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Positivität und Negativität in der Berichterstattung zur Klimakrise: Auswirkungen auf die Rezipientenschaft von Nachrichtenmedien am Beispiel einer Medienanalyse ausgewählter Newsplattformen in Deutschland

Michnick, Carolin 17 August 2022 (has links)
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, ob die digitalen Massenmedien überwiegend negativ über den Klimawandel berichten und welche Auswirkungen dies auf Rezipienten hat. Negativ wird ein Artikel eingestuft, wenn sich die Berichterstattung überwiegend durch eine negative Wortwahl auszeichnet. Da die bisherige Literatur nahelegt, dass es einen Hang zur Negativität im Journalismus gibt, wird die These formuliert, dass dies auch in der Berichterstattung zur Klimakrise der Fall ist. Weiterhin besteht die Annahme, dass dies negative Reaktionen bei der Leserschaft wie Apathie oder Rückzug hervorruft. Entsprechend wird die Überlegung angestellt, dass ein lösungsorientierter Journalismus notwendig wird. Zur Prüfung der Thesen, wurde eine quantitative Medieninhaltsanalyse von drei deutschen Nachrichtenplattformen sowie eine Befragung unter 212 Teilnehmern durchgeführt. Die Inhaltsanalyse beinhaltete jeweils 30 Online-Artikel, welche auf ihre Konnotation, Intensität und Nachrichtenfaktoren untersucht wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Mehrheit der Artikel von einer negativen Wortwahl geprägt waren. Die Umfrage sollte Aufschluss darüber geben, wie verschiedene Überschriften auf die Teilnehmer wirken und welche von den ausgewählten Beispielen am ehesten erinnert werden. Ein erwähnenswertes Ergebnis war, dass sich die Rezipienten an die positive Nachrichten sowie an Headlines mit einer starken Vereinfachung am besten erinnern konnten. Dennoch wurden die negativen Artikel auch als stark destruktiv wahrgenommen und es wurde große Besorgnis und Hilflosigkeit geäußert. Insgesamt beurteilten die Umfrageteilnehmer die Notwendigkeit von Negativität als nicht nachrangig für die Selektion, daher kann hier von einem ausgeprägten Wunsch für mehr Konstruktivität im Journalismus gesprochen werden.:1. Einleitung 2. Erkenntnisinteresse 2.1 Problemstellung und Relevanz 2.2 Motivation 2.3 Forschungsfragen 3. Theoretische Grundlagen 3.1 Bedeutung des Journalismus für die Gesellschaft 3.2 Einblick in relevante Forschungsfelder 3.2.1 Zusammenhang zwischen Mediennutzung, Einstellung und Verhalten 3.2.2 Einflussfaktoren auf den Wissenserwerb 3.2.3 Priming, Framing und Agenda Setting 3.2.4 Öffentliche Meinung und Schweigespirale 3.2.5 Medienwirkungsforschung 3.2.6 Nachrichtenwerttheorie 3.2.7 Exkurs: Politische Social-Media-Influencer 3.3 Die Thematisierung des Klimawandels in den Medien 3.3.1 Mediale Aufmerksamkeit und Darstellung von 1990 bis heute 3.3.2 Konflikte zwischen den Akteuren 3.3.3 Resultat: Negativity-Bias? 3.4 Nutzung, Rezeption und Wirkung der medialen Konstruktion des Klimawandels 3.4.1 Mediennutzungsverhalten 3.4.2 Wahrnehmung 3.4.3 Wissenserwerb 3.4.4 Medienvertrauen 3.4.5 Anschlusskommunikation 3.4.6 Exkurs: Bürgerjournalismus 3.5 Positivität im Journalismus, Protestbewegungen und andere Lösungsansätze 3.5.1 Konstruktiver Journalismus 3.5.2 Fridays For Future 3.5.3 Möglichkeiten einer Gamification am Beispiel der Corona-Pandemie 3.6 Zwischenfazit 4. Untersuchung 4.1 Ziele und Hypothesen 4.2 Methodik 4.2.1 Quantitative Medieninhaltsanalyse 4.2.2 Umfrage 4.3 Ergebnisse 4.3.1 Auswertung der Medieninhaltsanalyse 4.3.2 Auswertung der Umfrageergebnisse 5. Diskussion 6. Fazit 7. Ausblick und weiterer Forschungsbedarf / This paper addresses the question of whether the digital mass media report predominantly negatively on climate change and what effects this has on recipients. An article is classified as negative if the reporting is predominantly characterized by a negative choice of words. Since previous literature suggests that there is a tendency towards negativity in journalism, the thesis is formulated that this is also the case in reporting on the climate crisis. Furthermore, there is the assumption that this causes negative reactions among the readership such as apathy or withdrawal. Accordingly, the consideration is made that solution-oriented journalism becomes necessary. To test the theses, a quantitative media content analysis of three German news platforms and a survey of 212 participants were conducted. The content analysis included 30 online articles each, which were examined for their connotation, intensity and news value. The results show that a majority of the articles were characterized by a negative choice of words. The survey was designed to shed light on the impact of different headlines on participants and which of the selected examples were most likely to be remembered. One result worth mentioning was that recipients remembered the positive news as well as headlines with a strong simplification best. Nevertheless, the negative articles were also perceived as strongly destructive, and great concern and helplessness were expressed. Overall, the survey participants judged the need for negativity as not subordinate to selection, so it is obvious to speak of a moderate desire for more constructiveness in journalism.:1. Einleitung 2. Erkenntnisinteresse 2.1 Problemstellung und Relevanz 2.2 Motivation 2.3 Forschungsfragen 3. Theoretische Grundlagen 3.1 Bedeutung des Journalismus für die Gesellschaft 3.2 Einblick in relevante Forschungsfelder 3.2.1 Zusammenhang zwischen Mediennutzung, Einstellung und Verhalten 3.2.2 Einflussfaktoren auf den Wissenserwerb 3.2.3 Priming, Framing und Agenda Setting 3.2.4 Öffentliche Meinung und Schweigespirale 3.2.5 Medienwirkungsforschung 3.2.6 Nachrichtenwerttheorie 3.2.7 Exkurs: Politische Social-Media-Influencer 3.3 Die Thematisierung des Klimawandels in den Medien 3.3.1 Mediale Aufmerksamkeit und Darstellung von 1990 bis heute 3.3.2 Konflikte zwischen den Akteuren 3.3.3 Resultat: Negativity-Bias? 3.4 Nutzung, Rezeption und Wirkung der medialen Konstruktion des Klimawandels 3.4.1 Mediennutzungsverhalten 3.4.2 Wahrnehmung 3.4.3 Wissenserwerb 3.4.4 Medienvertrauen 3.4.5 Anschlusskommunikation 3.4.6 Exkurs: Bürgerjournalismus 3.5 Positivität im Journalismus, Protestbewegungen und andere Lösungsansätze 3.5.1 Konstruktiver Journalismus 3.5.2 Fridays For Future 3.5.3 Möglichkeiten einer Gamification am Beispiel der Corona-Pandemie 3.6 Zwischenfazit 4. Untersuchung 4.1 Ziele und Hypothesen 4.2 Methodik 4.2.1 Quantitative Medieninhaltsanalyse 4.2.2 Umfrage 4.3 Ergebnisse 4.3.1 Auswertung der Medieninhaltsanalyse 4.3.2 Auswertung der Umfrageergebnisse 5. Diskussion 6. Fazit 7. Ausblick und weiterer Forschungsbedarf
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Error Signals from the Brain: 7th Mismatch Negativity Conference

Widmann, Andreas, Steinberg, Johanna, Bendixen, Alexandra, Friederici, Angela D., Grimm, Sabine, Gunter, Thomas C., Kotz, Sonja A., Müller, Dagmar, Roeber, Urte, Rübsamen, Rudolf, Weise, Annekathrin, Wetzel, Nicole, Schröger, Erich 28 February 2019 (has links)
The 7th Mismatch Negativity Conference presents the state of the art in methods, theory, and application (basic and clinical research) of the MMN (and related error signals of the brain). Moreover, there will be two pre-conference workshops: one on the design of MMN studies and the analysis and interpretation of MMN data, and one on the visual MMN (with 20 presentations). There will be more than 40 presentations on hot topics of MMN grouped into thirteen symposia, and about 130 poster presentations. Keynote lectures by Kimmo Alho, Angela D. Friederici, and Israel Nelken will round off the program by covering topics related to and beyond MMN.
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Der Begriff der Reflexion bei Hegel

Cho, Chong-Hwa 15 January 2007 (has links)
Die Hegelsche Wissenschaft der Logik gilt zurecht als das grundlegende, wenn auch komplexeste und dunkelste Werk Hegels. In ihr entfaltet Hegel den begrifflich-methodischen Hintergrund seines Systems mit dem Anspruch, eine spekulative Metaphysik zu etablieren. Dafür spielt eine wichtige Rolle der Reflexionsbegriff, der explizit in der Wesenslogik zur Darstellung kommt und als die Natur der Reflexion, als die immanente Reflexion von Reflexion in Anderes und Reflexion in sich, charakterisiert wird. Die Reflexion als objektive Reflexion bezieht sich einerseits auf die selbstbezügliche Negativität, die in ihrem vollständigen Sinne die einheitliche Struktur der negativen Selbstbeziehung ausmacht, und andererseits auf den Widerspruch, der die selbstbezügliche Negativität zur Natur hat und selber als der sich aufhebender Widerspruch die Reflexionseinheit als Grund bildet; diese Reflexionseinheit hat jene einheitliche Struktur der negativen Selbstbeziehung in sich. Solche Reflexion bringt das Sein zur Darstellung als das, was es in Wahrheit ist, nämlich als Selbstsein im Anderssein, das für Hegel der Begriff bzw. das Subjekt ist. Wenn das Sein sich als das Selbstsein im Anderssein erweist, kann die Selbstbewegung des Begriffs selbst ermöglicht werden, die Hegel in seiner Wissenschaft der Logik in Anspruch nimmt. Ohne das Verständnis dafür, wie die Begriffe der Negativität, des Widerspruchs und der Reflexion bei Hegels System sich zueinander verhalten, könnte man nicht genau die Wissenschaft der Logik verstehen. / Hegel’s Science of Logic is considered to be a fundamental, but at the same time the most complex and difficult, work of Hegel. He has developed in this work the conceptual and methodic background of his system, claiming that he tries to establish a speculativ metaphysics. The concept of reflexion plays an important role in this project. The concept of reflexion is explained in the Logic of Essence and the nature of reflexion is charaterized as the immanent reflexion of the reflexion in the other and in itself. The reflexion as the objektive reflexion is related, on the one hand, with the self-related negation, which makes up the unified structure of the negative self-relation, on the ohter hand, with the contradiction, whose nature lies in the self-related negativity. The contradiction builds up the unity of reflexion as the ground(Grund), because it must sublime (aufheben) itself. The unity of reflexion has the unified structure of the negative self-relation in itself. Such reflexion describes the being as what it truly is, namely as the self-being in the other-being. This means for Hegel the concept or the subject. If the being proves itself as the self-being in the other-being, the self-movement of concept itself becomes possible through it. The self-movement of concept was an aim of Hegel in his Science of Logik. Without unstanding the reciprocal relations between the concept of negation, contradiction and reflexion in the system of Hegel, we cound never exactly understand the Science of Logic.
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Untersuchung behavioraler, elektrophysiologischer und neuroanatomischer Korrelate spektrotemporaler Repräsentationen im Kontext auditiver Sprachwahrnehmung

Stockert, Anika 05 March 2018 (has links)
Hintergrund: Die vorliegende experimentelle Arbeit widmet sich den neurobiologischen Korrelaten der frühen auditiven Sprachverarbeitung. Es wird angenommen, dass dem Verständnis von Sprache eine Segmentierung des akustischen Eingangssignals in unterschiedlich lange bedeutungsrelevante Abschnitte zugrunde liegt, welche der Auftretensraten von Lauten (~40 Hz) und Silben (~4 Hz) entspricht. Dem sog. Modell des „Asymmetric Sampling in Time“ zufolge wird dem linken Temporalkortex in diesem Zusammenhang die bevorzugte Verarbeitung sich in kurzen Zeitfenstern (20-50 ms) ändernder (sub-)segmentaler akustischer Information auf Lautebene zugeschrieben. Dem gegenüber werden im rechten Temporalkortex bevorzugt in längeren Zeitfenstern (150-250 ms) auftretende, suprasegmentale Informationen auf Silben-, Wortund Satzebene integriert (Boemio et al., 2005; Chait et al., 2015; Poeppel, 2003). Die Bedeutung des Gesagten verbirgt sich letztlich unter anderem in der zeitlichen Beziehung dieser sukzessiven Stimuluselemente (i.e. Lautfolge und Silbenfolge). Für die Wahrnehmung dieser, im zeitveränderlichen akustischen Signal enthaltenen Informationen, geht man daher davon aus, dass Vorhersagen zukünftiger Ereignisse auf dem Boden mentaler Repräsentationen des regelhaften Verhaltens der akustischen Umgebung hilfreich für deren Verarbeitung sind. Die Erfassung sowie die Vorhersage der zeitlichen Struktur des Eingangssignals bildet dabei die Basis für eine effiziente und zeitgerechte Verknüpfung der Segmente zu einer bedeutungstragenden zusammenhängenden sprachlichen Äußerung (Schwartze & Kotz, 2016). Hinsichtlich der an diesem Verarbeitungsprozess beteiligten Hirnstrukturen wird angenommen, dass ein erweitertes subkortiko-kortikales Netzwerk zur Repräsentation einer zeitlichen Ereignisstruktur beiträgt. Dieses soll neben den im linken temporalen Kortex lokalisierten höheren auditorischen Arealen (Assoziationskortex) unter anderem das Zerebellum und frontale Hirnregionen einbeziehen und eine optimierte Verarbeitung sprachlicher Informationen ermöglichen (Kotz & Schwartze, 2010). Zielsetzung: Ziel der Untersuchung war es den Beitrag der linken Hemisphäre zur Enkodierung auditorischer Repräsentationen auf kurzen Zeitskalen und der resultierenden Wahrnehmbarkeit nicht-sprachlicher und sprachlicher akustischer Unterschiede im Bereich weniger Millisekunden zu evaluieren. Es sollte weiterhin überprüft werden, inwiefern auditorische Repräsentationen sich in kurzen Zeitfenstern ändernder akustischer Informationen von Bedeutung für Vorhersagen der zeitlichen Struktur in Ereignisrepräsentationen unterschiedlicher Granularität sind. Von diesen Ereignisrepräsentationen wird angenommen, dass sie die bedeutungstragenden zeitlichen oder sequentiellen Relationen eines Ereignisses in Bezug auf vorausgegangene Ereignissen enkodieren (Schröger et al., 2014; Winkler & Schröger, 2015). Der Beitrag dieser Mechanismen zur Optimierung von (Sprach-)Verarbeitungsprozessen in einem subkortikokortikalen Netzwerk sollte unter der vermuteten Einbeziehung des Zerebellums und des frontalen Kortex anhand einer läsionsbasierten Konnektivitätsanalyse beleuchtet werden. Material und Methoden: In der Arbeit wurden in Anknüpfung an die bereits vorliegende Patientenevidenz (Chedru et al., 1978; Efron, 1963) einer bevorzugt linkshemisphärischen Prozessierung akustischer Information innerhalb kurzer Zeitfenster (Boemio et al., 2005; Poeppel, 2003) Patienten mit links temporoparietalen Hirninfarkten (N = 12) und Kontrollprobanden (N = 12) ohne eine Hirnschädigung gegenüber gestellt. In einer Reihe behavioraler und elektrophysiologischer Untersuchungen wurden die Gruppen hinsichtlich ihrer Fähigkeit, spektrotemporale und sequentielle Information auf unterschiedlichen Zeitskalen zu enkodieren verglichen. Gemessen wurden in diesem Zusammenhang Schwellenwerte für die Wahrnehmung von Tonfolgen und sich aus Tonpaaren zusammensetzenden Reizmustern sowie das Diskriminationsver mögen für Lautunterschiede. Anhand der Mismatch-Negativität (MMN), einer Komponente ereigniskorrelierter Potentiale infolge unerwarteter nicht-regelkonformer Reize, sollten Verarbeitungsunterschiede und die Vorhersage zukünftiger Ereignisse unter der Präsentation von auf verschiedenen Zeitskalen manipulierten nicht-sprachlichen (Töne) und sprachlichen (Pseudoworte) Stimuli objektiviert werden. In einer nachfolgenden Läsionsanalyse und probabilistischen Diffusions-Tensor-Traktographie wurden ausgehend von Verhaltensunterschieden innerhalb der Patientengruppe assoziierte, für die untersuchte Funktion entscheidende, kortiko-kortikale und subkortikale Netzwerke dargestellt. Ergebnisse: Zunächst konnte der Beitrag der linken Hemisphäre zur Enkodierung auditorischer Repräsentationen auf kurzen Zeitskalen und der resultierenden selektiven Störung der Wahrnehmbarkeit nicht-sprachlicher und sprachlicher akustischer Unterschiede im Bereich weniger Millisekunden bestätigt werden. Patienten mit Hirninfarkten zeigten im Vergleich zur Kontrollgruppe ein geringeres Auflösungsvermögen für schnelle Tonfolgen und Lautunterschiede im Artikulationsort. Nachfolgend gelang es basierend auf der im Mittel bei Patienten reduzierten Amplitude der MMN auf schnelle Ton- und Lautfolgen im Gegensatz zu langsamen Ton- und Silbenfolgen ein Enkodierungsdefizit auf kurzen Zeitskalen zu objektivieren. Anschließend wurden in einer Läsionsanalyse Regionen im Bereich des linken posterioren Sulcus temporalis superior als funktionskritisch für die Repräsentation akustischer Information innerhalb kurzer Zeitfenster identifiziert. Ausgehend von diesen konnte basierend auf einem MRT-Datensatz in Alter und Geschlecht übereinstimmender Kontrollprobanden assoziierte Projektions- sowie Assoziationsfasertrakte zwischen dem linken posterioren Sulcus temporalis superior (STS) und dem posterior lateralen Zerebellum (Crus I/II) beidseits sowie links superior parietalen, inferior und präfrontalen Hirnregionen nachgewiesen werden. Schlussfolgerungen: In der vorliegenden Arbeit konnte anhand elektrophysiologischer Marker (MMN) bei Patienten mit links temporoparietalen Hirninfarkten erstmalig eine Dissoziation zwischen der Repräsentation sprachlicher Information auf kurzen und langen Zeitskalen sowie eine daraus resultierende gestörte Vorhersagengenerierung von Laut- gegenüber Silbenfolgen gezeigt werden. Dieser Befund bestätigt den Beitrag des linken temporoparietalen Kortex zur Generierung auditorischer Repräsentationen sich in kurzen Zeitfenstern ändernder akustischer Informationen, welche von Bedeutung für die Vorhersage der zeitlichen Struktur in Ereignisrepräsentationen unterschiedlicher Granularität sind. Die in der Läsionsanalyse und läsionsbasierten Konnektivitätsanalyse erhobenen Befunde deuten neben dem Beitrag höherer auditorischer Assoziationsareale zur Enkodierung unterscheidungsrelevanter Merkmale in kurzen Zeitfenstern auf ein Mitbeteiligung eines assoziierten kortiko- und subkortiko-kortikalen Netzwerkes hin. Anhand bekannter Funktionen von Projektionen und Zielregionen kann vermutet werden, dass dieses auf der Basis einer extrahierten Ereignisstruktur die zeitgerechte Enkodierung kortikaler auditorischer Repräsentationen aus den im kontinuierlichen Eingangssignal enthaltenden informationstragengenden Abschnitten (z.B. Lautinformation) unterstützt. Dabei bilden bidirektionale temporo-ponto-zerebello-thalamo-rubro-temporale Projektionen möglicherweise das strukturelle Korrelat einer funktionellen Schleife, in der basierend auf dem auditorischen Eingangssignal mentale Repräsentationen der zeitlichen Struktur sukzessiver Ereignisse enkodiert werden. Diese wiederum ermöglichen die Generierung von Vorhersagen über die Abfolge zukünftiger Ereignisse, welche in Antizipation selbiger die Integration in kortikalen Zielarealen vorbereiten können (Schwartze & Kotz, 2016).:1 Einführung 1.1 Theoretisch-konzeptioneller Hintergrund 1.2 Charakterisierung von Sprache 1.3 Enkodierung spektrotemporaler Struktur 1.4 Enkodierung von Vorhersagen formaler und temporaler Struktur 1.4.1 Vorhersagenenkodierung in Vorwärtsmodellen 1.4.2 Enkodierung auditorischer Ereignisrepräsentationen 1.5 Elektrophysiologische Untersuchung auditiver Verarbeitungsprozesse 1.5.1 Mismatch-Negativität: Vorhersagenenkodierung und Regelverletzungen 1.5.2 Mismatch-Negativität: Generatoren 1.6 Aufgabenstellung und Hypothesen 2 Material und Methoden 2.1 Studiendesign 2.2 Probanden 2.2.1 Peripheres Hörvermögen 2.2.2 Charakterisierung der Patienten 2.3 Untersuchung von Wahrnehmungsschwellen und Sprachverarbeitung 2.3.1 Untersuchungsablauf und Stimulusmaterial 2.3.2 Bestimmung von Ordnungs- und Diskriminationsschwellen 2.3.3 Diskriminationsleistung auf Wort- und Lautebene 2.3.4 Datenanalyse 2.4 Messung ereigniskorrelierter Potentiale 2.4.1 Untersuchungsablauf und Stimulusmaterial. 2.4.2 Datenerhebung und -analyse 2.5 Läsionsanalyse 2.5.1 Datenerhebung 2.5.2 Läsionskartierung und -subtraktion 2.6 Läsionsbasierte Konnektivitätsanalyse 2.6.1 Datenerhebung und Vorverarbeitung 2.6.2 Läsionsbasierte probabilistische Traktographie 3 Ergebnisse 3.1 Behaviorale Untersuchung 3.1.1 Repräsentation nicht-sprachlicher akustischer Informationen 3.1.2 Repräsentation sprachlicher akustischer Informationen 3.2 EEG-Experiment 3.2.1 Kortikale Potentialantwort auf Sinustöne 3.2.2 Kortikale Potentialantwort auf langsame Tonsequenz 3.2.3 Kortikale Potentialantwort auf schnelle Tonsequenz 3.2.4 Kortikale Potentialantwort auf Silbensequenz 3.2.5 Kortikale Potentialantwort auf Lautsequenz 3.3 Läsionsanalyse 3.4 Läsionsbasierte Konnektivitätsanalyse 4 Diskussion 4.1 Verarbeitungsstörung auf kurzen Zeitskalen nach links temporoparietalen Hirninfarkten 4.2 Enkodierungsdefizit für schnelle Ton- und Lautfolgen 4.3 Repräsentation spektrotemporaler Struktur im linken Sulcus temporalis superior 4.4 Beitrag kortiko- und subkortiko-kortikaler Netzwerke zur auditiven Sprachwahrnehmung 4.5 Einordnung der Untersuchung und Ausblick 5 Zusammenfassung Bibliographie Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit Lebenslauf Publikationen und Präsentationen Danksagung
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Conflict monitoring and adaptation as reflected by N2 amplitude in obsessive–compulsive disorder

Riesel, A., Klawohn, J., Kathmann, N., Endrass, T. 29 May 2020 (has links)
Background. Feelings of doubt and perseverative behaviours are key symptoms of obsessive–compulsive disorder (OCD) and have been linked to hyperactive error and conflict signals in the brain. While enhanced neural correlates of error monitoring have been robustly shown, far less is known about conflict processing and adaptation in OCD. Method. We examined event-related potentials during conflict processing in 70 patients with OCD and 70 matched healthy comparison participants, focusing on the stimulus-locked N2 elicited in a flanker task. Conflict adaptation was evaluated by analysing sequential adjustments in N2 and behaviour, i.e. current conflict effects as a function of preceding conflict. Results. Patients with OCD showed enhanced N2 amplitudes compared with healthy controls. Further, patients showed stronger conflict adaptation effects on reaction times and N2 amplitude. Thus, the effect of previous compatibility was larger in patients than in healthy participants as indicated by greater N2 adjustments in change trials (i.e. iC, cI). As a result of stronger conflict adaptation in patients, N2 amplitudes were comparable between groups in incompatible trials following incompatible trials. Conclusions. Larger N2 amplitudes and greater conflict adaptation in OCD point to enhanced conflict monitoring leading to increased recruitment of cognitive control in patients. This was most pronounced in change trials and was associated with stronger conflict adjustment in N2 and behaviour. Thus, hyperactive conflict monitoring in OCD may be beneficial in situations that require a high amount of control to resolve conflict, but may also reflect an effortful process that is linked to distress and symptoms of OCD.
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Technik und Bildung in der verwissenschaftlichten Lebenswelt

Lumila, Minna 02 June 2023 (has links)
Die Studie versucht, Husserls Modell einer nicht-wissenschaftlichen Lebenswelt für pädagogische Untersuchungen zum Verhältnis von Technik und Bildung in der verwissenschaftlichen Welt zu öffnen. Sie diskutiert Entwicklungsprobleme der Spätmoderne unter pluralen Fragestellungen und führt Ansätze und Traditionen zusammen, die unterschiedliche Wege zur Weiterentwicklung der modernen Bildungstheorie beschritten haben. Im Zentrum steht die Frage, wie moderne Technik einerseits als lebensweltliche Entfremdung des Menschen problematisiert und andererseits als Produkt menschlicher Freiheit und Weltgestaltung gewürdigt werden kann. In vier Kapiteln werden die methodischen Ansätze und Antworten vorgestellt, die der Philosoph und Pädagoge Eugen Fink (1905–1975), der Philosoph Martin Heidegger (1889–1976), der Philosoph und Erziehungswissenschaftler Theodor Litt (1880–1962) und der Soziologe Helmut Schelsky (1912–1984) auf die Frage nach dem Verhältnis von Bildung und Technik gegeben haben. Im Durchgang durch ihre Positionen wird ein Konzert erarbeitet, dessen Originalität darin liegt, Abstimmungsprobleme von Bildung, Technik und Lebenswelt aus postdualistischer, praxistheoretischer sowie posthumanistischer Perspektive zu thematisieren. / The study attempts to open Husserl's model of a non-scientific lifeworld for pedagogical investigations of the relationship between technology and “Bildung” in the scientific world. It discusses developmental problems of late modernity under plural questions and brings together approaches and traditions that have taken different paths to the further development of modern “Bildungs”-theory. The central question is how modern technology can be problematized on the one hand as the alienation of human beings from the world of life and on the other hand be appreciated as a product of human freedom and the shaping of the world. Four chapters present the methodological approaches and answers that philosopher and educator Eugen Fink (1905–1975), philosopher Martin Heidegger (1889–1976), philosopher and educationalist Theodor Litt (1880–1962), and sociologist Helmut Schelsky (1912–1984) have given to the question of the relationship between education and technology. In the course of their positions, a concert will be developed whose originality lies in addressing the coordination problems of “Bildung” (education), “Technik” (technology) and “Lebenswelt” (lifeworld) from a post-dualist, praxis-theoretical as well as post-humanist perspective.

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