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Epischer Humor: Formen von Witz, Ironie und spöttischer Invektivität in der IliasImgraben, Georg 04 October 2022 (has links)
Die Dissertation untersuchte Formen von Humor in der Ilias. Das Spektrum dieser Formen stellte sich als äußerst vielfältig heraus: Verschiedene Formen von sog. Dramatischer Ironie, von komisch bis tragisch, ironische oder komische Charakterzeichnung einzelner Figuren, Elemente von Sprachwitz, zynische Götterzeichnungen, heiter-bösartige Götterburlesken, scherzende und spottende Helden, groteske Todesfälle, ironische Anspielungen auf andere epische Traditionen und Genres und vieles mehr - all dies stand im Mittelpunkt der Untersuchung.:Inhalt
1) Einleitung und Prolegomena zu einer historischen Analyse von Humor I S. 1
2) Prolegomena zu einer historischen Analyse von Humor II: Moderne Humortheorien S. 27
3) Der Zorn des Achilleus: Tragische Ironien im Kindergarten der Helden (Erster Gesang) S. 61
3.1) Exkurs: Ironien, Formelsprache, Textgenese S. 119
4) Agora und Boule: Die Volksversammlung als ironische Tragikomödie (Zweiter Gesang) S. 141
5) Thersites a-metro-epes S. 177
6) Make love not war: Paris und Helena im dritten Gesang S. 222
6.1) Exkurs: Ringkomposition und erzählte Zeit in der Ilias S. 374
7) Epi-phanien. Das zynische Wirken der Götter, oder: Warum die Welt so ist, wie sie ist S. 405
8) Die Götterburlesken der Ilias S. 436
9) Der Humor des Tötens, die Komik und die Ironie des Sterbens S. 473
10) Invektivität und Anschlusskommunikation: neikos-Reaktionen in der Ilias S. 498
11) ‚Broken Heroes‘ und der ironische Schmerz – Achilleus, Hektor und eine Frage des Charakters I S. 557
12) Die Figuren der zweiten Reihe und ihre Defizite – eine Frage des Charakters II S. 629
13) Schlussbetrachtung S. 710
14) Appendix 1: Antike Theorie und Praxis I – Platon über Humor (und Humor bei Platon) S. 730
15) Appendix 2: Antike Theorie und Praxis II – Aristoteles über Humor S. 755
17) Literaturverzeichnis S. 774
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Switching Colors on Beethoven’s Broadwood Fortepiano: Variation 4 of the Piano Sonata, Opus 111Husarik, Stephen 26 October 2023 (has links)
Trotz der bahnbrechenden Analyse von Heinrich Schenker, der beeindruckenden Untersuchung der Skizzen durch William Drabkin und der jüngsten analytischen Übersichten von William Kinderman ist der Variationssatz von Beethovens Klaviersonate Nr. 32 in c-Moll, Opus 111, nach wie vor nur teilweise verstanden. Eine erneute Untersuchung dieses Werks im Hinblick auf klangliche Effekte, die auf dem Originalinstrument, für das es komponiert wurde, hörbar sind, legt eine insgesamt dreiteilige dramatische Aufteilung nahe, die der Form eines Auferstehungsdramas entspricht, in dem ein Thema lebt, stirbt und in der Apotheose wiederkehrt. Diese Schlussfolgerung stützt sich auf Tonaufnahmen, die auf Beethovens originalem Broadwood-Fortepiano in Budapest und ähnlichen Instrumenten in Bonn und Kalifornien gemacht wurden. Recherchen in Beethovens Manuskripten und Skizzen stützen die in diesem Aufsatz dargelegten Schlussfolgerungen. / Despite Heinrich Schenker’s groundbreaking analysis, William Drabkin’s impressive examination of the sketches and recent analytical overviews by William Kinderman, the variation movement of Beethoven’s Piano Sonata No. 32 in c minor, Opus 111 remains only partially understood. A re-examination of this work in terms of timbral effects audible on the original instrument for which it was composed suggests an overall three-part dramatic division corresponding to the form of a resurrection drama where a theme lives, dies and returns in apotheosis. This conclusion is based upon sound recordings made on Beethoven’s original Broadwood fortepiano located in Budapest and similar instruments in Bonn and California. Research into Beethoven‘s manuscripts and sketches support the conclusions presented in this paper.
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Exclusion in SophoclesSpiegel, Francesca 30 November 2020 (has links)
"Exclusion in Sophocles" dass Exklusion als Motiv sich durch alle erhaltenen Sophoklesstücke zieht nebst einiger der längeren Fragmente. Auffällig ist die Vielfalt des Motivs, welches sich auf einen Ausschluss aus der Familie (Elektra), der Stadt (Ödipus-Dramen), der Armee (Philoktet), der Gemeinschaft der Menschen (Tereus) und noch vieles Weitere bezieht.
Diese Arbeit sammelt, ordnet und analysiert sophokleische Exklusionsszenarien. Insbesondere wird der Gebrauch von Tropologien des Un/Menschlichen in der extrinsischen Charakterisierung der tragischen Protagonisten herausgestellt sowie damit verbundene Metaphern des Pathologischen, Monströsen, Bestialen und sog. Primitiven als Marker und Auslöser von strukturellen Exklusionen. Dabei wird das Exklusionsmotiv nicht als vollendete Tatsache erfasst, sondern als dynamischer und sich teilweise über ganze Plots hinweg erstreckender Prozess, als Narrativ eines ehemals gut Eingegliederten und von der Gemeinschaft nach und nach Exkludierten.
Gleichwohl diese Entwicklung vom tragischen Protagonisten in eloquenten und selbstdarstellerischen Reden vehement kritisiert wird, erwächst im Bereich der Metaphern und rhetorischen Bildsprache der Gemeinschaft eine regelrechte Ausradierung und Neuzuweisung seiner Identität. Durch eine vergleichende Gegenüberstellung beider Standpunkte stellt sich heraus, wie tiefgreifend die als Exkludierend handelnde Gemeinschaft in das Vorantschreiten des tragischen Geschehens involviert ist und die Dramen eben nicht nur—wie in zahlreichen Forschungsstandpunkten festgehalten—die Manci des Exkludierten Protagonisten als moralische Fabel vorführen. / Social exclusion as a literary theme is common to all of Sophocles' fully extant plays as well as some of the longer fragments. The variety of settings is wide, between exclusion from the family like for example in Electra, exclusion from the city as in the case of Oedipus, from a regiment of the armed forces like in Ajax or Philoctetes, or even humankind, like with Tereus.
This inquiry sets out to present, taxonomize and unpack Sophoclean discourses of exclusion and their attaining literary tropes of the pathological, the bestial, the brutish, the monstrous, and the so-called uncivilized. The aim is to demonstrate how deeply implicated the whole cast of characters and their language are in the process of a tragedy unfolding, rather than the causes of tragedy being lodged in the doings of one protagonist alone.
One key point argued here is that, instead of taking 'the isolation of the tragic hero' as fait accompli, exclusion is a dynamic process that often takes up the entire plot arc of a tragedy. In the space of extrinsic characterization, it is argued that a process of rhetorical erasure and overwriting of identity takes place, where peer groups gradually dismantle a formerly well-established identity and re-assign a new and undesirable one. It is shown how the protagonists seek to resist, lament or somehow negotiate this process through long and expansive speeches of futile self-reinstatement. In the synthesis of both, it is argued that Sophocles' deployment of the theme puts a critical spotlight on the rhetorics of exclusion and its discourses of the bestial, the brutal, and especially the pathological, which embed and frame the work's overall literary, cultural and dramatic effects.
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Writing, and Reading, about Salman SchockenPoppel, Stephen M. 19 August 2019 (has links)
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Plotting HorrorHeuer, Thomas 06 May 2019 (has links)
Die Entwicklungsschübe der modernen Medien im 20. Jahrhundert haben die Wechselbeziehungen zwischen den Künsten, den Medien, den Sinnesmodalitäten, den verbalen und nonverbalen Ausdrucks- und Zeichenprozessen verstärkt und erweitert. Im Zuge dieser Entwicklungen sind Genre- und Formatfragen über das disziplinäre Interesse einzelner Kunst- und Medienwissenschaften hinaus ins Aufmerksamkeitsfeld einer vergleichenden Medienästhetik und -dramaturgie ge-rückt.
Aufbauend auf den Erkenntnissen von Kalisch 2014, 2016 und den Überlegungen Gaudreaults 2009 zu einer Unterscheidung zwischen Narration und Monstration, ist es gelungen ein Modell zur Analyse von Werken unter dem Ausgangspunkt von Dramaturgie und Präsentationsstruktur herauszubilden, das für jedwedes dramaturgisch motiviertes und fiktionales Werk verwendet werden kann, unab-hängig vom Medium. Als Mittel zur Verdeutlichung der Thesen wird Horror als ästhetische Kategorie definiert, die einen direkten Einfluss auf die narrativen Strukturen eines Werkes besitzt, was den narrativ-monstrativen Doppelcharakter von Werken belegt und ferner verdeutlicht, dass Erzählung und Formung eines Werkes untrennbar verbunden sind. Die Dualität von Dramaturgie und Präsenta-tionsstruktur wird in der Formung eines Werkes offenbar. Um dies zu verdeutli-chen, werden im Verlauf der Arbeit kursorisch Beispiele von Werken mit Schre-ckensinhalten diskutiert und analysiert.
Basierend auf diesem Modell wird eine Diskussion des Themenkomplexes von Intermedialität und Transmedialität im Spannungsverhältnis zur Komparistik der Künste durchgeführt. In der Folge wird eine Ästhetik des Schreckens diskutiert und anhand von ästhetischen Wertungskategorien aufgezeigt. Abschließend werden drei narrativ-motivierte Konzeptionen für dramaturgisch angetriebene Schre-ckensinszenierungen aufgeführt, die zur Kategorisierung von Werken angewendet werden können: düstere Präfiguration, düstere Konfiguration und düstere Manifestation. / The development in modern media during the 20th century (from movies over television to the hybrid forms of audiovisual and textual media in the internet) reveals interdependencies between art, media, the modalities of senses, the verbal and nonverbal dictions and semiotic processes that have evolved and expanded themselfes. According to this progress the interest in art and media studies should achive a collective interest in the changes of genre and formats, instead of a sepa-rated observation of only single disciplines.
Following the Prolegomena on a comperative drama of media by Eleonore Ka-lisch (Kalisch 2014) and the thougts of André Gaudreault on Narration and Mon-stration (Gaudreault 2009) this thesis bulids a system to analyse works of fiction (e. g. movies, pictures, literature, video games). This system allows to analyse and compare works of fiction based on drama and presentation structure. The horror genre is used to show the mechanics of this system. Horror has a direct influence on the narrative structure of a work and manifests a duality of narration and mon-stration (Kalisch 2016), that binds drama and presentation to each other and shows the necessity of a separated consideration on both aspects. The duality of drama and presentation reveals itself during the modeling of a work of fiction.
Build on the system the discourse is open to discuss intermetiality and transmedi-ality and their influence on the field of interest. Furthermore, an aesthetic of hor-ror is defined by evaluation categories of aesthetic indicators. In the end three types of narrativ driven concepts of horror are revealed and discussed: gloomy pre-figuaration, gloomy configuration and gloomy manifestation.
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