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Picturing difference. An investigation of Maori women’s characters in New Zealand picturebooksRochow, Kathrin January 2011 (has links)
Children’s books have been around since the early 1500s. They reflect the traditionalvalues of the times, yet they still serve as a socializing tool transmitting values from onegeneration to the next in today’s society (Gooden and Gooden 2001). Only in the latteryears of the twentieth century has the picturebook become a serious object of academicstudy (Lewis 2001). Researchers began to take notice of the (under-) representation ofwomen in children’s books and asserted commonly that reducing sexism in children’sreading materials is crucial for developing an equitable and democratic society.Although previous research has examined the representation of gender and race inchildren’s literature extensively, there is, however, a major gap, focusing on theportrayal of New Zealand’s indigenous Polynesian people – specifically, the Maoriwoman. Little is known about the visibility of Maori women in print media (Evans1994) and even less about their depiction in children’s picturebooks. In order to addressthis gap in the literature, this paper investigates the visual and verbal representation ofMaori women in contemporary New Zealand picturebooks. Following the theories ofPeter L. Berger, Thomas Luckmann and George Herbert Mead I developed a modelillustrating the circular process of picturebook communication. Moreover those theoriesserve as a theoretical framework, constituting the subsequent content analysis. As Iexamined the characters of Maori women in different New Zealand picturebooks, Iidentified three typifications, constituting the identity of an indigenous New Zealandwoman in those narratives. The Teacher, the Entertainer and the Spiritual Maori womanreinvent and reproduce, yet delimit and constrain the identity of Maori women incontemporary picturebooks. Those books fail to intertwine and integrate the twodiffering cultures of Maori and Pakeha (New Zealander of European descent), in theirstoryline, and neglect current struggles or conflicts in the social reality of New Zealand.Based on one outstanding book, I drew the conclusion that it is through integrating thetwo differing symbolic universes of Pakeha and Maori into the storyline, that themultiple roles carried by Maori women can be acknowledged and an authentic portrayalof Maori women is achieved.
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Das Verständnis von Büchern vor dem Erwerb der LesefähigkeitSchaarschmidt, Mona, Franz, Steffi, Piehler, Robert 11 March 2008 (has links) (PDF)
Die Entwicklung der Lesekompetenz bei Kindern wurde und wird bereits umfangreich untersucht. Die meisten Untersuchungen, wie IGLU 2006 (Bos et al. 2007), werden dabei begleitend zur Leseausbildung im Zeitraum der Grundschulzeit durchgeführt. Weitgehend unbeachtet von der Forschung in diesem Bereich blieb jedoch das Verständnis von Buchinhalten vor dem Erwerb der Lesefähigkeit. So ist bisher kaum untersucht, wie sich Vorlesen oder Grafiken in Kinderbüchern auf die mentalen Modelle der Kinder und deren Wissenserwerb auswirken. An diesem Forschungsdesiderat setzt die vorliegende Arbeit an, indem sie explorativ neue Konzepte der psychologischen Kompetenzevaluierung im Bereich der Printmedien vorstellt. Darüber hinaus wird mit der vorliegenden Arbeit ein Beitrag zur Untersuchung von Medienkompetenz bei Kindern geleistet. Hinsichtlich dieser Medienkompetenz ist vor allem das Verstehen der in den verschiedenen Medien auftretenden Zeichensysteme von zentraler Bedeutung. Über welche Zeichen- und Symbolsysteme das Kinderbuch verfügt und ab wann diese sinnvoll von Kindern genutzt werden können sind die zentralen Fragen, die hinter dieser Arbeit stehen. Diese wurden im Rahmen des Forschungsseminars „Mediale Zeichenkompetenz bei Kindern“ an der TU Chemnitz im Wintersemester 2006 / 2007 bereits praktisch getestet. Daher erfolgt im Folgenden eine erste, zunächst rein deskriptive, Auswertung des Test-Entwurfs. Dies kann als Grundlage für weiterführende Untersuchungen dienen. Neue Ansatzpunkte für die frühzeitige Ausbildung und Evaluation von Lesekompetenzen sowie Schlüsselkompetenzen, die mit dem Lesen in Verbindung stehen, können so zukünftig entwickelt werden.
Nicht lesefähigen Kindern fehlt der direkte Zugang zu Printmedien. Sie können den Inhalt eines Buches nicht unmittelbar als Ganzes wahrnehmen, sondern sind darauf angewiesen, dass ihnen der Inhalt vorgelesen wird. Dabei können durch Vorlese-Tempo, Intonation, Stimmlage und Stimm-Melodie eine Reihe von verzerrenden Effekten auftreten. Neben dieser indirekten Auseinandersetzung mit dem Text, bietet sich den Kindern jedoch auch eine Reihe von direkten Interaktionsmöglichkeiten mit dem Printmedium: Sie können Abbildungen betrachten, die Layoutgestaltung interpretieren und haptische Eindrücke sammeln. Diese Interaktionsmöglichkeiten und deren Implikationen für das Verständnis des Textes untersucht der vorliegende Testentwurf auf psychologischer Ebene.
Die Pilotstudie für das vorliegende Forschungsdesign wurde mit insgesamt 30 Versuchspersonen im Alter von zwei bis sechs Jahren im Raum Chemnitz durchgeführt.
Die vorliegende Pilotstudie hat das vermutete Potenzial im Bereich des Rezeptionsprozesses von Büchern von Kindern vor dem Erwerb der Lesefähigkeit bestätigt. Bücher bauen mentale Repräsentationen bei ihren Rezipienten nicht ausschließlich über den gedruckten Text auf. Dennoch konnten bisher nur einzelne Fragmente der nichttextuellen Bedeutungskonstitution identifiziert werden. Die vorliegende Arbeit erhebt daher diesbezüglich selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die zugrundeliegenden Daten der Auswertung weisen bisher zwei Mängel auf. Zum einen liegt die Probandenzahl mit nur 30 Teilnehmern äußerst niedrig und zum anderen wurde lediglich rein deskriptiv ausgewertet. Beide Aspekte sind dem begrenzten Rahmen dieser Arbeit als Produkt eines Forschungsseminars geschuldet, der ein tieferes Eintauchen in dieses überaus interessante und bisher weitgehend vernachlässigte Thema der Medienkompetenzforschung unmöglich gemacht hat.
Zusätzlich sind im Prozess der Konzeption des Forschungsdesigns Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Implementierung einzelner Items aufgetreten. Bisher sind deshalb noch nicht alle Ideen und Konzepte vollständig umgesetzt. Mit der Pilotstudie ist lediglich der Grundstein für eine neue Form der Forschung über den Umgang von Kindern mit Büchern gelegt worden.
Weitere Untersuchungen sind dementsprechend dringend nötig, um die bisher gesammelten Daten zu bestätigen, zu erweitern und zu differenzieren. Danach kann mit einer gezielten Untersuchung der Möglichkeiten einer Förderung von Schlüsselkompetenzen beim Verstehen von Printmedien vor der Lesefähigkeit begonnen werden. Unter Umständen kann daraus in Zukunft sogar eine Expertise gewonnen werden, die es erlaubt, den Prozess des Erwerbs der Lesefähigkeit zu begünstigen.
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Übersetzung Fingierter Oralität: Wörtliche Rede von Jugendlichen in deutschen Kinder- und Jugendbüchern und ihre spanischen ÜbersetzungenHofmann, Dorothee 18 October 2013 (has links) (PDF)
Kinder- und Jugendliteratur wird häufig übersetzt und spielt eine wichtige Rolle bei der Herausbildung der sprachlichen Fähigkeiten ihrer Leser. Kinder und Jugendliche stellen zugleich ein besonderes Publikum dar, das sich besonders vom Unterhaltungswert eines Buches leiten lässt. Ein unterhaltsames und spannendes Buch zeichnet sich meist durch kreative, realitätsnahe und glaubwürdige Dialoge aus, durch die sowohl die Personen treffend charakterisiert werden können als auch die Handlung vorangetrieben werden kann. Die Darstellung gesprochener Sprache in der Literatur wird als Fingierte Oralität bezeichnet und ist Thema meiner Arbeit. In dieser möchte ich die fingierte Oralität von Jugendlichen in der Kinder- und Jugendliteratur und deren Übersetzung ins Spanische untersuchen. In diesem Zusammenhang müssen berücksichtigt werden: die Besonderheiten der Kinder- und Jugendliteratur, die Merkmale der Sprache von Jugendlichen im Allgemeinen sowie der deutschen und spanischen Jugendsprache im Besonderen sowie die Charakteristiken fingierter Oralität in der Belletristik.
Ziel der Arbeit ist die Beschreibung der wörtlichen Rede jugendlicher Figuren in Kinder- und Jugendliteratur einerseits und deren Übersetzung ins Spanische andererseits. Dabei soll geklärt werden, inwiefern die Autorinnen gesprochene Sprache und Jugendsprache im Text fingieren, sowie ob und auf welche Weise deren Entscheidungen in den Übersetzungen nachvollzogen werden.
Frühere Studien zur Übersetzung von Kinder- und Jugendliteratur kamen u. a. zufolgenden Ergebnissen: Es überwiege die Praxis des einbürgernden Übersetzens, worin ein Mangel an Respekt für Autoren von Kinder- und Jugendliteratur im Gegensatz zu Autoren der Erwachsenenliteratur sichtbar werde (House 2008). Grund für die Anpassung an die Zielkultur sei neben besseren Verkaufserwartungen auch die Angst, die jungen Leser mit Elementen der Ausgangskultur zu überfordern (O’Sullivan2000). In spanischen Übersetzungen von Kinder- und Jugendliteratur aus verschiedenen Sprachen sei eine stilistische Verbesserung markierter Textstellen zu beobachten (Fernández López (2000), Fischer (2006: 174)). Bei der Übersetzung deutscher Kinder- und Jugendliteratur ins Spanische werde häufig nicht die Umgangssprache oder Kinder- und Jugendsprache wiedergegeben, sondern aufgrund von Verlagsvorgaben eine höhere Sprachebene gewählt (Prüfer Leske 2002: 71).
Aus diesen Beobachtungen verschiedener Forscher lassen sich folgende Fragen an diese Arbeit formulieren: Haben die Übersetzer inhaltlich eingegriffen und wenn ja, was könnten die Gründe dafür sein? Wurde der Stil der Sprecher in der spanischen Übersetzung verbessert und auf ein höheres sprachliches Niveau gebracht? Wurde die spezifische Sprechweise der Figuren in den Ausgangstexten ebenso in den Zieltexten berücksichtigt?
Die Grundlage meiner Analyse bilden die universalen Merkmale realer Jugendsprache und deren einzelsprachliche Ausprägung im Deutschen und Spanischen. Um diese Erkenntnisse auf die Literatur übertragen zu können, bedarf es der fingierten Oralität. Die verschiedenen Ausprägungen gesprochener Sprache und fingierter Oralität lassen sich mithilfe des Modells der Sprache der Nähe und der Distanz von Koch et al. (1985) beschreiben. Dieses Modell stellt folglich das Bindeglied zwischentatsächlicher und literarischer Sprache von Jugendlichen dar.
Der Hauptteil der Arbeit gliedert sich in fünf Teile. Kapitel 2 bietet eine Einführung zur Kinder- und Jugendliteratur. Es werden Besonderheiten dieses literarischen Systemsbetrachtet, sowie die historische Entwicklung der deutschen und spanischen Kinder- und Jugendliteratur skizziert. Kapitel 3 handelt von der Sprache von Jugendlichen und stellt gleichsam das umfangreichste Teilstück der theoretischen Vorüberlegungen dar. Dieses Kapitel beginnt mit einer Diskussion des Begriffs Jugend. Ihr folgt eine varietätenlinguistische Betrachtung der Jugendsprache in Abschnitt 3.2, sowie eine Beschreibung der Entwicklung und Ausbreitung von Jugendsprache in Abschnitt 3.3. Anschließend werden allgemeingültige Merkmale der Sprache von Jugendlichen behandelt (Abschnitt 3.4). Den Abschluss bilden Erläuterungen zur deutschen (Abschnitt 3.5) und zur spanischen Jugendsprache (Abschnitt 3.6). Kapitel4 beschäftigt sich mit der fingierten Oralität. Hier wird erläutert, was darunter zu verstehen ist und welchen Beitrag das Nähe-Distanz-Modell von Koch und Oesterreicher dazu leisten kann. Außerdem werden abschließend Merkmale von fingierter Oralität insbesondere in der wörtlichen Rede betrachtet. In Kapitel 5 werden Aspekte der Übersetzung von Kinder- und Jugendliteratur sowie von fingierter Oralität dargelegt. Kapitel 6 bildet den praktischen Teil der Arbeit. In Abschnitt 6.1 werden die analysierten Werke und die Autorinnen vorgestellt, danach folgt in Abschnitt 6.2 ein intralinguistischer Vergleich der drei Texte (Der kleine Vampir wird wie ein einziger Text behandelt, obwohl das Material aus drei verschiedenen Bänden stammt.) hinsichtlich nähesprachlicher und jugendsprachlicher Auffälligkeiten. Abschnitt 6.3 beinhaltet die Übersetzungsanalyse der wörtlichen Rede. Bei der Auswahl der zu analysierenden Phänomene orientiert sich die Verfasserin an die in Abschnitt 3.4 festgestellten Besonderheiten der Sprache von Jugendlichen.
Das Korpus stammt aus den Jugendromanen „Ich habe einfach Glück“ von Alexa Hennig von Lange (Erstveröffentlichung 2001) und „Marsmädchen“ von Tamara Bach (Erstveröffentlichung 2003) sowie aus drei Bänden der Kinderbuchreihe „Der kleine Vampir“ von Angela Sommer-Bodenburg (Erstveröffentlichung 1985, 1986, 1988). Zur Erstellung des Korpus wurde die gesamte direkte Rede, die von Jugendlichen gesprochen wird, aus diesen Werken und ihren Übersetzungen ins Spanische extrahiert.
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Gulliver in DresdenBoddin, Ilse 06 October 2006 (has links) (PDF)
Der klassische Gulliver kommt im Laufe seines Lebens in unbekannte, in Wirklichkeit nicht existierende Weltgegenden und erlebt dort merkwürdige Dinge, ... Lesen wir es nach in Kinder- und Jugendbüchern, die in Dresdner Verlagen im Zeitraum vom Beginn des Buchdrucks in der Residenzstadt 1524 bis zum Ende des Jugendland-Verlages 1978 erschienen sind. ...
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Das Verständnis von Büchern vor dem Erwerb der LesefähigkeitSchaarschmidt, Mona, Franz, Steffi, Piehler, Robert 11 March 2008 (has links)
Die Entwicklung der Lesekompetenz bei Kindern wurde und wird bereits umfangreich untersucht. Die meisten Untersuchungen, wie IGLU 2006 (Bos et al. 2007), werden dabei begleitend zur Leseausbildung im Zeitraum der Grundschulzeit durchgeführt. Weitgehend unbeachtet von der Forschung in diesem Bereich blieb jedoch das Verständnis von Buchinhalten vor dem Erwerb der Lesefähigkeit. So ist bisher kaum untersucht, wie sich Vorlesen oder Grafiken in Kinderbüchern auf die mentalen Modelle der Kinder und deren Wissenserwerb auswirken. An diesem Forschungsdesiderat setzt die vorliegende Arbeit an, indem sie explorativ neue Konzepte der psychologischen Kompetenzevaluierung im Bereich der Printmedien vorstellt. Darüber hinaus wird mit der vorliegenden Arbeit ein Beitrag zur Untersuchung von Medienkompetenz bei Kindern geleistet. Hinsichtlich dieser Medienkompetenz ist vor allem das Verstehen der in den verschiedenen Medien auftretenden Zeichensysteme von zentraler Bedeutung. Über welche Zeichen- und Symbolsysteme das Kinderbuch verfügt und ab wann diese sinnvoll von Kindern genutzt werden können sind die zentralen Fragen, die hinter dieser Arbeit stehen. Diese wurden im Rahmen des Forschungsseminars „Mediale Zeichenkompetenz bei Kindern“ an der TU Chemnitz im Wintersemester 2006 / 2007 bereits praktisch getestet. Daher erfolgt im Folgenden eine erste, zunächst rein deskriptive, Auswertung des Test-Entwurfs. Dies kann als Grundlage für weiterführende Untersuchungen dienen. Neue Ansatzpunkte für die frühzeitige Ausbildung und Evaluation von Lesekompetenzen sowie Schlüsselkompetenzen, die mit dem Lesen in Verbindung stehen, können so zukünftig entwickelt werden.
Nicht lesefähigen Kindern fehlt der direkte Zugang zu Printmedien. Sie können den Inhalt eines Buches nicht unmittelbar als Ganzes wahrnehmen, sondern sind darauf angewiesen, dass ihnen der Inhalt vorgelesen wird. Dabei können durch Vorlese-Tempo, Intonation, Stimmlage und Stimm-Melodie eine Reihe von verzerrenden Effekten auftreten. Neben dieser indirekten Auseinandersetzung mit dem Text, bietet sich den Kindern jedoch auch eine Reihe von direkten Interaktionsmöglichkeiten mit dem Printmedium: Sie können Abbildungen betrachten, die Layoutgestaltung interpretieren und haptische Eindrücke sammeln. Diese Interaktionsmöglichkeiten und deren Implikationen für das Verständnis des Textes untersucht der vorliegende Testentwurf auf psychologischer Ebene.
Die Pilotstudie für das vorliegende Forschungsdesign wurde mit insgesamt 30 Versuchspersonen im Alter von zwei bis sechs Jahren im Raum Chemnitz durchgeführt.
Die vorliegende Pilotstudie hat das vermutete Potenzial im Bereich des Rezeptionsprozesses von Büchern von Kindern vor dem Erwerb der Lesefähigkeit bestätigt. Bücher bauen mentale Repräsentationen bei ihren Rezipienten nicht ausschließlich über den gedruckten Text auf. Dennoch konnten bisher nur einzelne Fragmente der nichttextuellen Bedeutungskonstitution identifiziert werden. Die vorliegende Arbeit erhebt daher diesbezüglich selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die zugrundeliegenden Daten der Auswertung weisen bisher zwei Mängel auf. Zum einen liegt die Probandenzahl mit nur 30 Teilnehmern äußerst niedrig und zum anderen wurde lediglich rein deskriptiv ausgewertet. Beide Aspekte sind dem begrenzten Rahmen dieser Arbeit als Produkt eines Forschungsseminars geschuldet, der ein tieferes Eintauchen in dieses überaus interessante und bisher weitgehend vernachlässigte Thema der Medienkompetenzforschung unmöglich gemacht hat.
Zusätzlich sind im Prozess der Konzeption des Forschungsdesigns Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der Implementierung einzelner Items aufgetreten. Bisher sind deshalb noch nicht alle Ideen und Konzepte vollständig umgesetzt. Mit der Pilotstudie ist lediglich der Grundstein für eine neue Form der Forschung über den Umgang von Kindern mit Büchern gelegt worden.
Weitere Untersuchungen sind dementsprechend dringend nötig, um die bisher gesammelten Daten zu bestätigen, zu erweitern und zu differenzieren. Danach kann mit einer gezielten Untersuchung der Möglichkeiten einer Förderung von Schlüsselkompetenzen beim Verstehen von Printmedien vor der Lesefähigkeit begonnen werden. Unter Umständen kann daraus in Zukunft sogar eine Expertise gewonnen werden, die es erlaubt, den Prozess des Erwerbs der Lesefähigkeit zu begünstigen.
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Gulliver in DresdenBoddin, Ilse 06 October 2006 (has links)
Der klassische Gulliver kommt im Laufe seines Lebens in unbekannte, in Wirklichkeit nicht existierende Weltgegenden und erlebt dort merkwürdige Dinge, ... Lesen wir es nach in Kinder- und Jugendbüchern, die in Dresdner Verlagen im Zeitraum vom Beginn des Buchdrucks in der Residenzstadt 1524 bis zum Ende des Jugendland-Verlages 1978 erschienen sind. ...
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Übersetzung Fingierter Oralität: Wörtliche Rede von Jugendlichen in deutschen Kinder- und Jugendbüchern und ihre spanischen ÜbersetzungenHofmann, Dorothee 11 October 2011 (has links)
Kinder- und Jugendliteratur wird häufig übersetzt und spielt eine wichtige Rolle bei der Herausbildung der sprachlichen Fähigkeiten ihrer Leser. Kinder und Jugendliche stellen zugleich ein besonderes Publikum dar, das sich besonders vom Unterhaltungswert eines Buches leiten lässt. Ein unterhaltsames und spannendes Buch zeichnet sich meist durch kreative, realitätsnahe und glaubwürdige Dialoge aus, durch die sowohl die Personen treffend charakterisiert werden können als auch die Handlung vorangetrieben werden kann. Die Darstellung gesprochener Sprache in der Literatur wird als Fingierte Oralität bezeichnet und ist Thema meiner Arbeit. In dieser möchte ich die fingierte Oralität von Jugendlichen in der Kinder- und Jugendliteratur und deren Übersetzung ins Spanische untersuchen. In diesem Zusammenhang müssen berücksichtigt werden: die Besonderheiten der Kinder- und Jugendliteratur, die Merkmale der Sprache von Jugendlichen im Allgemeinen sowie der deutschen und spanischen Jugendsprache im Besonderen sowie die Charakteristiken fingierter Oralität in der Belletristik.
Ziel der Arbeit ist die Beschreibung der wörtlichen Rede jugendlicher Figuren in Kinder- und Jugendliteratur einerseits und deren Übersetzung ins Spanische andererseits. Dabei soll geklärt werden, inwiefern die Autorinnen gesprochene Sprache und Jugendsprache im Text fingieren, sowie ob und auf welche Weise deren Entscheidungen in den Übersetzungen nachvollzogen werden.
Frühere Studien zur Übersetzung von Kinder- und Jugendliteratur kamen u. a. zufolgenden Ergebnissen: Es überwiege die Praxis des einbürgernden Übersetzens, worin ein Mangel an Respekt für Autoren von Kinder- und Jugendliteratur im Gegensatz zu Autoren der Erwachsenenliteratur sichtbar werde (House 2008). Grund für die Anpassung an die Zielkultur sei neben besseren Verkaufserwartungen auch die Angst, die jungen Leser mit Elementen der Ausgangskultur zu überfordern (O’Sullivan2000). In spanischen Übersetzungen von Kinder- und Jugendliteratur aus verschiedenen Sprachen sei eine stilistische Verbesserung markierter Textstellen zu beobachten (Fernández López (2000), Fischer (2006: 174)). Bei der Übersetzung deutscher Kinder- und Jugendliteratur ins Spanische werde häufig nicht die Umgangssprache oder Kinder- und Jugendsprache wiedergegeben, sondern aufgrund von Verlagsvorgaben eine höhere Sprachebene gewählt (Prüfer Leske 2002: 71).
Aus diesen Beobachtungen verschiedener Forscher lassen sich folgende Fragen an diese Arbeit formulieren: Haben die Übersetzer inhaltlich eingegriffen und wenn ja, was könnten die Gründe dafür sein? Wurde der Stil der Sprecher in der spanischen Übersetzung verbessert und auf ein höheres sprachliches Niveau gebracht? Wurde die spezifische Sprechweise der Figuren in den Ausgangstexten ebenso in den Zieltexten berücksichtigt?
Die Grundlage meiner Analyse bilden die universalen Merkmale realer Jugendsprache und deren einzelsprachliche Ausprägung im Deutschen und Spanischen. Um diese Erkenntnisse auf die Literatur übertragen zu können, bedarf es der fingierten Oralität. Die verschiedenen Ausprägungen gesprochener Sprache und fingierter Oralität lassen sich mithilfe des Modells der Sprache der Nähe und der Distanz von Koch et al. (1985) beschreiben. Dieses Modell stellt folglich das Bindeglied zwischentatsächlicher und literarischer Sprache von Jugendlichen dar.
Der Hauptteil der Arbeit gliedert sich in fünf Teile. Kapitel 2 bietet eine Einführung zur Kinder- und Jugendliteratur. Es werden Besonderheiten dieses literarischen Systemsbetrachtet, sowie die historische Entwicklung der deutschen und spanischen Kinder- und Jugendliteratur skizziert. Kapitel 3 handelt von der Sprache von Jugendlichen und stellt gleichsam das umfangreichste Teilstück der theoretischen Vorüberlegungen dar. Dieses Kapitel beginnt mit einer Diskussion des Begriffs Jugend. Ihr folgt eine varietätenlinguistische Betrachtung der Jugendsprache in Abschnitt 3.2, sowie eine Beschreibung der Entwicklung und Ausbreitung von Jugendsprache in Abschnitt 3.3. Anschließend werden allgemeingültige Merkmale der Sprache von Jugendlichen behandelt (Abschnitt 3.4). Den Abschluss bilden Erläuterungen zur deutschen (Abschnitt 3.5) und zur spanischen Jugendsprache (Abschnitt 3.6). Kapitel4 beschäftigt sich mit der fingierten Oralität. Hier wird erläutert, was darunter zu verstehen ist und welchen Beitrag das Nähe-Distanz-Modell von Koch und Oesterreicher dazu leisten kann. Außerdem werden abschließend Merkmale von fingierter Oralität insbesondere in der wörtlichen Rede betrachtet. In Kapitel 5 werden Aspekte der Übersetzung von Kinder- und Jugendliteratur sowie von fingierter Oralität dargelegt. Kapitel 6 bildet den praktischen Teil der Arbeit. In Abschnitt 6.1 werden die analysierten Werke und die Autorinnen vorgestellt, danach folgt in Abschnitt 6.2 ein intralinguistischer Vergleich der drei Texte (Der kleine Vampir wird wie ein einziger Text behandelt, obwohl das Material aus drei verschiedenen Bänden stammt.) hinsichtlich nähesprachlicher und jugendsprachlicher Auffälligkeiten. Abschnitt 6.3 beinhaltet die Übersetzungsanalyse der wörtlichen Rede. Bei der Auswahl der zu analysierenden Phänomene orientiert sich die Verfasserin an die in Abschnitt 3.4 festgestellten Besonderheiten der Sprache von Jugendlichen.
Das Korpus stammt aus den Jugendromanen „Ich habe einfach Glück“ von Alexa Hennig von Lange (Erstveröffentlichung 2001) und „Marsmädchen“ von Tamara Bach (Erstveröffentlichung 2003) sowie aus drei Bänden der Kinderbuchreihe „Der kleine Vampir“ von Angela Sommer-Bodenburg (Erstveröffentlichung 1985, 1986, 1988). Zur Erstellung des Korpus wurde die gesamte direkte Rede, die von Jugendlichen gesprochen wird, aus diesen Werken und ihren Übersetzungen ins Spanische extrahiert.
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Weibliche Lesekultur als Spiegel der sozialen und kulturellen Entwicklung in Spanien im 19. JahrhundertIstúriz, Gisela Díez 20 July 2007 (has links)
Das 19. Jahrhundert wird in den westlichen Ländern Zeuge tiefer Veränderungen auf dem Bereich des Buchdruckes, der dank der Fortentwicklung der Technik ihre handwerklichen Herstellungsverfahren in eine industrialisierte Produktion umwandelt. Es erlebt den Ausbruch und die Entfaltung des Pressewesens und die rasante Steigerung der Konsumentenzahl von Druckerzeugnissen. Diese Entwicklung, die als Revolution – die zweite Revolution des Buchdruckes – bezeichnet wird, resultiert aus den parallel laufenden soziokulturellen Veränderungen – wie die Demokratisierung der Bildung –, die sich schon im 18. Jahrhundert ihren Weg anbahnten und die sich kraft des Vorantreibens und der Verbreitung einer schriftlichen Kultur fortwährend entwickeln konnten. Die Etablierung liberalen Gedankengutes treiben auch in Spanien eine neue Konzeption des Individuums voran, das Bildung, Information, öffentliche Meinungsäußerung, die eine schriftliche, gedruckte Kommunikationsform implizieren, als seine elementaren Rechte betrachtet. Infolge dieses Hergangs wird der Leserkreis stetig größer und differenzierter; nicht nur neue gesellschaftliche Schichten erringen für sich den Zugang zur Schrift, sondern auch die geschlechtsspezifischen, aus der traditionellen, patriarchalischen, spanischen Mentalität resultierenden Defizite hinsichtlich der Bildung der Frau nehmen, ihren Eintritt in die Lesergemeinschaft ebnend, konstant ab. Die Wandlung der Frau zur Teilhaberin und sogar zur Mitgestalterin der schriftlichen Kultur in Spanien erfolgt abhängig von den historischen und politischen Gegebenheiten und nicht konstant und in gleichem Maße im ganzen Land. Der schwierige Weg zur Bildung, der Einfluss der katholischen Kirche, die sozialen Unterschiede, sind entscheidende Faktoren für die Geschwindigkeit, mit der sich diese Veränderung vollzieht. Ziel dieser Arbeit ist eine geschichtliche Veranschaulichung der Entstehung und Konsolidierung einer weiblichen Leserschaft und der begleitenden Umstände auf den Bereichen des Buch-, Bibliotheks-, und Bildungswesens. / In the course of the 19th century deep changes take place in the world of printing, mostly due to the improvements of the techniques and the industrialisation of the production. But this revolutionary development, known as the second revolution of the printing, results itself from the cultural, political and social transformations which happen contemporaneously. The advance of liberal ideologies with their new conception of the individual, who regards education, information and freedom of speech - which imply a written, a printed communication form - as his elementary rights, strengthens the spreading of a written culture, so that many countries experience a rapid increase of the number of consumers of printed products. These innovations will also reach Spain and deeply influence its society and culture. The alphabetised population increases, the number of readers becomes constantly larger and the readership more differentiated. New social groups achieve the right of education and become in this way potential readers, the women being the most important of them. The traditional, patriarchal, catholic Spanish mentality changes slowly allowing them to be alphabetised and educated. Women begin in the 19th century to take actively part on the cultural live of the country and not only as readers but also as authors. This transformation does not take place continually and in the same measure all along the country, due to the influence of the historical and political conditions. The difficult way to education, the power of the Catholic Church and the social differences become for instance crucial factors which define the rapidity and the significance of the development. This thesis presents the process of the emergence and consolidation of a female readership during the 19th century, illustrated with a description of the evolution on the ranges of the book production, of the library and education system and many examples of reading materials and publications for and of women.
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