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Haftung für Erfüllungsgehilfen nach deutschem und chinesischem Recht

Hu, Jian 28 May 2019 (has links)
Diese rechtsvergleichende Arbeit behandelt die Haftung für Erfüllungsgehilfen. Dass § 278 BGB im chinesischen Recht keine wörtliche Erwähnung findet, veranlasst zum Nachdenken, wie und auf welcher gesetzlichen Grundlage chinesische Gerichte den Fällen begegnen, die im deutschen Recht mit dem Stichwort „Erfüllungsgehilfe“ verbunden sind. Hinsichtlich des deutschen Rechts sind vor allem die Grundgedanken sowie der historische Ursprung des § 278 BGB zu berücksichtigen, da eine genaue wissenschaftliche Untersuchung dieser Aspekte bei der praktischen Rechtsanwendung zu einem wertvollen Erkenntnisgewinn führen kann. Trotz der Vielschichtigkeit der Einzelfragen stellt vor allem die ausführliche Behandlung von tatbestandlichen Voraussetzungen der Erfüllungsgehilfenhaftung einen besonders elementaren Gegenstand der vorliegenden Arbeit dar. Die Bedeutung einer derartig detaillierten Auseinandersetzung ergibt sich aus Sicht eines rechtsvergleichenden Betrachters insbesondere daraus, dass ebendiese für die Untersuchung von chinesischen Parallelvorschriften unerlässliche, instruktive Vergleichsmaßstäbe liefert. Mit Art. 121 CVG, der hinsichtlich der Zurechnung fremden Verhaltens zumindest äußerlich einige Gemeinsamkeiten zum § 278 BGB aufweist, können chinesische Gerichte in einigen Fallkonstellationen zu vergleichbaren Lösungen gelangen. Eine zu wortgetreue Anwendung bzw. die Vernachlässigung der dem Art. 121 CVG zugrundeliegenden Wertung birgt aber die Gefahr einer uferlosen Haftung seitens des Schuldners. Darüber hinaus spielt in diesem Zusammenhang die chinesische kollektivistische Volkstümlichkeit in Bezug auf die Verschuldenszurechnung eine nicht unwesentliche Rolle. Das Zurückgreifen auf derartig abstrakte und oft schwer fassbare Vorstellungen ist doch bedenklich. Außerdem ist das Zusammenwirken mit Art. 65 CVG und Art. 43 CAGZ erforderlich, um die Regelungslücke des missglückten Art. 121 CVG auszufüllen und eine Flexibilisierung der Rechtsanwendung zu sichern. / This comparative work focuses on the liability of the debtor for persons whom he uses to perform his obligation (as “vicarious agents”). The fact that Art. 278 of the German Civil Code (GCC) does not have a corresponding term in the Chinese law leads to wonder how and with which term Chinese courts deal with the cases that regularly connected with the keyword "vicarious agent" in German law. On the part of German law, the basic ideas and the historical origin of Art. 278 GCC that leads to fruitful knowledge gain both in academic research and in the practical application must be taken into account. Despite the complexity of individual questions, a detailed discussion of the prerequisites for the responsibility of the obligor for third parties also constitutes a particularly interesting subject of this work. For a comparative legal scholar from China, the significance of such a detailed examination is especially evident in providing instructive benchmarks for the research of Chinese parallel regulations. With Article 121 of Chinese Contract Law (CCL), which at least has some similarities with regard to the responsibility for the wrongdoing of those others, the Chinese courts can reach comparable solutions in some case constellations. However, a rigid understanding of Article 121 CCL or the neglecting of his basic concepts entails the risk of unlimited liability of the debtor. In addition, Chinese collectivistic values play a significant role in terms of fault attribution. Relying on such an abstract and often elusive concept is however debatable. To rectify the existing legal omission due to Article 121 CCL and ensure the flexibilization of the application of law is applying Article 65 CCL and Article 43 of General Principles of the Chinese Civil Law necessary.
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Die Haftungsbelastung des Arbeitnehmers bei Schädigung Dritter

Schelp, Ira 26 November 2004 (has links)
Die vorgelegte Arbeit behandelt die Haftungsbelastung des Arbeitnehmers, wenn dieser im Rahmen seiner Arbeitstätigkeit einen Dritten schädigt. Es handelt sich um eine rechtsvergleichende Betrachtung, die sich die Erstellung eines europäischen Regelungsentwurfes zum Ziel gemacht hat. Rechtsvergleichend konnte festgestellt werden, dass im europäischen Rechtsraum teils gravierende Unterschiede bei der Haftungsinanspruchnahme des Arbeitnehmers zu verzeichnen sind. Diese Unterschiede beruhen auf divergierenden Wertungen der Frage ob eine Haftungsaufteilung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer geboten ist. Von den untersuchten Argumenten für und wider einer Haftungsentlastung des Arbeitnehmers haben sich die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers und das Betriebsrisiko als tragende Argumente für eine Haftungsverlagerung erwiesen. Es wird daher die Haftung des Arbeitnehmers nur für vorsätzliches Verhalten vorgeschlagen. Im übrigen wird das Haftungsrisiko dem Arbeitgeber zugewiesen. Für den europäischen Rechtsraum wird eine Versicherungspflicht empfohlen. Die Pflichtversicherung tritt hierbei für den entstehenden Schaden ein. Nur im Falle der Vorsatzhandlung durch den Arbeitnehmer kann diesem gegenüber Regress genommen werden. Die Versicherung wird nach diesem Modell durch den Arbeitgeber abgeschlossen. Eine Mindestversicherungssumme soll festgelegt werden. Im Einzelfall wird bei hinreichend nachgewiesener Liquidität eine Befreiung von der Versicherungspflicht ermöglicht. Die Beitragsgestaltung richtet sich nach der Gefahrgeneigtheit der im Betrieb durchgeführten Arbeiten sowie nach der Häufigkeit von Haftungsfällen, so dass das individuelle Schadensrisiko des Unternehmens berücksichtigt wird. Eine zuverlässige Kontrolle des Versicherungsabschlusses soll von staatlicher Seite aus gewährleistet werden. Eine Vereinheitlichung dieser Haftungsfrage im europäischen Rechtsraum sollte nur im Rahmen eines europäischen Zivilrechtsbuches erfolgen. Es wurden die bestehenden Harmonisierungsmöglichkeiten untersucht. Eine Privatrechtsvereinheitlichung kann nach Autorenauffassung am besten über den Weg eines Modellgesetzes umgesetzt werden. / The present dissertation deals with the liability an employee bears in case he injures a third person in course of employment. It’s a comparative study which aims to draft an outline for a unified European rule. There were apparent differences between the compared European laws regarding the topic of vicarious liability. The variations in how liability is shared between employee and employer are created by dissimilar morals and values. Of the studied arguments for or against the principle of vicarious liability have two persuaded in favour of a shared liability between the parties of employment. The first is the employers obligation to care for the welfare of his employees and the second the inherent risk of the business itself which puts an obligation on the employer to share the liability for damage done to third parties in course of employment. In detail this study suggests to keep the employee liable for intended acts only. Apart the liability is to be carried by the employer. The concept proposes further a compulsory insurance which is to be paid for by the employer. The insurance however is obliged to step in for all the damage done in course of the employment by the employee. Only in case of intention there is the right of the insurance to take regress at the employee. Part of the concept is a minimum sum to be insured. State enterprises and comparable solvent companies shall have the opportunity to apply for an exception of the requirement to insure. Insurance rate should connect to the individual risk of the business, considering the risk-level in course of the operation of the particular business and the quantity of actual damages done. A reliable control by officials is necessary to ensure that the employer cared for the insurance. A unification of the matter should only take place in a European context of a unified civil law. A study of the existing possibilities to harmonise private law in Europe led to the conclusion that the subject of vicarious liability within a new European civil code should be drawn in the shape of a model law.
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Die finanzielle Versorgung nach der Scheidung im deutschen und koreanischen Recht im Vergleich

Cho, Eun-Hee 05 July 2001 (has links)
Die Zahl der Scheidungen nimmt sowie in Deutschland als auch in Korea zu. Das heißt, es wird für mehr Menschen wichtig, mit welchen finanziellen und anderen Folgen ein geschiedenes Paar zu rechnen hat. Sehr oft ist die Ehefrau in einer sozial schlechteren Position, weil sie wenige Beschäftigungsmöglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt hat als der Mann und weil sie sich um die Kinder kümmert. Die Gesetze hinsiehtlich der Scheidungsfolgen wurden in Deutschland genauer ausgearbeitet als in Korea. In Korea sind sie häufiger Ermessensentscheidungen des Gerichts als in Deutschland. Drei wichtige finanzielle Möglichkeiten im deutschen Recht sind Zugewinnausgleich, der nacheheliche Unterhaltsanspruch und der Versorgungsausgleich. Zwei wichtige finanziellen Möglichkeiten im koreanischen Recht sind der Vermögensteilungsanspruch und der Schmerzensgeldanspruch. Das Rechtssystem von beiden Länder sind unterschiedlich. Ein Unterschied zwischen Deutschland und Korea ist, daß der Ausgleich der Rentenversorgung in Deutschland eine wichtige Scheidungsfolge ist und in Korea wenig entwickelt ist. Die unterschiedlichen Rechtssysteme werden verglichen. / The number of divorces increases both in Germany and in Korea. That means that it is important for a larger number of people to know what financial and other consequences a divorced couple have to face. Very often the wife is in a socially worse situation, because she has fewer job opportunities and she cares for the children. The law of consequences after a divorce is more exactly worked out in Germany than in Korea. In Korea it is more often a matter of opinion of the court than in Germany. Three important financial possibilities in Germany are equalization of the surplus, maintenance after divorce and equalization of the pension. Two important financial possibilities in Korea are claim of propertyshares and claim of damages for pain and suffering. Both systems of law are different. A difference between Germany and Korea is that in Germany the equalization of the pension ist very important and not worked out in Korea. I compare both the German and Korean law system.
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Die ökonomische Kompensation im Scheidungsfolgenrecht von Chile und die ehelichen Lebensverhältnisse beim nachehelichen Unterhalt im deutschen Recht / The economic compensation under marriage laws in Chile and the conditions of married life in post-marriage alimony under German law

Turner, Susan 24 July 2006 (has links)
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Das niederländische Zwangsvollstreckungsrecht / mit vergleichenden Bezügen zum deutschen Recht / Enforcement under Dutch law / with comparative references to German law

Schwabe, Kerstin 03 June 2010 (has links)
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Writ - Claim form - Klage / Eine rechtsvergleichende Untersuchung zur Klageeinleitung im englischen und deutschen Zivilprozess sowie in aktuellen Konzepten für internationale Zivilprozessordnungen / Writ - Claim form - Klage / A comparative examination on the Claim Form in English and German civil procedure law and new drafts on transnational civil procedure codes

Schuster, Thomas 13 December 2005 (has links)
No description available.
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Filmförderungssysteme: Eine vergleichende Analyse zum deutschen und brasilianischen Recht

Pereira, Julio 25 March 2022 (has links)
Die vorliegende Arbeit vergleicht die Filmförderungssysteme auf Bundesebene in Deutschland und Brasilien. Dia Analyse der gegenwärtigen normativen Strukturen in beiden Ländern umfasst vier Kernpunkte: i - die in den Rechtsinstrumenten zum Ausdruck gebrachten Ziele; ii- die Funktionsweise und Organisationsstruktur der Förderinstitutionen; iii - die Maßnahmen zur Finanzierung der verschiedenen Bereiche der Filmwirtschaft; iv - die rechtlichen Kriterien für die Gewährung von Finanzmittel. Solche Punkte werden als Bestandteile eines Systems von Rechtsnormen verstanden, durch das der Staat das einheimische Kino in beiden Ländern fördert und schützt. Die vergleichende Analyse des deutschen und brasilianischen Rechtssystems berücksichtigt die drei grundlegenden Aspekte eines Films: wirtschaftlich, kulturell und medial. Unterschiede zwischen deutschem und brasilianischem Föderalismus werden ebenfalls berücksichtigt. Ziel dieser Arbeit ist es, zu untersuchen, inwieweit Ziele, Institutionen, Förderarten und Kriterien rechtlich miteinander vereinbar sind und ob die Rechtsstruktur der derzeitigen Filmförderungssysteme den deutschen und den brasilianischen Staaten dazu bringen kann, ihre legalen Zwecke zu erreichen. / The present work compares the cinema incentive systems at the federal level in Germany and Brazil. The analysis of the current normative structures in both countries covers four key points: i- the objectives expressed in the legal instruments; ii- the mode of operation and organizational structure of the incentive institutions; iii- the types of measures adopted to finance the different areas of the cinema economy; iv- the criteria adopted for granting incentives. Such points are understood as components of a system of legal norms through which the State promotes and protects national cinema in both countries. The comparative analysis of the German and Brazilian legal systems takes into account the three fundamental aspects of cinema: economic, cultural and media. Differences between German federalism and Brazilian federalism are also considered. The objective of this work is to investigate to what extent objectives, institutions, types of incentives and criteria are legally compatible with each other and if the legal structure of the current cinema incentive systems can lead the German and Brazilian states to reach their legal purposes. / O presente trabalho compara os sistemas de incentivo ao cinema em nível federal na Alemanha e no Brasil. A compreensão das atuais estruturas normativas em ambos os países abrange quatro pontos-chave: i- os objetivos expressos nos instrumentos legais; ii- o modo de funcionamento e estrutura organizacional das instituições de incentivo; iii- os tipos de medidas adotadas para o financiamento das diversas áreas da economia do cinema; iv- os critérios adotados para concessão de incentivo. Tais pontos são compreendidos como componentes de um sistema de normas jurídicas por meio das quais o Estado promove e protege o cinema nacional nos dois países. A análise comparativa dos ordenamentos jurídicos alemão e brasileiro leva em conta os três aspectos fundamentais do cinema: econômico, cultural e midiático. Também são consideradas as diferenças entre o federalismo alemão e o federalismo brasileiro. O objetivo desse trabalho é investigar em que medida objetivos, instituições, tipos de incentivo e critérios são juridicamente compatíveis uns com os outros e se a estrutura jurídica dos atuais sistemas de incentivo ao cinema pode conduzir os Estados alemão e brasileiro ao alcance de seus propósitos legais.
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Recht als Übersetzung

Schneider, Tillmann 30 August 2016 (has links)
Die Erkenntnis, dass der Staat nicht die einzige Quelle von Recht ist, verbreitet sich zusehends auch in der Rechtswissenschaft. Die Vielfalt normativer Ordnungen wird gewöhnlich mit dem Begriff "Rechtspluralismus" beschrieben. In der Rechtspluralismusforschung besteht weitgehend Einigkeit darüber, dass normative Ordnungen nicht parallel nebeneinander und unabhängig voneinander koexistieren, sondern dass diese sich wechselseitig beeinflussen. Dieses Miteinander kann konfliktreich wie auch kooperativ sein, es kann zum Transfer von Normen und Vorstellungen, aber auch zu Widerstand und Abgrenzung kommen. Diese Arbeit leistet einen Beitrag zur interdisziplinären Rechtsforschung, indem sie Austauschprozesse zwischen verschiedenen normativen Ordnungen analysiert. Hierbei wird "Übersetzen" als maßgebliche Praxis des Rechtspluralismus verstanden und ein methodischer Zugang angeboten, um Austauschprozesse machtsensibel zu analysieren. Am Beispiel Ghanas wird untersucht, wie die Anerkennung von Recht nicht-staatlichen Ursprungs in der Rechtsprechung staatlicher Gerichte praktiziert wird. Ghana ist nicht nur durch eine Vielzahl verschiedener Gesellschaften, sondern auch durch die Koexistenz unterschiedlicher normativer Ordnungen geprägt. Neben dem zur Zeit des britischen Kolonialismus eingeführten Common Law werden zahlreiche lokale Gewohnheitsrechte vom Staat als Rechtsquelle anerkannt. Über den ghanaischen Kontext hinaus ergeben sich auch allgemeine Fragen zum Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt und den damit einhergehenden Konflikten. / Jurisprudence acknowledges more and more that the state is not the only source for legal norms. The diversity of normative orders is usually described with the term "legal pluralism". Scholarship on legal pluralism emphasizes that normative orders do not exist parallel and independently from each other, but that they influence each other mutually. The relationship can be conflictual but also cooperative, there can be transfers of norms and ideas, but also resistance and dissociation. This study contributes to inter-disciplinary jurisprudence by analysing transfer processes between normative orders. It understands "translation" as essential practice of legal pluralism and offers a methodological approach to analyse transfer processes sensitively to power. Using the example of Ghana the study explores how state courts practice the recognition of non-state law. Ghana is characterised not only by the coexistence not only of different cultures, but of different normative orders as well. Next to the common law which had been introduced by British colonialism there is a plurality of local customary laws that are officially recognised as law by the state. This situation raises questions beyond the Ghanaian context on how to deal with social diversity and the conflicts the come along with it.
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Ersitzung als Gebietserwerbstitel im Völkerrecht

Kraemer, Anna-Katharina 11 January 2017 (has links)
Das außervertragliche Völkerrecht in Bezug auf den Gebietserwerb weist noch immer Unklarheiten auf. Rechtswissenschaft wie Rechtsprechung ringen seit langer Zeit darum, den außervertraglichen Gebietserwerb in dogmatischer oder jedenfalls pragmatischer Weise zu erfassen. Einige außervertragliche Gebietstitel existieren bzw. existierten unstreitig. Die Entdeckung konnte bis ins 19. Jahrhundert hinein einen Gebietstitel begründen. Seitdem betonten die Völkerrechtler die effektive Herrschaft über das Territorium als wesentliche Voraussetzung für den Gebietserwerb. Die reine Entdeckung wich der Okkupation von terra nullius. Die Annexion bzw. Eroberung ist seit Geltung des Gewaltverbots im Völkerrecht seit Mitte des 20. Jahrhunderts nicht mehr in der Lage, einen Gebietstitel zu vermitteln. Doch wie steht es um die Ersitzung? Während man sich weitgehend darüber einig ist, dass die lang andauernde, friedliche und effektive Herrschaft über fremdes Territorium zum Verlust des Gebietstitels des ehemaligen Souveräns und zum Erwerb des effektiv Herrschenden führt, ist der zugrunde liegende Mechanismus nicht von einer gemeinsamen opinio iuris getragen. Die Rechtsprechung des IGH hat zuletzt die Figur des „passing of sovereignty on the basis of the conduct of the parties“ entwickelt, worunter entweder ein „tacit agreement“ oder aber die einseitige Akzeptanz der zunächst widerrechtlichen Handlung durch „acquiescence“ fällt. Die Rechtswissenschaft verwendet einen bunten Strauß an Konzepten wie spezielle Völkergewohnheitsrechte, historische Konsolidierung, Akquieszenz, Effektivität, Konsens und eben auch Ersitzung in verschiedenen Ausgestaltungen, um den Übergang des Gebietstitels zu erklären. Thesen der Dissertation: Die vorliegende Arbeit zeigt, dass die Ersitzung als allgemeiner Rechtsgrundsatz i. S. d. Art. 38 Abs. 1 c IGH-Statut im Völkerrecht existiert. Die „Essenz“ der Regelung ist in allen (untersuchten) nationalen Rechtsordnungen wiederzufinden: Das Recht weist auf Dauer die Inhaberschaft einer Sache demjenigen zu, der sie anstelle des ursprünglichen, aber passiven Eigentümers effektiv nutzt. Ersitzung bedeutet im Völkerrecht den Erwerb eines adversen, derivativen Rechts (Gebietstitel) durch vermutete, unilaterale Zustimmung des verlierenden Staates zur unilateralen, zunächst widerrechtlichen Handlung des erwerbenden Staates. Estoppel verhindert, dass der beeinträchtigte Staat den Rechtsschein der Zustimmung nachträglich zerstört. Die Zusammenfassung der Ersitzung mit dem bilateralen „tacit agreement“ bietet sich nicht an. Das Vertragsrechtsregime basiert auf dem Grundgedanken des pacta sunt servanda. Eine aktiv geäußerte Willenserklärung fehlt aber beim bloßen Stillschweigen, sodass eine Rechtsbindung zunächst nur auf einer Rechtsscheinhaftung beruht. Der Rechtsverlust ist erst und nur dann unwiderruflich, wenn Vertrauensschutzgesichtspunkte dies erfordern. Die Annahme einer Vermutung, der stillschweigende Staat stimme dem Ansinnen des effektiv herrschenden Staates zu, das Gebiet als eigenes zu behandeln, erschließt sich nicht ohne weiteres. Schließlich begibt sich ein Staat mit dem Verlust seines Staatsgebiets einer essentiellen Grundlage seiner Staatlichkeit. Der Schlüssel zur Erklärung ist, dass eine völkerrechtliche Obliegenheit besteht, das Gebiet zum Nutzen der Staatengemeinschaft sowie der Bevölkerung zweckentsprechend, d. h. effektiv, zu beherrschen. Unterlässt der Staat dies, und übernimmt es ein anderer, aktiverer Staat, ist Rechtsfolge der Obliegenheit, dass die Untätigkeit als Zustimmung zum Rechtsverlust ausgelegt werden kann. Die Ersitzung qualifiziert sich als Folge einer völkerrechtlichen Obliegenheit. Sie zeigt, dass die Rechtsstellung als territorialer Souverän nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten, bzw. eine Verantwortung mit sich bringt. Dieser Aspekt kommt aktuell im Völkerrecht immer stärker zum Tragen. Es geht dabei zum Beispiel um die Verantwortung, Terrorgruppen keinen „safe haven“ auf eigenem Gebiet zu gewähren oder mit Nachbarstaaten bezüglich Vorhaben zu kooperieren, von denen schädliche Umweltauswirkungen ausgehen könnten. Nicht nur deshalb ist die Ersitzung keineswegs ein in der Bedeutungslosigkeit versunkener Gebietstitel aus vergangenen Zeiten, als die Welt noch aufgeteilt werden sollte. Auch heute streiten sich Staaten über die Inhaberschaft an Gebieten, deren Bedeutung sich erst vor kurzem herausstellte, sei es aus wirtschaftlichen oder strategischen Gründen. Im Zuge der Streitigkeiten in der ost- und südchinesischen See etwa führen die Parteien immer wieder „historische“ Argumente ins Feld, deren rechtliches Gewicht unklar ist. Schon deshalb ist es nötig, wie durch die vorliegende Arbeit die Formen des außervertraglichen Gebietserwerbs dogmatisch zu beleuchten und zu klären. Andernfalls verliert das Völkerrecht den Nutzen gerade für die Konfliktsituation, in der es dem bloßen Muskelspiel der Kontrahenten überlegen sein sollte.
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Le gouvernement d'entreprise en droit européen et brésilien comparé / Comparative corporate governance in Europe and Brazil

De Almeida Laranjeira, Rodrigo 16 December 2015 (has links)
Le gouvernement d’entreprise a subi une modification radicale en Europe à partir des années 1990. Le changement est aujourd’hui consolidé et il fait partie du droit des sociétés modernes. Le droit brésilien s’est toujours inspiré des législations européennes. Notre étude pose la question de savoir, à partir d’une vue comparative, si le droit brésilien des sociétés se rattache au gouvernement d’entreprise européen. On se centre en Europe sur le droit allemand, le droit anglais, le droit français et le droit communautaire. Notre analyse dépasse le cœur du gouvernement d’entreprise et inclut des parties qui relèvent du droit des marchés de capitaux et du droit de l’environnement, qui ont évidemment aussi un lien avec le gouvernement d’entreprise et le droit des sociétés. Pour comprendre le cœur du gouvernement d’entreprise, à savoir l’organisation des organes d’administration de la société anonyme cotée sur un marché réglementé, il faut s’appuyer sur l’analyse du traitement juridique de sujets à la fois accessoires et rattachés, comme le régime de la responsabilité des administrateurs. Le gouvernement d’entreprise se partage principalement en gouvernements d’entreprise interne et externe. Le gouvernement d’entreprise interne est celui qui traite l’organisation des organes d’administration, les relations entre les administrateurs et les actionnaires. Il se préoccupe surtout des affaires internes des sociétés anonymes. Le gouvernement d’entreprise externe a plutôt à voir avec la société anonyme et ses relations externes, dans le cadre du droit des marchés de capitaux et du droit de l’environnement. La réglementation brésilienne n’a pas accompagné les évolutions du gouvernement d’entreprise interne, sauf par rapport à certains mécanismes de base, comme la publicité. Il y a une plus grande synchronicité dans le gouvernement d’entreprise externe, qui relève de sujets majoritairement poussés en priorité par un consensus international. Le Brésil devra, en fonction de l’évolution de la déconcentration de la structure de l’actionnariat, s’appuyer sur le droit européen et introduire davantage de concepts du gouvernement d’entreprise moderne. / Corporate governance has undergone a radical change in Europe since the 1990s. Change has now consolidated and is part of the company law. Brazilian law has always been inspired by European legislation. Our study asks, from a comparative perspective, if the Brazilian corporate law relates to the European corporate governance. In Europe, we focus on German law, English law, French law and Community law. Our analysis goes beyond the heart of corporate governance and includes parts of capital markets law and environmental law, because they obviously also have a connection with corporate governance and company law. The understanding of the core of corporate governance, which is the organization of administrative bodies of the listed company on a regulated market, depends on the analysis of the legal treatment of incidental subjects, but related, as the regime of liability.Corporate governance is divided into internal corporate governance and external corporate governance. Internal corporate governance deals with the organization of administrative bodies, the relationship between directors and shareholders. It is primarily concerned with the internal affairs of corporations. External corporate governance has rather to do with the corporation and its external relations, under capital markets law and environmental law. Brazilian law did not follow changes in the internal corporate governance, except with respect to certain basic mechanisms such as disclosure. There is a greater synchrony in the external corporate governance, whose main topics are first driven by an international consensus. Brazil will have to measure the evolution of shareholding structure. If the shareholding turns less concentrated, Brazil will have to rely on European law and introduce more modern concepts of corporate governance. / Corporate Governance hat einen radikalen Wandel in Europa seit den 1990er Jahren durchgemacht. Der Wandel ist konsolidiert und ist nun Teil des Rechts der modernen Aktiengesellschaften. Brasilianisches Recht wird immer durch die europäische Gesetzgebung inspiriert. Unsere Studie fragt, aus einer vergleichenden Sicht, ob sich das brasilianische Unternehmensrecht auf die europäische Corporate Governance bezieht. Wir konzentrieren uns in Europa auf das deutsche Recht, das englische Recht, das französische Recht und das europäische Recht. Unsere Analyse geht über die Herzen der Unternehmensführung und umfasst Teile, die dem Kapitalmarkt- und dem Umweltrecht angehören, da sie selbstverständlich auch eine Verbindung mit der Corporate Governance und dem Aktienrecht haben. Das Verständnis des Kerns der Unternehmensführung, welcher die Organisation der Verwaltungsorgane der börsennotierten Aktiengesellschaft ist, hängt von der Analyse der rechtlichen Behandlung von Neben-Themen, die aber verwandt sind, ab, wie die Regeln über die Haftung. Corporate Governance ist vor allem in interne und externe Corporate Governance unterteilt. Interne Unternehmensführung beinhaltet die Organisation der Verwaltungsorgane und die Beziehung zwischen Direktoren und Aktionäre. Sie ist in erster Linie die innere Angelegenheit der Konzerne. Die externe Unternehmensführung umfasst eher das Unternehmen und seine externen Beziehungen nach dem Recht der Kapitalmärkte und des Umweltrechts.

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