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Aspekte der gynäkologischen Betreuung und Versorgung von türkischen Migrantinnen in Deutschland

David, Matthias 02 October 2001 (has links)
Die Public Health-Studie zur Analyse der Versorgungssituation gynäkologisch erkrankter einheimischer und zugewanderter Patientinnen im Krankenhaus konzentrierte sich auf die türkischsprachige bzw. türkischstämmige Migrantinnengruppe, da diese in der Bundesrepublik Deutschland und Berlin sowie korrespondierend damit auch unter den Patientinnen in der untersuchten Frauenklinik zahlenmäßig am stärksten vertreten ist. Bedingt durch den seit 30 Jahren einhergehenden Niederlassungsprozeß türkischstämmiger Migranten in Deutschland lassen sich innerhalb dieser Gruppe darüber hinaus Differenzierungen im Hinblick auf unterschiedliche Aufenthaltsdauer, Migrationsstatus, Kenntnisse der deutschen Sprache u. a. vornehmen, die Beobachtungen zu Einflußfaktoren und Entwicklungen ermöglichen. Bei der Untersuchung handelte es sich um eine zweizeitge, prospektive, nicht randomisierte Vergleichsstudie von zwei Patientinnengruppen im Prae- (Aufnahmetag) Post- (Entlassungstag)-Vergleich. Die Querschnittsuntersuchung konzentrierte sich auf die Befragung türkischer (n=262) und deutscher (n=320) Patientinnen der gynäkologischen Stationen des Virchow-Klinikums mittels Fragebogenpaket. Auf der Grundlage soziodemographischer und migrationsbezogener Daten wurden 14 Unterkollektive bezüglich Ethnizität, Altersgruppen, Bildungsgrad, Ort der Schulbildung, Erwerbsstatus, Verbundenheit mit Religion, deutsche Sprachkenntnisse, Lese- und Schreibfähigkeit, Erkrankungsgruppe, Lebenszufriedenheit, Wissen über Körperfunktionen, Akkulturationsgrad und dem Migrationsstatus gebildet. Der Vergleich der sozio-demographischen bzw. sozio-ökonomischen Daten zeigt deutliche Unterschiede zwischen den beiden Studienkollektiven. Die türkischen Patientinnen bewerteten ihre Wohnsituation, ihre Einkommenslage und ihre berufliche Situation ebenso wie ihre gesamte allgemeine Lebenssituation deutlich schlechter als die Frauen der deutschen Vergleichsgruppe. Die Mehrheit der befragten Migrantinnen türkischer Herkunft läßt sich hinsichtlich ihres Akkulturationsgrades im mittleren Spektrum einordnen. Die türkischen Frauen in der Migration bleiben also weder türkisch, noch passen sie sich der umgebenden deutschen Mehrheitsgesellschaft völlig an. Etwa ein Drittel der befragten Türkinnen bewertete die eigenen deutschen Sprachkenntnisse mit gut und sehr gut, ein Drittel spricht nur wenig oder gar kein deutsch. Signifikant mehr deutsche als türkische Patientinnen konnten bei der Krankenhausaufnahme bzw. bei der Entlassung sowohl über ihre Diagnose als auch über die während des Klinikaufenthaltes durchgeführten Behandlungsmaßnahmen detaillierte und korrekte Auskünfte geben. Bei der Beantwortung aller Fragen zum Thema "Wissen über den eigenen Körper und seine Funktionen" gab es im deutschen Patinetinnenkollektiv deutlich mehr richtige Antworten. Patientinnen türkischer Herkunft wählten auch wesentlich häufiger als die deutschen Frauen die Antwortmöglichkeit "weiß ich nicht". Die Untersuchungsergebnisse sowie die kritische Durchsicht der vorhandenen Literatur zeigen, daß Krankenhäuser und Praxen strukturell an die Situation zunehmender Zuwanderung nach Deuschalnd angepaßt, die interkulturelle Kompetenz des medizinischen Personals verbessert und die Forschung auf diesem Gebiet intensiviert werden sollten. / The Public Health Study on the analysis of care situation of native and immigrant patients in hospital suffering from gynecological diseases was concentrated on the Turkisch-speaking resp. ethnic Turkish group of female immigrants, since this group is numerically the largest represented one in the Federal Republic of Germany and Berlin and therefore among the patients in the examined gynecological department too. Because of the 30 years lasting settling process of ethnic Turkish immigrants in Germany, in addition this group allows to make differentiations with regard to different duration of stay, immigration status, knowledge of the German language and other things which enable observations on influence factors and developments. This investigation was about a two-times, prospective, not randomised comparison study of two groups of patients in pre- (day of admission) and post- (day of discharge) comparison. The short-term investigation was concentrated on the questioning of Turkish (n=262) and German (n=320) patients of the gynecological department of Virchow Hospital by means of a questionnaire package. On the basis of socio-demographic and immigration related data, 14 subcollectives regarding ethnicity, age-groups, level of education, education place, employment status, attachment to religion, knowledge of the German language, capability of reading and writing, group of illness, life contentedness, knowledge about bodily function, acculturation degree and immigration status were set up. The comparison of socio-demographic resp. socio-economic data shows significant differences between both study collectives. The Turkish patients judged their living conditions, their income situation and their professional situation as well as their whole general life situation clearly worse than the women of the German comparison group. With regard to their acculturation degree, the majority of the asked immigrants of Turkish origin can be classified into the middle spectrum. So the Turkish women in immigration do not remain neither Turkish, nor they adapt themselves completely to the surrounding German majority society. About one third of the asked Turkish women marked their own knowledge of the German language "good" and "very good", one third speaks only little or no German at all. At the admission into hospital resp. at the discharge significantly more German than Turkish patients could give detailed and correct information both about their diagnosis and the treatment during the stay in hospital. Answering all questions regarding the topic "Knowledge about the own body and its functions", the German patients' collective gave clearly more right answers. Patients with Turkish origin also chose much more frequently than the German women the possible answer "I don't know". The results as well as the critical examination of the available literature show that hospitals and practices should be structurally suited to the situation of increasing immigration to Germany, the intercultural competence of the medical staff should be improved and the research in this field should be intensified.
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Einfluss verschiedener medikamentöser Interventionen auf den perioperativen Verlauf von ACTH, Cortisol und immunreaktiven Beta-Endorphin sowie die postoperative Infektionsrate bei alkoholkranken Patienten

Hegenscheid, Katrin 30 March 2005 (has links)
Alkoholkranke Patienten haben postoperativ ein 2- bis 4fach erhöhtes Infektionsrisiko und eine verlängerte intensivmedizinische Behandlungszeit. Als Ursache werden durch chronischen Alkoholkonsum und operativen Stress induzierte Veränderungen der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren (HHN) Achse diskutiert. Ziel dieser Studie war es, zu klären, ob die Intervention mit niedrig dosiertem Ethanol, Morphin oder Ketoconazol im Vergleich zu Placebo einen Einfluss auf die HHN-Achse hat und ob dadurch die postoperative Infektionsrate und intensivstationäre Behandlungszeit verkürzt werden können. 64 alkoholkranke Patienten mit elektiver Tumorresektion des oberen Aerodigestivtraktes wurden in diese randomisierte, doppelblinde, kontrollierte Studie eingeschlossen. Chronisch alkoholkranke Patienten konsumierten täglich >60g Alkohol und erfüllten die DSM-IV Kriterien für Alkoholabhängigkeit oder –abusus. Die perioperative Intervention begann am Vorabend der Operation und endete am 3. postoperativen Tag. Blutproben zur Bestimmung von ACTH, beta-Endorphin und Cortisol wurden präoperativ sowie am 1., 3. und 7. postoperativen Tag entnommen. Chirurgischer Stress induzierte in der Placebo-Gruppe einen signifikanten postoperativen Anstieg von ACTH und Cortisol. Ethanol, Morphin und Ketoconazol verhinderten den postoperativen Anstieg von ACTH und Cortisol. Für den perioperativen Verlauf von beta-Endorphin gab es keine signifikanten Unterschiede. Placebo-Patienten hatten eine deutlich erhöhte postoperative Infektionsrate, die jede der Interventionen signifikant reduzierte. Zusätzlich konnte im Vergleich zu Placebo-Patienten die intensivstationäre Behandlungszeit um 9 Tage gesenkt werden. Eine prophylaktische Intervention mit niedrig dosiertem Ethanol, Morphin oder Ketoconazol verhinderte ein perioperatives Entgleisen der HHN-Achse bei alkoholkranken Patienten. Dadurch wurden die postoperative Infektionsrate und die intensivstationäre Behandlungsdauer bei diesen Patienten reduziert. / Postoperative infections are 2- to 4-times more frequent in patients with alcohol use disorders with the sequel of prolonged ICU stay. Its association with an altered perioperative hypothalamic-pituitary-adrenal (HPA) axis as response to chronic alcohol consumption and surgical stress is discussed. The aim of this study was to evaluate an intervention with low-dose ethanol, morphine or ketoconazole compared to placebo on the HPA axis and the postoperative infections rate as well as the ICU stay in chronic alcoholic patients. 64 patients with alcohol use disorders undergoing elective surgery of the aerodigestive tract were included in this randomized, double-blind controlled study. Chronic alcoholic patients were defined as having a daily ethanol consumption of at least 60 g and fulfilling the DSM-IV criteria for either alcohol abuse or dependence. Perioperative intervention was started on the evening before surgery and continued for three days after surgery. Blood samples to analyze ACTH, immune reactive beta-endorphine and cortisol were obtained on the morning before intervention and continued on day 1, 3 and 7 after surgery. In the placebo group surgical stress induced a significant increase of ACTH and cortisol. Perioperative intervention with ethanol, morphin or ketoconazol decreased the postoperative ACTH and cortisol increase in these patients. Plasma immune reactive beta-endorphine levels did not differ between groups. Placebo patients had a significantly increased postoperative infections rate whereas any intervention decreased the incidence of infections. Additionally ICU stay was reduced by 9 days in each intervention group compared to placebo. Prophylactic intervention with low dose ethanol, morphine or ketoconazole prevented a postoperative alteration of the HPA axis in chronic alcoholic patients. This was associated with a decreased postoperative infections rate and decreased ICU stay in these patients.
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Entwicklung und Evaluation eines Fibrinolyse-Globaltestes "Fibrinolytische Kapazität"

Willich, Tobias R 27 April 2005 (has links)
Es wurde ein zweistufiger, indirekter enzymatischer Assay (Fibrinolytische-Kapazität, FC) in zwei Varianten (basal, aktiviert) vorgestellt, der summarisch Störungen der Fibrinolyse erfasst, da in ihn die Gesamtaktivität der Aktivatoren und Inhibitoren des Plasmas einfließt. In der ersten Stufe wird Plasma Urokinase zugeführt, welche mit Plasminogenaktivatorinhibitoren interagiert. Die noch freie Urokinase aktiviert Plasminogen zu Plasmin. Die plasmatischen Antiplasmine, hauptsächlich alpha 2-Antiplasmin, werden oxidativ mit Taurin-Chloramin inaktiviert. Schließlich wird die resultierende Plasminmenge mit einem chromogenen Substrat quantifiziert. In einer zweiten Variante wird die kontaktphasenabhängige Fibrinolyse vorher sehr potent mit Dextransulfat stimuliert. Zur Validierung wurde der Einfluss von PAI-1, Fibrinogen und Plasminogen untersucht. Störgrößen wie Antioxidantien, parenterale Antikoagulantien, Phenprocoumon, Aprotinin, Tranexamsäure, Thrombozyten und Bilirubin wurden ebenfalls untersucht. Zusätzlich wurde der Test anhand eines Normal-, Thrombose- und Schwangerenkollektives sowie zweier kleiner Kollektive (Schwangere und Patienten unter oraler Antikoagulation) im Zeitverlauf untersucht. Beide FC-Varianten bilden dabei die prothrombotischen Faktoren unterschiedlich ab. In der Regressionsanalyse reagiert die basale FC eher auf Veränderungen der PAI-1- und Plasminogenkonzentrationen, die aktivierte FC eher auf Plasminogen und Thrombose. Thrombose wird durch die aktivierte FC besser als durch die basale FC diagnostiziert (beta-Koeffizienten für Thrombose -0,12 vs. -0,26, Zusammenhangsmaß Eta² von FC und Thrombose 5,6% vs. 9,9%, Entscheidungsgrenze (Cut-Off) für Thrombose 33,0% vs. 66,2% für basale bzw. aktivierte FC). Beide FC-Varianten besitzen ähnliche Sensitivität, Spezifität, prädiktive Werte und relative Risikos für Thrombose bei FC-Werten unterhalb der Entscheidungsgrenze. Die Thromboseerkennbarkeit ist für beide Varianten gleichwertig bei einer Übereinstimmung untereinander von 61,3% (Cohen-Kappa-Koeffizient). Bei der Abklärung einer akuten Thrombose ist dieser Fibrinolyse-Globaltest in der Lage, Ursachen innerhalb des fibrinolytischen Systems zu erkennen. / A two-step indirect enzymatic assay (fibrinolytic capacity, FC) was presented in two variations (basal, activated) detecting the total fibrinolytic disturbances by its ability to assess the entire plasmatic activity of activators and inhibitors. In the first step urokinase is added to plasma, which interacts with plasminogen-activator-inhibitors. The remaining urokinase activated plasminogen to plasmin. The plasmatic antiplasmines, mainly alpha 2-antiplasmine were oxidative inhibited with taurine-chloramine. Finally the resulting amount of plasmin was quantified using a chromogenic substrate. In a second variation the contact-phase fibrinolysis was highly stimulated with dextran-sulfate. The influence of PAI-1, fibrinogen and plasminogen were analysed including disturbing substances such as antioxidants, parenteral anticoagulants, phenprocoumon, aprotinine, tranexamic acid, platelets and bilirubine. In addition, validation was performed including healthy individuals, patients with thrombosis and pregnant women and two small cohorts (pregnant women and patients under oral anticoagulation) over time. The prothrombotic factors were differently represented by the two FC-variations. In the regression analysis the basal FC reacted predominantly to alterations in the concentration of PAI-1 and plasminogen. In contrast the activated FC was more likely affected by plasminogen and thrombosis. The activated FC was more sensitive in the detection of thrombosis than the basal FC (with a beta-coefficient for thrombosis -0,12 vs. -0,26, a coefficient of strength of association eta² from FC with thrombosis 5,6% vs. 9,9% and a cut-off for thrombosis 33,0% vs. 66,2% for basal and activated FC respectively). Below these cut-offs both FC-variations had equal sensitivity, specificity, predictive values and relative risks in the detection of thrombosis by FC-values. The ability to detect thrombosis were equally with a correspondence of 61,3% (Cohen-Kappa-coefficient). This fibrinolytic global-test is able to identify the underlying cause within the fibrinolytic system for the a clarification of acute thrombosis.
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Biosynthesis of Aromatic Amino Acids in Yeast and Aspergillus

Krappmann, Sven Kurt 31 October 2000 (has links)
No description available.
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Involvement of the paired-domain transcription factor Pax6 in the regulation of glucagon gene transcription by insulin

Grzeskowiak, Rafal 31 October 2000 (has links)
No description available.
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Zur klinischen Wirksamkeit der südafrikanischen Teufelskrallenwurzel (Harpagophyti radix) bei Patienten mit Cox- und Gonarthrose: Ergebnisse und Bewertung einer klinischen Studie der Phase IV

Wegener, Tankred 22 May 2006 (has links)
Durch eine optimierte Anwendungsbeobachtung (AWB) sollte die Dokumentation der therapeutischen Anwendung eines Phytopharmakons vervollständigt werden. Ausgewählt wurde ein wässriger Extrakt aus der südafrikanischen Teufelskralle im Anwendungsgebiet der Therapie degenerativer Erkrankungen des Bewegungsapparates (Gon- und Coxarthrose). Wie eine Darstellung der Klinik zeigte, lag bis dahin keine Studie für diese Anwendung des Extraktes vor. Die Therapie erfolgte über 12 Wochen, die Wirksamkeit wurde bewertet primär mit dem Western-Ontario-McMaster-Universities-Osteoarthritis-Index (WOMAC) und der VAS-Schmerzskala. Die Ergebnisse dieser AWB belegen erstmalig die Wirksamkeit bei degenerativen rheumatischen Erkrankungen. Mit einer Verbesserung des WOMAC-Scores um 22,9 % im gesamten Kollektiv und um 24,1 % bei Patienten mit stärkeren Beschwerden dürfen die Ergebnisse als klinisch relevant erachtet werden. Besonders stark war die Wirkung im Subscore zur Steifigkeit (Verbesserung um mehr als 30 % im stärker betroffenen Kollektiv und in der Gesamtgruppe um 22,2 %). Durch den verwendeten Erfassungsparameter Arhuser Rückenschmerzindex war ein Vergleich mit den Ergebnissen früherer Studien mit dem gleichen Extrakt möglich. Die Verbesserung in annähernd vergleichbarer Größenordnung zeigte, dass die Ergebnisse der AWB valide sind. Für den WOMAC-Gesamtscore wurden in Studien mit nicht-steroidalen Antirheumatika Verbesserungen um 25 - 40 % berichtet; der Subscore zur Steifigkeit verbesserte sich um 20 - 50 % in den Verum- und bis zu 20 % in den Placebo-Gruppen. Die Wirkstärke der Teufelskralle ist im Vergleich zu den Wirkstärken synthetischer Arzneistoffe daher beachtlich. Die Teufelskralle kann als alleinige medikamentöse Maßnahme eingesetzt werden. Mittels einer verbesserten Qualität in Planung, Durchführung und Auswertung sowie Berichterstattung von Anwendungsbeobachtung kann ein wichtiger Beitrag für den therapeutischen Stellenwert von Phytopharmaka geleistet werden.
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Hemmung der oligodendrogliären Cholesterinsynthese via Simvastatin: Morphologische und biochemische Effekte bei kultivierten Schweineoligodendrozyten und bei der Remyelinisation von Cuprizon-behandelten Mäusen

Klopfleisch, Steve 10 January 2008 (has links)
Statine werden zur Senkung eines hohen Cholesterinspiegels eingesetzt. Aufgrund sich zusätzlich abzeichnender antiinflammatorisch/immunmodulatorischer Effekte werden sie als Therapeutikum bei der Multiplen Sklerose (MS) diskutiert. Bei einer MS-Therapie ist allerdings neben der Immunmodulation auch eine Remyelinisierung zu bedenken, der Statine nicht entgegenstehen sollten. Statine hemmen die HMG-CoA Reduktase, was zur Reduktion von Mevalonat sowie den Folgeprodukten FPP und GGPP führt. Diese Intermediate sind für die Prenylierung und Funktion kleiner G-Proteine, die am Remyelinisierungsprozess beteiligt sind, wichtig. In vitro führte die Behandlung von Schweine-Oligodendrozyten (OL) mit Simvastatin (Sst) zu einer Fortsatzretraktion. Nach 72 h war eine beginnende Apoptose über Aktivierung von Caspase-3 und SAPK/JNK nachweisbar. Eine Störung der Membranassoziation durch fehlendes FPP und GGPP wurde für p21Ras, RhoA und RhoG gezeigt. Über Reduktion des Anteils an p21Ras-GTP kam es unter Sst zur Hemmung des p21Ras-MAPK-Signalweges, was sich in einer verminderten Aktivierung von ERK1/2 bemerkbar machte. Neben der Fortsatzretraktion ging dies mit einer verringerten Synthese von Myelinproteinen einher. Im Gegensatz zu p21Ras und RhoG kam es unter Sst zu einer unerwarteten Zunahme von RhoA-GTP, Rac1-GTP sowie Cdc42-GTP. Über RhoA fand in OL unter Sst eine Aktivierung von ROCK statt. Die in vitro Befunde implizierten einen negativen Sst-Effekt auf die Myelinsynthese durch OL. Eine damit verbundene Relevanz auf die Remyelinisierung in vivo wurde an Mäusen analysiert, die eine durch Cuprizon hervorgerufene Demyelinisierung aufwiesen. Eine nach Absetzen von Cuprizon stattfindende Remyelinisierung wurde durch Behandlung mit Sst deutlich verzögert. Biochemisch fand unter Sst eine Reduktion der exprimierten Myelinproteine MBP, PLP und CNP statt. In Anbetracht der in vitro und in vivo aufgezeigten Daten erscheint ein Langzeit-Einsatz von Sst bei der MS nicht empfehlenswert.
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Struktur, Funktion und Regulation der Plasmamembran V-ATPase von Manduca sexta

Huß, Markus 08 January 2002 (has links)
Struktur, Funktion und Regulation der Plasmamembran V-ATPase von Manduca sexta. Die V-ATPase im larvalen Mitteldarm des Tabakschwärmers Manduca sexta energetisiert die gesamten sekundär aktiven Transportprozesse in diesem Epithel. Sie ist einer der best untersuchten Vertreter dieser Klasse von Ionentransport-ATPasen und hat sich als ideales Objekt für die Untersuchung von Struktur, Funktion und Regulation dieser Proteinfamilie erwiesen. In der vorliegenden Dissertation wurde die Struktur des V1Vo Holoenzyms, des V1 Komplexes und des Vo Komplexes, die Regulation der V-ATPase-Aktivität und die Hemmung der V-ATPase durch Makrolide untersucht. Mit der Modifikation von bestehenden und der Etablierung von neuen Protokollen gelang es das V1Vo Holoenzym, den V1 Komplex und den Vo Komplex in Milligramm-Mengen zu reinigen und damit die Vorraussetzung für neue Erkenntnisse über die Struktur der V-ATPase zu schaffen. Durch N-terminale Sequenzierung, Immunfärbung und/oder MALDI-MS konnten neben den bereits bei M. sexta bekannten Untereinheiten A, B, E, F, G, c und d auch die restlichen Untereinheiten C, D, H, a und e identifiziert werden. Das als Kontamination der V-ATPase häufig auftauchende Protein B´ wurde als ein mitochondriales Hsp60 identifiziert. Bei dem sowohl im Holoenzym als auch im Vo Komplex vorhandenen 26 kDa großen Protein handelt es sich sehr wahrscheinlich um ein Dimer der Untereinheit c und nicht, wie bislang vermutet um deren Isoform c´´. Für die im V1 Komplex nur substöchiometrisch vorhandene Untereinheit C konnte gezeigt werden, dass sie im Gegensatz zur Situation beim V1Vo Holoenzym nur sehr schwach gebunden ist. Sie lässt sich schon unter relativ milden Bedingungen (0,01% C12E10) vom V1 Komplex abtrennen, reassoziiert aber andererseits auch sehr leicht wieder an den V1 Komplex, wie mit einer rekombinanten Untereinheit gezeigt werden konnte. Durch die Behandlung des V1 Komplexes mit chaotropen Ionen ergaben sich Hinweise, die eher auf die Untereinheit D als auf die Untereinheit E als Homolog der V-ATPasen zur g -Untereinheit der F-ATPasen schließen lassen. Durch die Erhöhung der Ionenstärke während eines Reinigungsschrittes gelang es erstmals, die Untereinheit a bei einer Insekten V-ATPase darzustellen. Dies gelang sowohl für das V1Vo Holoenzym als auch für den Vo Komplex und war besonders wichtig, da die Untereinheit als der Favorit für die Bindung der V-ATPase spezifischen inhibitorischen Plecomakrolide angesehen wurde. Wie sich allerdings herausstellte, ist die Untereinheit c des Vo Komplexes die einzige Untereinheit die durch das semisynthetische Concanamycin-Derivat, 9-O-[p-(Trifluoroethyldiazirinyl)-benzoyl]-21,23-dideoxy-23-epi-[125I]Iodo-concanolid A (J-Concanolid A) spezifisch markiert wird. Durch MALDI-MS konnten einige Bereiche der Untereinheit c bestimmt werden, die potentiell mit der Sonde interagieren. Diese Abschnitte befinden sich alle auf der luminalen Seite der Membran. Beim Testen einer Reihe neuer Makrolide zeigte sich erstaunlicherweise, dass Salicylihalamid, Apikularen und Archazolid ähnlich wie Concanamycin A, Bafilomycin A1 und B1, mit einem IC50 von ca. 20 nM die V-ATPase schon bei sehr niedrigen Konzentrationen hemmen. Das ebenfalls getestete Cruentaren lag mit einem IC50 von 60 µM hingegen deutlich höher. Neben Concanamycin und den Bafilomycinen ist auch Archazolid in der Lage, die Markierung durch J-Concanolid A zu unterbinden, was auf eine gemeinsame Bindestelle dieser drei Makrolide hinweist. Die Untersuchung der Enzymaktivität der V-ATPase zeigte zum einen eine deutliche Endprodukthemmung durch das entstehende ADP und zum anderen dass Mg2+ nicht durch Ca2+ zu ersetzten ist, da Ca2+-ATP im Gegensatz zu Mg2+-ATP keinen Protonentransport unterstützt. Für den Mechanismus der Dissoziation des V1Vo Holoenzyms in seinen V1 und Vo Komplex scheinen Nukleotide von entscheidender Bedeutung zu sein. Während das V1Vo Holoenzym praktisch nukleotidfrei ist, sind im abdissoziierten V1 Komplex ein bis zwei Moleküle ADP enthalten. Die Bindung von ADP oder AMP-PNP an das Holoenzym bewirkt keine Dissoziation der V-ATPase. Allerdings genügt bereits die Hydrolyse von nur einem Molekül Mg2+-ATP pro Enzym, um eine Dissoziation zu induzieren. Aus diesem Befund kann geschlossen werden, dass die V-ATPase während der Hydrolyse einen Konformationszustand durchläuft, in dem sie instabil ist und zur Dissoziation neigt.
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Botulinumtoxin in der ästhetischen Medizin - Empirische Untersuchung über den Zusammenhang von Reduktion der Glabellafalte und Verbesserung der Lebensqualität in einem freiwilligen Therapieversuch

Spies, Marina 19 June 2006 (has links)
Botulinumtoxin ein Neurotoxin, das lange nur als Verursacher des meist tödlich verlaufenden Botulismus bekannt war, wird immer häufiger bei medizinischen Indikationen eingesetzt. So hat sich die Injektion von Botulinumtoxin in den vergangenen Jahren ebenfalls in der ästhetischen Medizin etabliert. Anlässlich dieser Entwicklung wurde ein freiwilliger Therapieversuch mit der Fragestellung durchgeführt, ob sich die Reduktion der Glabellafalte (Zornesfalte) positiv auf die Lebensqualität der Betroffenen auswirkt.
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Entwicklung und klinische Anwendung von Vakzinen unter Verwendung von DNA des Tumorantigens Muzin (MUC1)

Pecher, Gabriele 17 July 2003 (has links)
Die in den letzten Jahren erfolgte Entwicklung im hämatologisch / onkologischen Grundlagenwissen hat neue therapeutische Strategien eröffnet. Die Übertragung von molekularbiologischer und tumorimmunologischer Grundlagenforschung in die klinische Anwendung und die Entwicklung verschiedener neuer Immun- und Gentherapieverfahren unter Verwendung von DNA des Tumorantigens Muzin sind der Schwerpunkt der Arbeit. Dargestellt werden Forschungsergebnisse von der Testung eines Impfstoffs in Schimpansen bis hin zur klinischen Anwendung einer Vakzine an Patienten: Das humane Tumorantigen Muzin, kodiert durch das Gen MUC1, ist ein großes Glykoprotein welches auf Pankreas-, Mamma- und Ovarialkarzinomen weniger glykosyliert ist und von zytotoxischen T-Zellen und monoklonalen Antikörpern erkannt werden kann. Schimpansen wurden mit Muzin-cDNA-transfizierten Epstein-Barr-Virus (EBV)-immortalisierten autologen B-Zellen immunisiert und dadurch konnte eine Induktion einer zellulären Immunantwort erreicht werden. Darüber hinaus wurden humane virusfreie "Mini"-EBV-B-Zelllinien etabliert, die das Tumorantigen Muzin exprimieren und eine unbegrenzte und sichere Quelle für Antigen präsentierende Zellen, mit denen ex vivo T-Zellen antigenspezifisch stimuliert und expandiert werden können, liefern. Als eine weitere Strategie wurde ein immortalisierter humaner CD4+ T-Zellklon, der das Tumorwachstum in Mäusen hemmt, generiert. Der Rezeptors dieses Muzin-erkennenden T-Zell-Klons wurde sequenziert und liefert die Grundlage für eine mögliche adoptive Immuntherapie unter Transfer dieses Rezeptors in Effektorzellen für ein antigenspezifisches Targeting. Weiterhin wurde eine "nackte" Muzin-DNA-Vakzine verwendet. Diese führte in einem Maustumor-Modell zu einer Langzeit-Hemmung des Tumorwachstums. Schließlich wurden dendritische Zellen für eine Vakzinierung genutzt. Als Voraussetzungen für eine klinische Anwendung wurden eine liposomale Gentransfermethode und eine effiziente Kryokonservierungsmethode für humane dendritische Zellen etabliert. Eine Vakzine, bestehend aus liposomal Muzingen (MUC1)-transfizierten autologen dendritischen Zellen, wurde in eine klinische Phase I / II umgesetzt. Es konnte demonstriert werden, dass diese Art von Vakzinierung durchführbar und sicher ist, und dass Immunantworten auch bei Patienten mit weit fortgeschrittener Erkrankung erzielt werden konnten. Die Ergebnisse dieser Arbeit leisten einen Beitrag zu neuen therapeutischen Strategien in der Onkologie und Hämatologie. DNA-basierte Vakzinen und Immuntherapien stellen vielversprechende Methoden für künftige onkologische Behandlungsmöglichkeiten dar. / The recent development in oncological and hematological basic sciences has opened new therapeutic strategies. The transfer of molecular biology- and tumorimmunological research into clinical application and the development of different new immuno- and gene-therapeutical methods using DNA of the human tumor antigen mucin are the main focus of the work. Presented are results reaching from vaccination of chimpanzees to a clinical phase I / II study in patients: The human tumor antigen mucin, encoded by the gene MUC1, is a large glycoprotein which is underglycosylated on pancreatic-, breast- and ovarian cancer cells and can be recognized by cytotoxic T cells and monoclonal antibodies. Chimpanzees were immunized with mucin-cDNA-transfected Epstein-Barr-Virus (EBV)-immortalized autologous B cells as a vaccine inducing a cellular immune response in these animals. Moreover, human virus-free "mini-EBV-B-cell lines" expressing the tumor antigen mucin were generated providing an unlimited and safe source for antigen presenting cells to specifically stimulate and expand T cells ex vivo. As another strategy an immortalized human CD4+ T cell clone inhibiting tumor growth in mice was grown. The receptor of this mucin recognizing T cell clone was sequenced and provides the basis for a possible adoptive immunotherapy by transferring this receptor into effector cells for specific targeting. A further approach was to use a "naked" mucin-DNA-vaccine. This vaccine was able to suppress long-term tumor growth in a mouse tumor model. Finally, dendritic cells were used for vaccination. As prerequisites for a clinical application, liposomal gene transfer- and efficient cryopreservation- methods of human dendritic cells were established. A vaccine consisting of liposomal mucin gene (MUC1)-transfected autologous dendritic cells was evaluated in a clinical phase I / II trial. It could be demonstrated that this dendritic cell vaccine is feasible and safe and that immune responses can be induced even in patients with advanced diseases. The results of these studies contribute to new therapeutical strategies in oncology and hematology. DNA-based vaccines and immunotherapies could be promising tools for future oncological treatments.

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