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Ein neuer Grad an Barrierefreiheit

Kindelberger, Sylvia, Schulz, Lena 19 November 2015 (has links) (PDF)
Spätestens seit Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention ratifiziert hat, sind zwei Fakten klar geworden: Erstens Barrierefreiheit erfordert mehr als den Verzicht auf Stufen oder Schwellen und zweitens es gibt noch viel zu tun, um dieses große Ziel zu erreichen. Mit der Leichten Sprache soll insbesondere für Menschen mit (Lern-)Behinderung der selbstständige Zugang zu Informationen ermöglicht und die Kommunikation in allen Bereichen des Alltagslebens erleichtert werden. Gleichzeitig profitieren auch andere Gesellschaftsgruppen, zum Beispiel funktionale Analphabeten oder Menschen mit anderen Muttersprachen, von diesem stark vereinfachten Deutsch.
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Sprache darf nicht ausgrenzen: Erstes Leipziger Lesefest in leichter Sprache

Scholl, Heike 26 November 2014 (has links)
Am 2. Juli 2014 fand zum ersten Mal ein Lesefest in leichter Sprache in der Leipziger Stadtbibliothek statt. Eingeladen waren Kinder und Jugendliche, die vorwiegend eine kognitive Einschränkung oder eine Lernschwäche haben. Begeistert über dieses Angebot kamen rund 170 junge Menschen und erfuhren an diesem Tag, wie spannend es sein kann, zu lesen und die Welt der Bücher zu entdecken.
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Ein neuer Grad an Barrierefreiheit: Angebote in Leichter Sprache in den Städtischen Bibliotheken Dresden

Kindelberger, Sylvia, Schulz, Lena 19 November 2015 (has links)
Spätestens seit Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention ratifiziert hat, sind zwei Fakten klar geworden: Erstens Barrierefreiheit erfordert mehr als den Verzicht auf Stufen oder Schwellen und zweitens es gibt noch viel zu tun, um dieses große Ziel zu erreichen. Mit der Leichten Sprache soll insbesondere für Menschen mit (Lern-)Behinderung der selbstständige Zugang zu Informationen ermöglicht und die Kommunikation in allen Bereichen des Alltagslebens erleichtert werden. Gleichzeitig profitieren auch andere Gesellschaftsgruppen, zum Beispiel funktionale Analphabeten oder Menschen mit anderen Muttersprachen, von diesem stark vereinfachten Deutsch.
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“Ausgesprochen vielfältig”: wie Sie Benachteiligung durch Sprache vermeiden : Zusammen-Fassung in Leichter Sprache

Dreiack, Stefanie, Hillebrand, Diana 16 November 2023 (has links)
Oft werden Menschen wegen bestimmter Merkmale beleidigt oder sprachlich verletzt. Zum Beispiel, weil sie Frauen oder Männer sind. Weil sie älter sind oder eine Einschränkung haben. Oder weil sie oder ihre Familie aus einem anderen Land stammen. Und vieles andere mehr. Wir erklären, wie Sie beim Schreiben und Sprechen eine verletzende Sprache vermeiden können. Denn Sprache beeinflusst, wie wir denken. In diesem Heft finden Sie einige Hinweise und Tipps. Es ist eine kurze Zusammen-Fassung in Leichter Sprache. Sie soll für möglichst viele Menschen verständlich sein. Das Heft richtet sich an Menschen mit Lern-Schwierigkeiten und andere, die Leichte Sprache brauchen oder bevorzugen.
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Aktions-plan der Sächsischen Staats-regierung zur Umsetzung der UN-Behinderten-Rechts-Konvention (UN-BRK): Eine Information in Leichter Sprache

25 July 2022 (has links)
Die Sächsische Staatsregierung hat zur Umsetzung der UN- Behindertenrechtskonvention einen Aktionsplan beschlossen – ein Meilenstein, um die Chancengleichheit von Menschen mit Behinderungen zu verbessern und ihre Diskriminierung zu verhindern. Der Aktionsplan wurde nun in Leichte Sprache übertragen und erklärt mit einfachen Worten die wichtigsten Ziele und Vorhaben der Sächsischen Staatsregierung für mehr Inklusion im Freistaat Sachsen. +++Leider ist die derzeitige Auflage vergriffen. Anfang des Jahres erfolgt die Nachauflage.+ Nähere Informationen zum Aktionsplan finden Sie hier: https://www.behindern.verhindern.sachsen.de/aktionsplan.html Die Gestaltung der Broschüre reiht sich in das Design der Kampagne »Behindern verhindern – Zeit für barrierefreies Handeln!« ein. Die Originalausgabe des Aktionsplans können Sie unter diesem Link bestellen: https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/11025
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'Leichte Sprache' - Kein Regelwerk: Sprachwissenschaftliche Ergebnisse und Praxisempfehlungen aus dem LeiSA-Projekt

Bock, Bettina M. 19 October 2018 (has links)
'Leichte Sprache' ist eine Form barrierefreier Kommunikation, die Texte sprachlich vereinfacht und sich u.a. an Menschen mit Lernschwierigkeiten richtet. Die Publikation fasst die wichtigsten Ergebnisse der sprachwissenschaftlichen Studien im LeiSA-Projekt (2014-2018) zusammen. Außerdem werden durchgängig Empfehlungen für das Erstellen von „Leichte Sprache“-Texten formuliert. Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie verständlich ist „Leichte Sprache “ für die Zielgruppen wirklich? Gängige „Leichte Sprache“-Prinzipien wurden in empirischen Verstehenstests überprüft. Teilweise konnten Prinzipien bestätigt werden, teilweise wird aber auch deutlich, dass eine andere Praxis für die Zielgruppen angemessener wäre. Wie der Titel schon zum Ausdruck bringt, hat die Darstellung nur sehr bedingt den Charakter eines Ratgebers, Regelwerks oder Leitfadens, auch wenn alle Kapitel auf eine praktische Anwendung hin geschrieben sind. Es handelt sich vielmehr um eine populärwissenschaftliche Aufbereitung wissenschaftlicher Arbeiten. Dabei werden durchgängig Hinweise gegeben, wo man weiterlesen und in die wissenschaftliche Diskussion eintauchen kann.
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Erstellung eines Textes für das Stadtführerprojekt von VERSO: Projektarbeit im Rahmen einer kombinierten Arbeit

Schulze, Sandra 25 February 2021 (has links)
Zielstellung der Teilnahme an dem Projekt ist es, einen Beitrag für einen leicht verständlichen Stadtführer zu erstellen. Dieser Stadtführer richtet sich an Mig-rant:innen, Menschen mit Lernschwierigkeiten sowie an ausländische Besucher:innen in Dresden. Bisher existieren weder ein einheitliches Layout noch weitläufige Einschränkungen bezüglich der Themenwahl. Zu beachten ist lediglich, dass Studierende im Rahmen eines vorangegangenen Seminars bereits einige zufriedenstellende Beiträge erstellt haben.:1. Vorstellung des Projektes und Zielsetzung 2 2. Textproduktion im Bereich der verständnisorientierten Sprache 4 3. Vorstellung der Arbeitsergebnisse 8 4. Reflexion der Arbeitsergebnisse 14 Literatur- und Quellenverzeichnis (in alphabetischer Reihenfolge) 18 Anhang 20
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Die Personalisierung institutioneller Texte anhand kognitionslinguistischer Kategorien am Beispiel des partizipativen Forschungsprojektes „Audioguide Albertinum Dresden“

Heidelberger, Juliane 13 March 2019 (has links)
Die Arbeit gibt einen Überblick zum öffentlichen Diskurs und der aktuellen wissenschaftlichen Forschung bezüglich barrierefreier Kommunikation in öffentlichen Institutionen. Im ersten Teil werden verschiedene Akteure und deren unterschiedlichen Ansätze, aktuelle und noch laufende Forschungsprojekte sowie beispielhafte Umsetzungen vorgestellt. Nach einer Einführung in theoretische Grundlagen im zweiten wird im dritten Teil in Bezug auf die Personalisierung, also den adressatengerechten Zuschnitt von Texten, ein Ausblick auf die mögliche weitere Entwicklung unter Einbeziehung linguistischer sowie interdisziplinärer Forschungserkenntnisse gegeben.:Literaturverzeichnis IV Abbildungsverzeichnis VII Selbständigkeitserklärung VIII 1 Einleitung 01 2 Leichte, einfache, verständliche Sprache- die Varietät der Verständlichkeit als Markt 03 2.1 Historie und Akteure 04 2.1.1 Capito 05 2.1.2 Netzwerk Leichte Sprache 06 2.1.3 Projekt VERSO des Martinsclub Bremen 07 2.2 Aktueller Diskurs und Projekte 08 2.2.1 LeiSA – Leichte Sprache im Arbeitsleben 09 2.2.2 Tagung „Sprache und Vermittlung - Kommunikation in Ausstellungen“ 11 2.2.3 Wortschatzforschung VERSO/TU Dresden 12 2.2.4 Ringvorlesung Inklusion an der TU Dresden 12 3. Neue Forschungsansätze 13 3.1 Theoretische Grundlagen14 3.1.1 Linguistische Forschung 14 3.1.2 Partizipative Forschung 16 3.1.3 Service Learning - Forschende Lehre 18 3.2 Praxisbeispiel „Barrierefreie Kommunikation Albertinum Dresden“ 19 4 Kognitionslinguistische Kategorien 21 4.1 Theoretische Grundlagen 21 4.1.1 Kognitionswissenschaft 21 4.1.2 Kognitive Linguistik 22 4.1.3 Kategorisierungen 23 a) Embodiment 23 b) Frequenz und Entrenchment 23 c) Konzeptualisierung 23 d) Konkretum/Abstraktum 24 e) Perspektivierung 24 f) Spezifizität 24 4.2 Anwendung auf die Objekttexte des Albertinums 25 5 Vertiefungs- und Anwendungsmöglichkeiten für weitere partizipative Projekte 28 5.1 Personalisierte Audio-Guides für Museen 29 5.2 Wortschatzforschung 31 5.3 Ausbildung von Kulturvermittler•innenn 33 5.4 Living Lab 34 6 Fazit und Ausblick 35 7 Anhang i 7.1 Europäischer Referenzrahmen für Spracherwerb CEF i 7.2 Preisliste Capito Berlin ii 7.3 Webseite des Sächsischen Landtags iv 7.4 Schulungsangebot Büro für Leichte Sprache Bremen v 7.5 Übersicht Projekt LeiSA vii 7.6 Fragenkatalog zur Graduierung der Textkomplexität viii 7.7 Fragebogen Wortschatzforschung VERSO-TU Dresden ix 7.8 Fragebogen Erhebung Düver 2015 x 7.9 Auswertungsbogen Wortschatzforschung VERSO-TU Dresden xi 7.10 Erhebungsbogen (zur Objektauswahl) xii 7.11 Erhebungsbogen (mit sechs ausgewählten Objekten) xiii 7.12 Bereichsplakat zum Projekt Albertinum xiv 7.13 Erhebungsergebnisse aus schriftlichen Dokumentationen xv 7.14 Textsammlung mit erster Zuordnung von Kategorien xix 7.15 Objekttexte für den Audioguide Albertinum xxiii
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Der politische Sprachgebrauch zur Inklusion und Barrierefreiheit: Eine komparative polito-linguistische Analyse der Wahlprogramme zur Bundestagswahl 2021

Ullrich, Christina 15 June 2022 (has links)
Inklusion markiert ein Kernelement der demokratischen Grundordnung und beinhaltet eine politische Dimension. Als Teilbereich der Inklusion hat die Barriere- freiheit in den letzten Jahren ebenfalls an Bedeutung gewonnen. Dies lässt sich u. a. auf die völkerrechtliche Verankerung innerhalb des Übereinkommens der Ver-einten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderung (abgekürzt: UN-BRK) zurückführen. Anstelle einer defizit-orientierten Darstellung von Menschen mit Beeinträchtigung, welche für lange Zeit den Diskurs überwog, tritt eine inklusions-fokussierte Repräsentation in den Vordergrund, die eine Behinderung nicht als Handicap versteht, sondern vielmehr als Ausdruck von gesellschaftlicher Vielfalt. Die vorliegende Bachelorarbeit verfolgt die Zielsetzung, den politischen Sprachge-brauch zur Barrierefreiheit und Inklusion im Kontext der Bundestagswahl 2021 zu rekonstruieren. Die Kernaussagen der UN-BRK werden rekapituliert sowie ver-schiedene Inklusionskonzepte vorgestellt. Inklusion wird als ein kontroverses Politikfeld eingeordnet, wozu sich die Parteien unterschiedlich positionieren. Dies schlägt sich unmittelbar in den Wahlprogrammen nieder, in welchen die politischen Akteur:innen inhaltliche Schwerpunkte setzen und sich sprachlich voneinander abgrenzen. Um den Aussagewert von Wahlprogrammen bewerten zu können, erfolgt eine interdisziplinäre Einordnung aus politikwissenschaftlicher und linguistischer Perspektive. Im empirischen Teil der Arbeit werden die Wahlprogramme von AfD, CSU, CDU, FDP, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und der Linken als Textkorpora berücksichtigt. Dafür erfolgen sowohl eine quantitative Betrachtung in Form einer Frequenzanalyse als auch eine qualitative Auseinandersetzung anhand von polito- linguistischen Methoden. Es zeigt sich eine Tendenz, dass, je linker eine Partei im politischen Spektrum zu lokalisieren ist, desto eher weist diese Präferenzen und sprachliche Wertschätzung für die Themenfelder Inklusion, Barrierefreiheit sowie eine Politik für Menschen mit Behinderungen auf. Weiterhin erfolgt ein Exkurs zu Wahlprogrammen in Einfacher, Leichter bzw. leicht verständlicher Sprache sowie ein Ausblick auf den Koalitionsvertrag von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP.:Abbildungsverzeichnis I Abkürzungsverzeichnis II 1. Einleitende Betrachtung 1 2. Theoretische Grundlagen 3 2.1 Forschungsstand zur Barrierefreiheit und Inklusion 3 2.2 Die UN-Behindertenrechtskonvention 5 2.3 Definitorische Annäherungen an den Inklusionsgedanken 6 2.4 Inklusionsvorstellungen kontrovers betrachtet 8 2.5 Rekapitulation 9 3. Wahlprogramme interdisziplinär betrachtet 10 3.1 Politikwissenschaftliche Kontextualisierung 10 3.1.1 Demokratietheoretische Einordnung 10 3.1.2 Akteurszentrierte Einordnung 10 3.1.3 Fusion beider Ansätze 11 3.2 Linguistische Kontextualisierung 11 3.2.1 Wortebene 11 3.2.2 Argumentationsmuster 13 3.3 Rekapitulation 14 4. Empirisch-analytischer Teil 15 4.1 Quantitative Analyse 15 4.1.1 Auswahl der Textkorpora 15 4.1.2 Methodische Vorgehensweise 15 4.2 Rekapitulation 17 4.3 Qualitative Analyse 17 4.3.1 Die Alternative für Deutschland (AfD) 18 4.3.2 Die Unionsparteien (CSU, CDU) 19 4.3.3 Die Freie Demokrat:innen (FDP) 21 4.3.4 Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) 23 4.3.5 Bündnis 90/Die Grünen 24 4.3.6 Die Linke 27 4.4 Exkurs: Wahlprogramme leicht verständlich 29 4.5 Parteienvergleich zur Barrierefreiheit und Inklusion 30 5. Diskussion und Rekapitulation der Ergebnisse 31 6. Ausblick 33 Literaturverzeichnis 35 Anhang 42
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Geschlechtergerecht und leichtverständlich?: Eine Untersuchung über die Vereinbarkeit von gendergerechter Sprache mit leichtverständlicher Sprache

Preuss, Jasmin 26 January 2023 (has links)
Der Begriff ‚Barrierefreiheit‘ ist spätestens seit dem Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention im März 2009 in das Blickfeld der Gesellschaft und so auch des alltäglichen Lebens gerückt. Barrieren können unter anderem als „Schranke zur Absperrung“ (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften n. d.) oder auch „Absperrung, die jemanden, etwas von etwas fernhält“ (Cornelsen Verlag 2022 a) beschrieben werden. Beiden Definitionen gleich ist die Assoziation mit einem räumlichen Hindernis oder dem Scheitern des physischen Zugangs zu etwas. Dies ist allerdings nur vermeintlich korrekt, denn auch Sprache kann eine Barriere darstellen. Beispielsweise kann sie Personen davon abhalten, einen Zugang zu den für sie relevanten Informationen zu erhalten, wenn sie nicht an die Voraussetzungen der Adressat:innen angepasst ist (vgl. Jacobi 2020, S. 10). Dann entsteht ein sprachliches Hindernis, eine Kommunikationsbarriere (vgl. ebd.). Menschen, die eine Sprache gerade erst lernen, nicht lesen können oder kognitive Einschränkungen haben, sind mit diesem sprachlichen Hindernis im Alltag sehr häufig konfrontiert, allein letztere sind über 1,3 Millionen Menschen in Deutschland (vgl. ebd., S. 6). Um Menschen mit kognitiven Einschränkungen aber auch Sprachlerner:innen den Zugang zu Informationen zu gewährleisten und sprachliche Barrierefreiheit zu er-möglichen, gibt es verschiedene Verständlichkeitskonzepte, die durch die Umset-zung von Regeln zu einer besseren Verständlichkeit für die Adressat:innen führen sollen. Dazu gehört unter anderem die Leichte Sprache, die durch die UN-Behindertenrechtskonvention sowie die Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung auch rechtlich verankert ist (vgl. Bredel, Maaß 2016, S. 13). Im Zusammenhang mit barrierefreier Kommunikation und sprachlicher Inklusion tritt auch die Forderung nach einer gendergerechten Sprache auf: „Auch die Sprache soll zur Inklusion beitragen – einerseits durch Ermöglichung von Verständigung und Information, andererseits durch gleiche Berücksichtigung aller in Ansprache und Formulierung“ (Froese 2017, S. 194). Geschlechtergerechte Sprache zeichnet sich folglich durch sprachliche Repräsen-tation von Geschlecht aus. Auch hier existieren für eine angemessene Umsetzung zahlreiche Leitfäden, die eine Orientierung bieten sollen. Dabei sind die Möglich-keiten, sprachlich gendergerecht zu agieren, vielfältig. Es gibt sowohl Formulierun-gen, bei denen Geschlecht vordergründig ist, als auch Optionen geschlechterge-rechter Sprache, die keinen Rückschluss auf das Geschlecht zulassen (vgl. Kott-hoff 2017, S. 94f.). Besonders in der Kritik stehen Formulierungen, welche Sonderzeichen enthalten, aber auch das Thema Gendern im Allgemeinen wird kontrovers diskutiert. Be-zeichnungen wie ‚Gender-Gaga‘ oder ‚Gender-Wahnsinn‘ werden im Zusammen-hang mit dieser Debatte nicht selten verwendet und die Schlagzeilen rund um das Gendern aktualisieren sich ständig: Während im Juli ein Mitarbeiter von Volkswagen gegen die firmeninterne Verwendung geschlechtergerechter Formulierungen klagte, sprachen sich Anfang August mehrere Sprachwissenschaftler:innen gegen das Gendern im öffentlich-rechtlichen Rundfunk aus (unter anderem nachzulesen unter https://www.mdr.de/wissen/mensch-alltag/gendern-sprache-leibniz-institut-fordert-toleranz-und-kreativitaet100.html). Anhand zahlreicher kritischer Artikel ist erkennbar, dass geschlechtergerechte Sprache entweder stark abgelehnt oder befürwortet wird. Die Kritik am Gendern besteht unter anderem in der Befürchtung, es könnte die Ästhetik von Texten zer-stören, die Lesbarkeit einschränken oder unverständlich sein. Letzteres wurde allerdings bereits durch Studien widerlegt (vgl. Braun et al. 2007, S. 189). Ob die Adressat:innengruppen leichtverständlicher Sprache geschlechtergerechte Formulierungen akzeptieren und verstehen können, wurde dabei nicht untersucht. Es ist bislang fraglich, ob die beiden Konzepte zusammengebracht werden können. Froese befürchtet, dass „[die] Kreativität der Formulierungen zur Inklusion im Namen der Gendergerechtigkeit“ (Froese 2017, S. 199; Anpassung J.P.) eine Exklusion der Adressat:innen leichtverständlicher Texte zur Folge haben könnte (vgl. ebd.). Schließlich stehen die Regeln der Leichten Sprache teilweise im Widerspruch zu den Möglichkeiten des Genderns. So sind Sonderzeichen in leichtverständlichen Texten beispielsweise zu vermeiden, beim Gendern in Kurzform allerdings unbedingt zu verwenden. Die Verständlichkeit eines Textes hat bei Leichter Sprache jedoch oberste Priorität, weshalb Christiane Maaß, Autorin des Regelbuchs für Leichte Sprache, hier einen Konflikt ausmacht: We witness a clash of interest here: getting to the point where gender sensitive language is used on a regular basis has been a long and thorny road for the feminist empowerment movement and political activists. It is not easily to tolerate these achievements being practically rolled back in the name of inclusion for people with disabilities. To embody the contradiction between plurality of address and comprehensibility is one of the burdens of Easy Language that deduces from its acceptability and remains an unresolvable dilemma (Maaß 2020, S. 102f.). Leichte Sprache steht vor dem Dilemma, gleichzeitig verständlich und genderge-recht zu sein (vgl. Maaß 2020, S. 102f.). Wenngleich die Herausforderung der Vereinbarung der gendergerechten Sprache mit der leichtverständlichen Sprache deutlich wird, gibt es auch andere Stimmen. Verso Dresden empfiehlt im internen Empfehlungswerk beispielsweise die Verwendung geschlechtergerechter Sprache in leichtverständlichen Texten, um den Adressat:innen einen Zugang zu gendergerechten Formulierungen zu ermöglichen. Im Rahmen dieser Staatsexamensarbeit findet eine Auseinandersetzung über die Vereinbarkeit gendergerechter Sprache mit leichtverständlichen Texten statt, sie bezieht sich somit auf schriftliche Kommunikation. Dies begründet sich einerseits dadurch, dass die schriftliche Kommunikation von gendergerechter Sprache we-sentlich komplexer ist als die ebenjener mündlicher Formulierungen (vgl. Krome 2022, S. 92), andererseits steht dies mit der geplanten praktischen Erprobung in Zusammenhang, welche sich ebenfalls auf Texte bezieht. Das Ziel der Arbeit besteht darin, zu untersuchen, welche Bedeutung eine ge-schlechtergerechte Sprache in Bezug auf die Verständlichkeit leichtverständlicher Texte hat und inwiefern eine Verknüpfung gendergerechter Formulierungen mit den Anforderungen leichtverständlicher Texte theoretisch und auch praktisch möglich ist. Für die Arbeit sind folgende Fragestellungen zentral: - Inwiefern ist es in der Theorie möglich, Texte gleichzeitig gendergerecht und leichtverständlich zu verfassen? - Wie beurteilen Adressat:innen leichtverständlicher Texte die Verständlichkeit geschlechtergerechter Formen? - Welche Form(en) der geschlechtergerechten Sprache sind für Adres-sat:innen leichtverständlicher Texte geeignet? Welche Form(en) stellen ei-ne zusätzliche Herausforderung beim Rezipieren von Texten dar? - Wie akzeptieren und beurteilen sie die Verwendung geschlechtergerechter Sprache? Die Beantwortung der Fragen erfolgt sowohl durch die Recherche entsprechender Literatur als auch durch eine praktische Untersuchung mit Adressat:innen leicht-verständlicher Texte. In der Untersuchung sollen die Adressat:innen Textausschnitte, die anhand der Kriterien von Verso zielgruppenorientiert verfasst wurden, auf ihre Verständlichkeit beurteilen und Fragen zur Thematik ‚geschlechtergerechte Sprache‘ beantworten. Daraus kann schlussendlich abgeleitet werden, inwiefern die theoretischen Grundlagen mit den Ergebnissen der praktischen Erprobung übereinstimmen. Im Anschluss an die Einleitung wird die Thematik ‚geschlechtergerechte Sprache‘ untersucht, wobei zunächst eine Begriffsdefinition erfolgt und die Notwendigkeit gendergerechter Formulierungen ergründet wird. Zudem werden Möglichkeiten des Genderns aufgezeigt und hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile abgewogen, bevor auf Kritik und Lösungsvorschläge um den Diskurs eingegangen wird. Das dritte Kapitel dieser Arbeit widmet sich der leichtverständlichen Sprache. Nach einer Definition werden hier die Abhängigkeitsvariablen der Verständlichkeit be-nannt, bevor die Leichte Sprache und das Verständlichkeitskonzept nach Verso vorgestellt werden. Außerdem wird auf Grundlage der theoretischen Ergebnisse nach einer Lösung für die Vereinbarung gendergerechter und leichtverständlicher Texte gesucht. In Kapitel vier wird die praktische Untersuchung vorgestellt, welche im Rahmen dieser Arbeit durchgeführt wurde. Dazu werden Vorgehensweise und Methodik erläutert und in Rückbezug auf Literatur begründet. Weiterhin werden relevante Informationen der Durchführung dargelegt, bevor schlussendlich eine Analyse der Ergebnisse stattfindet und die Untersuchung ausgewertet wird. Kapitel fünf stellt das Fazit der Arbeit dar.:1 Einleitung – Sprache als Barriere 3 2 Geschlechtergerechte Sprache 7 2.1 Definition und Notwendigkeit 7 2.2 Formen geschlechtergerechter Sprache 11 2.3 Kritik und Lösungsvorschläge 16 3 Sprachkomplexität als Barriere: (leicht-)verständliche Sprache? 19 3.1 Definition und Abhängigkeitsvariablen der Verständlichkeit 19 3.2 Verständlichkeitskonzepte für Texte – Barrierefreie Kommunikation 21 3.2.1 Leichte Sprache 21 3.2.2 Verständlichkeitskonzept nach Verso 24 3.3 Leichtverständlich und gendergerecht? 26 4 Praktische Erprobung mit Verso 29 4.1 Erläuterung des Vorhabens und Methodik 29 4.1.1 Die Textgrundlage der Untersuchung 29 4.1.2 Begründung der Methodik 32 4.1.3 Vorgehen bei der Erprobung 34 4.1.4 Der Zugang zur Stichprobe 37 4.2 Durchführung 38 4.3 Auswertung der Interviews 39 5 Fazit und Ausblick 55 Literaturverzeichnis 60 Anhang 65 1 Textübertragung anhand von Verso 65 2 Textabschnitte für die Untersuchung 70 3 Ablaufplan der Interviews 72 4 Transkripte der Interviews 74 5 Regeln des Gesprächsanalytischen Transkriptionssystems 2 165 6 Fallzusammenfassungen der Interviews 167 7 Definitionen der Kategorien der Analyse 171 8 Themenmatrix 175

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