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Solarthermie. Eine Untersuchung zur arabischen Terminologie: Solarthermie.Eine Untersuchung zur arabischen Terminologie

Kabra, Carolin 06 April 2010 (has links)
Beim Übersetzen von Fachtexten oder Dolmetschen von Fachkonferenzen ist die für das jeweilige Themengebiet verwendete Terminologie von zentraler Bedeutung. In einer Zeit des rasanten technologischen Fortschritts ist es manchmal nicht einfach, immer an die Fachliteratur zu gelangen, die den neuesten Stand der Technik wiedergibt, und dann auch noch adäquate Benennungen in verschiedenen Sprachen zu finden. Gerade im Bereich der erneuerbaren Energien, deren Anteil an der Energiebereitstellung in Deutschland und Europa in den letzten Jahren stetig gewachsen ist (vgl. BMU 1 2010:5) und die die Grundlage der zukünftigen Energieversorgung bilden sollen, gibt es fortlaufend technische Neu- und Weiterentwicklungen auf den verschiedenen Feldern, zu denen neben Wasserkraft, Windenergie, Biomasse, Geothermie, Gezeitenkraft und Photovoltaik auch die Solarthermie, die Umwandlung von Sonnenenergie in Wärme, zählt. Da im Alltag eines Übersetzers oder Dolmetschers meist die Zeit für eine ausgiebige Recherche mit anschließender Dokumentation der Ergebnisse fehlt, kann eine Terminologiearbeit zum entsprechenden Fachgebiet ein gutes Hilfsmittel darstellen. Daher ist das Ziel dieser Arbeit, das Thema Solarthermie fachlich und terminologisch so aufzubereiten, dass es Übersetzern, Dolmetschern, aber auch anderen Interessierten den nötigen Überblick über das Fachgebiet verschafft, auf sprachliche Besonderheiten aufmerksam macht und gleichzeitig als Nachschlagewerk dienen kann. Darüber hinaus kann es als Beitrag zu einer ausbaufähigen Terminologiedatenbank dienen, die nötig sein wird, um der raschen Weiterentwicklung der Technologien in diesem Bereich Rechnung zu tragen. Gerade die Solarthermie ist ein Teilbereich der erneuerbaren Energien, dem auf dem Gebiet der wirtschaftlichen Kooperation und Entwicklungszusammenarbeit mit dem arabischen Raum in Zukunft eine größere Bedeutung zukommen soll. Beispielsweise stellt die Weltbank zusammen mit anderen Investoren 5,5 Mrd. Dollar für den Bau von thermischen Solarkraftwerken in fünf arabischen Ländern, namentlich Algerien, Ägypten, Jordanien, Marokko und Tunesien, zur Verfügung (BETTZIECHE 2009:63, WELTBANK 1 2009). Außerdem sieht die Desertec-Initiative vor, dass bis zum Jahr 2050 15 bis 20 % des europäischen Strombedarfs durch solarthermische Kraftwerke in Nordafrika und dem Nahen Osten gedeckt werden sollen (vgl. DESERTEC). Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich aber nicht nur mit der solarthermischen Stromerzeugung, sondern dem gesamten Spektrum der Solarthermie, das daneben auch noch Warmwasserbereitstellung, Raumheizung, solare Kühlung und Prozesswärmeerzeugung umfasst. Auch für diese Anwendungsbereiche gibt es im sonnenreichen arabischen Raum sehr gute Potenziale, was eine Auseinandersetzung mit der arabischen Terminologie dieses Fachgebiets sehr interessant macht.
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Zum französischen Redestil in der Politik

Bintener, Daniel 26 October 2012 (has links)
Seit den 1980er Jahren gibt es immer wieder Forscher verschiedener Fachrichtungen, welche sich mit den kulturgeprägten Redestilen beschäftigen und versuchen, diese empirisch zu untersuchen und wissenschaftlich zu beschreiben. Als prominente Vertreter sind beispielsweise Robert Kaplan, Michael Clyne und Johann Galtung zu nennen. Die Dolmetschwissenschaft hat dieses interessante Feld ebenfalls für sich entdeckt. Es wurde bereits in der dolmetschwissenschaftlichen Fachliteratur, wie auch in Abschlussarbeiten versucht, den Redestil einer gegebenen Kultur zu erfassen. Dies geschah bisher beispielsweise durch eine Untersuchung der vorkommenden Stilmittel in einer Rede, oder durch die Erklärung kulturbedingter Realien. Der kulturgeprägte Redestil wird oft als eine Schwierigkeit beim Verständnis aus Sicht des Zuhörers gesehen, der eine Verdolmetschung hört und dem dieser Unterschied erklärt werden muss. Es kommt aber auch vor, dass der Konferenzdolmetscher selbst über diese kulturbedingten Unterschiede stolpert und dass dadurch seine Verstehensleistung der ausgangssprachlichen Rede negativ beeinflusst wird. Hinsichtlich des französischen Redestils, auf den sich diese Arbeit konzentriert, ist oftmals die überraschende Struktur einer Rede ein solcher Faktor. Die Struktur französischer Reden wurde bereits mehrfach systematisiert und konkret überprüft, doch wurde nur wenig nach den Ursachen dieses strukturellen Unterschiedes einer französischen Rede im Vergleich zu einer deutschen Rede geforscht. Diese Arbeit möchte einen Beitrag zur Ursachenforschung des französischen Redestils leisten und versucht, wie Breiter (2004:99) es nannte, „das Pferd einmal von der anderen Seite aufzuzäumen“. Gegenstand dieser Untersuchung ist im weiteren Sinne der französische Redestil, im engeren Sinne soll diese Arbeit dem angehenden deutschsprachigen Konferenzdolmetscher einen Einblick geben in einen wichtigen Aspekt der schulischen Ausbildung in Frankreich: der dissertation und deren Auswirkung auf politische Reden.
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Zur Übersetzung von Eigennamen am Beispiel der Entwicklung und Übersetzung der Ortsnamen Amerikas

Bahr, Christian 16 March 2009 (has links)
Mit der Namenforschung, der Sprachkontaktforschung und der Translatologie existieren drei Teilbereiche der Linguistik, die sich als solche seit einiger Zeit etabliert haben und zu denen ausgiebig geforscht wird. Doch obwohl diese drei Bereiche der Sprachwissenschaft stark interdisziplinär ausgerichtet sind, scheint die Problematik der Übersetzung von Eigennamen, welche zwischen diesen drei Bereichen diskutiert werden müsste, nur unzureichend erforscht worden zu sein. „Die Forschungslandschaft zu dem Thema“, so das internationale Handbuch zur Onomastik, ist „immer noch karg“ (Kalverkämper 1996, 1021). Da Eigennamen häufig als „semantisch reduziert“ oder „denotativ bedeutungslos“ (vgl. die Übersicht über die verschiedenen Forschungsstandpunkte zur Namensemantik in Kalverkämper 1978, 62-85) angesehen werden, hat ihnen die Übersetzungswissenschaft auch nicht besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt. Zugespitzt formuliert werden Eigennamen im Allgemeinen unverändert übernommen, und wenn nicht, dann ziehe man eine Liste der Übersetzungen, wie jene der deutschen und spanischen Ländernamen von Martínez/Wotjak (1979) zu Hilfe. Die Namenforschung hingegen zeigt sich sehr interessiert an der Bedeutung der Namen, ihrer Geschichte und den Sprachkontakten, denen sie unterlagen. Dennoch scheinen die daraus hervorgegangenen Erkenntnisse nicht für Untersuchungen zur Problematik, wie in Texten und hierbei insbesondere bei Übersetzungen mit Eigennamen umzugehen ist, herangezogen worden zu sein. Auch die Antworten auf die Frage nach den Faktoren, die dazu führen, ob ein bestimmter Name aus anderen Sprachen unverändert übernommen, in irgendeiner Weise übersetzt oder gänzlich neu vergeben wird, beschränken sich häufig auf Kommentare wie „...liegen im pragmatischen Bereich und sind von Zufälligkeiten abhängig“ (Jäger/Jäger 1969, 110). Die Bedeutung dieser Problematik wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass fast jeder Text, der in der Praxis übersetzt wird, Eigennamen enthält. Gerade die im Studium häufig übersetzten Zeitungstexte sind durch eine große Fülle von Orts- und Personennamen gekennzeichnet, die nur dann kein Problem für den Übersetzer darstellen, wenn die benannten Personen und Dinge allgemein bekannt sind. Im Laufe meines Studiums ist mir jedoch aufgefallen, dass bei weniger bekannten Namen das mangelnde Bewusstsein über ihr Wesen selbst in wissenschaftlichen Arbeiten zu schwerwiegenden Fehlern führen kann. So haben bspw. trotz wissenschaftlicher Beschäftigung mit seinem Werk weder Prüfer Leske noch Beck bei der Übersetzung des von Alexander von Humboldt auf Französisch verfassten „Essai politique sur l’île de Cuba“ erkannt, dass Saint-Domingue und Santo-Domingo nicht die französische und die spanische Version desselben Ortes sind, sondern dass es sich einmal um die französische Kolonie im Westen und einmal um die spanische Kolonie im Osten der Insel Hispaniola handelt. Auch die Übersetzung eben jener Insel, im Französischen nach ihrem ursprünglichen (indigenen) Namen als Haïti bezeichnet, mit dt. Haiti wird den deutschen Leser eher an die heutige Republik Haiti denken lassen und ist somit äußerst problematisch (vgl. Humboldt 1992, 5-7 und Humboldt 2002, 57-60). Aus diesen Gründen halte ich es für wichtig, den Einfluss des Sprachkontakts auf die Vergabe und die Entwicklung von Eigennamen eingehender zu untersuchen und seine Auswirkungen auf die Übersetzungsproblematik zu klären. Die vorliegende Arbeit soll am Beispiel der Untersuchung eines bestimmten Sprachkontaktgebiets und ausgewählter Namenarten einen Beitrag dazu leisten. Gegenstand dieser Arbeit soll eine Untersuchung zur Übersetzung von Eigennamen sein. Damit eine solche Untersuchung jedoch im Rahmen einer Diplomarbeit und mit wissenschaftlicher Exaktheit durchgeführt werden kann, muss das Thema zwangsläufig weiter eingegrenzt werden. Die Wahl fiel dabei auf die Untersuchung von Ortsnamen in Amerika, die aus den im Folgenden dargelegten Gründen als günstiger Studiengegenstand erachtet werden: Die Beschränkung auf Ortsnamen liegt zunächst schon allein aus dem Grund nahe, dass sich die meisten bereits veröffentlichten Arbeiten zur Übersetzung von Eigennamen überwiegend oder ausschließlich mit Ortsnamen befassen. Dies hat jedoch konkrete Gründe, die auch bei dieser Arbeit dazu geführt haben, den Untersuchungsgegenstand auf Ortsnamen zu begrenzen. Zum Einen benennen Ortsnamen langlebigere Namenträger als bspw. Personen-, Erzeugnis oder Institutionsnamen. Zum Anderen sind Orte unbeweglich und haben zumeist einen Besitzer, so dass eine klare Zuordnung in einen Sprachraum oder ein Sprachkontaktgebiet möglich ist. Hinzu kommt, dass Ortsnamen seit frühester Zeit auf Karten, in Reiseberichten und in offiziellen Dokumenten verzeichnet wurden und dadurch historischen Untersuchungen zugänglich sind. Dieser hohe Grad an Vertextung macht sie schließlich für die ÜÜbersetzungswissenschaft besonders interessant, da er von ihrer Bedeutung in der schriftlichen Kommunikation zeugt. Örtlich soll die Untersuchung auf den amerikanischen Kontinent beschränkt werden, wobei selbstverständlich kein Anspruch auf eine vollständige namenkundliche Untersuchung desselben erhoben wird. Im Mittelpunkt des Interesses sollen insbesondere englische, französische und spanische Ortsnamen stehen, an einigen Stellen könnte jedoch auch die Untersuchung portugiesischer und niederländischer Namen notwendig sein. Die Möglichkeit der Untersuchung von Ortsnamen, die europäischen Sprachen entstammen, ist selbstverständlich auch eines der wichtigsten Argumente für die Wahl Amerikas als Untersuchungsgegenstand. Der entscheidende Vorteil gegenüber dem europäischen Kontinent ist dabei jedoch, dass der Großteil der heutigen Städte und Länder erst nach der Entdeckung Amerikas durch die Europäer entstanden ist, d.h. zu einem Zeitpunkt, als sich die europäischen Sprachen bereits in etwa in ihrer heutigen Form stabilisiert hatten und als durch die Erfindung der Druckerpresse bereits gute Möglichkeiten der Publikation und Verbreitung von Informationen bestand. Eine Untersuchung europäischer Toponyme hingegen würde die Kenntnis keltischer und altgermanischer Sprachen sowie des Griechischen, des Lateins und der Übergangsformen zu den verschiedenen romanischen Sprachen voraussetzen. Während in Amerika historisch meist hinreichend geklärt ist, welche Sprache zu welchem Zeitpunkt an einem bestimmten Ort vorherrschend war und wann bestimmte Siedlungen entstanden oder andere geographische Einheiten benannt worden sind, liegen die Ursprünge vieler europäischer Namen nach wie vor im Dunkeln, da die großen Bewegungen der Völkerwanderung und der Quellenmangel viel Raum für Fehlinterpretationen lassen. In Amerika ist demgegenüber leicht zu erkennen, welche Namen auf indigene Sprachen zurückgehen und welche erst zu einem späteren Zeitpunkt entstanden sein können. Durch den kolonialen Wettstreit der europäischen Mächte ist zudem gegeben, dass ein intensiver Sprachkontakt vorlag, der vor allem in Gebieten wie der Karibik zur Verbreitung der Ortsnamen in verschiedenen Sprachen beigetragen hat. Daher ist zu erwarten, dass in der vorliegenden Arbeit klare Erkenntnisse darüber gewonnen werden können, was mit Ortsnamen geschieht, wenn sie in andere Sprachen übergehen und wie sich dies auf ihre heutige Übersetzung auswirkt. In der vorliegenden Arbeit sollen bestehende Erkenntnisse zur Übersetzung von Eigennamen analysiert und anhand der Untersuchung amerikanischer Ortsnamen erweitert werden. Eine Grundüberzeugung ist dabei, dass bei der Übersetzung von Eigennamen die Geschichte der Namenträger und insbesondere der Sprachkontakt, dem sie unterlagen, eine wichtige Rolle spielen. Aus diesem Grund sollen in einem theoretischen Teil zunächst Berührungspunkte zwischen den Phänomenen „Sprache“ und „Geschichte“ gefunden werden, um eine sprach- und geschichtswissenschaftlich fundierte Untersuchung zu ermöglichen (siehe Kapitel 2.1.). Die Beschäftigung mit Eigennamen setzt zudem eine Erörterung der Grundlagen der Namenforschung voraus, insbesondere ihrer interdisziplinären Ausrichtung (siehe Kapitel 2.2.1.1.) und der Namenarten (siehe Kapitel 2.2.1.2.). Daraufhin soll die Bedeutung des Sprachkontakts für die Namenforschung erläutert werden (siehe Kapitel 2.2.2.), um im Anschluss daran konkrete Beispiele bereits bearbeiteter Problemfelder der amerikanischen Toponymie zu geben (siehe Kapitel 2.2.3.) und so die Grundlagen der empirischen Untersuchung im zweiten Teil dieser Arbeit zu legen. An die Darstellung der bereits vorhandenen Arbeiten zur Übersetzung von Eigennamen (siehe Kapitel 2.3.) können dann auf Basis der erarbeiteten Grundlagen auf den Gebieten der Geschichte, des Sprachkontakts und der Namenforschung sich aus der Analyse dieser Arbeiten ergebende Probleme erörtert werden. Dies ermöglicht die anschließende Konkretisierung der Zielstellung (siehe Kapitel 2.4.) und die Erarbeitung einer geeigneten Vorgehensweise zur Untersuchung der Ortsnamen in Amerika im empirischen Teil dieser Arbeit (siehe Kapitel 3.). Die Bedeutung der dort gewonnenen Erkenntnisse für den Übersetzer soll dann in einem Schlussteil (siehe Kapitel 4.) zusammengefasst und im Sinne der Zielstellung dieser Arbeit ausgewertet werden.
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Singvogelbezeichnungen im Russischen und Deutschen. Übersetzungswissenschaftliche Probleme ornithologischer Terminologie

Konschak, Susanne 09 December 2005 (has links)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Bezeichnungen für Singvögel im Russischen und Deutschen. Die Arbeit zeigt, wie diese Bezeichnungen entstanden sind und heute verwendet werden. Sie beschäftigt sich mit der Übersetzbarkeit von Vogelnamen als Nomenklaturzeichen in Fachtexten und in schöngeistiger Literatur sowie in Redewendungen und Sprichwörtern, in denen ihr Gebrauch eher symbolischer Art ist. Nach einer Einführung in die Terminologie, als deren Bereich Nomenklaturzeichen angesehen werden, gibt die Arbeit einen Überblick über die Entstehung und Bedeutung der deutschen und russischen Vogelnamen. Viele Vogelnamen in diesen beiden Sprachen sind ähnlich entstanden, ihre einzelnen Komponenten können teilweise sogar wörtlich übersetzt werden. Eine korrekte Übersetzung von Vogelnamen in Fachtexten ist jedoch nur mit Hilfe der internationalen wissenschaftlichen Bezeichnungen möglich, die für alle Vogelarten existieren und für die Fachkommunikation unerlässlich sind. Die Taxonomie der Vögel und die Nomenklatur der wissenschaftlichen Vogelnamen werden deshalb ebenfalls erläutert. Ziel der Arbeit ist es, einen Überblick über die verschiedenen Bereiche des Übersetzens von Vogelnamen, im weiteren Sinne also zoologischen Namen, zu geben, bei denen die wissenschaftlichen Bezeichnungen nicht immer als „Brücke“ weiterhelfen können. Ornithologische Fachliteratur wird ohnehin fast ausschließlich von Fachleuten übersetzt. Dennoch können Vogelnamen natürlich auch in anderen zu übersetzenden Fachtexten auftreten. Ihre Übersetzung mit Hilfe der wissenschaftlichen Namen ist nicht ganz unproblematisch. Es gibt wissenschaftliche Literatur über die Vogelarten aller Regionen der Erde, sodass Probleme selten daher rühren, dass eine Art in einer bestimmten Region endemisch ist, also nur dort auftritt. Im Russischen und Deutschen existieren gemeinsprachliche Namen für so gut wie alle rezenten, also derzeit lebenden Vogelarten der Erde. Trotzdem kann es vorkommen, dass die gesuchte Art in dieser Literatur nicht gefunden wird und ein zielsprachliches Äquivalent fehlt. Der Grund dafür ist, dass auch die wissenschaftlichen Namen international nicht einheitlich verwendet werden, was die Recherche beim Übersetzen stark erschwert. Diese Probleme sowie Lösungsvorschläge werden erläutert. Vogelnamen können jedoch selbstverständlich auch in nicht allgemeinsprachlichen Texten auftreten. Gerade in der schöngeistigen Literatur werden sie jedoch oft uneinheitlich verwendet. Art-, Gattungs- und in manchen Fällen sogar Familienbezeichnungen werden nicht immer so deutlich von einander getrennt, dass dies für Laien, die auch Übersetzer auf diesem Gebiet meist sind, erkennbar wäre. Dabei treten in den beiden betrachteten Sprachen teilweise Unterschiede auf, was zu Übersetzungsproblemen und -fehlern führen kann. Auch auf diese Schwierigkeiten und Lösungsansätze wird in der vorliegenden Arbeit eingegangen. Vogelnamen in Redewendungen und Sprichwörtern stellen ein besonderes Problem bei der Übersetzung dar. Die Bedeutungen, die verschiedene Vögel im Volksglauben und der Mythologie eines Volkes haben, sind von Land zu Land unterschiedlich. Mit diesem Exkurs endet der übersetzungswissenschaftliche Teil der Arbeit. Ein umfangreiches Glossar, das neben den Bezeichnungen für alle Singvögel, die auf dem Gebiet der ehemaligen UdSSR vorkommen, auch eine kleinere Auflistung deutscher volkstümlicher Vogelnamen enthält, die einen Beitrag zur Übersetzung zoologischer Namen leisten soll, schließt die Arbeit ab. Es dient als Ausgangspunkt für die übersetzungswissenschaftlichen Untersuchungen und soll gleichzeitig einen Beitrag zum Ausbau des am Institut für angewandte Linguistik und Translatologie der Universität Leipzig in Erarbeitung befindlichen allgemeinsprachlichen elektronischen russisch-deutschen Wörterbuchs leisten.
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Translation – beobachtet. Zur Rezeption Luhmanns in der Translationswissenschaft und zur Systemhaftigkeit von Translation

Maass, Gerald 07 July 2011 (has links)
Die Translationswissenschaft befindet sich gegenwärtig in einem Stadium, in dem sie sich von der reinen Untersuchung des Übersetzungsprozesses wegbewegt und stärker die hierbei beteiligten Vermittlungsprozesse behandelt (Kaindl 2009: 164). Neben der Beschäftigung mit den kulturellen Bedingungen von Translation, wie sie seit den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts erfolgte (Prunč 2007: 279), begannen zu Beginn dieses Jahrhunderts Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu fragen, was die Konsequenzen seien, wenn Translation allgemein als ein Bereich sozialer Betätigung betrachtet würde. Hierbei wurden insbesondere die Theorien Pierre Bourdieus und Niklas Luhmanns herangezogen (Kaindl 2009: 160). Die Beschäftigung mit dem Thema ist inzwischen so weit fortgeschritten, dass bereits die Möglichkeit eines „sociological turn“ in der Translationswissenschaft diskutiert wird (Wolf 2006, 2009). Mit der Theorie Niklas Luhmanns haben sich bisher vor allem Theo Hermans (insb. 1999, 2007), Hans J. Vermeer (2006a, 2006b, 2008) und Sergey Tyulenev (2009a, 2009b, 2010) beschäftigt. Andreas Poltermann kommt wohl das Verdienst zu, die Thematik als Erster im deutschsprachigen Raum behandelt zu haben (Poltermann, Andreas (1992) \\\\\\\"Normen des literarischen Übersetzens im System der Literatur\\\\\\\". In Harald Kittel, (Hrsg.) Geschichte, System, Literarische Übersetzung. Histories, Systems, Literary Translations. Berlin: Erich Schmidt, 5-31.) Wenn Tyulenev inzwischen eine gewisse Stagnation in der Rezeption systemtheoretischen Gedankenguts in der Translationswissenschaft konstatiert (Tyulenev 2010: 347), so scheint es gerade deshalb angezeigt, das bisher Erreichte zu sichten und zu fragen, inwieweit sich eine weitere Beschäftigung mit dem Thema lohnen könnte. Dies umso mehr, als die Theorie Luhmanns in besonderer Weise geeignet sein könnte, Translation zu beschreiben. Denn Translation beruht in besonderer Weise auf Kommunikation und Luhmanns zentrale These ist, dass Kommunikation das Grundelement allen sozialen Handelns sei (Luhmann 1995b: 114). Gegenstand dieser Untersuchung ist daher die Rezeption der luhmannschen Theorie durch die Translationswissenschaft. Gefragt wird dabei, wie die Theorie Luhmanns rezipiert wurde und ob aufgrund dieser oder anderer Überlegungen von Translation als sozialem System im luhmannschen Sinne gesprochen werden könnte. Nach dem einleitenden Teil wird in Kapitel zwei dieser Arbeit die Systemtheorie von Niklas Luhmann dargestellt. Hierzu wird ein Überblick über diese Theorie, ihren Anspruch und ihren Aufbau gegeben, woraufhin einzelne Begriffe der Theorie vorgestellt werden. Die Auswahl der Begriffe erfolgte nach ihrer Relevanz für ein Grundverständnis der Theorie einerseits und für die folgenden Teile andererseits. Jene Teile der luhmannschen Theorie, die nur in bestimmten Fällen und nur für diese von Belang sind, werden an der jeweiligen Stelle behandelt. Im dritten Kapitel werden die Arbeiten derjenigen Autoren vorgestellt, die sich bisher über die Behandlung reiner Teilaspekte hinaus mit der Anwendung der luhmannschen Theorie auf Translation und mit der Systemhaftigkeit von Translation befasst haben. In Kapitel vier wird die Frage diskutiert, ob die Voraussetzungen vorliegen, unter denen von Translation als System gesprochen werden kann, bevor im fünften Kapitel die Ergebnisse der Arbeit kurz zusammengefasst und mögliche Themen für weitere Forschungen genannt werden, soweit sie sich aus der Arbeit ergeben.
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These vom Dolmetschkompetenztransfer auf dem Prüfstand: These vom Dolmetschkompetenztransfer auf demPrüfstand

Scheel, Katharina 20 March 2007 (has links)
In der Europäischen Union herrscht seit dem Beitritt zehn weiterer Mitgliedstaaten im Mai 2004 ein Mangel an Dolmetschern, die die Verdolmetschung der neuen Sprachen in den täglichen Konferenzen, Sitzungen und Meetings der EU gewährleisten können. Auch die am 1. Januar 2007 hinzugekommenen Sprachen Rumänisch und Bulgarisch gehören zu diesen so genannten defizitären Sprachen. Um diesen Mangel auszugleichen, haben die Dolmetscherdienste der Europäischen Union damit begonnen, ihre eigenen Dolmetscher in den neuen Amtssprachen auszubilden. Zu diesem Zweck wurde ein umfassendes Fortbildungsprogramm für die fest angestellten und freiberuflichen Dolmetscher ins Leben gerufen, das ihnen neben ihrer regulären Dolmetschtätigkeit den Erwerb einer zusätzlichen osteuropäischen Sprache ermöglichen soll. Die Übertragung von dolmetschspezifischen Kompetenzen auf jede weitere Sprache wurde in diesem Zusammenhang in der Dolmetschwissenschaft bisher kaum untersucht. Da dieser Dolmetschkompetenztransfer jedoch für die Kommunikation innerhalb der Europäischen Union wesentlich ist, soll diese Thematik in der hier vorliegenden Arbeit genauer untersucht werden. Zunächst wird die von den Verantwortlichen der EU-Dolmetscherdienste vertretene These vom Dolmetschkompetenztransfer genauer beleuchtet. Dazu werden vorab die Dolmetscherdienste des Europäischen Gerichtshofes, des Europäischen Parlamentes und der Europäischen Kommission (SCIC) sowie deren jeweilige Fortbildungsmaßnahmen, die teilweise oder ausschließlich für EU-Dolmetscher gedacht sind, detailliert analysiert. Untersucht wird unter anderem die Organisation und Struktur der angebotenen Sprachkurse. Ein zweiter Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in der Analyse der Erfahrungen der Dolmetscher, die bereits für die Europäische Union in den Sprachen der „alten“ Mitgliedstaaten arbeiten und sich in diesen EU-Sprachkursen eine der neuen defizitären Sprachen aneignen. Im Zentrum der Untersuchung steht die Frage, ob überhaupt oder inwieweit ein Dolmetscher seine dolmetschspezifischen Kompetenzen, über die er bereits verfügt, auf eine weitere Sprache übertragen kann. Es wird erörtert, ob die Dolmetscher nach diesen EU-Sprachkursen angemessen auf die Arbeit in der Praxis vorbereitet sind und inwieweit sie im Dolmetschalltag mit der neu erworbenen Sprache zurechtkommen. Auf der Basis dieser Erkenntnisse sollen Schlussfolgerungen für die Unterrichtsdidaktik gezogen werden. Falls in den EU-Sprachkursen gewisse dolmetschspezifische Kompetenzen nicht vermittelt werden, wird erläutert, wie ein Kompetenztransfer am effektivsten umgesetzt werden könnte. Da die Sprachkurse für EU-Dolmetscher erst seit einigen Jahren von den EU-Institutionen angeboten werden, ist ihnen sowie der damit verbundenen Thematik des Dolmetschkompetenztransfers bisher kaum Aufmerksamkeit geschenkt worden. In der Fachliteratur sind bis dato zu dieser aktuellen Problematik noch keine wissenschaftlich fundierten Beiträge erschienen. Die Ausführungen in dieser Diplomarbeit beziehen sich auf Veröffentlichungen der Generaldirektion Dolmetschen der Europäischen Kommission (SCIC). Zugängliche Dateien im Internet beinhalten zum größten Teil Angaben über die Organisation und den Aufbau der Sprachkurse. Andere interne Informationen, die eventuell für diese Arbeit von Bedeutung sein könnten, sind größtenteils nur für Mitarbeiter der jeweiligen Dolmetscherdienste zugänglich und unterliegen datenschutzrechtlichen Vorschriften der europäischen Institutionen. Darüber hinaus dienen eigenständig erarbeitete Fragebögen als Informationsquelle. Um einen tieferen Einblick in die Struktur der Sprachausbildung zu erhalten, wurden Fragebögen erstellt, die auf die einzelnen Dolmetscherdienste zugeschnitten sind und Auskunft über die Ausbildungsmaßnahmen in den jeweiligen Direktionen geben. Ein weiterer Fragebogen, auf die ersten Management-Fragebögen aufbauend, richtet sich direkt an die EU-Dolmetscher, die die Sprachausbildung in einer der neuen osteuropäischen Sprachen absolviert haben beziehungsweise zum jetzigen Zeitpunkt absolvieren. Die aus diesen Fragebögen hervorgehenden Informationen und Daten werden daraufhin analysiert und diskutiert. Im ersten Teil der Arbeit werden die von den EU-Dolmetscherdiensten organisierten Sprachkurse bezüglich ihrer Organisation und ihren Inhalten vorgestellt. Die von den Managements des SCIC sowie den Dolmetscherdiensten des EPs und des EuGHs ausgefüllten Fragebögen dienen hier als Grundlage. Des Weiteren erfolgt in diesem Teil der Arbeit eine Analyse der von den Dolmetschern beantworteten Fragebögen. Die Aussagen der Dolmetscher werden zusammengefasst sowie statistisch ausgewertet und bewertet. Im zweiten Teil dieser Arbeit erfolgt die Diskussion der ausgewerteten Dolmetscher- Fragebögen. Positive und negative Aspekte der Sprachkurse werden definiert und eventuelle Defizite bezüglich der Dolmetschkompetenz beleuchtet. Anschließend werden Schlussfolgerungen gezogen, inwieweit ein Dolmetschkompetenztransfer möglich ist beziehungsweise wie dieser gegebenenfalls durchführbar wäre. Im Anhang dieser Arbeit befinden sich zur Veranschaulichung die von den Managements der drei EU-Dolmetscherdienste sowie die von den Teilnehmern der EU-Sprachkurse beantworteten Fragebögen. Wie schon erwähnt, wurde die Thematik des Dolmetschkompetenztransfers in der aktuellen Literatur der Dolmetschwissenschaft bisher noch nicht näher untersucht. Der Mangel an geeigneten Dolmetschern für die neu hinzukommenden Amtssprachen, veranlasst die Dolmetscherdienste, ihre Dolmetscher zum Erwerb einer neuen Sprache zu motivieren. Sie gehen davon aus, dass ein dolmetschspezifischer Kompetenztransfer auf eine neue Sprache ohne größere Probleme durchführbar ist. Doch fehlen fundierte Erkenntnisse der Wissenschaft, die diese Behauptung belegen. In der von der AIIC publizierten Internetzeitschrift “Communicate“ (vgl. http://www.aiic.de/) gibt es in diesem Zusammenhang lediglich einige Erfahrungsberichte der Dolmetscher. Sie geben Aufschluss über die derzeitige problematische Situation innerhalb der EU-Dolmetscherdienste. Jedoch wird der Aspekt des Dolmetschkompetenztransfers bei Dolmetschern, die eine osteuropäische Sprache zu ihrer Sprachkombination hinzufügen, in den Artikeln nur oberflächlich erwähnt. Aufgrund dieser Tatsache erfolgte die Erarbeitung von Fragebögen, die sich hauptsächlich auf die Problematik des Dolmetschkompetenztransfers konzentrieren. Allerdings können die hier vorgenommen Untersuchungen nur exemplarischer Natur sein.
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Grundstücksrecht. Eine terminologische Untersuchung im Deutschen und Tschechischen unter besonderer Berücksichtigung der Grundstücksrechte

Schultze, Claudia 26 January 2011 (has links)
Seit dem 1. Mai 2004 ist die Tschechische Republik Mitglied der Europäischen Union. Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Tschechien sind traditionell intensiv. Tschechien stellt für Deutschland den wohl wichtigsten Handelspartner in Mittel- und Osteuropa dar. Immer mehr deutsche Unternehmen expandieren nach Osteuropa meist zuerst über die Tschechische Republik. Rund 4500 deutsche Unternehmen sind dort operativ tätig. Die enge Beziehung beider Staaten hat das Interesse vieler Juristen in Deutschland geweckt, sich immer mehr mit der tschechischen Rechtsordnung auseinanderzusetzen. (vgl. WABNITZ/HOLLÄNDER 2009, Vorwort) Dieses bestehende Interesse an der Rechtsordnung des jeweils anderen Landes, zeigt auch die Vielzahl der deutschen Literatur zum tschechischen Recht, aber vielmehr der tschechischen Literatur zum deutschen Recht sowie die umfangreichen Wörterbücher. Diese Situation, die ich durch meine bereits dreijährige Tätigkeit als Übersetzerin und Korrektorin für verschiedene Anwaltskanzleien kennengelernt habe, bestärkte mich, ein Rechtsgebiet näher zu betrachten und in Folge dessen das Thema Grundstücksrecht wissenschaftlich zu bearbeiten. Ausschlaggebend war dabei die Arbeit als Korrektorin, wobei immer wieder bei den Juristen Fragen zur Übersetzung bestimmter Fachwörter aufkommen, nicht zuletzt auf Grund des aktuellen Investitionstrends westeuropäischer Länder in mittel- und osteuropäische Staaten, vor allem aus dem Bereich Immobilienrecht. Die Teilnahme am 3. Deutsch-Tschechischen Rechtsfestival 2009, einer Gemeinschaftsveranstaltung der Universität Passau und der Karls-Universität Prag, hat meine Entscheidung für dieses Thema endgültig besiegelt. Das Immobilienrecht ist in beiden Rechtsordnungen ein sehr verzweigtes Gebiet, welches nicht nur in einem einzigen Gesetzbuch geregelt ist. Es erstreckt sich vom Zivilrecht über das Handelsrecht, das Baurecht, das Grundbuchrecht bis hin zum Steuerrecht, um damit nur einige der dazugehörigen Rechtsgebiete zu nennen. Für einen deutschen Juristen stellt das Immobilienrecht auf Grund fehlender oder unzureichender Kenntnisse der slawischen Sprachen, hier vor allem des Tschechischen, ein unübersichtliches und unzugängliches Gebilde dar. Zudem wurden die tschechische sowie alle anderen osteuropäischen Rechtsordnungen bis zum Fall des Eisernen Vorhangs durch das kommunistische Regime beeinflusst. Erst danach wurden die Rechtsordnungen wieder an den westeuropäischen Standard oder die jeweiligen früheren Rechtsordnungen angepasst. (vgl. MAKOWICZ 2009: 7) Die verschiedenen Einflüsse dieser Rechtsordnungen machen das Verstehen noch komplizierter. Welche Regelungen sind geblieben, welche wurden geändert? Ziel der Arbeit ist es, einen verständlichen Überblick über das Rechtsgebiet des Grundstücksrechts in der deutschen und tschechischen Rechtsordnung zu geben und die in der jeweiligen Rechtsordnung vorhandenen Rechtsinstitute aufzuzeigen. Dabei wird zwar jedes Rechtsinstitut inhaltlich erklärt, jedoch nur so weit, wie es für die terminologische Vergleichung für übersetzerische Zwecke notwendig ist. Sicherlich würde ein Jurist in einer rechtsvergleichenden Arbeit sehr viel tiefer auf die inhaltliche Ebene der Rechtsinstitute eingehen. Übersetzer interessieren dabei aber nur die Kernmerkmale, um die Rechtsinstitute voneinander unterscheiden zu können. Ziel der Arbeit wird ein Glossar zu der Terminologie auf diesem Gebiet unter besonderer Berücksichtigung der Rechte an Grundstücken sein, welches die Ergebnisse der nachfolgenden Untersuchung beinhaltet. Der Bedarf an juristischen Übersetzungen ist – je nach Weltwirtschaftslage – hoch. Vor allem Übersetzungen aus dem Tschechischen ins Deutsche sind von großer Bedeutung, da die Zahl der Deutschen, die dem Tschechischen mächtig sind, die Zahl der Tschechen, die dem Deutschen mächtig sind, bei Weitem unterliegt. Im juristischen Bereich fallen dabei vor allem Übersetzungen von Verträgen an, die zwischen deutschen und tschechischen Handelspartnern geschlossen werden. Das können Werkverträge, Arbeitsverträge, aber eben auch Mietverträge, Grundstückskaufverträge und damit zusammenhängende Verträge sein, die die Finanzierung, die Sicherung, Rechte an Grundstücken usw. regeln. Das Immobilienrecht hat einen großen Stellenwert unter den juristischen Übersetzungen, denn, wenn sich ausländische Unternehmen in der Tschechischen Republik niederlassen, ist dies meist mit dem Erwerb einer Immobilie verbunden. Aus diesem Translationsbedarf heraus ergibt sich die Notwendigkeit an Wörterbüchern oder Terminisammlungen in Form von Glossaren zu diesem und anderen Teilgebieten des Rechts. Diese Arbeit ist in einen fachlichen Teil (II), einen translatorischen Teil (III) und das Glossar (IV) unterteilt. Damit soll das Rechtliche als theoretische, fachliche Grundlage vom Translatorischen als Methodik getrennt werden und im Glossar als praktischen Teil und Ergebnis der Arbeit zusammengeführt werden. Im fachlichen Teil der Arbeit werden zuerst allgemeine juristische Grundlagen erläutert und in die Rechtsordnungen Deutschlands und der Tschechischen Republik eingeführt. Dabei wird aufgezeigt, inwiefern deutsches und tschechisches Recht historisch miteinander verbunden sind und welche wesentlichen Unterschiede und Gemeinsamkeiten bestehen. Dann wird – nach eigener Auffassung strukturiert – das Grundstücksrecht erläutert. Ausgegangen wird dabei vom deutschen Recht. Die jeweiligen tschechischen Regelungen werden zu jedem Abschnitt im Anschluss an die deutschen Erläuterungen gegeben und dabei hauptsächlich auf die abweichenden Regelungen aufmerksam gemacht. Gleiche Regelungen werden in aller Kürze erwähnt. Bei Regelungen, die im tschechischen Recht keine Erwähnung finden, kann davon ausgegangen werden, dass sie mit der deutschen Rechtsordnung übereinstimmen. Das Grundstücksrecht wird hier als Teilgebiet des Immobilienrechts verstanden, welches die sich auf den Grundstücken befindlichen Bauten und das damit verbundene Baurecht ausspart. Des Weiteren wird nicht auf das Maklerrecht, die Finanzierungsarten und Kreditsicherheiten beim Grundstückserwerb eingegangen, welche dennoch einen Bestandteil des Immobilienrechts sowie des Grundstücksrechts darstellen. stellt das Glossar das Ergebnis der Arbeit dar. Eingeleitet wird dies mit Benutzerhinweisen zum Glossar. Für die gesamte Arbeit gilt, dass zur besseren Lesbarkeit wichtige Informationen wie Teilüberschriften oder Schlüsselwörter durch Unterstreichung und Beispiele, fremdsprachige Begriffe und Eigennamen durch Kursivschrift hervorgehoben werden. Wenn es in beiden Rechtsordnungen gleiche Bezeichnungen mit unterschiedlichen Bedeutungen gibt, wird in unklaren Zusammenhängen darauf hingewiesen, um welche Rechtsordnung es sich handelt bzw. bei Gesetzen und Verordnungen der Zusatz cz (z. B. BGBcz) angehängt. Die Angaben zu den Gesetzestexten unter Anführung der Paragraphen dienen der Orientierung in den Gesetzen. Werden Auszüge aus den Gesetzestexten direkt zitiert, werden sie jedoch nicht mit dem Zusatz „vgl.“ versehen, da es in der juristischen Fachliteratur nicht üblich ist. Tschechische Gesetze werden zusammenfassend oder aus deutschsprachiger Literatur zitiert auf Deutsch wiedergegeben, ohne den tschechischen Originaltext anzuführen. Dies geschieht nur aus translatorischer Sicht in Teil III der Arbeit. In der Arbeit werden außerdem deutsche Abkürzungen für die tschechische Gesetze definiert und verwendet, was der flüssigeren Lesbarkeit dienen soll. Im Glossar hingegen werden die tschechischen Abkürzungen verwendet, sofern sie existieren, da sie auf die tschechischen Definitionen folgen.
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Zur Eignung Bilingualer als Dolmetscher. Eine empirische Studie

Zeiter, Xenia 24 October 2011 (has links)
Als ich noch im Grundstudium von zwei Dozenten hörte, dass Zweisprachige nicht zum Dolmetschen und noch weniger zum Übersetzen geeignet seien, war ich sehr überrascht. Warum sollten gerade sie ungeeignet sein? Die Begründung sahen beide Dozenten darin, dass Bilinguale keine ihrer Muttersprachen richtig beherrschten. Demgegenüber steht die (oft laienhafte) Meinung, sie würden beide Sprachen perfekt beherrschen und seien zum Dolmetschen geradezu prädestiniert. Beide Behauptungen stützen sich auf einen sehr unterschiedlichen Ausgangspunkt, was die Kompetenz solcher Menschen in ihren beiden Muttersprachen anbelangt. Tatsächlich teilen viele Monolinguale, die ich getroffen habe, eine dieser Vorstellungen von Zweisprachigen. Welche dieser doch sehr widersprüchlichen Behauptungen ist nun aber richtig? Oder beschreiben beide das Phänomen Bilingualismus und damit die Eignung solcher Menschen als Dolmetscher nur unzureichend? Ich bin selbst zweisprachig aufgewachsen und würde mich weder zur ersten noch zur zweiten Gruppe zählen, ebenso wenig wie den Großteil der Bilingualen, die ich kenne. Die meisten Zweisprachigen in meinem Bekanntenkreis beherrschen eine ihrer Muttersprachen doch spürbar besser als die andere. In mindestens zwei der drei Fremdsprachen, die ich studiere, habe ich – den jedes Semester vom Prüfungsamt des Instituts für Angewandte Linguistik und Translatologie der Universität Leipzig (IALT) ausgehängten Prüfungsergebnissen nach zu urteilen – das Studium überdurchschnittlich gut absolviert. Mir war bewusst, dass das Dolmetschstudium eine hervorragende Beherrschung v. a. des Deutschen erfordern würde. Vor Studienbeginn beschäftigte mich deshalb die Frage, ob es das richtige für mich sei und v. a. ob ich als zweites Nebenfach lieber meine andere Muttersprache oder noch eine Fremdsprache studieren sollte. Schließlich entschied ich mich für letztere. Auch andere Zweisprachige stehen vor der Entscheidung für oder gegen dieses Studium und vor der Frage, ob sie beide Muttersprachen und wenn ja, in welcher Kombination sie sie studieren sollen. Ich halte es außerdem für möglich, dass der Anteil der Bilingualen unter den Studieninteressenten und - bewerbern im Zuge der Migration und einer zunehmenden Zahl bikultureller Partnerschaften zunehmen wird. Die Ergebnisse dieser Arbeit könnten in Verbindung mit denen hoffentlich folgender Studien zu diesem Thema in der Beratung von Studieninteressenten Anwendung finden. Aus diesem Grund soll die Eignung von Zweisprachigen zum Dolmetschen in dieser Arbeit untersucht werden. Wie gut beherrschen sie ihre beiden Sprachen denn wirklich? Sind sie zum Dolmetschen so ungeeignet, wie von manchen Übersetzern behauptet? Wenn nicht, für welche Sprachkombination eignen sich ihre beiden Muttersprachen? Es sei darauf hingewiesen, dass die Eignung von Bilingualen zum Dolmetschen an sich untersucht wird und es nicht Ziel dieser Arbeit ist, deren Eignung oder Leistung mit der von Einsprachigen zu vergleichen. Die Arbeit unterteilt sich dabei in fünf Kapitel. Nach dieser Einleitung wird in Kapitel 2 in das Gebiet der Zweisprachigkeit und die Diskussionen um die Definition dieses Terminus’ eingeführt. Es folgt die Vorstellung einer Auswahl verschiedener (gegensätzlicher) Konzepte zum Bilingualismus und Typen der Bilingualität. Auch neurologische Aspekte zu diesem Thema werden beleuchtet, außerdem die Sprachkompetenz von Zweisprachigen, der Sprachwechsel und die Bikulturalität. Zum Ende dieses Kapitels soll geklärt werden, was in dieser Arbeit unter Zweisprachigen zu verstehen ist. Kapitel 3 stellt eine Einführung ins Dolmetschen dar. Nach einer Begriffsklärung wird auf die Arbeitssprachen, Dolmetschrichtung und die verschiedenen Erscheinungsformen eingegangen. Bei den Dolmetschkompetenzen liegt der Schwerpunkt auf denjenigen, in denen bei Bilingualen Unterschiede im Vergleich zu Monolingualen am ehesten zu erwarten sind, nämlich der Sprach- und der Kulturkompetenz. In Kapitel 4 werden schließlich beide Aspekte zusammengeführt und die Eignung von Zweisprachigen zum Dolmetschen untersucht. Nach der Formulierung und Präzisierung des Forschungsproblems soll kurz auf die Planung und Vorbereitung der Erhebung eingegangen werden. Danach wird die Datenerhebung mittels persönlicher und schriftlicher Befragungen (PB und SB) beschrieben und das Material ausgewertet. Zur Auswertung der PB dient dabei die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2000). Dabei soll das Thema sowohl aus der Sicht von bilingualen Dolmetschstudenten und -absolventen (BDSA) als auch aus dem Blickwinkel von Dolmetschdozenten (DD) und einem staatlichen Prüfungsamt analysiert werden. Die sich aus den Untersuchungen herauskristallisierenden Tendenzen werden schließlich in einem Bericht zusammengefasst und diskutiert. Den Abschluss der Arbeit bildet Kapitel 5 mit einem Resümee der Ergebnisse und Limitationen dieser Arbeit. Im Sinne einer besseren Lesbarkeit verwende ich die männliche Form. Sie schließt aber gleichermaßen Frauen mit ein. Zweisprachigkeit, Bilingualismus und Bilingualität werden in dieser Arbeit synonym genutzt, ebenso wie Zweisprachige und Bilinguale und die dazugehörigen Adjektive. Selbiges gilt für einsprachig und monolingual und die entsprechenden Substantive.
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Das konzeptuelle Substrat beim Dolmetschen. Das konzeptuelle Substrat als zeitgebundene Existenzform des Originals im Bewusstsein des Translators

Dreißig, Peter 18 December 2007 (has links)
Den Anlass zur vorliegenden Studie gibt die Spezifik der Rezeption beim Dolmetschen. Sprachverstehen ist eine Basiskompetenz der Translation. Im Unterschied zu einfacher Kommunikation nutzt der Translator zeitbedingt oft nur unvollständig entwickelte Verstehensergebnisse zur Erstellung des Zieltextes und überwindet dabei sprachliche und kulturelle Barrieren. Diese einmalige Besonderheit des Dolmetschens verlangt vom Translator eine dolmetschspezifische Rezeptionskompetenz. Vor allem für den simultanen Modus, der durch die sofortige Umsetzung von Information gekennzeichnet ist, die häufig nicht ausgiebig verarbeitet werden kann, muss eine stark spezifische Rezeptionskompetenz angenommen werden. Um Kompetenz gezielt zu erwerben und nicht allein auf Intuition und trial-and-error angewiesen zu sein, ist bewusste Kenntnis des Gegenstands notwendig. Eine Beschreibung der Faktoren, Prozesse, Produkte und des Ablaufs des Sprachverstehens beim Dolmetschen ist die Grundlage für bewußten Erwerb und effektive Vermittlung von dolmetschspezifischer Rezeptionskompetenz. Die Studie hat zum Gegenstand die noch näher zu beschreibenden Produkte des Sprachverstehens beim Dolmetschen. Im weiteren Sinne befasst sich die Arbeit mit der Form mentaler Repräsentation von verstandenem Text und mit dem zeitlichen Fortschreiten ihrer Entstehung. Obwohl das Produkt nicht losgelöst von den an seiner Entstehung beteiligten Faktoren und Prozessen betrachtet werden kann, ist die gewählte Perspektive die vom Produkt des Verstehens her. Das Ziel der Studie ist eine Beschreibung des konzeptuellen Substrats und seiner Rolle für die Dolmetschkompetenz. Damit soll eine stärkere Bewusstheit der Rezeptionshandlungen des Dolmetschers ermöglicht werden, um auf diese Weise den Bereich der Rezeption beim Dolmetschen stärker für strategisches Handeln und effektivere Vermittlung in der Ausbildung zu öffnen. Die Studie ist so angelegt, dass sie auf den relevantesten Studien zur allgemeinen und dolmetschspezifischen Sprachverarbeitung mit ihren zentralen Begriffen und Definitionen aufbaut. Dabei spielen übersetzungswissenschaftliche Studien insofern eine Rolle, als sie teilweise die Grundlage für spätere dolmetschwissenschaftliche Forschungen waren. Zweitens wird ausgehend davon der Stand der Forschung zu einer Synthese verdichtet, um zentrale Fragestellungen herauszuarbeiten und strittige Punkte zu diskutieren. Diese Synthese mündet im Versuch eines Modells des konzeptuellen Substrats beim Dolmetschen. Die Hypothese wird in empirischen Tests überprüft. Nach der Auswertung der Testergebnisse werden abschließende Schlussfolgerungen zur Rolle des konzeptuellen Substrats in Praxis und Ausbildung gezogen.
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Pietro Germis kritischer Blick auf das tradierte Konzept von Männlichkeit und Weiblichkeit in \"Divorzio all\'italiana\" und \"Sedotta e abbandonata\" unter dem Aspekt des sizilianischen Ehrenkodex

Goernert, Christiane 07 March 2013 (has links)
In dieser Arbeit soll es um die Ehre gehen, insbesondere um die kritische Auseinandersetzung mit den komplexen Regeln des Ehrenkodex in zwei Filmen des italienischen Regisseurs Pietro Germi, Divorzio all\''italiana (F/I 1961, Scheidung auf italienisch) und Sedotta e abbandonata ( F/I 1963, Verführung auf italienisch, DDR-Titel: \"Verführung auf sizilianisch\"). Die beiden Filme gehören zusammen mit Signore & Signori (F/I 1965, Aber, aber meine Herren...) zu einer Trilogie, mit der Germi die Verlogenheit und die Mängel der italienischen Gesellschaft angreift und karikiert. Alle drei Filme wurden in den 1960er Jahren gedreht. Im Gegensatz zu Divorzio all\''italiana und Sedotta e abbandonata, deren Handlungsort Sizilien ist, spielt Signore & Signori in Norditalien. Wenn auch in allen drei Filmen gegen die Scheinheiligkeit bestimmter Gepflogenheiten der italienischen Gesellschaft polemisiert wird, so sind die beiden in Sizilien angesiedelten Filme vor allem auf den Ehrenkodex fokussiert, der bekanntlich im Süden des Landes eine existentielle und umfassende Bedeutung hat. Gesellschaftlicher Hintergrund sind die Jahre des Wirtschaftswunders, des sogenannten miracolo economico, einer Zeit des wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sozialen Umbruchs, dessen Auswirkungen vielschichtiger Natur sind und teilweise jahrhundertealte Regeln und Verhaltensmuster in Frage stellen. Nicht zuletzt das Verhältnis zwischen Mann und Frau ist von den gravierenden Umwälzungen betroffen. Wie sich die Veränderungen in der filmischen Darstellung niederschlagen, soll an den verschiedenen Rollenbildern von Männlichkeit und Weiblichkeit in Divorzio all\''italiana und Sedotta e abbandonata vertieft werden. Der Film war damals ein wichtiges Medium und in der Lage, Impulse für Veränderungen zu geben. Seine Gesellschaftskritik brachte Germi - dem Charakter der kritisierten Normen und Gebräuche entsprechend - in Form einer parodierenden, satirisch-tragischen und teilweise bis ins Groteske gehenden Darstellung zum Ausdruck. Ausgewählten und in der Literatur immer wieder auftauchenden Verweisen auf mögliche Bezüge und Parallelen zum Werk anderer Schriftsteller und Künstler, wie Bachtin und dessen Definition des Grotesken, die grotesken Gestalten de Goyas oder Pirandellos Begriff des Humors soll kurz nachgegangen werden. Hauptthema ist jedoch die Ausarbeitung der Darstellungen von Männlichkeit und Weiblichkeit in Germis Filmen Divorzio all\''italiana und Sedotta e abbandonata. Traditionelle und neue Rollenmuster sollen identifiziert und beschrieben, eventuelle Widersprüche aufgedeckt und thematisiert werden. Männlichkeit und Weiblichkeit im Wandel können auf ganz unterschiedliche Art und Weise ausgedrückt werden. Sowohl nonverbal, durch reine Äußerlichkeiten, wie etwa Kleidung, Frisur, Figur, Gesicht und durch Handlungen bzw. das Unterlassen von Handlungen kann eine bestimmte Position bezogen werden. Daneben postuliert sich Männlichkeit bzw. Weiblichkeit auch durch das Tätigen von Aussagen. Es soll versucht werden, unter Berücksichtigung dieser Aspekte Germis satirische Darstellung und Recodierung von Männlichkeit und Weiblichkeit zu erfassen.

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