• Refine Query
  • Source
  • Publication year
  • to
  • Language
  • 43
  • 12
  • 1
  • 1
  • Tagged with
  • 57
  • 57
  • 57
  • 55
  • 13
  • 12
  • 11
  • 9
  • 8
  • 7
  • 7
  • 7
  • 5
  • 5
  • 5
  • About
  • The Global ETD Search service is a free service for researchers to find electronic theses and dissertations. This service is provided by the Networked Digital Library of Theses and Dissertations.
    Our metadata is collected from universities around the world. If you manage a university/consortium/country archive and want to be added, details can be found on the NDLTD website.
31

Souvenir

Seifarth, Joerg 22 March 2005 (has links)
Ziel der vorliegenden Dissertation ist es, Formen kultureller Produktion und ihre Anbindungen an sprachliche und politische Realitäten am Beispiel der kanadischen Provinz Québec darzustellen. Die Existenz des französischsprachigen Québec und seiner Differenz ist nicht gegen das englischsprachige Kanada zu erklären, sondern mit diesem. Identitätsreferenzen und Geschichtsbilder sind Teil öffentlicher Bekundungen, ob nun journalistischer, künstlerischer, schulpolitischer oder anderer Art. Gefragt wird nach der Bedeutung historischer Tatsachen für die Gegenwart und dem spezifischen Gebrauch der Geschichte, ihren Helden und Machern in diversen narrativen Formungen an den Schnittpunkten von Öffentlichkeit und Erinnerung. Die verwendeten Quellen decken die Bereiche Film, Literatur, Presse und Politik ab; besonderes Augenmerk wurde auf Schulbuchtexte aus dem Geschichtsunterricht der Sekundarstufe gelegt. Es konnte gezeigt werden, dass sich in zahlreichen Instanzen der Auseinandersetzung nicht etwa anglokanadische und frankokanadische (oder „englische“ und „französische“) Kontrahenten gegenüberstehen, sondern dass die Konfliktparteien oft nicht diesseits und jenseits der Sprachbarriere liegen. Dies konnte am Beispiel der verwobenen Beziehungen von liberaler politischer Macht in Ottawa und dem ultrakonservativen katholischen Klerus Québecs im 19. und 20. Jahrhundert illustriert werden. Gleichzeitig zeigt sich, dass heterogene Strukturen in konkreten Situationen durch wirksame Grenzziehungen gewissermaßen ausgeblendet werden können. Die entstehenden Trennungslinien hatten und haben in Kanada und in Québec sprachliche, religiöse, politische und ethnische Formen, die in Momenten der Krise zu Matrizen bekannter Solidaritäten werden. Im Ergebnis der Untersuchungen steht das Fazit, dass Kanada als Föderation die Sezession Québecs nicht als Ganzes überleben würde. Die Alternative zur gegenwärtigen politischen Gestalt wäre somit nicht Québec auf der einen und ein verbleibendes „English Canada“ auf der anderen Seite, sondern ein weiteres Aufbrechen der bisherigen Kohäsion. Darüber hinaus konnte ein Zusammenhang zwischen der auffälligen Besonderheit einer mehrheitlich katholischen und französischsprachigen Bevölkerung und der großen englischen Monarchie in Amerika aufgezeigt werden. / This Ph.D. thesis aims at an analysis of various forms of cultural production and links with linguistic and politic realities in the Canadian Province Québec. The existence of a French-speaking Québec and its difference cannot be explained without considering “the rest of Canada” as a major factor. Identity references and images of history are seen as public expressions in journalistic, artistic, educational or other forms. The present relevance of historical facts, the specific usage of history, its heroes and its makers are of special interest in narratives operating at the intersection of public sphere and memory politics. Various sources were used in the process of research: film, literature, the press and politics. Special attention was given to history text books in English and French used for secondary level courses in Québec schools. In a number of conflicts the opponents were not on both sides of the language barrier representing „english“ and „french“ interests. One example studied is the case of the intricate relations between liberal political power in Ottawa and the conservative Catholic Church in Québec. At the same time, heterogeneous structures seem to be faded out in specific situations when powerful lines of separation are drawn. In critical situations solidarities are formed in Canada and Québec along the lines of language, religion, politics and ethnic background. As a result of the study it became clear that the separation of Québec from Canada would result not in two parts, Québec and “English Canada” but that the cohesion of the present federation would eventually dissolve into much smaller parts. It also became clear that there is an integral relation between the distinctness of a population with a catholic and French-speaking majority and the English monarchy present in America.
32

John Locke's investigation into our knowledge of bodies

Esser, Frederick 06 June 2000 (has links)
Da John Locke wiederholt betont, dass seine Theorie von materiellen Körpern, vorgebracht im Essay concerning Human Understanding (1690), eine genuin philosophische Darstellung von Körpern sei, summiert sich das Thema seiner Ausführungen zu einer philosophischen Reflektion der sogenannten wissenschaftlichen Revolution im siebzehnten Jahrhundert auf. In dieser Arbeit werde ich eine Interpretationslinie entwickeln, welche zu bestimmen versucht, worin das genuin philosophische Anliegen von Lockes Analyse von Körpern besteht. Sie führt zu einer umfassenden Neubetrachtung von Lockes Ausführungen, da Unterschiede zu anderen Interpretationen gerade bei den zentralen Fragestellungen und der ihnen entsprechenden Begriffen bestehen, namentlich von: dem Substratum von Körpern, primären und sekundären Qualitäten, Ähnlichkeit, der Rolle der Korpuskulartheorie, Archetypen, realen und nominalen Essenzen, dem Argument zu Spezien und Klassifikation, die Bedeutung von Lockes Sprachanalyse, dem Wissensbegriff, dem Ideal wissenschaftlichem Verstehens und der Bestimmung der Reichweite zeitgenössischen Wissens. Es wird argumentiert, dass er bewusst zeitgenössisches Wissen von Körpern in der Perspektive eines idealen, wissenschaftlichen Verstehens von ihnen bestimmt und dass er so einen philosophischen Rahmen für die Naturwissenschaften entwirft, der: (1) spezifiziert, worin eine Wissenschaft von Körpern idealerweise besteht, (2) zeitgenössisches Wissen in dieser Perspektive bestimmt, (3) eine eigene Konzeption für eine zeitgenössische Wissenschaft beinhaltet, welche Mittel zur Verfügung stellt, dieses Wissen zu erweitern und (4) alternative Ideen von einer Wissenschaft von Körpern zurückweist. / Since John Locke repeatedly insists that his theory of bodies, endorsed in the Essay concerning Human Understanding (1690), is a genuinely philosophical assessment of bodies, the topic of his account adds up to a philosophical reflection on the so-called scientific revolution in the seventeenth century. In this work, I will develop a line of interpretation that undertakes to settle the issue what the genuinely philosophical issue of Locke's analysis of bodies consists in. This leads to a thorough re-examination of Locke's account, since the differences to other interpretations concern most prominent issues on bodies and, correspondingly, many of their crucial concepts: the substratum of bodies, primary and secondary qualities, resemblance, the role of corpuscularian theory, archetypes, real and nominal essences, the argument on species and classification, the significance of the analysis of language, the concept of knowledge, the ideal of scientific understanding, and the account of the scope of contemporary knowledge. As will be argued, Locke consciously assesses contemporary knowledge in the perspective of an ideal scientific grasp of bodies and thus unfolds a philosophical framework for natural science which: (1) specifies what a science of bodies ideally consists in, (2) assesses contemporary knowledge in this perspective, (3) advances an own conception of a contemporary science of bodies that proposes means to enhance contemporary knowledge, and (4) refutes alternative ideas of a science of bodies.
33

Self-understanding and understanding others

Söyler, Tamer 01 September 2015 (has links)
Die universalistische Fixierung auf Wahrheit hat lange Zeit das Verständnis des In-Der-Welt-Seins dominiert und vorstrukturiert. Der Aufstieg des globalen Südens jedoch hat die Vorherrschaft allgemeingültiger Deutungsweisen herausgefordert. Diese Veränderung hat die Bedeutung verschiedener Interpretationsweisen des In-der-Welt-Seins deutlich gemacht. Ein einschneidender Wandel zeichnet sich ab. Die Chance für gegenhegemoniale Ansätze steigt. Diese Untersuchung betrachtet die Grenzen des Verstehens und deren Verschiebungen. Sie diskutiert die Schwierigkeiten, die mit einem Wandel des Denkens verbunden sind, das Ausmaß, in dem Denken vorstrukturiert ist, und die Unabweisbarkeit von Momenten des Wandels. In Übereinstimmung damit sieht die Studie einen Zusammenhang zwischen Verstehen und Emanzipation. Zum Schluss wird die Rolle der Universitäten als Hüter und Verbreiter des Denkens hinterfragt, insbesondere für die gegenwärtige Bewegung, sich für ein Verständnis des In-der-Welt-Seins von den Beschränkungen des hegemonialen Denkens zu befreien. / Universalist fixation on truth has long dominated and pre-structured the analyst’s understanding of being in the world. The emergence of the Global South has given rise to a challenge to the hegemony of one-size-fits-all approaches. The ontological shift has revealed the relevance of different ways of understanding being in the world. A threshold of change has become visible. The potentiality for counter-hegemonic approaches is increasing. This study looks at the limits of understanding, and how those limits can be, and are being, overcome. It discusses the difficulties associated with transformation in thinking, the degree to which thought is pre-structured, and the irrefutability of moments of change. It establishes a link between understanding and emancipation. Finally, it questions the role of the universities as guardians and purveyors of thinking in the present emancipatory movement of understanding being in the world beyond the boundaries set by hegemonic thinking.
34

Verstehen durch Vergleichen

Li, Lin-Po 05 August 2011 (has links)
Diese Studie möchte am Beispiel der Freiheit bei Zhuang Zhou und Ernst Cassirer zur Verständigung zwischen der chinesischen und der abendländischen Kultur beitragen. Ihre Vorstellungen vom Subjekt bezeichne ich jeweils als „das unbestimmte Ich“ und „das zu bestimmende Ich“. Während Zhuang Zhou die Entfaltung jener Unbestimmtheit angesichts ihrer Kehrseite als Eingrenzung offen lässt, erkennt Cassirer das Sich-selbst-Entfalten als Sich-selbst-Bestimmen und definiert die Natur des Menschen als Wirken, besonders kraft des symbolischen Denkens. So entwickelt der Letztere aus dem Bestimmen im positiven Sinne die Freiheit als Selbstbefreiung, während der Erstere aus demselben im negativen Sinne die Freiheit als Befreiung von Selbst gestaltet. Lassen sich die beiden Ansichten miteinander vereinbaren, so kann das Ich sich bei der Selbstbefreiung zugleich von seinem entfremdeten Selbst befreien. Auf dieser Kompatibilität der beiden kulturellen Perspektiven beschreibe ich die Freiheit als „die Möglichkeit zur Verwirklichung der Möglichkeiten“. Mit dieser Studie setze ich mir ein Ziel, ein Verfahren zum interkulturellen Dialog anhand des Schrifttums zu gestalten, und zwar derart, die Äußerungen in den ausgewählten Schriften verschiedener Kulturen miteinander so zu verflechten, als ob die Autoren ihre Thesen zu dem gleichen Thema ausgetauscht hätten. Für einen offenen und vorurteilsfreieren Vergleich gehe ich von keiner bestimmten Definition der Freiheit aus und konzipiere dabei eine Methode zur rekonstruierenden Interpretation, die ich als „Hauptthemen Nachspüren“ nenne. Für mich ist das Verstehen ein Prozess, sich für das Andere, das Unbekannte zu öffnen. Im Sinne dieser Offenheit bitte ich die Leser darum, meine Beschreibung der Freiheit als „die Möglichkeit zur Verwirklichung der Möglichkeiten“ nicht als eine strenge Definition zu verstehen, sondern als eine Anregung zur Erweiterung dieses Begriffs. / This study describes the freedom written by Zhuang Zhou and by Ernst Cassirer in order to contribute to understanding between the Chinese and Western culture. Their conceptions of the subject I characterize respectively as “the undefined Ego” and “the Ego to be defined”. Zhuang Zhou leaves the development of this indefiniteness open because the definiteness of ego connotes his limitation. Cassirer on the other side recognizes the self-development as self-defining and defines the nature of man as work, especially by means of the symbolic thought. Therefore, the latter views the defining in the positive sense and develops the freedom as self-liberation, while the former views the same in the negative sense and forms the freedom as liberation from self. If the two views could be reconciled, the ego will can liberate himself from his estranged self during his self-liberation. On the basis of compatibility of the both cultural perspectives, I describe the freedom as “the possibility to realize the possibilities”. With this study I set myself a goal to develop a procedure for the intercultural dialogue based on the literature, i.e. the utterances in the selected writings of different cultures should be interwoven with each other as if the authors have exchanged their theses on the same theme. To draw a comparison open-mindedly and free of prejudice I do not take a certain definition of freedom as the starting point, conceive a method of reconstructing interpretation, which is called by me “tracing the main-themes”. For me is the understanding a process of opening into the others, the unknown. In the sense of this openness I ask to read my description of freedom as “the possibility to realize the possibilities” not as a strict definition, but as an inspiration to broaden this concept.
35

Vernetzung als kulturelles Paradigma

Koubek, Jochen 10 February 2003 (has links)
Der Internet-Boom am Ende des 20. Jahrhunderts wurde von zahllosen Veröffentlichung begleitet, in denen Auswirkungen der globalen Vernetzung auf Kultur und Gesellschaft, auf öffentliches und privates Leben beschrieben wurden. Die Dissertation geht der Frage nach, wie dieses ungeheure Ausma§ kultureller Produktion zu erklären ist. Welche kulturellen Strukturen scheinen durch diese Diskursproduktion durch? Es geht um Freilegung von Produktionsbedingungen, unter denen kulturelles Handeln erst möglich wird. Als Zentrum der untersuchten Aushandlungsprozesse wird die Idee der Vernetzung in den Blick genommen. Diese entfaltet sich zwar erst seit den 90er Jahren in voller Breite, reicht historisch aber weiter zurück, im Falle des Internet bis in die 60er. Sie wirkt dabei restrukturierend auf Diskurse, soziale Gruppierungen oder die Organisation von Zeit und Raum. Vernetzung ist damit eine Wahrnehmungsdimension, die sich, katalysiert durch das Internet, zu einem kulturellen Paradigma ausgeweitet hat. / The Internet-Boom of the late 20th century was escorted by countless publications, describing the effects of a global network on culture and society, on public and private life. The thesis searches for explications for this enormous degree of cultural productions. What kind of cultural structures are revealed by this discourses? What are the conditions of cultural productions? The centre of the research is the idea of networks and meshes. Although the diffusion of this idea attained its peak in the nineties, its historical roots are to be found in the sixties. It structures discourses, social groups or the organisation of time and space. Catalysed by the Internet, networks have evolved from a dimension of perception to a cultural paradigm.
36

Das Menschenrecht bei Immanuel Kant

Saykham, Voladet 08 February 2001 (has links)
Um eine Gesellschaft und einen Staat zu gründen und das friedliche Zusammenleben dauerhaft zu sichern, bedürfen die Menschen eines Grundsatzes oder eines grundlegenden Prinzips, das ihr Verhalten und Handeln reguliert bzw. ordnet. Dieses grundlegendes Prinzip der Gesellschafts- und Staatsbildung bezeichnet man als das Prinzip der Gerechtigkeit. Was aber dieses Prinzip der Gerechtigkeit konkret beinhalten soll, ist wissenschaftlich und philosophisch, d.h. unabhängig von der real bestehenden gesetzlichen Ordnung und Staatsverfassung, gar nicht einfach zu beantworten und zu begründen. Es gibt zwar bereits in der Geschichte der Menschheit zahlreiche Theoretiker, die sich bemühen, dieses grundlegendes Prinzip der Gesellschafts- und Staatsordnung auszuarbeiten, zu konstituieren und zu präsentieren. Das grundlegende Ziel ist die Bildung einer einheitlichen Gesellschaft und die dauerhafte Sicherung des Frieden. Aber niemand von ihnen hat dieses Ziel erreicht. Was von einem als das Prinzip der Gerechtigkeit, auf dem die Menschen eine Gesellschaft und einen Staat gründen sollen bzw. müssen, bezeichnet wird, wird von einem anderen dementiert und abgelehnt und umgekehrt. Eine einheitliche Bestimmung, eine Bestimmung, die von allen anerkannt und akzeptiert wird, über das Prinzip der Gerechtigkeit ist bis heute noch nicht gegeben. Einer der Theoretiker, die sich bemühen, dieses schwieriges Grundproblem der Gesellschaft und des Staates zu lösen, ist der deutsche Philosoph, Immanuel Kant. Zentrales Anligen dieser Arbeit ist herauszufinden, was das Prinzip der Gerechtigkeit bei Kant ist, auf dem wir nach Kant eine Gesellschaft und einen Staat künftig gründen sollen. Kants Philosophie ist aber eine systematische Philosophie, in der alles mit allem zusammenhängt. Ohne Grundkenntnis von einem Teil können andere Teile seiner Philosophie nur schwierig und oberflächlich verstanden werden. Um seine Gesellschafts- und Staatsphilosophie, d.i. seine Philosophie der Gerechtigkeit, ausführlich zu behandeln, sind deshalb das Grundproblem seiner erkenntnistheoretischen Philosophie, seine Grundauffassung über das menschliche Wesen sowie seine Geschichtphilosophie in dieser Arbeit eingeführt bzw. behandelt. / In order to coexist peacefully in a society, human beings require a maxim or a fundamental principle which regulates thier behavior and actions. The fundamental principle on which human beings found thier society and thier state is reforred to as the principle of justice. However, the conkret meaning of this principle of justice is difficult to answer and establish in a scientific, philosophical fashion, that is, independent of what is seen as the principle of justice in our empirical world of experience. In the history of the coexistence of the human beings many theoreticians have attemped to work out, constitute and present this fundamental principle of the social and state order. But none of them has managed to establish a universally valid principle of justice. What on person proposes as a system of rules upon which we should base our society and our state is denied and rejected by others, and vice versa. To this day no universal principle of justice has been determined. On of the theoreticians who have attempted to solve this difficult fundemental problem of society and state is the philosopher Immanuel Kant. The focus of this work is to determine wthat Kant considers to be the principle of justice upon which we should establish a society and a state. But Kant's philosophy is a systematic pholosophy in wich a part is dependent on an others. Without knowledge of a part an other parts of his philosophy are diffical and only superficial to understand. For this reason and for treating Kant´s principle of justice detailed the foundation of his theoretic philosophy (his philosophy of sciens), his anthropology and his philosophy of history are introduced in this work.
37

Die Begründbarkeit ästhetischer Werturteile / The Justification of aesthetic valuations

Piecha, Alexander 14 November 2001 (has links)
Das Ziel der hier vorliegenden Arbeit ist es, die Möglichkeiten der Begründungbarkeit ästhetischer Urteile und die Struktur dieser Begründungen zu untersuchen. Damit verknüpft ist die Frage, inwieweit und auf welche Weise sich ästhetische Urteile objektivieren lassen - also ob sich über "Fragen des Geschmacks" doch (sinnvoll) streiten läßt. Das Thema der Arbeit sind ganz allgemein ästhetische Urteile, ihre Struktur und ihre Begründbarkeit. Unter ästhetischen Urteilen sollen hier diejenigen Urteile verstanden werden, welche den Gehalt ästhetischer Erfahrung beschreiben, wobei sowohl der Term "ästhetisch", als auch der der "ästhetischen Erfahrung" im Rahmen der Arbeit näher bestimmt werden. Sie lassen sich unterteilen in deskriptive und normative Urteile. Diese lassen sich jeweils ihrerseits in spontane und reflektierte ästhetische Urteile gliedern. Die zentrale Aufmerksamkeit der vorliegenden Arbeit gilt dabei den "reflektierten ästhetischen Werturteilen". Im wesentlichen läßt sich der Inhalt der Arbeit auf folgende 5 Thesen reduzieren: 1. Die These vom relationalen Charakter ästhetischer Objekte Die Gegenstände ästhetischer Urteile, die ästhetischen Objekte, unter ihnen insbesondere die Kunstwerke, sind relationale Gebilde. Wie jeder andere Wahrnehmungsgegenstand auch beruhen sie auf einer hypothetischen Konstruktion des Wahrnehmenden, wobei darüber hinaus gerade bei ästhetischen Objekten die jeweilige subjektive Wahrnehmungsweise konstitutiv ist. Die Interpretation durch den Betrachter ist - vor allem bei Kunstwerken - ein notwendiger Bestandteil ästhetischer Objekte. 2. Die These von der begrenzten Subjektivität ästhetischer Interpretationen Ästhetische Urteile basieren auf der jeweiligen Interpretation des ästhetischen Objektes durch den Urteilenden und auf dessen Präferenzen. Sie sind damit zwangsläufig ebenfalls subjektiv und hypothetisch. Dennoch sind sie nicht völlig beliebig; der ästhetischen Interpretation sind durch das ästhetische Objekt selbst und dessen zeitliche und räumliche Bezüge Plausibilitätsgrenzen gesetzt. 3. Die These vom kognitiven Charakter ästhetischer Erfahrungen Alle Wahrnehmungsgegenstände sind ausdruckshaft, da sie bereits vorbewußt im Prozeß der Wahrnehmung hinsichtlich ihrer Relevanz für das jeweilige Subjekt emotional bewertet werden. Diese kognitive Funktion der Emotionen, ohne die eine angemessen schnelle Orientierung in unserer komplexen sozialen Umwelt nicht möglich wäre, ist für die ästhetische Erfahrung konstitutiv. Eine darauf aufbauende Analyse ästhetischer Erfahrung eröffnet einen Zugang zum Phänomenbereich des Ästhetischen, welcher sowohl der Kunst als auch dem "ästhetischen Alltag" gerecht werden kann. 4. Die These von der grundsätzlichen Subjektbezogenheit ästhetischer Urteile Begründungen ästhetischer Urteile beweisen nicht die objektive Wahrheit des Behaupteten, welche für alle Subjekte verbindlich wäre. Vielmehr rechtfertigen sie auf der Basis einer plausiblen Interpretation und der Präferenzen des Urteilenden die Angemessenheit der Bewertung. Dabei können ebenso Argumente hinsichtlich einer adäquaten Wahrnehmungsweise angewendet werden, wie solche, die sich auf externe Bezüge des beurteilten Gegenstandes beziehen. Die Adäquatheit der verwendeten Bewertungskriterien hängt dabei sowohl vom Urteilenden als auch wesentlich vom beurteilten ästhetischen Objekt selbst ab. 5. Die These von der subjektiven Wahrheitsdefinitheit ästhetischer Urteile Dennoch sind ästhetische Urteile grundsätzlich wahrheitsfähig im Sinne der Korrespondenztheorie der Wahrheit. Ihre Wahrheit ist mithin deduktiv beweisbar. Allerdings ist sie immer auf ein bestimmtes urteilendes Subjekt, seine Wertdispositionen und seine Interpretation des ästhetischen Objektes bezogen - im Gegensatz zu naturwissenschaftlichen Urteilen, bei denen durch Standardisierungen von vornherein eine hohe intersubjektive Übereinstimmung gegeben ist. Um trotzdem ästhetische Urteile auf der Grundlage evolutiver und gegebenenfalls auch kultureller Gemeinsamkeiten (in deutlich begrenzterem Umfang) intersubjektiv nachvollziehbar zu machen, ist es notwendig, innerhalb der Begründung die zugrunde liegenden Annahmen und Präferenzen offen darzulegen. Die aus diesen Thesen resultierende theoretische Grundhaltung ist die eines ästhetischen Semikognitivismus. Dieser ist dadurch gekennzeichnet, daß er die Wahrheitsdefinitheit ästhetischer Werturteile zwar (im Gegensatz zum Nonkognitivismus) anerkennt, sie aber andererseits nicht emphatischer Weise für gleichermaßen objektivierbar erklärt, wie beispielsweise wissenschaftliche Hypothesen (im Gegensatz zum Kognitivismus). Insbesondere die Unterscheidungen zwischen der internen und der externen Struktur ästhetischer Objekte und die Funktion von Wahrnehmungsweise und Ausdruck eröffnen darüber hinaus noch die Möglichkeit einer differenzierten Ontologie ästhetischer Objekte. Ein erweitertes Abstract dieser Arbeit befindet sich im WWW auf der Homepage des Autors unter: http://www.apiecha.de/philosophy/english.html
38

"Kunst-Leben". Der Einfluss der russischen "religiösen Renaissance" auf die Ästhetik und Kunst des Spätsymbolismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Russland.

Sadykowa, Elena 10 February 2005 (has links)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der neuchristlichen Kunst in Russland nach der Oktober-Revolution 1917. Es gilt hier die philosophischen, geistesgeschichtlichen und kunsthistorischen Hintergründe zu erforschen, die zur Erscheinung der spätsymbolistischen Künstlervereinigung Kunst-Leben bzw. Makowez geführt haben. Dabei handelt es sich um eine scheinbar unzeitgemäße Vereinigung, deren Mitglieder sich den zeitgenössischen nihilistischen Tendenzen der russischen Kunst zum Trotz - den geistigen Traditionen der Weltkultur zuwandten. In ihren Kunstwerken thematisierten sie die Probleme der Religion, Mythologie, Spiritualität. In ihrem Manifest proklamierten sie die Entwicklung einer neuen, universellen Kunst, die als wahres Schöpfertum das Leben selbst erschaffen sollte. Das Anliegen der Verfasserin besteht darin, die Ursprünge dieses damals so untypischen Denkens in Russland zu nachvollziehen. Diese liegen in einem kulturhistorischen Phänomen der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert, das als russische religiöse Renaissance in die Kulturgeschichte Russlands eingegangen ist. Im ersten Kapitel werden die Voraussetzungen für die Entstehung dieses Phänomens aufgezeigt, welche die Verfasserin von der Ästhetik des deutschen Idealismus und von der Gesinnung der deutschen Romantik ableitet. Im zweiten Kapitel werden die genuin russischen symbolistisch-neuchristlichen ästhetischen Konzepte abgehandelt, die auf die ästhetischen Vorstellungen der russischen Künstler zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen großen Einfluss ausübten. Dieser Einfluss ist das Thema des dritten Kapitels dieser Arbeit, in dem es um die theoretischen Auseinandersetzungen der russischen bildenden Künstler geht. Die vorliegende Dissertation trägt dazu bei, ein klareres Bild der damaligen Epoche der zwanziger Jahre in Russland zu gewinnen und ermöglicht ein tieferes Verständnis der Entstehung und Entwicklung der symbolistischen Weltanschauung in Russland.
39

Zwei Theorien über Konditionalsätze

Guhe, Stefan 31 January 2005 (has links)
Die Dissertation behandelt die Zusammenhänge zwischen den beiden einflußreichsten neueren Theorien über die Logik von Konditionalsätzen: der auf die Mögliche-Welten-Semantik zurückgreifenden, primär für konjunktivische Konditionalsätze entwickelten Theorie von David Lewis und derjenigen von Ernest Adams, die primär für indikativische konzipiert wurde und in der Tradition des Bayesianismus steht. Bei dem Versuch, beide Theorien auf den indikativischen Bereich anzuwenden, erwiesen sich die Lewisschen Trivialitätstheoreme als schwerwiegendes Problem. Die wichtigsten der in der Literatur vorgeschlagenen Lösungsansätze (z.B. diejenigen von V. McGee, B. v. Fraassen und F. Jackson) werden in der Dissertation ausführlich erörtert und als unbefriedigend zurückgewiesen. In diesem Kontext findet auch eine Diskussion von McGees Kritik an der generellen Gültigkeit des Modus-ponens-Prinzips statt. Anschließend wird dargelegt, warum Adams´ Versuch, seine Analyse auf konjunktivische Konditionalsätze anzuwenden, scheitert und daß aus sehr ähnlichen Gründen die kausale Entscheidungstheorie von A. Gibbard und W. L. Harper in ihrer gegenwärtigen Form zu Widersprüchen führt. Der Schlußteil der Arbeit zeigt, daß sich die Zuständigkeiten der beiden Theorien nur auf der Grundlage einer neuen Klassifikation angemessen bestimmen lassen. Die übliche Indikativ/Konjunktiv-Dichotomie muß durch eine auf kontextuelle Kriterien rekurrierende Unterscheidung im Bereich der indikativischen Konditionalsätze in eine Trichotomie überführt werden. Es wird nachgewiesen, daß unter weithin akzeptierten Voraussetzungen zu einer der drei Teilklassen nur solche Sätze gehören, die nicht im selben Sinne wie andere Aussagesätze wahr oder falsch sein können.
40

Ästhetischer Gemeinsinn und ästhetische Rationalität

Kim, Chongki 28 August 2007 (has links)
In dieser Dissertation geht es darum, wie die Grenze der modernen Rationalität überwunden werden kann. Einen Ansatz will der Autor in Kants ästhetischem Gemeinsinn finden. Der Geschmack ist also eine gesellschaftliche Realität, die unaufhörlich zu kultivieren ist. Als nächstes wird die ästhetische Rationalität von Adorno und Habermas geprüft. Nach der Überprüfung der ästhetischen Rationalität Adornos wird behauptet: Adornos utopische Konzeption als Verwirklichung der Versöhnung durch ästhetische Rationalität muss – sofern sie Realität im Alltagsleben erlangen wollte – den Aspekt der Verständigung und Solidarität in sich aufnehmen. Habermas’ ästhetische Rationalität zielt nicht auf die Beurteilung der Kunstwerke, sondern auf die Begründung für die Beurteilung der Kunstwerke ab. Bezüglich der subjektiven ästhetischen Erfahrungen und der Beurteilung der dem Kunstwerk als deren Expression inhärenten ästhetischen Geltung fasst er die ästhetische Rationalität aus der Sicht der Überzeugungskraft der Argumente, die als Grundlage für die Beurteilung der ästhetischen Erfahrung fungieren. Von diesem Gesichtspunkt aus teilt Habermas Kants Fragestellung nicht, wonach individuell-subjektive Geschmacksurteile oder ästhetische Urteile Allgemeingültigkeit erlangen können. Deshalb ist die ästhetische Rationalität von Habermas eine bloße Rationalität, der die authentische ästhetische Erfahrung fehlt. Schließlich wird erklärt, dass man bei Kant die Rationalität des Geschmacks textimmanent finden und sie als Kants ästhetische Rationalität interpretieren kann. Man kann diese Rationalität über das Ästhetische hinaus entwickeln und zur emotionalen Rationalität erweitern. Darauf gegründet kann man Kants ästhetischen Gemeinsinn mit der Rationalität des Geschmacks verbinden, und dies sagt uns, dass Rationalität Gefühle und Emotionales nicht ausschließt. Eine solchermaßen interpretierte Rationalität ist eine praktische Rationalität, bei der man auf Grundlage des Emotionalen seine eigenen Gefühle und die der Anderen beachtet und die vom Standpunkt der Verständigung und Solidarität erfasst werden kann. / This dissertation aims to explore on how the limit of the modern rationality can be overcome. Firstly, the author attempts to find a clue in Kant’s aesthetic Gemeinsinn, which is reviewed text-immanent. As a result, the taste is a social reality which should be cultivated unceasingly. Secondly, the aesthetic rationality of Adorno and Habermas is investigated. Based on Adorno’s aesthetic rationality, it is claimed, that Adorno’s utopian conception is the realization of the conciliation through the aesthetic rationality, and it has to accept the aspect of communication and solidarity, if it is willing to attain reality in every-day life. On the contrary Habermas’ aesthetic rationality does not aim for the judgment of artworks, but for the reason for the judgment of artworks. From this point of view, Habermas does not share Kant’s question, whereupon individual-subjective judgments of taste or aesthetic judgments can achieve universality. Habermas’ aesthetic rationality is thus a mere rationality which lacks of authentic aesthetic experience. Finally, the author suggests that the rationality of taste can be found immanent in the text of Kant and interpreted as Kant’s aesthetic rationality. This rationality can be developed beyond the aesthetic and further to the emotional rationality. A rationality, which is interpreted in such a way, is a practical rationality, whereby one considers his own feelings and those of others on the basis of something emotional, and which can be grasped from the standpoint of communication and solidarity.

Page generated in 0.0498 seconds