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Analyse der relevanten Parameter bei der Nachsorge der akuten myeloischen Leukämie / Analysis of relevant parameters during follow-up of acute myeloid leukemiaKetz, Verena January 2008 (has links) (PDF)
In dieser Arbeit wurde untersucht, ob es bei der Nachsorge von Patienten in erster kompletter Remission (CR) einer akuten myeloischen Leukämie (AML) Parameter gibt, deren Veränderung ein Rezidiv ankündigen und ob die Struktur des Nachsorgeprogramms geeignet ist, ein Rezidiv frühzeitig zu erkennen. Bei 29 Patienten der 52 analysierten Patienten kam es zu einem Rezidiv. Bei 48% dieser Patienten war der Rezidivverdacht bereits aufgrund klinischer Beschwerden wie Leistungsabfall und Dyspnoe oder durch ein pathologisches Blutbild bei der hausärztlichen Kontrolle zu stellen. Am Rezidivtermin zeigten alle Rezidivpatienten pathologische Veränderungen von LDH, Hämoglobin, Leuko- oder Thrombozyten. Der Rezidivverdacht wurde also nicht erst durch eine Knochenmarkpunktion gestellt. Für viele AML Patienten in erster CR sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Hausarzt ausreichend, eine Knochenmarkpunktion ist nicht routinemäßig erforderlich. / This analysis surveyed follow up parameters of patients with acute myeloid leukemia in first remission. The goal was to find parameters, indicating a relaps and to survey the value of follow up programs. 29 of the 52 analyzed patients got a relaps. In 48% of these patients a relaps was suspected due to clinical compliants (like weakness, dyspnea) or abnormal blood cell count during routine lab testing by family doctor.The remaining patients with relaps showed abnormal LDH, hemoglobin or blood cell count. The bone marrow examination was not nessesary to suspect the relaps. Thus for many patients in first remission bone marrow examinations are not routinely necessary. The routine blood testing and follow up examinations by the family doctor seem to be sufficient.
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Die lokale Rezidiv- und Überlebensrate von Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des Oropharynx, Hypopharynx und LarynxKönig, Theresia 07 January 2014 (has links) (PDF)
Die vorliegende retrospektive Studie untersuchte die lokale Rezidiv- und Überlebensrate von Patienten mit Plattenepithelkarzinomen in Abhängigkeit vom Randstatus und Resektionsabstand der Tumorresektion sowie von der postoperativen Therapie. Dabei wurden Daten von 351 Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des Oropharynx, Hypopharynx und Larynx ausgewertet, welche zwischen 2005 und 2009 reseziert wurden. Der gesundheitliche Zustand der Patienten wurde anschließend bis Dezember 2011 beobachtet.
Im Ergebnis konnte kein Einfluss des Randstatus und des Resektionsabstandes auf die lokale Rezidivrate nachgewiesen werden. Beide Faktoren hatten jedoch einen signifikanten Einfluss auf die Letalitätsrate. Die postoperative Therapie zeigte einen positiven Einfluss auf die lokale Rezidivrate. Sie konnte aber die negativen Prognosefaktoren, die eine Indikation dieser Therapie darstellen, bezüglich der Letalitätsrate nicht ausgleichen. Weiterhin war ein positiver Einfluss der postoperativen Therapie auf das rezidivfreie Überleben (DFS-disease-free survival) sowohl uni- als auch multivariat nachweisbar. Die Gesamtüberlebensrate (OS-overall survival) wurde signifikant positiv durch einen geringeren Randstatus und einen zunehmenden Resektionsabstand (ASR Klassifikation) beeinflusst. Das krankheitsspezifische Überleben (DSS-disease-specific survival) sank bei Auftreten eines lokalen Rezidivs.
Aus diesen Ergebnissen kann geschlussfolgert werden, dass eine postoperative Therapie zur Kontrolle lokaler Rezidive von hoher Bedeutung ist. Da lokale Rezidive die Überlebensrate signifikant senken, hat die postoperative Therapie indirekt einen positiven Effekt auf das Überleben. Des Weiteren zeigt sich bei Patienten mit freien Resektionsrändern die höchste Überlebensrate, wobei diese mit zunehmendem Abstand des Karzinoms vom Resektionsrand steigt.
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Die stationäre Prävention schizophrener Rückfälle : kognitive-verhaltenstherapeutische und systemische Ansätze im Vergleich /Wälchli, Anna. January 2007 (has links) (PDF)
Diplomarbeit Hochschule für Angewandte Psychologie Zürich, 2007.
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Kraniometrische Veränderung bei Kindern mit Koronarnahtsynostose: Bewertung der operativen Therapie unter Berücksichtigung der Rezidivgefahr / Craniometric changes in children with coronary suture synostosis: Evaluation of the surgical therapy, taking into account the risk of recurrenceSuttner, Daniela January 2023 (has links) (PDF)
Eine prämature Kraniosynostose bezeichnet eine vorzeitige Verknöcherung einer oder mehrerer Schädelnähte. Ihre Entstehung ist von multiplen Faktoren abhängig. So scheinen genetische Faktoren, das Rauchen der Mutter oder die Einnahme bestimmter Medikamente in der Schwangerschaft, Schilddrüsen- und Stoffwechselerkrankungen einen Einfluss zu haben. Die Koronarnahtsynostose stellt mit einer Inzidenz von 20 % die zweithäufigste Form der prämaturen Synostosen dar. Bei dem vorzeitigen unilateralen Nahtverschluss kommt es zur Entwicklung eines anterioren Plagiozephalus. Bei einer beidseitigen Koronarnahtsynostose entsteht ein brachy-turrizephaler Schädel. Die frühzeitige Diagnose ist wichtig, damit die betroffenen Kinder frühestmöglich in ein optimales Betreuungs- und Therapiekonzept eingebunden werden können. Bei Einzelnahtsynostosen sind meist bereits die untersuchten klinischen Parameter zur Diagnosestellung ausreichend und sollten um eine Sonographie und Röntgenaufnahmen in zwei Ebenen erweitert werden. Eine Indikation zur operativen Intervention stellt der Nachweis einer pathologischen intrakraniellen Drucksteigerung dar. Das Frontoorbitale Advancement ist die Operationstechnik der Wahl bei der Koronarnahtsynostose.
Ziel der vorliegenden Dissertationsarbeit war die Weiterentwicklung bestehender kephalometrischer und kraniometrischer Messverfahren nach Slomic et al.. Dabei sollten der operative Therapieerfolg und der weitere Verlauf hinsichtlich einer Rezidivgefahr bewertet werden. In der vorliegenden Arbeit wurden Röntgenbilder des Carniofacialen Centrums Würzburg kraniometrisch ausgewertet. Das Patient*innenkollektiv wurde in zwei Gruppen untergliedert, und zwar Patient*innen mit einseitiger, nonsyndromaler Koronarnahtsynostose und Patient*innen mit beidseitiger, syndromaler Koronarnahtsynostose. Zur statistischen Auswertung erfolgte in beiden Patient*innengruppen die Untersuchung der Röntgenbilder zu vier festgelegten Zeitpunkten (00, 01, 02, 03). Die statistische Auswertung erfolgte mit dem Programm SPSS. Untersucht wurden der Gruppeneffekt und der Zeiteffekt hinsichtlich der 13 Strecken (LI, BRSt, BRPa, NO, PIS; SN, PIN, HI, NSt, SBR, PIBR, WI, AS) und fünf Winkel (ANS, SNBR, PIBRPa, BRNST, PISN). Da es in der Literatur eine unzureichende Erfassung von Strecken und Winkeln gibt, die die Veränderungen des Schädelwachstums erfassen, wurden die Strecken BRSt, BRPa, NSt, PIBR und AS sowie die fünf oben genannten Winkel neu definiert und entwickelt. Für die Röntgenzeitpunkte 00 und 01 zeigten sich für die Strecken und Winkel LI, BRSt, HI, NSt, SBR, PIBR, WI, PIBRPa und BRNST signifikante Unterschiede. Dies kann als OP-Erfolg gewertet werden. Der Kopf wird intraoperativ flacher und schmäler. Im weiteren Verlauf zeigte sich bei den Strecken BRSt, HI, PIBR und WI sowie bei den Winkeln PIBRPa und BRNST ein signifikanter Unterschied. Der Kopf wächst rezidivierend turrizephal. Im weiteren Untersuchungszeitraum wurde lediglich für die Strecken BRPa und AS ein signifikanter Unterschied ausgemacht. Zum einen Anzeichen eines im Wachstumsverlauf einsetzenden Rezidivs. Der Kopf wird wieder turrizephaler (BRPa). Zum anderen ist es Ausdruck einer beginnenden Mittelgesichtshypoplasie (AS). Weiterhin konnte über die Strecken SBR und PIBR gezeigt werden, dass Patient*innen mit beidseitiger Synostose eine turrizephalere Kopfform als die Vergleichsgruppe mit einseitiger Synostose aufweisen. Auffällig war außerdem das Ergebnis der beiden Winkel ANS und SNBR. Sie belegen, dass Patient*innen mit beidseitiger Synostose und Syndrom eine Mittelgesichtshypoplasie aufweisen. Als Fazit lässt sich sagen, dass die Strecken LI, BRSt, BRPa, HI, SBR, WI und AS sowie die Winkel SNBR, PIBRPa und ANS für weitere Untersuchungen geeignet scheinen. / Premature craniosynostosis refers to premature ossification of one or more cranial sutures. Its development depends on multiple factors. Genetic factors, maternal smoking or the use of certain medications during pregnancy, thyroid and metabolic diseases seem to have an influence. Coronary suture synostosis is the second most common form of premature synostosis, with an incidence of 20%. Premature unilateral suture closure results in the development of anterior plagiocephaly. Bilateral coronal suture synostosis results in a brachy-turricephalic skull. Early diagnosis is important so that affected children can be integrated into an optimal care and treatment concept as early as possible. In the case of single-suture synostosis, the clinical parameters examined are usually sufficient to make a diagnosis and should be supplemented by sonography and x-rays in two planes. An indication for surgical intervention is the detection of a pathological intracranial pressure increase. Frontoorbital advancement is the surgical technique of choice for coronary suture synostosis.
The aim of the present dissertation was to further develop existing cephalometric and craniometric measurement procedures according to Slomic et al.. The aim was to evaluate the success of the surgical therapy and the further course with regard to the risk of recurrence. In the present study, X-ray images from the Carniofacial Centre Würzburg were evaluated craniometrically. The patient collective was divided into two groups, namely patients with unilateral, nonsyndromal coronary suture synostosis and patients with bilateral, syndromal coronary suture synostosis. For statistical evaluation, the X-ray images of both groups of patients were examined at four fixed points in time (00, 01, 02, 03). The statistical analysis was performed with the SPSS programme. The group effect and the time effect were investigated with regard to the 13 distances (LI, BRSt, BRPa, NO, PIS; SN, PIN, HI, NSt, SBR, PIBR, WI, AS) and five angles (ANS, SNBR, PIBRPa, BRNST, PISN). As there is an insufficient coverage of distances and angles in the literature that capture the changes in cranial growth, the BRSt, BRPa, NSt, PIBR and AS distances and the five angles mentioned above were redefined and developed. For radiographic time points 00 and 01, there were significant differences for the LI, BRSt, HI, NSt, SBR, PIBR, WI, PIBRPa and BRNST distances and angles. This can be interpreted as a surgical success. The head becomes flatter and narrower intraoperatively. In the further course, there was a significant difference in the distances BRSt, HI, PIBR and WI as well as in the angles PIBRPa and BRNST. The head grows recurrently turricephalic. In the further investigation period, a significant difference was only found for the distances BRPa and AS. On the one hand, there are signs of recurrence during the course of growth. The head becomes more turricephalic again (BRPa). On the other hand, it is an expression of an incipient midface hypoplasia (AS). Furthermore, the SBR and PIBR sections showed that patients with bilateral synostosis have a more turricephalic head shape than the comparison group with unilateral synostosis. The results of the ANS and SNBR angles were also striking. They show that patients with bilateral synostosis and syndrome have midface hypoplasia. In conclusion, the LI, BRSt, BRPa, HI, SBR, WI and AS routes and the SNBR, PIBRPa and ANS angles seem suitable for further investigation.
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Behandlung des drohenden hämatologischen Rezidivs von Patienten mit MDS und AML nach allogener Stammzelltransplantation mit 5-Azacytidin (Vidaza®)Seltmann, Franziska 09 July 2013 (has links)
Im Rahmen der RELAZA-Studie sollte die Wirksamkeit sowie die Sicherheit von AZA in der Verzögerung bzw. Vermeidung eines hämatologischen Rezidivs bei Patienten mit CD34+ MDS oder AML bei fallendem CD34-Spenderchimärismus nach allogener SZT untersucht werden. Als primäre Zielparameter galten hierbei die Ansprechrate im Sinne eines CD34-Spenderchimärismusanstiegs auf ≥ 80% (majores Ansprechen) etwa einen Monat nach Ende des 4. Zyklus AZA sowie die Dauer dieses Ansprechens. Ferner sollte der weitere Krankheitsverlauf, das Gesamt- und auch rezidivfreie Überleben sowie die Verträglichkeit und die Beeinflussung der GvHD untersucht werden. Dazu wurde der Anteil CD34+ Spenderzellen im peripheren Blut von insgesamt 53 Patienten im Abstand von drei bis vier Wochen und ab dem 9.-24. Monat nach allogener SZT alle sieben bis acht Wochen bestimmt. Die 20 Patienten, die während dieser Screeningphase einen CD34-Spenderzellabfall auf < 80% zeigten, aber gleichzeitig kein hämatologisches Rezidiv und transfusionsunabhängig > 3 Gpt/l Leukozyten sowie > 75 Gpt/l Thrombozyten aufwiesen, wurden in die Therapiegruppe aufgenommen.
AZA wurde pro Zyklus unter entsprechender antiemetischer Prophylaxe in einer Dosis von 75 mg/m2/Tag über sieben aufeinanderfolgende Tage subkutan verabreicht. Der Abstand zwischen dem jeweiligen Beginn zweier Zyklen betrug circa 28 Tage. Es wurden zunächst nur vier Zyklen AZA in Folge appliziert. Einen Monat nach Ende des 4. Zyklus erfolgte die Bewertung des Ansprechens durch Zuordnung der einzelnen Patienten zu den Gruppen „majores Ansprechen“ (CD34-Spenderzellchimärismus ≥ 80%), „minores Ansprechen“ (CD34-Spenderzellchimärismus < 80%, aber kein Rezidiv) und „Rezidiv“. Um bei Patienten, die bis dahin nur ein minores Ansprechen erreicht hatten oder deren CD34-Spenderzellchimärismus wieder auf < 80% abgefallen war, ein (erneutes) majores Ansprechen zu induzieren, konnten im Anschluss an Block 1 (Zyklus 1-4) im Rahmen von Block 2 und 3 jeweils weitere vier Zyklen AZA gegeben werden. Vor jedem neuen Zyklus erfolgte die Kontrolle wesentlicher Laborparameter (großes Blutbild, ALAT, ASAT, GGT, Creatinin, Harnstoff, Natrium, Kalium, Bilirubin, CRP) sowie die Bewertung der GvHD. Nach dem 2. und 4. Zyklus jedes Blocks fanden eine erneute Knochenmarkpunktion sowie die Analyse des CD34-Spenderchimärismus statt.
Der CD34-Spenderchimärismus der 20 Patienten der Therapiegruppe war im Median 169 Tage nach der letzten SZT auf < 80% abgefallen, sodass die Therapie mit AZA bei diesen Patienten begonnen wurde. Nach nur vier Zyklen AZA konnte bei 16 von 20 (80%) Patienten eine Stabilisierung oder Verminderung der MRD festgestellt werden. Insgesamt zeigten zehn der 20 (50%) Patienten ein majores Ansprechen. Dieses war zum Studienabschluss im Januar 2011 allerdings nur noch bei drei Patienten (medianes follow up von 300 Tagen (Spannweite 181–899 Tage) nach Ende des 1. Blocks) nachweisbar. Sechs (30%) Patienten zeigten nach dem 4. Zyklus ein minores Ansprechen und vier (20%) waren bereits im Rezidiv. Von den 16 Patienten, die entweder ein majores oder minores Ansprechen zeigten, begannen 11 Patienten mit dem zweiten und vier auch noch mit dem dritten Block. Durch diese Wiederbehandlung mit AZA konnte allerdings nur bei einer Patientin ein (erneutes) majores Ansprechen erreicht werden, welches jedoch nur etwa einen Monat anhielt.
Zusammenfassend betrachtet haben bis zum Studienabschluss 13 von 20 (65%) Therapiepatienten rezidiviert. Das rezidivfreie Überleben dieser Patienten betrug im Median 231 Tage (Spannweite 56–558 Tage), das Gesamtüberleben lag bei im Median 470 Tagen (Spannweite 182-1440 Tage) nach dem initialen Abfall des CD34-Subsetchimärismus < 80%. Neun von ihnen sind im Median 293 Tage (Spannweite 182 – 1159 Tage) nach CD34-Spenderchimärismusabfall verstorben. Vier der 20 Patienten haben bis zum Abschluss der Studie, das heißt im Median 347 Tage (Spannweite 297 – 998 Tage) nach dem ersten Abfall des CD34-Subsetchimärismus < 80%, rezidivfrei überlebt. Drei von ihnen zeigten zum Studienabschluss ein bis dahin im Median seit 300 Tagen (Spannweite 181 – 899 Tage) nach Therapieende bestehendes stabiles majores Ansprechen. Die restlichen drei der 20 Therapiepatienten sind nicht Rezidiv-assoziiert verstorben. Das Gesamtüberleben aller Therapiepatienten lag bei im Median 347 Tagen (Spannweite 162–1440 Tage) nach Abfall der CD34+ Zellen unter die 80% Grenze.
Die Hauptnebenwirkung von AZA bestand in der Induktion schwerer Zytopenien, die bei sechs von 20 Patienten zu Infektionen führten. Diese konnten jedoch entweder ambulant oder stationär gut beherrscht werden, sodass sie weder zum Abbruch der Studie noch zum Tod eines Patienten führten. Ansonsten konnte durch Dosisanpassungen, Zyklusverschiebungen sowie durch die Gabe von Wachstumsfaktoren (G-CSF) eine Regeneration des Blutbilds erreicht werden. Gravierende Verschlechterungen bestehender GvHD wurden nicht beobachtet. Hingegen konnte die immunsuppressive Medikation unter den ersten vier Zyklen AZA bei vier von sechs Patienten beendet werden.
Die RELAZA-Studie hat gezeigt, dass AZA unter akzeptablen Nebenwirkungen in der Lage ist, das Auftreten eines hämatologischen Rezidivs bei Abfall des CD34-Spenderzellchimärimus nach allogener SZT zumindest zu verzögern. Allerdings mussten wir feststellen, dass nur die Hälfte der Patienten ein majores Ansprechen zeigte und dieses bei den meisten Patienten nur von kurzer Dauer war. Deshalb gehen wir davon aus, dass sowohl zur Induktion eines majoren Ansprechens als auch zum Erhalt desselben vier Zyklen AZA in Folge nicht ausreichend sind. Der Effekt eines dahingehend veränderten Applikationsschemas wird bereits im Rahmen der RELAZA-II-Studie untersucht.
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Vergleich der Proteinexpression von Primär- und Rezidivglioblastomen mittels zweidimensionaler GelelektrophoresePötzsch, Norma 25 July 2013 (has links) (PDF)
Das Glioblastoma multiforme gehört zu den ZNS-Tumoren neuroepithelialen Ursprungs. Es zeichnet sich durch ein multiformes Zellbild, einen geringen Differenzierungsgrad und eine schnelle Krankheitsprogression aus. Trotz mikrochirurgischer Entfernung und anschließender Radiochemotherapie entwickeln die Patienten im Durchschnitt nach 7 Monaten einen Rezidivtumor und haben eine mittlere Überlebenszeit von 14,6 Monaten. Die Rezidivneigung stellt somit ein großes Problem in der Behandlung von Glioblastompatienten dar. In früheren Arbeiten konnte nachgewiesen werden, dass die Rezidivtumore eine andere Zellzusammensetzung und auch ein aggressiveres Wachstumsverhalten als deren Primärformen aufweisen. Ziel dieser Arbeit war es, zu prüfen ob mittels 2D-Gelelektrophorese und anschließender MALDI-TOF-Massenspektrometrie Unterschiede im Proteinexpressionsmuster zwischen Gewebeproben vom Primärtumor eines Glioblastoms WHO Grad IV und dem korrespondierendem Rezidivtumor eines Patienten detektierbar sind. Hierbei wurden 43 Proteine als differentiell exprimiert erkannt, von denen mit Hilfe der MALDI-TOF-Massenspektrometrie sechs genauer charakterisiert wurden. Vier der sechs Proteine waren im Rezidivtumor erhöht: EnoylCoA-Hydratase, ATP-Synthase Untereinheit d, Tropomyosin alpha-3-Kette Isoform 2 und Cathepsin D. Die anderen zwei waren im Rezidivtumor niedriger ausgeprägt: Nukleosid-Diphosphatkinase A und L-3-Phosphoserin-Phosphatase. Eine weitere Untersuchung mittels Western-Blot-Analyse bestätigte, dass Cathepsin D (als eines der sechs charakterisierten Proteine) tatsächlich auch in den Rezidivtumoren dreier weiterer Patienten stärker exprimiert war als in den korrespondierenden primären Glioblastomen.
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Bladder Tumor Recurrence after Primary Surgery for Transitional Cell Carcinoma of the Upper Urinary TractOehlschläger, Sven, Baldauf, Anka, Wiessner, Diana, Gellrich, Jörg, Hakenberg, Oliver W., Wirth, Manfred P. 14 February 2014 (has links) (PDF)
Objective: Primary transitional cell carcinoma (TCC) of the upper urinary tract represents 6–8% of all TCC cases. Nephroureterectomy with removal of a bladder cuff is the treatment of choice. The rates of TCC recurrence in the bladder after primary upper urinary tract surgery described in the literature range between 12.5 and 37.5%. In a retrospective analysis we examined the occurrence of TCC after nephroureterectomy for upper tract TCC in patients without a previous history of bladder TCC at the time of surgery.
Methods: Between 1990 and 2002, 29 patients underwent primary nephroureterectomy for upper tract TCC. The mean age of the patients was 69.5 years. In 5 cases upper urinary tract tumors were multilocular, in the remaining cases unilocular in the renal pelvis (n = 12) or the ureter (n = 12). The follow-up was available for 29 patients with a mean follow-up of 3.37 (0.1–11.2) years.
Results: 11/29 (37.9%) patients had TCC recurrence with 9/11 patients having bladder TCC diagnosed within 2.5 years (0.9–6.0) after nephroureterectomy. 13/29 patients are alive without TCC recurrence, 3/29 patients died due to systemic TCC progression and 5/29 died of unrelated causes without evidence of TCC recurrence.
Conclusion: Our data indicate a high incidence of bladder TCC after nephroureterectomy for primary upper tract TCC of up to 6 years after primary surgery. Because of the high incidence of bladder TCC within the first 3 years of surgery, careful follow-up is needed over at least this period. / Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.
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Die lokale Rezidiv- und Überlebensrate von Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des Oropharynx, Hypopharynx und LarynxKönig, Theresia 05 December 2013 (has links)
Die vorliegende retrospektive Studie untersuchte die lokale Rezidiv- und Überlebensrate von Patienten mit Plattenepithelkarzinomen in Abhängigkeit vom Randstatus und Resektionsabstand der Tumorresektion sowie von der postoperativen Therapie. Dabei wurden Daten von 351 Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des Oropharynx, Hypopharynx und Larynx ausgewertet, welche zwischen 2005 und 2009 reseziert wurden. Der gesundheitliche Zustand der Patienten wurde anschließend bis Dezember 2011 beobachtet.
Im Ergebnis konnte kein Einfluss des Randstatus und des Resektionsabstandes auf die lokale Rezidivrate nachgewiesen werden. Beide Faktoren hatten jedoch einen signifikanten Einfluss auf die Letalitätsrate. Die postoperative Therapie zeigte einen positiven Einfluss auf die lokale Rezidivrate. Sie konnte aber die negativen Prognosefaktoren, die eine Indikation dieser Therapie darstellen, bezüglich der Letalitätsrate nicht ausgleichen. Weiterhin war ein positiver Einfluss der postoperativen Therapie auf das rezidivfreie Überleben (DFS-disease-free survival) sowohl uni- als auch multivariat nachweisbar. Die Gesamtüberlebensrate (OS-overall survival) wurde signifikant positiv durch einen geringeren Randstatus und einen zunehmenden Resektionsabstand (ASR Klassifikation) beeinflusst. Das krankheitsspezifische Überleben (DSS-disease-specific survival) sank bei Auftreten eines lokalen Rezidivs.
Aus diesen Ergebnissen kann geschlussfolgert werden, dass eine postoperative Therapie zur Kontrolle lokaler Rezidive von hoher Bedeutung ist. Da lokale Rezidive die Überlebensrate signifikant senken, hat die postoperative Therapie indirekt einen positiven Effekt auf das Überleben. Des Weiteren zeigt sich bei Patienten mit freien Resektionsrändern die höchste Überlebensrate, wobei diese mit zunehmendem Abstand des Karzinoms vom Resektionsrand steigt.
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Steroid-responsive Meningitis-Arteriitis: Epidemiologie und PrognoseHilpert, Elisabeth 03 September 2021 (has links)
Einleitung: Die Steroid-responsive Meningitis Arteriitis (SRMA) ist eine der häufigsten entzündlichen Erkrankungen des zentralen Nervensystems des Hundes.
Ziele der Untersuchungen: Ziel der vorliegenden Arbeit ist es Rasse- und Geschlechtsprädispositionen anhand der Gesamtpopulation in Deutschland sowie epidemiologische und klinische Faktoren hinsichtlich der Rezidivrate von SRMA-Patienten zu untersuchen und zu beschreiben.
Material und Methoden: Im Rahmen der ersten Teilstudie werden die Daten von 74 Hunden mit SRMA retrospektiv erhoben und einer von drei Gruppen zugeordnet: (1) ohne Rezidiv; (2) mindestens ein Rezidiv und (3) unbekannter Rezidivstatus. Die folgenden Parameter werden für die ersten beiden Gruppen beschrieben: Geschlecht, Alter, Rasse, Körpergewicht, Analyse des Liquor cerebrospinalis (Proteinkonzentration, Anzahl der kernhaltigen Zellen, Prozentsatz an Neutrophilen, Immunglobulin A (IgA) und C-reaktives Protein (CRP) bei Erstvorstellung), IgA und CRP im Serum bei Erstvorstellung sowie die Anzahl der kernhaltigen Zellen und CRP im Liquor cerebrospinalis und CRP im Serum bei der Kontrolluntersuchung nach drei Monaten.
In der zweiten Teilstudie werden die Daten von 153 Hunden mit Steroid-responsiver Meningitis-Arteriitis retrospektiv in einer Multicenterstudie analysiert. In dieser Studie wird untersucht, ob einzelne erkrankte Hunderassen (n ≥ 5) überproportional häufig, im Vergleich zur Rasseverteilung in der Gesamtpopulation der Hunde in Deutschland, vertreten sind. Als Datengrundlage wird die Welpenstatistik des Verbandes für das deutsche Hundewesen (VDH) des Jahres 2016 und die Anzahl der im Haustierregister Tasso e. V. (Stand 2018) gemeldeten Hunde verwendet. Des Weiteren wird der Einfluss des Geschlechts in Hinsicht auf die Erkrankungsrate von SRMA-Patienten untersucht. Bezüglich des Auftretens eines oder mehrerer Rezidive werden folgende mögliche Einflussfaktoren untersucht: Geschlecht, Gewicht, Alter bei Erstvorstellung, zeitlicher Abstand zur letzten Impfung, Zeitspanne zwischen Symptombeginn und Erstvorstellung, Symptome (reduziertes Allgemeinbefinden, zervikale Dolenz, Fieber, neurologische Defizite), Ergebnisse der Analyse des Liquor cerebrospinalis bei Erstvorstellung (Anzahl kernhaltiger Zellen und deren Differenzierung, Eiweißkonzentration), Konzentrationen von IgA und CRP in Serum und Liquor cerebrospinalis bei Erstvorstellung, angewandte Immunsuppressiva, Ansprechen auf die Therapie und die Nachbeobachtungszeit sowie die Todesrate infolge der Erkrankung oder ihrer Therapie oder der daraus folgenden Euthanasie.
Ergebnisse: Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit zeigen, dass in Hinblick auf die Rasse ein signifikanter Einfluss auf die Entstehung von SRMA (p < 0,05) besteht. Beagle und Boxer erkranken in Relation zur Gesamtpopulation in Deutschland häufiger als andere Hunderassen. Rezidive treten bei ungefähr einem Drittel der Hunde in beiden Teilstudien auf. Männliche Hunde haben ein signifikant höheres Risiko an SRMA zu erkranken (p < 0,005). Im Gegensatz dazu erleiden weibliche Hunde signifikant häufiger ein Rezidiv (p = 0,02). In der ersten Teilstudie erleiden 62,5 % einen Rückfall, 25,0 % zwei Rückfälle, 8,3 % drei Rückfälle, 4,2 % vier Rückfälle. 55,4 % der Patienten waren rezidivfrei und bei 12,2 % war der Rückfallstatus unbekannt. Patienten mit einer Prednisolon-Monotherapie erleiden seltener ein Rezidiv als bei einer Kombination von Prednisolon und Azathioprin (p < 0,05). Sowohl jüngere SRMA-Patienten bei Erstvorstellung (p = 0,071) als auch eine niedrigere Konzentration des CRP im Serum (p = 0,081) bei Erstvorstellung scheinen mit einer Tendenz des Auftretens von Rezidiven assoziiert zu sein. Bei Hunden ohne Rezidiv war das CRP in Serum bei 100 % und Liquor cerebrospinalis bei 90 % der Hunde zur Kontrolle nach drei Monaten normal. Aber auch bei Rezidivpatienten war das CRP zu diesem Zeitpunkt bei 80 % der Hunde im Serum und bei 75 % im Liquor cerebrospinalis normal. Somit erfordert ein erhöhtes CRP im Serum oder Liquor eine Fortsetzung der Therapie, während ein normales CRP im Serum oder Liquor zum Therapieende einen zukünftigen Rückfall nicht ausschließt und damit als Indikator für ein mögliches Rezidiv ungeeignet ist.
Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse dieser Untersuchung ermöglichen eine bessere Besitzeraufklärung über den möglichen weiteren klinischen Verlauf erkrankter Hunde und das Risiko eines späteren Rezidivs. Die ermittelten Rasse- und Geschlechtsprädispositionen erleichtern die Diagnosestellung einer Steroid-responsiven Meningitis-Arteriitis und untermauern teilweise die Ergebnisse vorangegangene Studien.
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Das Monitoring Minimaler Resterkrankung bei Patienten mit akuter myeloischer Leukämie und Myelodysplastischem Syndrom nach allogener Blutstammzelltransplantation mit reduzierter KonditionierungHubmann, Max 13 August 2012 (has links) (PDF)
Im Rahmen dieser Dissertation wurde retrospektiv die Minimale Resterkrankung von Patienten mit akuter myeloischer Leukämie und Myelodysplastischen Syndrom nach allogener Stammzelltransplantation mit minimaler Konditionierung untersucht. Hierfür wurden vier unterschiedliche Methoden zur Detektion der Minimalen Resterkrankung
analysiert. Nach Etablierung einer quantitativen Real-Time PCR für das Wilms Tumor Gen 1 (WT1) im peripheren Blut wurden diese Ergebnisse mit bereits routinemäßig erhobenen Daten des Chimärismus im Gesamtknochenmark und in CD34+ Zellen sowie der Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH) krankheitsspezifischer chromosomaler Aberrationen von insgesamt 88 Patienten verglichen und statistisch ausgewertet. Es konnte gezeigt werden, dass die Genexpressionanalysen des WT1 sowie die Chimärismusanalysen ein Rezidiv im Gegensatz zu den FISH Analysen vier Wochen im Voraus detektieren können. In Reiceiver Operating Curve Analysen wurden eine WT1 Expression von > 24 WT1/10.000 ABL1 Kopien und der Abfall des CD34+ Spenderchimärismus von ≥ 5% als diagnostisch stärkste Methoden identifiziert. In uni- und multivariaten Analysen von insgesamt 20 Parametern wurden die beiden Methoden als unabhängige Variablen für ein frühes Rezidiv, progressionsfreies Überleben und Gesamtüberleben bestätigt. Kombiniert man beide
Methoden, so kann bei jeweiligem negativen Testergebnis ein Rezidiv innerhalb der nächsten vier Wochen nahezu ausgeschlossen werden.
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