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Anästhesieverfahren, Analgesie, postoperative Übelkeit und Erbrechen bei übergewichtigen und adipösen Kindern - eine ObservationsstudieSasse, Melanie 27 May 2015 (has links) (PDF)
Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen ist ein weit verbreitetes Problem der Bundesrepublik Deutschland. Auch der Anästhesist sieht sich im täglichen klinischen Alltag mit diesem Patientenkollektiv und den damit verbundenen pathophysiologischen und pharmakologischen Besonderheiten konfrontiert. In dieser Dissertation werden Anästhesieverfahren, intraoperative und postoperative Analgesie, sowie die Inzidenz von postoperativer Übelkeit und Erbrechen bei nicht-übergewichtigen und übergewichtigen Kindern und Jugendlichen erhoben und untersucht.
Im Rahmen einer Observationsstudie wurden Daten zur Prämedikation, zu den Anästhesieverfahren, dem Einsatz von Muskelrelaxanzien, zu regional- und lokalanästhetischen Verfahren, zur PONV-Prophylaxe und Inzidenz von PONV sowie zum Analgetikabedarf intra- und postoperativ erfasst und anhand des BMI verglichen.
Es konnte nachgewiesen werden, dass bei nicht-übergewichtigen Kindern und Jugendlichen signifikant häufiger eine volatile Einleitung durchgeführt wird als eine intravenöse (p < 0,05). Hinsichtlich der Dosierungen der verwendeten Medikamente ergab sich für die Prämedikation mit Midazolam eine geringere Dosierungen pro kg KG (p < 0,05); dies konnte auch für die intraoperative Analgesie mittels Metamizol i.v. und postoperativ für Paracetamol p.o. im übergewichtigen Patientenkollektiv aufgezeigt werden (p < 0,05). Übergewichtige erhalten signifikant häufiger ein Muskelrelaxanz als Nicht-übergewichtige (p < 0,05). Dabei wird bei Übergewichtigen Rocuronium signifikant häufiger als andere Muskelrelaxanzien angewandt, während bei nicht-übergewichtigen Kindern häufiger Cis-Atracurium (p < 0,05) Verwendung findet. Übergewichtige und adipöse Kinder und Jugendliche weisen keine erhöhte Inzidenz für PONV auf. Als Risikofaktor für das Auftreten von PONV, unabhängig vom Gewicht des Kindes, ist die Applikation von Piritramid, innerhalb der ersten 24 h postoperativ, zu werten (p < 0,05). Hinsichtlich der Art des operativen Eingriffes konnte die Adenotomie als signifikanter Risikofaktor für die Inzidenz von postoperativem Erbrechen, unabhängig vom Gewicht, nachgewiesen werden (p < 0,05). Die Ergebnisse werden innerhalb der Promotionsschrift aufgelistet und es werden Gründe für Unterschiede beim nicht-übergewichtigen vs. übergewichtigen Kind diskutiert
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Der Würzburger Schockraumalgorithmus beim polytraumatisierten Kind - eine retrospektive Analyse der Jahre 2004 bis 2009 / The Würzburg polytrauma algorithm applied to severely injured children - a retrospective study of the years 2004 to 2009Manger, Sabine January 2013 (has links) (PDF)
Seit März 2004 ist im Zentrum für operative Medizin der Universitätsklinik Würzburg der Schockraum mit einem Somatom Sensation 16 der Firma Siemens, einem CT mit Sliding-Gantry in Betrieb. Auch schwer verletzte Kinder werden hier nach dem Würzburger Schockraumalgorithmus behandelt. Insgesamt gibt es nur wenige Daten zur Anwendung von GK-CT bei Kindern. Die DGU beschreibt im TraumaRegister die Daten von zuletzt 266 Kliniken. Nur 5,1 % dieser Daten stammen von Kindern unter 16 Jahren. Die Unterschiede zu Erwachsenen entstehen durch die geringere Erfahrung im Straßenverkehr, die kindliche Anatomie, die größere Gefährdung durch den hypovolämischen Schock und die bessere Rekonvaleszenz von Kindern. Ebenso ist die radiologische Diagnostik durch das geringere Körpervolumen und die höhere Strahlenempfindlichkeit der Kinder problematischer. Der Schockraumalgorithmus der Universitätsklinik Würzburg besteht aus der Reanimations-, CT- und Versorgungsphase. Die Indikation zur GK-CT wird nach dem Triage-Schema gestellt und ist auch bei polytraumatisierten Kindern Diagnostik der Wahl. Die Schwere der Verletzungen wird mit dem ISS bestimmt. In den Jahren 2004 bis 2009 wurden 72 Kinder mit Verdacht auf ein Polytrauma behandelt. Davon erhielten 57 (79,2%) ein GK-CT, 15 (20,1 %) erhielten eine organbezogene CT (CCT, Thorax, Abdomen). 15 (26,3 %) der 57 Kinder mit GK-CT hatten retrospektiv kein Polytrauma (ISS < 16), wobei hier von einer Overtriage auszugehen ist. Die Kinder wurden hauptsächlich im Straßenverkehr und hier als Beifahrer eines PKWs verletzt, gefolgt von den Radfahrern und Fußgängern, die von einem PKW erfasst wurden. Ein Drittel der Patienten erlitt Sturzverletzungen aus bis zu fünf Metern Höhe. Die am häufigsten verletzte Körperregion war mit 52,8 % der Kopf, gefolgt vom Thorax, den Extremitäten und 25 % Gesichtsverletzungen. Dies ist durch die ungünstigere Körper-Kopf-Relation der Kinder erklärbar. Im Vergleich zu Erwachsenen ist bei Kindern vermehrt das Gesicht, der Hals und die untere Extremität verletzt, die Wirbelsäule war weniger betroffen. 82 % der Kinder wurden maschinell beatmet, davon 65% initial und 14% in der ZNA. Es wird empfohlen, Kinder frühzeitig zu intubieren, was sich in der Intubationsrate von 82% widerspiegelt. Eine Notfalloperation wurde in 38,9 % der Fälle durchgeführt, wobei es sich hauptsächlich um Frakturrepositionen handelte, vor allem bei Kindern mit ISS < 16. Bei Kindern mit ISS ≥ 16 wurde in 8,8 % der Fälle eine Kraniotomie durchgeführt. Insgesamt wurden 62 % der Kinder operiert, wobei es sich auch bei den Operationen im Verlauf hauptsächlich um Frakturrepositionen handelte. 15 Kinder erhielten kein GK-CT als primäre Diagnostik, obwohl dies retrospektiv gemäß des Triage-Schemas indiziert gewesen wäre. Bei diesen Kindern wurden zusätzlich zum CCT selektive CTs, Röntgenaufnahmen und Abdomenultraschalluntersuchungen durchgeführt. Bei sechs Kindern wurde trotz initialer GK-CT eine therapierelevante Diagnose erst im Verlauf des Klinikaufenthalts gestellt. Dabei handelte es sich um eine Schädelbasis-, eine Orbitaboden-, eine Klavikula-, eine Talusfraktur, ein Mesenterialarterieneinriss und eine Ileumruptur. Ein Kind verstarb, weil dessen Ileumruptur in der radiologischen Diagnostik nicht detektiert wurde und die Zeit bis zur Laparotomie verzögerte. Während des Krankenhausaufenthalts wurde zur Verlaufsdokumentation die Röntgenuntersuchung, gefolgt von der Sonographie, am häufigsten angewendet. Die CT tritt hierbei in den Hintergrund, wobei die MRT häufiger durchgeführt wurde als bei der initialen Diagnostik.
Die Strahlenbelastung des pädiatrischen Kollektivs ist im Kontext der schnellen Diagnoseerhebung therapierelevanter Verletzungen zu sehen. Bei der GK-CT ist mit einem durchschnittlichen DLP von 2268 mGy•cm, bei der CCT von 956 mGy•cm zu rechnen. Bei den Röntgenuntersuchungen ein DFP von 4 cGy•cm2 bei Thoraxröntgenuntersuchungen und 11 cGy•cm2 bei anderen Röntgenuntersuchungen. Zur korrekten Einordnung der Strahlendosis sind genauere Richtwerte für Kinder und genauere Protokolle nötig. Die GK-CT ist Methode der Wahl bei polytraumatisierten Kindern und wird nur in seltenen Fällen von der FAST oder der Röntgenuntersuchung ersetzt. Trotz der GK-CT können nicht alle therapierelevanten Diagnosen gestellt werden. Insgesamt verbrachten die Kinder durchschnittlich 17 Tage im Krankenhaus und sieben Tage auf der Intensivstation. 77,8 % konnten danach nach Hause entlassen werden, sieben Kinder mussten nach dem Krankenhausaufenthalt in eine Rehabilitationsklinik verlegt werden. Die Letalität der Kinder ist mit 10,5% (n=6) im Vergleich zu den Erwachsenen mit 13,5 % und anderen Studien mit einer pädiatrischen Letalität mit durchschnittlich 18 % geringer. Vier Kinder verstarben an schwerem SHT, ein Kind in Folge seines schweren Thoraxtraumas und ein Kind entwickelte eine Sepsis in Folge einer in der radiologischen Diagnostik nicht detektierbaren Ileumruptur.
Die radiologische Diagnostik des kindlichen Polytraumas hat sich durch das MSCT in den letzten Jahren stark gewandelt. Die geringe Letalität unseres Patientenkollektivs ist ein deutlicher Hinweis auf die Effizienz des Würzburger Schockraumalgorithmus auch beim pädiatrischen Polytrauma. / The Würzburg polytrauma algorithm applied to severely injured children - a retrospective study of the years 2004 to 2009
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Erfassung der Prävalenz psychischer Auffälligkeiten in einer pädiatrischen Inanspruchnahmepopulation und Beurteilung des Bedarfs kinder- und jugendpsychiatrischer Interventionen in Hinblick auf die Bildung von Kompetenzzentren für körperliche und seelische Gesundheit bei Kindern und JugendlichenStörmer, Fränzi 24 October 2012 (has links) (PDF)
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden von Juli bis Oktober 2008 alle auf allgemeinpädiatrischen Stationen der Krankenhäuser Wurzen, Borna und Torgau behandelten Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 16 Jahren mittels Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ, Goodman 1997) untersucht. Anhand der Elternfrage-bögen (n=414) wurden insgesamt 11,8% (95%KI: 8,7-14,9) der beurteilten Patientinnen und Patienten als psychisch auffällig und weitere 10,4% (95%KI: 7,5-13,3) als grenz-wertig eingestuft. Somit lag der Gesamtanteil psychischer Auffälligkeiten in der pädiatrischen Inanspruchnahmepopulation signifikant über dem der Allgemein-bevölkerung (gemessen im Kinder- und Jugendgesundheitssurvey, Robert- Koch-Institut, KiGGS-Studie 2003-2006). Durch den zusätzlichen Einsatz eines fallbezogenen standardisierten Personalfragebogens konnte erfasst werden, dass das Pflegepersonal bei 31,6%, die behandelnden Ärztinnen und Ärzte bei 15,6% aller Patientinnen und Patienten psychische Symptome wahrnahmen. Der konkrete Bedarf an kinder- und jugendpsychiatrischen Konsilen lag bei 12,4%. Die Expertenangaben aus den ergänzend durchgeführten strukturierten Interviews verdeutlichten die Notwendigkeit einer Intensivierung der Kooperation zwischen Pädiatrie und Kinder- und Jugendpsychiatrie und belegten gemeinsam mit den Fragebogenergebnissen den Bedarf frühzeitiger kinder- und jugendpsychiatrischer Interventionen.
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Anästhesieverfahren, Analgesie, postoperative Übelkeit und Erbrechen bei übergewichtigen und adipösen Kindern - eine ObservationsstudieSasse, Melanie 12 May 2015 (has links)
Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen ist ein weit verbreitetes Problem der Bundesrepublik Deutschland. Auch der Anästhesist sieht sich im täglichen klinischen Alltag mit diesem Patientenkollektiv und den damit verbundenen pathophysiologischen und pharmakologischen Besonderheiten konfrontiert. In dieser Dissertation werden Anästhesieverfahren, intraoperative und postoperative Analgesie, sowie die Inzidenz von postoperativer Übelkeit und Erbrechen bei nicht-übergewichtigen und übergewichtigen Kindern und Jugendlichen erhoben und untersucht.
Im Rahmen einer Observationsstudie wurden Daten zur Prämedikation, zu den Anästhesieverfahren, dem Einsatz von Muskelrelaxanzien, zu regional- und lokalanästhetischen Verfahren, zur PONV-Prophylaxe und Inzidenz von PONV sowie zum Analgetikabedarf intra- und postoperativ erfasst und anhand des BMI verglichen.
Es konnte nachgewiesen werden, dass bei nicht-übergewichtigen Kindern und Jugendlichen signifikant häufiger eine volatile Einleitung durchgeführt wird als eine intravenöse (p < 0,05). Hinsichtlich der Dosierungen der verwendeten Medikamente ergab sich für die Prämedikation mit Midazolam eine geringere Dosierungen pro kg KG (p < 0,05); dies konnte auch für die intraoperative Analgesie mittels Metamizol i.v. und postoperativ für Paracetamol p.o. im übergewichtigen Patientenkollektiv aufgezeigt werden (p < 0,05). Übergewichtige erhalten signifikant häufiger ein Muskelrelaxanz als Nicht-übergewichtige (p < 0,05). Dabei wird bei Übergewichtigen Rocuronium signifikant häufiger als andere Muskelrelaxanzien angewandt, während bei nicht-übergewichtigen Kindern häufiger Cis-Atracurium (p < 0,05) Verwendung findet. Übergewichtige und adipöse Kinder und Jugendliche weisen keine erhöhte Inzidenz für PONV auf. Als Risikofaktor für das Auftreten von PONV, unabhängig vom Gewicht des Kindes, ist die Applikation von Piritramid, innerhalb der ersten 24 h postoperativ, zu werten (p < 0,05). Hinsichtlich der Art des operativen Eingriffes konnte die Adenotomie als signifikanter Risikofaktor für die Inzidenz von postoperativem Erbrechen, unabhängig vom Gewicht, nachgewiesen werden (p < 0,05). Die Ergebnisse werden innerhalb der Promotionsschrift aufgelistet und es werden Gründe für Unterschiede beim nicht-übergewichtigen vs. übergewichtigen Kind diskutiert
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Erfassung der Prävalenz psychischer Auffälligkeiten in einer pädiatrischen Inanspruchnahmepopulation und Beurteilung des Bedarfs kinder- und jugendpsychiatrischer Interventionen in Hinblick auf die Bildung von Kompetenzzentren für körperliche und seelische Gesundheit bei Kindern und JugendlichenStörmer, Fränzi 20 September 2012 (has links)
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden von Juli bis Oktober 2008 alle auf allgemeinpädiatrischen Stationen der Krankenhäuser Wurzen, Borna und Torgau behandelten Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 16 Jahren mittels Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ, Goodman 1997) untersucht. Anhand der Elternfrage-bögen (n=414) wurden insgesamt 11,8% (95%KI: 8,7-14,9) der beurteilten Patientinnen und Patienten als psychisch auffällig und weitere 10,4% (95%KI: 7,5-13,3) als grenz-wertig eingestuft. Somit lag der Gesamtanteil psychischer Auffälligkeiten in der pädiatrischen Inanspruchnahmepopulation signifikant über dem der Allgemein-bevölkerung (gemessen im Kinder- und Jugendgesundheitssurvey, Robert- Koch-Institut, KiGGS-Studie 2003-2006). Durch den zusätzlichen Einsatz eines fallbezogenen standardisierten Personalfragebogens konnte erfasst werden, dass das Pflegepersonal bei 31,6%, die behandelnden Ärztinnen und Ärzte bei 15,6% aller Patientinnen und Patienten psychische Symptome wahrnahmen. Der konkrete Bedarf an kinder- und jugendpsychiatrischen Konsilen lag bei 12,4%. Die Expertenangaben aus den ergänzend durchgeführten strukturierten Interviews verdeutlichten die Notwendigkeit einer Intensivierung der Kooperation zwischen Pädiatrie und Kinder- und Jugendpsychiatrie und belegten gemeinsam mit den Fragebogenergebnissen den Bedarf frühzeitiger kinder- und jugendpsychiatrischer Interventionen.
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Empirical Essays on Maternal Employment & Child Development / Reform Evaluations, quantitative Methods & Data CorrectionSeidlitz, Arnim 15 February 2024 (has links)
Diese Dissertation behandelt die Erwerbstätigkeit von Müttern, Fertilität und die Entwicklung von Kindern in Deutschland.
In Kapitel zwei evaluieren wir den Effekt der Elterngeldreform von 2007. Zunächst zeigen wir die „child penalty“, den Effekt der Mutterschaft auf die Erwerbstätigkeit. Wir verwenden dann die errechneten „child penalties“ vor und nach der Reform, um zu zeigen, dass die Reform positive Effekte auf die mittelfristige Erwerbstätigkeit hatte.
Kapitel drei konzentriert sich auf die sogenannten „Cash-for-Care“-Transferleistungen für Eltern von ein- bis zweijährigen Kindern. Ich zeige eine signifikante Reduzierung der Beschäftigung bei Migrantinnen, wenn die potenziellen Leistungen erhöht werden. Es gibt positive Auswirkungen auf die Fertilität. Keine signifikanten Effekte finde ich für die Entwicklung der Kinder.
In Kapitel vier untersuchen wir den Effekt der deutschen Ganztagsgrundschulen auf die Schulkinder. Unsere Ergebnisse zeigen positive Auswirkungen auf die Schulleistungen. Wir stellen auch signifikante positive Peer-Effekte der Ganztagsprogramme fest. Allerdings finden wir nicht, dass diese Programme zur Verringerung der Ungleichheit im Schulsystem beitragen.
Kapitel fünf behandelt die Untererfassung von Teilzeit in den administrativen Arbeitsmarktdaten, welche bis 2011 vorkam. Wir entwickeln eine Korrekturmethode für fehlerhalft als Vollzeit registrierte Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse. Die Korrektur hat Auswirkungen auf die Entwicklung der Lohnungleichheit, aber auch die Müttererwerbstätigkeit.
Zusammenfassend befasst sich meine Dissertation mit dem Zeitraum von der Geburt bis zur Grundschule und untersucht Effekte auf Mütter und Kinder. Darüber hinaus wird die fehlerhafte Erfassung von Teilzeitbeschäftigungen in den administrativen Arbeitsmarktdaten adressiert. Die Arbeit zielt darauf ab, wertvolle Erkenntnisse über die Auswirkungen von Transferleistungen und die Gestaltung von Grundschulprogrammen auf Familien in Deutschland zu liefern. / This dissertation examines various aspects related to maternal employment, fertility and the skill development of children in Germany.
In chapter two, we develop an estimation method for the causal effect of the 2007 parental benefits reform in Germany. Therefore, we first estimate the "child penalty'' on employment outcomes, then we use the estimated child penalties before and after reform implementation to assess reform effects. We find that the reform had positive effects on medium-run employment.
Chapter three focuses on the so-called "cash-for-care''-transfers for parents of children aged one to two. I find a significant reduction of employment for migrant mothers if the potential benefit amount is increased. There are positive effects on fertility for the average of the population. However, I do not find significant effects on the skill development of children.
In chapter four, we study the expansions of German all-day schools and their impact on children's outcomes. Our findings reveal evidence of positive impacts on children's achievements. We also show significant positive peer effects from classmates attending all-day programs. However, we do not find significant evidence that these programs significantly contribute to decreasing inequality in the German school system.
Chapter five addresses an important aspect in the administrative labor market data. By developing a correction for misreported part-time employment spells which happened in the years prior 2011. The corrected data have implications for studying wage inequality, but also for studying maternal employment as the part-time share is very high among mothers of young children.
In summary, this dissertation studies the period from birth to primary school. It covers topics such as maternal employment, fertility and skill development. Additionally, it addresses the data problem of misreported part-time spells in the administrative labor market data and presents a correction methodology.
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Children's potential mobility and appropriation of transport options in an informal settlementEl-Dorghamy, Ahmed 15 November 2018 (has links)
Die vorliegende Arbeit untersucht die tatsächliche und potenzielle Mobilität von Kindern aus einer informellen Siedlungsstruktur in einer Megacity des globalen Südens am Fall Ezbet El-Hagganas im Großraum Kairos; die Entwicklung von Mobilitätsgewohnheiten in der Kindheitsphase und bezieht sich dabei nicht nur auf Kinder als Nutzer, sondern berücksichtigt zudem deren unmittelbares soziales Umfeld und den gesamtgesellschaftlichen Kontext.
Der theoretische Rahmen für die Untersuchung der Mobilität von Kindern basiert auf Icek Ajzens Theorie des geplanten Verhaltens sowie auf Vincent Kaufmanns Konzeptualisierung des Motilitätsbegriffes. Primärdaten wurden in einer Feldstudie und in Fokusgruppen erhoben. Die Ergebnisse deuteten auf eine hohe Prävalenz der unabhängigen Mobilität von Kindern (child independent mobility, CIM) auf deren am häufigsten zu bewältigenden Strecke (zur Schule) hin, zunächst durch nicht motorisierte Formen der Verkehrsteilnahme, aber weitgehend auch mit Hilfe von verschiedenen formellen wie informellen Nahverkehrsmitteln. Es wurden sozio-kulturelle und sozialpsychologische Einflussfaktoren seitens sowohl Kindern als auch ihren Eltern identifiziert, die die Verkehrsteilnahme von Kindern hemmen oder befördern können. Gleichermaßen wurden hemmende Faktoren untersucht. Die Akzeptanz des Radfahrens von Kindern wurde als Fallbeispiel für unerschlossenes Mobilitätspotenzial untersucht und deutet auf die Prävalenz sozialpsychologischer Faktoren hin, die Entscheidungsfaktoren rationaler und praktischer Natur entgegenstehen und die die Verkehrsmittelnutzung von Kindern mindern; hier benannt als Nutzungslücke (appropriation gap). Die Ergebnisse wurden schließlich in Zusammenhang mit dem Konzept der Verkehrsteilnahme gestellt und erlauben die Diskussion von Implikationen für die politische Ebene und für den Diskurs von Mobilität in benachteiligten Gruppen der Gesellschaft. / This study investigates the nature of children's actual and potential mobility in a case study of an informal settlement in a megacity of a developing country; namely Ezbet El-Haggana in Greater Cairo and explores the nature of the childhood phase of developing mobility practices and habits, not only as enabled by children themselves as commuters, but also as enabled by parents and the surrounding community and society. A theoretical framework was constructed through which children's mobility is investigated. It is based on Icek Ajzen's Theory of Planned Behavior and Vincent Kaufmann's conceptualization of Motility. The data was primarily collected through a field survey and focus groups. Results indicated high prevalence of child independent mobility (CIM) in the most frequent trip (to school), not only through active transport but also largely through different formal and informal transport services available. There are socio-cultural and socio-psychological factors among both the parents and the children that constitute the appropriation of mobility options that cater to children, either enabling or inhibiting their mobility. Through the experiences of children's mobility, the acquired skills and adaptive attitudes by both children and parents enhance children's potential mobility compared to children in wealthier communities that may be granted less mobility rights or have less competences among other factors. Inhibiting factors were also investigated; the specific case of acceptance of cycling for children. This exemplified prevalence of socio-psychological factors that overshadow practical and rational aspects of choice; it is articulated here as an appropriation gap. Results were finally associated with the conceptualization of appropriation to discuss implications for policy and for the discourses of mobility in disadvantaged communities.
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Online Sexual Solicitation of Minors: How Often and between Whom Does It Occur?Schulz, Anja, Bergen, Emilia, Schuhmann, Petya, Hoyer, Jürgen, Santtila, Pekka 09 October 2019 (has links)
Objectives: This study examined how frequently online sexual solicitation of adolescents and children by adults occurs and what characteristics the perpetrators have using a novel methodological approach. Method: In an online survey, we investigated the frequency of online sexual solicitation exhibited by adult Internet users (N ¼ 2,828), including a subgroup recruited on pedophilia-related websites. Perpetrators soliciting adolescents were compared to those soliciting children concerning solicitation outcomes (e.g., cybersex) and demography. Results: In total, 4.5 percent reported soliciting adolescents and 1.0 percent reported soliciting children. Most solicitors of adolescents and children were from pedophilia-related websites (49.1 and 79.2 percent). Solicitation frequently involved sexual outcomes (47.5 percent), which also followed nonsexual interaction. The minors’ age did not affect the odds of sexual outcomes. A substantial proportion of perpetrators were female. Conclusions: This study offers unprecedented data on the number of adults soliciting minors. Although adolescents were more often target of solicitation, the risk of sexual outcomes was equally high in solicitation of children, suggesting younger children to be considered in prevention efforts as well. Nonsexual interactions resulting in sexual outcomes need to be more closely examined to inform appropriate prevention efforts. Moreover, awareness should be raised about females as perpetrators.
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Epidemiologie chronisch entzündlicher Darmerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen in Sachsen auf Basis des Sächsischen Kinder-CED-Registers im 15-Jahreszeitraum 2000 – 2014Kern, Ivana 03 June 2024 (has links)
Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit widmet sich epidemiologischen Frage-stellungen zu CED bei Kindern und Jugendlichen am Anfang des 21. Jahrhunderts in Deutschland. Konkrete Aufgabenstellungen bestanden in der Vervollständigung, Validierung, Aufbereitung, Auswertung und Publikation der über 15 Jahre (2000-2014) erhobenen Daten des Sächsischen Kinder-CED-Registers mit dem Ziel, die hypothetische Zunahme der CED in Sachsen zu untersuchen, zu dokumentieren und quantifizieren. Im Fokus der Auswertung stehen vor allem die Inzidenz, Prävalenz und die bisherigen und zukünftigen Trends von CED bei Kindern und Jugendlichen bis zum 15. Lebensjahr in einem der neuen Bundesländer Deutschlands.:Abkürzungsverzeichnis V
Abbildungsverzeichnis VII
Tabellenverzeichnis VIII
Zusammenfassung 1
Abstract 4
1 Einführung in die Thematik 7
1.1 Wissenschaftliche Ausgangssituation 7
1.2 Hintergrund für die Registergründung in Sachsen 8
1.3 Aufgabenstellung 9
2 Theoretisch wissenschaftlicher Ansatz der eigenen Arbeiten 10
2.1 Material und Methoden 10
2.1.1 Sächsisches Kinder-CED-Register 10
2.1.2 Finanzielle Förderung 11
2.1.3 Zweite Datenquelle und Registervollständigkeit 12
2.1.4 Population unter Risiko 12
2.1.5 Merkmale der Patientenkohorte 13
2.2 Statistische Auswertungen 13
3 Wesentliche wissenschaftliche Ergebnisse 15
3.1 Inzidenzraten und Prävalenz 15
3.2 Analyse von Inzidenztrends 18
3.3 Analyse des Alterstrends bei Manifestation 20
3.4 Diagnostische Latenz 21
3.5 Prognostizierte Inzidenztrends 23
4 Diskussion 26
4.1 Langzeitentwicklung der Anzahl von CED-Patienten 26
4.2 Internationale und nationale Einordnung der Ergebnisse 27
4.3 Stärken und Limitationen 32
4.3.1 Stärken der Arbeit 32
4.3.2 Limitationen der Arbeit 32
5 Schlussfolgerungen und Ausblick 33
Literatur IX
Danksagung XVIII
Anlage 1: Erklärungen zur Eröffnung des Promotionsverfahrens XIX
Anlage 2: Erklärung über die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen XXI
Anlage 3: Kern et al. (2021) XXII
Anlage 4: Kern et al. (2022) XLI
Anlage 5: Einwilligungserklärung der Eltern LXI
Anlage 6: Erstmeldebogen LXII
Anlage 7: Dokumentationsbogen LXIII
Anlage 8: Eigenanteil LXIV
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Das Modell des partizipativen Kinderkrankenhauses - Systematische Analyse der Methoden der Partizipation in der stationären Versorgung von Kindern und Jugendlichen / The Model of an Participatory Children's Hospital - Systematic Analysis of Methods of Participation in the Inpatient Care of Children and AdolescentsMengel, Ronja 22 February 2021 (has links)
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