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Haptische und akustische Kenngrößen zur Objektivierung und Optimierung der Wertanmutung von Schaltern und Bedienfeldern für den Kfz-InnenraumAnguelov, Nikolay 31 August 2009 (has links) (PDF)
Neben der äußeren Formgebung und den guten Fahreigenschaften eines Kraftfahrzeugs
kommt dem Innenraum eine immer größer werdende Bedeutung für die Schaffung
einer positiven Emotionalität zu. Der Innenraum ist der Bereich, in dem der
Kunde den engsten Kontakt mit dem Auto hat. Hier bewältigt er seine Fahraufgabe,
hier „lebt“ er während der Fahrzeugnutzung.
Die unterschiedliche Gewichtung der Anforderungen für die Gestaltung des Fahrzeuginnenraums
bei den verschiedenen Automobilherstellern führte zu Beginn der
1990er-Jahre dazu, dass die Stellteile trotz einer steigenden Anzahl von Funktionen
tendenziell abnahmen. Dies wurde durch die Einführung von sogenannten multifunktionalen
Stellteilen ermöglicht. Eine intern durchgeführte Analyse von Anordnungskonzepten
für Bedienelemente im PKW-Innenraum [Anguelov, 2002] bestätigte die
folgenden zwei Erkenntnisse: Erstens findet eine Funktionsgruppierung der Stellteile
und damit auch eine räumliche Gruppierung im Innenraum statt, zweitens sind die
am häufigsten betätigten Stellteile der Taster und der Drehschalter. Weiterhin zeigte
diese Analyse, dass häufig und herstellerunabhängig für sicherheits- und fahrspezifische
Funktionen Taster und/oder Drehschalter verwendet werden – Start-Stopp-
Taster, Taster für die Warnblinkanlage, Notruftaster, Taster für das elektronische
Stabilitätsprogramm (ESP), Lichtdrehschalter etc.
Der Kunde interessiert sich nicht dafür, was sich hinter dem einzelnen Bedienelement
verbirgt, solange es seine Funktion erfüllt. Außerdem erwartet der Kunde hinsichtlich
des Interieurs, dass der erste optische Eindruck durch die bei der Betätigung
der Bedienelemente wahrnehmbare Haptik und das dabei auftretende Geräusch bestätigt
wird. Kann diese Erwartungshaltung aufgrund des Schaltergeräusches nicht
bestätigt werden, so verliert selbst ein ergonomisch hervorragender und mit einer
ansprechenden Optik versehener Schalter jedwede Kundenakzeptanz. Die Steigerung
der haptischen und akustischen Wertigkeit im Innenraum erweist sich daher als
ein wesentlicher Beitrag zur Wertanmutung des gesamten Fahrzeugs.
Kundengruppen mit spezifischen Eigenschaften und Motiven zu identifizieren und zu
beschreiben. Psychologen arbeiten stetig an der Verbesserung der existierenden
Kundentypologien, wobei Merkmale wie z. B. der Fahrstil und die technische Affinität
berücksichtigt werden. Ohne ein solides Wissen über die speziellen Wünsche und
Erwartungen der Kunden bezüglich der haptischen und akustischen Gestaltung der
Bedienelemente ist der Automobilhersteller oft zu weit vom Kunden entfernt und entwickelt
Produkte, welche die erwartete und erhoffte Kundenakzeptanz verfehlen.
Aber nicht nur die Automobilhersteller, sondern auch die entsprechenden Zulieferer
entdecken zunehmend die Wichtigkeit der Wertanmutung, wie folgende Zitate belegen:
„Die Wertanmutung wird zu einem der wichtigsten Kriterien beim Kauf“ [Pressemappe
Fa. Faurecia, Oktober 2004];
„Wertigkeit und Emotion sind entscheidende Elemente im Fahrzeuginnenraum. Denn
die empfundene Wertanmutung ist bedeutend für die Kaufentscheidung des Kunden“
[Internetpublikation, Fa. Bayern Innovativ GmbH, Innovationskongress November
2006].
Trotz der weitverbreiteten Verwendung des Kunstwortes „Wertanmutung“ liegen seine
genaue Bedeutung und Herkunft noch immer im Dunkeln, da es eine klare und
eindeutige Definition des Begriffes in der deutschen Sprache bis heute nicht gibt. Aus
den im Duden beschriebenen Bedeutungen der Begriffe „anmuten“1 und „zumuten“2
ließe sich jedoch ableiten, dass dieses Begriffspaar für eine Subjekt-Objekt-
Beziehung steht bzw. auf eine solche übertragen werden kann. Demzufolge fühlt sich
ein Subjekt „angemutet“ als Reaktion auf die „Zumutung“ eines Gegenstandes. Darüber
hinaus suggeriert der Begriff „Anmutung“ ein gefühlsmäßiges, meist unbewusstes Eindruckerlebnis.
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Profillinie 5: Kommunikation, Medien, Technik:Ohler, Peter, Schütz, Astrid, Pawlowsky, Peter, Spanner-Ulmer, Birgit, Krems, Josef, Wanielik, Gerd, Straub, Jürgen 11 November 2005 (has links)
Die Forschungsprofillinie 5 “Kommunikation, Medien, Technik” entstand im Jahr 2005 aus der ursprünglichen Profillinie “Medien, Kommunikation und Informationstechnologien”. Sie zeigt heute eine deutlich stärkere Vernetzung über die verschiedenen Fakultäten hinweg, als das die bisherige Ausrichtung des Profils leisten konnte. Der wesentliche Unterschied zu den anderen Forschungsprofillinien der Technischen Universität Chemnitz besteht darin, dass hier der Mensch als der Nutzer technischer Systeme im Zentrum steht. Dies bedeutet jedoch nicht, dass vor allem sozial-, verhaltens- und kulturwissenschaftlich orientierte Professuren die Forschungsprofillinie tragen. Ganz im Gegenteil ist gerade in diesem Themenbereich eine enge Kooperation von naturwissenschaftlichen und technischen Disziplinen auf der einen Seite und sozialwissenschaftlichen Fächern auf der anderen Seite gefordert.
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Preference versus Performance in Automated Driving: A Challenge for Method DevelopmentForster, Yannick 27 July 2020 (has links)
Das automatisierte Fahren hat bereits den Weg auf den kommerziellen Markt geschafft und weiterer Fortschritt kann in naher Zukunft erwartet werden. Das Level 3 des automatisierten Fahrens verspricht steigende Sicherheit, Komfort und Verkehrseffizienz. Für den menschlichen Fahrer sind diese Funktionen und damit einhergehende Nutzerschnittstellen eine neuartige Technologie. Im Bereich Human Factors stehen Forschung und Entwicklung vor zwei Herausforderungen, welche (1) der Entwurf von intuitiven und einfach bedienbaren Nutzerschnittstellen und (2) die Entwicklung von Methoden zur Bewertung ebendieser sind. Bei der Bewertung von Technologie wurde bereits häufig auf die sogenannte Preference-Performance Dissoziation aufmerksam gemacht. Diese beschreibt das Ergebnis von Nutzerstudien, in denen die Präferenz (Selbstbericht) der Nutzer nicht mit deren Leistung (beobachtbares Verhalten) übereinstimmt. Dieses Phänomen stellt eine Gefährdung für die Bewertung von Nutzerschnittstellen beim automatisierten Fahren dar. Aufgrund dessen berichtet die vorliegende Dissertation zunächst Untersuchungen zur Messbarmachung von Präferenz und Leistung. Zudem wurde das Verständnis von automatisierten Systemen (mentales Modell) als ein wichtiger Einflussfaktor zur Entstehung des beobachtbaren Verhaltens angenommen und mit in die Arbeiten eingeschlossen. Mithilfe der gewonnenen Erkenntnisse der Messbarmachung widmete sich der zweite Teil der Dissertation den Faktoren, die einen Einfluss auf das Entstehen von Präferenz und/oder Leistung ausüben. Untersuchte Faktoren waren die Anzahl an Wiederholungen von Anwendungsfällen, Rückmeldung zur Bedienleistung, Nutzerschulung und eine statistische post-hoc Analyse. Um die Ziele der Messbarmachung und Einflussnahme zu erreichen wurden drei Fahrsimulatorstudien mit insgesamt N=225 Probanden durchgeführt. Die Haupterkenntnisse waren (1) die Entwicklung einer differenzierten Empfehlung von Fragebögen zur Erfassung der Nutzerpräferenz. Außerdem (2) wurden Erkenntnisse der Entwicklung von Verhaltensmaßen über die Zeit sowie deren Zusammenhang zu Präferenzmaßen gewonnen. Betreffend der mentalen Modelle (3) zeigte die vorliegende Arbeit, dass es wiederholter Interaktion bedarf, damit diese sich korrekt entwickeln. Außerdem kann das Verständnis durch Blickverhaltensmaße erfasst werden. Zusätzlich (4) zeigte sich, dass Leistungsrückmeldung Präferenz, nicht aber Leistung selbst beeinflussen kann. Im Gegensatz dazu (5) wirkt sich Nutzerschulung positiv auf die Korrektheit mentaler Modelle und nachfolgend der Nutzerleistung selbst aus, lässt aber Präferenzmaße unbeeinflusst. Abschließend zeigte sich, dass (6) Nutzer verschiedener Leistungsstufen ähnliche Präferenzurteile fällen. Der theoretische Beitrag der vorliegenden Arbeit liegt in den Einblicken in die Entstehung der beiden Datenquellen der Preference-Performance Dissoziation wodurch diese erklärt und vorhergesagt werden kann. Der praktische Beitrag liegt in der Anwendung der Arbeit zur Messbarmachung von Variablen und Empfehlung zum Studiendesign hinsichtlich Anzahl an Messwiederholungen und Nutzerschulung. Abschließend betreffen die hier gewonnenen Erkenntnisse nicht nur die Bewertung von Nutzerschnittstellen beim automatisierten Fahren, sondern können auch auf andere Automationsbereiche der Mensch-Maschine Interaktion wie beispielsweise Luftfahrt, Robotik oder Medizintechnik übertragen werden. / Driving automation systems have already entered the commercial market and further advancements will be introduced in the near future. Level 3 automated driving systems are expected to increase safety, comfort and traffic efficiency. For the human driver, these functions and according human-machine interfaces are a novel technology. In the human factors domain, research and development faces two challenges which are (1) the conceptualization of intuitive and easy to use interfaces and (2) the development of a methodological framework to evaluate these interfaces. In technology evaluation, a methodological phenomenon has frequently been reported which is called the preference-performance dissociation. It describes the outcome of studies where users' preference (i.e., self-report) does not match their performance (i.e., interaction behavior). This phenomenon poses a threat to the evaluation of automated vehicle HMIs. Therefore, the present thesis first reports investigations on how to operationalize both performance and preference. Moreover, the understanding (i.e., mental model) of automated vehicle HMIs was hypothesized as an influential precursor of performance and included in the present work. Using the insights of the operationalization part, the second part of the thesis aimed at finding out about factors that exert influence on preference and/or performance. Investigated factors were the number of use case repetitions, feedback on operator performance, user education and a post-hoc statistical analysis. To reach the operationalization and variation aims, three driving simulator studies with a total of N=225 participants were conducted. The main outcomes were that (1) a sophisticated recommendation regarding preference questionnaire application could be given. Furthermore, (2) insights into the development of behavioral measures over time and their relation to a satisfaction measure could be given. Concerning mental models, (3) the present work showed that it takes repeated interaction to evolve accurately and gaze measures could also be used for capturing these processes. In addition, (4) feedback on operator performance was found to influence preference but not performance while (5) user education increased understanding and subsequent performance but did not affect preference. Eventually it showed that (6) users of different performance levels report similar preference. The theoretical contribution of this work lies in insights into the formation of the two sources of data and its potential to both explain and predict the preference-performance dissociation. The practical contribution lies in the recommendation for research methodology regarding how to operationalize measures and how to design user studies concerning the number of use cases and user education approaches. Finally, the results gained herein do not only apply to automated vehicle HMIs but might also be generalized to related domains such as aviation, robotics or health care.
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Adaptive Human Machine Interfaces in a Vehicle Cockpit: Indication, Impacts and ImplicationsPätzold, Anna 07 April 2021 (has links)
Die Zunahme technologischer Innovationen in unserem Alltag bietet uns neue Chancen und Herausforderungen - auch als Autofahrer. Wenngleich die breitere Verfügbarkeit und Funktionsvielfalt von sowohl Fahrerinformations- (Human Machine Interface, HMI) und -assistenzsystemen als auch mobilen Endgeräten der Erfüllung von Nutzerbedürfnissen dienen und bestenfalls der Fahrerablenkung entgegenwirken sollen, wird der Fahrer durch diese nicht notwendigerweise bei der Fahraufgabe unterstützt. Die Anforderungen an die Informationsverarbeitung steigen hingegen, gleichzeitig besteht die Versuchung die Aufmerksamkeit nicht-fahrrelevanten Tätigkeiten zuzuwenden.
Fahrerablenkung ist seit jeher Thema der Verkehrsforschung, denn die Ablenkung von der Fahraufgabe kann schwerwiegende Konsequenzen haben. Innerhalb der Interaktion von Fahrer, Fahrzeug und Umwelt spielt das HMI zur sicheren Erfüllung der primären Fahraufgabe hinsichtlich des Stabilisierens, Manövrierens und Navigierens eine essenzielle Rolle. Eine fahrsituationsabhängige Anpassung der dargestellten Informationen kann während dieser Interaktion variierender Anforderungen eine Unterstützung für den Fahrer darstellen.
Die vorliegende Dissertation hatte die Identifikation einer Gestaltungslösung für zukünftige Fahrerinformationssysteme, welche eine sichere und komfortable Nutzung während des Fahrens erlauben, zum Ziel. Hierfür wurde der nutzerzentrierte Gestaltprozess (User-Centred Design, UCD, DIN EN ISO 9241-210, 2010) verfolgt.
Im ersten Schritt, den Vor-Studien, wurden der Kontext und die Nutzeranforderungen in der Interaktion mit fahrfremden Tätigkeiten in einem explorativen Ansatz untersucht. Am häufigsten gaben die Fahrer an, ihr Smartphone während der Fahrt zur Navigation und Kommunikation zu nutzen. Die Bereitschaft sich einer fahrfremden Tätigkeit zuzuwenden, war maßgeblich von der Modalität dieser Tätigkeit in Interaktion mit dem aktuellen Fahrszenario abhängig. Insbesondere der Straßentyp beeinflusste die Entscheidung.
Die berichtete Bereitschaft zu fahrfremden Tätigkeiten wurde im zweiten Schritt des UCDs in einer Fahrsimulatorstudie, Studie I, untersucht. Sowohl für visuell-manuelle als auch kognitiv- auditive Nebentätigkeiten war die zuvor berichtete Nutzungsbereitschaft Prädiktor für das Fahrererleben und -verhalten. In Fahrszenarien, in denen die Bereitschaft für Nebentätigkeiten gering war, wurde eine höhere Beanspruchung wahrgenommen. Die Reaktionszeiten für die visuell-manuelle Aufgabe stiegen in Fahrszenarien geringer Bereitschaft. Für kognitiv-auditive Aufgaben wurden geringere Spurabweichungen und Geschwindigkeitsvarianzen in Fahrszenarien hoher Bereitschaft gefunden.
Diese Befunde flossen in die Gestaltung erster adaptiver HMIs ein, Schritt drei des UCDs, und wurden im vierten Schritt in einem Fahrsimulator gegen ein statisches sowie ein konfigurierbares HMI getestet, Studie II. Abhängig von der Komplexität des Fahrszenarios wurde die Informationsmenge der adaptiven HMIs erhöht bzw. reduziert. Keines der getesteten Konzepte beeinträchtigte die Bedienbarkeit des Systems oder das Fahrverhalten und Blickverhalten. Die adaptiven und das statische HMI unterschieden sich nicht hinsichtlich der subjektiven Beurteilungen und der Verhaltensmetriken. Das konfigurierbare HMI war den adaptiven und dem statischem hinsichtlich der User Experience (UX), Beanspruchung, dem Bedienkomfort und der Akzeptanz überlegen und zog weniger Aufmerksamkeit auf das Mittelkonsolendisplay.
Im Rahmen des UCDs wurden die adaptiven HMIs in einem iterativen dritten und vierten Schritt auf Basis der Ergebnisse der Studie II modifiziert und in einer Realfahrtstudie evaluiert, Studie III. Die adaptiven HMIs wurden gegen ein reduziertes, ein informationsreiches, und ein kontrollierbares HMI getestet. Einhergehend mit den Ergebnissen aus Studie II beeinträchtigte keines der Konzepte die Systembedienbarkeit oder das Fahr- und Blickverhalten. Alle Konzepte wurden gleichermaßen hoch in der UX und dem Bedienkomfort bewertet. Die Akzeptanz für das kontrollierbare Konzept war höher als für die adaptiven Konzepte. Das informationsreiche HMI erzeugte eine höhere subjektive Beanspruchung, insbesondere durch die wahrgenommene visuelle Belastung. Ebenso wurden längere Blickabwendungen von der Straße gefunden.
Das Adaptieren der Nutzeroberfläche ohne den direkten Einfluss des Nutzers birgt das Risiko ein Gefühl der Bevormundung hervorzurufen. Im Rahmen dieser Dissertation wurde ein Verfahren zur Erfassung der Bevormundung durch Technologie mittels eines kombinierten Experten- und Novizenansatzes durch Interviews, Onlineumfragen und eines psycho- lexikalischen Ansatzes entwickelt. Die Ergebnisse des finalen Fragebogens (Technology Paternalism Questionnaire, TPaQ) zeigten eine höhere wahrgenommene Bevormundung der adaptiven Systeme im Vergleich zu den konfigurierbaren und kontrollierbaren. Kein Unterschied bestand hingegen zu den statischen Systemen, was für ein allgemein erhöhtes Bevormundungsgefühl durch vordefinierte Systeme spricht.
Die Befunde dieser Dissertation liefern eine Gestaltungslösung zur Unterstützung des Fahrers in der Interaktion mit dem Fahrzeug und der Umwelt. Informationen im HMI konnten reduziert und situationsabhängig adaptiv dargestellt werden, ohne das Fahrererleben und -verhalten zu beeinträchtigen. Um dem Gefühl der Bevormundung entgegenzuwirken und die UX zu erhöhen, sollte der Inhalt des HMIs für den Nutzer konfigurierbar, bzw. kontrollierbar sein.:1 INTRODUCTION
2 THEORETICAL BACKGROUND
2.1 Driving Models and Driving Tasks
2.1.1 Information Processing
2.1.2 Driver Distraction
2.2 System Attitude Model
2.2.1 User Experience
2.2.2 Behavioural Adaptations
2.2.3 Driver Capabilities
2.2.4 Driving Task Demands
2.3 HMI Design Solutions
2.3.1 Indication of Adaptation
2.3.2 Adaptation Contexts
2.3.3 Adaptive User Interfaces
2.3.4 Challenges for Adaptive User Interfaces
3 AIM OF THE THESIS AND RESEARCH QUESTIONS
4 PRE-STUDIES: USER REQUIREMENTS AND NEEDS
4.1 Creativity Workshops
4.1.1 Background and Research Questions
4.1.2 Method
4.1.3 Results
4.1.4 Summary
4.2 Focus Group
4.2.1 Background and Research Questions
4.2.2 Method
4.2.3 Results
4.2.4 Summary
4.3 Online Survey
4.3.1 Background and Research Questions
4.3.2 Method
4.3.3 Results
4.3.4 Summary
4.4 Discussion
5 STUDY I: INTERACTION OF DRIVING SCENARIOS AND NON-DRIVING-RELATED
TASKS
5.1 Background and Aim of the Study
5.1.1 Driver Distraction Effects under different NDRT Modalities
5.1.2 Driving Scenarios
5.2 Method
5.2.1 Independent Variables
5.2.2 Dependent Variables
5.2.3 Study Procedure
5.3 Results
5.3.1 Manipulation Check
5.3.2 Subjective Perceptions
5.3.3 Behavioural Adaptations
5.4 Discussion
6 TECHNOLOGY PATERNALISM
6.1 Theoretical Background
6.1.1 Paternalism
6.1.2 Previous Research
6.1.3 Research Questions
6.2 Methodological Approach
6.3 Expert Approach
6.3.1 Method
6.3.2 Results
6.3.3 Summary
6.4 Novice Approach
6.4.1 Interviews: Perception of (Technology) Paternalism
6.4.2 First Online Survey: Psycholexical Approach
6.4.3 Second Online Survey: Experiences with Patronisation by Technology
6.5 Technology Paternalism Model
6.5.1 Identified Definition
6.5.2 Model Assumptions
6.6 First Validation
6.7 Test Statistics
6.7.1 Psychometric Criteria
6.7.2 Factor Structure
6.7.3 Moderation and Mediation Analyses
6.8 Conclusion and Implications
6.9 Final Questionnaire
7 STUDY II: ADAPTIVE HUMAN MACHINE INTERFACES
7.1 Background and Aim of the Study
7.1.1 Needed Information in an Automotive HMI
7.1.2 HMI Designs for the Simulator Study
7.1.3 Adaptive, static and configurable HMI Concepts in the Simulator Study
7.2 Method
7.2.1 Independent Variables
7.2.2 Dependent Variables
7.2.3 Study Procedure
7.3 Results
7.3.1 Manipulation Check
7.3.2 Subjective Perceptions
7.3.3 Behavioural Adaptations
7.3.4 Configuration of the HMI
7.4 Discussion
8 STUDY III: ADAPTIVE HUMAN MACHINE INTERFACES IN THE FIELD
8.1 Background and Aim of the Study
8.1.1 HMI Designs for the Field Study
8.1.2 Adaptive, non-adaptive and controllable HMI Concepts in the Field Study
8.2 Method
8.2.1 Independent Variables
8.2.2 Dependent Variables
8.2.3 Study Procedure
8.3 Results
8.3.1 Manipulation Check
8.3.2 Subjective Perceptions
8.3.3 Behavioural Adaptations
8.3.4 Controllable HMI
8.4 Discussion
9 GENERAL DISCUSSION
9.1 Effects of the Driving Scenario on NDRT Engagement Willingness and Driver Behaviour
9.2 Impacts of Adaptive HMI Concepts
9.3 Evaluation of Configurable and Controllable HMI Concepts
9.4 Patronisation through Technology
9.5 Limitations
9.6 Future Research and Theoretical Implications
9.7 Practical Implications
10 CONCLUSION
BIBLIOGRAPHY
APPENDIX
CURRICULUM VITAE
PUBLICATIONS LIST / As technology increases throughout our daily lives we are faced with new chances and challenges, also as car drivers. Extended availability and functionalities of in-vehicle information systems (IVIS) and driver assistance systems (ADAS) in addition to mobile device features tempt the driver into distraction from the driving task. Although the intent of the integration of new technologies is the fulfilment of drivers’ needs, it does not necessarily truly support the driver or counteract driver distraction.
Driver distraction is an everlasting topic in driving research as failures in managing the driving task can have severe effects. Within the interaction of the driver, the vehicle and the environment, in-vehicle information systems are crucial in guaranteeing a fulfilment of the primary driving tasks of navigating, stabilizing and manoeuvring. To support the driver in this interaction of varying demands a contextual, driving scenario-based adaptation of the content in the information system poses an opportunity.
The present doctoral thesis aimed at identifying a potential design solution for an IVIS to provide a safe and comfortable usage while maintaining safe driving behaviour. Therefore, an iterative user-centred design approach (UCD, DIN EN ISO 9241-210, 2010) was pursued. As a first step, the context and user requirements in interacting with non-driving-related tasks (NDRTs) were identified in the Pre-Studies following an explorative approach. Most prevalently, drivers engaged in using their smartphones for navigation and communication. The willingness to engage in an NDRT was reported to be dependent on the modality of the task in interaction with the driving scenario, where the road type had the highest impact.
As the second step, the reported engagement willingness was evaluated in a driving simulator, Study I. For both visual-manual and cognitive-auditory NDRTs the reported engagement willingness predicted the perceived workload. A higher workload was perceived in driving scenarios of a lower reported engagement willingness for NDRTs. This finding was supported by the driving behaviour. For the visual-manual task, behavioural data showed an increase in reaction times in the scenarios where engagement willingness was reported to be lower. For cognitive-auditory tasks lower lane departures and speed variances were observed in the driving scenarios with a higher reported engagement willingness.
These results fed into the third and fourth steps of the user-centred design process, Study II, in which first designs of an adaptive Human Machine Interface (HMI) were realised and tested in a driving simulator against a static and a configurable HMI. Based on the complexity of the driving scenario the information content in the HMI was reduced or increased. None of the HMI concepts adversely affected system usability, driving performance, or eye glance behaviour. The adaptive and the static concepts did not differ in subjective perceptions and
behavioural adaptations. The configurable HMI was superior to the adaptive and static HMI concepts in user experience (UX), perceived usability, subjective workload, as well as acceptance, and attracted less glances to the centre stack display (CSD).
Iteratively, the results of Study II were integrated in the adaptive HMI concepts and then tested in an on-road study, Study III. Two adaptive HMI concepts of higher adaptation degrees, a reduced, a loaded and a controllable HMI concept were evaluated regarding subjective perceptions and behavioural adaptations. Supporting the findings of Study II, the HMI concepts did not adversely affect system usability and driver behaviour. All concepts were equally high in UX and perceived usability. The controllable HMI showed some advances, as acceptance was higher than for the adaptive concepts. The loaded HMI provoked a higher workload, especially due to the visual load, and longer glances away from the road scene.
Changing the user interface (UI) without the users’ direct control poses responsibility on the system designer: Users can feel patronised by the technical system. A method to assess Technology Paternalism was developed applying a combined expert and novice approach, including interviews, online surveys and a psycholexical approach. The final questionnaire, the Technology Paternalism Questionnaire (TPaQ), showed good reliability and validity. The results of the TPaQ indicated that the adaptive HMI concepts were perceived more patronising than the configurable and controllable HMI concepts. Though, the adaptive concepts did not differ to the static concepts, speaking for a general feeling of patronisation through pre-defined concepts. Solely the control over the visualisation reduced the perceived patronisation by a technical system.
The findings within this doctoral thesis provide a design solution to face the issue of driver distraction and support the interaction of the driver, vehicle and environment. Information content in the HMI could be reduced and contextually adapted, as no adverse effects on drivers’ subjective perceptions and behavioural adaptations were found. In order to counteract a feeling of patronisation and increase the UX, the information content in the HMI should be configurable or controllable.:1 INTRODUCTION
2 THEORETICAL BACKGROUND
2.1 Driving Models and Driving Tasks
2.1.1 Information Processing
2.1.2 Driver Distraction
2.2 System Attitude Model
2.2.1 User Experience
2.2.2 Behavioural Adaptations
2.2.3 Driver Capabilities
2.2.4 Driving Task Demands
2.3 HMI Design Solutions
2.3.1 Indication of Adaptation
2.3.2 Adaptation Contexts
2.3.3 Adaptive User Interfaces
2.3.4 Challenges for Adaptive User Interfaces
3 AIM OF THE THESIS AND RESEARCH QUESTIONS
4 PRE-STUDIES: USER REQUIREMENTS AND NEEDS
4.1 Creativity Workshops
4.1.1 Background and Research Questions
4.1.2 Method
4.1.3 Results
4.1.4 Summary
4.2 Focus Group
4.2.1 Background and Research Questions
4.2.2 Method
4.2.3 Results
4.2.4 Summary
4.3 Online Survey
4.3.1 Background and Research Questions
4.3.2 Method
4.3.3 Results
4.3.4 Summary
4.4 Discussion
5 STUDY I: INTERACTION OF DRIVING SCENARIOS AND NON-DRIVING-RELATED
TASKS
5.1 Background and Aim of the Study
5.1.1 Driver Distraction Effects under different NDRT Modalities
5.1.2 Driving Scenarios
5.2 Method
5.2.1 Independent Variables
5.2.2 Dependent Variables
5.2.3 Study Procedure
5.3 Results
5.3.1 Manipulation Check
5.3.2 Subjective Perceptions
5.3.3 Behavioural Adaptations
5.4 Discussion
6 TECHNOLOGY PATERNALISM
6.1 Theoretical Background
6.1.1 Paternalism
6.1.2 Previous Research
6.1.3 Research Questions
6.2 Methodological Approach
6.3 Expert Approach
6.3.1 Method
6.3.2 Results
6.3.3 Summary
6.4 Novice Approach
6.4.1 Interviews: Perception of (Technology) Paternalism
6.4.2 First Online Survey: Psycholexical Approach
6.4.3 Second Online Survey: Experiences with Patronisation by Technology
6.5 Technology Paternalism Model
6.5.1 Identified Definition
6.5.2 Model Assumptions
6.6 First Validation
6.7 Test Statistics
6.7.1 Psychometric Criteria
6.7.2 Factor Structure
6.7.3 Moderation and Mediation Analyses
6.8 Conclusion and Implications
6.9 Final Questionnaire
7 STUDY II: ADAPTIVE HUMAN MACHINE INTERFACES
7.1 Background and Aim of the Study
7.1.1 Needed Information in an Automotive HMI
7.1.2 HMI Designs for the Simulator Study
7.1.3 Adaptive, static and configurable HMI Concepts in the Simulator Study
7.2 Method
7.2.1 Independent Variables
7.2.2 Dependent Variables
7.2.3 Study Procedure
7.3 Results
7.3.1 Manipulation Check
7.3.2 Subjective Perceptions
7.3.3 Behavioural Adaptations
7.3.4 Configuration of the HMI
7.4 Discussion
8 STUDY III: ADAPTIVE HUMAN MACHINE INTERFACES IN THE FIELD
8.1 Background and Aim of the Study
8.1.1 HMI Designs for the Field Study
8.1.2 Adaptive, non-adaptive and controllable HMI Concepts in the Field Study
8.2 Method
8.2.1 Independent Variables
8.2.2 Dependent Variables
8.2.3 Study Procedure
8.3 Results
8.3.1 Manipulation Check
8.3.2 Subjective Perceptions
8.3.3 Behavioural Adaptations
8.3.4 Controllable HMI
8.4 Discussion
9 GENERAL DISCUSSION
9.1 Effects of the Driving Scenario on NDRT Engagement Willingness and Driver Behaviour
9.2 Impacts of Adaptive HMI Concepts
9.3 Evaluation of Configurable and Controllable HMI Concepts
9.4 Patronisation through Technology
9.5 Limitations
9.6 Future Research and Theoretical Implications
9.7 Practical Implications
10 CONCLUSION
BIBLIOGRAPHY
APPENDIX
CURRICULUM VITAE
PUBLICATIONS LIST
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Wearables im industriellen Einsatz: Befähigung zu mobiler IT-gestützter Arbeit durch verteilte tragbare BenutzungsschnittstellenZiegler, Jens 10 December 2015 (has links)
Die industrielle Instandhaltung ist ein erheblicher Kostenfaktor während der Betriebsphase einer verfahrenstechnischen Produktionsanlage. Insbesondere der Mangel an technischen Möglichkeiten zum Informationsaustausch des Instandhaltungspersonals mit der digitalen Anlage während der Arbeiten im Feld erzeugt hohe Kosten. Durch die entstehenden Medienbrüche sinkt die Qualität der Informationen in der Digitalen Anlage erheblich. Mobile Informationssysteme können diese Medienbrüche beseitigen und die Informationsqualität in der Digitalen Anlage entscheidend verbessern. Das Konzept der Distributed Wearable User Interfaces (DWUI) stellt einen integrierten Ansatz zur flexiblen Zusammenstellung gebrauchstauglicher Benutzungsschnittstellen für komplexe Arbeitsabläufe in widrigen Arbeitssituationen bereit. Diese setzen sich aus Interaktionsgeräten zusammen, die in einem kabellosen körpernahen Funknetzwerk miteinander verbunden sind und in ihrer Kombination die Benutzungsschnittstelle zu einem mobilen System bilden. Die Geräte sind ergonomisch und funktional optimal am Körper des Nutzers verteilt, wobei jedes Gerät eigenständig nutzbar und für eine bestimmte Aufgabe oder einen bestimmten Nutzungskontext optimiert ist. Die Ein- und Ausgaberäume der Geräte werden in einem integrierten Interaktionsraum harmonisiert.
Im Rahmen dieser Arbeit wird zunächst der Nutzungskontext der mobilen IT-gestützten Instandhaltung verfahrenstechnischer Produktionsanlagen im Hinblick auf Nutzungsszenarien und Anwendungsfälle für mobile Informationssysteme festgelegt. Darauf aufbauend werden Anforderungen an derartige Systeme spezifiziert und Gestaltungsgrundlagen und Empfehlungen speziell für DWUI-basierte mobile Informationssysteme erarbeitet. Anschließend wird eine Reihe spezieller Interaktionsgeräte vorgestellt, die verschiedene Interaktionsprinzipien, Techniken und Modalitäten umsetzen. Um diese Geräte in einem kollaborativen DWUI organisieren zu können, wird ein spezielles Kommunikationsprotokoll entworfen und prototypisch umgesetzt. Eine mobile Anwendung zur Instandhaltungsunterstützung wird vorgestellt, welche das DWUI-Kommunikationsprotokoll unterstützt und mit verschiedenen DWUI-Konfigurationen vollständig bedienbar ist. Diese Anwendung wird integriert in ein komplexes Unternehmensnetzwerk, über das sie Zugriff auf industrietypische computergestützte Planungswerkzeuge erhält. Anhand des resultierenden Gesamtsystems werden die prinzipielle Tauglichkeit und die Vorteile des DWUI-Konzepts demonstriert.
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Haptische und akustische Kenngrößen zur Objektivierung und Optimierung der Wertanmutung von Schaltern und Bedienfeldern für den Kfz-Innenraum: Haptische und akustische Kenngrößen zur Objektivierung und Optimierung der Wertanmutung von Schaltern und Bedienfeldern für den Kfz-InnenraumAnguelov, Nikolay 18 May 2009 (has links)
Neben der äußeren Formgebung und den guten Fahreigenschaften eines Kraftfahrzeugs
kommt dem Innenraum eine immer größer werdende Bedeutung für die Schaffung
einer positiven Emotionalität zu. Der Innenraum ist der Bereich, in dem der
Kunde den engsten Kontakt mit dem Auto hat. Hier bewältigt er seine Fahraufgabe,
hier „lebt“ er während der Fahrzeugnutzung.
Die unterschiedliche Gewichtung der Anforderungen für die Gestaltung des Fahrzeuginnenraums
bei den verschiedenen Automobilherstellern führte zu Beginn der
1990er-Jahre dazu, dass die Stellteile trotz einer steigenden Anzahl von Funktionen
tendenziell abnahmen. Dies wurde durch die Einführung von sogenannten multifunktionalen
Stellteilen ermöglicht. Eine intern durchgeführte Analyse von Anordnungskonzepten
für Bedienelemente im PKW-Innenraum [Anguelov, 2002] bestätigte die
folgenden zwei Erkenntnisse: Erstens findet eine Funktionsgruppierung der Stellteile
und damit auch eine räumliche Gruppierung im Innenraum statt, zweitens sind die
am häufigsten betätigten Stellteile der Taster und der Drehschalter. Weiterhin zeigte
diese Analyse, dass häufig und herstellerunabhängig für sicherheits- und fahrspezifische
Funktionen Taster und/oder Drehschalter verwendet werden – Start-Stopp-
Taster, Taster für die Warnblinkanlage, Notruftaster, Taster für das elektronische
Stabilitätsprogramm (ESP), Lichtdrehschalter etc.
Der Kunde interessiert sich nicht dafür, was sich hinter dem einzelnen Bedienelement
verbirgt, solange es seine Funktion erfüllt. Außerdem erwartet der Kunde hinsichtlich
des Interieurs, dass der erste optische Eindruck durch die bei der Betätigung
der Bedienelemente wahrnehmbare Haptik und das dabei auftretende Geräusch bestätigt
wird. Kann diese Erwartungshaltung aufgrund des Schaltergeräusches nicht
bestätigt werden, so verliert selbst ein ergonomisch hervorragender und mit einer
ansprechenden Optik versehener Schalter jedwede Kundenakzeptanz. Die Steigerung
der haptischen und akustischen Wertigkeit im Innenraum erweist sich daher als
ein wesentlicher Beitrag zur Wertanmutung des gesamten Fahrzeugs.
Kundengruppen mit spezifischen Eigenschaften und Motiven zu identifizieren und zu
beschreiben. Psychologen arbeiten stetig an der Verbesserung der existierenden
Kundentypologien, wobei Merkmale wie z. B. der Fahrstil und die technische Affinität
berücksichtigt werden. Ohne ein solides Wissen über die speziellen Wünsche und
Erwartungen der Kunden bezüglich der haptischen und akustischen Gestaltung der
Bedienelemente ist der Automobilhersteller oft zu weit vom Kunden entfernt und entwickelt
Produkte, welche die erwartete und erhoffte Kundenakzeptanz verfehlen.
Aber nicht nur die Automobilhersteller, sondern auch die entsprechenden Zulieferer
entdecken zunehmend die Wichtigkeit der Wertanmutung, wie folgende Zitate belegen:
„Die Wertanmutung wird zu einem der wichtigsten Kriterien beim Kauf“ [Pressemappe
Fa. Faurecia, Oktober 2004];
„Wertigkeit und Emotion sind entscheidende Elemente im Fahrzeuginnenraum. Denn
die empfundene Wertanmutung ist bedeutend für die Kaufentscheidung des Kunden“
[Internetpublikation, Fa. Bayern Innovativ GmbH, Innovationskongress November
2006].
Trotz der weitverbreiteten Verwendung des Kunstwortes „Wertanmutung“ liegen seine
genaue Bedeutung und Herkunft noch immer im Dunkeln, da es eine klare und
eindeutige Definition des Begriffes in der deutschen Sprache bis heute nicht gibt. Aus
den im Duden beschriebenen Bedeutungen der Begriffe „anmuten“1 und „zumuten“2
ließe sich jedoch ableiten, dass dieses Begriffspaar für eine Subjekt-Objekt-
Beziehung steht bzw. auf eine solche übertragen werden kann. Demzufolge fühlt sich
ein Subjekt „angemutet“ als Reaktion auf die „Zumutung“ eines Gegenstandes. Darüber
hinaus suggeriert der Begriff „Anmutung“ ein gefühlsmäßiges, meist unbewusstes Eindruckerlebnis.
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Entwicklung und Gestaltung variabler Bedienelemente für ein Bedien- und Anzeigesystem im FahrzeugSendler, Jochen 31 March 2008 (has links)
Angesichts der steigenden Anzahl von Funktionen in Fahrzeugen, insbesondere im Pkw, sind neue Bedien- und Anzeigesysteme notwendig, die eine optimale Bedienbarkeit der Funktionen sicherstellen und die Ablenkung des Fahrers von der Fahraufgabe minimieren. Im Rahmen dieser Arbeit wird dazu der Einsatz variabler Bedienelemente verfolgt, die sich der aktuellen Bedienaufgabe optimal anpassen. Ziel dieser Arbeit ist es insbesondere, Vorgehensweisen und Gestaltungsempfehlungen für variable Beschriftung von Tasten und zentrale Bedienelemente mit variabler Formcodierung für abgesetzte Bedien- und Anzeigesysteme zu erarbeiten. Unter Zuhilfenahme arbeitswissenschaftlicher Methoden wird dafür zunächst die Gestaltung variabler Beschriftung von Tasten untersucht und Empfehlungen für deren Gestaltung abgeleitet. Des Weiteren wird die Entwicklung eines zentralen Bedienelements mit variabler Formcodierung beschrieben. Dazu wird, aufbauend auf bekannten Entwicklungs- und Auswahlverfahren für Bedienelemente, eine Vorgehensweise zur Entwicklung variabler Bedienelemente vorgeschlagen. Das entwickelte variable zentrale Bedienelement wird darüber hinaus hinsichtlich seiner Bedienbarkeit und Ablenkungswirkung bewertet. Aus den Versuchsergebnissen konnten Gestaltungsempfehlungen abgeleitet werden, wie durch ein variables zentrales Bedienelement die Bedienbarkeit von abgesetzten Bedien- und Anzeigesystemen verbessert und die Ablenkungswirkung reduziert werden kann. Die Ergebnisse dieser Arbeit leisten einen Beitrag zur Entwicklung zukünftiger abgesetzter Bedien- und Anzeigesysteme und geben insbesondere Entwicklern und Gestaltern eine Hilfestellung beim Einsatz variabler Bedienelemente.
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Entwicklung eines neuen digitalen Menschmodells für den Einsatz in kleinen und mittleren UnternehmenSpitzhirn, Michael, Bullinger, Angelika C. January 2013 (has links)
Der Einsatz von digitalen Menschmodellen erlaubt neben einer frühzeitigen ergonomischen Analyse die Gestaltung von Arbeitsprozessen und stellt ein hilfreiches Werkzeug in der Produkt- und Prozessgestaltung dar.
Im Rahmen dieses Beitrages soll auf ausgewählte Schwerpunkte der Entwicklung des digitalen Menschmodells „The Smart Virtual Worker“ eingegangen werden. Das Forschungsprojekt soll einen Beitrag zur Lösung, der mit dem demografischen Wandel der Gesellschaft einhergehenden Herausforderungen leisten. Die daraus resultierenden Forschungsschwerpunkte liegen insbesondere in der Einbeziehung von Alterungs- und psychischen Faktoren in die Bewegungsgenerierung des Menschmodells und der Modellierung von Umweltbedingungen.
In Umsetzung des Projektes wurde ein erstes Arbeitsszenario erarbeitet, auf dessen Basis die vorgenannten Forschungsaufgaben interdisziplinär gelöst werden sollen.
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Predictable and intuitive interactions between automated vehicles and manual road users in shared spacesHensch, Ann-Christin 08 April 2024 (has links)
In den letzten Jahren ist ein immer größerer Anstieg automatisierter Fahrfunktionen zu verzeichnen. Mit der Einführung von automatisierten Fahrzeugen (AF) gehen allerdings nicht nur Vorteile, sondern auch potentielle Herausforderungen hinsichtlich der Interaktion mit anderen Verkehrsteilnehmenden einher. Beispielsweise werden ein potentiell abweichender Fahrstil von AF, sowie die Veränderung der FahrerInnenrolle und daraus resultierende veränderte Interaktionen mit umgebenden Verkehrsteilnehmenden in der Literatur diskutiert.
Besonders in Shared Spaces, wie auf Parkplätzen, in denen verschiedene Verkehrsteilnehmende auf beschränktem Raum miteinander agieren, es allerdings nur begrenzte gesetzliche Regelungen gibt, sind Interaktionen und die Koordination von Manövern notwendig. Hierfür setzen Verkehrsteilnehmende verschiedene Kommunikationssignale ein. Gegeben der genannten Herausforderungen ergibt sich für AF der Forschungsbedarf, wie zukünftige Interaktionen mit umgebenden Verkehrsteilnehmenden intuitiv und vorhersehbar gestaltet werden können. Das Ziel dieser Dissertation war es deshalb, wissenschaftliche Erkenntnisse zur Gestaltung solcher potentiellen Interaktionen beizutragen. Die Arbeit besteht aus drei wissenschaftlichen Artikeln, sowie einer vorangestellten Synopse, in der theoretische Grundlage dargelegt, wesentliche Ergebnisse der Artikel aufgegriffen und diskutiert, theoretische und praktische Implikationen abgeleitet werden.
Interaktionen im Straßenverkehr werden häufig durch räumliche und zeitliche Lücken im Verkehrsfluss koordiniert. Spezifische Fahrparameter manueller Fahrzeuge (MF) könnten quantifiziert und als Orientierung für intuitive und vorhersehbare AF-Fahrfunktionen genutzt werden. Deshalb beschäftigte sich der erste Artikel mit akzeptierten Lücken im Verkehrsfluss als spezifischer Fahrparameter. In einer Laborstudie wurde die Lückenwahl für das Manöver vorwärts Einparken auf einem Parkplatz mit verschiedenen heranfahrenden Interaktionspartnern aus FahrerInnenperspektive untersucht. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass MF nicht die eine zeitliche Lücke für die Initiierung eines Parkmanövers im Verkehrsfluss wählten, sondern verschiedene Faktoren wie die Größe und Geschwindigkeit eines heranfahrenden Interaktionspartners diese Entscheidung beeinflussten. Zur Unterstützung von intuitiven und vorhersehbaren Interaktionen sollten solche spezifische Einflussfaktoren zukünftig auch in AF-Fahrfunktionen implementiert werden. Diese könnten eine verbesserte Antizipation von AF-Fahrverhalten durch umgebende Verkehrsteilnehmende ermöglichen. Außerdem könnten AF dadurch bevorstehende Manöver von MF verbessert antizipieren.
Um potentiellen Interaktionsherausforderungen zu begegnen, beschäftigt sich die Forschung außerdem mit LED-Lichtleisten, die perspektivisch zusätzliche Kommunikationssignale in AF präsentieren könnten. Da diese Lichtleisten abstrakte Signale präsentieren, beschäftigt sich der zweite Artikel der Arbeit mit der Bewertung solcher Signale als zusätzliches Kommunikationsmittel in AF. Es wurde eine Feldstudie durchgeführt, in der ein AF simuliert wurde. Auf dem Dach des Testfahrzeuges war eine LED-Lichtleiste angebracht, die umgebenden FußgängerInnen verschiedene Kommunikationssignale präsentierte. Die ProbandInnen beurteilten die untersuchten Lichtsignale generell als unverständlich, wodurch diese Signale ohne bereitgestelltes Vorwissen keinen Mehrwert zur Vorhersehbarkeit der Verkehrssituation lieferten. Allerdings konnten die Ergebnisse der Studie ein allgemeines Potential für Lichtsignale als Kommunikationsmittel in AF aufzeigen, da die ProbandInnen deren generellen Einsatz in AF als nützlich bewerteten.
Der dritte Artikel beschäftige sich mit dem Einfluss von Interaktionserfahrung und den Auswirkungen von Fehlfunktionen zusätzlicher Lichtsignale als potentielles Kommunikationsmittel in AF (d.h. ein Widerspruch zwischen den eingesetzten Lichtsignalen und den Fahrzeugbewegungen als Kommunikationssignal) auf deren Bewertung. In einer Laborstudie bewerteten die ProbandInnen die untersuchten Signale aus FußgängerInnenperspektive in einem Parkplatzsetting. Die Bewertungen des Systems stiegen nach kurzen Interaktionssequenzen an, nach erlebten Systemfehlern sanken diese ab. Die Ergebnisse verdeutlichen die Relevanz einer adäquaten Systembeurteilung. Einerseits sollte die Bewertung des Systems dessen Nutzung ermöglichen, um potentielle Vorteile auszuschöpfen. Andererseits sollten aber auch andere Kommunikationssignale, wie Fahrzeugbewegungen, weiterhin als Informationsquelle in Interaktionen berücksichtigt werden, um potentiell sicherheitskritischen Situationen im Fall von Systemfehlfunktionen vorzubeugen. Da FußgängerInnen über 65 Jahren im Straßenverkehr durch altersbedingte Beeinträchtigungen besonders gefährdet sind, untersuchte die Studie außerdem Unterschiede in der Bewertung des Systems zwischen jüngeren (18 – 40 Jahren) und älteren ProbandInnen (≥ 65 Jahren). Generell bewerteten ältere ProbandInnen das System positiver als Jüngere. Allerdings passten Ältere ihre Systembewertung im Fall von erlebten Fehlfunktion auch weniger an, was besonders hohe sicherheitskritische Auswirkungen haben könnte, z.B. hinsichtlich längerer Reaktionszeiten auf nicht erwartete Fahrzeugbewegungen bei fehlerhaften Lichtsignalen.
Insgesamt unterstreichen die Ergebnisse der Dissertation die Notwendigkeit einer menschzentrierten Produktenwicklung in Bezug auf die Implementierung spezifischer Fahrparameter, sowie potentieller zusätzlicher Lichtkommunikationssignale in AF. Konkret zeigen die Ergebnisse, dass verschiedene Einflussfaktoren für vorhersehbare und intuitive AF-Fahrparameter berücksichtigt werden sollten. Außerdem konnte gezeigt werden, dass zusätzliche Lichtsignale in AF ein generelles Potential zur Unterstützung zukünftiger Interaktionen im Straßenverkehr haben. Nachfolgende Forschung sollte weitere Verkehrsszenarien und Einflussfaktoren auf Interaktionen im Straßenverkehr und AF untersuchen, sowie die Bedürfnisse spezifischer NutzerInnengruppen genauer beleuchten. Insgesamt kann die Arbeit dazu beitragen, Anforderungen und Voraussetzungen für vorhersehbare und intuitive Interaktionen in AF besser zu verstehen. Verschiedene theoretische Konzepte und Annahmen der Mensch-Maschine-Interaktion im Allgemeinen können auch auf AF und Lichtsignale als potentielles zusätzliches Kommunikationsmittel angewendet werden. Weiterhin können aus den Ergebnissen der Dissertation verschiedene Strategien und praktische Maßnahmen für die Gestaltung von vorhersehbaren und intuitiven AF-Interaktionsverhalten mit manuellen Verkehrsteilnehmenden abgeleitet werden, welche sich positiv auf die Nutzung und Akzeptanz von AF auswirken könnten.:Danksagung
Zusammenfassung
Summary
Table of contents
Synopsis
1 Introduction
2 Interactions in road traffic
2.1 Defining interactions in road traffic
2.2 Joint activities in road traffic
2.3 Situation awareness in road traffic
2.4 Shared spaces as interactional space for different traffic participants
3 Communication in road traffic
3.1 Models for describing communication in road traffic
3.2 Implicit communication in road traffic
3.3 Explicit communication in road traffic
4 Vehicle automation
4.1 Levels of vehicle automation
4.2 Challenges in automated driving
5 Enabeling AVs for predictable interactions in mixed road traffic
5.1 HMI framework in AVs
5.2 Dynamic human-machine interfaces (dHMIs)
5.3 External human-machine interfaces (eHMIs)
6 Research objectives of the dissertation
6.1 Research objective 1: Examining and deriving manual drivers’ gap acceptance parameters when initiating parking actions as a basic orientation for intuitively initiating parking maneuvers in AVs
6.2 Research objective 2: Assessing abstract eHMI signals as additional means of communication in AVs by incidental users in a shared space setting
6.3 Research objective 3: Investigating participants’ eHMI assessment considering interaction experience with the system and multiple malfunctions of the system
6.4 Research objective 4: Examining differences in eHMI assessment between younger and elderly pedestrians
6.5 Integration of conducted studies of the thesis into the HMI framework by Bengler et al. (2020)
7 Overview of the applied methodology
7.1 Laboratory studies
7.2 Wizard-of-Oz study
8 Main results and discussion
8.1 Main findings and discussion regarding gaps in traffic flow for coordinating encounters
8.2 Main findings and discussion regarding eHMIs as potential additional means of communication in AVs
9 Implications
9.1 Theoretical considerations
9.2 Practical implications
10 Conclusion
11 References
Paper I
Paper II
Paper III
Curriculum Vitae
Publications
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Ergonomische Produktgestaltung am Beispiel mobiler Geräte im interkulturellen Vergleich: China – Deutschland – USALeiber, Paul 26 November 2010 (has links) (PDF)
Nicht zuletzt durch die Globalisierung kommen mittlerweile viele Geräte in vielen unterschiedlichen Kulturen zugleich zum Einsatz. Durch die Anpassung von Produkten an kulturelle Unterschiede kann die Gebrauchstauglichkeit dieser Produkte in der jeweiligen Kultur verbessert werden. Dies führt aufgrund einer höheren Kundenzufriedenheit und Sicherheit bei der Bedienung zu Vorteilen für die Nutzer der Produkte, in Folge dann auch zu höheren Umsätzen für die Hersteller der Produkte. Die vorliegende Arbeit zeigt am Beispiel der Nutzung mobiler Geräte Erkenntnisse für die Anpassung von Mensch-Maschine-Schnittstellen an die Anforderungen von Nutzern in China, Deutschland und den USA auf. Sie verwendet eine Kombination von quantitativen und qualitativen Forschungsmethoden. Zunächst wird ein Überblick über den theoretischen Wissensstand in den relevanten Bereichen erarbeitet, bevor Interviews mit neun deutschen Experten der Produktentwicklung mit internationaler Erfahrung einen Überblick über die Praxis der Produktentwicklung in international tätigen Konzernen geben. Auf der Basis dieser theoretischen und praktischen Erkenntnisse wird eine Online-Befragung zurNutzung mobiler Geräte im Fahrzeug mit insgesamt 269 chinesischen, deutschen und US-amerikanischen Teilnehmern beschrieben. Eine Card-Sorting-Studie mit 46 internationalen Probanden sowie eine Fahrsimulatorstudie mit 33 deutschen Probanden untersucht anschließend spezifische kulturelle Unterschiede bei der Kategorisierung. Eine weitere Fahrsimulatorstudie mit 42 chinesischen und deutschen Probanden analysiert kulturelle Präferenzen für Eingabemöglichkeiten. Die im Rahmen dieser Arbeit zusammengestellten Erkenntnisse münden in konkreten Gestaltungsregeln. Aus den Erkenntnissen ergeben sich neue Fragestellungen für die zukünftige Forschung.
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