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Vertrauen und Sanktionen in der Entwicklungszusammenarbeit: ein faktorieller Survey

Seyde, Christian January 2006 (has links)
Die vorliegende Studie hat sich die Untersuchung von Reziprozitäts- und Fairnessmotiven bei der Durchsetzung von Normen der Kooperation zum Ziel gesetzt. Wenn eine Vorleistung honoriert wird, auch wenn dies nicht im unmittelbaren, eigennützigen Interesse liegt, spricht man von positiver Reziprozität. Im Fall negativer Reziprozität werden unkooperative Handlungen bestraft oder vergolten, auch wenn dies Kosten auslöst. In dieser Studie werden reziproke Handlungsorientierungen in einer spezifischen Feldsituation untersucht. Eine in neuerer Zeit des öfteren aufgegriffene und empfohlene Methode (Beck und Opp 2001) zur Messung sozialer Normen und komplexer Entscheidungssituationen ist der sog. faktorielle Survey (Vignetten-Methode). Die Vignetten-Methode ermöglicht es, Befragte mit Situationen zu konfrontieren, die komplexe Konstellationen von Merkmalen umfassen. Es lassen sich auf diese Weise die vielfältigen Bedingungen, unter denen eine Norm gilt, in Vignetten formulieren. Zwei Vignettensituationen beschreiben die Kooperationsbeziehungen zwischen Entwicklungshelfern und lokalen Partnern bzw. Rezipienten als Vertrauensbeziehungen, bei der typischerweise der Tausch einer finanziellen Leistung gegen eine materielle Leistung erfolgt. Es ergeben sich für derartige Kooperationsbeziehungen Probleme, die vergleichbar bei der Kooperation wirtschaftlicher Akteure auftreten. Aus der Perspektive des Entwicklungshelfers stellt sich die Frage unter welchen Bedingungen Vertrauen in den Rezipienten investiert wird und inwieweit er bereit ist diesen zu sanktionieren, auch wenn dies mit erheblichen (persönlichen) Kosten verbunden ist. Erste Ergebnisse zeigen, dass die Vignettentechnik ein geeignetes Instrumentarium für derartige Entscheidungsfragen ist. In einer ersten Annäherung können insbesondere für die Vertrauensvorleistung bzw. positive Reziprozität mit Laborexperimenten vergleichbare Resultate aufgezeigt werden können.:Kurzbeschreibung; Einführung, Vertrauen und Sanktionen in Projekten der Entwicklungszusammenarbeit (EZ); Erhebung, Resultate, Fazit
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Doing Gender

Geimer, Alexander 25 April 2017 (has links)
Das Konzept des Doing Gender geht auf Garfinkels ethnomethodologische Untersuchung der sozialen Konstruktion der Zwei-Geschlechtlichkeit zurück. Die unterschiedlichen Konzeptionen des Doing Gender variieren mit der Interpretation der Omnirelevanz-Annahme und des Garfinkelschen Accountability-Konzepts; ihnen gemein ist, Geschlecht nicht als natürliches oder erworbenes Personenmerkmal zu sehen, sondern als durch Zuschreibung oder mittels sozialer Interaktion hervorgebrachtes.
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What is the Hidden Web?: The development, characteristics and social significance of anonymous communication on the hidden web

Papsdorf, Christian 27 April 2016 (has links)
More than two-and-a-half million people currently use the Tor network to communicate anonymously via the Internet and gain access to online media that are not accessible using standard Internet technology. This sphere of communication can be described as the hidden web. In part because this phenomenon is very recent, the subject has scarcely been studied in the social sciences. It is therefore the purpose of this paper to answer four fundamental questions: What is the hidden web? What characterises the communication sphere of the hidden web in contrast to the “normal Internet”? Which reasons can be identified to explain the development of the hidden web as a new communication sphere? And, finally, what is the social significance of the hidden web?:1 Introduction 2 Linguistic differentiation of the hidden web and an overview of the literature 3 Characteristics of communication via the hidden web 4 The creation of the hidden web as a response to the development of the visible web 5 The social significance of the hidden web 6 Summary and prospects / Über zweieinhalb Millionen Menschen nutzen gegenwärtig das Tor Network, um anonym über das Internet zu kommunizieren und Zugriff auf Online-Medien zu erhalten, die mit gewöhnlicher Internettechnik nicht nutzbar ist. Diese Kommunikationssphäre kann als Hidden Web bezeichnet werden. Unter anderem weil es sich um ein sehr junges Phänomen handelt, liegen bisher nahezu keine sozialwissenschaftlichen Erkenntnisse zu dem Thema vor. Dementsprechend werden hier vier grundlegende Fragen beantwortet: Was ist das Hidden Web? Welche Eigenschaften weist die Kommunikationssphäre des Hidden Web im Vergleich zum „normalen“ Internet auf? Welche Gründen lassen sich identifizieren, die die Entstehung des Hidden Web als neue Kommunikationssphäre erklären können? Und welche gesellschaftliche Bedeutung kommt dem Hidden Web schließlich zu?:1 Introduction 2 Linguistic differentiation of the hidden web and an overview of the literature 3 Characteristics of communication via the hidden web 4 The creation of the hidden web as a response to the development of the visible web 5 The social significance of the hidden web 6 Summary and prospects
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Wie kommt die Robotik zum Sozialen? Epistemische Praktiken der Sozialrobotik.

Bischof, Andreas 15 July 2016 (has links)
In zahlreichen Forschungsprojekten wird unter Einsatz großer finanzieller und personeller Ressourcen daran gearbeitet, dass Roboter die Fabrikhallen verlassen und Teil von Alltagswelten wie Krankenhäusern, Kindergärten und Privatwohnungen werden. Die Konstrukteurinnen und Konstrukteure stehen dabei vor einer nicht-trivialen Herausforderung: Sie müssen die Ambivalenzen und Kontingenzen alltäglicher Interaktion in die diskrete Sprache der Maschinen übersetzen. Wie sie dieser Herausforderung begegnen, welche Muster und Lösungen sie heranziehen und welche Implikationen für die Verwendung von Sozialrobotern dabei gelegt werden, ist der Gegenstand des Buches. Auf der Suche nach der Antwort, was Roboter sozial macht, hat Andreas Bischof Forschungslabore und Konferenzen in Europa und Nordamerika besucht und ethnografisch erforscht. Zu den wesentlichen Ergebnissen dieser Studie gehört die Typologisierung von Forschungszielen in der Sozialrobotik, eine epistemische Genealogie der Idee des Roboters in Alltagswelten, die Rekonstruktion der Bezüge zu 'echten' Alltagswelten in der Sozialrobotik-Entwicklung und die Analyse dreier Gattungen epistemischer Praktiken, derer sich die Ingenieurinnen und Ingenieure bedienen, um Roboter sozial zu machen.:EINLEITUNG 1. WAS IST SOZIALROBOTIK? 1.1 Roboter & Robotik zum Funktionieren bringen 1.2 Drei Problemdimensionen der Sozialrobotik 1.3 Forschungsstand Sozialrobotik 1.4 Problemstellung – Sozialrobotik als „wicked problem“ 2. FORSCHEN, TECHNISIEREN UND ENTWERFEN 2.1 Wissenschaft als (soziale) Praxis 2.2 Technisierung und Komplexitätsreduktion in Technik 2.3 Entwurf, Technik, Nutzung – Technik zwischen Herstellungs- und Wirkungszusammenhang 2.4 Sozialrobotik als Problemlösungshandeln 3. METHODOLOGIE UND METHODEN DER STUDIE 3.1 Forschungsstil Grounded Theory 3.2 Ethnografie und narrative Experteninterviews 3.3 Auswertungsmethoden und Generalisierung 3.4 Zusammenfassung 4. DER ROBOTER ALS UNIVERSALWERKZEUG 4.1 Roboter als fiktionale Apparate 4.2 Robotik als Lösungsversprechen 4.3 Computer Science zwischen Wissenschaft und Design 4.4 Fazit – Das Erbe des Universalwerkzeugs 5. FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSZIELE DER SOZIALROBOTIK 5.1 Bedingungen projektförmiger Forschung 5.2 Dimensionen und Typen der Ziele von Sozialrobotik 5.3 Beschreibung der Typen anhand der Verteilung der Fälle 5.4 Ko-Konstruktion der Anwendung an Fallbeispielen 5.5 Fazit – Typen von Sozialität in Entwicklungszielen 6. EPISTEMISCHE PRAKTIKEN UND INSTRUMENTE DER SOZIALROBOTIK 6.1 Praktiken der Laboratisierung des Sozialen 6.2 Alltägliche und implizite Heuristiken 6.3 Inszenierende Praktiken 6.4 Fazit – Wechselspiele des Erzeugens und Beobachtens 7. FAZIT 7.1 Phänomenstruktur der Sozialrobotik 7.2 Entwicklung als Komplexitätspendel 7.3 Methodologischer Vorschlag für den Entwicklungsprozess
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‚Worker Centers’ als neue Form überbetrieblicher Interessenvertretung jenseits gewerkschaftlicher Organisationsstrukturen?: Literaturstudie und Falluntersuchung

Hertwig, Markus 10 November 2017 (has links)
Worker Centers (WC) sind Interessenorganisationen, die in den USA vor allem Migrantinnen und Migranten sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Niedriglohnsegment vertreten und die seit Mitte der 1980er Jahre stark an Zulauf gewonnen haben. Die Studie untersucht diese Formen der kollektiven Interessenvertretung mit Hilfe einer Literaturauswertung und einer Fallstudie eines WC in Deutschland. Im Zentrum stehen Fragen nach den Gründen der Entstehung von Worker Centers, den Leistungen und Arbeitsweisen; der \"effektiven\" Vertretung der Interessen ihrer Mitglieder bzw. ‚Klienten‘; und Folgen für das deutsche System der Arbeitsbeziehungen insgesamt - im Falle einer Zunahme der Verbreitung von Worker Centers. Die Auswirkungen auf das deutsche System werden als gering eingeschätzt, da sich die sozial-ökonomischen Voraussetzungen der USA, die die Dynamik der WC-Entstehung befördern, unterscheiden. So verfügen die USA über einen größeren Niedriglohnsektor; bestimmte Städte weisen weitaus höhere Konzentrationen von Migrantinnen und Migranten auf; gleichzeitig bestehen schwächere institutionelle Rechte und sozialstaatliche Unterstützungsleistungen. Allerdings zeichnen sich auch hierzulande Trends ab (Abnahme der Tarifbindung und Betriebsratsabdeckung, Arbeitnehmerfreizügigkeit, neue Personalkonzepte), die langfristig gesehen zu Veränderungen führen können.:1. EINLEITUNG 5 2. KONZEPTION UND METHODIK DER STUDIE 13 3. ERGEBNISSE DER LITERATURSTUDIE 19 3.1 Abgrenzung und Geschichte von Worker Centers 19 3.2 Beispiele für Worker Centers 24 3.3 Arbeitsweisen und Leistungen von Worker Centers 29 3.4 Strukturen: Organe, Beschäftigte und Ressourcen 34 3.5 Beziehungen zu anderen Akteuren und Netzwerke 36 3.6 Kontexte der Entstehung von Worker Centers 40 3.7 Exkurs: Worker Centers im internationalen Vergleich 43 4. FALLSTUDIE DES „ARBEITSLOSENZENTRUM & MEHR“ 47 4.1 Gründung und Hintergründe der Entstehung 47 4.2 Strukturen und Finanzierung 52 4.2.1. Mitgliedschaft und Gremien 52 4.2.2. Finanzierung 53 4.3 Arbeitsweisen und Aktivitäten 55 4.3.1. Aktivitätsfeld „Arbeitslosenzentrum“ 56 4.3.2. Aktivitätsfeld „Worker Center“ 59 4.4 Netzwerke und Kooperationen mit anderen Einrichtungen 65 4.5 Vergleich der Modelle 66 5. ZUSAMMENFASSUNG UND FAZIT 70 6. LITERATURVERZEICHNIS 78
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Kalkulationsarbeit: Eine subjektorientierte Untersuchung zur kalkulativen Praxis in ausgewählten deutschen Industriekonzernen

Böhnisch, Petra 16 December 2020 (has links)
Die Forschungsarbeit untersucht aus einer interdisziplinären Perspektive den individuellen „Umgang“ mit kalkulativen Praktiken und der kalkulativen Praxis in ausgewählten deutschen Konzernen der Metall- und Elektroindustrie. Zur Beschreibung, dessen, was unter „Umgang“ zu verstehen ist, wird zunächst der am Subjekt orientierte Handlungsbegriff „Kalkulationsarbeit“ theoretisch konzeptualisiert und anschließend auf Basis qualitativer Daten empirisch konkretisiert. Die Arbeit vollzieht damit einen Perspektivwechsel. Denn bisher standen im Forschungsfeld einerseits die mit Controlling in Zusammenhang stehenden Mechanismen sowie deren Formung zu einem subjektivierenden und disziplinierenden Regime und andererseits die Durchsetzung der Mechanismen sowie die Folgen für die Handelnden im Fokus. Über eine subjektnahe und explorative Herangehensweise werden die Mechanismen hier jedoch explizit aus dem Blickwinkel der Handelnden rekonstruiert. Dabei wird aufgezeigt, wie die Handelnden auf Basis einer zunächst affirmativen Haltung die Mechanismen individuell interpretieren, kritisieren und auch brechen können.:1. Einleitung und Problemstellung 2. Theoretische Rahmung 3. Empirische Untersuchung 4. Zusammenführung der empirischen Ergebnisse und Diskussion 5. Ausblick / The research project investigates from an interdisciplinary perspective the individual ' way of dealing ' with calculative practices and the calculative practice in selected German corporations in the metal and electrical industry. In order to describe what is meant by 'dealing', the concept of 'calculative work', which is oriented towards the subject, is first conceptualized theoretically and then concretized empirically on the basis of qualitative data. The work thus undergoes a change of perspective. This is because the research field has so far focused, on the one hand, on the mechanisms associated with controlling and their shaping into a subjectivizing and disciplining regime and, on the other hand, on the enforcement of the mechanisms and the consequences for the subjects. By means of a subject-oriented and explorative approach, however, the mechanisms are explicitly reconstructed from the perspective of the subjects. It is shown how the subjects can individually interpret, criticize, and even break the mechanisms on the basis of an initially affirmative attitude.:1. Einleitung und Problemstellung 2. Theoretische Rahmung 3. Empirische Untersuchung 4. Zusammenführung der empirischen Ergebnisse und Diskussion 5. Ausblick
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Erving Goffman: Ein soziologischer Klassiker der zweiten Generation

Hettlage, Robert, Lenz, Karl January 1991 (has links)
Das vorliegende Buch gibt in zehn Einzelbeiträgen eine Einführung in das Gesamtwerk von Erving Goffman. Dabei wird gebrochen mit einer Sichtweise, die Goffman nur als einen "soziologischen Belletristen" kennt, der die Sozialwissenschaften mit einer Vielzahl von Begriffen bereichert hat. Vielmehr wird aufgezeigt, daß sich sein Werk durch ein eigenständiges Therieprogramm auszeichnet, das sich keinem anderen theoretischen Ansatz einverleiben läßt und Goffman in den Rang eine "Klassikers der zweiten Generation" erhebt. Die Beiträge der ersten Abteilung befassen sich mit dem Theorieprogramm von Goffman, indem das Forschungsprogramm der "interaction order" und die Grundlagen der Rahmen-Analyse beschrieben werden. In den anschließenden Beiträgen wird das Werk von Goffman im Vergleich mit soziologischen Theorien (Ethnomethodologie; phänomenologische Soziologie, Strukturalismus und Symbolischer Interaktionismus) diskutiert, mit denen es oftmals in Verbindung gebracht wird. Die Beiträge des dritten Teils befassen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der Reichweite des Theorieprogramms von Goffman. Vervollständigt wird dieser Teil durch eine umfangreiche Bibliographie.
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Der Tag des Rentierzüchters: Repräsentation indigener Lebensstile zwischen Taigawohnplatz und Erdölstadt in Westsibirien

Dudeck, Stephan 04 July 2011 (has links)
Die Chanten leben als Rentierzüchter in der Taiga Westsibiriens – eine Lebensweise, die durch die Erdölförderung verdrängt wird. Ihr Leben verläuft heute räumlich und sozial im Wechsel zwischen Wald und Stadt. Ihre Strategien, kulturelle Differenz und Autonomie durch Grenzziehungen mit Hilfe religiöser Praktiken und sozialer Normen aufrechtzuerhalten, werden am Beispiel des Festes zum „Tag des Rentierzüchters“ verdeutlicht. Der Autor zeigt, wie Menschen der Taiga in dieser Situation eigene Praktiken des Verbergens und Vermeidens, aber auch neue Wege der öffentlichen Repräsentation nutzen.:Inhalt 1 Einleitung ........................... 11 Fragestellungen ............................ 17 Indigene – Chanten – Rentierzüchter ............................. 20 Gastgeber – Forschungspartner – Freunde 23 Datenschutz und Anonymität 25 2 Theoretische Konzepte Lebensstil 29 3 Geschichte der Chanten am Fluss Tromjogan 35 Kolonisierung 39 Sesshaftmachung und ihre Verhinderung 42 Verstaatlichung, Industrialisierung, Erdölförderung 46 Verhältnis zur „Obrigkeit“ 50 Aussterben? 59 Rentierzucht 62 4 Stadt und Wald 66 Die Stadt Kogalym 67 Das chantische Konzept „Stadt“ 73 Die Sicht der Stadtbewohner auf die Waldbewohner 77 Die chantischen Wohnplätze 80 5 Spion oder Schwiegersohn 90 Methodologische Überlegungen 91 Ernst genommene Teilnahme 95 Rollenzuschreibungen 96 Schlussfolgerungen 108 6 Der „Tag des Rentierzüchters“ – Fassaden und Nischen der Lebensstile 111 Zugang zum Fest und Fragestellungen 111 Öffentliche Ereignisse als Rituale 118 Das Erbe des „Sowjetischen Massenfests“ 120 Geschichte des „Tages des Rentierzüchters“ 125 Festvorbereitungen 131 Offizielle Inszenierungen 139 Das informelle Programm: Nischen 156 Zusammenspiel der Gruppen im Fassadenbau 163 Getrennte Kommunikationssphären 167 7 Opferrituale und Öffentlichkeit 182 Methodische Schwierigkeiten 183 Chantische Rituale 186 Ablauf der Opferrituale 191 Trennung der Welten in den Ritualen 198 Ritualspezialisten 205 Umgang mit Öffentlichkeit 209 Verfolgung durch Christentum und Atheismus 218 Kommunikationsformen – Taktiken des Verbergens 223 Das Verborgene 233 8 Gesicht verborgen oder Gesicht verloren – Grenzen der Intimität 241 Fragestellung 242 Jimәłta-Praxis – doppelt verborgen 246 Jimәłta – Einführungsrituale 252 Heilig – jim: rein und unrein 256 Tabusprache – Respekt vor dem Anderen 266 Theoretische Überlegungen zur Grenze 268 Methodologische Schlussfolgerungen 278 9 Zusammenfassung 281 Tradition versus Moderne? 282 Strategien des Verbergens und Verschweigens 285 Strategien der Repräsentation im öffentlichen Raum 287 Öffentlichkeit und Opferrituale 288 Jimәłta und Intimität 289 Bühne und Kulissen 290 Privatsphären 294 10 Anhang 297 Programmablauf der Rentierzüchterfeste 297 Rentierzüchter am Tromjogan 302 Glossar 309 Literatur 314 Zum Autor 342 Index 343 / The Khanty live as reindeer herders in the Western Siberian Taiga but their lifestyle is endangered by crude oil extraction on their land. Today their lives are divided socially as well as spatially between the town and the forest. By taking the celebration of the Day of the Reindeer Herder as an example, the book describes the indigenous strategies to keep cultural difference and autonomy alive by drawing boundaries and maintaining religious practices and social norms. The author shows how the people of the Taiga use their traditions of hiding and avoiding as well as new ways of public representation to cope with the changes.:Inhalt 1 Einleitung ........................... 11 Fragestellungen ............................ 17 Indigene – Chanten – Rentierzüchter ............................. 20 Gastgeber – Forschungspartner – Freunde 23 Datenschutz und Anonymität 25 2 Theoretische Konzepte Lebensstil 29 3 Geschichte der Chanten am Fluss Tromjogan 35 Kolonisierung 39 Sesshaftmachung und ihre Verhinderung 42 Verstaatlichung, Industrialisierung, Erdölförderung 46 Verhältnis zur „Obrigkeit“ 50 Aussterben? 59 Rentierzucht 62 4 Stadt und Wald 66 Die Stadt Kogalym 67 Das chantische Konzept „Stadt“ 73 Die Sicht der Stadtbewohner auf die Waldbewohner 77 Die chantischen Wohnplätze 80 5 Spion oder Schwiegersohn 90 Methodologische Überlegungen 91 Ernst genommene Teilnahme 95 Rollenzuschreibungen 96 Schlussfolgerungen 108 6 Der „Tag des Rentierzüchters“ – Fassaden und Nischen der Lebensstile 111 Zugang zum Fest und Fragestellungen 111 Öffentliche Ereignisse als Rituale 118 Das Erbe des „Sowjetischen Massenfests“ 120 Geschichte des „Tages des Rentierzüchters“ 125 Festvorbereitungen 131 Offizielle Inszenierungen 139 Das informelle Programm: Nischen 156 Zusammenspiel der Gruppen im Fassadenbau 163 Getrennte Kommunikationssphären 167 7 Opferrituale und Öffentlichkeit 182 Methodische Schwierigkeiten 183 Chantische Rituale 186 Ablauf der Opferrituale 191 Trennung der Welten in den Ritualen 198 Ritualspezialisten 205 Umgang mit Öffentlichkeit 209 Verfolgung durch Christentum und Atheismus 218 Kommunikationsformen – Taktiken des Verbergens 223 Das Verborgene 233 8 Gesicht verborgen oder Gesicht verloren – Grenzen der Intimität 241 Fragestellung 242 Jimәłta-Praxis – doppelt verborgen 246 Jimәłta – Einführungsrituale 252 Heilig – jim: rein und unrein 256 Tabusprache – Respekt vor dem Anderen 266 Theoretische Überlegungen zur Grenze 268 Methodologische Schlussfolgerungen 278 9 Zusammenfassung 281 Tradition versus Moderne? 282 Strategien des Verbergens und Verschweigens 285 Strategien der Repräsentation im öffentlichen Raum 287 Öffentlichkeit und Opferrituale 288 Jimәłta und Intimität 289 Bühne und Kulissen 290 Privatsphären 294 10 Anhang 297 Programmablauf der Rentierzüchterfeste 297 Rentierzüchter am Tromjogan 302 Glossar 309 Literatur 314 Zum Autor 342 Index 343 / Оленеводы-ханты живут в Западносибирской тайге, на этой же территории ведется добыча нефти, которая ставить их образ жизни под угрозу. Их жизнь сегодня связана одновременно и с тайгой и с городом, между которыми они постоянно перемещаются и пространственно и социально. На примере празднования Дня Оленевода автор пассматривает существующие у жителей тайги стратегии сохранения культурного своеобразия и культурной автономии, связанные с проведением социальных границ при помощи культурных практик и социальных норм. Автор показывает, что в этой ситуации ханты используют как традиционные практики избегания и скрывания, так и новые способы публичной репрезентации.:Inhalt 1 Einleitung ........................... 11 Fragestellungen ............................ 17 Indigene – Chanten – Rentierzüchter ............................. 20 Gastgeber – Forschungspartner – Freunde 23 Datenschutz und Anonymität 25 2 Theoretische Konzepte Lebensstil 29 3 Geschichte der Chanten am Fluss Tromjogan 35 Kolonisierung 39 Sesshaftmachung und ihre Verhinderung 42 Verstaatlichung, Industrialisierung, Erdölförderung 46 Verhältnis zur „Obrigkeit“ 50 Aussterben? 59 Rentierzucht 62 4 Stadt und Wald 66 Die Stadt Kogalym 67 Das chantische Konzept „Stadt“ 73 Die Sicht der Stadtbewohner auf die Waldbewohner 77 Die chantischen Wohnplätze 80 5 Spion oder Schwiegersohn 90 Methodologische Überlegungen 91 Ernst genommene Teilnahme 95 Rollenzuschreibungen 96 Schlussfolgerungen 108 6 Der „Tag des Rentierzüchters“ – Fassaden und Nischen der Lebensstile 111 Zugang zum Fest und Fragestellungen 111 Öffentliche Ereignisse als Rituale 118 Das Erbe des „Sowjetischen Massenfests“ 120 Geschichte des „Tages des Rentierzüchters“ 125 Festvorbereitungen 131 Offizielle Inszenierungen 139 Das informelle Programm: Nischen 156 Zusammenspiel der Gruppen im Fassadenbau 163 Getrennte Kommunikationssphären 167 7 Opferrituale und Öffentlichkeit 182 Methodische Schwierigkeiten 183 Chantische Rituale 186 Ablauf der Opferrituale 191 Trennung der Welten in den Ritualen 198 Ritualspezialisten 205 Umgang mit Öffentlichkeit 209 Verfolgung durch Christentum und Atheismus 218 Kommunikationsformen – Taktiken des Verbergens 223 Das Verborgene 233 8 Gesicht verborgen oder Gesicht verloren – Grenzen der Intimität 241 Fragestellung 242 Jimәłta-Praxis – doppelt verborgen 246 Jimәłta – Einführungsrituale 252 Heilig – jim: rein und unrein 256 Tabusprache – Respekt vor dem Anderen 266 Theoretische Überlegungen zur Grenze 268 Methodologische Schlussfolgerungen 278 9 Zusammenfassung 281 Tradition versus Moderne? 282 Strategien des Verbergens und Verschweigens 285 Strategien der Repräsentation im öffentlichen Raum 287 Öffentlichkeit und Opferrituale 288 Jimәłta und Intimität 289 Bühne und Kulissen 290 Privatsphären 294 10 Anhang 297 Programmablauf der Rentierzüchterfeste 297 Rentierzüchter am Tromjogan 302 Glossar 309 Literatur 314 Zum Autor 342 Index 343
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Disability Mainstreaming

Behrisch, Birgit 25 April 2017 (has links)
Disability Mainstreaming zielt (analog zu Gender Mainstreaming) darauf, Anliegen und Bedürfnisse der Personengruppe 'Menschen mit Behinderung' nicht allein in den für diese Gruppe offensichtlich wichtigen Bereichen anzusprechen, sondern sie in allen gesellschaftspolitischen Handlungsebenen mitzudenken und dementsprechende Forderungen umzusetzen. Dabei wird ‚Behinderung‘ vorrangig als soziale Konstruktion interpretiert, die mit der Erfahrung von Diskriminierung und Exklusion einhergeht.
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Ethnomethodologie und Geschlecht

Geimer, Alexander 25 April 2017 (has links)
Die Prozesse der stetigen, interaktiven und lokalen Herstellung der Alltagswirklichkeit zu untersuchen, ist das Anliegen der Ethnomethodologie, die dem interpretativen Paradigma der Soziologie zugerechnet wird. Ihre leitende Frage lautet: Welcher Praktiken bedienen sich Gesellschaftsmitglieder, um die geordnete Struktur ihrer Alltagswelt interaktiv hervorzubringen? Geschlecht wird entsprechend als ein interaktiv hergestelltes Merkmal sozialer Ordnung begriffen.

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