Spelling suggestions: "subject:"kolorektalen"" "subject:"kolorektaler""
31 |
Mutationsanalyse und Charakterisierung von transkriptionellen Targetgenen des Metastasierungs-induzierenden Gens MACC1Schmid, Felicitas 09 April 2013 (has links)
Das kolorektale Karzinom (KRK) ist die zweithäufigste Krebserkrankung und die Metastasierung die häufigste Todesursache hierbei. Das neu identifizierte Gen MACC1 (metastasis associated in colon cancer 1) wurde als prognostischer Marker für die Metastasierung des KRK beschrieben. Im Zuge dieser Arbeit wurden die Exons 14-19 des Protoonkogens MET (met proto-oncogene (hepatocyte growth factor receptor)) und die kodierenden Exons von MACC1 in kolorektalen Tumoren sequenziert. Es waren in 60 Tumoren nur zwei MET Mutationen zu finden. In 154 kolorektalen Tumoren wurden die drei MACC1 single nucleotide polymorphisms (SNPs) rs47211888, rs975263 und rs3735615 identifiziert. Diese MACC1 SNPs veränderten nicht die MACC1 Expression in Tumoren oder KRK-Zelllinien. Sie waren nicht mit klinischen Daten von Patienten, nicht mit dem Gesamtüberleben oder dem metastasenfreien Überleben aller Patienten mit KRK assoziiert. Der MACC1 SNP rs975263 war signifikant mit einem kürzeren metastasenfreien Überleben in einer kleineren Gruppe von jüngeren Kolonkarzinom Patienten in frühen Stadien assoziiert. Zudem wurden mittels Microarray Analyse Targetgene von MACC1 identifiziert. MACC1 regulierte die Expression von S100P (S100 calcium binding protein P) und SPON2 (spondin 2, extracellular matrix protein) in den Zelllinien SW480 und SW620. Eine S100P oder SPON2 Überexpression förderte die Zellproliferation, Zellmigration und Zellinvasion. Intraspenal transplantierte Zellen mit hoher S100P oder SPON2 Expression führten im Gegensatz zu Kontrollzellen in Xenograft Modellen zur Bildung von Metastasen. Des Weiteren war die S100P oder SPON2 Expression in humanen metachron metastasierenden kolorektalen Tumoren höher als in nicht metastasierenden Tumoren. Patienten mit einer hohen S100P oder SPON2 Expression in ihren Tumoren hatten ein kürzeres metastasenfreies Überleben im Vergleich zu Patienten mit niedriger Expression. S100P und SPON2 könnten somit eine wichtige Rolle in der Metastasierung spielen. / Colorectal cancer (CRC) is the second leading cause of cancer-related deaths in the Western World, mainly due to metastasis. The gene MACC1 (metastasis associated in colon cancer 1) was described as a prognostic marker for CRC metastasis. In this study, we sequenced the exons 14-19 of the protooncogene MET (met proto-oncogene (hepatocyte growth factor receptor)) and the coding exons of MACC1 in colorectal tumors. We found two MET mutations in 60 tumors. In 154 tumors we identified the MACC1 single nucleotide polymorphisms (SNPs) rs47211888, rs975263 and rs3735615. These SNPs did neither modify the MACC1 expression in tumors nor in CRC cell lines. They were not associated with clinical parameters of the patients or with the overall survival and metastasis-free survival time of all CRC patients. Only in a subgroup, younger patients with colon cancer in early stages, the SNP rs975263 was significantly associated with a shorter metastasis-free survival time. Additionally, we identified new target genes of MACC1 by microarray analysis. MACC1 regulated the expression of S100P (S100 calcium binding protein P) and SPON2 (spondin 2, extracellular matrix protein) in the cell lines SW480 and SW620. Cell with a high S100P and SPON2 expression, intrasplenically transplanted into NOD/SCID mice, led to metastasis formation whereas transplanted control cells did not metastasize at all. The S100P and SPON2 expression was higher in colorectal tumors with metachronous metastasis than in non-metastasizing tumors. CRC patients with a high S100P or SPON2 expression in their primary tumors had a shorter metastasis-free survival time compared to patients with a low expression. Thus, S100P and SPON2 might play an important role in CRC metastasis.
|
32 |
Novel insights into MACC1 transcriptional regulation for identifying small molecule MACC1 inhibitors to restrict colorectal cancer progressionJuneja, Manisha 09 October 2014 (has links)
MACC1 wurde als prognostischer Biomarker für die Tumorprogression und das Metastasen-freie Überleben im KRK sowie in anderen soliden Tumoren beschrieben. Das Gen induziert Zellmotilität und Proliferation in Zellkultur sowie die Metastasierung im Mausmodell. Damit stellt MACC1 ein vielversprechendes Ziel für die Intervention bei Tumorprogression und –metastasierung und damit für die Behandlung von KRK-Patienten dar. Unser Ziel war es, die Transkription von MACC1 zu inhibieren. Hierfür identifizierten wir zunächst die Promoter-Region von MACC1 und untersuchten MACC1s transkriptionelles Regulationsnetzwerk. Durch ortsgerichtete Mutagenese, Chromatin Immunopräzipitation und Electrophoretic Mobility Shift Assay ermittelten wir, dass Transkriptionsfaktoren wie Ap-1, Sp1, C/EBPs und GIPC1 an den MACC1-Promoter binden und die Transkription des MACC1-Gens kontrollieren. Darüberhinaus konnten wir durch Hochdurchsatz-Screening die bisher ersten Inhibitoren gegen MACC1 identifizieren: Rottlerin und Lovastatin. Wir zeigten, dass diese spezifisch auf den endogenen MACC1-Promoter wirken, was eine zeit- und konzentrationsabhängige Reduktion der MACC1-Expression zur Folge hatte. Beide Inhibitoren begrenzten das Expressionsniveau von Sp1 und interferierten mit der Bindung von c-Jun mit dem MACC1-Promoter, was in einer Inhibition der MACC1-Transkription resultierte. Ferner führte die tägliche Behandlung von Xenograft-Mausmodellen mit Rottlerin zu einer Inhibition der MACC1-Expression im Primärtumor und einer damit einhergehenden Begrenzung des Tumorwachstums. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass in der vorliegenden Arbeit zum ersten Mal der MACC1-Promoter und seine transkriptionelle Regulation beleuchtet wurden. Die neuen Erkenntnisse wurden zur Identifizierung der ersten Inhibitoren gegen MACC1 genutzt. Zur Behandlung von KRK-Patienten mit einem hohen Risiko für MACC1-induzierte Metastasierung könnten diese Inhibitoren Potential für die klinische Anwendung beherbergen. / MACC1 has been reported as a prognostic biomarker for tumor progression and metastasis-free survival in CRC along with other solid tumors. It induces cell motility and proliferation in cell culture and metastasis in mouse models. Consequently, targeting MACC1 to intervene in tumor progression and metastasis formation holds a promising approach to treat CRC patients. We designed a strategy to inhibit MACC1 via targeting its transcription. We first identified MACC1 gene promoter by creating various promoter-luciferase constructs. We then established that transcription factors such as Ap-1, Sp1, C/EBPs and GIPC1 bind to the MACC1 promoter and govern MACC1 transcription, expression and thus motility in vitro and in CRC patients. Using a high throughput screening targeting the MACC1 promoter, we identified small molecule MACC1 inhibitors, Rottlerin and Lovastatin. These inhibitors specifically restricted endogenous MACC1 promoter leading to reduced MACC1 expression in a time- and concentration-dependent manner. In vitro functional assays demonstrated the impact of the small molecule inhibitors on retarding cell proliferation and motility. Both inhibitors restricted Sp1 levels and interfered with the binding of c-Jun to the MACC1 promoter, thereby inhibiting MACC1 transcription. The study further described the effect of Rottlerin on a CRC-xenografted mouse model. Daily treatment of xenografted mice with Rottlerin resulted in the inhibition of MACC1 expression in the primary tumor accompanied with the restricted tumor growth. To summarize, this is the first study unraveling the MACC1 promoter, its transcriptional regulation and identification of newly identified MACC1 inhibitors. In clinical settings, inhibition of MACC1 expression using these inhibitors might provide immense potential for the treatment of CRC patients who are at high risk for MACC1-induced metastasis linked to shorter survival.
|
33 |
Investigation of ERK activity as a proxy for targeted therapy resistance in KRAS-mutant colorectal cancerAust, Oleksandra 17 March 2025 (has links)
Mutationen in der RAS-Genfamilie, insbesondere in KRAS, treten häufig bei kolorektalem Karzinom (CRC) auf und erschweren zielgerichtete Therapien erheblich. Trotz der Entwicklung mutationsspezifischer RAS-Inhibitoren stellt die erworbene Resistenz eine zentrale Herausforderung dar, die häufig durch die Reaktivierung downstreamer Signalwege verursacht wird. Diese Studie untersucht die Wirkung des neuartigen Breitband-RAS-Inhibitors RMC-7977 (RASi) in KRAS-mutierten CRC-Zellen und analysiert die zugrunde liegenden Mechanismen der Resistenzbildung. Der RASi inhibierte effektiv die ERK-Signalübertragung, reduzierte die Zellproliferation und induzierte Apoptose. Zur Echtzeitüberwachung der ERK-Dynamik wurde ein zweifarbiges ERK-Reportersystem (FIREX) entwickelt, das eine unabhängige Visualisierung der zytoplasmatischen und nukleären ERK-Aktivität ermöglicht. Eine langfristige Exposition gegenüber dem RASi führte zur Selektion resistenter Zellpopulationen mit spezifischen ERK-Reaktivierungsmustern, die anhand ihrer FIREX-Aktivität charakterisiert wurden. Multi-Omics-Analysen, einschließlich Exom-, Transkriptom- und Phosphoproteom-Analysen, zeigten signifikante Unterschiede zwischen den resistenten Zellsubpopulationen, insbesondere Veränderungen in den MAPK- und PI3K-Signalwegen. Auffällig war, dass Zellen mit hoher ERK-Reporteraktivität die KRAS Y71H-Mutation aufwiesen, während Subpopulationen mit überwiegend zytoplasmatischer ERK-Aktivität die RAF1 S257L-Mutation trugen. Bemerkenswerterweise zeigten CRC-Zellen mit der RAF1 S257L-Mutation eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber der kombinierten RAS- und RAF-Inhibition, was eine potenzielle therapeutische Strategie zur Überwindung von Resistenzen darstellt. Diese Ergebnisse verdeutlichen die Komplexität der RASi-Resistenzmechanismen in CRC und unterstreichen die Bedeutung der Integration von Echtzeit-ERK-Monitoring mit Multi-Omics-Analysen zur Optimierung kombinatorischer Behandlungsstrategien. / Mutations in the RAS gene family, particularly KRAS, are frequently observed in colorectal cancer (CRC) and pose significant challenges for targeted therapies. Although RAS mutation-specific inhibitors have been developed, acquired resistance remains a major obstacle, often driven by the reactivation of downstream signaling pathways. This study investigates the effects of the novel broad-spectrum active-state RAS inhibitor RMC-7977 (RASi) in KRAS-mutant CRC cells and explores mechanisms underlying resistance development. The RASi effectively inhibited ERK signaling, leading to reduced proliferation and apoptosis induction. To monitor ERK activity dynamics in real-time, a dual-color ERK reporter system (FIREX) was developed, enabling independent visualization of cytoplasmic and nuclear ERK activity. Long-term RASi exposure led to the emergence of resistant cell populations exhibiting distinct ERK reactivation patterns, which were subsequently sorted based on their FIREX activity. Multi-omics analyses, including whole-exome, transcriptome, and phosphoproteomic profiling, revealed key molecular differences between resistant subpopulations, particularly alterations in the MAPK and PI3K signaling pathways. Notably, cells with high ERK reporter activity harbored the KRAS Y71H mutation, while those with predominantly cytoplasmic ERK activity carried the RAF1 S257L mutation. Importantly, CRC cells with the RAF1 S257L mutation displayed increased sensitivity to combined RAS and RAF inhibition, highlighting a potential therapeutic strategy to overcome resistance. These findings underscore the complexity of RASi resistance in CRC and emphasize the importance of integrating real-time ERK activity monitoring with multi-omics approaches to refine combination therapies.
|
34 |
Prognosefaktoren und Indikationsstellung bei der Behandlung kolorektaler LebermetastasenSammain, Simon Nadim 17 January 2011 (has links) (PDF)
Ziel der vorliegenden Arbeit ist die retrospektive Beurteilung der Sicherheit und Effektivität der Leberteilresektion bei der Behandlung von Lebermetastasen des kolorektalen Karzinoms sowie der Re-Resektion bei Patienten mit Rezidivlebermetastasen. Weiterhin soll das operative Vorgehen bei synchronen Lebermetastasen hinsichtlich simultaner Resektionsverfahren und zweizeitigen Vorgehens untersucht werden. Insgesamt wurden die Ergebnisse von 660 Patienten ausgewertet, die zwischen 1988 und 2004 mit 685 Leberteilresektionen behandelt wurden. Unter diesen waren 75 Patienten, die eine Re-Resektion erhielten sowie 202 Patienten, bei denen die Lebermetastasen synchron auftraten. Neben der Analyse der postoperativen Letalität und postoperativen Komplikationen sollen prognostische Faktoren für das Langzeitüberleben und das Auftreten von Tumorrezidiven nach Leberteilresektion identifiziert werden. Da sich die Studienpopulation aus einem Zeitraum von über 15 Jahren rekrutiert, sollen außerdem verschiedene Zeitabschnitte vergleichend analysiert werden. Die Leberteilresektion ist derzeit die einzige potentiell kurative Therapie bei kolorektalen Lebermetastasen. Als prognostisch günstige Parameter in der multivariaten Analyse zeigten sich die Radikalität des Eingriffes, die Anzahl der Metastasen, vorhandene ligamentäre Lymph-knotenmetastasen sowie das Jahr der Resektion. Auch bei Rezidiven kolorektaler Lebermetastasen ist das chirurgische Vorgehen derzeit die einzige kurative Intervention. Re-Resektionen weisen ein vergleichbares operatives Risiko und vergleichbare Langzeitüberlebensraten auf wie Erstresektionen. Als einziger prognostischer Parameter für das Langzeitüberleben erwies sich in der multivariaten Analyse die Radikalität des Eingriffes. Bei synchronen Lebermetastasen sind die wichtigsten Kriterien, um eine simultane Resektion durchzuführen, die Berücksichtigung des Alters sowie des Resektionsausmaßes. Simultane Resektionen sind bei synchronen kolorektalen Lebermetastasen dann so sicher und effizient durchführbar wie Resektionen im zweizeitigen Vorgehen.
|
35 |
Lack of Point Mutations in Exons 11–23 of the Retinoblastoma Susceptibility Gene RB-1 in Liver Metastases of Colorectal CarcinomaHildebrandt, Bert, Heide, I., Thiede, Christian, Nagel, S., Dieing, Annette, Jonas, S., Neuhaus, Peter, Rochlitz, Christoph, Riess, Hanno, Neubauer, Andreas January 2000 (has links)
Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.
|
36 |
Sensitive Quantification of Cell-Free Tumor DNA for Early Detection of Recurrence in Colorectal CancerStasik, Sebastian, Mende, Marika, Schuster, Caroline, Mahler, Sandra, Aust, Daniela, Tannapfel, Andrea, Reinacher-Schick, Anke, Baretton, Gustavo, Krippendorf, Claudia, Bornhäuser, Martin, Ehninger, Gerhard, Folprecht, Gunnar, Thiede, Christian 08 April 2024 (has links)
The detection of plasma cell–free tumor DNA (ctDNA) is prognostic in colorectal cancer (CRC) and has potential for early prediction of disease recurrence. In clinical routine, ctDNA-based diagnostics are limited by the low concentration of ctDNA and error rates of standard next-generation sequencing (NGS) approaches. We evaluated the potential to increase the stability and yield of plasma cell–free DNA (cfDNA) for routine diagnostic purposes using different blood collection tubes and various manual or automated cfDNA extraction protocols. Sensitivity for low-level ctDNA was measured in KRAS-mutant cfDNA using an error-reduced NGS procedure. To test the applicability of rapid evaluation of ctDNA persistence in clinical routine, we prospectively analyzed postoperative samples of 67 CRC (stage II) patients. ctDNA detection was linear between 0.0045 and 45%, with high sensitivity (94%) and specificity (100%) for mutations at 0.1% VAF. The stability and yield of cfDNA were superior when using Streck BCT tubes and a protocol by Zymo Research. Sensitivity for ctDNA increased 1.5-fold by the integration of variant reads from triplicate PCRs and with PCR template concentration. In clinical samples, ctDNA persistence was found in ∼9% of samples, drawn 2 weeks after surgery. Moreover, in a retrospective analysis of 14 CRC patients with relapse during adjuvant therapy, we successfully detected ctDNA (median 0.38% VAF; range 0.18–5.04% VAF) in 92.85% of patients significantly prior (median 112 days) to imaging-based surveillance. Using optimized pre-analytical conditions, the detection of postoperative ctDNA is feasible with excellent sensitivity and allows the prediction of CRC recurrence in routine oncology testing.
|
37 |
Prognosefaktoren und Indikationsstellung bei der Behandlung kolorektaler LebermetastasenSammain, Simon Nadim 23 November 2010 (has links)
Ziel der vorliegenden Arbeit ist die retrospektive Beurteilung der Sicherheit und Effektivität der Leberteilresektion bei der Behandlung von Lebermetastasen des kolorektalen Karzinoms sowie der Re-Resektion bei Patienten mit Rezidivlebermetastasen. Weiterhin soll das operative Vorgehen bei synchronen Lebermetastasen hinsichtlich simultaner Resektionsverfahren und zweizeitigen Vorgehens untersucht werden. Insgesamt wurden die Ergebnisse von 660 Patienten ausgewertet, die zwischen 1988 und 2004 mit 685 Leberteilresektionen behandelt wurden. Unter diesen waren 75 Patienten, die eine Re-Resektion erhielten sowie 202 Patienten, bei denen die Lebermetastasen synchron auftraten. Neben der Analyse der postoperativen Letalität und postoperativen Komplikationen sollen prognostische Faktoren für das Langzeitüberleben und das Auftreten von Tumorrezidiven nach Leberteilresektion identifiziert werden. Da sich die Studienpopulation aus einem Zeitraum von über 15 Jahren rekrutiert, sollen außerdem verschiedene Zeitabschnitte vergleichend analysiert werden. Die Leberteilresektion ist derzeit die einzige potentiell kurative Therapie bei kolorektalen Lebermetastasen. Als prognostisch günstige Parameter in der multivariaten Analyse zeigten sich die Radikalität des Eingriffes, die Anzahl der Metastasen, vorhandene ligamentäre Lymph-knotenmetastasen sowie das Jahr der Resektion. Auch bei Rezidiven kolorektaler Lebermetastasen ist das chirurgische Vorgehen derzeit die einzige kurative Intervention. Re-Resektionen weisen ein vergleichbares operatives Risiko und vergleichbare Langzeitüberlebensraten auf wie Erstresektionen. Als einziger prognostischer Parameter für das Langzeitüberleben erwies sich in der multivariaten Analyse die Radikalität des Eingriffes. Bei synchronen Lebermetastasen sind die wichtigsten Kriterien, um eine simultane Resektion durchzuführen, die Berücksichtigung des Alters sowie des Resektionsausmaßes. Simultane Resektionen sind bei synchronen kolorektalen Lebermetastasen dann so sicher und effizient durchführbar wie Resektionen im zweizeitigen Vorgehen.
|
38 |
Identifizierung genetischer Biomarker für die Wirksamkeit von Oxaliplatin:Kandidatengen-bezogene und Genom-weite Analysen / Identification of genetic biomarkers for the efficacy of oxaliplatin - candidate gene and genome-wide approachesSaman, Sadik 02 December 2014 (has links)
No description available.
|
39 |
Cell type-dependent differential activation of ERK by oncogenic KRAS or BRAF in the mouse intestinal epitheliumBrandt, Raphael 10 March 2023 (has links)
Kolorektale Karzinome (CRC) zeigen eine heterogene Ätiologie. Die Progression prämaligner Vorläufer zu CRC unterscheidet (U) sich in Morphologie, molekularen Veränderungen und Interaktion mit der Tumorumgebung. CRC weisen oft onkogene Mutationen in KRAS und BRAF auf. Diese steigern die MAPK Signalwegaktivität (Mpa). Obwohl sie im selben Signalweg wirken, sind KRAS und BRAF auf die CRC-Entitäten U verteilt. Dabei ist KRAS häufiger im sogenannten konventionellen und BRAF im serratierten Weg zu CRC mutiert. In dieser Studie nutzte ich murine intestinale Organoide (iO), die induzierbare (Ind) KRAS oder BRAF Onkogene exprimieren. Große U zwischen KRAS und BRAF zeigten sich sowohl in Signaltransduktion (ST) als auch im Phänotyp. Phosphoprotein-, ERK-Reporter-, scRNA-Seq und EM-Analysen ergaben eine starke Mpa durch BRAF, die zu hoher Expression von MAPK-Zielgenen und Verlust der epithelialen Integrität führte. iO nach KRAS-Ind blieben intakt, korrelierend mit moderater, zelltypspezifischer (ZS) Mpa in sekretorischen und undifferenzierten Zellen. Die meisten Enterozyten waren Mpa-negativ. ERK-Reporter zeigten: Das ZS Muster der Mpa ist nicht nur gegenüber KRAS, sondern auch dem Entzug von Wachstumsfaktoren stabil. Dies spricht für eine intrinsische, robuste Regulierung der Mpa. BRAF-Ind Mpa setzte die ZS Regulierung der MAPK außer Kraft und schädigte das Gewebe, im Einklang mit einer oberen Grenze tolerabler Mpa. Die ZS Mpa wurde in CRC-Zelllinien bestätigt, deren Mpa durch KRAS aber nicht BRAF U ausfiel. Ferner, nutzte ich iO mit bCatenin+KRAS-Ind, um den konventionellen Weg zu CRC zu modellieren. Die Kombination führte zu synergistischen Effekten, die sich in EGFR-unabhängigem Wachstum und der
Aufhebung der ZS Mpa-Blockade äußerten, die durch eine Verschiebung der Differenzierung zu mehr Progenitorzellen bewirkt wurde. Zusammenfassend konnte ich U in der Mpa durch KRAS oder BRAF im Darmepithel feststellen, was dazu beiträgt, deren Rollen in der CRC-Genese zu bestimmen. / Colorectal cancer (CRC) is a disease with heterogeneous etiology. Premalignant lesions
follow distinct routes of progression to carcinoma reflected by differences in morphology,
molecular alterations and the tumor environment. Mutant KRAS and BRAF are frequent,
leading to MAPK pathway activation (Mpa), which is relevant for CRC therapy. Despite
acting in the same pathway, mutant KRAS and BRAF segregate to different entities, as KRAS
is more frequent in the conventional- and BRAF being specific for the serrated route to
CRC. I used murine intestinal organoids (iO) expressing inducible oncogenic KRAS or BRAF
to study the impact of oncogenes in primary cells. I found marked differences in signal
transduction and phenotype. Phospho-protein, ERK-reporter, scRNA-seq and EM data showed
strong Mpa upon BRAF induction followed by ERK-target gene expression leading to tissue
disruption. In contrast, KRAS left the tissue intact resulting in less and cell
type-dependent Mpa limited to secretory cells, a subset of late-stage enterocytes and
undifferentiated crypt cells. Most enterocytes were irresponsive to KRAS. The pattern of
Mpa was robust towards KRAS or growth factor depletion arguing in favor of intrinsic,
resilient MAPK regulation. In iO, BRAF-induced Mpa could break this cell type-specific
regulation, indicating an upper limit of tolerable Mpa. I validated these findings in CRC
cell lines that differed in Mpa in response to oncogenic KRAS but not BRAF. Finally, I
used iO expressing an inducible form of stabilized bCatenin in combination with KRAS to
mimic events frequently found in the conventional pathway to CRC. Expression of KRAS and
bCatenin synergized in driving EGFR independent growth and breaking the villus-specific
block of Mpa by altering differentiation towards progenitor cell types. In summary, this
study emphasizes differences between Mpa induced by oncogenic KRAS or BRAF which helps
clarifying their nature in different etiological routes to CRC genesis.
|
Page generated in 0.0453 seconds