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Im Zwielicht | Großstadt, Kino, Schützengraben

Simon, Anna 06 April 2022 (has links)
Thema dieser Dissertation ist die Frage, wie sich Licht und Sehen im Zuge der Elektrifizierung veränderten, und zwar aus Sicht literarischer Erzähltexte, die zwischen 1900 und 1933 publiziert wurden. Ausgangslage der Untersuchung ist erstens die These, dass durch den Einsatz des elektrischen Lichts eine Reihe neuer Wahrnehmungsdispositive entstanden, wo trotz der Lichtstärke elektrischer Leuchtmittel zwielichtige Licht- und prekäre Sichtverhältnisse herrschten. An drei besonders markanten Zwielichtszenarien der ästhetisch-technischen Moderne – Großstadt, Kino und Schützengraben – werden anhand einer breiten Quellenbasis aus Literatur, Technik, Wissenschaft, Philosophie und Ästhetik aufgezeigt, wie die Ausdifferenzierung der lichttechnischen Infrastruktur neue Blickregime und ästhetische Weltanschauungen produzierte, die ihrerseits veränderte Techniken des Sehens evozierten. Eine weitere zentrale These lautet, dass sich angesichts der prekären Licht- und Sichtverhältnisse auch die kulturelle Semantik des Lichts veränderte: die Art und Weise, wie Licht, und damit ebenso die Vorstellungen von Wahrnehmung, Wahrheit und Wirklichkeit, vor- und dargestellt wurden. Die neuen Lichtphänomene erforderten neben aisthetischen (die sinnliche Wahrnehmung betreffende) Anpassungsleistungen auch ästhetische Bewältigungsstrategien: neue Darstellungsweisen und symbolisch-metaphorische Zuschreibungen, die das zeitgenössische Wissen über Licht und Sehen gehörig in Bewegung brachte. Es entstanden virulente neue Korrelationen ‚moderner Wahrnehmung‘ zwischen technisch erzeugtem Zwielicht, epistemischer Irritation und narrativ erzeugter Visualität. Ich hoffe, mit meiner Arbeit neue Perspektiven auf die nach wie vor relevante Frage ‚moderner Wahrnehmung‘ zu werfen, die sich seit der ‚elektrischen Moderne‘ sukzessive als immer ausgeklügelteres Zusammenspiel von (Licht-)technik, aisthesis und Ästhetik neuformiert. / This dissertation focuses on how light(ing) and seeing/ perception changed in the course of electrification, from the perspective of German literature, published between 1900 and 1933. My first claim is, that the use of electric light created a series of new perceptual dispositifs, where dubious light and precarious visual conditions prevailed despite the luminous intensity of electric lighting. Three particularly striking twilight scenarios, that play a significant role in technology and aesthetics in the early 20th century, – namely the City, the Cinema, and the Trenches of WWI – are gripping settings to demonstrate, how disruptive lighting infrastructure produced new scopic regimes and innovative aesthetic perspectives (Weltanschauungen) that changed the techniques of visual perception. Drawing from a broad base of sources from literature, technology, science, philosophy, and aesthetics, I argue that the disruptive lighting technologies did not only change light phenomena, visual conditions and perception, but also transformed the cultural semantics of light substantially. Closely tied to concepts of truth, perception and reality, the rhetoric of light and lighting are dense metaphors and symbols, deeply interconnected with the history of knowledge. The new light phenomena required aisthetic (sensory perception-related) adaptations, as well as aesthetic coping strategies, like new modes of representation and symbolic-metaphorical attributions that troubled contemporary knowledge about light and visuality. My research zooms in on the visual dispositifs of ‘electric modernity’ and thus on the new correlations between technically generated twilight, epistemic irritation, and narrative visuality. By analysing the interplay of lighting and visual technology, aisthesis, and literary aesthetics in early 20th century, I hope to shed new light on the intriguing question of ‘modern perception’ that remains relevant from the beginning of the electric age until now.
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"Ich dichte in die wüste Zeit" - Ich-Konstruktionen in der Lyrik der deutschsprachiger Schriftsteller_innen Israels / "I am writing into deserted times" - Constructions of the I in the German poetry of the Israeli writers Netti Boleslav and Jenny Aloni

Poppe, Judith 27 August 2015 (has links)
Die vorliegende Arbeit untersucht eine in der bisherigen Literaturgeschichtsschreibung unbeachtete Literatur – die deutschsprachige Literatur Israels. Exemplarisch wird dafür die Lyrik zweier Autor_innen, Jenny Aloni und Netti Boleslav, in den Blick genommen. Jenny Aloni und Netti Boleslav emigrierten Ende der 1930er Jahre aus dem nationalsozialistischen Deutschland bzw. Prag nach Israel, fanden dort eine neue Heimat und verfassten bis zu ihrem Tod in den 1980er bzw. 1990er Jahren in deutscher Sprache Lyrik und Prosa. Leben und Werk der Autor_innen werden in der Arbeit auf der Basis von Dokumenten wie Tagebüchern, Briefen und unveröffentlichten Manuskripten rekonstruiert, die hier zum Teil erstmals aus dem Nachlass gezogen und in die literarische Öffentlichkeit eingebracht werden. Die hermeneutische Untersuchung der Gedichte in ihrem poetischen Eigenwert wird durch die Einbeziehung poststrukturalistisch-kulturwissenschaftlicher Methoden ergänzt. Die Studie rückt die Ich-Konstruktionen in den Fokus – sowohl die der empirische Autor_innen als auch die der literarischen Ichs – und verfolgt damit die Fäden an unterschiedliche Zeiten und Orte zurück, in und an denen die Literatur ihre Spuren hinterlassen hat. Auf der Basis der Analysen wird die untersuchte Literatur, basierend auf Konzepten von Deleuze/Guattari und Kühne, schließlich als „Kleine Zwischenliteratur“ bezeichnet. Die Literatur Alonis und Boleslavs erscheint in Spannungsfeldern zwischen deutschem und israelischem Literaturbetrieb, mäandert zwischen Einheiten wie Böhmen, dem nationalsozialistischen und postnationalsozialistischen Deutschland, dem Staat Israel, der CSSR aber auch zwischen „jüdischer“ und „israelischer“ Literatur, deutscher Popkultur, Naturlyrik und zionistischer Geschichtsschreibung. Die Literaturgeschichte hat diese einmalige Positionierung der deutschsprachigen Literatur bisher nahezu unbeachtet gelassen. Mit der vorliegenden Arbeit wird dieser blinde Fleck geschlossen. Um dieser Literatur ihr Zuhause zu geben, so die abschließende Forderung der Arbeit, sind transdisziplinär und transnational Überlegungen anzustellen, wie die Literaturwissenschaft den Schnittmengen zwischen diesen zwei Literaturgeschichten institutionell und konzeptionell gerecht werden kann.

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