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Raumordnungsbericht ...31 March 2023 (has links)
Korrekturblätter zu S. 13, 15 und 17.
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Auf der Suche nach Glück: Anmerkungen zur Assoziatonsästhetik chinoiser Architekturen in der sächsischen Gartenkunst des frühen 18. JahrhundertsVogel, Gerd-Helge 25 June 2022 (has links)
Die Sehnsucht nach Glück ist eine der großen Triebkräfte menschlichen Handelns. Mit der Kritik an der Wirklichkeit wird ein idealer Gegenentwurf geschaffen. Von 1670 bis 1820 unterscheiden wir drei Phasen in der Rezeption ostasiatischer Kulturgüter und der damit verbundenen Chinautopie in Europa, besonders aber in Sachsen. Das Essay stellt die realisierten chinoisen Gartenbauten Kursachsens während der ersten beiden Entwicklungsphasen im sogenannten Augusteischen Zeitalter in ihrer vermeintlichen Erfüllung ihres Glücksanspruchs vor. / The pursuit of happiness is one of the greatest drivers of human behaviour, and a critical assessment of reality can perhaps make it possible to imagine an ideal alternative. Between 1670 and 1820 we identify three distinct phases in the Western appreciation of East Asian cultural artefacts, together with the European perception of a Chinese Utopia, which was particularly strong in Saxony. The essay describes the Chinese garden projects completed in the Electorate of Saxony during the first two of these developmental phases, the so-called Augustan period, supposedly in the fulfilment of the search for happiness.
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Die barocke Idee: Fürstliche barocke Sommerresidenzen: Tagungsband zur Tagung 13./14. Juni 2019 Barockgarten Großsedlitz25 June 2022 (has links)
Die Tagung »Die barocke Idee« fand im Rahmen eines EU- Projektes »Fürstliche barocke Sommerresidenzen in Europa«, gefördert von der Euroregion Elbe-Labe, vom 13. bis 14. Juni 2019 statt. Ort der Tagung war der Barockgarten in Großsedlitz, einer der authentischsten barocken Gärten in Deutschland. Gemeinsam mit dem Projektpartner Schloss Děčín organisierte der Barockgarten Großsedlitz neben der Tagung eine Sonderausstellung mit Abbildungen barocker Sommerresidenzen in ganz Europa, eine Exkursion nach Tschechien und Vorträge für ein interessiertes Laienpublikum. An der zweisprachigen Tagung nahmen 78 Fachleute aus Deutschland und der Tschechischen Republik teil, die mit ihren speziellen Themen die Spezifik barocker Gärten in beiden Ländern beleuchteten und neue Aspekte der Forschung einbrachten.:4 Vorwort zum Tagungsband
»Die barocke Idee« / Předmluva ke sborníku
z konference »Barokní idea«
5 Inka Truxová
Barocke Gärten der Tschechischen Republik verwaltet vom Nationalinstitut für
Denkmalpflege
15 Sylva Dobalová
Barockgärten in Böhmen. Kurzer geschichtlicher Abriss
25 Gerd-Helge Vogel
Auf der Suche nach Glück. Anmerkungen zur Assoziationsästhetik chinoiser
Architekturen in der sächsischen Gartenkunst des frühen 18. Jahrhunderts
36 Peter Heinrich Jahn
Großsedlitz oder Pillnitz? Entwürfe für Gartenschlösser und Orangerien
aus dem Milieu des Dresdner Oberbauamts – Stellungnahme zu Fehlzuweisungen
und Versuche von Neuzuweisungen
52 Christian Jentzsch
August Christoph von Wackerbarth als Soldat in sächsischen Diensten
Vom Pagen zum Generalfeldmarschall
62 Dietmar Enge
August Christoph von Wackerbarth. Diplomat – Baumeister – Kunstsammler
73 Hartmut Olbrich
Die frühe Planungs- und Baugeschichte des Schlossparks Großsedlitz
unter besonderer Betrachtung der Wasserversorgung
83 Simone Balsam
Das irdische Paradies im Garten. Barocke Orangerien und ihre Pflanzen
93 Marcus Köhler
Die barocken Gartenanlagen in Kassel. Anmerkungen zur Ikonografie
101 Felix Ruppricht
»Hausierer« oder »ehrliche Handelsleute?« Italienische Kaufleute in Dresden
und Bautzen
106 Eva Lukášová
Veduten der Barockgärten in den Sammlungen der böhmischen und
mährischen Burgen und Schlösser
117 František Šuman
Der Rosengarten des Schlosses Decín. Ein vergessenes Juwel der barocken Gartenkunst
138 Radka Nokkala Miltová
Die malerische Dekoration der Sala terrena in Decín im Kontext der frühneuzeitlichen
mythologischen Malerei
147 Thomas Gunzelmann
Das barocke Achsensystem von Schloss Seehof und die Probleme der Wiederherstellung / Konference „Barokní idea“ se konala v rámci evropského projektu „Barokní letní rezidence v Evropě“, spolufinancovaného Euroregionem Elbe-Labe, ve dnech 13. – 14. června 2019. Místem konání konference byla Barokní zahrada Großsedlitz, jedna z původních/autentických barokních zahrad v Německu. Dvojjazyčné konference se zúčastnilo 78 odborníků z Německa a z České republiky. Ve svých příspěvcích seznámili auditorium s výsledky svého bádání o barokních zahradách v obou zemích.:4 Vorwort zum Tagungsband
»Die barocke Idee« / Předmluva ke sborníku
z konference »Barokní idea«
5 Inka Truxová
Barocke Gärten der Tschechischen Republik verwaltet vom Nationalinstitut für
Denkmalpflege
15 Sylva Dobalová
Barockgärten in Böhmen. Kurzer geschichtlicher Abriss
25 Gerd-Helge Vogel
Auf der Suche nach Glück. Anmerkungen zur Assoziationsästhetik chinoiser
Architekturen in der sächsischen Gartenkunst des frühen 18. Jahrhunderts
36 Peter Heinrich Jahn
Großsedlitz oder Pillnitz? Entwürfe für Gartenschlösser und Orangerien
aus dem Milieu des Dresdner Oberbauamts – Stellungnahme zu Fehlzuweisungen
und Versuche von Neuzuweisungen
52 Christian Jentzsch
August Christoph von Wackerbarth als Soldat in sächsischen Diensten
Vom Pagen zum Generalfeldmarschall
62 Dietmar Enge
August Christoph von Wackerbarth. Diplomat – Baumeister – Kunstsammler
73 Hartmut Olbrich
Die frühe Planungs- und Baugeschichte des Schlossparks Großsedlitz
unter besonderer Betrachtung der Wasserversorgung
83 Simone Balsam
Das irdische Paradies im Garten. Barocke Orangerien und ihre Pflanzen
93 Marcus Köhler
Die barocken Gartenanlagen in Kassel. Anmerkungen zur Ikonografie
101 Felix Ruppricht
»Hausierer« oder »ehrliche Handelsleute?« Italienische Kaufleute in Dresden
und Bautzen
106 Eva Lukášová
Veduten der Barockgärten in den Sammlungen der böhmischen und
mährischen Burgen und Schlösser
117 František Šuman
Der Rosengarten des Schlosses Decín. Ein vergessenes Juwel der barocken Gartenkunst
138 Radka Nokkala Miltová
Die malerische Dekoration der Sala terrena in Decín im Kontext der frühneuzeitlichen
mythologischen Malerei
147 Thomas Gunzelmann
Das barocke Achsensystem von Schloss Seehof und die Probleme der Wiederherstellung
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Raumordnungsbericht ...05 October 2022 (has links)
No description available.
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Multiparameteranalyse und pharmazeutische Spurenstoffuntersuchung im MischwasserkanalGrüner, Stefan 03 June 2022 (has links)
Die Urbanisierung und Ausbreitung von Siedlungsgebieten führt unweigerlich zur Beeinträchtigung der daran angrenzenden Ökosysteme. Haupteinflussfaktoren sind häufig Abwassereinleitungen bzw. Entlastungen, die eine stoffliche und hydraulische Belastung für natürliche Lebensräume darstellen. Um diese zu begrenzen und betroffene Ökosysteme besser zu schützen, ist die Kenntnis der im Abwasser transportierten Inhaltsstoffe von entscheidender Bedeutung. Ziel der Arbeit war es daher, das Systemverständnis der Abwasserzusammensetzung über die Standard-Analyseparameter hinaus zu erweitern, durch den Einsatz von in situ UV-/Vis-Messtechnik ergänzt durch die Bestimmung pharmazeutischer Spurenstoffe.
Der einfache lineare Kalibrieransatz zur Beschreibung der Abflussbedingungen Trocken- und Allwetter im Mischwasserkanal wurde durch das ODR-Verfahren (Ordinary Distance Regression) ergänzt, um die Varianzhomogenität der zugrundeliegenden Messdaten zu berücksichtigen und präzisere Abschätzungen zu liefern. Neben der Kalibrierung für die Parameter TSGes, oTSGes, CSBGes, CSBmf, TOC und DOC erfolgte zusätzlich die Beschreibung der Fraktion feiner Partikel von 0,45 µm bis 63 µm als TS63 und oTS63, da diese als Träger von Schadstoffen fungieren und ein Nachweis durch das DWA-A 102 gefordert wird. Für die insgesamt 16 Kalibrierungen wurden die Wellenlängen 230nm, 300nm und 732,5nm verwendet. Die Bestimmtheitsmaße reichen dabei von 0,43 (TS63 – Allwetter) bis 0,92 (oTS63 – Trockenwetter). Durch zeitlich hochaufgelöste Messungen wurde der Tagesverlauf der Fracht von 12 pharmazeutischen Spurenstoffen des häuslichen Schmutzwasserabflusses bestimmt. Der Verlauf zeigt insbesondere für Clarithromycin, Gabapentin und Metoprolol einen wiederkehrenden Tagesgang im Schwankungsbereich des 1,5- bis 4-fachen der mittleren Tagesfracht, wobei weitere Stoffe um das 1,5- (Clarithromycin) bis 5-fache (Pregabalin, Telmisartan) der mittleren Tagesfracht schwanken. Für die untersuchten pharmazeutischen Spurenstoffe Citalopram (Rohprobe: 28%, <63µm: 21%) und Telmisartan (Rohprobe: 22%, <63µm: 27%) konnten Anhaftungen an den Feststoffen nachgewiesen werden. Diese fanden vorrangig an der Fraktion <63µm statt. Eine Korrelation zu den untersuchten nass-chemischen Analyseparametern konnte jedoch nicht hergestellt werden.:Abbildungsverzeichnis v
Tabellenverzeichnis ix
Abkürzungsverzeichnis xi
1 Einleitung 1
1.1 Hintergrund . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
1.2 Zielstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
2 Grundlagen 5
2.1 Abwassercharakteristik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.1.1 Herkunft und Anfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
2.1.2 Beschaffenheit und Beschreibung von Summenparametern . . . . . . 7
2.2 Feststoffe im Kanalsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2.2.1 Auswirkung von Niederschlagsabflüssen in Mischwasserkanälen . . . . 9
2.2.2 Feinfraktion TS63 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
2.3 Optische Spektroskopie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
2.3.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
2.3.2 Störeinflüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2.3.3 Anwendung zur Beschreibung von Abwasserparametern . . . . . . . . 16
2.3.4 Verfahren zur Kalibrierung von Online-Spektrophotometern . . . . . 18
2.4 Pharmazeutische Spurenstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
2.4.1 Relevante Kinetik und Ausscheidungswege . . . . . . . . . . . . . . . 20
2.4.2 Priorisierung umweltrelevanter Arzneimittel . . . . . . . . . . . . . . 21
2.4.3 Feststoffaffinität & Sorptionspotential . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
2.4.4 Bewertung und Beschreibung ausgewählter Stoffe . . . . . . . . . . . 24
3 Material 33
3.1 Einzugsgebiet der Messstation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
iii Inhaltsverzeichnis
3.2 Equipment im Messstationsbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
3.2.1 Online-Spektrophotometer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
3.2.2 Probenehmer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
3.2.3 Durchfluss- und Füllstandsmessgeräte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
3.3 Aufbau und Anordnung des Messequipments . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
4 Methode 41
4.1 Datenerhebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
4.1.1 Probenahmekonzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
4.1.2 Probengewinnung am Standort MS 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
4.1.3 Durchführung der nass-chemischen Analysen . . . . . . . . . . . . . . 44
4.2 Datenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
4.2.1 Datenvorbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
4.2.2 Interquartilsabstand (IQR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
4.2.3 Gradientenfilterung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
4.2.4 Glättung mittels LOWESS und gleitendem Mittelwert . . . . . . . . 48
4.3 Kalibrierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
4.3.1 Lineare Einfachregression (OLS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
4.3.2 Orthogonale Einfachregression (ODR) . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
4.3.3 Bewertung der Modellgüte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
4.4 Formulierung von Modellunsicherheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
4.4.1 Vorbetrachtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
4.4.2 Ermittlungsmethode A der Standardunsicherheit . . . . . . . . . . . 55
4.4.3 Ermittlungsmethode B der Standardunsicherheit . . . . . . . . . . . . 56
4.4.4 Ermittlung der kombinierten Standardunsicherheit . . . . . . . . . . 56
4.4.5 Ermittlung der erweiterten Unsicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . 56
4.5 Pharmazeutische Spurenstoffanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
4.5.1 Auswahl der Spurenstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
4.5.2 Bestimmung pharmazeutischer Spurenstoffe . . . . . . . . . . . . . . 58
4.5.3 Berechnung pharmazeutischer Tagesdosen auf Basis gemessener Konzentrationen im Schmutzwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
5 Ergebnisse 61
5.1 Datenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
5.1.1 Überblick und Einordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
5.1.2 Datenvorbereitung des Durchfluss- und Füllstandssignals . . . . . . . 61
5.1.3 Separation von Regenwetterzeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
5.2 Vorbetrachtungen zur Kalibrierung des Spektrophotometers . . . . . . . . . 66
5.3 Ermittlung der geeignetsten Wellenlängen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
5.4 Kalibrierung und Validierung durch Datenaufteilung . . . . . . . . . . . . . 69
5.4.1 Feststoffgehalt gesamt (TSGes) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
5.4.2 Feststoffgehalt < 63 µm (TS63) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
5.4.3 Weitere Kalibrierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76Inhaltsverzeichnis iii
5.5 Vorbetrachtungen der weiterführenden Validierung . . . . . . . . . . . . . . 78
5.5.1 Datenzuordnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78
5.5.2 Durchfluss- und Füllstandskontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
5.6 Weiterführende Validierung durch Mischproben . . . . . . . . . . . . . . . . 81
5.6.1 Feststoffgehalt gesamt (TSGes) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
5.6.2 Feststoffgehalt < 63 µm (TS63) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83
5.6.3 Weitere Validierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
5.7 Pharmazeutische Spurenstoffanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
5.7.1 Vorbetrachtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86
5.7.2 Adsorptionsverhalten im Schmutzwasser . . . . . . . . . . . . . . . . 89
5.7.3 Korrelation zu nass-chemischen Analyseparametern . . . . . . . . . . 91
5.7.4 Tagesgang pharmazeutischer Spurenstoffe . . . . . . . . . . . . . . . 92
5.7.5 Errechnete DDD im Tagesverlauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
6 Diskussion 103
6.1 Datenanalyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
6.1.1 Probenvorbereitung und Analyse des TS63 . . . . . . . . . . . . . . . 103
6.1.2 Datenvorbereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 104
6.2 Kalibrierung und Validierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
6.2.1 Bewertung der Kalibrierung und Validierung durch Datenaufteilung . 105
6.2.2 Bewertung der weiterführenden Validierung . . . . . . . . . . . . . . 107
6.3 Pharmazeutische Spurenstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
7 Schlussfolgerungen und Ausblick 115
Literaturverzeichnis 119
Anhang 135
A Anhang zu Kapitel 4 – Methode 135
A.1 Voruntersuchung zur pharmazeutischen Spurenstoffbestimmung . . . . . . . 135
A.2 Handlungsanweisung zur Probenvorbereitung am ISI . . . . . . . . . . . . . 138
A.3 Angabe der Unsicherheit nach ISO (2008) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
B Anhang zu Kapitel 5 – Ergebnisse 141
B.1 Niederschlagsabflussbeziehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
B.1.1 Auswertung des Durchflusses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
B.1.2 Auswertung der Fließgeschwindigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
B.2 Weitere Kalibrierungen und Validierungen durch Datenaufteilung . . . . . . 144
B.2.1 Organischer Feststoffgehalt gesamt (oTSGes) . . . . . . . . . . . . . . 144
B.2.2 Organischer Feststoffgehalt < 63 µm (oTS63) . . . . . . . . . . . . . . 146
B.2.3 Chemischer Sauerstoffbedarf gesamt (CSBGes) . . . . . . . . . . . . . 148
B.2.4 Chemischer Sauerstoffbedarf membranfiltriert (CSBmf) . . . . . . . . 151iv Inhaltsverzeichnis
B.2.5 Organischer Kohlenstoff gesamt (TOC) . . . . . . . . . . . . . . . . . 154
B.2.6 Organischer Kohlenstoff gelöst (DOC) . . . . . . . . . . . . . . . . . 156
B.3 Weitere Validierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158
B.3.1 Organischer Feststoffgehalt gesamt (oTSGes) . . . . . . . . . . . . . . 158
B.3.2 Organischer Feststoffgehalt < 63 µm (oTS63) . . . . . . . . . . . . . . 160
B.3.3 Chemischer Sauerstoffbedarf gesamt (CSBGes) . . . . . . . . . . . . . 162
B.3.4 Chemischer Sauerstoffbedarf membranfiltriert (CSBmf) . . . . . . . . 164
B.3.5 Gesamter organischer Kohlenstoff (TOC) . . . . . . . . . . . . . . . . 166
B.3.6 Gelöster organischer Kohlenstoff (DOC) . . . . . . . . . . . . . . . . 168
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Soziale Innovation und Raum im Kontext einer sozial-ökologischen Transformation: Eine explorative Studie zu den Wirkungszusammenhängen von geographischer und relationaler Nähe und Distanz bei der Entstehung und Entwicklung alternativer sozialer PraktikenReiß, Kristin 15 April 2024 (has links)
Soziale Innovationen, verstanden als rekonfigurierte und neu kombinierte soziale Praktiken (Howaldt & Schwarz, 2010), werden in der Debatte über einen notwendigen gesellschaftlichen Wandel immer häufiger als signifikante Katalysatoren desselben thematisiert. Insbesondere für eine sozial-ökologische Transformation seien deren Genese und Diffusion eine grundlegende Bedingung (Boddenberg et
al., 2017; Brand & Wissen, 2017). Im Bereich der Transitionsforschung (Sustainability Transitions Research) werden soziale Innovationsprozesse, die bestehende nicht-nachhaltige Institutionen herausfordern, umwandeln und ersetzen, als transformative soziale Innovationen bezeichnet. Die Transitionsforschung ist ein Ansatz, der die Verknüpfung sozialer Innovationen mit gesellschaftlichen Wandlungsprozessen klar ins Zentrum seiner Analyse stellt. Obwohl derartige Ansätze existieren, bemängeln nicht wenige Autor:innen (Butzin et al., 2013; Kleverbeck & Terstriep, 2018; Ruijsink et al., 2017), dass die Entstehungs- und Entwicklungsbedingungen sozialer Innovationen bislang immer noch nicht zureichend behandelt werden. Vor diesem Hintergrund besteht das mit dieser Arbeit verfolgte Ziel darin, diesbezüglich weiterführende Erkenntnisse zu generieren. Der Fokus liegt dabei auf der ‚Geographie‘ derartiger Prozesse – ein Aspekt, der in der Literatur bislang nur am Rande behandelt wurde. Ziel der Forschungsarbeit ist es damit, die Bedeutung von Raum bei der Entstehung sozialer Innovationen genauer zu bestimmen.
Das Vorhaben stützt sich dabei auf ein dynamisches und relationales Raumverständnis. Aufbauend auf der Idee, dass soziale Innovationen das Ergebnis komplexer Vernetzungsprozesse sind, an denen Menschen ebenso wie nicht-menschliche Entitäten beteiligt sind (Laux, 2018), wird auf den räumlichen Aspekt der sich herausbildenden Beziehungen fokussiert. Diese Beziehungen bilden ein ‚Ökosystem‘ für die untersuchten sozialen Innovationen – ein Geflecht von unterstützenden oder störenden Akteur:innen, die die soziale Innovationen hervorbringenden Initiativen mit relevanten Ressourcen versorgen oder aber derartige Empowermentprozesse (siehe dazu Avelino et al., 2020) untergraben. Die Bedeutung des Raumes in diesen Gefügen wird dabei in Anlehnung an relational ausgerichtete wirtschaftsgeographische Untersuchungen (Bathelt & Glückler, 2018; Gugerell & Penker, 2020; Lang et al., 2019; Schalljo, 2018) durch die Konzepte ‚Nähe‘ und ‚Distanz‘ erschlossen. Dass das Ausmaß an räumlicher Nähe (und Distanz) zwischen Innovationsakteur:innen eine zentrale Rolle im Rahmen von für Innovationen notwendige Wissensaustausch-, Lern- und Erfahrungsbildungsprozesse spielt, belegen dabei eine Vielzahl empirischer Studien (Balland et al., 2015; Broekel, 2015; Coenen et al., 2010; Ibert et al., 2014; Ibert & Kujath, 2011). In derlei Untersuchungen zeigt sich aber auch, dass räumliche Nähe zwischen spezifischen Akteur:innen oftmals zwar hilfreich für den Innovationsprozess ist, dass dieser jedoch auch stark von der Ausprägung der Differenzen auf der Beziehungsebene, also von relationalen Nähe- und Distanzdimensionen abhängig ist. Zwar gibt es bereits ähnliche Untersuchungen wie die vorliegende, jedoch beziehen sich diese vor allem auf technologische Innovationen. In dieser Untersuchung soll nun geprüft werden, inwieweit der Fokus auf geographische (räumliche, temporär räumliche und quasi-räumliche) sowie relationale (kognitive, organisationale, institutionelle, soziale und persönliche) Nähe- und Distanzformen einen geeigneten Ansatz darstellt, um auch den Entstehungsprozess sozialer Innovationen zu analysieren. Hierfür werden die Entstehungsgeschichten von fünf sozialen Innovationen in Deutschland mithilfe der Methode der Innovationsbiographie (Butzin et al., 2013; Kleverbeck & Terstriep, 2018) untersucht. Die Genese dieser neu konfigurierten sozialen Praktiken aus den Bereichen Ernährung, Energie, Gesundheit, Online-Kollaboration und Telekommunikations- & Internetinfrastruktur wird so raum-zeitlich erfasst. Eine vergleichende Untersuchung der dabei in Erscheinung tretenden Zusammenhänge hinsichtlich räumlicher und relationaler Nähe- und Distanzdimensionen soll Aufschluss geben über übergreifende räumliche Entstehungsmuster sozialer Innovationen.
Die vorliegende explorativ ausgerichtete empirische Erhebung offenbart, dass sich die Entstehung und Entwicklung sozialer Innovationen und die darauf aufbauenden transformativen sozialen Innovationsprozesse sehr gut mithilfe der Nähe- und Distanz-Heuristik beschreiben lassen. Durch den Vergleich der fünf sozialen Innovationen zeigt sich, dass der Entstehungsprozess der Neuerungen in Phasen verläuft, die sich durch spezifische Konstellationen von Ökosystemakteur:innen und von physisch-räumlicher und relationaler Nähe und Distanz charakterisieren lassen.
Die Arbeit schlägt vor diesem Hintergrund folgendes sozio-räumliches Phasenmodell für die Entstehung und Entwicklung (transformativer) sozialer Innovationen vor: (1) Inkubation, (2) Inspirations- und Visionsbildung, (3) Explorationsphase, (4) Inventions- und Realisierungsphase, (5) Krisen- und (6) (Re-)Stabilisierungsphase. Die Auswertung der erhobenen Daten hat zudem eine zusätzliche Dimension relationaler Nähe bzw. Distanz ans Licht gebracht, die im Kontext transformativer sozialer Innovationen hochgradig relevant ist: Es hat sich gezeigt, dass die Übereinstimmung der Werte und Visionen der am Prozess beteiligten Akteur:innen ein bedeutsamer Faktor ist, weshalb die induktive Kategorie der ideellen Nähe oder Distanz gebildet und eingeführt wird. Auf Basis dieser Ergebnisse wird ein raumsensibler Ansatz für Ökosysteme sozialer Innovationen vorgestellt. Die Arbeit liefert damit wichtige Anknüpfungspunkte für eine Geographie transformativer sozialer Innovationen, womit der Anspruch verknüpft ist, einen räumlich informierten Beitrag zur Transitionsforschung und zur Vision einer sozial-ökologischen Transformation zu leisten.:Inhalt
Vorwort ................................................................................................................... 1
Inhalt ....................................................................................................................... 7
Kurzzusammenfassung ......................................................................................... 11
Abstract ................................................................................................................. 13
Einleitung................................................................................................................ 17
1.1 Problemstellung ............................................................................................... 17
1.2 Zielsetzung der Arbeit ...................................................................................... 23
1.3 Aufbau der Arbeit....................................................................................................................... 25
2 Nähe und Distanz als Grundkategorien einer raumsensiblen Analyse der Entstehung und Entwicklung (transformativer) sozialer Innovationen: Theoretisch-konzeptionelle Grundlagen ..... 29
2.1 Theoretisch-konzeptionelle Rahmung der Arbeit .............................................. 30
2.1.1 Die Perspektive einer sozial-ökologischen Transformation als normativer Ausgangspunkt der Arbeit..................................................................................... 30
2.1.2 Transitionsforschung als theoretischer Ausgangspunkt der Arbeit ................ 41
2.2 (Transformative) Soziale Innovationen.......................................................... 50
2.2.1 Soziale Innovation und unterschiedliche Begriffsverständnisse...................... 50
2.2.2 Soziale Innovationen und gesellschaftlicher Wandel ..................................... 57
2.2.3 Die TSI-Theorie: Transformative Soziale Innovationen als Prozess............... 67
2.2.4 Ökosysteme sozialer Innovationen als theoretischer Rahmen zur Erklärung der Entstehung (transformativer) sozialer Innovationen ... 83
2.2.5 Zusammenfassung: ein besseres Verständnis der Entstehung (transformativer) sozialer Innovationen durch die Berücksichtigung des Ökosystems.................... 104
2.3 Raum als Einflussfaktor bei der Entstehung (transformativer) sozialer Innovationen.............. 105
2.3.1 (Transformative) soziale Innovationen als räumlicher Prozess.................... 105
2.3.2 Konzeptionelle Klärung: Unterschiedliche Raumverständnisse und -konzepte...... 114
2.3.3 Relationale Ökosysteme sozialer Innovationen: ein raumorientierter Ansatz zur
Untersuchung der Entstehung und Entwicklung sozialer Innovationen..................................... 127
2.4 Nähe und Distanz als Untersuchungsheuristik für eine raumorientierte Untersuchung der Entstehung sozialer Innovationen............................................. 132
2.4.1 Räumliche Nähe und Distanz .................................. 136
2.4.2 Relationale Nähe und Distanzdimensionen....................................................................... 143
2.5 Zusammenfassung: Räumliche und relationale Nähe- und Distanzdimensionen zur raumorientierten Untersuchung der zur Entstehung sozialer Innovationen notwendigen Ökosysteme.................. 152
3 Innovationsbiografien als Ausgangspunkt für die raum-zeitliche Erfassung der Entstehungs- und
Entwicklungszusammenhänge sozialer Innovationen: Wesentliches zur empirischen Untersuchung 157
3.1 Methodologische Grundlagen................... 157
3.2 Forschungsdesign...................... 160
3.2.1 Zielstellung, Forschungsfragen und Analyseeinheiten ......... 160
3.2.2 Innovationsbiografien als methodischer Ausgangspunkt der empirischen Untersuchung ..................................................162
3.2.3 Kriterien zur Auswahl der Fallbeispiele (transformativer) sozialer Innovationen.............. 178
3.2.4 Konzeption der Interviewleitfäden und der Netzwerkkarten für die Erhebungsmethode der Innovationsbiographie ....................... 184
3.2.5 Durchführung der Empirie ................ 187
3.2.6 Auswertung der Daten.................... 189
3.3 Zusammenfassung: Eine vergleichende Fallstudie der Entstehung und Entwicklung fünf sozialer Innovationen ........................ 203
3.4 Kritische Anmerkung zum empirischen Vorgehen ............ 205
4 Die Entstehung und Entwicklung fünf sozialer Innovationen: Kurzvorstellung der einzelnen Fallstudien ............. 207
4.1 Gesundheit: die Poliklinik Veddel – ein soziales Stadtteil-Gesundheitszentrum für eine ganzheitliche und multiprofessionelle Gesundheitsfürsorge ................... 209
4.1.1 Die Poliklinik Veddel als soziale Innovation im Gesundheitsbereich ............. 209
4.1.2 Die Entstehungsgeschichte der Poliklinik Veddel .................... 210
4.1.3 Die für die Entstehung der Poliklinik Veddel zentralen Ökosystemakteur:innen, Ressourcen und Nähe- und Distanzdimensionen ............... 213
4.2 Ernährung: Der Mariannenhof – erste Schritte auf dem Weg zur Utopie einer nichtkommerziellen Landwirtschaft............... 217
4.2.1 Der Mariannenhof als soziale Innovation im Bereich der Ernährung und
landwirtschaftlichen Versorgung .......................................... 217
4.2.2 Die Entstehung der nicht-kommerziellen Landwirtschaft ................ 218
4.1.3 Die für die Entstehung der nichtkommerziellen Landwirtschaft zentralen Akteur:innen, Ressourcen und Nähe- und Distanzdimensionen ............ 220
4.3 Informations- und Telekommunikationsdienste: TeleCommons – ein gemeinwohlorientierter Telekommunikations- und Internet-anbieter ............. 224
4.3.1 TeleCommons als soziale Innovation im Bereich der Informations- und
Telekommunikationsdienste ........................................ 224
4.3.2 Die Entstehungsgeschichte von TeleCommons ........................................ 227
4.3.3 Die für die Entstehung von TeleCommons zentralen Ökosystemakteur:innen, Ressourcen und Nähe- und Distanzdimensionen .................................................. 229
4.4 Energie: Die Kasseler Bande ökologischer Energierebellen (BOEE) – ein Workshopkollektiv für Lernprozesse rund um den Eigenbau von Kleinstwindkraftanlagen und regenerative Energien ... 234
4.4.1 BOEE als soziale Innovation im Bereich der Energieversorgung .................... 234
4.4.2 Die Entstehungsgeschichte von BOEE ..................................................... 235
4.4.3 Die für die Entstehung von BOEE zentralen Ökosystemakteur:innen, Ressourcen und Näheund Distanzdimensionen ................................................ 237
4.5 Sektorübergreifend: WECHANGE – die Plattform für sichere, selbstbestimmte und nachhaltige Onlinekollaboration ................................................................. 242
4.5.1 WECHANGE als soziale Innovation im Bereich der digitalen und sektorübergreifenden Vernetzung...................................................... 242
4.5.2 Die Entstehungsgeschichte von WECHANGE....................... 243
4.5.3 Die für die Entstehung von BOEE zentralen Ökosystemakteur:innen, Ressourcen und Näheund Distanzdimensionen .................................................. 246
5 Ein raum-zeitliches Modell der Entstehung und Entwicklung (transformativer) sozialer Innovationen: Ergebnisse der fallübergreifenden Auswertung der Innovationsbiografien ........... 251
5.1 Rekonfigurierte und neu kombinierte soziale Praktiken für eine sozial-ökologische
Transformation....................................................................................................... 252
5.2 Das Zusammenwirken räumlicher und relationaler Nähen und Distanzen bei der Entstehung und Entwicklung sozialer Innovationen ............................................. 256
5.2.1 Die Erweiterung des relationalen Nähe- und Distanzspektrums um die Dimension der ideellen Nähe bzw. Distanz: Ergebnis I ........................................ 257
5.2.2 Akteur:innenspezifische Raummuster in den Ökosystemen der untersuchten sozialen Innovationen: Ergebnis II ........................................................................ 259
5.2.3 Raum-zeitliches Phasenmodell der Entstehung und Entwicklung (transformativer) sozialer Innovationen: Ergebnis III ............................................. 274
6 Physischer und Beziehungsraum in Relation: Fazit für eine Geographie (transformativer) sozialer
Innovationen.............. 313
6.1 Beantwortung der Forschungsfrage(n) ........................................................... 314
6.2 Beitrag zu einer Geographie (transformativer) sozialer Innovationen im Kontext sozial-ökologischer Transformationsprozesse ..................................................... 334
6.3 Kritische Reflexion und Forschungsausblick .................................................. 348
Phasen der Entstehung und Entwicklung (transformativer) sozialer Innovationen – eine Gesamtschau der Ergebnisse ...................................................................... 361
Einführung zum Zusatzmaterial (Anhang A bis E, Band 2) .....…………………….361
Literaturverzeichnis .............................................................................................. 362
Abbildungsverzeichnis ......................................................................................... 386
Abkürzungsverzeichnis .................……………………………………………………389
Tabellenverzeichnis .................................................................................................................. 391 / Social innovations, understood as reconfigured and newly combined social practices (Howaldt & Schwarz, 2010), are increasingly discussed as significant catalysts in the debate on necessary social change. Especially for a socio-ecological transformation, their genesis and diffusion are fundamental conditions (Boddenberg et al., 2017; Brand & Wissen, 2017). In the field of transition research (Sustainability Transitions Research), social innovation processes that challenge, transform and replace existing non-sustainable institutions are referred to as transformative social innovations. This is a research approach that clearly places the linking of social innovations with processes of social change at the center of its analysis. Despite the existence of such approaches, the conditions of emergence and development of social innovations are still insufficiently penetrated (Butzin et al., 2013; Kleverbeck &
Terstriep, 2018; Ruijsink et al., 2017). Against this background, it will be the task of this paper to generate further insights here. In doing so, it will focus primarily on an aspect that is often treated as a marginal topic in the literature, if at all: the ‘geography’ of such processes. The aim of the research work is thus to determine more precisely the significance of space in the emergence of social innovations.
The project is based on a dynamic and relational understanding of space. Building on the idea that social innovations are the result of complex networking processes between humans, but also non-human entities (Laux, 2018), the determination of the geography of their emergence is based on the spatial manifestation of their underlying relationships. Through these relationships, a so-called ecosystem spans the social innovations under study – a web of supportive but also disruptive actors that provide relevant resources to the initiatives that generate the social innovations or also undermine such empowerment processes (Avelino et al., 2020). In this context, the importance of space in these structures is accessed through the concepts of ‘proximity’ and ‘distance’, following relationally oriented economic geography studies (Bathelt & Glückler, 2018; Gugerell & Penker, 2020; Lang et al., 2019; Schalljo, 2018). A large number of empirical studies (Balland et al., 2015; Broekel, 2015; Coenen et al., 2010; Ibert et al., 2014; Ibert & Kujath, 2011) show that the degree of spatial proximity (and distance) between innovation actors plays a central role in the knowledge exchange, learning and experience building processes that need to take place. However, it is also evident here that spatial proximity often only has a supporting function, but the innovation process is strongly related to the expression of differences at the relationship level, i.e., relational proximity and distance dimensions. Unfortunately, such studies have so far been limited to mainly technological innovations. In this dissertation project, it is examined to what extent geographical (spatial, temporary spatial and quasi-spatial) as well as relational (cognitive, organizational, institutional, social and personal) forms of proximity and distance offer a suitable space-based approach to explain the emergence process of social innovations as well. For this purpose, the genesis stories of five social innovations in Germany are examined in more detail using the method of innovation biographies (Butzin et al., 2013; Kleverbeck & Terstriep, 2018). The genesis of these newly configured social practices in the field of food, energy, health, online collaboration, and the field of telecommunication & internet infrastructure can thus be spatio-temporally captured and will provide information about the overlapping spatial patterns of emergence of social innovations through a comparative investigation of the correlations of spatial and relational proximity and distance dimensions that are revealed therein.
The explorative empirical survey reveals that the emergence and development of social innovations and the transformative social innovation processes based on them can be described very well with the help of the applied heuristics. The cross-comparison of the five social innovations shows that different phases exist within this process, which can be characterized by specific constellations of physical-spatial and relational proximities and distances. Against this background, the thesis proposes a socio-spatial phase model for the emergence and development of (transformative) social innovations with the following six phases: (1) incubation, (2) inspiration and vision formation, (3) exploration phase, (4) invention and realization phase, (5) crisis and (6) stabilization phase. The analysis of the collected data also led to the introduction of an additional – in the context of transformative social innovations – highly relevant dimension of relational closeness or distance: the congruence of the value and vision base of the actors involved in the process, the inductively formed category referred to in this paper as ideational closeness or distance. Based on these results, a spatially sensitive approach for ecosystems of social innovations is presented. The work thus provides important points of departure for a geography of transformative social innovations and hopes to make a spatially-informed contribution to transition research and to the vision of social-ecological transformation.:Inhalt
Vorwort ................................................................................................................... 1
Inhalt ....................................................................................................................... 7
Kurzzusammenfassung ......................................................................................... 11
Abstract ................................................................................................................. 13
Einleitung................................................................................................................ 17
1.1 Problemstellung ............................................................................................... 17
1.2 Zielsetzung der Arbeit ...................................................................................... 23
1.3 Aufbau der Arbeit....................................................................................................................... 25
2 Nähe und Distanz als Grundkategorien einer raumsensiblen Analyse der Entstehung und Entwicklung (transformativer) sozialer Innovationen: Theoretisch-konzeptionelle Grundlagen ..... 29
2.1 Theoretisch-konzeptionelle Rahmung der Arbeit .............................................. 30
2.1.1 Die Perspektive einer sozial-ökologischen Transformation als normativer Ausgangspunkt der Arbeit..................................................................................... 30
2.1.2 Transitionsforschung als theoretischer Ausgangspunkt der Arbeit ................ 41
2.2 (Transformative) Soziale Innovationen.......................................................... 50
2.2.1 Soziale Innovation und unterschiedliche Begriffsverständnisse...................... 50
2.2.2 Soziale Innovationen und gesellschaftlicher Wandel ..................................... 57
2.2.3 Die TSI-Theorie: Transformative Soziale Innovationen als Prozess............... 67
2.2.4 Ökosysteme sozialer Innovationen als theoretischer Rahmen zur Erklärung der Entstehung (transformativer) sozialer Innovationen ... 83
2.2.5 Zusammenfassung: ein besseres Verständnis der Entstehung (transformativer) sozialer Innovationen durch die Berücksichtigung des Ökosystems.................... 104
2.3 Raum als Einflussfaktor bei der Entstehung (transformativer) sozialer Innovationen.............. 105
2.3.1 (Transformative) soziale Innovationen als räumlicher Prozess.................... 105
2.3.2 Konzeptionelle Klärung: Unterschiedliche Raumverständnisse und -konzepte...... 114
2.3.3 Relationale Ökosysteme sozialer Innovationen: ein raumorientierter Ansatz zur
Untersuchung der Entstehung und Entwicklung sozialer Innovationen..................................... 127
2.4 Nähe und Distanz als Untersuchungsheuristik für eine raumorientierte Untersuchung der Entstehung sozialer Innovationen............................................. 132
2.4.1 Räumliche Nähe und Distanz .................................. 136
2.4.2 Relationale Nähe und Distanzdimensionen....................................................................... 143
2.5 Zusammenfassung: Räumliche und relationale Nähe- und Distanzdimensionen zur raumorientierten Untersuchung der zur Entstehung sozialer Innovationen notwendigen Ökosysteme.................. 152
3 Innovationsbiografien als Ausgangspunkt für die raum-zeitliche Erfassung der Entstehungs- und
Entwicklungszusammenhänge sozialer Innovationen: Wesentliches zur empirischen Untersuchung 157
3.1 Methodologische Grundlagen................... 157
3.2 Forschungsdesign...................... 160
3.2.1 Zielstellung, Forschungsfragen und Analyseeinheiten ......... 160
3.2.2 Innovationsbiografien als methodischer Ausgangspunkt der empirischen Untersuchung ..................................................162
3.2.3 Kriterien zur Auswahl der Fallbeispiele (transformativer) sozialer Innovationen.............. 178
3.2.4 Konzeption der Interviewleitfäden und der Netzwerkkarten für die Erhebungsmethode der Innovationsbiographie ....................... 184
3.2.5 Durchführung der Empirie ................ 187
3.2.6 Auswertung der Daten.................... 189
3.3 Zusammenfassung: Eine vergleichende Fallstudie der Entstehung und Entwicklung fünf sozialer Innovationen ........................ 203
3.4 Kritische Anmerkung zum empirischen Vorgehen ............ 205
4 Die Entstehung und Entwicklung fünf sozialer Innovationen: Kurzvorstellung der einzelnen Fallstudien ............. 207
4.1 Gesundheit: die Poliklinik Veddel – ein soziales Stadtteil-Gesundheitszentrum für eine ganzheitliche und multiprofessionelle Gesundheitsfürsorge ................... 209
4.1.1 Die Poliklinik Veddel als soziale Innovation im Gesundheitsbereich ............. 209
4.1.2 Die Entstehungsgeschichte der Poliklinik Veddel .................... 210
4.1.3 Die für die Entstehung der Poliklinik Veddel zentralen Ökosystemakteur:innen, Ressourcen und Nähe- und Distanzdimensionen ............... 213
4.2 Ernährung: Der Mariannenhof – erste Schritte auf dem Weg zur Utopie einer nichtkommerziellen Landwirtschaft............... 217
4.2.1 Der Mariannenhof als soziale Innovation im Bereich der Ernährung und
landwirtschaftlichen Versorgung .......................................... 217
4.2.2 Die Entstehung der nicht-kommerziellen Landwirtschaft ................ 218
4.1.3 Die für die Entstehung der nichtkommerziellen Landwirtschaft zentralen Akteur:innen, Ressourcen und Nähe- und Distanzdimensionen ............ 220
4.3 Informations- und Telekommunikationsdienste: TeleCommons – ein gemeinwohlorientierter Telekommunikations- und Internet-anbieter ............. 224
4.3.1 TeleCommons als soziale Innovation im Bereich der Informations- und
Telekommunikationsdienste ........................................ 224
4.3.2 Die Entstehungsgeschichte von TeleCommons ........................................ 227
4.3.3 Die für die Entstehung von TeleCommons zentralen Ökosystemakteur:innen, Ressourcen und Nähe- und Distanzdimensionen .................................................. 229
4.4 Energie: Die Kasseler Bande ökologischer Energierebellen (BOEE) – ein Workshopkollektiv für Lernprozesse rund um den Eigenbau von Kleinstwindkraftanlagen und regenerative Energien ... 234
4.4.1 BOEE als soziale Innovation im Bereich der Energieversorgung .................... 234
4.4.2 Die Entstehungsgeschichte von BOEE ..................................................... 235
4.4.3 Die für die Entstehung von BOEE zentralen Ökosystemakteur:innen, Ressourcen und Näheund Distanzdimensionen ................................................ 237
4.5 Sektorübergreifend: WECHANGE – die Plattform für sichere, selbstbestimmte und nachhaltige Onlinekollaboration ................................................................. 242
4.5.1 WECHANGE als soziale Innovation im Bereich der digitalen und sektorübergreifenden Vernetzung...................................................... 242
4.5.2 Die Entstehungsgeschichte von WECHANGE....................... 243
4.5.3 Die für die Entstehung von BOEE zentralen Ökosystemakteur:innen, Ressourcen und Näheund Distanzdimensionen .................................................. 246
5 Ein raum-zeitliches Modell der Entstehung und Entwicklung (transformativer) sozialer Innovationen: Ergebnisse der fallübergreifenden Auswertung der Innovationsbiografien ........... 251
5.1 Rekonfigurierte und neu kombinierte soziale Praktiken für eine sozial-ökologische
Transformation....................................................................................................... 252
5.2 Das Zusammenwirken räumlicher und relationaler Nähen und Distanzen bei der Entstehung und Entwicklung sozialer Innovationen ............................................. 256
5.2.1 Die Erweiterung des relationalen Nähe- und Distanzspektrums um die Dimension der ideellen Nähe bzw. Distanz: Ergebnis I ........................................ 257
5.2.2 Akteur:innenspezifische Raummuster in den Ökosystemen der untersuchten sozialen Innovationen: Ergebnis II ........................................................................ 259
5.2.3 Raum-zeitliches Phasenmodell der Entstehung und Entwicklung (transformativer) sozialer Innovationen: Ergebnis III ............................................. 274
6 Physischer und Beziehungsraum in Relation: Fazit für eine Geographie (transformativer) sozialer
Innovationen.............. 313
6.1 Beantwortung der Forschungsfrage(n) ........................................................... 314
6.2 Beitrag zu einer Geographie (transformativer) sozialer Innovationen im Kontext sozial-ökologischer Transformationsprozesse ..................................................... 334
6.3 Kritische Reflexion und Forschungsausblick .................................................. 348
Phasen der Entstehung und Entwicklung (transformativer) sozialer Innovationen – eine Gesamtschau der Ergebnisse ...................................................................... 361
Einführung zum Zusatzmaterial (Anhang A bis E, Band 2) .....…………………….361
Literaturverzeichnis .............................................................................................. 362
Abbildungsverzeichnis ......................................................................................... 386
Abkürzungsverzeichnis .................……………………………………………………389
Tabellenverzeichnis .................................................................................................................. 391
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297 |
Bauwerkintegrierte Photovoltaik (BIPV): Entwicklung und Bewertung von FassadensystemenHorn, Sebastian 15 August 2017 (has links)
Die vorliegende Arbeit untersucht die Leistungsfähigkeit von PV-Modulen in verschiedenen Fassadensystemen und beschreibt die Entwicklung eines Fassadenpaneels für Pfosten-Riegel-Fassaden, bei welchem die Modultemperatur durch die Integration von Phasenwechselmaterialien (PCM) reguliert wird, um einen höheren Wirkungsgrad zu erzielen.
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298 |
Oekologisches Gewissen - Eine Patchwork-Studie mit Kindern und JugendlichenSohr, Sven 30 June 1997 (has links)
Die vorliegende Arbeit besteht aus drei Teilen
Im Theorie-Teil (Kap. 1-6) wird ausgehend von einer Bestands-
aufnahme des wissenschaftlichgen Umgangs mit der oekologischen
Krise ein heuristisches Modell oekologischen Gewissens entwickelt,
das auf den philosophischen Prinzipien der Angst (Anders),
Hoffnung (Bloch) und Verantwortung (Jonas) basiert.
Im Methoden-Teil (Kap. 7-10) werden Stichproben und Instrumente
vorgestellt. Insgesamt wurden 600 Personen aus allen Kontinenten
im Alter von 3 bis 87 Jahren in den Jahren 1994 bis 1996 befragt.
Die Patchwork-Methodik bietet dabei die Moeglichkeit, qualitative
und quantitative Daten miteinander zu kombinieren.
Im Ergebnis-Teil (Kap. 11-20) werden Auswertungen zu folgenden
Bereichen diskutiert: Lebensalter, Entwicklung, Geschlecht,
Politik, Kultur, Zeitgeschichte und Biographie. Der abschliessende
Appell eines umfassenden Paradigmenwechsels richtet sich an das
Individuum, die scientific community und die ¨grosse¨ Politik. / Ecological Conscience--a Patchwork-Study of Children and Adolescents
The dissertation has three parts:
The theoretical part (Chapters 1-6) reviews scientific work from
various fields of the social sciences and the humanities on the handling
of the ecological crisis. A heuristic mode
is model of an 'ecological conscience' is developed based on the
philosophy of Guenther Anders (¨Prinzip Angst¨), Ernst Bloch (¨Prinzip
Hoffnung¨, and Hans Jonas (¨Prinzip Verantwortung¨).
The methods part (Chapters 7-10) documents sample properties and
instruments used in an empirical study of some 600 individuals from all
five continents. The age of participants ranged from 3 to 87. Data were
collected in the years 1994 to 1996. An approach called a patchwork
methodology combines quantitative and qualitative strategies of data
collection and analysis.
The results part (Chapters 11-20) reports findings related to age,
individual development, gender, politics, culture, current history, and
biography. At the end a call for a pro-ecological paradigmatic shift is
voiced that is aimed towards every individual, the scientific community
and politicians.
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299 |
Ambivalenz der Ausgrenzung: Der Lebensort Villa Itatí in Buenos Aires als Ressource gesellschaftlicher Teilhabe. Perspektiven einer integrativen PlanungLuczak, Urs 27 January 2010 (has links)
Die Arbeit beschreibt im Kontext eines gesellschaftspolitischen und sozialräumlichen Wandels Prozesse der Ausgrenzung benachteiligter Bevölkerungsgruppen am Beispiel eines Marginalviertels, der Villa Itatí in Buenos Aires.
In Form der Beschreibung der Effekte des Lebensortes Villa Itatí, der Effekte seines materiell-physischen Substrates, seiner Sozialstruktur sowie seines symbolischen Systems, sollen die ambivalenten Wirkungen einer Ausgrenzung dargestellt werden. Der Lebensort wird als Beschränkung und gleichzeitige Ressource gesellschaftlicher Teilhabe bewertet. Als Planer in einem städtebaulichen und soziologischen Verständnis erfasse ich damit den Status Quo als Ausgangslage, um darauf aufbauend Möglichkeiten und Grenzen einer verändernden, integrativen Planung zu erörtern. Die Erkenntnisse aus einem fremdkulturellen Kontext sollen dabei in die hiesige Diskussion um Ausgrenzung bzw. um Quartiere der Ausgrenzung eingebunden werden.
Die vorhandenen Daten basieren zum überwiegenden Teil auf einem Feldforschungsaufenthalt vor Ort. Sie wurden mittels einer Kombination verschiedener qualitativer Methoden erhoben: einer teilnehmenden Beobachtung im Feld im Sinne einer ethnographischen Feldforschung, ergänzt durch leitfadengestützte Interviews mit Bewohnern und Schlüsselfiguren des Viertels sowie verschiedenen externen Experten mit professioneller Beziehung zur Villa Itatí. Daneben wurde, gleichbedeutend, die räumliche Gestalt und Einbindung sowie die infrastrukturelle Ausstattung des Viertels im Sinne einer städtebaulichen Bestandsaufnahme kartiert und durch Fotografie illustriert. Ergänzt werden die vor Ort erhobenen Daten durch eine Auswertung von Zeitungsartikeln zur Villa Itatí sowie einer Sekundäranalyse vorhandener Datenquellen.:1 Einführung
2 Sozialräumlicher Kontext Buenos Aires
3 Theoretische Fundierung: Prozesse der Ausgrenzung und ihre Ambivalenz
4 Konzeptionalisierung: Forschung im Feld
5 Villa Itatí: Herstellung und räumliche Gestalt des Lebensortes
6 Villa Itatí: Soziale Organisation und Regulierung des Lebensortes
7 Villa Itatí: Symbolische Repräsentation des Lebensortes
8 Ambivalenz der Ausgrenzung und Perspektiven integrativer Planung
9 Anhang
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300 |
Nutzbarkeit des älteren GeschosswohnungsbestandesBanse, Juliane, Blum, Andreas, Effenberger, Karl-Heinz, Möbius, Martina 23 September 2014 (has links)
Ausgangspunkt der Untersuchungen war die Wahrnehmung von massenhaften Wohnungsleerständen in den innerstädtischen älteren Geschosswohnungsbeständen Ostdeutschlands. In den Gebäuden der Gründerzeit steht derzeit etwa jede dritte Wohnung leer. Darin liegt nicht nur aus ökonomischer, sondern auch aus ökologischer Perspektive eine enorme Ressourcenvergeudung. Lohnt sich für diese Gebäude eine Sanierung? Wer könnten die künftigen Nutzer sein und wie sind deren Wohnpräferenzen einzuschätzen? Welche Entwicklungstendenzen und -potenziale sind erkennbar? Mit diesen Fragen befasst sich die vorliegende IÖR-Schrift 'Nutzbarkeit des älteren Geschosswohnungsbestandes'.
Den Kern der Untersuchungen bildet eine Haushaltsbefragung in ausgewählten Wohngebieten, die in Abstimmung mit Experten der Praxis so gewählt wurden, dass typische Entwicklungsdynamiken abgebildet werden. Wesentliche Bausteine der Beurteilung von Zuzugs- und Bleibepotenzialen unterschiedlicher Nutzergruppen sind die Gruppierung potenzieller Nachfrager nach Haushaltstypen, ein Qualitätstypenansatz für Wohngebäude sowie ein mehrdimensionales Konzept der Wohnzufriedenheit.
Die Untersuchungen haben gezeigt, dass die Wohnungen in den älteren Geschosswohnungsbeständen für ein breites Nutzerspektrum mit unterschiedlichen Präferenzen geeignet sind. Allerdings ist festzustellen, dass sowohl das Zuzugs- als auch das Bleibepotenzial bei den einzelnen Haushaltstypen unterschiedlich ausgeprägt ist. Die Autoren kommen abschließend zu der Empfehlung, dass man in den Gebieten vorfindliche eigendynamische Nutzungsansätze unterstützen sollte, wobei auch mögliche Bedenken hinsichtlich typischer, unerwünschter sozialer Effekte im Zusammenhang mit Sanierungs- und Modernisierungsprozessen durch die weit bedeutendere Problematik der zögerlichen Wiedernutzung der Gebiete nach dramatischen Bevölkerungsverlusten relativiert werden.:Tabellenverzeichnis.................................................................................V
Abbildungsverzeichnis...........................................................................VII
Vorbemerkungen.....................................................................................1
1 Grundlagen und Hypothesen zur Nutzbarkeit älterer
Geschosswohnungsbestände..................................................................3
1.1 Problemstellung, Stand der Forschung und Hypothesen...................3
1.2 Die zentralen Hypothesen im Detail...................................................5
1.3 Operationalisierung.........................................................................12
1.3.1 Der Begriff der Nutzbarkeit...........................................................12
1.3.2 Wohnzufriedenheit zur Beschreibung von Nutzbarkeit.................13
1.3.3 Operationalisierung der Hypothesen mit Blick auf potenzielle
Einflussfaktoren auf die Nutzbarkeit......................................................15
2 Untersuchungsgegenstand, Rahmenbedingungen,
Untersuchungsgebiete und Haushaltsbefragung..................................18
2.1 Untersuchungsgegenstand.............................................................18
2.2 Wohnungsmarktentwicklung in der Stadt Dresden..........................19
2.3 Auswahl der Untersuchungsgebiete................................................22
2.4 Allgemeine Beschreibung der Untersuchungsgebiete......................24
2.5 Haushaltsbefragung........................................................................33
3 Befragungsergebnisse........................................................................40
3.1 Nutzergruppen................................................................................40
3.1.1 Haushaltstypen............................................................................40
3.1.2 Anforderungen der Haushalte an die Wohnsituation....................46
3.1.3 Qualitätstypen..............................................................................53
3.1.4 Wohnzufriedenheit.......................................................................57
3.1.5 Wohndauer und Umzugswunsch..................................................67
3.1.6 Sozialstruktur...............................................................................75
3.2 Mieterbeteiligung und Eigenleistung................................................88
3.3 Wohnung und Gebäude...................................................................93
3.3.1 Wohnungsgröße...........................................................................93
3.3.2 Wohnungsausstattung...............................................................101
3.3.3 Instandsetzung und Modernisierung..........................................107
3.3.4 Stadtstrukturtyp und Haustyp....................................................116
3.4 Wohnumfeld..................................................................................121
3.5 Umwelt und Gesundheit................................................................126
3.6 Externe Einflüsse...........................................................................131
3.6.1 Miete und Mietbelastung............................................................131
3.6.2 Eigentumsverhältnisse...............................................................139
3.6.3 Wohnungsteilmärkte..................................................................143
4 Nutzbarkeit.......................................................................................149
4.1 Nutzbarkeit aus der Sicht der Nachfragergruppen.........................149
4.2 Allgemeine Potenziale der älteren Geschosswohnungsbestände..158
4.3 Nutzungschancen der Wohnungen in unterschiedlichen
Wohngebieten.....................................................................................159
Abschließende Bemerkungen...............................................................164
Anlage 1: Fragebogen.........................................................................169
Anlage 2: Luftbilder der Untersuchungsgebiete..................................185
Literaturverzeichnis.............................................................................189
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