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Varianten der Selbstwertschätzung und Hilfesuche / Variants of self-esteem and help-seekingSellin, Ina 13 October 2003 (has links) (PDF)
The goal of this thesis was to investigate the relationship between variants of self-esteem and help seeking. Two studies using questionnaire or experimental methods showed, that level of self-esteem alone failed to predict the amount of help seeking. However, if other variables to describe different variants of self-esteem were included, hypotheses about the relationship between variants of self-esteem and help seeking were derived. Groups of subjects with different values of level of self-esteem, self-esteem instability and narcissism were formed with the help of cluster analysis.
Differences in help seeking were found between different variants of self-esteem. Subjects with high and temporal stable self-esteem chose help that enabled them to solve similar problems independently and autonomous in future. Subjects with narcissistic self-esteem avoided help even if using this help was appropriate. Another group of subjects with high and temporal unstable self-esteem used more help than any other group. Altogether, subjects with high and temporal stable self-esteem seeked help appropriately and adaptively, while subjects with other variants of self-esteem called on too much or too little help. / Ziel der Dissertation war es, die Beziehung zwischen Varianten der Selbstwertschätzung und Hilfesuche zu untersuchen. In einer Fragebogenstudie und in einem Quasiexperiment wurde gezeigt, dass das Ausmaß der Hilfesuche allein durch die Verwendung der Höhe der Selbstwertschätzung nicht vorhersagt werden konnte. Wurden jedoch weitere Variablen zur Beschreibung der Selbstwertschätzung herangezogen, konnten Aussagen zur Beziehung zwischen Selbstwertschätzung und Hilfesuche abgeleitet werden. Es wurden Teilgruppen von Personen mit Hilfe von Clusteranalysen gebildet, die sich durch ihre Ausprägungen auf den Variablen Selbstwertniveau, Selbstwertinstabilität und Narzissmus charakterisieren ließen.
Diese Varianten der Selbstwertschätzung unterschieden sich in ihrer Hilfesuche. So wählten Personen mit einer hohen und zeitlich stabilen Selbstwertschätzung insbesondere Hilfeangebote, die sie befähigten, ähnliche Probleme im weiteren selbstständig und autonom zu bewältigen. Personen mit einer Selbstwertschätzung mit narzisstischen Tendenzen vermieden es häufig, Hilfen in Anspruch zu nehmen, auch wenn das Nutzen der angebotenen Hilfen in der Situation angemessen gewesen wäre. Eine weitere Teilgruppe bildeten Personen mit hoher aber zeitlich instabiler Selbstwertschätzung. Diese nutzten meist mehr angebotene Hilfen als die anderen Gruppen. Es wird geschlussfolgert, dass sich Personen mit hoher und zeitlich stabiler Selbstwertschätzung bei der Hilfesuche meist angemessen und adaptiv verhalten, während Personen anderer Varianten der Selbstwertschätzung zum Teil zu viel oder zum Teil zu wenig Hilfe in Anspruch nehmen.
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Ursachen von Unterrichtsstörungen in der BerufsschuleSteyer, Heike 11 October 2005 (has links) (PDF)
"Ob gerechtfertigt oder nicht, ob überzogen oder unbegründet, ob es uns zusagt oder missfällt - wenn Heranwachsende stören, intervenieren, demolieren, aussteigen, dann möchten sie damit etwas zum Ausdruck bringen." Mit dieser Aussage wird die Arbeit eingeleitet. Sie stellt die Problematik und damit den Ausgangspunkt der Untersuchungen dar. Ohne Entschlüsselungsversuche können wir die zahllosen denkbaren Motive und Intentionen auffälliger Handlungsweisen im Schulleben aber nicht deuten und bewältigen. Dies benennt den entscheidenden ersten Schritt auf dem Weg zum effektiven Umgang mit Unterrichtsstörungen in der Berufsschule - die Analyse von Unterrichtssituationen auf mögliche Einflussfaktoren hin. Dieser Schritt wird in Form einer theoretischen Untersuchung und einer darauf aufbauenden empirischen Studie getätigt. Im Rahmen dieser werden als erstes die verschiedenen Unterrichtsbedingungen auf ihren störenden Einfluss hin analysiert. Dabei erfolgt, ähnlich wie in der darauf aufbauenden empirischen Untersuchung, eine Gliederung in schul- und unterrichts-, berufsschul- sowie gesellschaftsbedingte Einflussgrößen. Die empirische Studie setzt sich anschließend zum Ziel, die Hypothesen der theoretischen Untersuchung empirisch zu bestärken oder aber zu entkräften.
Resultate der Erhebung verweisen auf die Häufigkeit auftretender Unterrichtsstörungen, aber auch darauf, dass zahlreiche Lehrer die Grenze im Kopf überwunden und sich zu "ihren" Störungen zumindest innerlich (da anonym) bekannt haben.
Der Vergleich der theoretischen mit den empirischen Untersuchungsergebnissen ermöglicht zudem eine Auflistung besonders relevanter Einflussgrößen auf das Störpotential von Unterricht. Einige dieser sind nicht zu beeinflussen. Sie müssen anerkannt und toleriert werden. Andere dagegen stehen im Einflussbereich des Lehrers. Als solche müssen sie erkannt werden, um einer Reflektion und Modifikation den Weg zu ebnen.
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Selbstdarstellungs-Medium Webcam? Persönlichkeitsmerkmale und Ziele von Webcam-Nutzern.Fox, Michael 16 April 2006 (has links) (PDF)
Untersucht wurde, ob und wie Webcams auf privaten Homepages im Internet als
Selbstdarstellungs-Medium genutzt werden und welchen Einfluss dabei
Persönlichkeitsmerkmale und Ziele von Webcam-Nutzern ausüben. An einer internetbasierten
Befragung nahmen 62 Personen teil, die über eine zufallsgesteuerte Stichprobe ermittelt
wurden. In der Befragung wurden die Persönlichkeitsvariablen der Big Five und Authentizität
erhoben, sowie interessierende Facetten des Narzissmus, der Selbstwertschätzung, der
Selbstüberwachung sowie neun Stile der Selbstdarstellung. Darüber hinaus machten die
Teilnehmer Angaben zu Webcam-Motiven, Gründe für die Installation der Webcam,
Zielgruppen und Nutzungsweisen von Webcams sowie zu weiteren interessierenden webcam- und
homepage-spezifischen Merkmalen. Erste Ergebnisse zeigen, das
Webcams auf privaten Homepages zur authentischen Selbstdarstellung verwendet werden.
Weiterhin unterscheiden sich Webcam-Besitzer nur marginal hinsichtlich der erhobenen
Persönlichkeitsvariablen von Vergleichsstichproben und von Homepage-Besitzern. Dabei
richten sich Webcam-Besitzer vorrangig an ein persönlich bekanntes oder nichtbekanntes
Publikum und verwenden auch im realen Leben bevorzugte Selbstdarstellungsstile.
Abschließend wird die Darstellung der Webcam-Nutzung in öffentlichen Medien kritisch
disskutiert und Anregungen für die weitere Forschung in diesem Bereich gegeben.
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Beeinflussen Informationen über Geschlecht und Attraktivität von Interpreten musikalische Präferenzurteile?Sedlmeier, Peter, Roscher, Katrin 11 July 2008 (has links) (PDF)
In zwei Studien wurde untersucht, wie sich das Geschlecht der Interpreten, die Passung von Interpreten- und „Instrumentengeschlecht“ (beispielsweise ist eine Harfe ein „weibliches“ Instrument) und die Attraktivität der Interpreten auf musikalische Präferenzurteile auswirkt.
Die Ergebnisse legen nahe, dass Präferenzurteile („Wie gut hat mir dieses Musikstück gefallen?“) systematisch durch Informationen über die Attraktivität der Interpretinnen und Interpreten und auch durch ihr Geschlecht, insbesondere in Kombination mit dem Instrumentengeschlecht beeinflusst werden können.
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Wirkungen von Hintergrundmusik: eine MetaanalyseKämpfe, Juliane, Sedlmeier, Peter, Renkewitz, Frank 16 July 2008 (has links) (PDF)
Der Einfluss von Hintergrundmusik auf Tätigkeiten und kognitive Prozesse ist nach wie vor umstritten.
Mit dieser Arbeit sollte die generelle Wirkung von Hintergrundmusik geklärt werden.
Zu diesem Zweck wurde eine Metaanalyse mit Studien zur Auswirkung von Hintergrundmusik durchgeführt.
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Fahrrelevanz von Elementen des Straßenverkehrs – Beschreibung, Erfassung und AnwendungRösler, Diana 06 May 2010 (has links) (PDF)
Die Wahrnehmung und Verarbeitung fahrrelevanter Informationen ist eine wesentliche
Voraussetzung dafür, dass Fahrer ihr Fahrzeug sicher und ohne Gefährdung der eigenen
Person wie auch anderer Verkehrsteilnehmer steuern und die Fahraufgabe effizient ausführen
können. Mit den Prozessen der Wahrnehmung und Verarbeitung fahrrelevanter Informationen
beschäftigt sich das vieldiskutierte Konzept des Fahrsituationsbewusstseins (Gelau & Krems,
2009), das die Bedeutung dieser Informationen für eine valide Bewertung und Antizipation des
Verkehrsgeschehens sowie darauf aufbauend für die angemessene Handlungsplanung und
-ausführung betont (Baumann & Krems 2007; Durso, Rawson & Girotto, 2007; Endsley, 1995;
Gugerty, 1997, in press). Somit bildet die Auseinandersetzung mit dem Konzept der Fahrrelevanz
von Verkehrselementen eine Voraussetzung dafür, die kognitiven Prozesse, die in der Ausführung
der Fahraufgabe benötigt werden, untersuchen und verstehen zu können. Auf diesen Überlegungen
aufbauend, hatte diese Arbeit folgende Schwerpunkte, die sich der Beschreibung und Erfassung
des Konzepts der Fahrrelevanz sowie der Anwendung dieses Konzepts widmeten.
Ein Schwerpunkt dieser Arbeit war es, Eigenschaften und Merkmale der Verkehrsumwelt
zu bestimmen, die einen Einfluss darauf haben, wie wichtig ein Verkehrselement für die
sichere Ausführung der Fahraufgabe wahrgenommen wird. Ist es beispielsweise für die Bewältigung
der Fahraufgabe bedeutsam, ob das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer vorhergesagt
werden kann, in welcher Entfernung sie sich zum Fahrer befinden oder wie schnell sie fahren?
Der zweite Schwerpunkt dieser Arbeit konzentrierte sich darauf zu prüfen, ob das Konzept
der Fahrrelevanz von Verkehrselementen als Bestimmungsgröße in Definitionen der Komplexität
von Verkehrssituationen (siehe z.B. Elvik, 2004; Fastenmeier, 1995a) verwendet werden kann.
Unterscheidet sich der Komplexitätsgrad von Verkehrssituationen in Abhängigkeit davon, wie
viele fahrrelevante Elemente in den Verkehrssituationen gegeben sind?
Mit dem dritten Schwerpunkt widmete sich diese Arbeit der Frage, ob das Konzept der
Fahrrelevanz verwendet werden kann, um Unterschiede zwischen erfahrenen und unerfahrenen
Fahrern im Fahrverhalten zu erklären. Speziell wurde die Annahme geprüft, dass zwar unerfahrene
wie erfahrene Fahrer über relevantes Aufgabenwissen verfügen, unerfahrene Fahrer allerdings
auf dieses Wissen in der konkreten Anwendung der Fahraufgabe schlechter zurückgreifen können
als Fahrer, die auf eine umfangreiche Fahrpraxis zurückblicken (in Anlehnung an Feltovich,
Prietula & Ericsson, 2006; Stokes, Kemper & Kite, 1997).
In fünf Untersuchungen wurde diesen Fragen nachgegangen. In Untersuchung I
betrachteten erfahrene Fahrer Videosequenzen des Straßenverkehrs und bewerteten, wie wichtig
verschiedene Verkehrselemente für das sichere Bewältigen der Fahraufgabe sind. Anhand dieser
Bewertungen wurden Merkmale der Verkehrsumwelt bzw. der Elemente selbst identifiziert, die
die Fahrrelevanzausprägungen dynamischer Elemente erklären können. In Ergänzung wurden in
Untersuchung II die Bewertungen unerfahrener Fahrer der Fahrrelevanz von Verkehrselementen
erhoben und mit den Bewertungen der erfahrenen Fahrer aus Untersuchung I verglichen. In
Untersuchung III bewältigten erfahrene Fahrer einfache und komplexe Situationen in einem
Fahrsimulator. Die Situationskomplexität wurde auf Basis hoher oder geringer Fahrrelevanzausprägungen
der in den Situationen enthaltenen dynamischen Elemente variiert. In der Manipulation
der Elemente wurde dabei auf die in der ersten Untersuchung identifizierten Merkmale
zurückgegriffen. Beispielsweise variierte das Merkmal Entfernung zum Verkehrselement,
d.h. Situationen umfassten fahrrelevante Elemente, die u.a. eine kurze Entfernung zum Fahrer
aufwiesen, oder wenig relevante Elemente, die sich entsprechend in großer Entfernung zum
Fahrer befanden. Erfasst wurden die Wichtigkeit der Elemente für sicheres Fahren, die Beanspruchung,
Fahr- sowie Blickverhalten der Fahrer. Darauf aufbauend wurde Untersuchung IV
konzipiert und durchgeführt. Die Manipulation der Situationskomplexität erfolgte hier gestuft in
insgesamt acht Varianten, was eine genauere Analyse der Verhaltensparameter bezüglich des
Einflusses einzelner Merkmale der Verkehrsumwelt auf die Fahrrelevanz von Elementen ermöglichte.
Abschließend wurden im Fahrsimulator in Untersuchung V das Wissen um fahrrelevante Informationen
und die Anwendung dieses Wissens von erfahrenen und unerfahrenen Fahrern
erfasst und miteinander verglichen.
Im Rahmen dieser Untersuchungen wurde eine Systematik von Merkmalen der
Verkehrsumwelt entwickelt, deren Verwendung es ermöglicht, die Fahrrelevanz dynamischer
Elemente des Straßenverkehrs zu bestimmen. Mit dieser Systematik ist es gelungen, das Konzept
der Fahrrelevanz inhaltlich zu fassen und zu präzisieren.
Weiterhin wurde die Anwendbarkeit des Konzepts der Fahrrelevanz als Bestimmungsgröße
der Komplexität von Verkehrssituationen experimentell überprüft und bestätigt. Demnach
beeinflusst die Fahrrelevanz von Verkehrselementen den Komplexitätsgrad von Verkehrssituationen.
Je mehr fahrrelevante Elemente eine Situation in den Untersuchungen umfasste,
umso stärker passten die Fahrer ihr Verhalten an die steigenden Anforderungen dieser Situation
an. Sie zeigten somit ein Verhalten, das aufgrund früherer Untersuchungen für Verkehrssituationen
mit zunehmender Komplexität erwartet wurde (z.B. Chapman & Underwood, 1998).
Mit der Verwendung des Konzepts der Fahrrelevanz konnte weiterhin bestätigt werden,
dass keine bedeutsamen Unterschiede in der Bewertung der Fahrrelevanz von Verkehrselementen
zwischen erfahrenen und unerfahrenen Fahrern bestehen. Nichtsdestotrotz wird dieses
Wissen auf verschiedene Weise von Fahrern mit hoher oder geringer Fahrerfahrung während der
aktiven Ausführung der Fahraufgabe umgesetzt. Erfahrene Fahrer passten ihr Verhalten in den
Untersuchungen flexibel an die spezifischen Anforderungen einer Verkehrssituation an, wohingegen
unerfahrene Fahrer weniger adaptiv, zum Teil starr und situationsunabhängig reagierten
(siehe auch Underwood, Chapman, Brocklehurst, Underwood & Crundall, 2003).
Zusammenfassend ermöglichte diese Arbeit, das Konzept der Fahrrelevanz von
Verkehrselementen inhaltlich zu präzisieren sowie eine Grundlage für die Erfassung des Konzepts
zur Verfügung zu stellen. Die Anwendbarkeit des Konzepts der Fahrrelevanz konnte darüber
hinaus im Zusammenhang mit der Komplexität von Verkehrssituationen sowie im Vergleich des
Fahrverhaltens erfahrener und unerfahrener Fahrer untersucht und bestätigt werden. / The perception and correct interpretation of information relevant for driving is
necessary to handle a car efficiently and safely without posing danger to other road users as well
as oneself. The much discussed concept of drivers’ situation awareness (e.g., Gelau & Krems,
2009) is concerned with the processes of perception and interpretation of driving relevant information
(e.g., Baumann & Krems 2007; Durso, Rawson, & Girotto, 2007; Endsley, 1995; Gugerty,
1997, in press). The related theories emphazise the importance of this information for anticipating
traffic situations and, therewith, for selecting an appropriate action. Thus, the examination of
the relevance of selected traffic elements for the driving task is a prerequisite to understand the
cognitive processes required for driving.
Therefore, one goal of the present paper was to identify attributes of the traffic
environment that influence the perception on how relevant a respective element of a traffic situation
is for safe driving. Will it make a difference for drivers whether the behavior of other road
users is predictable, whether other road users are in close range, or whether they move very fast?
The second goal was to investigate whether the relevance concept can be used as a
determinant for definitions of traffic complexity (e.g., Elvik, 2004; Fastenmeier, 1995a). Does the
complexity of a traffic situation depend on how many elements relevant for driving this situation
comprises?
The third goal of this research was to examine the question of whether the relevance
concept can be used to explain differences in the behavior of experienced and inexperienced
drivers. Even though both experienced and inexperienced drivers have similar knowledge about the
relevance of traffic elements for driving the latter are less able to use that knowledge adequately
while actively operating a car, which in turn may lead to differences in perception of and coping with
a certain traffic situation (e.g., Feltovich, Prietula, & Ericsson, 2006; Stokes, Kemper, & Kite, 1997).
Five studies were conducted to reach these goals. In study I experienced drivers
watched video clips of traffic situations. The participants judged how relevant different elements
are for safe driving. The judgements were then used to identify attributes of the traffic environment
or the specific elements themselves that might moderate their relevance. Complementary,
inexperienced drivers performed the same judgement task in study II. Subsequently, their estimations
of the relevance of traffic elements were compared with the estimations of the experienced
drivers. Drivers of study III navigated through simple and complex traffic situations in a driving
simulator. Complexity varied regarding the number of elements relevant for driving in a given
situation, whereas the elements’ relevance was manipulated by using the previously identified
attributes of the traffic environment. For example the attributes distance or predictability of other
road users were manipulated. Thus, situations with elements relevant for driving (e.g., a close car
or an unpredictable person) could be compared to situations with elements less relevant (e.g.,
a distant car or a predictable person). The importance of the elements for driving, workload,
driving behavior as well as gaze behavior were measured. In study IV, the manipulation of complexity
resulted in eight conditions that allowed for a detailed examination of the influence of the various
attributes on the relevance of the elements. Finally in study V, experienced and inexperienced
drivers were compared regarding their knowledge about the relevance of elements for driving as
well as the application of this knowledge while operating driving scenarios in the simulator.
One result of this research was the development of a taxonomy of attributes of the
traffic environment. With the application of the taxonomy the relevance of traffic elements can
be defined and, thus, the relevance concept was further specified.
Furthermore, driving task relevance of traffic elements was confirmed as a predicting
factor of traffic complexity. According to the attained results, the number of elements relevant
for driving influences the complexity of traffic situations. The drivers adapted to an increasing
number of relevant elements in the investigated traffic situations and the associated extended
demands – an expected behavior similar to findings of former studies on traffic complexity (e.g.,
Chapman & Underwood, 1998).
Finally, as predicted, participants of varying driving experience did not differ significantly
in their knowledge about the relevance of traffic elements. However, experienced and
inexperienced drivers used this knowledge in different ways while actively performing the driving
task. Experienced drivers adapted their behavior flexibly to the demands of the traffic situation
differing in the number of elements relevant for driving. In contrast, inexperienced drivers behaved
less adaptive and more rigid, i.e., independently from the demands originating from a traffic
situation (cp., Underwood, Chapman, Brocklehurst, Underwood & Crundall, 2003).
Summarizing, the reported research specifies the concept of the relevance of traffic
elements for driving with regard to content and provides a basis for the capture of the concept.
Furthermore, the applicability of the relevance concept was tested and validated regarding traffic
situation complexity as well as in driving behavior comparisons of experienced and inexperienced
drivers.
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What are reasons for the large gender differences in the lethality of suicidal acts?Mergl, Roland, Koburger, Nicole, Heinrichs, Katharina, Székely, András, Tóth, Mónika Ditta, Coyne, James, Quintão, Sónia, Arensman, Ella, Coffey, Claire, Maxwell, Margaret, Värnik, Airi, von Audenhove, Chantalle, Daid, David Mc, Sarchiapone, Marco, Schmidtke, Armin, Genz, Axel, Gusmão, Ricardo, Hegerl, Ulrich 27 July 2015 (has links) (PDF)
Background: In Europe, men have lower rates of attempted suicide compared to women and at the same time a higher rate of completed suicides, indicating major gender differences in lethality of
suicidal behaviour. The aim of this study was to analyse the extent to which these gender
differences in lethality can be explained by factors such as choice of more lethal methods or
lethality differences within the same suicide method or age. In addition, we explored gender
differences in the intentionality of suicide attempts.
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Wirkungen von HintergrundmusikKämpfe, Juliane 05 September 2011 (has links) (PDF)
Diese Dissertation beschäftigt sich mit verschiedenen Wirkungen von Hintergrundmusik. Im ersten Teil geht es um die Wirkung von Hintergrundmusik im Allgemeinen. Zu diesem Zweck wurde eine Metaanalyse über 97 Studien, die den Einfluss von Hintergrundmusik auf Erwachsene in verschiedensten Situationen und auf verschiedenste Aufgaben untersuchten, durchgeführt. Solche Situationen und Aufgaben waren zum Beispiel Sport treiben, Lesen, Autofahren, Einkaufen, Mathematik- und Gedächtnisaufgaben. In zwei getrennten Analysen wurden dabei die Effektstärken der Wirkungen von Hintergrundmusik im Vergleich zu einer Bedingung ohne Musik und der Auswirkungen einer Variation von Hintergrundmusik betrachtet. Es stellte sich heraus, dass Hintergrundmusik keinen generellen Effekt hat. Dieses Ergebnis ist aber nicht als eine Wirkungslosigkeit von Hintergrundmusik zu interpretieren, sondern auf die Mittelung spezifischer Einflüsse der Hintergrundmusik zurückzuführen. Einige dieser spezifischen Effekte konnten identifiziert werden: Das Hören von Hintergrundmusik wirkt sich störend auf Leseaufgaben aus, scheint Erinnerungsleistungen zu behindern, hat jedoch einen positiven Effekt auf Emotionen und vor allem sportliche Leistungen. Des Weiteren zeigte sich, dass das Tempo der Hintergrundmusik einen Einfluss auf das Tempo von Verhalten verschiedener Art hat. Erklärungen, warum Hintergrundmusik diese Effekte ausübt, könnten vielleicht Untersuchungen zum Einfluss von Musik auf Aufmerksamkeit, Aktivierung und Stimmung liefern. Für die verschiedenen Wirkungen von Hintergrundmusik wird eine umfassende Theorie benötigt, die einerseits die Eigenschaften der Musik und andererseits die Situation/Aufgabe und den Hörer berücksichtigt.
Mit einem spezifischeren Effekt von Musik befasst sich der zweite Teil dieser Dissertation: Musik zum Zeitvertreib. Darin wird erkundet, welche Wirkung Musik auf die Zeitwahrnehmung hat. In der Metaanalyse war dieses Untersuchungsfeld nur durch sehr wenige Studien vertreten, sodass zuverlässige Aussagen darüber nicht möglich waren. Es gibt jedoch viele Arbeiten, die sich mit der Musikwirkung auf die Zeitwahrnehmung befassen. Der größte Teil dieser Untersuchungen konnte in die Metaanalyse jedoch nicht einbezogen werden, weil die angegebenen Statistiken keine Effektgrößenberechnung ermöglichten oder die Musik nicht als Hintergrundmusik diente, sondern die Aufgabe der Probanden im aktiven Musikhören bestand. Insgesamt scheint die Befundlage in diesen Studien sehr heterogen zu sein und es hat sich bislang auch kein Theorieansatz für die Musikwirkung auf die Zeitwahrnehmung durchgesetzt. Es bestehen vielmehr viele Theorieansätze nebeneinander. Ein mögliches Manko bei diesen Theorieansätzen könnte sein, dass sie sich zu wenig an allgemeinen Theorien der Zeitwahrnehmung orientieren. In den allgemeinen Theorien der Zeitwahrnehmung besteht eine wichtige Unterscheidung zwischen Situationen, in denen es bekannt ist, dass die Zeit geschätzt werden soll, und Situationen, in denen dies nicht der Fall ist. Oder anders ausgedrückt: Wird auf die Zeit geachtet oder nicht? Je nach Situation sind dabei andere Ergebnisse zu erwarten. Diese Unterscheidung blieb in vielen Studien über die Musikwirkung auf die Zeitwahrnehmung jedoch unberücksichtigt, was eine potentielle Erklärung für die Heterogenität in den Befunden darstellt. Darum wird in dieser Arbeit der Versuch unternommen ein allgemeines Modell der Zeitwahrnehmung auf die Musikwirkung anzuwenden und zwar in Situationen, in denen auf die Zeit geachtet wird. Dafür wurde das Attentional-Gate Modell (AGM) von Zakay und Block (1997) verwendet, welches einen Einfluss der Zeitwahrnehmung über Aktivierung und Aufmerksamkeit postuliert. Somit sind aus diesem Modell zwei potentielle Wirkungsvermittler für Musik ableitbar, die bereits für die in der Metaanalyse gefundenen Effekte vermutet wurden: Aktivierung und Aufmerksamkeit. In drei eigenen Untersuchungen wurde die Wirkung von Hintergrundmusik und ihrer Tempo- und Lautstärkevariation auf die Schätzung der Dauer von Intervallen und das Empfinden, wie schnell die Zeit in diesem Intervall vergeht, erkundet. Es stellte sich heraus, dass Musik zum Zeitvertreib genutzt werden kann, weil sie vor allem ein Empfinden, dass die Zeit schneller vergeht, bewirkt. Die Musikeffekte auf die Zeitschätzung waren jedoch nicht so groß. Die stärksten Wirkungen ergaben sich dabei aber nicht durch eine musikbedingte Veränderung der Aufmerksamkeit oder Aktivierung, sondern über einen Wirkungsweg, den es noch genauer zu erkunden gilt. Insgesamt scheint damit die Musikwirkung auf die Zeitwahrnehmung zu komplex oder spezifisch zu sein, um durch das AGM erklärt zu werden. Eventuell ist auch an dieser Musikwirkung eine emotionale bzw. stimmungsverändernde Komponente beteiligt.
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Am Rande der Arbeitsgesellschaft - psychologische Analyse der Arbeit langzeiterwerbsloser MenschenGöttling, Sascha 09 July 2007 (has links) (PDF)
Es wird untersucht, welche Bedeutung Arbeit außerhalb der formellen Erwerbsarbeit für das psychosoziale Befinden von langzeiterwerbslosen Menschen hat. Auf der Grundlage eines erweiterten Arbeitsbegriffs werden sechs gesellschaftliche Zusammenhänge oder Facetten von Arbeit unterschieden: Erwerbsarbeit, Arbeit in staatlich geförderten Beschäftigungsmaßnahmen, Tauscharbeit, Haus-, Familien- und Eigenarbeit, Gemeinsinnarbeit und Bildungsarbeit. Den empirischen Teil der Arbeit bildet eine Querschnittsstudie unter 199 älteren, langzeiterwerbslose Menschen in Ostdeutschland. Neben der Häufigkeit von Tätigkeiten werden einige objektive Merkmale der Arbeit und das psychosoziale Befinden erhoben. Für die Häufigkeit von Tätigkeiten zeigen sich nur teilweise signifikante Effekte. Die Komplexität der Aufgaben in einigen Facetten geht zwar mit einer besseren sozialen Stellung aber auch mit erhöhter Depressivität einher. Der Handlungsspielraum und die Kommunikationsmöglichkeiten stehen in einem positiven Zusammenhang zu verschiedenen Indikatoren des psychosozialen Befindens. Signifikante Zusammenhänge zeigen sich diesbezüglich vor allem bei den weiblichen Untersuchungspersonen. Aus den Ergebnissen kann gefolgert werden, dass auch Arbeitstätigkeiten außerhalb der Erwerbsarbeit nicht grundsätzlich mit positiven gesundheitlichen Effekten einhergehen. Wichtiger als die Häufigkeit von Tätigkeiten, also die Tatsache, dass jemand Aufgaben hat und Arbeitstätigkeiten ausführt, scheinen die Bedingungen der Arbeit zu sein. Letzteren scheint allerdings interindividuell eine sehr unterschiedliche Bedeutung zuzukommen.
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Reaktionszeitvariabilität als Indikator von KonzentrationsleistungenFlehmig, Hagen C. 02 August 2010 (has links) (PDF)
Die vorliegende Arbeit enthält fünf Studien, die einen Beitrag zur Aufklärung der Determinanten individueller Differenzen beim konzentrierten Arbeiten leisten sollten. Im Unterschied zu bisherigen Arbeiten lag der Schwerpunkt hier nicht allein auf der Frage nach dem Zusammenhang handelsüblicher Konzentrationstests mit entsprechenden Zielkriterien (z. B. selbstberichtete Konzentration im Alltag) sondern auf Aufgabenvariablen, welche experimentell manipuliert wurden. Studie 1 untersuchte, ob sich für alternative Kennwerte der Leistung in Konzentrationstests ausreichende psychometrische Gütekriterien zeigen lassen. Von den untersuchten Kennwerten zeigte sich der Variationskoeffizient der Reaktionszeit (RTCV) als ausreichend retestreliabel und unabhängig von klassischen Kennwerten konzentrierten Arbeitens (Tempo und Fehlerneigung). RTCV erwies sich als Maß der Temposchwankung als brauchbarer Indikator für eine Leistungsdimension konzentrierten Arbeitens, die Informationen über die klassischen Konzentrationsfacetten hinaus liefert. In Studie 2 ging es um selbstberichtete Konzentration im Alltag, insbesondere um Zusammenhänge mit klassischen Persönlichkeitsmerkmalen. Der oft berichtete positive Zusammenhang zwischen Neurotizismus und selbstberichteter Fehlerneigung im Alltag konnte nicht nur repliziert werden, sondern auf der Ebene von Subfacetten differenziert werden. Neurotizismus war hauptsächlich mit einer speziellen Form kognitiver Fehlleistungen assoziiert, nämlich mit spontan auftretenden Intrusionen aus dem Langzeitgedächtnis, welche das Arbeitsgedächtnis zeitweilig präokkupieren und zu temporärer Leistungsminderung im Alltagsleben führen können. Die Studien 3 bis 5 hatten das Ziel, eine Reihe von experimentellen Aufgabenvariablen in Konzentrationstests hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Retestreliabilität und die Validität zu untersuchen. Es ging unter anderem um Zusammenhänge zwischen Aspekten der Leistung im Test und Aspekten der Persönlichkeit und Fehlerneigung im Alltag. Die experimentelle Anordnung erlaubte eine Prüfung der Annahme von M. W. Eysenck et al. (2007), dass hoher Neurotizismus mit einer Leistungsminderung in auf Wahlreaktionen basierenden Aufgabenformen einhergeht, welche mit zunehmender Itemschwierigkeit größer werden sollte. Diese Annahme wurde geprüft für den Fall eines großen Itemsets (Studie 3: viele Items sollten das Lernen von S-R Verbindungen verhindern, so dass der Einsatz von zusätzlichen Verarbeitungsressourcen auch tatsächlich zu mehr Fehlern führen sollte), für den Fall der Testverlängerung (Studie 4: andauernde Informationsverarbeitung sollte einen differentiellen Ermüdungseffekt evozieren) und auch für den Fall einer vergleichsweise erhöhten Belastung des Arbeitsgedächtnisses (Studie 5). Entgegen der Annahme von M. W. Eysenck et al. (2007) führte ein großes Itemset zu schnelleren Reaktionen im Konzentrationstest bei Personen mit hohem Neurotizismus; hingegen konsistent mit der Annahme von M. W. Eysenck et al. (2007) führte ein großes Itemset zu mehr Fehlern im Konzentrationstest bei Personen mit hohem Neurotizismus. Eine Testverlängerung führte nicht zu persönlichkeitsbezogenen Unterschieden in der Leistung. Eine Erhöhung der Itemschwierigkeit jedoch evozierte einen deutlichen Zusammenhang zwischen Neurotizismus und Reaktionszeitvariabilität. Wenn man hohe Reaktionszeitvariabilität ebenfalls als einen Marker für ineffizientes Arbeiten ansieht, dann kann das Modell von M. W. Eysenck et al. (2007) als partiell unterstützt angesehen werden.
Außerdem stand die Frage nach der konvergenten Validität zwischen selbstberichteter Konzentration im Alltag und objektiv getesteter Konzentrationsleistung im Vordergrund. Da subjektive und objektive Konzentration das gleiche Konstrukt beanspruchen, jedoch oft keine entsprechenden Zusammenhänge gefunden wurden, stellte sich die Frage, welche experimentellen Aufgabenfaktoren für den Zusammenhang kritisch sind. Die Frage konnte zum Teil beantwortet werden, denn es zeigte sich konsistent über alle Studien hinweg ein moderater positiver Zusammenhang zwischen den Werten des Cognitve Failures Questionnaire (CFQ) und RTCV, nicht jedoch zwischen CFQ und den traditionellen Kennwerten Tempo und Fehlerneigung. Eine Erhöhung der Itemschwierigkeit im Konzentrationstest ließ diese Korrelationen besonders hervortreten (Studie 5). Dies hat Implikationen für die Frage, mit welchem Aufgabenmaterial das Konstrukt Konzentration am besten erfasst werden kann. Einige Autoren argumentieren für den Einsatz von komplexem Material (da die diagnostische Breite größer ist); andere Autoren jedoch argumentieren für besonders einfache Aufgabenformen (da komplexere Aufgabenformen nicht die reine Konzentration messen und die Korrelationen zu anderen Konstrukten wie Intelligenz immer größer werden). Die wiederholt gezeigten Zusammenhänge zwischen Reaktionszeitvariabilität und CFQ leisten entsprechend einen wichtigen Beitrag zur Konstruktvalidität von Konzentrationstests, da konventionelle Testverfahren bisher nur die traditionellen Kennwerte Tempo und Fehlerneigung verwendeten.
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