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Einflussfaktoren auf Wachstum und Morphologie informeller Siedlungen: Vergleichende Analyse informeller Siedlungen in AfrikaIlberg, Antje 06 February 2010 (has links)
Die vorliegende Arbeit prüft unterschiedliche Einflussfaktoren und deren Auswirkung auf die Merkmale informeller Siedlungen. Hypothese ist, dass die Morphologie und weitere physischen Merkmale informeller Siedlungen trotz der Wirksamkeit lokaler und kulturspezifischer Rahmenbedingungen auf die Wirkung bestimmbarer Einflussfaktoren zurückgeführt werden können, die entsprechend erkennbarer und prognostizierbarer Gesetzmäßigkeiten wirken.
Es werden die Gesetzmäßigkeiten geprüft, die mit informeller Stadtbildung in Verbindung stehen und sich in Morphologie und weiteren physischen Merkmalen von informellen Siedlungen äußern. Dabei werden konstante und variable Faktoren unterschieden, die bei der Ausbildung informeller Stadtstrukturen wirken. Die meisten Faktoren stellen sich als variabel heraus. Mit dem Verständnis über deren Bedeutung und Zusammenhänge kann daher die informelle Siedlungsbildung beeinflusst werden und Planungsempfehlungen können für schnell und informell wachsende Städte formuliert werden. Die Morphologie und bautypischen Merkmale informeller Siedlungen sind prognostizierbar und die Folgen bestimmter Entscheidungen einschätzbar. Die Beeinflussung der Einflussfaktoren ist insbesondere auf der Ebene von Politik und Gesetzgebung möglich. Fast alle Handlungs- und Planungsentscheidungen müssen das Bodenrechtssystem und die vorliegenden Verhältnisse des Bodeneigentums beachten.
Als Fallstudien dienen fünf Städte in Afrika, die von einer Bandbreite an Rahmenbedingungen beeinflusst werden und die aktuell einem besonders rasanten, doch jungen Verstädterungsprozess ausgesetzt sind. In Afrika finden sich unterscheidbare Rechtssysteme, die zum Teil aus der Kolonialgeschichte hervorgehen. Die Wahl der Beispiele wurde während der Bearbeitung und Vertiefung des Themas getroffen. Vor allem fußt die Analyse auf Originalmaterial, das die Autorin durch eigene Aufenthalte zusammengetragen und erhoben hat. Spezielle Planunterlagen, Planungs- und Gesetzesinformationen waren im Allgemeinen nicht anders aufzufinden. Es gibt auch nur wenige vorangegangene, einzelne Analysen informeller Siedlungen aus architektonischer oder planerischer Sicht. Wie keine der wenigen vorhandenen Analysen beansprucht diese Arbeit nun das Erarbeiten der Zusammenhänge von Rahmenbedingungen und Siedlungscharakteristik unter Beleuchtung der Bandbreite informeller Siedlungsformen. Von Bedeutung ist daher die intensive Arbeit mit dem Kartenmaterial auf Siedlungs- und Bebauungsebene, dessen Betrachtung vor dem Hintergrund landesspezifischer Informationen und die Erkenntnisgewinnung aus dem Vergleich der ausgewählten Beispiele stattfinden.:1 Einführung 12
Anlass und Ziel der Arbeit 12
Methodik und Aufbau der Arbeit 14
2 Informelle Stadtentwicklung 16
Überblick, Ausmaß und Entwicklungsfaktoren 16
Formen informeller Stadtbildung 19
Informalität und Bodeneigentum 19
Informelle Stadtbildungsprozesse 21
Informalität und Reglementierung 23
3 Analyse und Vergleich informeller Stadtentwicklung anhand ausgewählter Beispiele 24
Begriffe 27
Kairo, Ägypten 29
Rahmenbedingungen 33
Faktenblatt Rahmenbedingungen Kairo 40
Siedlungs- und Bebauungsanalyse 42
Faktenblatt Siedlung und Bebauung Boulaq el Dakrour 49
Faktenblatt Siedlung und Bebauung Manshiet Nasser 55
Addis Abeba, Äthiopien 61
Rahmenbedingungen 66
Faktenblatt Rahmenbedingungen Addis Abeba 75
Siedlungs- und Bebauungsanalyse 77
Faktenblatt Siedlung und Bebauung Mari Luke 83
Faktenblatt Siedlung und Bebauung Demamit 89
Ouagadougou, Burkina Faso 95
Rahmenbedingungen 98
Faktenblatt Rahmenbedingungen Ouagadougou 105
Siedlungs- und Bebauungsanalyse 107
Faktenblatt Siedlung und Bebauung Nabas Nogo 111
Kigali, Ruanda 117
Rahmenbedingungen 121
Faktenblatt Rahmenbedingungen Kigali 131
Siedlungs- und Bebauungsanalyse 133
Faktenblatt Siedlung und Bebauung Muhima 137
Faktenblatt Siedlung und Bebauung Kimisange 141
Nairobi, Kenia 147
Rahmenbedingungen 151
Faktenblatt Rahmenbedingungen Nairobi 155
Siedlungs- und Bebauungsanalyse 157
Faktenblatt Siedlung und Bebauung Zimmerman 161
Faktenblatt Siedlung und Bebauung Kibera Kibera 165
4 Gegenüberstellung der Analyseergebnisse 169
Rahmenbedingungen 169
Siedlungsstrukturelle Aspekte 180
Baustrukturelle Aspekte 192
5 Auswertung und Erkenntnisse 197
Einflussfaktoren auf die informelle Siedlungsbildung 197
Steuerbarkeit der Einflussfaktoren 216
Morphologie und Funktionalität informeller Siedlungen unter Betrachtung der Einflussfaktoren 217
Zusammenfassung 219
6 Ausblick 220
L Literaturverzeichnis 225 / This work examines the factors influencing the characteristics of informal settlements. Hypothetically, the morphology and other physical characteristics of informal settlements can be attributed to the effect determinable factors, which function with predictable regularities, despite a locally and culturally specific framework.
Examined are those regularities, which are related to the formation of informal urban growth, and which are expressed in the morphology and further physical characteristics of informal settlements. Constant and variable factors are differentiated when examining their influence on informal urban morphologies. It is discovered that most factors can be influenced on the level of politics and legislation and therefore, the formation and the physical characteristics of informal settlements can be steered. Planning recommendations for fast, informally growing cities can be formulated and the consequences of planning and policy decisions can be predicted equally.
Nearly all action and planning decisions must consider the local juridical system and specific conditions of land ownership. The research clearly shows that the physical form of informal urban development, i.e. morphology and townscape, is directly connected to the given land ownership system in a country in general, and to the land rights specifically for settled land. In other words, current as well as former land ownership conditions in a country influence the physical characteristics of the informal settlements.
In principle, the land law determines type, extent and functioning of plot allocation and transfer processes; and indirectly, the type and degree of nonconformity to this legal defines the type, extent and functioning of the informal land market.
The research is based on case studies in five African cities with varying legal, administrative, historic and cultural frameworks, and which are currently exposed to a rapid process of urbanization, which has started only recently. In Africa, there are distinguishable juridical systems, which partially result from colonial history.
Above all, the analysis is based on original material, which was gathered by the author during field research. There are only few analyses of informal settlements, which take an architectural or planning perspective, and those are limited to individual settlements. This work now stresses the interrelation of different aspects in the framework with physical settlement characteristics, while analyzing the respective range of informal settlement forms for each case example.:1 Einführung 12
Anlass und Ziel der Arbeit 12
Methodik und Aufbau der Arbeit 14
2 Informelle Stadtentwicklung 16
Überblick, Ausmaß und Entwicklungsfaktoren 16
Formen informeller Stadtbildung 19
Informalität und Bodeneigentum 19
Informelle Stadtbildungsprozesse 21
Informalität und Reglementierung 23
3 Analyse und Vergleich informeller Stadtentwicklung anhand ausgewählter Beispiele 24
Begriffe 27
Kairo, Ägypten 29
Rahmenbedingungen 33
Faktenblatt Rahmenbedingungen Kairo 40
Siedlungs- und Bebauungsanalyse 42
Faktenblatt Siedlung und Bebauung Boulaq el Dakrour 49
Faktenblatt Siedlung und Bebauung Manshiet Nasser 55
Addis Abeba, Äthiopien 61
Rahmenbedingungen 66
Faktenblatt Rahmenbedingungen Addis Abeba 75
Siedlungs- und Bebauungsanalyse 77
Faktenblatt Siedlung und Bebauung Mari Luke 83
Faktenblatt Siedlung und Bebauung Demamit 89
Ouagadougou, Burkina Faso 95
Rahmenbedingungen 98
Faktenblatt Rahmenbedingungen Ouagadougou 105
Siedlungs- und Bebauungsanalyse 107
Faktenblatt Siedlung und Bebauung Nabas Nogo 111
Kigali, Ruanda 117
Rahmenbedingungen 121
Faktenblatt Rahmenbedingungen Kigali 131
Siedlungs- und Bebauungsanalyse 133
Faktenblatt Siedlung und Bebauung Muhima 137
Faktenblatt Siedlung und Bebauung Kimisange 141
Nairobi, Kenia 147
Rahmenbedingungen 151
Faktenblatt Rahmenbedingungen Nairobi 155
Siedlungs- und Bebauungsanalyse 157
Faktenblatt Siedlung und Bebauung Zimmerman 161
Faktenblatt Siedlung und Bebauung Kibera Kibera 165
4 Gegenüberstellung der Analyseergebnisse 169
Rahmenbedingungen 169
Siedlungsstrukturelle Aspekte 180
Baustrukturelle Aspekte 192
5 Auswertung und Erkenntnisse 197
Einflussfaktoren auf die informelle Siedlungsbildung 197
Steuerbarkeit der Einflussfaktoren 216
Morphologie und Funktionalität informeller Siedlungen unter Betrachtung der Einflussfaktoren 217
Zusammenfassung 219
6 Ausblick 220
L Literaturverzeichnis 225
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Leerstand nutzen: Perspektivenwechsel im Umgang mit dem strukturellen Wohnungsleerstand in ostdeutschen GründerzeitgebietenPfeil, Anne 07 October 2015 (has links)
Trotz unterschiedlich ausgerichteter Städtebauförderprogramme nach 1989 ist in vielen ostdeutschen Mittelstädten nach wie vor ein überdurchschnittlicher struktureller Wohnungsleerstand in Wohnquartieren aus der Gründerzeit anzutreffen. Tritt die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung ein, wird der aus heutiger Sicht erhöhte Wohnungsleerstand hier für die nächsten 15-20 Jahre ein dauerhaftes Phänomen bleiben. Dies wirft die Frage nach dem möglichen Nutzen des Leerstands in ostdeutschen Gründerzeitquartieren auf. Ihr geht die Autorin nach und vollzieht einen Perspektivenwechsel, indem sie die von 1990 bis 2010 in der Städtebauförderung und Praxis verfolgten Strategien im Umgang mit dem Wohnungsleerstand aufzeigt, dessen Auswirkungen auf die Wohnqualität aus Sicht der Bürger am Beispiel der sächsischen Stadt Görlitz untersucht und neue Lösungsansätze im Umgang mit dem Wohnungsleerstand in Gründerzeitquartieren ableitet.
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Naturnahe Gestaltung öffentlicher Grünanlagen von Georg PenkerWegmann, Thomas M. 01 February 2023 (has links)
Die frühere vielfältige bäuerliche Kulturlandschaft wird durch die industrielle Intensivlandschaft, die vielen Tieren und Pflanzen ihre Daseinsgrundlage entzieht, weitgehend verdrängt. Deshalb muss die Stadt heute, verstärkt in Parks, Wohn- und Siedlungsgrün, als Entwicklungsraum für die Natur angesehen werden.
Die soziale Gartenarchitektur sieht die Stadt als 'ökologisches Refugium.
Doch was hat die Ökologiebewegung mit der Gartenkunst zu tun?“
Im Vordergrund steht der Schutz der Natur und somit das Wohl des Bürgers.
Was die Menschen heute wie nie zuvor bewegt, ist die Sorge um die Erhaltung der Natur, aber auch die Angst vor dem Verlust.
Durch den Menschen und seine extreme Ausbeutung der Landschaft unter anderem durch die industriell bestimmte Agrarlandwirtschaft.
Jeder größere Park sollte sein Naturreservat haben.
Georg Penker:1. EINLEITUNG UND METHODIK 1
2. NATUR IN DER GESTALTUNG AUSGEWÄHLTER ÖFFENTLICHER GRÜNANLAGEN 30
2.1 Parkanlage Biegerhof, Duisburg (1964-1967) 30
2.2 Parkanlage in den Querforen West und Ost der Ruhr-Universität Bochum (1969-1971, 1978) 44
2.3 Grünanlage Borner See, Gemeinde Brüggen (1970-1972) 69
2.4 Grünanlage 'Südliche Parkplätze', Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf (1976) 79
2.5 Grünanlage am nördlichen Zugang zum botanischen Garten, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf (1977) 82
2.6 Grünanlage an der Stadthalle Hagen mit Felsengarten (1979) 97
2.7 Grünanlage am Kemnader See, Bochum/ Witten (1979-1982) 112
2.8 Grünanlage am 'Universitätssee“, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf (1980) 119
2.9 Grünanlage auf dem Universitätsautobahntunneldeckel, Düsseldorf (1983) 128
2.10 Grünanlage mit „Südsee“ an der Hauptverwaltung der Axa-Colonia Versicherung, Köln (1983) 147
2.11 Grünanlage 'Schutthügel', Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf (1985-1986) 159
2.12 Grünanlage 'Fleher Knoten', Düsseldorf (1985-1987) 167
2.13 Landesgartenschaugelände Grevenbroich mit Ian-Hamilton-Finlay-Waldpark (1991-1995) 175
2.14 Rheinpark Bilk, Düsseldorf, Parkteil Landschaftsbrücke (1996) 191
3. NATUR UND NATURNÄHE IN DER GARTENGESTALTUNG PENKERS 200
Naturnähe in der Pflanzenverwendung 200
Gestaltrelevante Naturmerkmale in der Pflanzenverwendung und der Grünraumbildung. Naturmerkmale als Teil der gestalterischen Handschrift Penkers 205
Der Biegerhof-Park in Duisburg: Abweichungen von der gestalterischen Handschrift Penkers und weitere Parkentwicklung 234
Naturerzählungen 236
Die literarischen Naturerzählungen „nine proposals for a forest“ von Ian-Hamilton Finlay 250
Bilden Finlays Natur-Erzählungen in Penkers Waldwildniskonzept ein Gesamtkunstwerk? 275
4. NATURNAHE GESTALTUNG, NATURSCHUTZ UND ÖKOLOGIE. STANDPUNKTE VON GEORG PENKER 280
„Pflanzengesellschaft“ 282
„Bodenständig–Heimisch“ und „Standortgerecht–Heimisch“ 289
Wildnis und Natur 291
Spannungsverhältnis von Zivilisation und Natur 299
Überlebensmodelle: „Arche 2000“, „Die Erde heilen“, „Neue Einheit von Zivilisation und Natur“, „Überlebensmodell Zukunft“ 304
„Lebensraum, Habitat, Biotop“ 312
'Verbundsystem,' 'Grünverbindung'... Funktionale Anforderungen an Verbundsysteme 321
Die Ästhetik in der Gestaltung von Verbundsystemen 325
Ökologisch ausgerichtete Naturschutzfunktionen: Verbundsysteme 332
Ökologisch ausgerichtete Naturschutzfunktionen: Lebensräume 338
Ökologisch ausgerichtete Naturschutzfunktionen: Lebensraumstrukturen 340
'Leitbilder' 347
Penkers Leitbildverständnis 347
Penkers Leitbilder für naturnah zu gestaltende Grünanlagen 348
Ausgesuchte Leitbilder in einzelnen Grünanlagen 353
Leitbildgenese (Querforen Ost und West der Ruhr-Universität Bochum) 353
Leitbild Dritter als Gestaltungsrahmen (Borner See, Gemeinde Brüggen) 356
Leitbild und Perspektivplanung (Außengrünanlagen der Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf) 358
Vorrang-Leitbild (Felsengarten und Stadthalle Hagen) 361
Leitbild - Sonstiges (I) (Universitätstunneldeckelpark, Düsseldorf) 364
Gemeinsame Leitbilder (Grünanlage mit Südsee an der Hauptverwaltung der Colonia Versicherung, Köln) 364
Beinahe leitbildlos - Natur und Wildnis (Grünanlage Schutthügel und Grünanlage Fleher Knoten) 367
Leitbild und Gesellschaft (Teil I) (Bundesgartenschau Berlin 1985 - Wettbewerbsentwurf) 367
Leitbild und Gesellschaft (Teil II) (Bundesgartenschau Düsseldorf 1987 - Wettbewerbsentwurf) 369
Leitbild und Gesellschaft (Teil III) (Landesgartenschau Grevenbroich) 369
Die Leitbilder von Georg Penker - Zusammenschau 372
Erstnennungsanspruch und Aktualität von Penkers Leitbildern 375
5. ZEITGENÖSSISCHE EINORDNUNG DER NATURNAHEN GRÜNANLAGENGESTALTUNG PENKERS 377
Vergleich der prämierten Wettbewerbsarbeiten jeweils eines Gartenschauwettbewerbs 377
Die prämierten Wettbewerbsbeiträge für die BUGA Berlin 1985 377
Die prämierten Wettbewerbsbeiträge für die BUGA Düsseldorf 1987 391
Die prämierten Wettbewerbsbeiträge für die Landesgartenschau Grevenbroich 1995 396
Vergleich der Wettbewersarbeiten verschiedener Gartenschauwettbewerbe 401
Charakteristische Merkmale naturnaher Gestaltung 410
ANHÄNGE
Feingliederung der Anhänge mit Seitenangaben siehe S. 411
Anhang 1: Literatur- und Quellenverzeichnis 415
Anhang 2: Gliederung des Gesamttextes 437
Anhang 3: Grünanlagensteckbriefe 443
Anhang 4: Zusammenstellung der Pflanzenarten nach ihren Mengenanteilen 627 / The former cultural landscape, produced by farmers, was rich in ecological structures. It has been replaced by an intensive landscape, which removes the basis for the lifes of animals and plants. Therefore today the city has to be considered to be a place for evolution of nature. This applies especially to parks, gardens and other green areas. For „Social“ Garden Architecture the city is an ecological refuge.
But what has the ecological movement to do with garden art?
The conservation of nature stays in the foreground. That is the common good of the people. What the people today concern more than ever before is the care for the preservation of nature, but also the fear of loss. By men and his extremely exploitation of landscape, by the agricultural industry,
Every bigger park should have its nature reservate.
Georg Penker:1. EINLEITUNG UND METHODIK 1
2. NATUR IN DER GESTALTUNG AUSGEWÄHLTER ÖFFENTLICHER GRÜNANLAGEN 30
2.1 Parkanlage Biegerhof, Duisburg (1964-1967) 30
2.2 Parkanlage in den Querforen West und Ost der Ruhr-Universität Bochum (1969-1971, 1978) 44
2.3 Grünanlage Borner See, Gemeinde Brüggen (1970-1972) 69
2.4 Grünanlage 'Südliche Parkplätze', Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf (1976) 79
2.5 Grünanlage am nördlichen Zugang zum botanischen Garten, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf (1977) 82
2.6 Grünanlage an der Stadthalle Hagen mit Felsengarten (1979) 97
2.7 Grünanlage am Kemnader See, Bochum/ Witten (1979-1982) 112
2.8 Grünanlage am 'Universitätssee“, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf (1980) 119
2.9 Grünanlage auf dem Universitätsautobahntunneldeckel, Düsseldorf (1983) 128
2.10 Grünanlage mit „Südsee“ an der Hauptverwaltung der Axa-Colonia Versicherung, Köln (1983) 147
2.11 Grünanlage 'Schutthügel', Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf (1985-1986) 159
2.12 Grünanlage 'Fleher Knoten', Düsseldorf (1985-1987) 167
2.13 Landesgartenschaugelände Grevenbroich mit Ian-Hamilton-Finlay-Waldpark (1991-1995) 175
2.14 Rheinpark Bilk, Düsseldorf, Parkteil Landschaftsbrücke (1996) 191
3. NATUR UND NATURNÄHE IN DER GARTENGESTALTUNG PENKERS 200
Naturnähe in der Pflanzenverwendung 200
Gestaltrelevante Naturmerkmale in der Pflanzenverwendung und der Grünraumbildung. Naturmerkmale als Teil der gestalterischen Handschrift Penkers 205
Der Biegerhof-Park in Duisburg: Abweichungen von der gestalterischen Handschrift Penkers und weitere Parkentwicklung 234
Naturerzählungen 236
Die literarischen Naturerzählungen „nine proposals for a forest“ von Ian-Hamilton Finlay 250
Bilden Finlays Natur-Erzählungen in Penkers Waldwildniskonzept ein Gesamtkunstwerk? 275
4. NATURNAHE GESTALTUNG, NATURSCHUTZ UND ÖKOLOGIE. STANDPUNKTE VON GEORG PENKER 280
„Pflanzengesellschaft“ 282
„Bodenständig–Heimisch“ und „Standortgerecht–Heimisch“ 289
Wildnis und Natur 291
Spannungsverhältnis von Zivilisation und Natur 299
Überlebensmodelle: „Arche 2000“, „Die Erde heilen“, „Neue Einheit von Zivilisation und Natur“, „Überlebensmodell Zukunft“ 304
„Lebensraum, Habitat, Biotop“ 312
'Verbundsystem,' 'Grünverbindung'... Funktionale Anforderungen an Verbundsysteme 321
Die Ästhetik in der Gestaltung von Verbundsystemen 325
Ökologisch ausgerichtete Naturschutzfunktionen: Verbundsysteme 332
Ökologisch ausgerichtete Naturschutzfunktionen: Lebensräume 338
Ökologisch ausgerichtete Naturschutzfunktionen: Lebensraumstrukturen 340
'Leitbilder' 347
Penkers Leitbildverständnis 347
Penkers Leitbilder für naturnah zu gestaltende Grünanlagen 348
Ausgesuchte Leitbilder in einzelnen Grünanlagen 353
Leitbildgenese (Querforen Ost und West der Ruhr-Universität Bochum) 353
Leitbild Dritter als Gestaltungsrahmen (Borner See, Gemeinde Brüggen) 356
Leitbild und Perspektivplanung (Außengrünanlagen der Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf) 358
Vorrang-Leitbild (Felsengarten und Stadthalle Hagen) 361
Leitbild - Sonstiges (I) (Universitätstunneldeckelpark, Düsseldorf) 364
Gemeinsame Leitbilder (Grünanlage mit Südsee an der Hauptverwaltung der Colonia Versicherung, Köln) 364
Beinahe leitbildlos - Natur und Wildnis (Grünanlage Schutthügel und Grünanlage Fleher Knoten) 367
Leitbild und Gesellschaft (Teil I) (Bundesgartenschau Berlin 1985 - Wettbewerbsentwurf) 367
Leitbild und Gesellschaft (Teil II) (Bundesgartenschau Düsseldorf 1987 - Wettbewerbsentwurf) 369
Leitbild und Gesellschaft (Teil III) (Landesgartenschau Grevenbroich) 369
Die Leitbilder von Georg Penker - Zusammenschau 372
Erstnennungsanspruch und Aktualität von Penkers Leitbildern 375
5. ZEITGENÖSSISCHE EINORDNUNG DER NATURNAHEN GRÜNANLAGENGESTALTUNG PENKERS 377
Vergleich der prämierten Wettbewerbsarbeiten jeweils eines Gartenschauwettbewerbs 377
Die prämierten Wettbewerbsbeiträge für die BUGA Berlin 1985 377
Die prämierten Wettbewerbsbeiträge für die BUGA Düsseldorf 1987 391
Die prämierten Wettbewerbsbeiträge für die Landesgartenschau Grevenbroich 1995 396
Vergleich der Wettbewersarbeiten verschiedener Gartenschauwettbewerbe 401
Charakteristische Merkmale naturnaher Gestaltung 410
ANHÄNGE
Feingliederung der Anhänge mit Seitenangaben siehe S. 411
Anhang 1: Literatur- und Quellenverzeichnis 415
Anhang 2: Gliederung des Gesamttextes 437
Anhang 3: Grünanlagensteckbriefe 443
Anhang 4: Zusammenstellung der Pflanzenarten nach ihren Mengenanteilen 627
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Zwischen Nützlichkeit, Sentiment und Propaganda: Relikte und künstlerische Darstellungen der Pflanzenbehälter der Warschauer Gärten aus der Zeit der Polnisch-Sächsischen UnionPrzybylak, Łukasz 05 October 2023 (has links)
Unter den zahlreichen Elementen, die das Gesamtbild eines historischen Gartens ausmachen, sind die Pflanzgefäße eines der interessantesten und dennoch von Gartenhistorikern und Denkmalpflegern in ganz Europa am wenigsten beachteten. Auch wenn sie nur eine geringe Größe besitzen, ist doch die Entwicklung ihrer Form und der Art und Weise, wie sie im Garten platziert werden, durch den Fortschritt des gärt- nerischen und künstlerischen Denkens der Menschheit gekennzeichnet. Im Kontext der Zeit der Polnisch-Sächsischen Union, die durch das Prisma der Personen von August II. sowie seines Sohnes August III. und der Mitglieder ihrer Höfe analysiert werden, offenbaren die Töpfe auch die sozialen Bestrebungen des Adels und den ästhetischen Geschmack des Monarchen, der von den Eindrücken seiner jugendlichen Reisen durch Europa geprägt war.
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Oilfield produced water treatment with electrocoagulationde Farias Lima, Flávia 27 September 2019 (has links)
Produced water is the largest waste product by volume in the oil industry and its treatment in onshore or offshore fields poses bigger and different challenges than what water engineers are used to encounter. Process to achieve reuse quality of this water is very expensive with many technical hurdles to overcome making the optimization of the treatment steps necessary.
Electrocoagulation (EC) generates coagulants in-situ responsible for destabilizing oil droplets, suspended particles, and common pollutant in produced water. Furthermore, EC is a very efficient technology compared with traditional primary treatments used in the oil & gas industry and has several advantages such as: no hazardous chemical handling (which diminishes the risk of accident and logistic costs), high efficiency potential concerning boron removal, potential small footprint and less sludge generation.
In this research, the treatment of produced water using EC was investigated in a practical manner for the oilfield to aim for a cleaner effluent for further processing and help to achieve a reuse quality. For this, an EC cell was designed using different parameters normally used in the literature to fit this scenario. After preliminary tests, the treatment time was set to 3 seconds. Response surface method (RSM) was employed to optimize the operating conditions for TOC removal on a broad quality of synthetic produced water while varying: salinity, initial oil concentration and initial pH. TOC was chosen to be the main response because of its importance in legislation and sensibility on the method.
Furthermore, turbidity removal, change of pH value after EC in water with lack of buffer capacity, aluminum concentration and preliminary tests involving boron removal and influence of hydrogen carbonate were also studied. Real produced water was treated with EC to assess the optimum conditions obtained by the RSM showing the results were closely related. Finally, an estimation of volume required and operating cost for EC in the different types of produced water was made to assess how realistic it is for onshore and offshore applications.:ERKLÄRUNG DES PROMOVENDEN I
ACKNOLEDGEMENT III
ABSTRACT V
TABLE OF CONTENT VII
LIST OF FIGURES IX
LIST OF TABLES X
LIST OF EQUATIONS XII
ABBREVIATIONS XIV
1. INTRODUCTION 1
2. PRODUCED WATER 6
2.1 Characterization of Oilfield Produced Water 6
2.2 Produced Water Management 10
2.2.1 Discharge and Regulations 10
2.2.2 Efforts on Reuse 11
2.2.3 Cost 14
3. PRODUCED WATER TREATMENT 17
3.1 Most Common Primary Treatment 17
3.1.1 Hydrocyclones 17
3.1.2 Flotation unit 18
3.2 Further Water Treatment Technologies 19
3.2.1 Membrane Process 19
3.2.1.1 Microfiltration 19
3.2.1.2 Ultrafiltration 21
3.2.1.3 Nanofiltration 23
3.2.1.4 Reverse Osmosis 24
3.2.1.5 Forward osmosis 24
3.2.2 Electrodialysis 25
3.2.3 Biological treatment 28
3.2.3.1 Aerobic and anaerobic process 28
3.2.3.2 Combining membrane and bio-reactor 29
3.2.4 Oxidative process 30
3.2.4.1 Oxidation process 30
3.2.4.2 Anodic oxidation 32
3.2.5 Thermal technology 34
3.2.5.1 Evaporation 34
3.2.5.2 Eutectic freeze crystallization 35
3.2.6 Adsorption and ion-exchange 36
3.3 Electrocoagulation 39
3.3.1 Colloidal Stability Theory 39
3.3.2 Theory of Electrocoagulation 40
3.3.3 Mechanism of Abatement of Impurities 44
3.3.4 Operational parameters and efficiency 49
4. MATERIALS AND METHODS 51
4.1 Analytical Techniques and Synthetic Solutions 51
4.1.1 Analytical Techniques 51
4.1.2 Synthetic Produced Water 51
4.2 Design of Experiment and Models 54
4.3 Experimental Protocol for EC 56 4
.4 Development of the new Electrocoagulation cell 57
4.5 Real Produced water 58
5. RESULTS AND DISCUSSION 59
5.1 Designing EC Cell Process 59
5.1.1 Computational Fluid Dynamics for EC manufacturing 59
5.2 Preliminary Experiments 61
5.2.1 TOC Removal and Residence Time Determination 61
5.2.2 Aluminum Concentration 64
5.3 Models Quality and Range of Validity 66
5.3.1 TOC Removal 66
5.3.2 Turbidity Removal 69
5.3.3 Final pH value 71
5.3.4 Ionic Strength and Interpolation for Different Salinities 73
5.3.5 Partial Conclusions 76
5.4 Evolution of the Final pH Value 78
5.5 Operation Region for Effective Treatment of Produced Water with EC 80
5.5.1 Produced Water with Low Salinity 80
Organic Compounds Removal 80
Turbidity Removal 83
5.5.2 Produced Water with Medium Salinity 84 Organic Compounds Removal 84
Turbidity Removal 86
5.5.3 Produced Water with High Salinity 87
Organic Compounds Removal 87
5.6 Influence of Hydrogen Carbonate 90
5.7 Real Produced water 91
5.8 Boron Removal 93
5.9 Estimation of the Size for EC in Full scale 94
5.10 Produced Water with Very Low Salinity and EC 95
5.11 Estimation of Operation Cost 96
6. CONCLUSION AND RECOMMENDATIONS 98
6.1 Conclusion 98
6.2 Recommendations for Future Work 101
Scale up on EC for upstream 101
Further processing and reuse 101
Online optimization for EC 101
Recommendations for any research related to upstream produced water 101
BIBLIOGRAPHY 102
APPENDIX A 117
APPENDIX B 120
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Flächennutzungsmonitoring [I]: Konzepte - Indikatoren - StatistikMeinel, Gotthard, Schumacher, Ulrich January 2009 (has links)
Grundlage des Buches sind die Beiträge des 1. Dresdner Flächennutzungssymposiums. Dieses ist der Auftakt für eine zukünftig jährlich stattfindende Fachtagung, die Wissenschaft und Praxis zu Fragen der Erhebung, Entwicklung und Prognose der Flächennutzungsentwicklung zusammenführt.
Das 1. Buch der beginnenden Reihe „Flächennutzungsmonitoring“ informiert über die amtliche Flächenstatistik einschließlich deren Datengrundlage und alternativer Datengrundlagen für die Flächenerhebung. In diesem Zusammenhang werden auch Indikatoren zur Beschreibung der Flächeninanspruchnahme und der Freiraumentwicklung vorgestellt. Da es hier auch immer wieder um Fragen der Visualisierung geht, werden Verfahren zur kleinräumigen Darstellung von Zustand und Entwicklung von Indikatoren auf verschiedenen räumlichen Ebenen bis hin zu Rasterkarten erläutert. Im abschließenden Beitrag geht es um die Konzeption eines Monitors der Siedlungs- und Freiraumentwicklung auf Grundlage von geotopographischen Basisdaten.
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Indikatorenbasierte Bewertung der FreiraumentwicklungWalz, Ulrich January 2009 (has links)
Für den im Aufbau befindlichen Monitor zur Siedlungs- und Freiraumentwicklung im Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. sollen im Teilsystem „Freiraumstruktur und Landschaftsfunktionen“ zur Beschreibung von Zustand, Entwicklung und Belastung der Freiräume geeignete Indikatoren entwickelt werden.
Dazu werden in diesem Beitrag zunächst vorhandene oder konzeptionierte Indikatorensysteme auf Bundesebene hinsichtlich Ihrer Inhalte zum Freiraum untersucht und verglichen. Auf dieser Basis werden Überlegungen zu ergänzenden Indikatoren angestellt. Es werden Indikatoren u. a. zur Naturnähe und Störungsintensität der Flächennutzung, zu Schutzgebieten, zur Durchlässigkeit des Verkehrsnetzes, zur Dichte von kleinräumigen Landschaftselementen in der Offenlandschaft, zu Veränderungen der Siedlungs- und Verkehrsfläche in Überschwemmungsgebieten und zur Qualität von Erholungsgebieten vorgeschlagen. Deutlich wird aber auch, dass neben den ATKIS-Daten weitere Datengrundlagen herangezogen werden müssen, die derzeit teilweise noch nicht flächendeckend verfügbar sind.
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Ansätze perspektivischer Stadtentwicklung durch Inwertsetzung des UNESCO-Weltkulturerbestatus, untersucht in Städten peripherer und metropoler RäumeNeugebauer, Carola Silvia 04 July 2013 (has links)
Der UNESCO-Welterbestatus als ein kontroverses Thema in der lokalen bis globalen Öffentlichkeit gewinnt für die Stadt- und Regionalentwicklung in Europa zunehmend an Bedeutung. Denn zum einen nehmen die Nominierungen europäischer Stätten als Weltkulturerbe zu, und zum anderen hält der Trend zur räumlichen Polarisierung an. Es wachsen die Disparitäten zwischen peripheren und metropolen Regionen und ihren Städten. Der Notwendigkeit, wirtschaftliche, demografische und kulturelle Konzentrationsprozesse in Metropolen nachhaltig zu lenken, steht die Herausforderung gegenüber, angesichts von Schrumpfung und vielfältigen Problemlagen in peripheren Regionen, Erreichtes zu stabilisieren und Entwicklungen zu stimulieren. Der UNESCO-Weltkulturerbestatus ist in Folge dieser Entwicklungen für immer mehr lokale und regionale Akteure ein relevantes Thema, das gegenwärtig in metropolen Welterbestätten vor allem als Entwicklungsbarriere und Konfliktpotenzial und in peripheren Regionen als Chance für Stabilität und Entwicklung brisant erscheint.
Tatsächlich ist das Wirkpotenzial des UNESCO-Labels für die Stadt- und Regionalentwicklung kaum beschrieben. Es fehlen zum einen umfassende Evaluationen, die die Wirkungen des Weltkulturerbestatus im Querschnitt der soziokulturellen bis wirtschaftlichen Stadtentwicklungsthemen darstellen, negative Effekte thematisieren und das Wirken des Labels am Maßstab der Nachhaltigkeit bewerten. Zum anderen fehlen Studien, die systematisch erklären, warum der Welterbestatus wie auf die Stadtentwicklung wirkt und welche Bedingungen das Wirken des Welterbeslabels beeinflussen. Die räumliche Lage einer Welterbestätte und das Handeln ihrer Akeure sind dabei aus praktischer und theoretischer Sicht wesentliche und bislang unzureichend untersuchte Bedingungen. Im Ergebnis mangelt es an übertragbaren, wissenschaftlichen und praxisrelevanten Ableitungen, wie - in Anbetracht differenzierter lokaler Konstellationen - der Welterbestatus ein Teil nachhaltiger Stadtentwicklung sein kann.
Ziel der Arbeit sind demnach raumdifferenzierte und akteurszentrierte Ansätze, die den UNESCO-Welterbestatus als Potenzial nachhaltiger Stadtentwicklung erschließen: ihn schützen und nutzen. Dazu wurde das Wirken des Welterbelabels für die nachhaltige Stadtentwicklung evaluiert, differenziert für den peripheren und metropolen Raum und in Abhängigkeit vom lokalen Akteurshandeln.
Als theoretische Leistung der Arbeit wurde ein eigenständiger Evaluationsansatz entwickelt. Er dient der Feststellung und Bestimmung der Wirksamkeit des Welterbelabels für die nachhaltige Stadtentwicklung auf Grundlage des sozialwissenschaftlichen Kausalitätsverständnisses und der theoriebasierten Plausibilisierung der Wirkrekonstruktionen. Er ermöglicht, entscheidungs- und verbesserungsorientiertes Wirkungswissen sowie theoriebildendes Wissen zu erarbeiten. Empirische Grundlage ist dafür die Untersuchung dreier, theoriebasiert augewählter Fallbeispiele. Es sind die Weltkulturerbestädte St. Petersburg (Russland), Stralsund und Wismar (Deutschland). Die Städte ähneln sich in dem Merkmal, dass ihre Innenstädte flächenhaft als Weltkulturerbestätte anerkannt sind. Sie unterscheiden sich in ihren Konstellationen der Kriterien "Lage im Raum" (metropoler versus peripherer Kontext) und "Verhalten der Stadtverwaltung" gegenüber dem Welterbelabel (Passivität versus Aktivität).
Die zentralen Forschungsergebnisse der Arbeit lassen sich letztlich in vier Punkten zusammenfassen:
1. Der Weltkulturerbestatus ist nachweislich ein Potenzial der Stadtentwicklung, das in einem breiten Themenquerschnitt Entwicklungen der Welterbestadt bedingt bzw. bedingen kann.
Die Daten der Arbeit belegen, dass der Welterbestatus sowohl die lokalen Lebensqualitäten und Wirtschaftsentwicklungen in den Fallstudien, als auch die lokale Denkmalpflege und das öffentliche Stadtentwicklungshandeln verändern kann.
2. Das Welterbelabel wirkt bisher in keiner der untersuchten Welterbestädte gezielt nachhaltig-positiv (Nachhaltigkeitsthese).
Die Wirkungen des Welterbelabels in den Fallstudien entsprechen nicht durchgehend dem Maßstab der Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit ist in der Arbeit über die Prinzipien der Integration, Partizipation und Verteilungsgerechtigkeit operationalisiert. Negative nicht nachhaltige Wirkungen in den Fallstudien sind beispielsweise welterbelabelbedingte Parallelstrukturen in den Stadtverwaltungen und Überlastungen lokaler Akteure (Verteilungsgerechtigkeit), intransparente Entscheidungsprozesse sowie die labelbedingte Produktion bzw. Verstärkung verwaltungsinterner Ressortgrenzen (Partizipation), welterbestatusbedingte Abschreckungen von lokalen Wirtschaftsakteuren sowie massive Gefährdungen des Bauerbes trotz Welterbelabel (Integration). Diese negativen Teilwirkungen des UNESCO-Labels sind unter anderem die Folge von Unachtsamkeit bzw. Desinteresse lokaler, insbesondere durchsetzungsstarker Akteure gegenüber potenziellen Wirkbereichen des Welterbelabels in der Stadtentwicklung. Die Nachhaltigkeitsthese besagt dementsprechend: Der Welterbestatus ist in den untersuchten Welterbestädten ein ungenutztes Potenzial für nachhaltige Stadtentwicklung. Denn die Wirkmöglichkeiten des Welterbestatus zur Beförderung des lokalen Denkmalschutzes, der lokalen Lebensqualität und Wirtschaftsentwicklung werden von den Akteuren der Stadtverwaltung, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft nicht konsequent integrativ, transparent-partizipativ und effizient-ressourcengerecht bedacht und genutzt.
3. Das Welterbelabel ist ein räumlich differenziertes und akteursabhängiges Potenzial für die (nachhaltige) Stadtentwicklung (Raum- und Akteursthese). Es wirkt begleitend, statt entscheidend auf lokale Entwicklungen.
Drittes Kernergebnis der Arbeit ist der Nachweis des UNESCO-Welterbelabels als ein relatives, nämlich räumlich differenziertes und akteursabhängiges Potenzial für die Stadtentwicklung. So betont die Raumthese der Arbeit den Einfluss des räumlichen Kontextes einer Welterbestadt auf die lokalen Möglichkeiten der Inwertsetzung und des Wirkens des Labels. Sie besagt: Das Potenzial des UNESCO-Weltkulturerbestatus für die Stadtentwicklung ist für Welterbestädte des peripheren Raumes größer als für Welterbestädte des metropolen Raumes, denn in Städten des peripheren Raumes mobilisiert der Welterbestatus deutlich stärker die Lokalakteure, Ideen und Aktivitäten zur Stadtentwicklung zu entwickeln und umzusetzen. Es sind Absichten und Aktivitäten zum Schutz und zur Nutzung des Welterbestatus. In der Tendenz sind die Wirkungen des Welterbestatus für den Schutz des baulichen (Welt-) Erbes und die soziokulturelle und ökonomische Stadtentwicklung zudem für periphere Welterbestädte relativ stärker als für Welterbestädte im metropolen Raum. Die Bedingungen für die Inwertsetzung des Welterbestatus sind allerdings im peripheren Raum relativ schlechter als in metropolen Welterbestädten, aufgrund begrenzter Finanz- und Personalressourcen der Lokalakteure aus Lokalwirtschaft, Zivilgesellschaft und Stadtverwaltung.
Neben dem räumlichen Kontext einer Welterbestadt sind die Wirkungen des Welterbelabels in der Stadtentwicklung nachweislich vom Handeln der Lokalakteure abhängig. Die Akteursthese der Arbeit besagt: Das Potenzial des Welterbestatus für die Stadtentwicklung ist bedingt durch das Handeln der lokalen Akteure. Je aktiver und querschnittsorientierter Lokalakteure mit Durchsetzungsvermögen den Welterbestatus in Wert setzen, das heißt schützen und nutzen, desto deutlicher und vielfältiger sind die Wirkungen des UNESCO-Labels für die Stadtentwicklung im Rahmen des theoretisch Möglichen.
Das prinzipiell positive wie negative Wirkpotenzial des UNESCO-Labels wird erst durch das Handeln, insbesondere durchsetzungsstarker Akteure wie leitende Stadtverwaltungsvertreter aktiviert. Das Wirkpotenzial des Welterbestatus in allen untersuchten Bereichen der Stadtentwicklung ist allerdings nachweislich begrenzt. Denn das Label spricht stets nur kleine Zielgruppen an und wirkt in ihnen als begleitendes, statt entscheidendes Argument für Verhaltensweisen. Ein stetes Mehr an lokalen Inwertsetzungsaktivitäten stößt letztlich an diese intrinsischen Wirkgrenzen des UNESCO-Labels (die Grenzen des theoretisch Möglichen) und damit auf den so genannten abnehmenden Grenznutzen. Zudem ist das lokale Wirken des Welterbelabels nicht allein von lokalen Bedingungen, wie dem Raumkontext der Stätte und das Akteurshandeln beeinflusst. Es steht nachweislich auch - in Einzelfällen sehr deutlich - im Zusammenhang mit überlokalen Bedingungen und Akteurshandlungen.
4. Differenzierte Ansätze, die den Raumkontext und die Akteurskonstellationen der Welterbestätte als Wirkbedingungen reflektieren und abstrahieren, sind praxisrelevante und übertragbare Anregungen dafür, den Welterbestatus nachhaltig als Potenzial der Stadtentwicklung zu erschließen.
Letztes Kernergebnis der Arbeit sind zwei übertragbare Ansätze, die den Welterbestatus als Potenzial nachhaltiger Stadtentwicklung differenziert für die Konstellationen „Welterbestädte im metropolen Raum“ und „Welterbestädte im peripheren Raum“ erschließen. Sie bieten inhaltliche, strukturelle und prozessuale Anregungen für das (Verwaltungs-) Handeln in Welterbestädten, die auf den Fallstudienergebnissen, auf Erfahrungen weiterer deutscher Welterbestädte sowie auf den aktuellen internationalen Diskussionen zum Management von Welterbestätten beruhen. Das Forschungsergebnis zum relativen, raumdifferenzierten und akteursabhängigen Potenzial des Welterbelelabels für die Stadtentwicklung begründet die Differenzierung der Ansätze. Es ist zudem der Ansatzpunkt, um die vielschichtigen Situationen in den untersuchten Fallstudien nachvollziehbar in Form von context-mechanism-output configurations zu abstrahieren und damit die Übertragung der Ansätze auf andere Welterbestädte ähnlicher Konstellationen prinzipiell zu ermöglichen.
Vor diesem Hintergrund sollte das Leitbild für den lokalen Umgang mit dem Welterbe(status) in metropolen Stadtregionen lauten: Das bauliche (Welt)Erbe der Stadt ist geschützt und wird genutzt und weiterentwickelt, ohne die ihm spezifischen und schützenswerten Charakteristika zu beeinträchtigen und vor dem Hintergrund eines starken Rückhaltes des Denkmalschutzes in der Stadtgesellschaft.
Das Leitbild reflektiert sowohl den lokalen Handlungsbedarf und die ideelle Verpflichtung der Stadtgesellschaft gegenüber der internationalen Staatengemeinschaft, das (Welt-) Erbe dauerhaft zu schützen, als auch die empirisch-theoretisch begründete Folgerung, dass aus der lokalen Inwertsetzung des UNESCO-Labels keine bzw. maximal marginale Wirkungen für die lokale Wirtschafts- und soziokulturelle Stadtentwicklung resultieren. Es zielt weder auf das kategorische Ausschließen soziokultureller und wirtschaftlicher Entwicklungen im Welterbegebiet, noch auf den Rückzug der Denkmalpflege, sondern sucht, das Ausbalancieren von Schutz- und Entwicklungszielen nachhaltig zu qualifizieren. Das Leitbild entspricht in diesem Sinne grundsätzlich dem bekannten Leitbild der bewahrenden Stadtentwicklung. Die überlokale Sichtbarkeit des Welterbelabels sowie das garantierte Mindestmaß an Aufmerksamkeit und Mitgestaltungswillen für die lokale Stadtentwicklung seitens der internationalen UNESCO und ICOMOS definieren jedoch letztlich die besondere Chance und brisante Herausforderung des Welterbelabels für die nachhaltige Entwicklung in metropolen Stadtregionen. Der in der Arbeit entwickelte Ansatz für den lokalen Umgang mit dem Welterbelabel greift deshalb zunächst auf prozessuale und strukturelle Elemente zurück, die eine nachhaltige, bewahrende Entwicklung auch in Nichtwelterbestädten fördern und detailliert diese dann in wenige Punkten entsprechend der spezifischen Notwendigkeiten und Erfahrungen in UNESCO-Weltkulturerbestädten. Die welterbespezifischen Notwendigkeiten berühren in metropolen Welterbestädten in erster Linie die nachhaltige \"Sicherung der Qualität von Planungszielen, Maßnahmen und Projekten\" für das (Welt-) Erbegebiet in konfliktfreier Kooperation mit den überlokalen Welterbegremien und ohne Aufgabe der kommunalen Selbstbestimmung sowie die nachhaltige Verankerung des Welterbeschutzgedankens in der lokalen Stadtgesellschaft.
Das Leitbild für den Umgang mit dem Welterbe(status) in peripheren Stadtregionen sollte in Ergänzung dazu lauten: Das bauliche (Welt-)Erbe der Stadt ist geschützt und wird genutzt und weiterentwickelt, ohne die ihm spezifischen und schützenswerten Charakteristika zu beeinträchtigen und vor dem Hintergrund eines starken Rückhaltes der Denkmalpflege in der Stadtgesellschaft. Der Welterbestatus wird nachhaltig und erfolgreich genutzt, um soziokulturelle und wirtschaftliche Stabilität bzw. Entwicklungen zu befördern.
Im Unterschied zu Welterbestädten im metropolen Raum zielt das Leitbild, neben dem nachhaltigen Schutz des (Welt-)Erbes, folglich auch auf die Nutzung des Welterbelabels für die soziokulturelle und wirtschaftliche Entwicklung bzw. Stabilität der Stadt. Denn sowohl die Handlungsbedarfe in peripheren Welterbestädten, als auch die lokalen Inwertsetzungsabsichten und die theoretisch begründbaren Wirkmöglichkeiten des Welterbestatus sprechen für die Aktivierung der soziokulturellen und wirtschaftlichen Wirkchancen des UNESCO-Welterbelabels. Dabei ist es entscheidend, lokale Strukturen und Prozesse auf- bzw. auszubauen, die nicht nur der Inwertsetzung des UNESCO-Labels dienen, sondern allgemeinhin die sozioökonomische Entwicklung der Stadt fördern. Denn zum einen sind in peripheren Städten die lokalen Handlungsressourcen begrenzt und zum anderen sind den Wirkmöglichkeiten des UNESCO-Titels intrinsische Grenzen gesetzt. Die überlokale Sichtbarkeit des Welterbelabels, die nationale ideelle Mitverantwortung für die lokale Welterbepflege sowie der Zugang zu (inter-)nationalen Welterbenetzwerken definieren letztlich die besondere Chance des Labels für die nachhaltige Entwicklung in peripheren Städten. Der detaillierte Ansatz für den lokalen Umgang mit dem Welterbelabel thematisiert folglich auch, wie diese spezifischen Möglichkeiten nachhaltig genutzt werden könnten.
Letztlich liegt in der systematisch differenzierenden Untersuchung zu den Wirkungen verschiedener lokaler Welterbemanagementsysteme weiterer Forschungsbedarf. Es sind Best Practice Beispiele für die nachhaltige (Welt-) Erbepflege und sozioökonomische Welterbelabelnutzung zu identifzieren und kommunizieren, um die Idee des weltweiten Erbes der Menschheit in allen, metropolen wie peripheren Regionen umsetzen zu helfen. Die UNESCO als Träger der Welterbeidee sollte derartige Forschungen verstärkt anstoßen und kommunizieren und damit stärker als bisher ein konstruktiver Partner für die gestaltenden Akteure in Welterbestätten sein.
Im Ergebnis ist die Arbeit sowohl ein Beitrag zu aktuellen welterbebezogenen Fachdiskussionen (Welterbemanagement), als auch zu den gegenwärtigen Ziel- (Leitbilddiskussion zur Nachhaltigkeit) und Steuerungsdiskussionen in der Raumentwicklung (Governance, evidenzbasierte Planung).
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