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Evaluierung von Rauchentwöhnungsprogrammen in der stationären Behandlung von berufsbedingten Hauterkrankungen / Evaluation of smoking cessation programs in the treatment of occupational skin diseasesKrause, Christina 05 December 2019 (has links)
Die Ziele der Dissertation sind es, die Effektivität von Rauchentwöhnungsprogrammen in der stationären Behandlung von berufsbedingten Hauterkrankungen zu prüfen und den Forschungsstand zum Einfluss des Rauchens auf berufsbedingte Handekzeme zu beleuchten. In einer Längsschnittstudie wurden dazu zwei Rauchentwöhnungsprogramme in der stationären Behandlung für berufsbedingte Hauterkrankungen evaluiert. Das Rauchentwöhnungsprogramm „Rauchfrei nach Hause!?“ der IFT-Gesundheitsförderung wurde hinsichtlich der Bewertung der Teilnehmer, der Steigerung der Motivation und Zuversicht, das Rauchverhalten aufzugeben, und der Abstinenz vom Rauchen mit dem bisher durchgeführten Rauchentwöhnungsprogramm verglichen. Zudem wurde die Ausprägung des berufsbedingten Handekzems von Rauchern und Nichtrauchern während und bis zu sechs Monate nach dem stationären Aufenthalt analysiert. Die Ergebnisse bestätigen, dass sich die Implementierung des zeitlich und inhaltlich intensiveren Rauchentwöhnungsprogramms „Rauchfrei nach Hause!?“ in die stationäre Behandlung von berufsbedingten Handekzemen als effektiv erweist. Dieses Programm führt zu einer höheren Motivation und Zuversicht, das Rauchverhalten zu ändern, sowie zu einer höheren Abstinenzquote drei Wochen nach dem Aufenthalt im Vergleich zum bisherigen. Auch der negative Einfluss des Rauchens auf die Ausprägung des berufsbedingten Handekzems bestätigt sich zu bestimmten Messzeitpunkten. Mit den Ergebnissen wird die Diskussion um den schädigenden Einfluss des Rauchverhaltens auf die Ausprägung des Handekzems vorangebracht und sie regen zu weiterer Forschung auf bspw. ambulanter Behandlungsebene von berufsbedingten Hauterkrankungen an.
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Untersuchungen zur Evaluation der Wirksamkeit präventiver Interventionen in der Berufsdermatologie / Studies to evaluate the effectiveness of preventive interventions in occupational dermatologyWilke, Annika 13 October 2014 (has links)
Aufgrund der hohen Prävalenz und Inzidenz von berufsbedingten Hauterkrankungen kommt wirksamen primär-, sekundär- und tertiärpräventiven Interventionen eine große Bedeutung zu. Die Beurteilung der Wirksamkeit ist Aufgabe der Evaluationsforschung, deren Güte sich an wissenschaftlichen, forschungsmethodischen Maßstäben und Kriterien bemisst.
Das Ziel der vorliegenden Dissertation ist es, durch drei Untersuchungen dazu beizutragen, bestehende Forschungslücken im Kontext der Wirksamkeitsevaluation von Präventionsmaßnahmen in der Berufsdermatologie zu schließen. Hierfür erfolgt eine Untersuchung und Systematisierung des aktuellen Forschungsstandes anhand theoretisch abgeleiteter Kriterien. Analysiert werden das Interventionsziel, die untersuchten Outcomeparameter, das Evaluationsdesign, die Erhebungszeitpunkte sowie die Objektivität, Reliabilität, Validität und Änderungssensitivität der Erhebungsmethode. Basierend auf diesen Analysen werden Forschungslücken abgeleitet und begründet. Dies bildet den theoretischen Rahmen dieser Dissertation. Die drei durchgeführten Untersuchungen zur Evaluation der Wirksamkeit von präventiven Interventionen werden in diesen theoretischen Rahmen eingeordnet und vor dem Hintergrund der identifizierten Forschungslücken der jeweilige Beitrag zum aktuellen Stand der Forschung begründet. Alle drei Untersuchungen weisen konkrete Zielformulierungen sowie darauf abgestimmte Outcomeparameter auf, die sowohl auf der biomedizinischen als auch auf der psychischen und sozialen Ebene verortet sind. Die besondere Stärke von Untersuchung I liegt in ihrem kontrollierten Studiendesign. Aufgrund der Anzahl und Auswahl der Erhebungszeitpunkte schließen die Untersuchungen I und II Forschungslücken hinsichtlich der Untersuchung der Nachhaltigkeit und des Verlaufs des Interventionseffektes. Untersuchung III zeichnet sich durch eine objektive, reliable, valide und änderungssensitive Erhebungsmethode aus. Aus den drei Untersuchungen sowie aus der vorliegenden Dissertation in ihrer Gesamtheit leiten sich zahlreiche Ansatzpunkte für Forschungsdesiderata ab. Es lässt sich subsumieren, dass es langfristig ausgerichteter Evaluationsstudien bedarf, die eine angemessenen Zahl an Einzelerhebungen einschließen und in deren Rahmen objektive, reliable, valide und änderungssensitive Erhebungsverfahren eingesetzt werden. Ferner sollte künftig vermehrt eine Systematisierung der bislang als äußerst heterogen zu charakterisierenden Outcomeparameter erfolgen, indem die Parameter in einem theoretisch begründeten Rahmen verortet werden. Diese Optimierungen der gegenwärtigen Evaluationskultur dienen nicht nur wissenschaftlich-theoretischen Zwecken, sondern tragen langfristig zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen mit Blick auf die Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention berufsbedingter Hauterkrankungen bei.
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Prävention von beruflich bedingten Handekzemen bei Beschäftigten in Pflegeberufen im Gesundheitswesen während der COVID-19-Pandemie / Prevention of occupational hand eczema in healthcare workers during the COVID-19 pandemicSymanzik, Cara 11 November 2021 (has links)
Hintergrund: Im Zuge der Eindämmung der COVID-19-Pandemie mitsamt der einhergehenden erhöhten Hautbelastung wurde bei Beschäftigten in Pflegeberufen im Gesundheitswesen eine erhebliche Zunahme von beruflich bedingten Handekzemen verzeichnet. Zielsetzung: Entwicklung und Exploration eines Konzeptes zur Prävention beruflich bedingter Handekzeme im Gesundheitswesen während der COVID-19-Pandemie. Methoden: Durchführung einer kontrollierten, prospektiven Interventionsstudie mit 302 Beschäftigten in Pflegeberufen im Gesundheitswesen. 135 Teilnehmende wurden der Interventionsgruppe (IG) und 167 Teilnehmende wurden der Kontrollgruppe (KG) zugeteilt. Die IG erhielt eine Online-Schulung und wurde für die Beobachtungsphase von Dezember 2020 bis Juni 2021 in der Hochphase neuer beruflicher COVID-19-Infektionen im Gesundheitswesen ad libitum mit einem Hautreinigungs- und Hautpflegeprodukt ausgestattet. Der Hautbefund wurde zu Beginn (T0) und nach 6 Monaten (T2) dermatologisch erhoben. Zudem wurde zu T0, nach 3 Monaten (T1) und zu T2 in beiden Gruppen der Hautzustand, das Hautschutz- und Hautpflegeverhalten und das Wissen zu Handekzemen mit Fragebögen erfasst. Die Anwenderakzeptanz der Produkte wurde in der IG zu T2 mit einem Fragebogen erhoben. Ergebnisse: Die Drop-out Rate betrug 16,9%. Im Beobachtungszeitraum traten in der IG bei keinem der 115 zu T2 Teilnehmenden und in der KG bei 12 (8,8%) der 136 zu T2 Teilnehmenden neue Handekzeme auf. Bei gleichem Ausgangsbefund (1,5 Punkte zu T0 in beiden Gruppen) zeigte der Osnabrueck Hand Eczema Severity Index zu T2 signifikant bessere Werte in der IG als in der KG (0,6 Punkte vs. 2,1 Punkte, p<0,001). Zu T2 lagen in der IG im Vergleich zur KG signifikant bessere Werte hinsichtlich der täglichen Eincremefrequenz der Hände im beruflichen (4,5 Mal vs. 2,9 Mal, p<0,001) und privaten Bereich (4,1 Mal vs. 2,6 Mal, p<0,001) vor. Für den Berufsdermatosen-Wissenstest lag eine stärkere Verbesserung in der IG als in der KG vor (Interaktion zwischen Bedingung und linearer Zeitvariable, p=0,003; Interaktion zwischen Bedingung und quadratischer Zeitvariable, p<0,001). Zu T2 konnten sich 91,3% der 115 Teilnehmenden der IG vorstellen, das im Sinne eines proof of concept erprobte Handpflegekonzept weiterhin anzuwenden. Fazit: Die Wirksamkeit des Interventionskonzeptes hinsichtlich einer Verbesserung des Hautzustandes, einer Optimierung des Hautschutz- und Hautpflegeverhaltens sowie einer Zunahme des Wissens über die Pathogenese und Prävention von beruflich bedingten Handekzemen wurde nachgewiesen. Es ist als belegt anzusehen, dass sich das vorliegende Interventionskonzept zur Prävention von beruflich bedingten Handekzemen in der Berufsgruppe der Beschäftigten in Pflegeberufen im Gesundheitswesen unter COVID-19-Pandemiebedingungen eignet. Das Interventionskonzept kann zukünftig im Rahmen der Prävention von beruflich bedingten Handekzemen bei Beschäftigten in Pflegeberufen im Gesundheitswesen Einsatz finden und somit einen dauerhaften und nachhaltigen Beitrag zur betrieblichen Gesundheitsförderung leisten. Die Hautschutz- und Hautpflegeempfehlungen können ferner für weitere Risikoberufe für berufliche Hauterkrankungen sowie für die Allgemeinbevölkerung in Pandemie-Zeiten adaptiert werden.
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