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Versicherheitlichung aus organisationssoziologischer Perspektive.: Eine empirische Analyse zu Kooperationen mit der Bundeswehr bei drei deutschen entwicklungspolitischen NROs in Afghanistan.Franz, Sandra 12 July 2021 (has links)
In dieser Dissertation wird die Versicherheitlichung (securitization) von drei deutschen, entwicklungspolitisch in Afghanistan tätigen NROs empirisch erforscht. Dabei wird systematisch untersucht, ob Versicherheitlichung stattgefunden hat und - darauf aufbauend - welche Wirkungszusammenhänge existieren, d.h. unter welchen Bedingungen Versicherheitlichung stattfindet und welche organisationssoziologischen Einflussfaktoren im Zusammenhang mit dieser stehen.
Der Ausgangspunkt dieser Forschung ist die Feststellung, dass Versicherheitlichung von Entwicklungspolitik auch im deutschen Kontext an Relevanz gewinnt und die zivilgesellschaftliche Debatte 2010 ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. Die theoretische Grundlage für die empirischen Analysekategorien bilden einerseits die Securitization Theory in ihren Weiterentwicklungen von Thierry Balzacq und Peter J. Burgess (2011) sowie Alexander Brand (2011) und andererseits die Neoinstitutionalistischen Forschungsprogramme von Christine Oliver (1991) sowie Andrew J. Hoffmann (1999).
Festzustellen ist, dass eine Versicherheitlichung von deutschen entwicklungspolitisch tätigen NROs durchaus stattfindet, NROs selbst aber hohe Handlungsspielräume besitzen, dieser entgegenzuwirken, da es kaum institutionellen Druck hin zur Kooperation mit der Bundeswehr gibt. Den größten Einfluss auf Versicherheitlichung besitzen die von den NROs selbst definierten Faktoren Soziale Legitimität und Zielkonsistenz. Die Dissertation exemplifiziert eine systematische Messbarkeit von Versicherheitlichung jenseits der Diskursanalyse und stellt drei NRO-Handlungstypen heraus, die für weitere Forschungen nutzbar sind.:Kapitel 1 - Einführung: Ohne Sicherheit keine Entwicklung? S. 4
Kapitel 2 - Theoretische Grundlagen und Forschungsstand S. 12
2.1 Begriffserläuterungen S. 13
2.1.1 Versicherheitlichung S. 13
2.1.2 Entwicklungspolitische Nichtregierungsorganisationen (NROs) S. 19
2.2 Sicherheits- und Entwicklungspolitik als Spannungs- und Beziehungsfeld S. 24
2.2.1 Sicherheit als Thema der Entwicklungspolitik S. 25
2.2.1.1 Strategisch-operative Veränderungen im historischen Kontext S. 25
2.2.1.2 „Menschliche Sicherheit“ als neuer Bezugsrahmen S. 29
2.2.2 Entwicklung als Thema der Sicherheitspolitik S. 33
2.2.2.1 Theoretisch-konzeptionelle Veränderungen der Sicherheitspolitik S.33
2.2.2.2 Strategisch-operative Veränderungen im historischen Kontext S. 39
2.2.3 NRO-Positionen zu Militärkooperationen und Handlungsstrategien in
Afghanistan S. 44
2.2.4 Versicherheitlichungsstrategien der Bundeswehr in Afghanistan S. 52
2.3 Die organisationssoziologische Perspektive auf Versicherheitlichung bei NROs
S. 58
2.3.1 Theorie-Entwicklungen zu organisationalem Wandel und Verhalten S. 59
2.3.2 Neoinstitutionalistische Forschungsprogramme zu Organisationsverhalten
S. 68
2.3.2.1 Makro-Meso-Perspektive: Einfluss der institutionellen Umwelt S. 69
2.3.2.2 Mikro-Perspektive: Akteurszentriertes Handeln S. 76
2.3.2.3 Mikro-Makro-Perspektive: Strategisches organisationales Handeln
S. 81
2.4 Zusammenfassung und Analyserahmen der Forschung S. 87
Kapitel 3 – Forschungsdesign S. 102
3.1 Methodischer Rahmen S. 102
3.2 Fallauswahl S. 107
3.3 Datenerhebung S. 114
3.4 Datenanalyse S. 119
Kapitel 4 - Versicherheitlichung und Wirkungszusammenhänge –
eine empirische Analyse S. 128
4.1 Charakteristika der ausgewählten NROs S. 129
4.2 Versicherheitlichte NRO-Arbeit? S. 137
4.2.1 NGO1: Pragmatisch kooperierend S. 138
4.2.2 NGO2: Diplomatisch begrenzend S. 154
4.2.3 NGO3: Normativ ablehnend S. 167
4.2.4 Zusammenfassung der Ergebnisse und Vergleich der drei NROs S. 177
4.3 Wirkungszusammenhänge der Versicherheitlichung im Vergleich S. 183
4.3.1 Bedingungen der Versicherheitlichung S. 184
4.3.1.1 Zustimmung zur zivil-militärischen Zusammenarbeit S. 185
4.3.1.2 Teilen des Bedrohungspostulates S. 201
4.3.1.3 Befolgen der Sicherheitsstrategien S. 216
4.3.1.4 Zusammenfassung der Ergebnisse und Vergleich der NROs S. 46
4.3.2 Einflussfaktoren für eine Versicherheitlichung S. 254
4.3.2.1 Soziale Legitimität als Grund S. 254
4.3.2.2 Ökonomischer Nutzen als Grund S. 269
4.3.2.3 Abhängigkeit von externen Anspruchsgruppen S. 275
4.3.2.4 Vielfalt externer Anspruchsgruppen S. 291
4.3.2.5 Inhaltliche Ziele S. 305
4.3.2.6 Inhaltliche Beschränkungen S. 316
4.3.2.7 Ungewissheit hinsichtlich der organisationalen Umwelt S. 322
4.3.2.8 Verbindung mit der institutionalisierten Bezugswelt S. 336
4.3.2.9 Kontrolle: Legaler Zwang und Verbreitung S. 343
4.3.2.10 Zusammenfassung der Ergebnisse S. 352
Kapitel 5 – Schlussfolgerungen S. 372
5.1 Versicherheitlichung und Wirkungszusammenhänge bei deutschen NROs S. 372
5.2 Reflexion der verwendeten Theorien und Hypothesen S. 376
5.3 Schluss und Ausblick S. 84
I Abkürzungsverzeichnis S. 386
II Abbildungs- und Tabellenverzeichnis S. 388
III Literaturverzeichnis S. 390
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Counterterrorism Cooperation Policy between the Federal Republic of Germany and Italy in the 1970sdi Fabio, Laura 31 January 2022 (has links)
In the 1970s, the concept of security was still strongly connected to territoriality and to a locally-based
perception of emergency. The national-international nexus, shaped by the bipolarity of the Cold War, inevitably
affected the perception of security in terms of what was recognized as existing inside and outside of the
national sovereignty sphere. Over this decade, the definition of political opponents, state borders, territory
and national sovereignty in Europe underwent a new attribution of meaning. Political armed violence made
its first appearance, for example, as Europe had known only street riots and sporadic social conflicts until
then. The international dimension taken on by armed political violence by the end of the 1960s challenged
governments and security apparatuses to rethink their theoretical and logistical approaches to terrorist
emergency on foreign soil.
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Der Aufwand lohnt sichWalz, Ulrich, Leibenath, Markus, Csaplovics, Elmar 23 January 2013 (has links) (PDF)
Ökosysteme und die Lebensräume seltener Tier- und Pflanzenarten machen nicht an Staatsgrenzen halt. Grenzgebiete sind aufgrund ihrer peripheren Lage, dünnen Besiedlung und charakteristischen Naturräume wie Flüsse oder Gebirge oft sogar besonders reich an schützenswerten Landschaften. In grenzüberschreitenden Großschutzgebieten ist es erforderlich, auch die Tätigkeit der Schutzgebietsverwaltungen grenzüberschreitend zu koordinieren, um die Kohärenz der Schutzbemühungen sicherzustellen. In der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz sammeln die Verantwortlichen auf deutscher und tschechischer Seite Erfahrung in einem gemeinsamen Projekt.
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"Kerneuropa" - ein aktuelles Schlagwort und seine BedeutungSchneider, Heinrich January 2004 (has links) (PDF)
Als die Regierungskonferenz über einen Verfassungsvertrag für die Europäische Union im Spätherbst 2003 zu scheitern drohte und auch der Europäische Rat am 12. und 13. Dezember 2003 außerstande war, unvereinbare mitgliedstaatliche Positionen zu überbrücken, brachten Spitzenpolitiker, vor allem aus Deutschland und Frankreich, das "Kerneuropa"-Projekt ins Spiel: Sollten sich die 15 oder 25 EU-Mitgliedstaaten nicht auf einen im wesentlichen dem Konventsentwurf entsprechenden Verfassungsvertrag einigen, dann würde eine "Pioniergruppe" von integrationswilligen Mitgliedstaaten mit neuen Vertiefungsschritten vorangehen. Diese Botschaft fand unterschiedliche Resonanz; in vielen Mitgliedstaten überwog das kritische Echo. Was ist vom "Projekt Kern-Europa" zu halten? Dieser Beitrag zeigt auf, daß schon der Beginn der Integrationspolitik - mit der Gründung der ersten "Europäischen Gemeinschaft" durch sechs Mitgliedstaaten des Europa-Rates im Zeichen des "Kerneuropa"-Konzepts stand. Erneut wurden "Avantgarde"-Ideen und andere Differenzierungskonzepte erst nach Jahrzehnten diskutiert. Es blieb auch nicht bei akademischen Debatten; in der Entwicklung der EG/EU wurde von entsprechenden Möglichkeiten immer wieder Gebrauch gemacht. Die erste Kerneuropa-Initiative war, vor mehr als 50 Jahren, überaus erfolgreich. Dies heißt aber nicht, daß die Wiederaufnahme des Rezepts unter den heutigen Umständen vergleichbar produktive Auswirkungen hätte. Im vorliegenden Beitrag werden einige hierfür relevante Umstände dargelegt und diskutiert. Auch wenn die erweiterte Union ohne "Leadership" nicht auskommen wird, wenn sie ihren Aufgaben gerecht werden soll, ermutigt die Gegenüberstellung von Pro- und Contra-Argumernten nicht zu entsprechenden Initiativen. (Autorenref.) / Series: EI Working Papers / Europainstitut
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Science, Technology, Engineering and Mathematics (STEM) Development: Pathways for Universities to Promote SuccessPackenham, Eric D. 20 March 2012 (has links) (PDF)
No description available.
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Public private partnership und public public partnership : Kooperations- und Konzessionsmodelle sowie interkommunale Zusammenarbeit im Lichte des Vergaberechts /Loer, Elmar. January 2007 (has links)
Zugl.: Osnabrück, Universiẗat, Diss., 2007.
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Das SIJORI-Wachstumsdreieck : Politik und Ökonomie transnationaler Wirtschaftszonen in Südostasien /Jordan, Rolf. January 2003 (has links) (PDF)
, Diss--Universität Kassel, 2002. / SIJORI = Singapore-Johor-Riau.
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Staatliche Umweltregime und transnationales Risikomanagement /Ohl, Cornelia. January 2003 (has links) (PDF)
Fernuniv., Diss.--Hagen, 2001.
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Europäische Terrorismusbekämpfung das Strafrecht als Integrationsdimension der Europäischen UnionWeber, Sebastian January 2008 (has links)
Zugl.: Hamburg, Univ., Diss., 2008
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Krisenherd Balkan : Ermittlung der Konfliktursachen, Analyse des Jugoslawien-, Kosovo- und Mazedonien-Krieges und kritische Bewertung der Konfliktregulierungsstrategien der internationalen Staatengemeinschaft.Schmitt, Sylvia Irene. January 2005 (has links)
Zugl.: Aachen, Techn. Hochsch., Diss., 2005.
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