients and controls, data quality was moderately impaired in patients. Distress was significantly elevated in patients compared to controls; claustrophobic anxiety was furthermore associated with pronounced distress and lower fMRI data quality in patients. Patients reported helpful strategies, including motivational factors and cognitive coping strategies. The feasibility of large-scale fMRI studies on PD/AG patients could be proved. Study designs should nevertheless acknowledge that the MRI setting may enhance stress reactions. Future studies are needed to investigate the relationship between self-reported distress and fMRI data in patient groups that are subject to neuroimaging research.
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Die Bedeutung von Angststörungen für die Entwicklung von erhöhtem Alkoholkonsum und Alkoholstörungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Zimmermann, Petra 21 June 2003 (has links) (PDF)
Hintergrund. In klinischen und epidemiologischen Untersuchungen wurden retrospektiv Assoziationen zwischen Angst- und Alkoholstörungen bestätigt. Bei Personen, die von beiden Störungen betroffen waren, fand man restrospektiv meist einen früheren Beginn der Angststörungen im Vergleich zu den Alkoholstörungen, was kausal im Sinne der Selbstmedikationshypothese interpretiert wurde. Diese konnte bisher nicht eindeutig bestätigt werden. Zur Aufklärung notwendige prospektive Untersuchungen, die Angststörungen auf diagnostischer Ebene erfassen, zwischen verschiedenen Angststörungen unterscheiden und sich auf Jugendliche beziehen, fehlen bisher. Fragestellung. Die Bedeutung von Angststörungen für die Entwicklung von erhöhtem Alkoholkonsum und Alkoholstörungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Methodik. Die Analysen basieren auf den Daten der prospektiv-longitudinalen EDSP-Studie (Follow-Up: insg. 4 Jahre) mit einer epidemiologischen, repräsentativen Stichprobe von 3021 Personen im Alter zwischen 14 und 24 Jahre zu T0 aus München und Umland. Zur Erhebung von DSM-IV-Diagnosen wurde das M-CIDI verwendet. Ergebnisse. Primäre Panikstörungen, Panikattacken und Soziale Phobie erwiesen sich prospektiv als spezifische Prädiktoren für Beginn und Aufrechterhaltung von Alkoholproblemen. Umgekehrt waren Alkoholprobleme mit einem erhöhten Risiko für den Beginn von Sozialer Phobie und GAS assoziiert. Bezüglich DSM-IV Diagnosekriterien fanden sich phobische Ängste sowie Episoden intensiver Angst als Risikofaktoren für den Beginn von Alkoholproblemen. Vermeidungsverhalten war mit einem verminderten Risiko für nachfolgende Alkoholprobleme verbunden. Schlussfolgerungen. Maßnahmen zur Prävention von Alkoholproblemen können sich zielgruppenorientiert an Jugendliche mit Sozialer Phobie und Paniksymptomatik richten. Bei Patienten, die sich wegen Alkoholproblemen in Behandlung begeben, ist eine umfassende Diagnostik zur Identifikation zusätzlicher Angststörungen ratsam. / Background. Many clinical and epidemiological studies have documented significant cross-sectional comorbidities between anxiety disorders and alcohol use disorders. Analysis of retrospective age-of-onset reports suggests that the anxiety disorders often start earlier than the alcohol disorders. These data have often been interpreted in terms of a self-medication-model implying a causal mechanism. Overall, in former studies this model couldn't definitely be proofed. Prospective studies that follow a sample of adolescents into adulthood assessing different anxiety disorders on an diagnostic level are needed to confirm these associations. Methods. Baseline and four-year-follow-up data from the EDSP-Study, a prospective community survey of 3021 (2548 at follow-up) adolescents and young adults aged 14 to 24 years at baseline carried out in Munich, were used. DSM-IV anxiety disorders, alcohol use and alcohol use disorders were assessed with the M-CIDI. Results. While in retrospective analyses strong associations between nearly all anxiety disorders and alcohol problems, especially harmful use and dependence, were found, prospective analyses showed that only primary panic disorder, panic attack and social phobia are specific predictors of subsequent onset and persistence of alcohol problems. Contrary, primary alcohol problems were related to subsequent onset of social phobia and GAD. Considering the different DSM-IV-criteria, phobic anxiety as well as episodes of intensive anxiety were found to be risk factors for the following onset of alcohol problems. Avoidance behavior was associated with a lower risk for subsequent alcohol problems. Conclusions. Alcohol prevention programs could be directed to target groups with social phobia and panic. Patients with alcohol problems should carefully be screened for comorbid anxiety disorders. In order to prevent relapses the treating of social phobia and panic should be part of the therapy with comorbid alcohol patients.

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