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Untersuchungen zur Expression und pharmakologischen Modulation des metabotropen Glutamatrezeptors 5 in Dystoniemodellen: dtsz Hamstermutante und DYT1 knock-in MausPerl, Stefanie 23 November 2020 (has links)
Dystonien sind neurologisch bedingte Bewegungsstörungen, bei denen es zu unwillkürlichen Muskelkontraktionen kommt, die zu abnormen Körperhaltungen und Bewegungsabläufen führen. Auf Grund unzureichender Kenntnisse zur Pathophysiologie sind die therapeutischen Möglichkeiten stark limitiert, was die Erforschung neuer Zielstrukturen und Pharmaka in Tiermodellen unerlässlich macht. Da anhand bisheriger Studienergebnisse eine gestörte corticostriatale Plastizität und veränderte Netzwerkaktivitäten im Bereich der Basalganglien als wahrscheinlichste Hauptursachen für die Entstehung von Dystonien diskutiert werden, werden strukturelle und funktionelle Veränderungen sowie mögliche Ansatzstellen neuer Therapeutika vor allem in diesem Gehirnareal untersucht. Als eine mögliche neue Zielstruktur für Pharmaka zur Behandlung von Dystonien sollte der metabotrope Glutamatrezeptor 5 (mGluR5) in zwei verschiedenen Tiermodellen der Dystonie untersucht werden. Der mGluR5 ist besonders im Bereich des Striatums, der Eingangsstruktur der Basalganglien, stark exprimiert und zudem maßgeblich an der Regulierung der synaptischen Plastizität beteiligt.Weiterhin konnten in der Behandlung einer symptomatisch verwandten Bewegungsstörung, der Levodopa-induzierten Dyskinesie, mit antagonisierenden Substanzen am mGluR5 bereits erste Erfolge erzielt werden.
Zunächst erfolgten pharmakologische Untersuchungen mit dem negativen allosterischen Modulator Fenobam (20-50 mg/kg intraperitoneal, i.p.) und dem positiven allosterischen Modulator CDPPB (10-20 mg/kg i.p.) am mGluR5 im dtsz Hamstermodell, einem phänotypischen Modell der paroxysmalen Dystonie. Dabei wurden die akuten Effekte der Substanzen auf die Dystonieschwere der Tiere sowie auftretende Nebenwirkungen aufgezeichnet (n=8-10 pro Testdosis). Der Vergleich des Dystoniescores erfolgte jeweils zu einer Vehikelvor- und -nachkontrolle im selben Tier und wurde mittels Varianzanalyse (ANOVA) mit wiederholten Messungen für nicht parametrische Daten analysiert. Zusätzlich wurde an Gehirnen von dtsz Hamstern (n=7) im Vergleich zu nicht-dystonen Kontrolltieren (n=7) die Expression des mGluR5 im Striatum und Cortex untersucht.Dazu wurde zunächst eine immunhistochemische (IHC) Fluoreszenzfärbung in zwei Altersstufen der Tiere durchgeführt. Die Quantifizierung der Proteinexpression erfolgte weiterhin mittels Western Blot (WB), während die mGluR5-mRNA-Expression durch quantitative Echtzeit-PCR (RT qPCR) ermittelt wurde. Im zweiten Teil der Arbeit wurden oben genannte Untersuchungen zur Protein- und mRNA-Expression des mGluR5 im DYT1 knock-in (KI) Mausmodell durchgeführt, einem Tiermodell der häufigsten erblichen, persistenten Dystonieform des Menschen. Die Analysen der Gehirne erfolgten an männlichen 6-Monate alten DYT1 KI-Mäusen (n=6) im Vergleich zu Wildtyp-Wurfgeschwistern (n=6). Die Ergebnisse von IHC und WB wurden jeweils mittels Zwei-Wege-ANOVA und anschließendem Holm-Sidak-Test statistisch ausgewertet, während die Rohdaten der RT qPCR mittels Mann Whitney U-Test analysiert wurden. Die Signifikanz wurde für alle statistischen Tests auf p<0,05 festgelegt. Weiterhin wurden auch in diesem Modell pharmakologische Untersuchungen mit CDPPB (10-30 mg/kg i.p.) durchgeführt, um mögliche Effekte auf das Verhalten und die Bewegungsaktivität der Mäuse zu analysieren. Hierzu erfolgten Substanzapplikationen im Rahmen einer Cross-over-Studie (drei Dosierungen und Vehikel) an DYT1 KI-Tieren (n=6) und Wildtyp-Wurfgeschwistern (n=6) im Alter von 4-6 Wochen und 6 Monaten. Die Auswertung der Parameter für die Bewegungsaktivität erfolgte mittels Zwei-Wege-ANOVA.
Beide Modulatoren des mGluR5 erzielten in allen getesteten Dosierungen keine Effekte auf die Dystonieschwere in den dtsz Hamstern. Allerdings löste CDPPB zusätzlich zur Dystoniesymptomatik Anzeichen einer generalisierten, axialen Dyskinesie bei der dtsz Mutante, aber nicht in nicht-dystonen Kontrollhamstern aus. Der daraufhin vermutete Unterschied in der Expression des mGluR5 bestätigte sich mittels IHC, in der sich eine 35 % höhere Rezeptorexpression im Striatum und Cortex von dtsz Hamstern im Alter der stärksten Dystonieausprägung im Vergleich zu gleichaltrigen Kontrolltieren (p<0,01) zeigte. Die Differenzen zwischen den Genotypen bestätigten sich nicht mittels WB und RT qPCR. Im DYT1 KI-Modell hingegen war die striatale mGluR5-mRNA erheblich geringer exprimiert als in den Wildtyp-Mäusen (p<0,05). Dies zeigte sich auch mittels IHC im ventralen Striatum (p<0,05; ANOVA), während im WB keine Genotyp-Unterschiede in der mGluR5-Protein-Expression zu erkennen waren. Die Applikation des CDPPB verursachte in den DYT1 KI-Mäusen weder abnorme Bewegungen noch Veränderungen im Lokomotionsverhalten.
Auf Grund der teilweise inhomogenen Ergebnisse der Rezeptorstudien in beiden Tiermodellen und dem ausbleibenden erwarteten positiven Effekt des negativen allosterischen Modulators Fenobam auf die Dystonieschwere im dtsz Hamster, scheint der mGluR5 keine Schlüsselrolle in der Pathophysiologie der Dystonie zu spielen und auch nicht als Ansatzpunkt für antidystone Pharmaka geeignet zu sein. Dennoch weisen die Expressionsunterschiede in beiden Modellen auf eine Dysregulation des mGluR5 hin und bestätigen eine gestörte corticostriatale Plastizität im Dystoniegeschehen. Die Überexpression des mGluR5, wie sie sich im dtsz Modell zeigte, ist offensichtlich jedoch keine generelle Veränderung bei verschiedenen Dystonieformen, weil sie im DYT1 KI-Modell nicht nachweisbar war.:Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Literaturübersicht
2.1 Definition und Einteilung von Dystonien
2.1.1 Die primäre DYT1-Torsionsdystonie
2.2 Pathophysiologie primärer Dystonien
2.2.1 Pathophysiologische Bedeutung der Basalganglien
2.2.2 Synaptische Plastizität
2.3 Therapieoptionen von Dystonien
2.4 Tiermodelle für primäre Dystonien
2.4.1 Übersicht etablierter Tiermodelle
2.4.2 Das dtsz Hamstermodell
2.4.3 Das DYT1 knock-in Mausmodell
2.5 Der metabotrope Glutamatrezeptor 5 (mGluR5)
2.5.2 Therapeutisches Potenzial des mGluR5
2.6 Fragestellung der vorliegenden Arbeit
3. Publikation I
4. Publikation II
5. Diskussion
5.1 Aspekte zur Methodik
5.1.1 Untersuchungen im dtsz Hamster
5.1.2 Untersuchungen im DYT1 KI-Modell
5.2 Ergebnisse
6. Zusammenfassung
7. Summary
8. Literaturverzeichnis
9. Danksagung
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Sensomotorische Phänotypisierung von Mausmodellen für zentralnervöse BewegungsstörungenGerstenberger, Julia 29 May 2017 (has links) (PDF)
Einleitung: Tiermodelle spielen für die Aufklärung pathophysiologischer Mechanismen und die Entwicklung erfolgsversprechender Therapieoptionen zentralnervöser Bewegungsstörungen eine unverzichtbare Rolle. Die Identifizierung von Gendefekten für die Parkinson-Krankheit und Dystonien ermöglichte die Generierung von Tiermodellen mit einer hohen „construct validity“. Weibliche transgene Thy1-aSyn Mäuse sowie DYT1 Knock-in (KI) Mäuse zeigen jedoch keine motorischen Störungen. In der vorliegenden Arbeit sollten zur Aufdeckung sensomotorischer Beeinträchtigungen, die bei Parkinson- und Dystoniepatienten beobachtet werden, detaillierte Untersuchungen des Verhaltens an diesen beiden Mausmodellen durchgeführt werden. Zielstellung: Zunächst sollte ein sensitiver Verhaltenstest konstruiert und entwickelt werden, bei dem sich ändernde sensorische Stimuli während der Ausübung der motorischen Aufgabe impliziert werden. Bei der Etablierung dieses sogenannten „adaptiven rotierenden Balkentests“ (ARB-Test) sollte auch der Einfluss des genetischen Hintergrunds bei Wildtyp-Mäusen evaluiert werden. Daraufhin sollte überprüft werden, ob dieser Test den Endophänotyp der weiblichen Thy1-aSyn Mäuse aufdecken kann. In dem DYT1 KI Mausmodell sollte der Frage nachgegangen werden, ob die Tiere Verhaltensdefizite in spezifischen Tests zeigen, die sensomotorische Verschaltungen untersuchen. Material und Methoden: Die mRNA-Expression von α-Synuclein in der Substantia nigra bei männlichen und weiblichen Thy1-aSyn Mäusen wurde mithilfe der quantitativen Echtzeit-PCR (qPCR) ermittelt. Im Anschluss an die Entwicklung des neuen Verhaltensapparates für den ARB-Test wurden Thy1-aSyn Tiere beider Geschlechter in diesem Versuch getestet und ihre Leistung den Ergebnissen auf etablierten motorischen Verhaltenstests („challenging beam test“, „pole test“) gegenübergestellt. Um den Einfluss des Hintergrundstammes auf das Verhalten der Tiere auf dem ARB-Test zu untersuchen, wurden Wildtypen der reinen C57BL/6J-Linie sowie Hybrid-Tiere des Stammes C57Bl/6J × DBA2 (BDF1) allen drei o. g. Versuchen unterzogen. Bei den Mäusen des DYT1 KI Modells wurde der „adhesive removal test“ und der ARB-Test zur Analyse der Sensomotorik durchgeführt. Im Vergleich dazu wurden vielfältige Verhaltensparameter in einer Reihe vorwiegend motorischer (Offenfeld-Test, „challenging beam test“, „pole test“, Zylinder-Test, Block-Test, Nestbau-Test) und kognitiver („y-maze test“) Verhaltenstests ausgewertet. Ergebnisse: Bei den weiblichen Thy1-aSyn Mäusen wurde eine geringere Expression des Transgens im Vergleich zu den männlichen Tieren festgestellt. Der neue ARB-Test wurde erfolgreich etabliert und konnte signifikante Verhaltensdefizite der weiblichen und männlichen Mutanten des Parkinson-Modells im Vergleich zu den Kontrolltieren aufdecken. Der genetische Hintergrund beeinflusste die Leistung der Wildtypen auf diesem Balkentest. Während die DYT1 KI Tiere in den rein motorischen und kognitiven Versuchen keine Beeinträchtigungen des Verhaltens zeigten, konnten der „adhesive removal test“ sowie der neue ARB-Test signifikante sensomotorische Defizite der KI Mäuse im Unterschied zu den Wildtypen zum Vorschein bringen. Schlussfolgerung: Im Thy1-aSyn Mausmodell konnte die Bedeutung der sensomotorischen Integration für die Ausprägung motorischer Defizite sowie für eine mögliche Kompensation solcher motorischen Beeinträchtigungen demonstriert werden. Hierfür hat sich der neu entwickelte, sensitive ARB-Test als geeignet herausgestellt. Die Aufdeckung von Beeinträchtigungen der Sensomotorik spricht auch bei den DYT1 KI Tieren für den Einfluss einer gestörten sensomotorischen Integration bei der Ausprägung der Symptomatik. Damit eignet sich dieses Mausmodell für die Untersuchung weiterer Parameter, die Auswirkungen auf die Aufdeckung des Phänotyps und die Penetranz der Erkrankung haben sowie um die zugrunde liegenden pathophysiologischen Mechanismen zu erforschen.
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Site-Specific Variations in Bone Mineral Density under Systemic Conditions Inducing Osteoporosis in MinipigsSchulz, Matthias C., Kowald, Jan, Estenfelder, Sven, Jung, Roland, Kuhlisch, Eberhard, Eckelt, Uwe, Mai, Ronald, Hofbauer, Lorenz C., Stroszczynski, Christian, Stadlinger, Bernd 16 November 2017 (has links) (PDF)
Osteoporosis is a systemic bone disease with an increasing prevalence in the elderly population. There is conflicting opinion about whether osteoporosis affects the alveolar bone of the jaws and whether it poses a risk to the osseointegration of dental implants. The aim of the present study was to evaluate the effects of systemic glucocorticoid administration on the jaw bone density of minipigs. Thirty-seven adult female minipigs were randomly divided into two groups. Quantitative computed tomography (QCT) was used to assess bone mineral density BMD of the lumbar spine as well as the mandible and maxilla, and blood was drawn. One group of minipigs initially received 1.0 mg prednisolone per kg body weight daily for 2 months. The dose was tapered to 0.5 mg per kg body weight per day thereafter. The animals in the other group served as controls and received placebo. QCT and blood analysis were repeated after 6 and 9 months. BMD was compared between the two groups by measuring Hounsfield units, and serum levels of several bone metabolic markers were also assessed. A decrease in BMD was observed in the jaws from baseline to 9 months. This was more pronounced in the prednisolone group. Statistically significant differences were reached for the mandible (p < 0.001) and the maxilla (p < 0.001). The administration of glucocorticoids reduced the BMD in the jaws of minipigs. The described model shows promise in the evaluation of osseointegration of dental implants in bone that is compromised by osteoporosis.
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Sensomotorische Phänotypisierung von Mausmodellen für zentralnervöse BewegungsstörungenGerstenberger, Julia 02 May 2017 (has links)
Einleitung: Tiermodelle spielen für die Aufklärung pathophysiologischer Mechanismen und die Entwicklung erfolgsversprechender Therapieoptionen zentralnervöser Bewegungsstörungen eine unverzichtbare Rolle. Die Identifizierung von Gendefekten für die Parkinson-Krankheit und Dystonien ermöglichte die Generierung von Tiermodellen mit einer hohen „construct validity“. Weibliche transgene Thy1-aSyn Mäuse sowie DYT1 Knock-in (KI) Mäuse zeigen jedoch keine motorischen Störungen. In der vorliegenden Arbeit sollten zur Aufdeckung sensomotorischer Beeinträchtigungen, die bei Parkinson- und Dystoniepatienten beobachtet werden, detaillierte Untersuchungen des Verhaltens an diesen beiden Mausmodellen durchgeführt werden. Zielstellung: Zunächst sollte ein sensitiver Verhaltenstest konstruiert und entwickelt werden, bei dem sich ändernde sensorische Stimuli während der Ausübung der motorischen Aufgabe impliziert werden. Bei der Etablierung dieses sogenannten „adaptiven rotierenden Balkentests“ (ARB-Test) sollte auch der Einfluss des genetischen Hintergrunds bei Wildtyp-Mäusen evaluiert werden. Daraufhin sollte überprüft werden, ob dieser Test den Endophänotyp der weiblichen Thy1-aSyn Mäuse aufdecken kann. In dem DYT1 KI Mausmodell sollte der Frage nachgegangen werden, ob die Tiere Verhaltensdefizite in spezifischen Tests zeigen, die sensomotorische Verschaltungen untersuchen. Material und Methoden: Die mRNA-Expression von α-Synuclein in der Substantia nigra bei männlichen und weiblichen Thy1-aSyn Mäusen wurde mithilfe der quantitativen Echtzeit-PCR (qPCR) ermittelt. Im Anschluss an die Entwicklung des neuen Verhaltensapparates für den ARB-Test wurden Thy1-aSyn Tiere beider Geschlechter in diesem Versuch getestet und ihre Leistung den Ergebnissen auf etablierten motorischen Verhaltenstests („challenging beam test“, „pole test“) gegenübergestellt. Um den Einfluss des Hintergrundstammes auf das Verhalten der Tiere auf dem ARB-Test zu untersuchen, wurden Wildtypen der reinen C57BL/6J-Linie sowie Hybrid-Tiere des Stammes C57Bl/6J × DBA2 (BDF1) allen drei o. g. Versuchen unterzogen. Bei den Mäusen des DYT1 KI Modells wurde der „adhesive removal test“ und der ARB-Test zur Analyse der Sensomotorik durchgeführt. Im Vergleich dazu wurden vielfältige Verhaltensparameter in einer Reihe vorwiegend motorischer (Offenfeld-Test, „challenging beam test“, „pole test“, Zylinder-Test, Block-Test, Nestbau-Test) und kognitiver („y-maze test“) Verhaltenstests ausgewertet. Ergebnisse: Bei den weiblichen Thy1-aSyn Mäusen wurde eine geringere Expression des Transgens im Vergleich zu den männlichen Tieren festgestellt. Der neue ARB-Test wurde erfolgreich etabliert und konnte signifikante Verhaltensdefizite der weiblichen und männlichen Mutanten des Parkinson-Modells im Vergleich zu den Kontrolltieren aufdecken. Der genetische Hintergrund beeinflusste die Leistung der Wildtypen auf diesem Balkentest. Während die DYT1 KI Tiere in den rein motorischen und kognitiven Versuchen keine Beeinträchtigungen des Verhaltens zeigten, konnten der „adhesive removal test“ sowie der neue ARB-Test signifikante sensomotorische Defizite der KI Mäuse im Unterschied zu den Wildtypen zum Vorschein bringen. Schlussfolgerung: Im Thy1-aSyn Mausmodell konnte die Bedeutung der sensomotorischen Integration für die Ausprägung motorischer Defizite sowie für eine mögliche Kompensation solcher motorischen Beeinträchtigungen demonstriert werden. Hierfür hat sich der neu entwickelte, sensitive ARB-Test als geeignet herausgestellt. Die Aufdeckung von Beeinträchtigungen der Sensomotorik spricht auch bei den DYT1 KI Tieren für den Einfluss einer gestörten sensomotorischen Integration bei der Ausprägung der Symptomatik. Damit eignet sich dieses Mausmodell für die Untersuchung weiterer Parameter, die Auswirkungen auf die Aufdeckung des Phänotyps und die Penetranz der Erkrankung haben sowie um die zugrunde liegenden pathophysiologischen Mechanismen zu erforschen.
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NOVEL APPROACHES TO MODELING AND TREATMENT OF COGNITIVE DEFICITS IN NEUROPSYCHIATRIC DISEASESEl-Kordi, Ahmed 08 October 2010 (has links)
No description available.
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Site-Specific Variations in Bone Mineral Density under Systemic Conditions Inducing Osteoporosis in MinipigsSchulz, Matthias C., Kowald, Jan, Estenfelder, Sven, Jung, Roland, Kuhlisch, Eberhard, Eckelt, Uwe, Mai, Ronald, Hofbauer, Lorenz C., Stroszczynski, Christian, Stadlinger, Bernd 16 November 2017 (has links)
Osteoporosis is a systemic bone disease with an increasing prevalence in the elderly population. There is conflicting opinion about whether osteoporosis affects the alveolar bone of the jaws and whether it poses a risk to the osseointegration of dental implants. The aim of the present study was to evaluate the effects of systemic glucocorticoid administration on the jaw bone density of minipigs. Thirty-seven adult female minipigs were randomly divided into two groups. Quantitative computed tomography (QCT) was used to assess bone mineral density BMD of the lumbar spine as well as the mandible and maxilla, and blood was drawn. One group of minipigs initially received 1.0 mg prednisolone per kg body weight daily for 2 months. The dose was tapered to 0.5 mg per kg body weight per day thereafter. The animals in the other group served as controls and received placebo. QCT and blood analysis were repeated after 6 and 9 months. BMD was compared between the two groups by measuring Hounsfield units, and serum levels of several bone metabolic markers were also assessed. A decrease in BMD was observed in the jaws from baseline to 9 months. This was more pronounced in the prednisolone group. Statistically significant differences were reached for the mandible (p < 0.001) and the maxilla (p < 0.001). The administration of glucocorticoids reduced the BMD in the jaws of minipigs. The described model shows promise in the evaluation of osseointegration of dental implants in bone that is compromised by osteoporosis.
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Towards a personalised approach in exercise-based cardiovascular rehabilitation: How can translational research help?: A ‘call to action’ from the Section on Secondary Prevention and Cardiac Rehabilitation of the European Association of Preventive CardiologyGevaert, Andreas B., Adams, Volker, Bahls, Martin, Bowen, T. Scott, Cornelissen, Veronique, Dörr, Marcus, Hansen, Dominique, Kemps, Hareld M.C., Leeson, Paul, Van Craenenbroeck, Emeline M., Kränkel, Nicolle 13 January 2023 (has links)
The benefit of regular physical activity and exercise training for the prevention of cardiovascular and metabolic diseases is undisputed. Many molecular mechanisms mediating exercise effects have been deciphered. Personalised exercise prescription can help patients in achieving their individual greatest benefit from an exercise-based cardiovascular rehabilitation programme. Yet, we still struggle to provide truly personalised exercise prescriptions to our patients. In this position paper, we address novel basic and translational research concepts that can help us understand the principles underlying the inter-individual differences in the response to exercise, and identify early on who would most likely benefit from which exercise intervention. This includes hereditary, non-hereditary and sex-specific concepts. Recent insights have helped us to take on a more holistic view, integrating exercise-mediated molecular mechanisms with those influenced by metabolism and immunity. Unfortunately, while the outline is recognisable, many details are still lacking to turn the understanding of a concept into a roadmap ready to be used in clinical routine. This position paper therefore also investigates perspectives on how the advent of ‘big data’ and the use of animal models could help unravel interindividual responses to exercise parameters and thus influence hypothesis-building for translational research in exercisebased cardiovascular rehabilitation.
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Vergleichende fluoreszenzoptische und liquorcytologische Untersuchungen an Versuchstieren nach intracerebraler MumpsvirusapplikationLebhardt, Angelika 21 September 2022 (has links)
Eine der häufigsten viralen Infektionskrankheiten im Kindesalter ist gegenwärtig die Parotitis epidemica. Mit dem Auftreten einer abakteriellen Meningitis bei Kindern als Folge einer Mumpsvirusinfektion ist in über 80% der Fälle zu rechnen.
1. In serologisch bestätigten Mumpsfällen wurden Liquorproben von Kindern mit einer Meningitis immunfluoreszenzoptisch untersucht. In den lympho-monozytären Liquorzellen konnte das Mumpsantigen in 64% der Fälle nachgewiesen werden.
2. Der immunfluoreszenzoptisch Nachweis des Mumpsantigens in Liquorzellen stellt eine Erweiterung der diagnostischen Möglichkeiten bei serösen Meningitiden des Kindes unklarer Äthiologie dar.
3. Während der Prüfung von Mumpsviren reagieren intracerebral infizierte Affen mit einer statistisch gesicherten Erhöhung der Liquorzellzahl. Bei Affen, die mit einer neuropathogenen Variante infiziert waren, sind die Liquorzellzahlen auch 28 Tage p.i. signifikant höher im Vergleich zu mit Impfstoff infizierten Tieren. Der Nachweis des Mumpsantigens in den Liquorzellen beweist die Spezifität der experimentellen Mumpsmeningitis bei Affen. Das virale Antigen wird nur innerhalb der ersten Versuchswoche in den Liquorzellen detektiert, nach 3 – 4wöchiger Versuchsdauer ist das Mumpsvirus im Liquor der Affen nicht mehr nachweisbar. Diese Befunde sind mit den Befunden bei natürlichen Mumpsmeningitiden der Kinder vergleichbar.
4. Minischweine und Katzen reagieren auf intracerebral appliziertes Mumpsvirus mit charakteristischen liquorzytologischen Veränderungen, die mit den Befunden beim Affen korrelieren. Sie reagieren auf intracerebral inokuliertes Mumpsvirus bereits in der ersten Woche mit einer deutlichen Liquorpleozytose. Die Höhe der Zellzahl im Liquor ist bei Mumpswildviren (α = 0,05) bedeutend größer als bei den Impfviren. Die Zellzahlerhöhung ist nach 8 Wochen nicht auf die Normalwerte zurückgegangen.
5. Der immunfluoreszenzoptische Nachweis des Mumpsantigens in den Liquorzellen der Minischweine und Katzen ist zeitlich begrenzt. Es ergaben sich Unterschiede zwischen Mumpsviren vom Wild- und Impftyp. Der Nachweis des viralen Antigens in den Liquorzellen war 4 Wochen p.i. nicht mehr möglich.
6. Das Differentialzellbild des Liquors ist bei allen Tiermodellen durch lympho-monozytäre Zellen gekennzeichnet, wobei monozytäre Zellformen zu jedem Zeitpunkt der Infektion überwiegen.
7. Vor der Anwendung von Lebendimpfstoffen beim Menschen ist eine tierexperimentelle Sicherheitsprüfung notwendig. Die Einbeziehung der Liquordiagnostik (Verlauf der Pleozytose und der fluoreszenzoptische Antigennachweis in den Liquorzellen) ist eine wesentliche Ergänzung zur Charakterisierung der neurotropen Eigenschaften des viralen Mumpsantigens. / One of the most common viral infectious diseases in childhood is currently parotitis epidemica. The occurrence of abacterial meningitis in children as a result of mumps virus infection can be expected in more than 80% of cases.
1. In serologically confirmed mumps cases, cerebrospinal fluid samples from children with meningitis were examined by immunofluorescence. Mumps antigen was detected in the lympho-monocytic cerebrospinal fluid (CSF) cells in 64% of cases.
2. Immunofluorescence detection of mumps antigen in CSF cells represents an extension of diagnostic possibilities in serous meningitis of the child of unclear etiology.
3. During mumps virus testing, intracerebrally infected monkeys respond with a statistically confirmed increase in CSF cell count. In monkeys infected with a neuropathogenic variant, CSF cell counts are significantly higher even 28 days p.i. compared with vaccine-infected animals. Detection of mumps antigen in CSF cells demonstrates the specificity of experimental mumps meningitis in monkeys. The viral antigen is detected in the CSF cells only within the first week of the experiment; after 3 - 4 weeks of the experiment, the mumps virus is no longer detectable in the CSF of the monkeys. These findings are comparable to the findings in natural mumps meningitis of children.
4. Minipigs and cats respond to intracerebrally applied mumps virus with characteristic liquor cytologic changes that correlate with the findings in monkeys. They respond to intracerebrally inoculated mumps virus with marked CSF pleocytosis as early as the first week. The level of cell number in CSF is significantly greater in wild mumps virus (α = 0.05) than in vaccine virus. The cell count increase did not return to normal values after 8 weeks.
5. Immunofluorescence detection of mumps antigen in CSF cells of minipigs and cats is temporal. Differences were found between wild-type and vaccine-type mumps viruses. Detection of viral antigen in CSF cells was no longer possible 4 weeks p.i..
6. The differential cell pattern of CSF is characterized by lympho-monocytic cells in all animal models, with monocytic cell forms predominating at each time point of infection.
7. Animal safety testing is required prior the use of live vaccines in humans. The inclusion of CSF diagnostics (course of pleocytosis and fluorescence antigen detection in CSF cells) is an essential addition to characterize the neurotropic properties of the viral mumps antigen.
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Arthritisinduktion durch Immunität gegen ein systemisch exprimiertes AutoantigenSchubert, David 01 June 2005 (has links)
Ungefähr 1% der Bevölkerung der westlichen Welt leidet an rheumatoider Arthritis (RA). In einem T-Zellrezeptor transgenen Mausmodell, dem K/BxN Modell, wird die ubiquitär exprimierte Glukose-6-phosphat Isomerase (G6PI) von autoreaktiven T- und B-Zellen erkannt. Diese Mäuse entwickeln spontan eine antikörpervermittelte Arthritis, die viele Gemeinsamkeiten mit der humanen RA aufweist. In dieser Arbeit wurde untersucht, ob die Immunisierung mit G6PI eine Arthritis auch in nicht-transgenen Mäuse induzieren kann. Die Immunisierung mit heterologer humaner G6PI führte zur Entwicklung einer peripheren symmetrischen Polyarthritis in über 95% der DBA/1 Mäuse. Damit konnte zum ersten Mal gezeigt werden, dass eine Immunreaktion gegen ein systemisches exprimiertes Antigen zur einer organspezifischen Erkrankung in normalen nicht-transgenen Mäusen führt. Die Tiere entwickeln nach 9 Tagen eine Arthritis, die bis Tag 15 ihr Maximum erreicht hat und dann langsam abnimmt. Histologisch ist die Arthritis durch eine frühe Synovitis charakterisiert, gefolgt von massiven Erosionen des Knorpel und Knochens und anschließenden Reparaturprozessen, inklusive Fibrose. Obwohl die Tiere hohe Antikörpertiter entwickeln, kann die Arthritis nicht durch aufgereinigte Antikörper kranker Mäuse transferiert werden. Trotzdem spielen Antikörper eine große Rolle, da FcR-gamma-Kette defiziente Mäuse eine Arthritis mit geringer Inzidenz und mildem Verlauf entwickeln. Die Depletion der CD4 positiven Zellen verhindert die Entwicklung der Arthritis völlig, und eine Depletion während der Erkrankung führt zur schnellen Heilung. Daneben ist für die Entwicklung der Arthritis auch das Komplementsystem und TNF-alpha entscheidend, was durch Depletion von C5 bzw. durch Blockade von TNF-alpha gezeigt wurde. Zusätzlich wurde die Rolle der G6PI bei der Pathogenese der RA im Menschen untersucht. RA-Patienten zeigten keine erhöhte Frequenz von CD4 positiven T-Zellen, die nach Restimulation mit G6PI TNF-alpha oder IFN-gamma produzierten. Außerdem konnten keine erhöhten anti-G6PI Titer in Patienten mit RA oder anderen rheumatischen Erkrankungen detektiert werden. / About 1% of the of the population of the western world suffers from rheumatoid arthritis (RA). In a T-cell receptor transgenic mouse model, the K/BxN model, the ubiquitously expressed glucose-6-phosphate isomerase (G6PI) is recognized by autoreactive T- and B-cells. These mice do develop an antibody dependent arthritis which show a lot of features of human RA. In this study it was examined whether arthritis could be induced in normal non-transgenic mice by immunization with G6PI. Immunization with heterologous human G6PI induces a symmetric polyarthritis in over 95% of DBA/1 mice. Therewith showing for the first time that an immune reaction against an systemic expressed antigen will lead to the development of an organ specific disease in normal non-transgenic mice. The mice develop arthritis 9d after immunization, reach their maximum at d15 and then arthritis slowly resolve. Histologically, the disease is characterized by early synovitis followed by massive cartilage destruction and erosions of the bones and later repair processes including fibrosis. Although antibody titers in the mice are high, transfer of purified anti-G6PI antibodies of sick mice alone do not transfer disease. Anyway, antibodies seem to play a major role since FcR-gamma-chain deficient mice develop disease with a much lower frequency and reduced severity. Depletion of CD4 positive T cells completely prevents disease and depletion during disease leads to an rapid resolution of arthritis. Aside this, complement and TNF-alpha is critical for the development of arthritis, which could shown by depletion of C5 and blockade of TNF-alpha. In addition, the role of G6PI in the pathogenesis of RA in humans was examined. RA patients do not show a higher frequency of CD4 positive T-cells which produce TNF-alpha and IFN-gamma after restimulation with G6PI. Furthermore, no elevated anti-G6PI titers could be detected in RA patients and in patients with other rheumatic diseases.
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Neuartige Wirkmechanismen und Therapiestrategien von Glukokortikoiden in der Behandlung von Multipler Sklerose im Tiermodell / Novel mechanisms and therapeutic strategies of glucocorticoids in the treatment in an animal model of multiple sclerosisSchweingruber, Nils 25 June 2014 (has links)
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