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Die Bedeutung traumatischer Erfahrungen und der Posttraumatischen Belastungsstörung für die Lebensqualität in der älteren Bevölkerung DeutschlandsHenkel, Nele 11 July 2016 (has links) (PDF)
Hintergrund: Der Zweite Weltkrieg und die damit verbundenen traumatischen Ereignisse können auch Jahrzehnte später bei der ehemaligen Kriegsgeneration Deutschlands mit langfristigen und schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen einhergehen. Insbesondere die Erforschung von Langzeitverläufen traumatisierender Erlebnisse befindet sich noch in ihren Anfängen.
Ziele: Es werden die Auswirkungen traumatischer Erfahrungen und posttraumatischer Belas-tungssymptomatik auf die heutige gesundheitsbezogene Lebensqualität der älteren Bevölkerung Deutschlands (bis 1948 geboren) untersucht. Die Zusammenhänge werden unter dem Einfluss komorbider Depressivität, somatischer Symptome und körperlicher Erkrankungen analysiert.
Material und Methoden: Diese Arbeit untersucht die physische und psychische gesund-heitsbezogene Lebensqualität (SF12v2-Fragebogen zur gesundheitsbezogenen Lebensqua-lität), traumatische Erfahrungen (Traumaliste des M-CIDI), Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entsprechend des DSM-IV, partielle PTBS (Posttraumatic Diagnostic Scale, PDS), körperliche Erkrankungen (Multimorbiditätsfragebogen), Depressions- und Somatisierungssymptomatik (Patient Health Questionnaire, PHQ-D) in einer repräsentativen Stichprobe der 60-85 jährigen Bevölkerung Deutschlands (N = 1659) mit Hilfe von Selbstbeurteilungsverfahren.
Ergebnisse: Personen mit traumatischen Erfahrungen in der Lebensgeschichte berichten eine niedrigere Lebensqualität als Personen ohne traumatische Erfahrungen. Zudem findet sich mit steigender Anzahl der traumatischen Erfahrungen eine niedrigere physische und psychische Lebensqualität. Auch haben Personen mit einer Vollbild- oder partiellen PTBS eine niedrigere körperliche und psychische gesundheitsbezogene Lebensqualität. Beeinträchtigungen in der physischen gesundheitsbezogenen Lebensqualität werden hauptsächlich durch komorbide depressive und somatische Symptome und körperliche Erkrankungen erklärt. Auf die Beeinträchtigungen der psychischen gesundheitsbezogenen Lebensqualität haben sowohl traumatische Erfahrungen und posttraumatische Belastungssymptomatik als auch komorbide Depressions- und Somatisierungssymptomatik Einfluss. Die PTBS führt sowohl bei kategorialer als auch bei dimensionaler Betrachtung zur Beeinträchtigung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität; stärkster Einfluss wird auf die psychische Dimension genommen.
Schlussfolgerung: Selbst nach Jahrzehnten können potentiell traumatisierende Erlebnisse in der Folge mit erheblichen körperlichen und psychosozialen Beeinträchtigungen einhergehen. Im Umgang mit Älteren sollten neu auftretende oder zunehmende gesundheitliche Beschwerden immer vor dem Hintergrund der historisch-biographischen Perspektive betrachtet werden. Dabei sollte auch subsyndromalen Störungsbildern genügend Beachtung zukommen. Dem Einsatz von Messinstrumenten zur Erfassung der Lebensqualität in der Diagnostik und zur Verlaufsbeurteilung sollte mehr Bedeutung beigemessen werden.
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Posttraumatische Belastungssymptomatik und Gedankenkontrollstrategien bei Verkehrsunfallopfern / Posttraumatic Stress Symptomatology and Thought Control Strategies in Victims of Motor Vehicle AccidentsPoldrack, Andreas, Maercker, Andreas, Margraf, Jürgen, Kloten, Daniela, Gavlik, J. M., Zwipp, Hans 11 February 2014 (has links) (PDF)
In einer längsschnittlichen Untersuchung wurden 64 Patienten der unfallchirurgischen Abteilung einer Universitätsklinik 10 Tage und 3 Monate nach einem Verkehrsunfall untersucht. Erhoben wurden die posttraumatische Belastungssymptomatik und Gedankenkontrollstrategien. Zum ersten Untersuchungszeitpunkt (10 Tage) zeigt sich eine der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTB) äquivalente Belastungssymptomatik bei 14,1% und nach 3 Monaten eine PTB-Prävalenz von 39,1%. Es zeigen sich Zusammenhänge zwischen einigen Gedankenkontrollstrategien und PTB-Symptomatik nach 10 Tagen und, in schwächerer Ausprägung auch nach 3 Monaten. Im Ergebnis einer explorativen Auswertung zeigt sich, daß insbesondere die Strategien «Ablenkung» und «Sorgen» eine relevante Rolle im Zusammenhang mit der PTB-Symptomatik spielen. / In a longitudinal survey 64 inpatients of an emergency clinic were examined 1 week as well as 3 months after a motor vehicle accident. Posttraumatic stress symptoms and strategies of thought control were assessed. Ten days after the accident, a posttraumatic stress symptomatology is observable in 14.1% of patients, 3 months after the accident the prevalence of posttraumatic stress disorder (PTSD) is 39.1%.
Strategies of thought control are correlated with posttraumatic symptomatology 10 days after the accident and after 3 months. The result of an explorative data analysis shows an important role of the control strategies ’distraction’ and ’worry’ in correlation with posttraumatic stress symptoms. / Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.
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Die Bedeutung traumatischer Erfahrungen und der Posttraumatischen Belastungsstörung für die Lebensqualität in der älteren Bevölkerung Deutschlands: Die Bedeutung traumatischer Erfahrungen undder Posttraumatischen Belastungsstörungfür die Lebensqualität in der älteren Bevölkerung DeutschlandsHenkel, Nele 16 June 2016 (has links)
Hintergrund: Der Zweite Weltkrieg und die damit verbundenen traumatischen Ereignisse können auch Jahrzehnte später bei der ehemaligen Kriegsgeneration Deutschlands mit langfristigen und schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen einhergehen. Insbesondere die Erforschung von Langzeitverläufen traumatisierender Erlebnisse befindet sich noch in ihren Anfängen.
Ziele: Es werden die Auswirkungen traumatischer Erfahrungen und posttraumatischer Belas-tungssymptomatik auf die heutige gesundheitsbezogene Lebensqualität der älteren Bevölkerung Deutschlands (bis 1948 geboren) untersucht. Die Zusammenhänge werden unter dem Einfluss komorbider Depressivität, somatischer Symptome und körperlicher Erkrankungen analysiert.
Material und Methoden: Diese Arbeit untersucht die physische und psychische gesund-heitsbezogene Lebensqualität (SF12v2-Fragebogen zur gesundheitsbezogenen Lebensqua-lität), traumatische Erfahrungen (Traumaliste des M-CIDI), Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entsprechend des DSM-IV, partielle PTBS (Posttraumatic Diagnostic Scale, PDS), körperliche Erkrankungen (Multimorbiditätsfragebogen), Depressions- und Somatisierungssymptomatik (Patient Health Questionnaire, PHQ-D) in einer repräsentativen Stichprobe der 60-85 jährigen Bevölkerung Deutschlands (N = 1659) mit Hilfe von Selbstbeurteilungsverfahren.
Ergebnisse: Personen mit traumatischen Erfahrungen in der Lebensgeschichte berichten eine niedrigere Lebensqualität als Personen ohne traumatische Erfahrungen. Zudem findet sich mit steigender Anzahl der traumatischen Erfahrungen eine niedrigere physische und psychische Lebensqualität. Auch haben Personen mit einer Vollbild- oder partiellen PTBS eine niedrigere körperliche und psychische gesundheitsbezogene Lebensqualität. Beeinträchtigungen in der physischen gesundheitsbezogenen Lebensqualität werden hauptsächlich durch komorbide depressive und somatische Symptome und körperliche Erkrankungen erklärt. Auf die Beeinträchtigungen der psychischen gesundheitsbezogenen Lebensqualität haben sowohl traumatische Erfahrungen und posttraumatische Belastungssymptomatik als auch komorbide Depressions- und Somatisierungssymptomatik Einfluss. Die PTBS führt sowohl bei kategorialer als auch bei dimensionaler Betrachtung zur Beeinträchtigung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität; stärkster Einfluss wird auf die psychische Dimension genommen.
Schlussfolgerung: Selbst nach Jahrzehnten können potentiell traumatisierende Erlebnisse in der Folge mit erheblichen körperlichen und psychosozialen Beeinträchtigungen einhergehen. Im Umgang mit Älteren sollten neu auftretende oder zunehmende gesundheitliche Beschwerden immer vor dem Hintergrund der historisch-biographischen Perspektive betrachtet werden. Dabei sollte auch subsyndromalen Störungsbildern genügend Beachtung zukommen. Dem Einsatz von Messinstrumenten zur Erfassung der Lebensqualität in der Diagnostik und zur Verlaufsbeurteilung sollte mehr Bedeutung beigemessen werden.
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Der Zurechnungszusammenhang bei Vorschäden und psychischen SchädenRoß, Carl Christian 22 July 2020 (has links)
Nicht jeder Geschädigte war vor dem Schadenfall „kerngesund“; nicht jede Verletzung heilt optimal. Immer häufiger haben Geschädigte schon vor dem Schadenfall besondere körperliche oder psychische Veranlagungen; immer häufiger führt ein Schadenfall zu psychischen Folgeschäden.:A. Medizinischer Hintergrund
I. Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen (F43.)
1. Akute Belastungsreaktion (F43.0)
2. Posttraumatischen Belastungsstörungen (F 43.1)
3. Anpassungsstörungen (F 43.2)
II. Psychische und Verhaltensstörungen (F60. – F69.)
1. Andauernde Persönlichkeitsänderung nach Extrembelastung(F 62.0)
2. Andere Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen - Entwicklung körperlicher Symptome aus psychischen Gründen (F 68.0)
B. Juristischer Hintergrund
I. Zurechnung
1. Haftungsbegründende Zurechnung
a. Äquivalenz
b. Adäquanz
c. Wertende Betrachtung / Schutzzweck der Norm
(1) Schäden durch das Miterleben eines Schadenfalles oder der Nachricht vom Tod naher Angehöriger
(2) Keine Erstreckung auf Tiere
(3) Bagatellschäden
2. Haftungsausfüllende Zurechnung
a. Renten- bzw. Unfallneurose
b. Reserveursache
3. Mitverschulden des unmittelbar Geschädigten bei psychisch vermittelten Schäden
II. Darlegungs- und Beweislast
III. Feststellungsinteresse
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Männlichkeit und Verleugnung von Hilfsbedürftigkeit nach berufsbedingten Traumata (Polizei, Feuerwehr, Rettungspersonal) / Masculinity and Avoidance of Help-Seeking after Job-Related Trauma (Police, Firefighters, Rescue Teams)Pieper, Georg, Maercker, Andreas 11 February 2014 (has links) (PDF)
Das überwiegend männliche Einsatz- und Rettungspersonal (Polizei, Feuerwehr, Sanitäter, Justizvollzugsbedienstete) zeigt nach berufsbedingten Traumata häufig Schwierigkeiten bei der Akzeptanz von psychotherapeutischen Hilfsangeboten. Im vorliegenden Beitrag wird diese Problematik anhand von Fallbeispielen sowie konzeptuellen Überlegungen des Zusammenhangs zwischen Männlichkeit und Therapiemotivation diskutiert. Klinische Erfahrungen zu männerspezifischen Komplikationen der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und das Modell eines Risikoprofils männlicher Traumaopfer in Einsatzberufen («Alpha-Männer») werden dargestellt, sowie theoretische Einordnungen in sozialkognitive Theorien der Männlichkeit und Entstehungsmodelle von Traumafolgen vorgenommen. Der Beitrag schließt mit der Skizzierung eines Interventionsvorschlags für berufsbedingte Traumata in den männertypischen Berufsbereichen. / Persons in the predominately male domains of high-risk occupational groups (police, fire department, rescue teams, prison guards) often show difficulties in accepting psychological help after traumatization. The paper presents case reports and conceptual discussion of the relationship between masculinity and treatment motivation. Clinical experiences on male-specific complications of posttraumatic stress disorder (PTSD) and a high risk profile of male work-related trauma victims (‘alphaman’) are discussed. Theoretical discussion furthermore includes social cognitive theories of masculinity and of development of PTSD. The paper concludes with suggestions for interventions relevant to the outlined problems. / Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.
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Psychophysiologische Stressreagibilität bei Frauen mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) sowie der Einfluss einer ausgeprägten Borderline-Symptomatik / Psychophysiological stress reactivity in women with posttraumatic stress disorder (PTSD) and the influence of a distinct borderline symptomatologyAlbrecht, Juliane 22 January 2014 (has links)
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Posttraumatische Belastungssymptomatik und Gedankenkontrollstrategien bei VerkehrsunfallopfernPoldrack, Andreas, Maercker, Andreas, Margraf, Jürgen, Kloten, Daniela, Gavlik, J. M., Zwipp, Hans January 1999 (has links)
In einer längsschnittlichen Untersuchung wurden 64 Patienten der unfallchirurgischen Abteilung einer Universitätsklinik 10 Tage und 3 Monate nach einem Verkehrsunfall untersucht. Erhoben wurden die posttraumatische Belastungssymptomatik und Gedankenkontrollstrategien. Zum ersten Untersuchungszeitpunkt (10 Tage) zeigt sich eine der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTB) äquivalente Belastungssymptomatik bei 14,1% und nach 3 Monaten eine PTB-Prävalenz von 39,1%. Es zeigen sich Zusammenhänge zwischen einigen Gedankenkontrollstrategien und PTB-Symptomatik nach 10 Tagen und, in schwächerer Ausprägung auch nach 3 Monaten. Im Ergebnis einer explorativen Auswertung zeigt sich, daß insbesondere die Strategien «Ablenkung» und «Sorgen» eine relevante Rolle im Zusammenhang mit der PTB-Symptomatik spielen. / In a longitudinal survey 64 inpatients of an emergency clinic were examined 1 week as well as 3 months after a motor vehicle accident. Posttraumatic stress symptoms and strategies of thought control were assessed. Ten days after the accident, a posttraumatic stress symptomatology is observable in 14.1% of patients, 3 months after the accident the prevalence of posttraumatic stress disorder (PTSD) is 39.1%.
Strategies of thought control are correlated with posttraumatic symptomatology 10 days after the accident and after 3 months. The result of an explorative data analysis shows an important role of the control strategies ’distraction’ and ’worry’ in correlation with posttraumatic stress symptoms. / Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.
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Vergleich der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achsen-Reaktivität bei Panikstörung und Posttraumatischer BelastungsstörungBöhme, Carsten 09 October 2018 (has links)
In dieser Arbeit wurde die Reaktivität der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HHN-Achse) vergleichend zwischen Panikstörung (mit/ohne Agoraphobie) und Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) gegenüber einer gesunden Kontrollgruppe anhand eines validierten Stresstests, dem Trier-Sozial-Stress-Test (TSST), untersucht. Es wurde die bestehende Theorie einer eingeschränkten HHN-Achsen-Reaktion bei akutem psychosozialen Stress bei Panikstörung und PTBS bestätigt. Zusätzlich konnten erstmalig beide Patientengruppen direkt miteinander verglichen und der Einfluss u.a. einer komorbiden Depression untersucht werden.
Es wurden 90 Frauen zwischen 18 bis 65 Jahren in diese Studie eingeschlossen. Die Diagnose der Panikstörung sowie der PTBS gemäß ICD-10 erfolgte anhand des SKID-I. Ausgeschlossen wurden Probanden mit psychotischen, bipolaren, generalisierten Angst- und Persönlichkeitsstörungen und unter Therapie mit cortisonhaltigen Medikamenten, Insulin, Betablockern oder bei Zustand nach Chemotherapie. In der Gruppe Panikstörung (N = 28, 39.8 Jahre) hatten 15 Frauen und in der Gruppe PTBS (N = 28, 41.4 Jahre) 23 Frauen eine komorbide depressive Störung und 7 Frauen eine zusätzliche Panikstörung. Der TSST wurde nachmittags von 14 bis 17 Uhr durchgeführt. Gemessen wurde der Verlauf von Cortisol im Serum und Speichel sowie ACTH im Serum (2x vor und 6x nach dem TSST) sowie Varianzanalysen mit Messwiederholung und Vergleich der Integrale „area unter the curve with respect to the ground/to increase“ durchgeführt. Die gesunde Kontrollgruppe (N = 28, 38.4 Jahre) zeigte einen regelhaften ACTH- und Cortisolanstieg und –abfall. Ausgehend von gleichen Baselinewerten stellten sich die Hormonreaktionen der Patientengruppen signifikant schwächer dar. Die Stärke der Hormonreaktion beider Patientengruppen war annähernd gleich. Die vier Kovariaten Raucherstatus, Zyklusstatus, BMI und die Depressionsschwere zeigten keinen beachtlichen Einfluss.
In der Subgruppenanalyse schien die Gruppe PTBS mit komorbider Panikstörung eine schwächere ACTH-Reaktion als die Gruppe mit reiner PTBS zu haben (gleiche Cortisolreaktion). Die Subgruppen mit komorbider Depression wiesen die schwächsten ACTH-Reaktionen auf und die Cortisolantwort der Gruppe PTBS mit Depression fiel am geringsten aus (Panikstörung mit/ohne Depression gleich). Es ergaben sich keine signifikanten Korrelationen zwischen der Cortisolreaktion und Merkmalen der parallel erhobenen Fragebögen (SCL-90-R, PAS, BDI, PSS, PASA, STAI etc.). Die Kategorisierung von Non- und Respondern muss in weiteren Studien geprüft werden, da neben unterschiedlichen Grenzwerten in der Literatur die Probanden beachtet werden müssen, die im Testverlauf stetig abfallende Hormonspiegel hatten.
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Empathie und deren neuronale Korrelate bei Patienten mit Borderline-PersönlichkeitsstörungPreißler, Sandra 20 June 2012 (has links)
Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) ist eine schwere psychiatrische Störung, die durch tiefgreifende Probleme in Emotionsregulation und zwischenmenschlichen Beziehungen gekennzeichnet ist. Die gestörten Beziehungsmuster werden als ein Kernmerkmal von BPS betrachtet, obwohl die empirische Evidenz dafür weitestgehend fehlt. Bisherige Ergebnisse sind auf behavioraler und neuronaler Ebene bei BPS durch das häufig komorbide Auftreten einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) verzerrt. Eine vielversprechende Möglichkeit, die Beziehungsstörung von Patienten mit BPS näher zu untersuchen, bietet das multidimensionale Konzept der Empathie. Daher konzentriert sich die vorliegende Arbeit auf die Identifizierung behavioraler und neuronaler Korrelate kognitiver und emotionaler Empathie bei BPS Patienten und den Einfluss einer komorbiden PTBS auf diese. Die Ergebnisse zeigen, dass Patienten mit BPS Einschränkungen in beiden Facetten von Empathie zeigen, aber komorbide PTBS, intrusive Symptomatik und sexuelle Traumatisierung in der Vergangenheit mit schlechterer kognitiver Empathie einhergehen. Außerdem ist unter kognitiver Empathie die neuronale Aktivität im linken superior temporal Sulcus/Gyrus (STS/STG) bei BPS Patienten reduziert und mit der Ausprägung ihrer intrusiven Symptomatik assoziiert. Während emotionaler Empathie zeigen Patienten mit BPS im rechten insulären Kortex mehr Aktivität, die mit dem Hautleitwiderstand der BPS Patienten assoziiert ist. Die hier dargestellten Ergebnisse unterstützen ein Bild von BPS als eine Störung der emotionalen und kognitiven Empathie. Eine komorbid diagnostizierte PTBS scheint sich dabei zusätzlich verschlechternd auf die Fähigkeit zur kognitiven Empathie auszuwirken. Die veränderte Funktion von STS/STG und Insula könnte einen pathophysiologischen Vermittlungsmechanismus auf neuronaler Ebene für BPS darstellen, dabei scheinen die intrusiver Symptomatik und dem Grad der Erregung der Patienten eine wesentliche Rolle zu spielen. / Borderline personality disorder (BPD) is a severe psychiatric malfunction, which involves deficits in emotion regulation and interpersonal relationships. Especially the interpersonal problems are seen as a core feature in BPD, even if there is only weak empirical evidence. Furthermore, the current results on behavioral and functional alterations of patients with BPD are biased by the high rate of comorbidity with posttraumatic stress disorder (PTSD). The multidimensional concept of empathy seems to be an eligible framework for the interpersonal problems of patients with BPD. Hence, the present work focuses on the identification of behavioral and neural correlates of cognitive (i.e., social cognition) and emotional (i.e., empathic concern) empathy in patients with BPD. Moreover the influence of comorbidities (e.g., PTSD) on the behavioral and neural alterations of patients with BPD was explored. Patients with BPD showed impairments in both facets of empathy, but comorbid PTSD, intrusive symptoms, and history of sexual trauma were only associated with outcomes in cognitive empathy. In this condition the brain responses were significantly reduced in BPD patients compared to controls in the left superior temporal sulcus and gyrus (STS/STG), where this reduction was associated with levels of intrusive symptomatology in the BPD group. During emotional empathy, patients with BPD exhibited greater brain activation than controls in the right middle insular cortex, a response that was associated with skin conductance responses in the patients. Thus, these findings support a conceptualization of BPD as involving deficits in emotional as well as in cognitive empathy. A comorbid PTSD seems to impair the cognitive empathic outcome additionally. Findings at the neural level indicate that altered functioning of the STS/STG and insula represents pathophysiological mediators for BPD, with an important role for intrusive symptomatology and levels of arousal.
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Trauma and PTSD – An overlooked pathogenic pathway for Premenstrual Dysphoric Disorder?Wittchen, Hans-Ulrich, Perkonigg, Axel, Pfister, Hildegard 20 February 2013 (has links) (PDF)
Background: A recent epidemiological analysis on premenstrual dysphoric disorder (PMDD) in the community revealed increased rates of DSM-IV posttraumatic stress disorder (PTSD) among women suffering from PMDD. Aims: To explore whether this association is artifactual or might have important pathogenic implications.
Methods: Data come from a prospective, longitudinal community survey of an original sample of N¼1488 women aged 14–24, who were followed-up over a period of 40 to 52 months. Diagnostic assessments are based on the Composite International Diagnostic Interview (CIDI) using the 12-month PMDD diagnostic module. Data were analyzed using logistic regressions (odds ratios) and a case-by-case review.
Results: The age adjusted odds ratio between PTSD and threshold PMDD was 11.7 (3.0–46.2) at baseline. 10 women with full PTSD and at least subthreshold PMDD were identified at follow-up. Most reported an experience of abuse in childhood before the onset of PMDD. Some had experienced a life-threatening experience caused by physical attacks, or had witnessed traumatic events experienced by others. 3 women reported more than one traumatic event.
Conclusions: A case-by-case review and logistic regression analyses suggest that women with traumatic events and PTSD have an increased risk for secondary PMDD. These observations call for more in-depth analyses in future research.
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