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Nachlass Reinhold Schneider / Maria van Look : Findbuch27 June 2012 (has links) (PDF)
No description available.
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Literarisches Sachsen. Studie zur Verbindung von Literaturmuseen und literarischen Gedenkstätten in einer Sächsischen Literaturstraße. / Literary Saxony. A Study on Connecting Literary Museums and Literary Memorials at a Saxon Literary Route.Lehmann, Corinna 08 August 2012 (has links) (PDF)
„Während über das Geschichtsbewusstsein einer Nation die chronologisch geordneten Geschichtsbücher Aufschluß geben, findet das Gedächtnis einer Nation seinen Niederschlag in der Gedächtnislandschaft seiner Erinnerungsorte.“ schreibt Aleida Assmann in Erinnerungsräume. Formen und Wandlungen des kulturellen Gedächtnisses (München: Verlag C. H. Beck oHG, 1999. S. 337.). In der vorliegenden Masterarbeit wird auf Basis dieser Definition eine Anwendung auf den Bereich der Literatur- und Kulturwissenschaften, im Sinne einer Fokussierung auf literarische Erinnerungsorte, vollzogen, die als Grundlage des kulturellen Gedächtnisses angesehen werden und demzufolge zur Identitätsstiftung einer Region beitragen. Hierbei steht die Vernetzung ausgewählter literarischer Erinnerungsorte, bestehend aus Literaturmuseen und literarischen Gedenkstätten der Region Sachsen, im Vordergrund. Das Ziel dieser Masterarbeit ist einerseits die literaturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit Schriftstellern, die in Sachsen gelebt und/ oder gewirkt haben und andererseits die Darstellung des kulturellen Einflusses der bestehenden literarischen Gedenkstätten und Literaturmuseen in der ‚Region’ Sachsen.
Im Rahmen dieser Masterarbeit wurde eine Bestandsaufnahme von 231 Schriftstellern angefertigt, die im heutigen Gebiet des Freistaates Sachsen gelebt und/ oder gewirkt haben, aber auch alle Museen, Denkmäler, Grabmäler, Gedenktafeln und Büsten, die an den jeweiligen Schriftsteller erinnern. Hieraus wurden für die vorliegende Masterarbeit 15 Schriftsteller nach spezifischen Kriterien ausgewählt und diese, ebenso wie die zugehörigen Literaturmuseen und literarischen Gedenkstätten, vorgestellt.
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"Denk' mit, denk' nach! Mittelalter-Rezeption in deiner Stadt" / “Think about and follow! Reception of the Middle Ages in your town” : Project imagination and teacher`s guide (advanced level of secondary school)Mierke, Gesine, Clauss, Martin, Werner, Karen 14 November 2017 (has links) (PDF)
Handreichung für Lehrer der Sekundarstufe II zur Einführung in das Wissenschaftliche Arbeiten (mit Materialien). Grundlage der Handreichung ist ein interdisziplinäres Projekt, das sich mit der Rezeption des Mittelalters in der Stadt Chemnitz auseinandergesetzt hat. In diesem Rahmen sind Komplexe Lernleistungen und Besondere Lernleistungen entstanden.
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Unscharfe Suche für Terme geringer Frequenz in einem großen Korpus / Fuzzy Search for Infrequent Terms in a Large CorpusGerhards, Karl 10 January 2011 (has links)
Until now infrequent terms have been neglected in searching in order to save time
and memory. With the help of a cascaded index and the introduced algorithms,
such considerations are no longer necessary.
A fast and efficient method was developed in order to find all terms in the
largest freely available corpus of texts in the German language by exact search,
part-word-search and fuzzy search.
The process can be extended to include transliterated passages.
In addition, documents that contain the term with a modified spelling, can
also be found by a fuzzy search.
Time and memory requirements are determined and fall considerably below
the requests of common search engines.
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Thomas Manns Roman "Der Erwählte". Eine Untersuchung zum poetischen Stellenwert zu Sprache, Zitat und WortbildungBronsema, Carsten 28 October 2008 (has links)
Mit Thomas Manns Mittelalterroman Der Erwählte , erschienen 1951, liegt ein literarisches Werk vor, in dem ein Stück der älteren deutschen Dichtung, nämlich Hartmann von Aues mittelhochdeutscher Gregorius , in der Gegenwartsliteratur seine schöpferische Weiterbildung erfahren hat. Um seine Mittelalterfiktion möglichst vielschichtig zu gestalten, griff Thomas Mann neben der stofflichen Rezeption der mittelalterlichen Gregorius -Legende auch sprachlich in der Zeit zurück. Der an sich neuhochdeutsch zu lesende, überwiegend in Prosa abgefasste Text ist mit einer Vielzahl fremder Wörter, Sätze und Dialoge durchsetzt, die älteren und jüngeren europäischen Sprach(ständ)en entnommen sind. Im Mittelpunkt vorliegender Arbeit steht die Rekonstruktion der Mann schen Sprach-, Zitat- und Wortbildungsarbeit anhand der Originalnotizen, -materialien und der im Thomas Mann-Archiv / Zürich aufgestellten Handbibliothek des Dichters. Entstanden ist ein umfangreicher Stellenkommentar mit Sachinformationen, Worterklärungen, Übersetzungen, Quellennachweisen bis hin zu Lesebemerkungen Thomas Manns ein Instrument, das unabhängig vom Rest der Arbeit als Lese- und Interpretationshilfe genutzt werden kann. Im Rahmen dieser Arbeit ist besagter Stellenkommentar die unerlässliche Voraussetzung zur Beantwortung der Leitfrage nach der poetischen Funktion von Sprache, Zitat und Wortbildung im Rahmen der mittelalterlichen Gesamtfiktion.
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Theorie-Beobachtungen. 'Unsicheres Wissen' und 'verborgene Impulse' in der literaturwissenschaftlichen Theoriekultur des 20. JahrhundertsStandke, Jan 17 April 2012 (has links)
Theorie ist in der Literaturwissenschaft ein zweifellos zentraler Begriff. Das verdeutlichen besonders die zahlreichen Arbeiten, die sich den so genannten ‚theoretischen Fragestellungen‘ widmen. Hierzu gehören sowohl die systematischen Reflexionen über die Voraussetzungen und Bedingungen der Produktion, Verbreitung und Rezeption von Literatur als auch die methodischen Überlegungen zur Interpretation von Texten im weitesten Sinne. Beide Verwendungsweisen des Begriffs haben sich im Verlauf des 20. Jahrhunderts einander so stark angenähert, dass sie in der disziplinären Fachsprache mittlerweile ohne größere Differenzierung als ‚literaturtheoretisch‘ bezeichnet werden. Aus diesem Blickwinkel ist Theorie ein notwendiges Element des wissenschaftlichen Inventars und gehört – so würde Peter Sloterdijk es formulieren – zu den „existenziellen Übungen“ des Literaturwissenschaftlers. ‚Theorie‘ verfügt, so die Grundannahme der vorliegenden Arbeit, im literaturwissenschaftlichen Feld auch über soziale Bedeutung und Energie. Wenn literaturwissenschaftliche Akteure über Theorie im Kollektivsingular sprechen, beabsichtigen sie nicht nur kognitiven Zuwachs zu produzieren. Theorie ist darüber hinaus mit zahlreichen sozialen Praktiken verknüpft.
Die Dissertation widmet sich am Schnittpunkt von Wissenschaftsforschung, -geschichte und -theorie solchen Praktiken der Bezugnahme auf Theorie im Sinne eines Mediums, in dem Status, Perspektiven, Vergangenheit und Zukunft, interne Hierarchien, Leistungsangebote des Fachs und der Kontakt zu anderen Wissenschaften sowie zur Öffentlichkeit kontrovers verhandelt werden. Im Rahmen des Konzepts einer Theorie-Beobachtung systemtheoretischen Zuschnitts werden solche Praktiken als Beobachtungen von Theoriebeobachtungen erfasst. Nicht die Einzeltheorien und ihre Leistungsfähigkeit stehen dabei im Vordergrund, sondern die Art und Weise, wie die Theorie als Kommunikationsereignis von den Akteuren im Feld betrachtet und bewertet wird.
Anhand der Analyse verschiedener kritischer Kommentare zum Theoriediskurs der Literaturwissenschaft in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts lässt sich zeigen, dass sich das Spannungsverhältnis zur ‚Theorie‘ einem komplexen Amalgam aus systematischer Unsicherheit und sozialer Dimensionierung verdankt. Dabei wird deutlich, dass die konjunkturell aufflammende Frontstellung gegen die Theorie von impliziten Vorannahmen über die eigene Fachgeschichte getragen wird. Diese schreiben der Argumentation die latente Reminiszenz an bessere, durch Gegenstands- und Praxisfixierung charakterisierte Zeiten der Literaturwissenschaft ein. Aufgehoben ist die Referenz auf die zunächst nicht näher bezeichnete Periode der Fachgeschichte im normativ gewichteten Gegensatz von Theorie und Praxis. Was die Praxis der Theorie aber genau entgegenzusetzen hat und wie sich die sachliche Überlegenheit der ‚pragmatischen Vernunft‘ begründen lässt, wird in den Kommentaren zumeist nicht ausgeführt. Diese Explikation ist im literaturwissenschaftlichen Feld auch gar nicht erforderlich. Denn die spezifisch codierte Differenz der Erkenntnisformen ist Bestandteil einer kollektivierten Überzeugung. Was die Praxis gegenüber der Theorie, die Sache gegenüber der Abstraktion privilegiert, wird immer schon ‚irgendwie‘ gewusst. Damit rücken die spezifischen Diskursivierungen von ‚Theorie‘ in den Fokus, die die jeweilige kognitive Orientierung der Literaturwissenschaft mit den eingespielten Deutungsmustern und Prägungen des Fachs vermitteln. Vor diesem Hintergrund wird am Beispiel der ‚Aktualität des Archäologischen‘ in den Kulturwissenschaften herausgearbeitet, wie die normative Unterscheidung von Theorie und Praxis den theoretischen Diskurs zu steuern vermag. Sowohl anhand der literaturwissenschaftlichen Rezeption der Foucault’schen Diskursanalyse im Kontext einer umfassenderen Auseinandersetzung mit dem Poststrukturalismus wie auch am Beispiel der Diskussion von Friedrich Kittlers großangelegter Studie zu den Aufschreibesystemen lässt sich herausstellen, wie die zunächst massiven Theorie-Irritationen im Selbstverständigungsdiskurs der Literaturwissenschaft ‚normalisiert‘ wurden. Das Interesse der Geistes- und nicht zuletzt der Literaturwissenschaft an der Archäologie scheint, wie ausführlich zu begründet wird, wissenschaftskulturell zweifach motiviert. Einerseits liefert die Orientierung einen Ansatzpunkt für die Stabilisierung der fachlogischen Unterscheidung von Theorie und Praxis. Der Materialität des Gegenstandes, der Sache selbst, wird der Vorrang vor der Reflexion abstrakter Regelzusammenhänge eingeräumt. Anderseits liefert die Archäologie in ihrer Bindung an eine ur- oder frühgeschichtliche Dimension einen Reflexionsimpuls, der die Erkenntnisversprechen von Materialität und historischer Referenzialität zusammenbindet. Dass diese Sichtweise auf die Archäologie sich einem ‚romantischen‘ Blick verdankt, kann durch die Berücksichtigung von Stellungnahmen aus dem Feld der klassischen Archäologie belegt werden. In diesem Sinne ‚archäologisch‘ nimmt sich auch eine zentrale Form der fachlichen Selbstlegitimation aus, die nun den Theorie-Praxis-Gegensatz mit einem ‚urgeschichtlichen Reflex‘ verbindet. Die Referenzebene, auf die vor allem in Krisensituationen häufig verwiesen wird, ist die einer einstmals einheitlichen, methodisch gesicherten literaturwissenschaftlichen Praxis mit philologischem Kern. Begrifflich fixiert und theoretisch ausgearbeitet wird diese Variante der Selbstbezugnahme im Rahmen der Untersuchung als ‚urgeschichtliche Referenzierung‘.
Bezeichnet werden soll damit die Gesamtheit der mehr oder weniger fixierten und kollektiv beglaubigten Narrative bzw. in Texten als argumentationslogische Strukturierungsprinzipien wirksame und in der Form instrumentellen Wissens kommunizierbarer Begründungsformen. Diese Formationen vermitteln Wissen über Gründungskonstellationen, um eine Phase aus der Geschichte der disziplinären Genealogie, den jeweils aktuellen Zustand oder zukünftige Entwicklungsziele zu erklären, zu begründen, zu rechtfertigen und zu beglaubigen. In diesen Zusammenhang lässt sich der Topos eines ‚Theorie-Praxis-Gegensatzes‘ als spezifisch geformtes und stabiles Teilelement der urgeschichtlichen Referenzierung identifizieren. Die angesprochenen Referenzierungen, dies ist am Beispiel der analysierten Theoriepolemiken gut beobachtbar, werden in der Regel nicht expliziert. Sie lassen sich nicht rational begründen und müssen deshalb als ‚unsicheres‘ Wissen gelten. Im Weiteren wird dargestellt, wie sich dieses unsichere Wissen in der Wissenschaftskultur der Literaturwissenschaft genauer analysieren lässt. Dafür werden die Vorarbeiten, die aus einem bislang noch vorsichtigen Dialog der Literaturwissenschaft mit der Wissenschaftsforschung hervorgegangen sind, auf mögliche Anschlussstellen hin geprüft. An verschiedenen Beispielen aus der Fachgeschichte der Literaturwissenschaft werden eine praxeologische Perspektive erprobt und abschließend Perspektiven der weiteren Beschäftigung mit Fragestellungen der Wissenschaftsforschung in der Literaturwissenschaft aufgezeigt.
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Ein weites Angebot / Theodor Fontanes zunehmende Differenzierung der Bibel in seinem RomanwerkCoppoletta, Friedmar 16 October 2017 (has links)
Die Arbeit wird noch im Verlaufe des Jahres unter dem Titel „Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde“ ‒ Theodor Fontanes zunehmende Differenzierung der Bibel in seinem Romanwerk in Buchform erscheinen ‒angereichert um ein Register der im Romanwerk Fontanes enthaltenen Verweise auf die Bibel. / In der vorliegenden Arbeit wird die Funktion verschiedener Bibelbezüge im Romanwerk Theodor Fontanes untersucht. Dabei wird die These vertreten, dass Fontanes Verweise auf biblische Texte nicht etwa bloß als theologische Positionierungen zu lesen seien, sondern dass er die Bibel als Speicher an kulturellem Wissen in Form von Narrativen, Personen, Geflügelten Worten etc. begreift, den er in seiner Leserschaft voraussetzen kann und durch den er Themen wie Normativität und Diskursivität mit einer besonderen Tiefe in der Spannung von Text und Prätext verhandeln kann. Im Zentrum der Untersuchung stehen dabei Verwendungen von Bibelbezügen als hochkommunikative Diskursschablonen für poetologische Selbstreflexionen sowie für politische oder frömmigkeits-praktische Kontroversen. / The aim of this treatise is to discuss various functions of references to biblical writings which can be observed in Theodor Fontane’s novels. Analyzing various references and allusions (especially in “Grete Minde”, “Quitt” and “Der Stechlin”), it is maintained that Fontane does not use bible-references as theological statements, but with a wide range of scopes and functions: Providing sujés, situations and constellations which are well known by the typical 19th century audience, references to biblical texts can be used to discuss topics like normativity and discursivity as well as to offer a pattern for political and religious discurses or poetological reflections.
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Multilingual practices and transnational alliances: German-language texts of post-Yugoslav migrationNowicz, Iga Marta 01 November 2022 (has links)
In der Dissertation wird die These vertreten, dass deutschsprachige Texte der postjugoslawischen Migration die Grenzen von zeitgenössischer deutscher Literatur erweitern. Sie hinterfragen die Vorstellung von unterschiedlichen, separaten und abgegrenzten Nationalliteraturen und erfordern einen komparativen und mehrsprachigen kritischen Ansatz. Um das zu verdeutlichen, werden in der Arbeit die Prosatexte von Peter Handke, Saša Stanišić, Marica Bodrožić und Alma Hadžibeganović untersucht. Die Analyse orientiert sich an Leslie A. Adelsons Studie The Turkish Turn in Contemporary German Literature (2005) und berücksichtigt die Mehrsprachigkeitstheorie sowie die Gendertheorie. Die Arbeit setzt sich außerdem mit dem „Eastern Turn“ in der deutschen Literatur auseinander.
Der Zusammenbruch Jugoslawiens war ein Wendepunkt in der jüngeren europäischen Geschichte und führte zur gewaltsamen Teilung des Landes und zur Flucht vieler Menschen nach Westeuropa. Deutschsprachige Kommentatoren waren von Anfang an stark an den Debatten rund um den Krieg beteiligt. Die Dissertation vergleicht die umstrittenen Reiseberichte von Peter Handke aus den 1990er Jahren mit späteren Werken von Stanišić, Bodrožić und Hadžibeganović. Sprachlich heterogene Texte sind in der Lage, das essentialistische Verständnis von ethnischer, nationaler und kultureller Identität zu untergraben. Die Analyse offenbart die Machtstrukturen, die in der Sprache verwurzelt sind und die durch nicht-idiomatische Wendungen, Sprachfehler, Code-Switching, interlinguales Mischen, wörtliche Übersetzung, Interferenzen, referentielle Unbestimmtheit und einen strategischen Einsatz von Unsinn untergraben werden können. Die feministische Auseinandersetzung mit den Texten geht auf die Themen Geschlecht, Sexualität und Diskriminierung ein. Es wird gezeigt, dass die Texte patriarchale Gewalt bezeugen und sich der gewaltsamen Auslöschung solcher Erfahrungen aus dominanten Narrativen widersetzen. / My thesis argues that German-language texts of post-Yugoslav migration expand our understanding of what constitutes German-language literature today, since they cannot be contained by scholarly paradigms rooted in notions of distinct national literatures and require a comparative and multilingual critical approach. In order to illustrate this, the thesis examines prose texts by Peter Handke, Saša Stanišić, Marica Bodrožić, and Alma Hadžibeganović.
In methodological terms, I draw on Leslie A. Adelson’s ground-breaking study The Turkish Turn in Contemporary German Literature (2005). Combining approaches derived from theories of multilingualism and gender theory, I engage with the so-called ‘Eastern Turn’ in German literature.
The collapse of Yugoslavia was a watershed moment in recent European history, which led to a violent partition of the country and resulted in high numbers of people fleeing the conflict to Western Europe, including Austria and Germany. German-language commentators were from the start heavily involved in debates surrounding the war. I start my discussion by looking at Peter Handke’s travelogues from the 1990s. Contrasting Handke’s essays with later works by Stanišić, Bodrožić, and Hadžibeganović, I explore the potential of linguistically heterogeneous texts to undermine essentialist understandings of ethnic, national, and cultural identity. I draw attention to power structures rooted in language which, in my opinion, can be subverted by non-idiomatic usage, linguistic errors, code-switching, interlingual mixing, literal translation, interferences, referential indeterminacy, and a strategic deployment of non-sense. Crucially, I combine my text analysis with a feminist response to the texts. I highlight the works’ engagement with gender, sexuality, and discrimination, and examine how they address the traumas suffered by diverse subjects in patriarchal society, and resist the violent erasure of such experiences from dominant narratives.
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Der lidlose Blick oder das Geheimnis der Faszination / eine hermeneutische Annäherung an Heiner Müllers "Bildbeschreibung"Fili, Kalliniki 09 February 2009 (has links)
Die vorliegende Arbeit eröffnet einen weit über den „unmittelbaren“ Gegenstand Bildbeschreibung hinausweisenden allgemeinen theoretischen Horizont. Heiner Müllers Text wird als Fallstudie eines Umgangs mit dem antiken Mythos und in Hinblick auf seine Intertextualität weitgefächert untersucht. Die intensivierte Auseinandersetzung Müllers mit der Bildenden Kunst, besonders der Arbeitstechnik der Übermalung, welche sich in dem Stück Bildbeschreibung wiederfindet, wird aufgezeigt und anhand von Fallbeispielen aus der Bildenden Kunst in Zusammenhang gestellt. Die von Müller sorgfältig ausgelegten Zeichen werden durch ein close reading erschlossen: Auf der Grundlage der Prätexte und Bilder wird nach jenen Codes gesucht, die sich in Müllers Arbeiten in einer „Sprache, die niemand lesen kann“ auffinden und beschreiben lassen. Die Arbeit liefert Proben solcher Möglichkeiten der Annäherung an das Material. Der Untersuchungsbogen reicht von dem minoischen Totenkult bis zur japanischen Theatertradition des Nô-Theaters. Dabei wird über Exkurse zur Geschichtlichkeit der Mythenbilder, zur Kunst- und Filmgeschichte ein neues Erkenntnisfeld literaturwissenschaftlicher und geschichtsphilosophischer Erörterungen zum Werk Heiner Müllers eröffnet. / In this paper a new theoretical horizon is opened that goes far beyond a mere analysis of Mueller’s “Bildbeschreibung”. The text though is meticulously examined in terms of its intertextuality and serves mainly as a case study of a new approach to the ancient myth. Mueller’s work has a strong affinity to the visual arts, especially the “overpainting” technique, which is thoroughly used in “Bildbeschreibung”. In this paper this particular relationship is highlighted and through the use of specific examples from the visual arts is made explicit and put into context. Mueller’s carefully selected “signs” are decodified through a close reading. There is the attempt to find the codes of Mueller’s oeuvre, using the prototypical texts and images. These codes are located and described in “a language that no one can read”. The present paper provides concrete proof that such an approach to the material is possible. The analytical framework ranges from the Minoan death cult to the traditional Japanese No-theatre. The paper also makes use of the historicity of the mythical imagery and of elements of the history of art and cinematographic studies. The result is a new theoretical field into Heiner Mueller’s work that is mainly anchored in the disciplines of literary studies, history and philosophy.
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Mythos, Geschlecht, Medien / die Nibelungen ; ein kulturhistorischer VergleichSchofer, Simone 02 March 2009 (has links)
Die Nibelungen – Eine mythische Erzählung, die viele Generationen immer wieder fasziniert und bewegt. Seit dem Mittelalter und seit der Wiederentdeckung im 18. Jahrhundert wird das Epos als herausragende literarische Schöpfung angesehen und dient als Vorlage für zahlreiche künstlerische Adaptionen für das Theater, den Film oder das Fernsehen. Erstmals in dieser Forschungsarbeit werden die kulturgeschichtlich wichtigsten Nibelungen-Werke der verschiedenen Epochen miteinander verglichen (von den mittelalterlichen Handschriften über Friedrich Hebbels Drama, Fritz Langs Verfilmung bis hin zu Moritz Rinkes zeitgenössischer Fassung) und mit der Fokussierung auf die Schlagworte „Mythos – Geschlecht – Medien“ analysiert. Wandel ist ein charakteristisches Merkmal von Mythen und die Untersuchung zeigt, dass auch die jahrhundertealte Dichtung kontinuierlich variiert wird und damit bis in die Gegenwart neue Interpretationsmöglichkeiten und Identifikationsangebote bietet. Die verschiedenen Werke integrieren zeitspezifische Einstellungen, ihre Figuren und Motive verändern sich innerhalb bestimmter Erzählkoordinaten und finden immer wieder Anschluss zu unterschiedlichen Wertekategorien auch hinsichtlich der Geschlechterbilder. So beschreiben und vermitteln die mythischen Erzählungen der Nibelungen Geschlechteridentitäten. Die Mechanismen der geschlechtlichen Bedeutungszuschreibung werden in dieser Forschung vorwiegend dargelegt und dadurch deutlich gemacht, wie bestimmte gesellschaftliche Hierarchien organisiert sowie durch die Texte legitimiert werden. Es wird erkennbar, auf welche Weise die bestehenden Geschlechterordnungen durch Normen fortgeführt werden sollen und was passiert, wenn die Gesetze gebrochen werden. Die Analyse legt auch dar, dass die Nibelungen oft in den populären Medien der jeweiligen Epoche abgebildet werden. Dadurch wird ein massenwirksamer Zugang zu der Geschichte ermöglicht und ihr Bekanntheitsgrad weiter gesteigert. Die untersuchten Fassungen veranschaulichen, wie sich mit den unterschiedlichen Mediengattungen die narrativen Formen ändern, was wiederum Auswirkungen auf die Körper- und Geschlechteraussagen hat, und wie sich die geschlechtsspezifischen verbalen und nonverbalen Interaktionsmuster sowie die Rede- und Handlungsebenen neu gestalten. Diese Forschungsarbeit macht verständlich, auf welche Art und Weise sich die Nibelungen im Lauf der Zeit wandeln und sie somit im kulturellen Gedächtnis mit ihren Geschlechterbildern bestehen bleiben konnten. / The Nibelungen: a mythical epic that has been fascinating and moving generations. Since the Middle Ages and its rediscovery in the 18th century, the epic has been viewed as an outstanding piece of literature and has ever since served as a model for adaptations for theatre, cinema or TV. In this research paper, the most important works of the cultural history of the Nibelungen are compared for the first time in the light of the keywords ‘myth – gender – media’. Change is a characteristic of myths, and this paper shows that there has been continuous variation in the Nibelungen epic throughout the centuries, offering new ways of interpretation and identification to our days. The works dealt with reflect the attitudes of their time, so while their characters and motives are changing within certain narrative coordinates, they are seen in different categories of values with regard to ideas of gender. The mythical narrations of the Nibelungen describe and impart gender identities. The paper focuses on expounding the mechanisms attributing specific meanings to the genders, revealing how certain social hierarchies are organised and legitimised by the texts. This will expose the way norms continue existing gender systems and the consequences ensuing from the violation of these laws. The analysis also exposes that the frequent appearance of the Nibelungen in the popular media of the respective era has always facilitated for the masses an approach to the story and increased their familiarity with it. The versions examined exemplify how different media influence forms of narration—which again impacts the conceptions of body and gender—and how verbal and non-verbal patterns of interaction as well as levels of speech and action are re-arranged. This research paper explains the way the Nibelungen change in the course of time, while staying present with their concepts of gender of in the collective cultural memory.
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