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Adel und Militär in Ost- und Westpreußen zum Ende des 18. Jahrhunderts

Behr, Frank 27 July 2021 (has links)
Das Verhältnis von Adel und Militär beruhte lange Zeit auf der bereits für die preußischen Kernprovinzen widerlegten Annahme, dass Besitzarmut die Neigung eines adligen Rittergutbesitzers zum Militär wesentlich bestimmte. Die Analyse der beiden östlichsten bisher noch nicht untersuchten Provinzen Preußens kommt speziell für Ostpreußen zur gleichen Erkenntnis – zu Westpreußen war die Quellenlage nicht aussagekräftig genug. Für das ausgehende 18. Jahrhundert zeigte damit der ostpreußische Adel eine ähnliche militärische Dienstbereitschaft wie die bisher untersuchten Provinzen, einen „Sonderweg“ für einen Eintritt in das preußische Militär hatte es daher nicht gegeben. Das unterschiedliche militärische Engagement eines Adligen war von mehreren Faktoren bestimmt. Sowohl Elemente des adelsständischen Regionalismus wie auch Familientraditionen bzw. Netzwerkbeziehungen und eben nur bedingt sozioökonomische Rahmenbedingungen waren verantwortlich, ob ein Adliger bereit war, in der preußischen Armee zu dienen. / It was long assumed that the relationship between aristocracy and military, and therefore the inclination of a lord of the manor to the latter, was largely governed by possession poverty, a theory that already has been invalidated for the central Prussian provinces. The analysis of the two easternmost Prussian provinces, which have not yet been researched, comes to the same conclusion, especially for East Prussia - the sources for West Prussia were not conclusive enough. Towards the end of the 18th century, the East Prussian noble appeared to have similar military service commitment as the already reasearched provinces, therefore it is believed that no special permission to enter the Prussia military service has been given. Several factors influenced the different aristocratic military engagements such as regional elements of nobility, family traditions or network relationships. Socio-economic conditions only partially influenced the willingness of an aristocrat to serve the Prussia military.
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Die Förderung des „kolonialen Gedankens“ durch kulturelle Akteure.

Reed-Anderson, Paulette 13 April 2021 (has links)
Die Untersuchung befasst sich mit dem Grundgedanken, dass, trotz der im Friedensvertrag von Versailles festgelegten Aberkennung der deutschen überseeischen Besitzungen, das koloniale Regel- und Wertesystem des Kaiserreichs in der Weimarer Zeit durch die Führungskräfte der kolonialen Behörde weiter aufrechterhalten wurde und so weiterhin wirksam war. Die Führungskräfte sind zugleich als „kulturelle Akteure“ zu betrachten. Die Handlungen der „kulturellen Akteure“ standen nicht nur im nationalen, sondern auch im europäischen Kontext in Zusammenhang mit der Verflechtung zwischen Völkerrecht und Imperialismus. In dieser Dissertation geht es um die Fragen: Innerhalb welcher nationalen und europäischen Regelsysteme lässt sich die koloniale Behörde und ihre Funktionsfähigkeit verorten? Welche kulturellen Praktiken der Behörde können im Umgang sowohl mit den deutschen kolonialen Vereinen und Vereinigungen als auch mit den afrikanischen Zuwanderern festgestellt werden? Zudem soll beleuchtet werden, wie sich die Umorganisation der Behörde nach dem Ersten Weltkrieg und dem Ende des Deutschen Kaiserreiches auf die Kontinuität von Funktion, Inhalt und Zielen der kolonialen Behörde während der Weimarer Republik auswirkte. Der „koloniale Gedanke“ beinhaltet die Kerngedanken des kolonialen Wertesystems des Kaiserreiches und wurde an die soziale Ordnung der Weimarer Zeit angepasst. Die Erforschung des deutschen Kolonialismus erfordert sowohl die Aufstellung einer geeigneten theoretischen Grundlage als auch die Auswahl einer methodischen Vorgehensweise, die kritische wie auch reflektierende Blicke auf die historischen Geschehnisse beinhaltet. Durch die Auswertung und Analyse von historischen Quellen, darunter Archivalien, Verhandlungen des Parlaments und League of Nations Permanent Mandates Commission Minutes wurden die kulturellen Praktiken und Handlungsweisen der leitenden Akteure in der kolonialen Behörde beleuchtet. / After the First World War, the victorious European powers acquired Germany’s overseas possessions. The phasing out of the colonial administrative apparatus, established in Berlin during the German Empire, began before the ratification of the Treaty of Versailles during the Paris Peace Conference. By the mid-1920s, the former Colonial Ministry had been transitioned and made a subordinate department. My dissertation focuses on the senior colonial administrators as kulturelle Akteure who were responsible for developing and implementing policies around “der koloniale Gedanke,” which advanced domestic and foreign policy goals of successive governments during the Weimar Republic. Employing the methodology of Quellenanalyse, I analyze primary unpublished and published sources, including interdepartmental correspondence, the proceedings of the parliament, and the League of Nations’ Permanent Mandates Commission Minutes. The main research themes center on the continuity of administrative functions, policies and goals; the central function of colonial cultural norms and values, the presence and status of African immigrant groups and individuals; and the intersection of international law and imperialism. Indeed, I argue that as a theoretical framework, Die Hegemonie der ‘Europäischen Kulturgemeinschaft’ supports a paradigm shift for both the disciplines of History and Cultural Anthropology from a position of “if” to a critical analysis of “how” European states, especially the German Empire, established its system of imperialism on the African continent. It also contends that books and articles written by senior colonial actors as well as African and African Diasporic actors offer a more nuanced and multifaceted colonial narrative than previously known. Moreover, senior colonial administrators based their fundamental assumptions on colonial cultural norms and values, revealing the importance of German colonial afterlives to interwar politics in and beyond the nation.
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Adel und Militär in Ost- und Westpreußen zum Ende des 18. Jahrhunderts

Behr, Frank 27 July 2021 (has links)
Das Verhältnis von Adel und Militär beruhte lange Zeit auf der bereits für die preußischen Kernprovinzen widerlegten Annahme, dass Besitzarmut die Neigung eines adligen Rittergutbesitzers zum Militär wesentlich bestimmte. Die Analyse der beiden östlichsten bisher noch nicht untersuchten Provinzen Preußens kommt speziell für Ostpreußen zur gleichen Erkenntnis – zu Westpreußen war die Quellenlage nicht aussagekräftig genug. Für das ausgehende 18. Jahrhundert zeigte damit der ostpreußische Adel eine ähnliche militärische Dienstbereitschaft wie die bisher untersuchten Provinzen, einen „Sonderweg“ für einen Eintritt in das preußische Militär hatte es daher nicht gegeben. Das unterschiedliche militärische Engagement eines Adligen war von mehreren Faktoren bestimmt. Sowohl Elemente des adelsständischen Regionalismus wie auch Familientraditionen bzw. Netzwerkbeziehungen und eben nur bedingt sozioökonomische Rahmenbedingungen waren verantwortlich, ob ein Adliger bereit war, in der preußischen Armee zu dienen. / It was long assumed that the relationship between aristocracy and military, and therefore the inclination of a lord of the manor to the latter, was largely governed by possession poverty, a theory that already has been invalidated for the central Prussian provinces. The analysis of the two easternmost Prussian provinces, which have not yet been researched, comes to the same conclusion, especially for East Prussia - the sources for West Prussia were not conclusive enough. Towards the end of the 18th century, the East Prussian noble appeared to have similar military service commitment as the already reasearched provinces, therefore it is believed that no special permission to enter the Prussia military service has been given. Several factors influenced the different aristocratic military engagements such as regional elements of nobility, family traditions or network relationships. Socio-economic conditions only partially influenced the willingness of an aristocrat to serve the Prussia military.
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Change Detection for Application in Urban Geography based on Very High Resolution Remote Sensing

Leichtle, Tobias 17 January 2020 (has links)
Städte sind Brennpunkte des globalen Wandels. Daher sind hochdetaillierte und aktuelle Informationen über deren Entwicklung nötig, wofür moderne Erdbeobachtungssensoren eine ideale Datenbasis liefern. In der vorliegenden Arbeit wird ein Verfahren zur Änderungserkennung auf Basis höchstaufgelöster optischer Aufnahmen entwickelt und anschließend im stadtgeographischen Kontext zur Bewertung einer potenziell vorliegenden Geisterstadt angewandt. Das unüberwachte objektbasierte Verfahren erfasst den Bau neuer Gebäude mit einer Genauigkeit von 0,8 bis 0,9 entsprechend der Kappa Statistik in einem Testgebiet in der chinesischen Stadt Dongying. Dabei werden Differenzmerkmale auf Basis vorhandener Gebäudegeometrien zur Änderungserkennung verwendet. Ein Vorteil des Ansatzes ist die Nutzung verschiedener Sensoren mit unterschiedlichen Aufnahmegeometrien, was die Verwertung des gesamten Datenbestandes aktueller und zukünftig verfügbarer höchstaufgelöster Satellitenbilddaten auf kleinen räumlichen Skalen ermöglicht. Die Übertragbarkeit des Ansatzes wird mit besonderem Augenmerk auf die Klassenverteilung untersucht. Zu diesem Zweck wird ein Rahmenwerk entwickelt und in zwei Städten unterschiedlicher Charakteristika angewandt. Dabei zeigen sich geringere Genauigkeiten bei ungleich verteilten Klassen im Gegensatz zu einer ausgewogenen Verteilung. Die Bewertung potenziell vorliegender Geisterstädte wird als exemplarische stadtgeographische Anwendung am Beispiel der chinesischen Stadt Dongying gezeigt. Das Bewertungskonzept basiert auf der Annahme, dass eine geringe Auslastung des verfügbaren Wohnraums eines der wichtigsten Merkmale einer Geisterstadt darstellt. Dazu wird ein funktionales 4D-Stadtmodell zur Abschätzung der Bevölkerungskapazität erstellt und anschließend mit der tatsächlichen permanenten Wohnbevölkerung aus Zensusdaten verglichen. Aufgrund signifikanter Unterschiede ergibt sich eine hohe Wahrscheinlichkeit für die Entstehung einer Geisterstadt in der Stadt Dongying. / Cities are hot spots of global change. Thus, highly detailed and up-to-date information is required, which can be delineated based on various earth observation sensors. This thesis aims at the development of a change detection approach based on very high resolution (VHR) optical remote sensing data and consequent exemplary application of the assessment of the ghost city phenomenon in the context of urban geography. The unsupervised object-based change detection method captures the construction of individual buildings with accuracy of 0.8 to 0.9 according to kappa statistics in the city of Dongying, China. The methodology utilizes object-based difference features based on existing building geometries for the delimitation of changed and unchanged buildings. It is capable of handling VHR data from different sensors with deviating viewing geometries which allows the utilization of all present and future available sources of VHR data at small spatial scale. The transferability of the approach is investigated with particular focus on the nature and effects of class distribution. For this purpose, a diagnostic framework is developed and consequently applied in two cities of different characteristics. Results showed that situations of imbalanced class distribution generally provide less reliable identification of changes compared to balanced situations. The assessment of the ghost city phenomenon is conducted as an exemplary application of urban geography in the city of Dongying, China. The conceptual framework replicates undercapacity with respect to the residential population as one of the key characteristics of a ghost city. A 4d functional city model is established based on VHR imagery for population capacity estimation of residential buildings and subsequently related to actual permanent residential population from census counts. A significant mismatch and thus, high likelihood for the emergence and presence of the ghost city phenomenon was found in Dongying.
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Die Atmosphären des Tempelhofer Feldes

Mackrodt, Ulrike 02 May 2019 (has links)
Der originäre Gegenstand von Stadtplanung ist der urbane Raum. Gleichzeitig fristet dieser in den Planungstheorien bisher ein randständiges Dasein. Ausgehend von dieser erkenntnistheoretischen Leerstelle fragt die Studie nach der Relevanz räumlichen Erlebens für die Planung öffentlicher Räume und untersucht dies empirisch anhand der Planungen zum Tempelhofer Feld in Berlin. Die Arbeit argumentiert dabei dafür, raumbezogene Emotionen als wichtigen, bisher übersehenen Bestandteil planerischer Aushandlungsprozesse zu verstehen. Konzeptionell führt die Studie den phänomenologischen Begriff der Atmosphären in den Planungsdiskurs ein. Atmosphären sind Phänomene des ‚Dazwischens‘, die weder im Subjekt noch in der Umwelt zu verorten sind, sondern im leiblichen Austausch beider situativ emergieren. Die Fokussierung auf Atmosphären erlaubt es, die leiblich-emotionale Bedeutsamkeit von Umweltwahrnehmungen als konstituierenden Teil in Planungsprozessen zu erkennen. Methodisch nähert sich die Arbeit dabei der subtilen Macht von Atmosphären über einen doppelten Zugang aus Beobachtungen und sprachzentrierten Methoden an. Die empirischen Ergebnisse zeigen, wie sich das subjektive Erleben auf dem Tempelhofer Feld in den planungspolitischen Positionen der verschiedenen Planungsakteure widerspiegelt. Es zeigt sich, dass sich die atmosphärischen Wahrnehmungen von Planer*innen und Zivilgesellschaft stark unterscheiden, wodurch wiederum der Planungskonflikt um die bauliche Zukunft des Feldes befördert wird. Angesichts der zunehmenden Ästhetisierung und Emotionalisierung der Gesellschaft, in deren Rahmen dem Wirken von Atmosphären eine zunehmend höhere gesellschaftliche Relevanz zukommt, leistet die Studie einen Beitrag dazu, die emanzipatorischen wie manipulativen Potentiale von Atmosphären aufzudecken und eine in der Stadtplanung bisher fehlende atmosphärische Kompetenz zu entwickeln. / The fundamental subject matter of urban planning is urban space. However, this fact is rarely reflected in planning theory. This epistemological gap is the starting point of the study which investigates the role of lived urban experience within the process of planning public spaces. It does so by empirically studying the planning process of ‘Tempelhofer Feld’ in Berlin. The study argues that it is necessary to consider ‘spatial emotions’ within planning processes. Therefore, the theoretical concept of atmospheres is borrowed from phenomenology and introduced into planning discourse. Atmospheres are ‘in-between’ phenomena, which cannot be found in either the subject or its environment. Instead they emerge in the very moment of encounter between the two of them. The focus on atmospheres allows for the emotio-corporal meaning of lived experience being considered in planning processes. Methodologically, the study is based on a mixed strategy of both observational and discursive methods. The findings from this case study demonstrate how the subjective experiences of ‘Tempelhofer Feld’ translate into particular political positions regarding the future planning of the site and thereby enforce the planning conflict. Against the background of a growing aestheticization and emotionalization in Western societies the study contributes to planning theory and practice by revealing both the emancipatory as well as the manipulative potential of atmospheres. It provides a basis for developing an atmospheric competence, which has been absent in urban planning thus far.
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Kämme aus Knochen und Geweih / Handel und Handwerk Nordostdeutschlands im Frühmittelalter

Hogarth, Sibylle 01 December 2023 (has links)
In dieser Dissertation werden die mittelalterlichen Kämme aus Knochen und Geweih des nordostdeutschen Raumes in Bezug auf Rohstoffe, Herstellung und Gestaltung analysiert. Um Verbindungen zu angrenzenden gut erschlossenen Fundgebieten erarbeiten zu können, wurde die Materiallücke der Kammfunde in Mecklenburg Vorpommern, Brandenburg und Berlin geschlossen. Mit der hier vorgelegten systematischen Erfassung zu Formen, Verzierung, Kammtypen und Maßangaben sowie der individuellen Darstellung im Katalog sind neu gefundene Artefakte und schon anderweitig publizierte Funde direkt miteinander vergleichbar. Im Kontext mit der umfangreichen Fundaufnahme und Kartierung werden Forschungsfragen zu Handwerk und Handel zur Zeit des Mittelalters gestellt und beantwortet. Experimente zur Rohmaterialbearbeitung und Herstellungsprozessen belegen den Werkzeuggebrauch und den Aufwand, der schon im Mittelalter betrieben werden musste, um einen Kamm herzustellen. Die Erfahrungen von praktisch forschenden HandwerkerInnen des 21. Jahrhunderts flossen in diese Arbeit mit ein. In der Gesamtschau ergibt sich eine Fundverteilung von vier Kammtypen vor allem im nördlichen Bereich des Arbeitsgebietes, mit Werkstätten an nahe dem Wasser gelegenen Handelsplätzen. Chronologische Tendenzen sind erkennbar. So sind beispielsweise einreihige Dreilagenkämme eher im frühen Mittelalter in den nördlichen Siedlungen der Slawen und Wikinger zu verankern, während Langzinkenkämme breiter gestreut in den deutschen Siedlungen ab dem späten Mittelalter zu finden sind. / This dissertation analyses the medieval combs made of bone and antlers of the northeast German region in terms of raw materials, production and design. In order to be able to establish connections to neighbouring well-published sites, and to close the gap in the incomplete research in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg and Berlin, the comb finds are collectively reviewed here. With the systematic survey of shapes, decorations, comb types and measurements presented here, as well as the individual presentation in the catalogue, newly found artefacts and finds that have already been published elsewhere can be directly compared with each other. In the context of the extensive survey and mapping, research questions on crafts and trade at the time of the Middle Ages are asked and answered. Experiments on raw material processing and manufacturing processes prove the use of tools and the effort undertaken to make a comb even in the Middle Ages. The experiences of practical craftsmen of the 21st century was incorporated into this work. Overall, there is a distribution of four types of combs, especially in the northern part of the study area, with workshops at trading sites near water. Chronological tendencies are recognisable with, for example, single-row three-layer combs being more likely to be present in the northern settlements of the Slavs and Vikings in the early Middle Ages, while long-tooth combs are more widely distributed in German settlements from the late Middle Ages onwards.
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Aerial river management for future water in the context of land use change in Amazonia

Weng, Wei 19 February 2020 (has links)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit Aerial Rivers („luftgetragenen Flüssen“), den bevorzugten Wegen des Flusses von Feuchte in der Atmosphäre. Ziel ist es, die Voraussetzung für deren Integration in aktuelle Paradigmen der Wasserwirtschaft zu schaffen. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen Amazonien und die angrenzenden Gebiete, also Regionen der Erde, in denen sich derzeit der Landnutzungswandel mit am schnellsten vollzieht. Aus theoretischer Sicht wird das Wissen über die Verbindung zwischen Aerial Rivers und Oberflächenflüssen erweitert. Mit Hilfe eines Algorithmus zur Verfolgung des atmosphärischen Feuchtigkeitstransports werden die Auswirkungen von entferntem Landnutzungswandel in Windrichtung auf die Niederschlagsmenge einer Zielregion quantifiziert. Die räumliche Heterogenität des Einflusses der gesamten Quellevapotranspirationsfläche (precipitationsehed) auf die/den empfangene/n Niederschlagsmenge/Oberflächenabfluss der Zielregion wird untersucht und führt zur Identifizierung der „Most Influential Precipitationshed“ (MIP), der für Managementzwecke relevantesten Teilfläche. Ein Aerial River-Managementbeispiel für Santa Cruz (Bolivien) zeigt, dass die strategische Wiederaufforstung im MIP sowohl die Niederschlagsmenge als auch den empfangenen Oberflächenabfluss erhöht und 22%-59% des zukünftigen Wasserbedarfszuwachses einer schnell wachsenden Stadt decken kann. Weiterhin werden sozio-technische Regime entlang von Aerial Rivers, die zu Extremereignissen wie Megadürren beitragen können, mit Hilfe der sozialwissenschaftlichen Methode der Multi-Level-Perspektive (MLP) untersucht. Ursachen wie Bodenpolitik und Marktinterventionen in Brasilien und Bolivien steuern weit entfernte kolumbianische Energieregime und deren Wandel. Aerial Rivers sind also zentral für zukünftiges Gewässermangement einschließlich Wasserkraft; ihr Management erfordert jedoch eine ganzheitliche Betrachtung der gesellschaftlichen Schnittstellen über administrative Grenzen und Sektoren hinweg. / Aerial rivers are the preferential pathways of moisture flows in the atmosphere. They connect the atmosphere, the water system, and the land system. This thesis aims to provide knowledge for integration of aerial rivers into management of these systems. It focuses on Amazonia and adjacent areas, which collectively experience some of the most rapid land use change on the planet. This thesis further develops three key aspects (theoretical, technical, and societal) of knowledge concerning aerial rivers. From a theoretical aspect, it advances the knowledge of connection between aerial rivers and surface rivers. Using a moisture tracking algorithm, the impact from upwind land use change via aerial rivers on target regions’ runoff reception is quantified. Spatial heterogeneity in the influence of the precipitationshed on runoff reception of the target region is found, implying a need to determine the most influential precipitationshed (MIP) for management purposes. From a technical aspect, the work demonstrates an aerial river management example for a rapidly growing city. It is shown that strategic reforestation in the MIP can increase both rainfall and runoff reception and secure 22%-59% of a rapidly growing city’s future water needs. Finally, the work explores the societal aspect of aerial river management. Socio-technical regimes along aerial rivers contributing to extreme events of mega-drought were traced through the social scientific method of multi-level perspective. It reveals that the source regimes such as land policy and market interventions in Brazil and Bolivia govern remote Colombian energy regimes and their transitions through aerial rivers. These findings show that aerial rivers are relevant and viable options for the development of future water resources - including hydropower - but their management will require a holistic consideration of the various societal interfaces as they cross jurisdictional boundaries and sectors.
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Drahtziehen und die dazugehörigen Werkzeuge im Altertum

Özşen, Ilyas 11 January 2023 (has links)
Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit der Fragestellung, ob das Drahtziehverfahren bereits im Altertum zur Anwendung kam und nicht, wie in der bisherigen Forschung angenommen, erst im Frühmittelalter einsetzte. Um diese Fragestellung zu klären, wurden Drähte unterschiedlicher Produktgattungen untersucht und experimentalarchäologisch mit der Expertise des Goldschmieds und Restaurators Frank Willer nachgeahmt. Während einige Drähte aus einem Blech gezogen sind, konnte für den Draht des Kettenpanzers aus der Tiefenau bei Bern anhand einer metallographischen Analyse das Ziehen aus einem massiven Rohling nachgewiesen werden. Auch die Untersuchung der für das Drahtziehen benötigten Werkzeuge unterstützt die Annahme, dass das Drahtziehverfahren früher als bisher vermutet bekannt gewesen war. Durch eine materialwissenschaftliche Analyse der Zieheisen und -bronzen konnte nachgewiesen werden, dass diese Werkzeuge den Anforderungen für das Ziehen von Drähten entsprechen. Ein weiteres Argument für das Drahtziehen im Altertum besteht aus der chronologischen und geographischen Korrelation zwischen dem Einsetzen von Kettenpanzern und dem Aufkommen von Zieheisen innerhalb des Latènekreises. Für die Produktion von Kettenpanzern wurde Draht in großen Mengen benötigt, weswegen die Nutzung des im Vergleich ökonomischeren Drahtziehverfahrens naheliegend ist. Somit lässt sich das Ziehen von Drähten zwar schon vereinzelt für die Bronzezeit nachweisen, doch eine weite Verbreitung dieser Innovation geschieht erst ab der Früh- oder Mittellatènezeit mit der Nutzung von Kettenpanzern. Solch eine verzögerte Diffusion einer Innovation stellt keine Ausnahme innerhalb der Technikgeschichte dar und ist dadurch zu erklären, dass eine Innovation, die nicht fortgeführt wurde, an einem geographisch und zeitlich unterschiedlichem Punkt der Geschichte erneut auftreten kann, da es sich um eine konvergente Entwicklung handelt, bei der dieselben Rahmenbedingungen und Anforderungen vorliegen. / The doctoral thesis examines the question of whether the wire drawing process was already used in antiquity and not, as assumed in previous research, first began in the early Middle Ages. In order to elucidate this question, the wires of different products were examined and imitated experimentally with the expertise of the goldsmith and conservator Frank Willer. While some wires were drawn from a sheet metal, by metallographic analysis the wire of the mail armour from Tiefenau near Bern was drawn from a solid blank. The investigation of the tools required for wire drawing also supports the assumption that the wire drawing process was known earlier than previously assumed. A materials science analysis of the drawplates showed that these these Bronze and Iron Age tools met the requirements for wire drawing. Another argument for wire drawing in antiquity is the chronological and geographical correlation between the introduction of mail armour and the frequent use of drawplates within the Latène circle. The production of mail armour required considerable quantities of wire, so the use of the more economical wire drawing process compared to hammering or torsion techniques is obvious. Although the drawing of wire can be proven for the Bronze Age in certain cases, this innovation was not widely spread and established until the Early or Middle Latène Period onwards with the use of mail armour and the accompanying higher demand for wires. Such a delayed diffusion of an innovation is not an exception within the history of technology and can be explained by the fact that an innovation that was not continued can reappear at a geographically and temporally different point in history, since it is a convergent development in which the same underlying conditions and requirements are present.
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Labor in the collapse of the GDR and reunification

Denis, Mathieu 15 November 2011 (has links)
Waren die Arbeitnehmer bei den Ereignissen 1989/90 in Deutschland involviert? Die meisten Untersuchungen über die Revolution und die darauffolgende Vereinigung Deutschlands verneinen dies; die vorliegende Untersuchung behauptet aber das Gegenteil. Durch die Kontextualisierung der Dynamiken in der ost- und westdeutschen Arbeitnehmerschaft schafft sie ein neues Bild von vermeintlich bekannten Ereignissen. Die Studie untersucht die unterschiedlichen Wege auf denen die ost- und westdeutsche Arbeitnehmerschaft zu entscheidenden Akteuren 1989-1990 wurden. Zunächst stellt sie die Beteiligung der ostdeutschen Arbeitnehmer an der Revolution heraus, durch das Aufdecken von vielfältigen Überschneidungen der Entwicklungen in den Betrieben und auf der Strasse. Dynamiken innerhalb der Arbeitnehmerschaft, so zeigt die Studie, waren ein Kernbestandteil der politischen Prozesse, welche das Ende der DDR markierte. Darauffolgenden konzentriert sich die Analyse auf die Politik von vier Westdeutschen Gewerkschaften (Metall, Chemie, Medien und Öffentlicher Dienst) und ihres Dachverband (DGB) und deckt die Einrichtung eines Krisenmanagement der ostdeutschen Wirtschaftreformen, zwischen der Westdeutschen Regierung, Arbeitgebern und Gewerkschaften auf. Bereits im Februar 1990 gegründet, führte dieses formelle und informelle Abkommen zur Erhaltung der existierenden Westdeutschen Institutionen, Normen und Akteure der sozialen Systeme und industriellen Beziehungen im vereinten Deutschland. Die Kehrseite dieser institutionellen Erweiterung war die schnelle Etablierung der Gewerkschaftsstrukturen in Ostdeutschland, der letzte Aspekt, welcher in der Arbeit analysiert wird. Die schnelle Verbreitung der DGB Gewerkschaften und der Arbeitgeberverbänden war eine organisierte „tour de force“. Die Kosten für die Gewerkschaften waren die Unterwerfung der ostdeutschen Gewerkschaftsaktivisten unter die „neuen“ Gewerkschaften und die Abkehr vom Kern der programmatischen Forderungen zu Hause. / Was labour involved in the events of 1989-1990 in Germany? Most studies of the East German revolution and the subsequent unification of Germany say no. This study argues in the opposite direction and by contextualizing the dynamics of East and West German labour offers a new picture of supposedly well-known events. The study explores the different ways in which East and West German labour became crucial actors in 1989-1990. It first enlightens the participation of East German workers to the revolution, by revealing the multifaceted overlapping of developments in the shop floors and the streets. Dynamics within labour, the work shows, were a core constituent of the political processes that marked GDR''s end. The analysis then focuses on the politics of four West German unions (metal, chemistry, media, and public service) and of their federation (DGB) and unearths the setting up of a tripartite crisis management of the East German economic reforms, between the West German government, employers and unions. Set up as early as February 1990, this formal and informal agreement led to the adjunction of the "social" dimension to the Monetary, Economic and Social Union of May 1990, i.e. the preservation of the existing West German institutions, norms and actors of the social systems and industrial relations in unified Germany. The two collective bargaining partners became in charge of keeping social tension to a minimum during the economic reforms, through the tools of collective bargaining. The flipside of this institutional extension was the rapid setting up of trade unions structures in eastern Germany, a last aspect analyzed in this work. The rapid extension of the DGB unions and employers associations was an organizational "tour de force." But it came with a cost for the trade unions: the subjection of East German union activists in the "new" unions, and the renunciation to core programmatic claims at home.
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Alltagsgeographien bildender Künstler in Berlin.

Lehnertz, Monique 07 May 2018 (has links)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem kreativen Akteur "bildender Künstler" und seiner Raumprägung im Wertschöpfungsprozess künstlerischer Innovationen am Beispiel der Kunstmetropole Berlin. Dabei wird der Fokus auf die alltäglichen Interaktionsräume der Akteure - sogenannte Alltagsgeographien - im Wertschöpfungsprozess gelegt. Durch die qualitative Untersuchung des Einzelakteurs und insbesondere seiner lokalen Praktiken werden differenzierte Informationen über die Charakteristika des kreativen Akteurs, über die Kunstbranche und die globalen Dynamiken dieser Branchen gewonnen. Ziel der Arbeit ist es die Interaktionsräume der bildenden Künstler in ihrem Wertschöpfungsprozess (Produktion, Präsentation, Vermarktung, Verkauf) aus einer räumlichen, zeitlichen und sozioökonomischen Perspektive zu charakterisieren. Die Ergebnisse präsentieren insgesamt eine neue räumliche Betrachtung mit vorwiegend lokalen, analogen und fluiden Interaktionsräumen der Künstler. Sie zeigen, welche Etappen und Standorte im Lebenslauf eines Künstlers wichtig sind, um sich am Kunstmarkt etablieren zu können. Es wird deutlich, welche besondere Bedeutung die räumliche Nähe und Verortung in lokalen Strukturen besitzt und dass die Digitalisierung bisher kaum Einfluss auf den Kunstmarkt hat. Darüber hinaus werden wichtige Erkenntnisse in Bezug auf die Mobilität als Ermöglichungsstruktur im künstlerischen Schaffensprozess dargelegt. Berlin stellt sich als zweitwichtigste Kunstmetropole im globalen Netz der Kunstmetropolen dar, welches nach wie vor in der westlichen Welt verankert ist. Die angenommene Globalisierung des Kunstmarktes hat bisher noch nicht stattgefunden. / This research is about the creative actor - "the contemporary fine artist" using the example of Berlin - and how he is shaping and influencing space in his value-added process on different spatial scales. The focus is on the everyday life spheres of interaction the so-called "everyday life geographies" in the value-added process. By using a qualitative approach differentiated and nuanced information on the actor's characteristics and his local practices can be obtained, as well as on the art market and its global regulatory mechanisms. The objective of this research is to characterise the spheres of interaction of the fine artists in their value-added process (production, presentation, marketing, disposal) through a spatial, temporal and socio-economic perspective. The overall results present a new spatial viewpoint with predominantly local, analogue, and fluid spheres of interaction of the contemporary fine artists. They reveal the most important steps and spatial configurations in the career of an artist in order to become successfully established in the art market. Of particular importance are the spatial proximity and the connection within the local networks. The digitalization only slightly affects the art market so far. Furthermore, the thesis obtains important knowledge in regard to mobility as an enabling framework in the process of artistic creation. Berlin is regarded as the second most important global art metropolis in a network of global art metropolises, which can still be located in the western hemisphere. The assumed globalisation has not affected the art market yet.

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