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Anthropologie und Geschichtsphilosophie beim jungen Friedrich Schiller

Daubitz, Ursula 26 April 2016 (has links)
Zweifellos beansprucht Schiller wie kaum ein anderer Dichter, die Freiheit des Menschen zur Grundlage seines philosophischen Denkens und künstlerischen Schaffens gemacht zu haben. Vorliegende Studie, die Schillers Jugendschriften zentral thematisiert, eröffnet den Blick auf die ideengeschichtliche Kontinuität dieses Denkens, das seinen Ursprung in der Stuttgarter Akademiezeit hat. Es wird also die innere Einheit von Schillers Denken betont, die jedoch nicht in der Kant-Lektüre, sondern in der frühen anthropologischen Prägung gesehen wird. Das verwendete quellenuntersuchende Vorgehen ermöglicht es, Schillers Akademieschriften in Verbindung mit der intellektuellen und szientifischen Gesamtlage der Zeit detailliert zu analysieren und zu interpretieren. Was dabei sichtbar wird, ist ein Naturbegriff, mit dem die lebendige Ganzheit der Natur als universeller Wirkungszusammenhang einzusehen versucht wird und der Akzent auf der Selbstbewegtheit der Natur liegt. Die Natur wird als etwas Produktives, sich Selbstorganisierendes, sich Selbstvollendendes begriffen. Dieser Naturbegriff liegt dem anthropologischen Selbstverständnis zugrunde. Frühzeitig gibt Schiller diesem anthropologischen Konzept eine geschichts- und moralphilosophische Dimension. / Undisputed, Schiller demands- as hardly any other poet – that he had made freedom of mankind to the foundation of his philosophical thoughts and artificial creation. This essay on hand has Schiller’ leaflet of his youth as subject and opens a view to the variety of ideas of the continuity of these thoughts which has its origin in the time at the academy in Stuttgart. The inner unit is marked which will not be seen in Kant’s readings , but also in the early anthropological coining. The used source- survey gives a chance to analyse and interpret Schiller’ leaflets in an association with the intellectual and scientific situation of this time in detail. It becomes clear that the expression of nature is seen as the living holistic of the nature which has a relationship between effects and that the accent lies on the automatically moving of the nature. The nature is made clear as something automatically organising and completed and something productive. This expression of nature is the basic of the anthropological comprehension. Premature, Schiller gives this anthropological draft a historical moral standard dimension.
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The orthos logos in Aristotle’s ethics

Tian, Jie 17 February 2017 (has links)
Der Begriff von Orthos Logos ist zentral für die ethische Lehre Aristoteles’. In der Literatur ist jedoch umstritten, was der Inhalt von OL ist. Das genaue Wesen von OL liegt immer noch im Dunkel. Ziel meiner Dissertation ist es, den Beitrag von OL für Aristoteles’ Ethik zu erforschen. Dabei soll vor allem erläutert werden, was OL ist bzw. was OL leisten kann. Auf dieser Untersuchung basierend versuche ich, eine ausführliche bzw. in sich konsistente Interpretation der wichtigen Bestandteile der Nicomachischen Ethik zu liefern. Ich werde dafür argumentieren, dass OL als der praktische Syllogismus selbst aufzufassen ist, der die moralischen Subjekte darüber informiert, was sie tun sollen bzw. weswegen sie gerade dies und nicht etwas anderes tun sollen. Sofern ein hinsichtlich der Moralität noch lernender Mensch den Syllogismus nicht vollständig begreift, ist es allerdings möglich, dass OL diesem Menschen etwas anderes zu sein scheint. / The notion of the orthos logos (abbr. OL) is vital and decisive for Aristotle’s ethical project. The question of what OL really means is a vigorously debated issue. But what the OL exactly is still remains ambiguous and obscure. The purpose of my dissertation is to inquire into the philosophical contribution of the OL in Aristotle’s Ethics. To fulfil this goal, it is essentially to determine what the OL is and what the OL can do. Through this inquiry I seek to present a comprehensive and consistent reading of important parts of Aristotle’s Nicomachean Ethics. I will argue that the OL is the practical syllogism per se, which could tell moral people what should they do and why should they do this or that. But it could also appear to be something else for moral learners, since they are not capable of fully understanding the syllogism yet.
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Zeit-Raum-Natur-Erfahrung im Werk von Richard Long

Geiseler, Marie-Louise 21 December 2004 (has links)
Meine Dissertation stellt den 1945 geborenen britischen Künstler Richard Long nicht nur in den Kontext der Land Art, der Minimal und der Concept Art, sondern zeigt dar-über hinaus Parallelen zur Tradition der englischen Landschaftsgärten und der Land-schaftsmalerei des 18. Jahrhunderts auf. Im Anschluß an eine detaillierte Kategorisie-rung und Analyse der von ihm verwendeten Medien (Photographien, Skulpturen, Kar-tenarbeiten, Textarbeiten) und Materialien (Stein, Holz, Erde/Schlamm, Wasser, Wind) steht Longs Auseinandersetzung mit rahmenden Blicken, mit der Bewegung durch die Natur, mit dem Aufsuchen geschichtsträchtiger Orte und mit Landschaftsphysiognomie, mit der Erfahrung von Raum, Zeit und Natur im Mittelpunkt. Zu Longs Leitgedanken gehört das Moment der Transformation. Long wandelt Natur in Kunst; er stellt Naturmaterialien dahingehend neu zusammen, daß sie durch Anordnung zum Kunstwerk werden. Er thematisiert die Umwandlung von Dingen und von Aggregatzuständen sowie den Wandel der Zeit (Jahreswechsel, aber auch den Tem-powechsel der eigenen Bewegung). Darüber hinaus ist seine eigene Körperbewegung wesentliche Voraussetzung für die skulpturalen Arbeiten, seine Bewegung wird zum Werk. Die Wechselwirkung von persönlichem Empfinden und Natur prägt Longs Werk. Natürliche Gegebenheiten veranlassen ihn zur Erschaffung von Skulpturen oder er ex-pliziert seine Sinneswahrnehmungen auf Wanderungen in Wort-Bildern. / In my PhD.-thesis, the oeuvre of the British artist Richard Long (born 1945) is dealt with in the context of Land Art, Minimal Art and Concept Art. Additionally, the tradition of eighteenth-century landscape gardens and landscape painting is discovered as another important influence on his artistic work. After giving a detailed analysis of Long’s artistic media (photography, sculpture, maps, textworks, film) and materials (stone, wood, turf, mud, water, wind), the study concentrates on the artist’s working methods based on his personal experience of space, time and nature. Moving through nature or visiting historic sites, Long not only discovers framed vistas in his surround-ings, but also gets involved with nature’s "physiognomy". Transformation is Long’s main topic: he changes nature into art, his arrangements transforming natural materials into works of art. These visualize the transformation of things or physical states as well as the change of time (e. g. the change of speed of his own movement or astronomical events such as the turn of the year). Generally, the movement of Long’s own body is turned into sculpture when he expresses either the characteristics of certain places or his perceptions during his walks by sculpture or textworks.
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Souvenir / Geschichtsbilder und Identitätsreferenzen im Kontext von Sprache und Nationalkultur (Québec)

Seifarth, Joerg 22 March 2005 (has links)
Ziel der vorliegenden Dissertation ist es, Formen kultureller Produktion und ihre Anbindungen an sprachliche und politische Realitäten am Beispiel der kanadischen Provinz Québec darzustellen. Die Existenz des französischsprachigen Québec und seiner Differenz ist nicht gegen das englischsprachige Kanada zu erklären, sondern mit diesem. Identitätsreferenzen und Geschichtsbilder sind Teil öffentlicher Bekundungen, ob nun journalistischer, künstlerischer, schulpolitischer oder anderer Art. Gefragt wird nach der Bedeutung historischer Tatsachen für die Gegenwart und dem spezifischen Gebrauch der Geschichte, ihren Helden und Machern in diversen narrativen Formungen an den Schnittpunkten von Öffentlichkeit und Erinnerung. Die verwendeten Quellen decken die Bereiche Film, Literatur, Presse und Politik ab; besonderes Augenmerk wurde auf Schulbuchtexte aus dem Geschichtsunterricht der Sekundarstufe gelegt. Es konnte gezeigt werden, dass sich in zahlreichen Instanzen der Auseinandersetzung nicht etwa anglokanadische und frankokanadische (oder „englische“ und „französische“) Kontrahenten gegenüberstehen, sondern dass die Konfliktparteien oft nicht diesseits und jenseits der Sprachbarriere liegen. Dies konnte am Beispiel der verwobenen Beziehungen von liberaler politischer Macht in Ottawa und dem ultrakonservativen katholischen Klerus Québecs im 19. und 20. Jahrhundert illustriert werden. Gleichzeitig zeigt sich, dass heterogene Strukturen in konkreten Situationen durch wirksame Grenzziehungen gewissermaßen ausgeblendet werden können. Die entstehenden Trennungslinien hatten und haben in Kanada und in Québec sprachliche, religiöse, politische und ethnische Formen, die in Momenten der Krise zu Matrizen bekannter Solidaritäten werden. Im Ergebnis der Untersuchungen steht das Fazit, dass Kanada als Föderation die Sezession Québecs nicht als Ganzes überleben würde. Die Alternative zur gegenwärtigen politischen Gestalt wäre somit nicht Québec auf der einen und ein verbleibendes „English Canada“ auf der anderen Seite, sondern ein weiteres Aufbrechen der bisherigen Kohäsion. Darüber hinaus konnte ein Zusammenhang zwischen der auffälligen Besonderheit einer mehrheitlich katholischen und französischsprachigen Bevölkerung und der großen englischen Monarchie in Amerika aufgezeigt werden. / This Ph.D. thesis aims at an analysis of various forms of cultural production and links with linguistic and politic realities in the Canadian Province Québec. The existence of a French-speaking Québec and its difference cannot be explained without considering “the rest of Canada” as a major factor. Identity references and images of history are seen as public expressions in journalistic, artistic, educational or other forms. The present relevance of historical facts, the specific usage of history, its heroes and its makers are of special interest in narratives operating at the intersection of public sphere and memory politics. Various sources were used in the process of research: film, literature, the press and politics. Special attention was given to history text books in English and French used for secondary level courses in Québec schools. In a number of conflicts the opponents were not on both sides of the language barrier representing „english“ and „french“ interests. One example studied is the case of the intricate relations between liberal political power in Ottawa and the conservative Catholic Church in Québec. At the same time, heterogeneous structures seem to be faded out in specific situations when powerful lines of separation are drawn. In critical situations solidarities are formed in Canada and Québec along the lines of language, religion, politics and ethnic background. As a result of the study it became clear that the separation of Québec from Canada would result not in two parts, Québec and “English Canada” but that the cohesion of the present federation would eventually dissolve into much smaller parts. It also became clear that there is an integral relation between the distinctness of a population with a catholic and French-speaking majority and the English monarchy present in America.
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John Locke's investigation into our knowledge of bodies

Esser, Frederick 06 June 2000 (has links)
Da John Locke wiederholt betont, dass seine Theorie von materiellen Körpern, vorgebracht im Essay concerning Human Understanding (1690), eine genuin philosophische Darstellung von Körpern sei, summiert sich das Thema seiner Ausführungen zu einer philosophischen Reflektion der sogenannten wissenschaftlichen Revolution im siebzehnten Jahrhundert auf. In dieser Arbeit werde ich eine Interpretationslinie entwickeln, welche zu bestimmen versucht, worin das genuin philosophische Anliegen von Lockes Analyse von Körpern besteht. Sie führt zu einer umfassenden Neubetrachtung von Lockes Ausführungen, da Unterschiede zu anderen Interpretationen gerade bei den zentralen Fragestellungen und der ihnen entsprechenden Begriffen bestehen, namentlich von: dem Substratum von Körpern, primären und sekundären Qualitäten, Ähnlichkeit, der Rolle der Korpuskulartheorie, Archetypen, realen und nominalen Essenzen, dem Argument zu Spezien und Klassifikation, die Bedeutung von Lockes Sprachanalyse, dem Wissensbegriff, dem Ideal wissenschaftlichem Verstehens und der Bestimmung der Reichweite zeitgenössischen Wissens. Es wird argumentiert, dass er bewusst zeitgenössisches Wissen von Körpern in der Perspektive eines idealen, wissenschaftlichen Verstehens von ihnen bestimmt und dass er so einen philosophischen Rahmen für die Naturwissenschaften entwirft, der: (1) spezifiziert, worin eine Wissenschaft von Körpern idealerweise besteht, (2) zeitgenössisches Wissen in dieser Perspektive bestimmt, (3) eine eigene Konzeption für eine zeitgenössische Wissenschaft beinhaltet, welche Mittel zur Verfügung stellt, dieses Wissen zu erweitern und (4) alternative Ideen von einer Wissenschaft von Körpern zurückweist. / Since John Locke repeatedly insists that his theory of bodies, endorsed in the Essay concerning Human Understanding (1690), is a genuinely philosophical assessment of bodies, the topic of his account adds up to a philosophical reflection on the so-called scientific revolution in the seventeenth century. In this work, I will develop a line of interpretation that undertakes to settle the issue what the genuinely philosophical issue of Locke's analysis of bodies consists in. This leads to a thorough re-examination of Locke's account, since the differences to other interpretations concern most prominent issues on bodies and, correspondingly, many of their crucial concepts: the substratum of bodies, primary and secondary qualities, resemblance, the role of corpuscularian theory, archetypes, real and nominal essences, the argument on species and classification, the significance of the analysis of language, the concept of knowledge, the ideal of scientific understanding, and the account of the scope of contemporary knowledge. As will be argued, Locke consciously assesses contemporary knowledge in the perspective of an ideal scientific grasp of bodies and thus unfolds a philosophical framework for natural science which: (1) specifies what a science of bodies ideally consists in, (2) assesses contemporary knowledge in this perspective, (3) advances an own conception of a contemporary science of bodies that proposes means to enhance contemporary knowledge, and (4) refutes alternative ideas of a science of bodies.
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Self-understanding and understanding others

Söyler, Tamer 01 September 2015 (has links)
Die universalistische Fixierung auf Wahrheit hat lange Zeit das Verständnis des In-Der-Welt-Seins dominiert und vorstrukturiert. Der Aufstieg des globalen Südens jedoch hat die Vorherrschaft allgemeingültiger Deutungsweisen herausgefordert. Diese Veränderung hat die Bedeutung verschiedener Interpretationsweisen des In-der-Welt-Seins deutlich gemacht. Ein einschneidender Wandel zeichnet sich ab. Die Chance für gegenhegemoniale Ansätze steigt. Diese Untersuchung betrachtet die Grenzen des Verstehens und deren Verschiebungen. Sie diskutiert die Schwierigkeiten, die mit einem Wandel des Denkens verbunden sind, das Ausmaß, in dem Denken vorstrukturiert ist, und die Unabweisbarkeit von Momenten des Wandels. In Übereinstimmung damit sieht die Studie einen Zusammenhang zwischen Verstehen und Emanzipation. Zum Schluss wird die Rolle der Universitäten als Hüter und Verbreiter des Denkens hinterfragt, insbesondere für die gegenwärtige Bewegung, sich für ein Verständnis des In-der-Welt-Seins von den Beschränkungen des hegemonialen Denkens zu befreien. / Universalist fixation on truth has long dominated and pre-structured the analyst’s understanding of being in the world. The emergence of the Global South has given rise to a challenge to the hegemony of one-size-fits-all approaches. The ontological shift has revealed the relevance of different ways of understanding being in the world. A threshold of change has become visible. The potentiality for counter-hegemonic approaches is increasing. This study looks at the limits of understanding, and how those limits can be, and are being, overcome. It discusses the difficulties associated with transformation in thinking, the degree to which thought is pre-structured, and the irrefutability of moments of change. It establishes a link between understanding and emancipation. Finally, it questions the role of the universities as guardians and purveyors of thinking in the present emancipatory movement of understanding being in the world beyond the boundaries set by hegemonic thinking.
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Nietzsches Gesundheitsphilosophie / Versuch einer Interpretation der philosophischen Methodologie Friedrich Nietzsches

Lee, Sangbum 20 January 2015 (has links)
Die Krise der Philosophie, die Nietzsche diagnostiziert hat, ist eine Krise der Abstraktheit der Philosophie, einer Philosophie, die nicht mehr als existenziale Luft des Lebens und als existenziale Atmung des Menschen funktioniert. Für Nietzsche ist die Konkretheit als Begriff im Verhältnis mit der wirklichen Lebenswelt des Menschen nicht bloß die Diagnose der Krise des Lebens, sondern eine Philosophie der Heilung, die der Handlung eines Arztes entspricht. In Nietzsches Philosophie als Gesundheitsphilosophie wird die Krankheit als eine Chance bestimmt, wieder gesund werden zu können. Das heißt, die Krankheit ist ein wichtiger Grund für die Hoffnung auf Gesundheit und die Gesundheit ist eine wichtige Antwort auf den Sinn der Krankheit. / The Crisis of Philosophy that Nietzsche has diagnosed, is a Crisis of the Abstractness of Philosophy, a Philosophy that no longer functions as the existential air of Life and existential Breath of Humans. For Nietzsche the Concreteness as understood as a Conceptual unit is in Proportion with the real Life and World of Humans not only the diagnosis of the Crisis of Life, but a Philosophy of Healing, which corresponds to the Cure of a Doctor. In Nietzsche''s Philosophy as a Philosophy of Health the disease is determined as a chance to be Healthy once more. Disease is an important reason for the Hope of Health and Health is an important Response to the sense of the disease.
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Self-directedness and resoluteness / the two dimensions of autonomy

Prause-Stamm, Jan 19 April 2013 (has links)
Diese Arbeit untersucht und expliziert ein Verständnis von Autonomie, das seine Wurzeln (1) in der antiken politischen Autonomiekonzeption, (2) in Kants Theorie von Autonomie als Eigenschaft von Personen und (3) in Frankfurts individualistischem Verständnis von Autonomie hat. Autonomie wird systematisch aufgefasst als eine natürliche und graduelle Eigenschaft von Personen, die nicht an spezifische Normen gebunden ist und sich vom freien Willen abgrenzen lässt. Für Autonomie ist es wesentlich, dass die Person ihren eigenen, authentischen Standpunkt ausdrückt und dazu fähig und disponiert ist, Hindernisse zu überwinden und sich in Konflikten zu behaupten. Die zeitgenössische Autonomiedebatte hat diesem Aspekt von Autonomie zu wenig Beachtung geschenkt und sich nahezu ausschließlich auf Selbstgerichtetheit konzentriert. Ich argumentiere, dass Selbstgerichtetheit eine wesentliche, aber nicht hinreichende Dimension von Autonomie ist. Eine vollständige Konzeption von Autonomie muss die zweite Dimension von Autonomie, nämlich Entschlossenheit, mitberücksichtigen. Die persönliche Stärke, die Entschlossenheit auszeichnet, ist ein wesentliches Merkmal autonomer Akteure. / I explore and explicate a notion of personal autonomy which has its sources (1) in the political concept of autonomy as it was developed in ancient Greece, (2) in Kant’s theory of autonomy as a property of person, and (3) in Frankfurt’s individualistic approach towards autonomy. From a systematic point of view I conceptualize autonomy as a natural and gradual property of persons, which is not tied to norms, and which differs from free will. Autonomy deals with an agent’s authentic expression of her standpoint and her aptitude in prevailing in conflicts or difficult situations. The central insight of this study is that resolute agency is an essential aspect of autonomy. Dispositional autonomy is constituted by an agent’s dispositions and abilities to overcome obstacles. The autonomy debate underemphasized this aspect of autonomy by solely focusing on self-directed agency. But as important as self-directedness is for autonomous agency, without resoluteness, an agent falls short of being autonomous. The personal strength that resoluteness consists in is a hallmark of autonomous agents.
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Against state neutrality / Raz, Rawls, and philosophical perfectionism

Jennings, Ian 16 June 2011 (has links)
In dieser Dissertation argumentiere ich (gegen John Rawls und andere) erstens dafür, dass perfektionistische Gründe gute Gründe für Gesetze sind, die ein Staat erlässt, ohne, zweitens, die These zu teilen, die Joseph Raz in The Morality of Freedom vertritt, dass nur die Gesetze eines Staates legitim sind, die mit perfektionistischen Gründen gerechtfertigt werden können – weil alle anderen die Autonomie der Bürger notwendig verletzen würden. Im ersten Punkt halte ich den Perfektionismus für die Standardposition, und die gängigen liberalen Argumente für einen neutralen Staat überzeugen nicht, egal ob sie als ökumenische oder nicht-neutrale vertreten werden. Die ökumenischen Argumente, wie sie etwa bei Rawls und Bruce Ackerman zu finden sind, überzeugen nicht, weil sich ihre behauptete Neutralität letztlich als schädlich parteiisch erweist. Die nicht-neutralen Argumente, die unter anderem von Rawls und Charles Larmore angeführt werden, reichen nicht aus, um die Notwendigkeit eines Prinzips der staatlichen Neutralität zu begründen. Und zwar aus verschiedenen Gründen: Einer dieser Gründe ist, dass die Berufung der Konsequenzialisten auf den Wert der Autonomie übersieht, dass der Wert der Autonomie in Wertkonflikten anderen Werten nicht überlegen ist, und ein zweiter Grund wäre, dass Rawls in seinem Appell an die „Bürden des Urteils“, etwa in seinem Buch Political Liberalism, eher voraussetzt als zeigt, dass Respekt vor der Autonomie der Bürger die staatliche Förderung des Guten ausschließt. Zu dem zweiten Punkt mache ich geltend, dass es unerheblich ist, ob die These von Raz, dass Autonomie wertlos wird, wenn den Bürgern nicht ausreichend gute Optionen an Lebensformen zur Verfügung stehen, zwischen denen sie wählen können, überzeugend ist oder nicht, weil daraus nicht folgt, dass der Staat das Gute in jedem möglichen politischen System fördern muss. Es ist einfach nicht der Fall, dass die Zahl der den Staatsbürgern offenstehenden wertvollen Lebensformen unter eine Schwelle fällt, die den Wert der Autonomie erst möglich macht, sobald der Staat das Gute nicht fördert. / I argue, in this dissertation, first, that, contrary to the views of John Rawls and others, governments are entitled to make policy on the basis of perfectionist judgements, but second, that the claim, in particular as it is argued for in Joseph Raz’s The Morality of Freedom, that governments must make policy on a perfectionist basis, failing which the autonomy of citizens will be damaged, cannot be sustained. I argue the first point on the grounds that perfectionism is the default position, and that standard liberal arguments, which I categorise as either ecumenical or non-neutral, for a principle of state neutrality fail. The ecumenical arguments, which I discover in the writings of Rawls and Bruce Ackerman, fail because their purported neutrality turns out to be damagingly partisan. The non-neutral arguments, which I discover in the writings of, amongst others, Rawls and Charles Larmore, fall short of establishing the necessity of a principle of state neutrality for a number of widely-differing reasons, which include, for example, that a consequentialist appeal to the good of autonomy cannot establish that the good of autonomy trumps all other goods, or any other combination of goods, in all conflicts of goods which might arise, and that Rawls’s appeal to the burdens of judgement, founds in his Political Liberalism, assumes rather than shows that respect for the autonomy of citizens rules out state promotion of the good. I argue the second point on the grounds that although Raz is correct in arguing that autonomy is of no value unless the options between which citizens can choose are worthwhile forms of life, it does not follow that the state must promote the good in any and every possible political dispensation, as it is simply not the case that, in general, unless the state promotes the good, the number of valuable forms of life available to citizens will fall below the threshold which is necessary for their autonomy to be worth having.
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Qualia / Das Phänomenale als Problem philosophischer und empirischer Bewußtseinstheorien

Siebert, Carsten 08 July 1998 (has links)
Thema der Arbeit sind die Konzepte von 'phänomenaler Erfahrung' und 'Bewußtsein' in verschiedenen empirischen und philosophischen Theorien über das Verhältnis von physiologischen und mentalen Prozessen. Der 1. Teil klärt das Umfeld des Problems: Kapitel 1 und 2 erläutern, warum die Diskussion phänomenaler Qualitäten oder Qualia zum Lackmustest der neuen Theorien des Bewußtseins geworden ist. Kapitel 3 und 4 zeigen, inwiefern ein Großteil der Verwirrung bezüglich von Qualia auf den impliziten Annahmen bestimmter Wahrnehmungstheorien beruhen. Sinnesepisoden (und damit zumindest eine wichtige Klasse phänomenaler Episoden) können nur auf der Ebene von Systemen erklärt werden, die in angemessener Weise auf Eigenschaften ihrer Umgebung reagieren können. Von dieser Einsicht ausgehend, verhandelt der 2. Teil mit verschiedenen konkreten Versuchen, Qualia innerhalb empirischer Kontexte zu erklären. Kapitel 5 untersucht konnektionistische Modelle, die sich einer Vektorkodierungsstrategie bedienen (Churchland, Clark, Flanagan) und sich an die Theorie der Selektion neuronaler Gruppen (Edelman) anzubinden. Wenn aber das Qualia-Problem nicht so einfach neurophilosophisch gelöst werden kann, so fährt Kapitel 6 fort, ist es verlockend, mentale Zustände als informationstragende neurophysiologische Zustände zu betrachten. Das ist der sogenannte Repräsentationalismus oder Intentionalismus (Dretske, Beckermann, Tye). Kapitel 7 behauptet, daß diese Versuche, Bewußtsein im direkten Verweis auf die empirische Forschung zu erklären, philosophisch nicht befriedigend sind, weil Bewußtsein keine 'natürliche Art' ist, d.h. kein einheitliches Phänomen, das isoliert durch eine Einzeldisziplin (einschließlich des Funktionalismus) untersucht werden könnte. In Kapitel 8 analysiere ich Damasios Theorie somatischer Marker als Versuch, Searles Intuition bezüglich der phänomenalen Grundierung aller bewußter Prozesse empirisch zu plausibilisieren. Nicht Gehirne (also sub-personale Systeme) sind Träger bewußter Zustände, sondern potentielle Handlungssubjekte. Alle empirischen Theorien etablieren höchstens eine gutbestätigte Kovarianz zwischen Gehirnzuständen und mentalen Zuständen. Im abschließenden Kapitel 9 verteitige ich demgemäß einen nicht-puritanischen, eklektischen Naturalismus, der sich dem Bewußtseinsproblem unter Aufbietung aller theoretischen Paradigmata nähert, die sich als heuristisch produktiv erwiesen haben. Fragen des Bewußtseins involvieren immer auch eine Selbstinterpretation des Fragenden. Das allein ist schon Grund genug zu der Vermutung, keine naturwissenschaftliche Einzeldisziplin werde je für sich allein alle dieser Fragen klären können. / "Qualia - Phenomenal states as a problem for philosophical and empirical theories of consciousness" In this essay, I examine the concepts of 'phenomenal experience' and 'consciousness' in several empirical and philosophical theories about the relation between physiological and mental processes. Part I sets the stage for the problem: Chapters 1 and 2 establish why the discussion of phenomenal qualities or qualia has become a litmus test for current theories of consciousness. Chapters 3 and 4 show how large parts of the confusion about qualia rest on implicit assumptions that characterize certain theories of perception. Against mainstream inferentialist theories, I defend a vaguly Gibsonian direct theory. Sensory episodes (and thus at least one important class of phenomenal episodes) can be explained only on the level of systems that have the ability to usefully react to features of their environment. Using this insight as its point of departure, Part II deals with several concrete attempts to explain qualia in an empirical context. Chapter 5 examines connectionist models using vector coding strategies (Churchland, Clark, Flanagan) and tries to connect them to the Theory of Neuronal Group Selection (Edelman). If the qualia-problem cannot be simply solved by means of neurophilosophy, I go on to argue in Chapter 6, it is tempting to regard mental states as information-bearing neurophysiological states. This is the position taken by Representationalism or Intentionalism (Dretske, Beckermann, Tye). Chapter 7 claims that these attempts to explain consciousness with direct reference to empirical research are not philosophically satisfactory because consciousness is no 'natural kind', no unified phenomenon that lends itself to examination in any single scientific discipline (including all kinds of functionalims). In Chapter 8, I analyze Damasio's Theory of Somatic Markers as an attempt to empirically support Searle's intuition concerning the necessary phenomenal grounding of all conscious processes. Bearers of conscious states are not brains (sub-personal systems), but subjects with the potential to act; consciousness is embodied consciousness. All of these theories establish at most a good covariance between brain states and mental states. In the concluding Chapter 9, I defend a non-puritan, eclectic naturalism which approaches consciousness using all theoretical paradigms that have proved themselves to be heuristically productive. Questions about consciousness always involve questions of self-interpretation. This alone is reason enough to suspect that no single scientific discipline will be in a position to solve them all.

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