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Globale Kohärenz in Hypertexten: Experimentelle Untersuchungen zum Generieren von kausalen und zeitlichen Inferenzen / Global coherence in hypertext: Experimental studies of the generation of causal and temporal inferencesWaniek, Jacqueline 18 July 2003 (has links) (PDF)
The goal of this study was to investigate text comprehension processes in Hypertext. The effect of text features (linking structure) and readers' characteristics (previous knowledge) on the comprehension of global causal and temporal relations was examined.
The comprehension of a text involves the construction of a situation model (SM). The SM is a mental representation of the situation described in the text and contains several dimensions. The focus of this studies lays on the dimensions time and causality, particularly on the generation of global causal and temporal inferences. Beside, the effective usage of hypertext systems was in the center of interest.
Results show that the complexity and coherence of hypertexts' linking structure have an effect on the usage of hypertext systems. Simple and coherent linking structures support an effective usage of the hypertext system whereas complex and incoherent linking structures lead to navigation and orientation problems. Moreover, a coherent linking structure supports the representation of the hypertext structure and the generation of a coherent SM.
The investigation of the generation of inferences shows that readers do not generate inferences to the same extend on all dimensions of SM. Causal relations were even understood when the presented text was causal incoherent or when readers did not have causal previous knowledge. In contrast, temporal relations were only understood when events were presented temporally coherent or when readers had temporal previous knowledge. Above all, an incorrect representation of the direction of the cause-effect relationship seems to overwrite previously learned temporal information. The temporal relationship between two events will be adapted to the understood causal relationship between this events. / In dieser Arbeit werden Textverstehensprozesse in Hypertexten betrachtet. Dabei wird der Einfluss von Textmerkmalen (Verknüpfungsstruktur) und Lesermerkmalen (Vorwissen) auf das Verstehen von globalen kausalen und zeitlichen Zusammenhängen untersucht.
Es wird davon ausgegangen, dass beim Verstehen eines Textes ein Situationsmodell aufgebaut wird. Dieses Situationsmodell ist eine mentale Repräsentation der im Text beschriebenen Situation und kann aus mehreren Dimensionen bestehen. Im Zentrum der Arbeit stehen die Dimensionen Zeit und Kausalität, insbesondere dass Verstehen von globalen kausalen und zeitlichen Zusammenhängen. Außerdem stand der effektive Umgang mit Hypertextsystemen im Blickpunkt des Interesses.
Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl die Komplexität als auch der Kohärenzgrad der Verknüpfungsstruktur von Hypertexten Einflusss auf den effektiven Umgang mit dem Text haben. Einfache Strukturen und das kohärente Verknüpfen von Textknoten nach inhaltlichen Gesichtspunkten ermöglichen einen effektiven Umgang mit dem System, während komplexe Strukturen und die inkohärente Verknüpfung zu Navigations- und Orientierungsproblemen führen. Außerdem unterstützt eine kohärente Verknüpfungsstruktur die Konstruktion einer mentalen Repräsentation der Hypertextstruktur und das Verstehen von globalen Zusammenhängen.
Die Befunde zur globalen Kohärenzbildung weisen darauf hin, dass kausale Zusammenhänge auch dann noch gut erkannt werden, wenn deren Verstehen durch unzureichendes Vorwissen oder inkohärente Präsentation von Informationen erschwert wird. Zeitliche Zusammenhänge werden nur dann gut verstanden, wenn das Bilden von zeitlichen Inferenzen durch eine kohärente Verknüpfung von Textknoten oder durch entsprechendes Vorwissen unterstützt wird. Darüber hinaus scheint eine falsche Repräsentation von der Richtung der Ursache-Wirkungs-Beziehung auch vorab gelernte zeitliche Informationen abzuändern, indem die zeitliche Beziehung zwischen zwei Ereignissen dem verstanden kausalen Zusammenhang zwischen diesen Ereignissen angepaßt wird.
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Globale Kohärenz in Hypertexten: Experimentelle Untersuchungen zum Generieren von kausalen und zeitlichen InferenzenWaniek, Jacqueline 09 December 2002 (has links)
The goal of this study was to investigate text comprehension processes in Hypertext. The effect of text features (linking structure) and readers' characteristics (previous knowledge) on the comprehension of global causal and temporal relations was examined.
The comprehension of a text involves the construction of a situation model (SM). The SM is a mental representation of the situation described in the text and contains several dimensions. The focus of this studies lays on the dimensions time and causality, particularly on the generation of global causal and temporal inferences. Beside, the effective usage of hypertext systems was in the center of interest.
Results show that the complexity and coherence of hypertexts' linking structure have an effect on the usage of hypertext systems. Simple and coherent linking structures support an effective usage of the hypertext system whereas complex and incoherent linking structures lead to navigation and orientation problems. Moreover, a coherent linking structure supports the representation of the hypertext structure and the generation of a coherent SM.
The investigation of the generation of inferences shows that readers do not generate inferences to the same extend on all dimensions of SM. Causal relations were even understood when the presented text was causal incoherent or when readers did not have causal previous knowledge. In contrast, temporal relations were only understood when events were presented temporally coherent or when readers had temporal previous knowledge. Above all, an incorrect representation of the direction of the cause-effect relationship seems to overwrite previously learned temporal information. The temporal relationship between two events will be adapted to the understood causal relationship between this events. / In dieser Arbeit werden Textverstehensprozesse in Hypertexten betrachtet. Dabei wird der Einfluss von Textmerkmalen (Verknüpfungsstruktur) und Lesermerkmalen (Vorwissen) auf das Verstehen von globalen kausalen und zeitlichen Zusammenhängen untersucht.
Es wird davon ausgegangen, dass beim Verstehen eines Textes ein Situationsmodell aufgebaut wird. Dieses Situationsmodell ist eine mentale Repräsentation der im Text beschriebenen Situation und kann aus mehreren Dimensionen bestehen. Im Zentrum der Arbeit stehen die Dimensionen Zeit und Kausalität, insbesondere dass Verstehen von globalen kausalen und zeitlichen Zusammenhängen. Außerdem stand der effektive Umgang mit Hypertextsystemen im Blickpunkt des Interesses.
Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl die Komplexität als auch der Kohärenzgrad der Verknüpfungsstruktur von Hypertexten Einflusss auf den effektiven Umgang mit dem Text haben. Einfache Strukturen und das kohärente Verknüpfen von Textknoten nach inhaltlichen Gesichtspunkten ermöglichen einen effektiven Umgang mit dem System, während komplexe Strukturen und die inkohärente Verknüpfung zu Navigations- und Orientierungsproblemen führen. Außerdem unterstützt eine kohärente Verknüpfungsstruktur die Konstruktion einer mentalen Repräsentation der Hypertextstruktur und das Verstehen von globalen Zusammenhängen.
Die Befunde zur globalen Kohärenzbildung weisen darauf hin, dass kausale Zusammenhänge auch dann noch gut erkannt werden, wenn deren Verstehen durch unzureichendes Vorwissen oder inkohärente Präsentation von Informationen erschwert wird. Zeitliche Zusammenhänge werden nur dann gut verstanden, wenn das Bilden von zeitlichen Inferenzen durch eine kohärente Verknüpfung von Textknoten oder durch entsprechendes Vorwissen unterstützt wird. Darüber hinaus scheint eine falsche Repräsentation von der Richtung der Ursache-Wirkungs-Beziehung auch vorab gelernte zeitliche Informationen abzuändern, indem die zeitliche Beziehung zwischen zwei Ereignissen dem verstanden kausalen Zusammenhang zwischen diesen Ereignissen angepaßt wird.
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Connective ties in discourse : three ERP-studies on causal, temporal and concessive connective ties and their influence on language processingBrehm-Jurish, Eva Ute January 2005 (has links)
Connective ties in discourse: Three ERP studies on causal, temporal and concessive connective ties and their influence on language processing.
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Questions<br><br>
In four experiments the influence of lexical connectives such as " darum", therefore, " danach", afterwards, and " trotzdem", nevertheless, on the processing of short two-sentence discourses was examined and compared to the processing of deictical sentential adverbs such as " gestern", yesterday, and " lieber", rather. These latter words do not have the property of signaling a certain discourse relation between two sentences, as connective ties do.
Three questions were central to the work:
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* Do the processing contrasts found between connective and non-connective elements extend to connective ties and deictical sentential adverbs (experiments 2 and 3)?
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* Does the semantic content of the connective ties play the primary role, i.e is the major distinction to be made indeed between connective and non-connective or instead between causal, temporal and concessive?
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* When precisely is the information provided by connective ties used? There is some evidence that connective ties can have an immediate influence on the integration of subsequent elements, but the end of the second sentences appears to play an important role as well: experiments 2, 3, and 4.
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Conclusions<br><br>
First of all, the theoretical distinction between connective and non-connective elements does indeed have " cognitive reality" . This has already been shown in previous studies. The present studies do however show, that there is also a difference between one-place discourse elements (deictical sentential adverbs) and two-place discourse elements, namely connective ties, since all experiments examining this contrast found evidence for qualitatively and quantitatively different processing (experiments 1, 2, and 3).<br><br>
Secondly, the semantic type of the connective ties also plays a role. This was not shown for the LAN, found for all connective ties when compared to non-connective elements, and consequently interpreted as a more abstract reflection of the integration of connective ties. There was also no difference between causal and temporal connective ties before the end of the discourses in experiment 3. <br><br>
However, the N400 found for incoherent discourses in experiment 2, larger for connective incoherent than non-connective incoherent discourses, as well as the P3b found for concessive connective ties in the comparison between causal and concessive connective ties gave reason to assume that the semantic content of connective ties is made use of in incremental processing, and that the relation signaled by the connective tie is the one that readers attempt to construct.<br><br>
Concerning when the information provided by connective ties is used, it appears as if connectivity is generally and obligatorily taken at face value. As long as the meaning of a connective tie did not conflict with a preferred canonical discourse relation, there were no differences found for varying connective discourses (experiment 3). However, the fact that concessive connective ties announce the need for a more complex text representation was recognized and made use of immediately (experiment 4). Additionally, a violation of the discourse relation resulted in more difficult semantic integration if a connective tie was present (experiment 2). It is therefore concluded here that connective ties influence processing immediately.<br><br>
This claim has to be modified somewhat, since the sentence-final elements suggested that connective ties trigger different integration processes than non-connective elements. It seems as if the answer to the question of when connective ties are processed is neither exclusively immediately nor exclusively afterwards, but that both viewpoints are correct. It is suggested here that before the end of a discourse economy plays a central role in that a canonical relation is assumed unless there is evidence to the contrary. A connective tie could have the function of reducing the dimensions evaluated in a discourse to the one signaled by the connective tie. At the end of the discourse the representation is evaluated and verified, and an integrated situation model constructed. Here, the complexity of the different discourse relations that connective ties can signal, is expressed. / Konnektiva im Diskurs: Drei EKP-Studien zu kausalen, temporalen und konzessiven Konnektoren und ihrem Einfluss auf die Sprachverarbeitung.
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Einführung und Fragestellung<br><br>
In vier Experimenten wurde der Einfluss von lexikalischen Konnektiva wie " darum", " danach" und " trotzdem" auf die Verarbeitung von kurzen zweisätzigen Diskursen untersucht und mit der Verarbeitung von deiktischen Satzaderbien wie " gestern" und " lieber" verglichen, die nicht wie die Konnektiva die Eigenschaft haben, die Diskursrelation zwischen zwei Sätzen explizit auszudrücken.<br><br>
Drei Fragen standen im Mittelpunkt der Arbeit:
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* Findet sich der Kontrast zwischen konnektiven und nicht-konnektiven Elementen auch zwischen Konnektiva und deiktischen Satzadverbien wieder (Experimente 2 und 3)?
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* Spielt der semantische Inhalt der Konnektiva die primäre Rolle: ist die Hauptunterscheidung zwischen konnektiven und nicht-konnektiven Elementen zu machen, oder zwischen kausalen (darum, deshalb), temporalen (danach, hinterher) und konzessiven (trotzdem, dennoch) Elementen (Experimente 3 / 4)?
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* Wann genau wird die Information, die Konnektiva bieten, genutzt? Es gibt Evidenz dafür, dass Konnektiva einen sofortigen Einfluss haben, aber auch dafür, dass das Ende der Texte eine gewichtige Rolle spielt: Experimente 2, 3, und 4. <br><br>
Konklusionen<br><br>
Zunächst einmal hat die theoretische Unterscheidung zwischen konnektiven und nicht-konnektiven Worten tatsächlich " kognitive Realität" . Dies wurde bereits in früheren Studien gezeigt. Die aktuellen Experimente zeigten jedoch, dass es auch einen Unterschied zwischen einstelligen (deiktische Satzadverbien) und zweistelligen (Konnektiva) Diskursrelationen gibt, da alle Experimente, die diesen Kontrast untersuchten, qualitativ und quantitativ andere Verarbeitung für Konnektiva zeigten (Experimente 1, 2 und 3).<br><br>
Zweitens spielt der semantische Typus der Konnektiva ebenfalls eine Rolle. Dieser Einfluss zeigte sich nicht für die LAN, die für alle Konnektiva im Vergleich mit nicht-konnektiven Elementen gefunden wurde, und die dementsprechend auch als Korrelat abstrakterer Integration von Konnektiva vorgeschlagen wird. Es zeigte sich ebenfalls kein Unterschied zwischen kausalen und temporalen Konnektiva vor dem Ende des Diskurses in Experiment 3. Die N400, gefunden für inkohärente Satzpaare in Experiment 2, größer für inkohärent konnektive als inkohärent nicht-konnektive Diskurse, wie auch die P3b, gefunden im Vergleich zwischen kausalen und konzessiven Konnektiva in Experiment 4, lieferten jedoch Grund zu der Annahme, dass die Bedeutung von Konnektiva in der inkrementellen Verarbeitung genutzt wird, und dass die Relation, die Konnektiva signalisieren, diejenige ist, die Leser versuchen zu erstellen.<br><br>
Im Hinblick auf wann die Information, die Konnektiva liefern, genutzt wird, scheint es, also ob Konnektivität generell und obligatorisch für bare Münze genommen wird. So lange die Bedeutung der Konnektiva nicht mit einer präferierten kanonischen Diskursrelation konfligierte, zeigten sich keine Differenzen innerhalb verschiedener konnektiver Diskurse (Experiment 3), aber die Tatsache, dass konzessive Konnektiva die Notwendigkeit einer komplexeren Textrepräsentation voraussagen, wurde sofort erkannt und genutzt (Experiment 4). Zusätzlich resultierte eine Verletzung der Diskursrelation in Experiment 2 in erschwerterer semantischer Integration, wenn ein Konnektivum vorhanden war. Es wird daher gefolgert, dass Konnektiva die Verarbeitung sofort beeinflussen.
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Diese Schlussfolgerung muss jedoch etwas abgeschwächt werden, da die satzfinalen Elemente darauf hinwiesen, dass Konnektiva andere Integrationsprozesse am Ende der Diskurse auslösten als nicht-konnektive Elemente. Es scheint, dass die Antwort auf die Frage, wann Konnektiva verarbeitet werden, weder sofort noch hinterher ist, sondern dass beide Sichtweisen korrekt sind. Es wird hier vorgeschlagen, dass vor dem Ende eines Diskurses Ökonomie insofern eine entscheidende Rolle spielt, als eine kanonische Relation angenommen wird so lange es keine gegenteilige Evidenz gibt. Ein Konnektivum könnte die evaluierten Dimensionen in einem Diskurs auf die signalisierten reduzieren. Am Ende des Diskurses wird die erstellte Textrepräsentation evaluiert und verifiziert, und ein integriertes Situationsmodell erstellt. Hier drückt sich dann die Komplexität der verschiedenen Diskursrelationen, die Konnktiva signalisieren können, aus.
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Wissenserwerb und Informationssuche mit Hypertexten: Die Bedeutung von Strukturierung, Navigationshilfen und Arbeitsgedächtnisbelastung / Knowledge acquisition and information retrieval with hypertext: The impact of structure, navigation aids and working memory loadNaumann, Anja 24 August 2004 (has links) (PDF)
The need for navigation in hypertext requires cognitive resources, and this can result in disorientation and cognitive overhead. So, information retrieval and text comprehension are impaired. It is not possible to construct a coherent mental representation of text content (situation model), which is essential for text comprehension. The question is, how can, based on hypertext studies and knowledge about text comprehension, suggestions for hypertext design be found. In this study, the influence of different navigation possibilities and linking structures of hypertext on orientation problems, text comprehension, and efficiency of information retrieval was investigated. First, linear text and hierarchic structured hypertext with a graphical overview over the text structure were compared. Furthermore, text comprehension processes were focused more intensively. Therefore, the influence of the coherence of linking structure and of working memory load on interaction with the text, text comprehension, and efficiency of information retrieval was investigated. Results show that disadvantages of hypertext concerning orientation problems can be compensated with the aid of a graphical overview which is usable for navigation. This orientation and navigation aid is also an advantage for the speed of information retrieval. In contrast, for text comprehension coherence of the linking of individual text nodes plays an essential role. Only if hypertext is constructed in a way that a coherent reading sequence is suggested to the reader, the user is able to construct a coherent mental representation about the text content. It becomes apparent that different tasks, in this case reading a text vs. information retrieval, make different demands to hypertext. To some extend, the results were only shown with high working memory load, which shows the influence of cognitive resources. / Die Notwendigkeit der Navigation in Hypertexten beansprucht kognitive Ressourcen und führt leicht zu einer Desorientierung und einer kognitiven Überlastung. Sie erschwert damit das Auffinden von Informationen und beeinträchtigt das Verstehen des Textes, d.h. es kann keine kohärente mentale Repräsentation über den Textinhalt (Situationsmodell) aufgebaut werden, was jedoch in der Textverstehensforschung als zentraler Punkt des Verstehens betrachtet wird. Die Frage ist nun, wie aus den bisherigen Erkenntnissen zu Hypertexten und aus dem Wissen über Textverstehensprozesse Hinweise für eine optimale Hypertextgestaltung abgeleitet werden können. In der vorliegenden Arbeit wurde dazu der Einfluss verschiedener Navigationsmöglichkeiten und der Verknüpfungsstruktur von Hypertexten auf die Probleme des Nutzers beim Umgang mit dem Hypertext und auf das Textverstehen bzw. den Wissenserwerb und die Effizienz der Informationssuche untersucht. Zunächst wurde dazu ein Vergleich von linear verknüpftem Text und einem hierarchisch strukturierten Hypertext mit einer graphischen Übersicht über die Textstruktur vorgenommen. Weiterhin wurden verstärkt die Textverstehensprozesse beim Umgang mit Hypertext betrachtet. Dazu wurde der Einfluss des Kohärenzgrades der Verknüpfung des Textes und der Arbeitsgedächtnisbelastung auf den Umgang mit dem Text, das Textverstehen und die Effizienz der Informationssuche untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Nachteile des Hypertextes hinsichtlich der Orientierungsprobleme durch eine navigierbare graphische Übersicht über die Textstruktur kompensiert werden können. Diese Strukturierungs- und Navigationshilfe erweist sich auch als Vorteil für die Schnelligkeit der Informationssuche. Für das Textverstehen hingegen spielt die Kohärenz der Verknüpfung der einzelnen Textknoten eine zentrale Rolle. Nur wenn der Hypertext so strukturiert ist, dass dem Nutzer eine zeitlich kohärente Leseweise nahegelegt wird, ist der Nutzer auch in der Lage, eine kohärente mentale Repräsentation über den Textinhalt aufzubauen. Es zeigt sich deutlich, dass unterschiedliche Aufgaben, hier Lesen eines Textes vs. Suchen nach Informationen, unterschiedliche Anforderungen an Hypertexte stellen. Teilweise werden die gezeigten Ergebnisse erst unter einer erhöhten Arbeitsgedächtnisbelastung deutlich, was den Einfluss kognitiver Ressourcen deutlich macht.
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Läsning på olika nivåer : Läsguidesfrågornas påverkan på elevers läsförståelse och lässtrategier / Reading at different levels : The effect of reading guide questions on students’ reading comprehension and reading strategiesAndersson, Jenny January 2018 (has links)
Ett vanligt sätt att arbeta med läsförståelse i skolan är att låta elever läsa en lärobokstext och svara på frågor om texten. I denna uppsats undersöker jag hur sådana läsguidesfrågor som ska fungera som stöd för läsförståelsen kan påverka elevernas läsförståelse och lässtrategier. Detta undersöker jag genom ett test där en högstadieklass får läsa en lärobokstext i historia från det digitala läromedlet Clio Online. Hälften av klassen får i samband med läsningen svara på textkontrollerande läsguidesfrågor, medan andra hälften får svara på inferensfrågor. Därefter får alla elever svara på enkätfrågor om textens svårighetsgrad och sina strategival under uppgiften samt kontrollfrågor som testar deras läsförståelse. Resultatet visar att eleverna som besvarar inferensfrågor ägnar längre tid åt uppgiften att läsa texten och besvara frågorna. Dessa elever visar en starkare metakognitiv medvetenhet, genom att färre av dessa elever överskattar sin egen förståelse av texten. Denna elevgrupp får också ett bättre totalresultat på kontrollfrågorna som testar deras läsförståelse. Detta indikerar att inferensfrågorna tycks styra eleverna till en djupare läsning och en bättre läsförståelse. Samtidigt får dock eleverna som besvarar textkontrollerande läsguidesfrågor ett bättre resultat på den kontrollfråga som efterfrågar en helhetsförståelse av texten. Fler i denna grupp anger dessutom som lässtrategi att de läste igenom hela texten snarare än att leta efter svaren i texten, vilket bör leda till en djupare läsning. Detta resultat verkar till viss del orsakas av att några av eleverna som får inferensfrågor tycks sakna antingen motivation eller förmåga att besvara dessa, och därmed inte blir hjälpta av dem i sin läsning. Resultatet kan också förklaras med att läsguidesfrågorna eleverna får vid ett tillfälle inte är det enda som påverkar deras läsning, utan de påverkas också av andra faktorer såsom motivation eller en vana vid vissa lässtrategier. Även elever som får frågor som leder dem mot en ytlig läsning kan alltså läsa på en djupare nivå, och tvärtom. Denna undersöknings begränsade omfattning gör att det inte går att dra några säkra slutsatser utifrån resultatet. Den försiktiga slutsats som kan dras är att för svåra inferensfrågor för eleven inte tycks hjälpa läsförståelsen, medan inferensfrågor på en lagom nivå tycks kunna leda till en djupare läsförståelse än textkontrollerande frågor.
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Wissenserwerb und Informationssuche mit Hypertexten: Die Bedeutung von Strukturierung, Navigationshilfen und ArbeitsgedächtnisbelastungNaumann, Anja 16 March 2004 (has links)
The need for navigation in hypertext requires cognitive resources, and this can result in disorientation and cognitive overhead. So, information retrieval and text comprehension are impaired. It is not possible to construct a coherent mental representation of text content (situation model), which is essential for text comprehension. The question is, how can, based on hypertext studies and knowledge about text comprehension, suggestions for hypertext design be found. In this study, the influence of different navigation possibilities and linking structures of hypertext on orientation problems, text comprehension, and efficiency of information retrieval was investigated. First, linear text and hierarchic structured hypertext with a graphical overview over the text structure were compared. Furthermore, text comprehension processes were focused more intensively. Therefore, the influence of the coherence of linking structure and of working memory load on interaction with the text, text comprehension, and efficiency of information retrieval was investigated. Results show that disadvantages of hypertext concerning orientation problems can be compensated with the aid of a graphical overview which is usable for navigation. This orientation and navigation aid is also an advantage for the speed of information retrieval. In contrast, for text comprehension coherence of the linking of individual text nodes plays an essential role. Only if hypertext is constructed in a way that a coherent reading sequence is suggested to the reader, the user is able to construct a coherent mental representation about the text content. It becomes apparent that different tasks, in this case reading a text vs. information retrieval, make different demands to hypertext. To some extend, the results were only shown with high working memory load, which shows the influence of cognitive resources. / Die Notwendigkeit der Navigation in Hypertexten beansprucht kognitive Ressourcen und führt leicht zu einer Desorientierung und einer kognitiven Überlastung. Sie erschwert damit das Auffinden von Informationen und beeinträchtigt das Verstehen des Textes, d.h. es kann keine kohärente mentale Repräsentation über den Textinhalt (Situationsmodell) aufgebaut werden, was jedoch in der Textverstehensforschung als zentraler Punkt des Verstehens betrachtet wird. Die Frage ist nun, wie aus den bisherigen Erkenntnissen zu Hypertexten und aus dem Wissen über Textverstehensprozesse Hinweise für eine optimale Hypertextgestaltung abgeleitet werden können. In der vorliegenden Arbeit wurde dazu der Einfluss verschiedener Navigationsmöglichkeiten und der Verknüpfungsstruktur von Hypertexten auf die Probleme des Nutzers beim Umgang mit dem Hypertext und auf das Textverstehen bzw. den Wissenserwerb und die Effizienz der Informationssuche untersucht. Zunächst wurde dazu ein Vergleich von linear verknüpftem Text und einem hierarchisch strukturierten Hypertext mit einer graphischen Übersicht über die Textstruktur vorgenommen. Weiterhin wurden verstärkt die Textverstehensprozesse beim Umgang mit Hypertext betrachtet. Dazu wurde der Einfluss des Kohärenzgrades der Verknüpfung des Textes und der Arbeitsgedächtnisbelastung auf den Umgang mit dem Text, das Textverstehen und die Effizienz der Informationssuche untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Nachteile des Hypertextes hinsichtlich der Orientierungsprobleme durch eine navigierbare graphische Übersicht über die Textstruktur kompensiert werden können. Diese Strukturierungs- und Navigationshilfe erweist sich auch als Vorteil für die Schnelligkeit der Informationssuche. Für das Textverstehen hingegen spielt die Kohärenz der Verknüpfung der einzelnen Textknoten eine zentrale Rolle. Nur wenn der Hypertext so strukturiert ist, dass dem Nutzer eine zeitlich kohärente Leseweise nahegelegt wird, ist der Nutzer auch in der Lage, eine kohärente mentale Repräsentation über den Textinhalt aufzubauen. Es zeigt sich deutlich, dass unterschiedliche Aufgaben, hier Lesen eines Textes vs. Suchen nach Informationen, unterschiedliche Anforderungen an Hypertexte stellen. Teilweise werden die gezeigten Ergebnisse erst unter einer erhöhten Arbeitsgedächtnisbelastung deutlich, was den Einfluss kognitiver Ressourcen deutlich macht.
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