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Ist das Fortpflanzungssystem bei Rothunden Cuon alpinus die Ursache oder eine Konsequenz des Rudellebens"Maisch, Heike 11 April 2006 (has links)
Rothunde (Cuon alpinus, Pallas 1811) auch Asiatische Wildhunde genannt gehören zu den mittelgroßen, im Rudel lebenden Caniden. In dieser Studie wurden die ultimaten Gründe für einen Verbleib der Nachkommen im Rudel (auch über ihre Geschlechtsreife hinaus) erörtert und die proximaten Mechanismen, wie Rudelleben koordiniert wird, erforscht. Dazu wurden über vier Jahre von 2001 bis 2004 drei verschiedene Rudel in den Zoos Schwerin und Magdeburg studiert. Schwerpunkte der Grundlagenforschung waren die Paar- und Rudelbildung sowie die Koordination des Zusammenlebens mittels optischer und olfaktorischer Kommunikation. Des weiteren fanden die Reproduktion und die Aufzucht besondere Beachtung. Im angewandten Bereich der Studie wurde der Einfluss verschiedener haltungsspezifischer Parameter auf den Reproduktionserfolg der Rudel in zoologischen Gärten Europas untersucht. Als Forschungsansatz wurde hypothetisch angenommen, dass Rothunde nicht wegen der kooperativen Jagd im Rudel leben, sondern aufgrund der hohen prä- und postnatalen Kosten einer Aufzucht. Die Reproduktion ist dabei auf das Alphapaar beschränkt, die restlichen Rudelmitglieder sind obligate Helfer, die durch ihre Verwandtschaft mit dem Alphapaar indirekt an Fitness gewinnen. Dies konnte in der vorliegenden Studie bestätigt werden. Eine Reproduktionsunterdrückung konnte belegt werden. Zur Paarungszeit grenzten sich die Alphatiere durch alleiniges Markierungsverhalten ab. Die Zahl der Aggressionen gegen gleichgeschlechtliche, reproduktionsfähige Rudelmitglieder stieg ebenfalls an, die Hierarchie im Rudel trat deutlich hervor. Während der Trächtigkeitsphase und der Aufzucht befriedete sich das Rudel. Alle Rudelmitglieder halfen bei der Aufzucht der Welpen des Alphapaares. Dabei gab es verschiedene Rollen und Aufgaben. Die Elterntiere wurden durch die Helfer merklich entlastet. Während sich Rudel mit vier und mehr Tieren reproduzieren, ziehen 1,1 Rothunde auch im Zoo nur selten Junge groß.
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Fostering large carnivore recoveries: Persian leopards and their prey in the CaucasusBleyhl, Benjamin 02 September 2020 (has links)
Weltweit sind viele Populationen großer Raubtiere bedroht. Die Suche nach Wegen zur Erhaltung und Wiederherstellung von Populationen großer Raubtiere ist daher ein zentrales Naturschutzziel. In einigen Regionen erholen sich die Populationen jedoch auch, was der Wissenschaft eine hervorragende Möglichkeit bietet potentielle Wege zum Schutz von Raubtieren zu identifizieren. Das Ziel dieser Arbeit war es, die Voraussetzungen, die eine Erholung von Raubtierpopulationen begünstigen, besser zu verstehen. Am Beispiel der sich erholenden Population des Persischen Leoparden im Kaukasus beantwortet diese Arbeit die folgenden Forschungsfragen: (1) Bietet die Ökoregion des Kaukasus einen geeigneten, sicheren und zusammenhängenden Lebensraum für Persische Leoparden und ihre Beutetiere? (2) Was sind wirksame Schutzstrategien, die eine Erholung der Population des Persischen Leoparden im Kaukasus begünstigen? Die Ergebnisse dieser Arbeit lassen den Schluss zu, dass für Leoparden und ihre Beutetiere im Kaukasus großflächig geeigneter Lebensraum vorhanden ist. Trotz dieser günstigen Ausgangsposition für den Artenschutz zeigt diese Arbeit jedoch auch klar auf, dass Schutzmaßnahmen erforderlich sind, um direkte Bedrohungen abzumildern. Als wichtigsten Faktor für eine Erholung der Leopardenpopulation identifiziert diese Arbeit das Verhindern von Tötungen. Diese Arbeit verdeutlicht somit die wichtige Rolle von Konfliktminderung zwischen Menschen und Raubtieren, um die daraus resultierende Tötung von Raubtieren zu verhindern. Darüber hinaus unterstreicht diese Dissertation die Notwendigkeit der Vernetzung sicherer Lebensräume und den Wert von internationaler Zusammenarbeit zur Förderung der Genesung von Populationen großer Raubtiere. Zusammengefasst liefert diese Arbeit Einblicke in Bedingungen, die die Genesung von Großraubtieren fördern, und umreißt mögliche zukünftige Wege eines vom Aussterben bedrohten Raubtiers in einem globalen Biodiversitäts-Hotspot. / Large carnivore populations are threatened globally. This is worrisome because of their intrinsic value and their importance for ecosystems and humans. Finding ways to maintain and restore large carnivore populations is therefore a central goal for conservation. Interestingly, large carnivores are also returning to areas where they were extirpated before, which provides a great opportunity for conservation science to identify pathways to safeguard large carnivore populations. The overall goal of this thesis was to better understand the conditions that foster large carnivore recoveries. Gaining a better understanding of large carnivore recoveries is challenging though, because it requires working across broad areas, where data on environmental characteristics and prey species is often limited and inconsistent. Using the Persian leopard recovery in the Caucasus ecoregion as an example, the specific research questions of this thesis were: (1) Does the Caucasus ecoregion have suitable, safe, and connected habitat for Persian leopards and their prey? (2) What are effective management strategies to foster the recovery of Persian leopards in the Caucasus? Results revealed that suitable habitat for Persian leopards and their prey is widespread in the Caucasus. However, habitat patches are often not safe and conservation efforts are needed to mitigate threats and restore, protect, and connect populations of leopards and their prey. Reducing the persecution of leopards seems the most important strategy to foster leopard recovery in the Caucasus. For large carnivore recoveries in general, this thesis underpins the importance of human-carnivore conflict mitigation to prevent killings of carnivores, particularly in areas where populations are small. Further, this thesis underlines the need of improving connectivity among safe habitat patches and the value of international cooperation. Overall, this thesis provides insights into conditions that foster large carnivore recovery and outlines potential future pathways for a critically endangered apex predator in a global biodiversity hotspot.
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Untersuchungen zur Verbreitung bleifreier JagdmunitionEngel, Jan 15 September 2017 (has links) (PDF)
In einem mehrstufigen Forschungsansatz analysiert diese forstpolitikwissenschaftliche Arbeit die individuellen, betrieblichen und gesellschaftlich-politischen Bewertungs-, Abwägungs- und Entscheidungsprozesse im Verlauf der Verbreitung bleifreier Munition speziell in öffentlichen Forstbetrieben und im Jagdwesen in Deutschland. Die diskursanalytische Betrachtung von drei Kolloquien des Bundesinsitituts für Risikobewertung (BfR) in Berlin in den Jahren 2011, 2013 und 2014 beschreibt die Entwicklung des kontroversen öffentlichen Diskurses in Deutschland. Eine inhaltsanalytische Betrachtung der parlamentarischen Befassung mit der Thematik in Deutschland zeigt, dass es im Verlauf von 10 Jahren – trotz Streitigkeiten um die Gesetzgebungskompetenz zwischen Bund und Ländern – ab 2013 zu ersten politischen Entscheidungen auf Landesebene auch zur Nutzung bleifreier Büchsenmunition kam.
Im empirischen Teil der Arbeit wird im Untersuchungsfeld “Mitarbeiter/innen öffentlicher Forstbetriebe in Deutschland“ ergründet, ob die Verwendung bleifreier Munition den Mustern der Diffusions- und Adoptionstheorie nach ROGERS folgt. Im Ergebnis aus 1.279 beantworteten Online-Fragebogen zeigt sich eine Nutzungsquote bleifreier Munition durch die befragten Forstangehörigen von 58%. Ein Anteil von 20% hat bleifreie Munition ausprobiert, wobei 22% noch gar keine eigenen Erfahrungen gemacht haben. Bereits fast 2/3 der Befragten unterliegen inzwischen einer Pflicht zur Nutzung bleifreier Munition. Obwohl die Thematik im Bewusstsein der Befragten eine Rolle spielt, wird bleifreie Munition von ihnen nicht als bedeutende Umweltinnovation wahrgenommen oder entspricht nicht den für sie geltenden Kriterien.
Durch eine Varianzanalyse können zuvor charakterisierte „Adopter-Typen“ voneinander unterschieden werden. Im Gegensatz zum Modell nach ROGERS zeigen sich in der beobachteten Verteilung eine größere Gruppe der Innovatoren (15,9%) und eine kleine Gruppe der frühen Adoptoren (5,3%). Das Mittelfeld ist geringer besetzt und bildet mit früher und später Mehrheit nur einen Anteil von 46,2%, gegenüber einem Anteil von mehr als 2/3 im Modell. Der Anteil der Nachzügler ist fast doppelt so groß wie in der Verteilung nach ROGERS, was eine Beharrlichkeit gegenüber Veränderungen in der Forstbranche und im Jagdwesen im laufenden Adoptions- bzw. Diffusions-Zeitraum von bisher 15 Jahren bestätigt.
Acht leitfadengestützten Experten-Interviews mit Leitern von Landesforstbetrieben bzw. Anstalten öffentlichen Rechts sowie den Bundesvorsitzenden eines forstlichen und eines jadlichen Verbandes ergänzen die quantitative Online-Befragung. Die Bewertung bleifreier Munition als Umweltinnovation und deren Bedeutung für die Jagd im Forstbetrieb unterscheidet sich im Wesentlichen durch den eingeschätzten Nutzen bzw. die Wirkung für den Forstbetrieb und die Wahrnehmung einer aktiven oder passiven Vorreiterrolle auch hinsichtlich der Nutzung (bzw. deren Anordnung) bleifreier Munition. Wesentlicher Treiber für eine Handlung ist die individuelle bzw. institutionelle Betroffenheit. / This scientific forestry policy document analyses, in a multilevel approach, the individual, business and social-political evaluation, consideration and decision processes in the development of the distribution of lead-free ammunition, in particular in public forestry organisations and in the hunting sector in Germany. The discourse-analytical contemplation resulting from three seminars of the Bundesinsititut für Risikobewertung (BfR - The German Federal Institute for Risk Assessment) in Berlin in 2011, 2013 and 2014 describes the development of the controversial discussion in Germany. A content-analytical contemplation of parliamentary involvement with this theme in Germany shows that in the course of 10 years - in spite of conflicts about legislative powers between federal and provincial (Länder) governments - the first political decisions on provincial level regarding use of lead-free rifle ammunition were taken from 2013 onwards. Spring 2016, over 15 years after the broad debate started, the national government submitted a first draft law to the preliminary parliamentary voting process.
In the empirical part of the work, in the research field “Employees of public forestry organisations in Germany“ it is ascertained whether the use of lead-free ammunition follows the patterns of Rogers’ diffusion and adoption theory. The outcome of 1,279 completed online questionnaires shows that 58% of the people involved in forestry used lead-free ammunition. A proportion of 20% had tried lead-free ammunition, whereby 22% did not have any experience with it at all. Almost 2/3 of the people questioned are meanwhile obliged to use lead-free ammunition. Although the issue does play a role in the awareness of the people questioned, they do not see lead-free ammunitions as an important innovation for the environment, or it does not correspond to the criteria they apply.
Previously specified “Adopter types“ can be distinguished from another by analysis of variance. Contrary to Rogers’ model, the breakdown observed shows a larger group of innovators (15.9%) and a small group of early adopters (5.3%). The midfield is less populated and - together with early and late majorities - only counts for 46.2% as opposed to over 2/3 in the model. The proportion of laggards is almost twice as high as in Rogers’ breakdown, which confirms a resistance against change in the forest enterprises and the hunting sector in the current adoption or diffusion time frame of 15 years so far.
Eight guideline-based expert interviews with leading figures from provincial forestry companies or public institutions as well as the federal chairmen of a forest and a hunting organisation complete the quantitative online survey. The assessment of lead-free ammunition as innovation for the environment and what it would mean for the hunt in the forest enteprises essentially differs for the use (or obligation to use) lead-free ammunition, due to the estimated use or the way it works for the forestry sector and the perception of an active or passive pioneering role. Being personally or institutionally concerned is the major driving force for action.
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Untersuchungen zur Verbreitung bleifreier Jagdmunition: Eine diffusionstheoretische Betrachtung zur Akzeptanz einer potenziellen UmweltinnovationEngel, Jan 13 June 2017 (has links)
In einem mehrstufigen Forschungsansatz analysiert diese forstpolitikwissenschaftliche Arbeit die individuellen, betrieblichen und gesellschaftlich-politischen Bewertungs-, Abwägungs- und Entscheidungsprozesse im Verlauf der Verbreitung bleifreier Munition speziell in öffentlichen Forstbetrieben und im Jagdwesen in Deutschland. Die diskursanalytische Betrachtung von drei Kolloquien des Bundesinsitituts für Risikobewertung (BfR) in Berlin in den Jahren 2011, 2013 und 2014 beschreibt die Entwicklung des kontroversen öffentlichen Diskurses in Deutschland. Eine inhaltsanalytische Betrachtung der parlamentarischen Befassung mit der Thematik in Deutschland zeigt, dass es im Verlauf von 10 Jahren – trotz Streitigkeiten um die Gesetzgebungskompetenz zwischen Bund und Ländern – ab 2013 zu ersten politischen Entscheidungen auf Landesebene auch zur Nutzung bleifreier Büchsenmunition kam.
Im empirischen Teil der Arbeit wird im Untersuchungsfeld “Mitarbeiter/innen öffentlicher Forstbetriebe in Deutschland“ ergründet, ob die Verwendung bleifreier Munition den Mustern der Diffusions- und Adoptionstheorie nach ROGERS folgt. Im Ergebnis aus 1.279 beantworteten Online-Fragebogen zeigt sich eine Nutzungsquote bleifreier Munition durch die befragten Forstangehörigen von 58%. Ein Anteil von 20% hat bleifreie Munition ausprobiert, wobei 22% noch gar keine eigenen Erfahrungen gemacht haben. Bereits fast 2/3 der Befragten unterliegen inzwischen einer Pflicht zur Nutzung bleifreier Munition. Obwohl die Thematik im Bewusstsein der Befragten eine Rolle spielt, wird bleifreie Munition von ihnen nicht als bedeutende Umweltinnovation wahrgenommen oder entspricht nicht den für sie geltenden Kriterien.
Durch eine Varianzanalyse können zuvor charakterisierte „Adopter-Typen“ voneinander unterschieden werden. Im Gegensatz zum Modell nach ROGERS zeigen sich in der beobachteten Verteilung eine größere Gruppe der Innovatoren (15,9%) und eine kleine Gruppe der frühen Adoptoren (5,3%). Das Mittelfeld ist geringer besetzt und bildet mit früher und später Mehrheit nur einen Anteil von 46,2%, gegenüber einem Anteil von mehr als 2/3 im Modell. Der Anteil der Nachzügler ist fast doppelt so groß wie in der Verteilung nach ROGERS, was eine Beharrlichkeit gegenüber Veränderungen in der Forstbranche und im Jagdwesen im laufenden Adoptions- bzw. Diffusions-Zeitraum von bisher 15 Jahren bestätigt.
Acht leitfadengestützten Experten-Interviews mit Leitern von Landesforstbetrieben bzw. Anstalten öffentlichen Rechts sowie den Bundesvorsitzenden eines forstlichen und eines jadlichen Verbandes ergänzen die quantitative Online-Befragung. Die Bewertung bleifreier Munition als Umweltinnovation und deren Bedeutung für die Jagd im Forstbetrieb unterscheidet sich im Wesentlichen durch den eingeschätzten Nutzen bzw. die Wirkung für den Forstbetrieb und die Wahrnehmung einer aktiven oder passiven Vorreiterrolle auch hinsichtlich der Nutzung (bzw. deren Anordnung) bleifreier Munition. Wesentlicher Treiber für eine Handlung ist die individuelle bzw. institutionelle Betroffenheit.:I Abkürzungsverzeichnis i
II Abbildungsverzeichnis iii
III Tabellenverzeichnis v
1 Einleitung 1
1.1 Problemstellung 1
1.2 Zielsetzung und Motivation 5
1.3 Theoretischer Rahmen 7
1.4 Vorgehensweise und Aufbau der Arbeit 9
2 Stand des Wissens 11
2.1 Blei als Gefahr- und Schadstoff in der Umwelt 11
2.1.1 Bleibelastung in Wildfleisch 14
2.1.2 Verbraucherschutz 16
2.1.3 Bleivergiftungen bei Seeadlern 19
2.1 Blei als Bestandteil von Jagdmunition 21
2.2 Bleifreie Jagdmunition 22
2.2.1 Bleifreie Schrotkugeln 22
2.2.2 Bleifreie Büchsengeschosse 23
2.3 Tötungswirkung von Geschossen 25
2.4 Kritik und Widerstände gegen bleifreie Munition 29
2.5 Ausgewählte Forschungsprojekte 37
2.5.1 Verbundprojekt Bleifrei-Monitoring 38
2.5.2 Praxis-Versuche und weitere Untersuchungen 42
2.6 Innovationen in Forstwirtschaft und Jagd 45
2.6.1 Innovationsbereitschaft und -fähigkeit öffentlicher Forstverwaltungen 47
2.6.2 Innovationen in der Forstwirtschaft zum Schutz der Umwelt 49
2.6.3 Beispiele für Innovationen im Jagdbereich 51
3 Theoretischer Hintergrund und Fragestellung 55
3.1 Angewandte Theorien 55
3.1.1 Innovationstheorie 55
3.1.2 Theorie der Umweltinnovationen 63
3.1.3 Diffusions- und Adoptionstheorie 67
3.1.4 Handlungstheorie 73
3.2 Wissenschaftliche Fragestellung und Hypothesen 75
4 Untersuchungsgegenstand und Methoden 77
4.1 Untersuchungseinheit 77
4.2 Erhebungseinheiten 80
4.3 Methoden 88
5 Konzeption und Durchführung der Untersuchung 95
5.1 Diskursanalytische Betrachtung 95
5.2 Online-Befragung 97
5.2.1 Befragungskonzept und Aufbau der Befragung 97
5.2.2 Stichprobenauswahl und Feldzugang 100
5.2.3 Technische Umsetzung, Pretest und Durchführung der Befragung 102
5.3 Leitfadengestützte qualitative Experten-Interviews 107
5.3.1 Konzeption des Interview-Leitfadens 108
5.3.2 Auswahl der Interview-Partner 110
5.3.3 Durchführung der Interviews 113
6 Ergebnisse 115
6.1 Die Verwendung bleifreier Munition 115
6.1.1 Gesetzliche und betriebliche Regelungen in Deutschland 116
6.1.2 Naturschutzorientierte Forstbetriebe 122
6.1.3 Zertifizierte Forstbetriebe 124
6.1.4 Privater Jagdbetrieb 127
6.1.5 Internationale Regelungen für den Jagd- und Forstbetrieb 130
6.2 Positionen, Widerstände und Initiativen 136
6.2.1 Die Fachforen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) als ausgewählte öffentliche Diskussionen – Eine diskursanalytische Betrachtung 136
6.2.2 Das Thema Bleifreie Munition in deutschen Parlamenten – eine inhaltsanalytische Übersicht 148
6.3 Zur Diffusion und Adoption bleifreier Munition 159
6.3.1 Ergebnisse der schriftlichen Befragung 159
6.3.2 Ergebnisse der Experten-Interviews 195
7 Diskussion 211
7.1 Überprüfung der Hypothesen 211
7.2 Verbindung der Ergebnisse mit dem theoretischen Rahmen 213
7.3 Grenzen der Untersuchung und Methodenkritik 231
7.4 Empfehlungen für Wissenschaft und Praxis 234
8 Zusammenfassung 247
9 Summary 255
10 Literaturverzeichnis 259
11 Anhang 279
11.1 Anschreiben per Post und per E-Mail 279
11.2 Online-Fragebogen 280
12 Erklärung 287 / This scientific forestry policy document analyses, in a multilevel approach, the individual, business and social-political evaluation, consideration and decision processes in the development of the distribution of lead-free ammunition, in particular in public forestry organisations and in the hunting sector in Germany. The discourse-analytical contemplation resulting from three seminars of the Bundesinsititut für Risikobewertung (BfR - The German Federal Institute for Risk Assessment) in Berlin in 2011, 2013 and 2014 describes the development of the controversial discussion in Germany. A content-analytical contemplation of parliamentary involvement with this theme in Germany shows that in the course of 10 years - in spite of conflicts about legislative powers between federal and provincial (Länder) governments - the first political decisions on provincial level regarding use of lead-free rifle ammunition were taken from 2013 onwards. Spring 2016, over 15 years after the broad debate started, the national government submitted a first draft law to the preliminary parliamentary voting process.
In the empirical part of the work, in the research field “Employees of public forestry organisations in Germany“ it is ascertained whether the use of lead-free ammunition follows the patterns of Rogers’ diffusion and adoption theory. The outcome of 1,279 completed online questionnaires shows that 58% of the people involved in forestry used lead-free ammunition. A proportion of 20% had tried lead-free ammunition, whereby 22% did not have any experience with it at all. Almost 2/3 of the people questioned are meanwhile obliged to use lead-free ammunition. Although the issue does play a role in the awareness of the people questioned, they do not see lead-free ammunitions as an important innovation for the environment, or it does not correspond to the criteria they apply.
Previously specified “Adopter types“ can be distinguished from another by analysis of variance. Contrary to Rogers’ model, the breakdown observed shows a larger group of innovators (15.9%) and a small group of early adopters (5.3%). The midfield is less populated and - together with early and late majorities - only counts for 46.2% as opposed to over 2/3 in the model. The proportion of laggards is almost twice as high as in Rogers’ breakdown, which confirms a resistance against change in the forest enterprises and the hunting sector in the current adoption or diffusion time frame of 15 years so far.
Eight guideline-based expert interviews with leading figures from provincial forestry companies or public institutions as well as the federal chairmen of a forest and a hunting organisation complete the quantitative online survey. The assessment of lead-free ammunition as innovation for the environment and what it would mean for the hunt in the forest enteprises essentially differs for the use (or obligation to use) lead-free ammunition, due to the estimated use or the way it works for the forestry sector and the perception of an active or passive pioneering role. Being personally or institutionally concerned is the major driving force for action.:I Abkürzungsverzeichnis i
II Abbildungsverzeichnis iii
III Tabellenverzeichnis v
1 Einleitung 1
1.1 Problemstellung 1
1.2 Zielsetzung und Motivation 5
1.3 Theoretischer Rahmen 7
1.4 Vorgehensweise und Aufbau der Arbeit 9
2 Stand des Wissens 11
2.1 Blei als Gefahr- und Schadstoff in der Umwelt 11
2.1.1 Bleibelastung in Wildfleisch 14
2.1.2 Verbraucherschutz 16
2.1.3 Bleivergiftungen bei Seeadlern 19
2.1 Blei als Bestandteil von Jagdmunition 21
2.2 Bleifreie Jagdmunition 22
2.2.1 Bleifreie Schrotkugeln 22
2.2.2 Bleifreie Büchsengeschosse 23
2.3 Tötungswirkung von Geschossen 25
2.4 Kritik und Widerstände gegen bleifreie Munition 29
2.5 Ausgewählte Forschungsprojekte 37
2.5.1 Verbundprojekt Bleifrei-Monitoring 38
2.5.2 Praxis-Versuche und weitere Untersuchungen 42
2.6 Innovationen in Forstwirtschaft und Jagd 45
2.6.1 Innovationsbereitschaft und -fähigkeit öffentlicher Forstverwaltungen 47
2.6.2 Innovationen in der Forstwirtschaft zum Schutz der Umwelt 49
2.6.3 Beispiele für Innovationen im Jagdbereich 51
3 Theoretischer Hintergrund und Fragestellung 55
3.1 Angewandte Theorien 55
3.1.1 Innovationstheorie 55
3.1.2 Theorie der Umweltinnovationen 63
3.1.3 Diffusions- und Adoptionstheorie 67
3.1.4 Handlungstheorie 73
3.2 Wissenschaftliche Fragestellung und Hypothesen 75
4 Untersuchungsgegenstand und Methoden 77
4.1 Untersuchungseinheit 77
4.2 Erhebungseinheiten 80
4.3 Methoden 88
5 Konzeption und Durchführung der Untersuchung 95
5.1 Diskursanalytische Betrachtung 95
5.2 Online-Befragung 97
5.2.1 Befragungskonzept und Aufbau der Befragung 97
5.2.2 Stichprobenauswahl und Feldzugang 100
5.2.3 Technische Umsetzung, Pretest und Durchführung der Befragung 102
5.3 Leitfadengestützte qualitative Experten-Interviews 107
5.3.1 Konzeption des Interview-Leitfadens 108
5.3.2 Auswahl der Interview-Partner 110
5.3.3 Durchführung der Interviews 113
6 Ergebnisse 115
6.1 Die Verwendung bleifreier Munition 115
6.1.1 Gesetzliche und betriebliche Regelungen in Deutschland 116
6.1.2 Naturschutzorientierte Forstbetriebe 122
6.1.3 Zertifizierte Forstbetriebe 124
6.1.4 Privater Jagdbetrieb 127
6.1.5 Internationale Regelungen für den Jagd- und Forstbetrieb 130
6.2 Positionen, Widerstände und Initiativen 136
6.2.1 Die Fachforen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) als ausgewählte öffentliche Diskussionen – Eine diskursanalytische Betrachtung 136
6.2.2 Das Thema Bleifreie Munition in deutschen Parlamenten – eine inhaltsanalytische Übersicht 148
6.3 Zur Diffusion und Adoption bleifreier Munition 159
6.3.1 Ergebnisse der schriftlichen Befragung 159
6.3.2 Ergebnisse der Experten-Interviews 195
7 Diskussion 211
7.1 Überprüfung der Hypothesen 211
7.2 Verbindung der Ergebnisse mit dem theoretischen Rahmen 213
7.3 Grenzen der Untersuchung und Methodenkritik 231
7.4 Empfehlungen für Wissenschaft und Praxis 234
8 Zusammenfassung 247
9 Summary 255
10 Literaturverzeichnis 259
11 Anhang 279
11.1 Anschreiben per Post und per E-Mail 279
11.2 Online-Fragebogen 280
12 Erklärung 287
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Mammal conservation status and prospects for community-based wildlife management in coastal Guinea-Bissau, West Africa / Säugetierschutzstatus und Aussichten für gemeinschaftliches Wildtiermanagement im Küstengebiet von Guinea-Bissau, WestafrikaKaribuhoye, Charlotte 27 January 2005 (has links)
No description available.
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"Wir schützen unseren Park". / Aushandlungsprozesse von Räumen, Identitäten und Institutionen im Pendjari-Nationalpark (Benin). / „We protect our park“ / Negotiating spaces, identities and institutions in Pendjari National Park (Benin)Kesseler, Sascha 11 November 2015 (has links)
Diese Arbeit befasst sich mit dem Pendjari-Nationalpark in Nord Benin, der 1954 während der französischen Kolonialzeit als Wildschutzgebiet gegründet wurde. Seitdem ist er Objekt konfliktreicher Aushandlungsprozesse zwischen Akteuren der Anrainer wie Feldbauern, Viehhirten sowie Jägern und der Parkverwaltung. Auf Grundlage ethnographischer Beobachtungen während einer 19monatigen Feldforschung und Analysen der Interaktionen zwischen diesen Akteuren geht die Arbeit im Wesentlichen der Frage nach, wie der Nationalpark als für verschiedene Akteursgruppen sozial relevante Realität konstruiert wird. Besondere Beachtung gilt dabei der Konstruktion von Räumen, Identitäten und Institutionen, die eng miteinander verbunden sind, wie die Arbeit durch theoretische Überlegungen und empirische Daten zeigt.
Kern der Arbeit ist eine erweiterte Fallstudie zu den Kooperationsbestrebungen zwischen der Parkverwaltung und den lokalen Jägern. Sie verhandeln die Räume des Parks neu, der für die Jäger Jagdgebiet und Welt der Geister darstellt, während die Parkverwaltung und Akteure der internationalen Entwicklungszusammenarbeit dieses Territorium als staatlich geschütztes Gebiet für Biodiversität betrachten. Mit den akteursspezifischen Raumvorstellungen gehen unterschiedliche Normen und Werte einher. So legitimiert die Parkverwaltung den Schutz der Natur durch die entsprechende Gesetzeslage, wohingegen sich die lokalen Jäger als verantwortlich gegenüber lokalen Autoritäten sowie gegenüber den Geistern der Tiere und des Buschs empfinden.
Die Identität der lokalen Jäger, die eng an den Umgang mit dem Raum des Nationalparks und den mit ihm verbundenen Normen und Werten geknüpft ist, wird in ihren Interaktionen mit der Parkverwaltung grundlegend gewandelt: von lokalen Jägern vor der Ausrufung des Schutzgebietes zu Wilderern im Nationalpark und schließlich zu lokalen professionellen Jägern, die an der Parküberwachung beteiligt sind. Die Erzählungen der Geschichte des Parkgebietes und die Ethnographie des alltäglichen Handelns der Jäger und ihrer Dorfgemeinschaften machen diesen Wandel deutlich. Vor der Parkausrufung waren sie innerhalb ihrer Gemeinschaft hoch anerkannt für ihre Verdienste bei der Entdeckung von neuen Siedlungsgebieten und als Verteidiger gegen äußere Feinde und die Kolonialmacht. Außerdem konnte man von ihnen das im lokalen Kontext sehr prestigeträchtige Wildfleisch erhalten. Nicht zuletzt wurde ihnen großer Respekt für ihren Mut gezollt, sich den Gefahren der Jagd zu stellen und den Geistern der wilden Tiere sowie des Busches zu begegnen, von denen sie gemäß den lokalen Vorstellungen magische Kräfte erhalten können. Allerdings wurden sie seit der Gründung des Parks und des radikalen Ausschlusses der Anrainerbevölkerung (fortress conservation) zunächst als zu „bekämpfende Wilderer“ deklariert. Diese neue Identität des Wilderers wurde mit der Zeit sowohl von der Anrainerbevölkerung als auch von den lokalen Jägern selbst übernommen. Erst mit der partizipativen Wende seit den 1990er Jahren und insbesondere infolge der Integration der Jäger in die Parküberwachung wurde ihre Identität erneut gewandelt: Sie wurden zu „lokalen professionellen Jägern“.
In der Implementierung partizipativer Maßnahmen werden auch die Einflüsse der internationalen Entwicklungszusammenarbeit und Diskurse auf das lokale Handeln ersichtlich. Dies wird deutlich bei der Integration der lokalen Jäger in die Überwachung des Parks. Dazu wurden neue Institutionen wie eine Jägervereinigung und neue Vorgehensweisen der Parküberwachung ausgehandelt. Die Stabilität dieser neuen Institutionen wird im Rahmen der Arbeit anhand der von Elinor Ostrom vorgeschlagenen Design-Prinzipien bewertet. Hauptsächlich leistet die Arbeit einen grundlegenden und empirisch fundierten Beitrag zu wissenschaftlichen Debatten der Mensch-Umwelt-Beziehungen sowie insbesondere der politischen Ökologie, indem sie die soziale Produktion des Nationalparks und der mit ihm verbundenen Räume, Identitäten sowie Normen, Werte und Institutionen betrachtet. Darüber hinaus liefert sie auch praktische Empfehlungen für die Gestaltung einer partizipativen Verwaltung von Naturschutzgebieten, insbesondere von Nationalparks.
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Understanding wildlife exploitation and ways forward on different scalesBachmann, Mona 11 July 2023 (has links)
Der Rückgang der Wildtiere kann Ökosysteme tiefgreifend verändern und das Risiko von Ernährungsunsicherheit und neu auftretenden Krankheiten erhöhen, die wiederum die globale Gesundheit, Gesellschaft und Wirtschaft bedrohen. Aufbauend auf dem theoretischen Überbau des Konzepts komplexer sozial-ökologischer Systeme untersuche ich in dieser Dissertation die Jagd und den Wildtierhandel in einem ganzheitlichen, differenzierten und skalensensitiven Ansatz. Dabei untersuche ich die Ursachen der Wildtiernutzung auf verschiedenen Ebenen (z.B. Nutzergruppen) und Skalen (lokal, global). Ich untersuchte ein lokales Umfeld durch eine Fallstudie um den Taï-Nationalpark in der Elfenbeinküste, indem ich 348 Jäger, 202 Buschfleischhändler, 190 Restaurantbesitzer und 985 Verbraucher in 47 städtischen und ländlichen Siedlungen befragte. Darüber hinaus untersuchte ich mithilfe von 114 persönlichen Interviews mit Nationalparkdirektoren in 25 afrikanischen und europäischen Ländern die Ausprägung der Jagd über den sozioökonomisch und ökologisch kontrastreichen globalen Süd-Nord-Gradienten. Die lokale Fallstudie zeigte die Heterogenität der Wildfleisch-Warenkette, in der mehrere Akteure Wildfleisch und verschiedene Taxa aus unterschiedlichen wirtschaftlichen, kulturellen oder ernährungsbedingten Beweggründen nutzen. Die globale Perspektive zeigte die sich verändernden Erscheinungsformen und Gründe für die Jagd entlang des globalen Süd-Nord-Gradienten. Im Süden überwog die illegale und kommerzielle Jagd auf Pflanzenfresser, während im Norden die legale, kulturell und sozial motivierte Jagd auf Huftiere und die illegale Jagd auf Raubtiere außerhalb von Parkgrenzen dominierte. Die Einbindung lokaler Gemeinschaften und die Berücksichtigung universeller Mechanismen menschlicher Kooperation könnte dem Naturschutz und der sozialen Gerechtigkeit zugutekommen. Nichtsdestotrotz verdeutlichen die Auswirkungen großräumiger Faktoren auf lokale Systeme die Notwendigkeit, gut umgesetzte lokale Maßnahmen mit einer angemessenen globalen Governance zu kombinieren, um den Raubbau an der Natur einzudämmen. / Declining wildlife can profoundly alter ecosystems and increase the risks of food insecurity and emerging diseases that threaten global health, societies, and economies. Building on the theoretical superstructure of complex social-ecological systems, I examine wildlife trade in a holistic, differentiated, and scale-sensitive approach, exploring the causes of wildlife use at different levels (e.g. user groups) and scales (local, global). I examined a local setting through a case study around Taï National Park in Côte d'Ivoire by interviewing 348 hunters, 202 bushmeat traders, 190 restaurant owners, and 985 consumers in 47 urban and rural settlements. Furthermore, I investigated the manifestation of hunting across the Global South-North gradient through 114 face-to-face interviews with national park directors in 25 African and European countries. The local case study revealed the heterogeneity of the wild meat commodity chain, in which multiple actors use wild meat and different taxa for varying economic, cultural, or nutritional motivations. The global perspective revealed the shifting manifestations and reasons for hunting along the Global South-North gradient. Illegal, commercial hunting of herbivores prevailed in the South, while legal, culturally-, and socially-motivated hunting of ungulates and the illegal pursuit of predators outside park boundaries were common in the North. Engaging local communities and incorporating universal mechanisms of human cooperation into conservation could benefit conservation and social justice. The impacts of large-scale drivers on local systems highlight the need for combining well-implemented local action and appropriate global governance to curb wildlife overexploitation
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Pflege- und Entwicklungsplanung im Nationalpark Sächsische Schweiz - Teil Wildbestandsregulierung11 February 2025 (has links)
Der ursprüngliche Lebensraum und die Artenzusammensetzung der heimischen Wildarten wurden durch den Einfluss des Menschen tiefgreifend verändert. Die natürliche Dynamik der Wildarten ist anthropogen überprägt. Eine natürliche Regulierung in Richtung eines ausgewogenen Wildbestandes ist nicht gegeben. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit der Bestandsregulierung ausgewählter Wildarten auch im NLP. Eine Regulierung der Wildbestände im NLP ist unter Beachtung der gebotenen Eingriffsminimierung soweit und solange geboten, wie dies die Belange des Schutzzwecks und anderer öffentlicher Interessen erfordern (Anlage 5 Nr. 6 der Verordnung des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft über die Nationalparkregion Sächsische Schweiz (NLPR-VO)). Durch den Staatsbetrieb Sachsenforst (SBS), NLP-Verwaltung Sächsische Schweiz, ist für den NLP ein Pflege- und Entwicklungsplan (PEP), Teil Wildbestandsregulierung, zu erstellen und fortzuschreiben (§ 14 Abs. 2 Nr. 1 c und Abs. 3 NLPR-VO).
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Social organisation and mating system of the fosa (Cryptoprocta ferox) / Soziale Organisation und Paarungssystem der Fossa (Cryptoprocta ferox)Lührs, Mia-Lana 16 July 2012 (has links)
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Mining the behavioural reality of fish-fisher interactions to understand vulnerability to hook-and-line fishing / Fish behaviour and angling vulnerabilityMonk, Christopher 27 February 2019 (has links)
Angelerfolg hängt vom Fischverhalten ab und selektiver Fang aufgrund vererbbarer Verhaltensmerkmale kann sich auf Fischpopulationen auswirken. Die anglerische Vulnerabilität ergibt sich aus einer Kombination aus dem Zustand des Fisches, dem Zusammentreffen mit dem Fanggerät und den Eigenschaften desselben. Höhere Aktivität sollte die Begegnungswahrscheinlichkeit mit dem Fanggerät und dadurch die Vulnerabilität steigern. Ziel dieser Arbeit war es zu verstehen, wie Bewegungsmuster die Vulnerabilität durch die Angelfischerei beeinflussen. Dazu habe ich das Verhalten von vier Arten (Karpfen, Cyprinuscarpio, Schleie, Tinca tinca, Barsch, Perca fluviatilis, und Hecht, Esox lucius) in einem See mittels akustischer Telemetrie gemessen. Zudem habe ich verhaltensselektives Angeln auf Benthivore (Karpfen und Schleie) von festen Plätzen mit dem mobilen Angeln auf einen aktiven Raubfisch (Barsch) und einen Lauerjäger (Hecht) verglichen. Barsche wurden gezielt von freiwilligen, unterschiedlich versierten Anglern in GPS-überwachten Booten beangelt, um zu verstehen, wie Anglerfähigkeiten verhaltensbasierte Selektion beeinflussen. Für die individuell wiederholbare Aktivität von Karpfen, Schleie und Barsch lag keine Angelselektivität vor, da das Zusammentreffen mit Fanggeräten in keinem Zusammenhang mit der Vulnerabilität stand. Beim Barsch hingegen hing die Vulnerabilität mit der Habitatwahl zusammen. Die Geschicklichkeit der Angler verstärkte die Selektion durch höhere Mortalität. Für große Hechte mit großem Aktionsradius kann ein auf Begegnungen basierender Mechanismus nicht ausgeschlossen werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die wichtigsten Verhaltensweisen, die die Vulnerabilität durch die Angelfischerei ausmachen und nach denen eine Selektion erwartet wird, häufig erst nach dem Zusammentreffen von Fisch und Fischer stattfinden. Jedoch kann die Bedeutung dieser Fisch-Fischer Begegnungen für die Vulnerabilität art- und fischereispezifisch sein. / Capturing fish by angling depends on fish behaviour. Selective capture based on heritable behaviours may have ramifications for fish populations and fishing communities, but the behavioural components of angling vulnerability are unclear. Conceptually, vulnerability derives from a combination of a fish’s internal state, gear encounter rate and gear quality. Accordingly, greater activity or space use is expected to increase vulnerability via elevated encounter rates with fishing gear. However, behaviourally selective angling may also interact with angler behaviour (e.g. skill). My aim was to understand the role of fish movement and space use in driving angling vulnerability. I measured the behaviour and angling vulnerability of four species (viz. carp, Cyprinus carpio, tench, Tinca tinca, perch, Perca fluviatilis, and northern pike, Esox lucius) using whole-lake high resolution acoustic telemetry. Perch were targeted by variably skilled anglers in GPS tracked boats to understand how skill affects selection. I have therefore contrasted behaviourally selective angling of benthivores (carp and tench) targeted from fixed angling sites, an active top predator (perch) targeted by searching anglers and an ambush predator (northern pike) targeted by searching anglers. Angling was unselective for repeatable carp, tench or perch activity and movement as encounter was unrelated to vulnerability. Vulnerability related to perch habitat choice as shown by a latitudinal division of captured and uncaptured perch and high skilled anglers only strengthened selection via greater enacted mortality. Finally, large pike with greater space use were most vulnerable to angling and an encounter based mechanism cannot be ruled out. In conclusion, the key behaviours distinguishing angling vulnerability, upon which selection should be expected, frequently operate after a fish-fisher encounter, but the importance of fish-fisher encounters for vulnerability may be species and fishery specific.
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