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Herder in Riga / Zur Konstellation der frühen philosophischen, homiletischen, pädagogischen und ästhetischen Schriften. Mit einem Ausblick auf das VolksliedprojektRenner, Kaspar 04 September 2023 (has links)
Die Arbeit beginnt mit einer kritischen Rekonstruktion des Gedenk- und Forschungsdiskurses über ,Herder in Riga‘. Dabei werden drei Schwerpunkte gesetzt: Erstens werden ,Denkmäler‘ seit der Einweihung des Herder-Denkmals in Riga 1864 auf ihre kulturpolitischen Implikationen hin befragt. Zweitens werden ,Werkausgaben, Briefwechsel und Lebensbilder‘ seit der ersten postumen Gesamtwerkausgabe untersucht. Drittens werden ,Neuere Ansätze zur Edition und Interpretation‘ seit der Neuerschließung des handschriftlichen Nachlasses betrachtet. Im Zusammenspiel dieser drei Betrachtungsebenen wird die rückblickender Verfertigung verschiedener Bilder von ,Herder in Riga‘ metareflexiv nachvollzogen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt dann auf einer konzentrierten Relektüre der Schriften der Rigaer Jahre 1765 bis 1769. Blickleitend ist dabei die These, dass Herder in diesen Texten ein zentrales Problem bearbeitet, das Problem der Volksbildung. Dieses wird erstmals im philosophischen Diskurs der sogenannten ,Philosophieschrift‘ identifiziert, um in angrenzenden Diskursfeldern weiter bearbeitet zu werden. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den Feldern der praktischen Bildungsarbeit von Homiletik (,Der Redner Gottes‘), Pädagogik (,Von der Gratie‘) und Politik (,Publikumsabhandlung‘). Darüber hinaus wird das Projekt einer ,Revitalisierung der Poesie‘ nachgezeichnet, wie es in den poetologischen und literaturkritischen Reflexionen der Rigaer Jahre skizziert wird (,Dithyrambische Rhapsodie‘, ,Odenfragmente‘, ,Literaturfragmente‘). Analog dazu werden die Ansätze zu einer ,Reform der Prosakultur‘ rekonstruiert, wie sie im literaturkritischen und ästhetischen Diskurs entwickelt werden (,Literaturfragmente‘, ,Torso von einem Denkmal‘, ,Viertes Kritisches Wäldchen‘). Den Fluchtpunkt der Studie bildet das Volksliedprojekt: Im Ausgang der Rigaer Konstellation wird das Volkslied als privilegiertes Medium der Volksbildung entdeckt (,Briefwechsel über Ossian‘, ,Alte Volkslieder‘, ,Volkslieder‘). / The study begins with a critical reconstruction of the memorial and research discourse on 'Herder in Riga'. Three focal points are set: First, the monument culture, beginning with the Herder monument in Riga 1864, is examined with regard to its political implications. Secondly, the philological disourse on Herders life and letters since the first posthumous edition of his complete works is considered. Thirdly, new approaches on edition and interpretation since the new catalogization of Herder’s ,Nachlass‘ are evaluated. In the interplay of these three levels of observation, the retrospective production of various images of 'Herder in Riga' is retraced. Departing from these observation, the study develops a series of close-readings of the writings of the Riga years 1765 to 1769. The guiding thesis is that Herder continuously works on a central problem in these texts, the problem of popular education (,Volksbildung‘). The study argues that this topic is discovered in the so-called ,Philosophieschrift‘ and subsequently processed in adjacent fields of discourse. A focus lies on the practical fields of popular education in homiletics ('Der Redner Gottes'), pedagogics ('Von der Gratie') and politics ('Publikumsabhandlung'). In addition, the project of a 'revitalization of poetry' is retraced, as outlined in the poetological and literary-critical reflections of the Riga years ('Dithyrambische Rhapsodie', 'Odenfragmente', 'Literaturfragmente'). Analogously, Herder’s approaches to a 'reform of the prose culture' are reconstructed, as developed in literary criticism and aesthetic discourse ('Literaturfragmente', 'Torso von einem Denkmal', 'Viertes Kritisches Wäldchen'). The last chapter is dedicated to the folk song project: The study argues that folk songs are finally discovered as the ideal medium of popular education and can thus be considered as the ,telos‘ of the Riga project of ,Volksbildung‘ ('Briefwechsel über Ossian', 'Alte Volkslieder', 'Volkslieder').
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Caesar, Konstantin, Karl und Friedrich / zu Darstellung und Funktionalität ihrer Herrschergeschichten in der frühmittelhochdeutschen KaiserchronikKloskowski, Irina 02 February 2011 (has links)
Diverse Vorüberlegungen resultieren in der Frage, ob nicht ein der Kaiserchronik inhärentes didaktisches Konzept die Sinnvermittlung bewirken soll. Dazu werden die Lehrinhalte der Kaiserchronik betrachtet. Als ein Neueinsatz in der Weise, wie Historie im literarischen volkssprachigen Medium präsentiert wird, kann die in der Caesargeschichte der Kaiserchronik zu bemerkende Doppelung der Handlung gewertet werden. Am Beispiel der Geschichten Konstantins und Karls kann aufgezeigt werden, wie der Dialog die Struktur und Erzählweise des Textes dominiert. Im Hinblick auf die erste Bayrische Fortsetzung der Kaiserchronik, möchte ich von einem progressiven Intertextualitätsverständnis sprechen, das den Quellenbezug nicht überbewertet, sondern sich auf die Einbettung des von einem Prätext entliehenen Kontexts in den neu zu konzipierenden Text konzentriert. In der Continuatio macht sich dieser progressive Intertextualitätsbegriff insofern bemerkbar, als der Prätext nicht unreflektiert übernommen wird, sondern zuerst an ihm und dann mit ihm weitergearbeitet wird. / With regard to the construction of sense in the Chronicle of Emperors, an inherent didactic concept can be detected. New presentation techniques of the literary medium of the 12th century like a hero`s two-fold adventure pathway to maturity allow for more complex views of the well-known Caesar tales. On the other hand, dialogue is still dominant as a rhetorical means as structure and narration of the Charlemagne and the Constantine tales disclose. As a final aspect, the Continuatio, the first Bavarian continuation of the Chronicle of Emperors, is under scrutiny. The progressive concept of intertextuality concentrates on the new text, not entirely ignoring the original text, but rather embedding old context in new surroundings.
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Zwischen Trauma, Traum und Tradition / Identitätskonstruktionen in der jungen jüdischen GegenwartsliteraturKühl, Inga-Marie 19 December 2001 (has links)
Anhand von gesellschaftspolitischen, demographischen und kulturellen Entwicklungen werden in Anlehnung an Michel Foucault die konstituierenden Regeln eines innerjüdischen Diskurses beschrieben, welcher vor zwei Jahrzehnten in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR entstanden ist. Innerhalb dieses Diskurses wird die junge jüdische Gegenwartsliteratur verortet, die durch signifikante Korrespondenzen zur gesellschaftlichen Wirklichkeit gekennzeichnet ist. Mithilfe einer methodenpluralistischen Vorgehensweise, die neben literatur-wissenschaftlichen Ansätzen auch solche der geschichtsphilosophischen, sozio-psychologischen, kunst- und kulturhistorischen Forschung einbezieht, wird die Konstruktion junger jüdischer Identität in ausgewählten Texten exemplarisch untersucht. Wiederkehrende Konstanten der Identitätskonstruktionen werden genauso herausgearbeitet wie Divergenzen der ästhetischen Verfahren, durch die subversive, oftmals geschlechtsspezifisch konnotierte Deutungsebenen eröffnet werden. Dem übergeordneten Interesse der Arbeit folgend, werden die Ergebnisse der Textanalysen innerhalb des diskursiven Aussagekontextes betrachtet. / Following Michel Foucault, the author uses socio-political, demographic, and cultural developments to define a set of rules organizing the inner-Jewish discourse that emerged approximately two decades ago in the Federal Republic of Germany and the former GDR. Within that discourse, the author locates a body of contemporary German-Jewish literature characterized by strong resemblances to socio-historical reality. The dissertation examines the construction of contemporary Jewish identity within selected works of literature, using a variety of methodological approaches from the fields of literary criticism, history of art, culture and philosophy as well as socio-psychology. Recurring identity traits within those constructions are emphasized as well as differences in the aesthetic scheme which often bear subversive, gender specific connotations. Consistent with the overall aim of the dissertation, the results of the literary analyses are transferred to the discursive level.
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Die Vögte von Weida: Ein SchülertheaterstückKirchberger, Luca 06 October 2022 (has links)
Dieses theaterpädagogische Buch enthält ein eigens für schulische Zwecke entworfenes Theaterstück, das sich inhaltlich auf eine mittelalterliche Schauernovelle bezieht und Schülern somit nicht nur Eindrücke in die künstlerische Arbeit an einer Produktion gibt, sondern ihnen auch Einblicke in historische Zusammenhänge und ‘alte‘ Literatur gibt. Umrahmt wird der Text des Theaterstücks von verschiedenen Grundlagenkapiteln, die den Lehrkräften bei der Umsetzung und Planung der Aufführung helfen sollen. So sind auch Bühnenbildentwürfe, Ideen für verschiedene theaterpädagogische Auflockerungsspiele und Hinweise zu Kostümen und Requisiten enthalten.:1. Einleitung
2. Einführung in das theaterpädagogische Arbeiten
3. Allgemeine Informationen zum mittelalterlichen Original
4. Hinweise zur Neuinszenierung
5. »Die Vögte von Weida« – der Grundtext
6. Rahmenhandlungen
7. Aufbau des Theaterstücks
8. Die Gestaltung des Theaterstücks / This book contains a play that was specifically adapted for school purposes. The content of this play refers to a medieval horror story and thus not only gives pupils impressions of the artistic work on a production, but also gives them insights into historical contexts and 'old' literature. The text of the play is framed by various basic chapters, which are intended to help the teachers with the implementation and planning of the performance. Stage design drafts, ideas for various improtechniques and information on costumes and props are also included.:1. Einleitung
2. Einführung in das theaterpädagogische Arbeiten
3. Allgemeine Informationen zum mittelalterlichen Original
4. Hinweise zur Neuinszenierung
5. »Die Vögte von Weida« – der Grundtext
6. Rahmenhandlungen
7. Aufbau des Theaterstücks
8. Die Gestaltung des Theaterstücks
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Aufklärung in Zürich: Die Verlagsbuchhandlung Orell, Gessner, Füssli & Comp. in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts: Mit einer Bibliographie der Verlagswerke 1761-1798Bürger, Thomas January 1997 (has links)
No description available.
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Die Weimarer Jahre und Weimars Ende in den frühen Romanen von Victoria WolffWenzel, Telse 18 October 2021 (has links)
Frauen*studium, Wirtschaftskrise, die Welt der Angestellten, der Topos der „Neuen Frau“ Weimars: Das sind einige der Themen von Victoria Wolffs ersten beiden Romanen – „Mädchen wohin?“ (1932) und „Eine Frau hat Mut“ (1933). „Gast in der Heimat“ (1935) und „Die Welt ist blau“ (1933) reagieren dann auf das Erstarken des Faschismus' und die Errichtung des NS-Regimes: „Gast in der Heimat“ schildert diese Zeit aus dem Blickwinkel einer deutsch-jüdischen Familie aus dem gehobenen Bürgertum, der Roman „Die Welt ist blau“ formuliert als Reaktion auf den moralischen Sinkflug in Deutschland auf einer seiner Ebenen Gegenentwürfe zum faschistischen Frauen*- und Gesellschaftsideal.
Ich möchte danach fragen, welche Interpretationen, Gedanken, Positionen die Texte bei ihrem Blick auf die damalige Gegenwart formulieren – und mit welchen literarischen Mitteln sie das jeweils tun. / Studying women*, economic crisis, the world of employees, the topos of Weimar's „New Woman“: These are some of the themes of Victoria Wolff's first two novels – „Mädchen wohin?” („Girl, Where are You Heading to?“) (1932) and „Eine Frau hat Mut” („A Woman Of Courage“) (1933). „Gast in der Heimat” („A Guest in the Homeland“) (1935) and „Die Welt ist blau” („The World is Blue”) (1933) respond to the rise of fascism, as well as the establishment of the Nazi regime: „Gast in der Heimat” („A Guest in the Homeland“) describes this time from the perspective of a German-Jewish family from the upper middle class, while the novel „Die Welt ist blau” („The World is Blue”) formulates, on one of its levels, alternative drafts to the fascist ideal of women* and society as a replica to the moral decline in germany.
I would like to ask the following questions: What interpretations, thoughts and positions do the novels formulate in their view of the present? And what literary means do they use to do it in each case?
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Die unschuldig verfolgte und später rehabilitierte Ehefrau / Untersuchung zur Frau im 15. Jahrhundert am Beispiel der Crescentia- und Sibillen-ErzählungenStiller, Frauke 08 June 2004 (has links)
Die Arbeit mit dem Titel "Die unschuldig verfolgte und später rehabilitierte Ehefrau." Untersuchungen zur Konstruktion der Frau im 15. Jahrhundert am Beispiel der Crescentia- und der Sibillen-Erzählungen", untersucht vergleichend die Konstruktion der Frau in Erzählungen, die zum Erzähltypus der "unschuldig verfolgten und später rehabilitierten Ehefrau" gehören. Dies geschieht unter Verwendung methodischer Ansätze der Geschlechterforschung am Beispiel zweier Textreihen dieses Typus: Der Crescentia-Textreihe, der die Crescentia-Erzählungen der Kaiserchronik, der Märenbearbeitung des 13. Jahrhunderts, der Sächsischen Weltchronik, der Leipziger Hs. 1279, des Teichners, der Gesta Romanorum, Der Heiligen Leben, des Großen Seelentrost sowie Rosenplüts zugrunde liegen. Die Sibillen-Textreihe wird aus Schondochs Königin von Frankreich, einer anonymen Prosafassung des Typus sowie Elisabeths von Nassau-Saarbrücken Königin Sibille gebildet. Die Einzeltexte werden unter dem Focus der Konstruktion der Frau vergleichend interpretiert, dabei richtet sich die Fragestellung vor allem auf .Veränderungen der Handlungsspielräume der Frau, sich verschiebende Konzeptionen von Sexualität und Umgang mit Begehren, sowie Unterschiede in der Körperkonzeption der einzelnen Entwürfe. Die Interpretationsergebnisse werden in den historischen Bezugsrahmen eingebettet. Die Veränderungen in der Konstruktion der Frau verweisen auf einen kontinuierlichen und intensiven Diskussionsprozess der Geschlechterkonstruktion vor allem im 15. Jahrhundert und es wird sichtbar, dass die Reformation als angenommener Kulminationspunkt der Veränderung der Geschlechterverhältnisse in der Frühen Neuzeit relativiert werden muß. / The dissertation titled "The falsely persecuted and later rehabilitated wife. A study on the construction of women in the 15th century based on the Crescentia and the Sibille narratives, examines comparatively the construction of women in narratives of the "the falsely persecuted and later rehabilitated wife" genre. Gender studies approaches are applied in the analysis of two textseries: the Crescentia series which includes on the Crescentia narratives of the Kaiserchronik, Märe of the 13th century, the Sächsischen Weltchronik, the Leipziger Hs. 1279, the Teichner, the Gesta Romanorum, Der Heiligen Leben, the Großen Seelentrost and Rosenplüts, and the Sibille text series made up of Schondoch''s Königin von Frankreich, an anonymous prose version of the genre and Elisabeths von Nassau-Saarbrücken Königin Sibille. The texts are interpreted concentrating on the construction of women, with the main focus being the changes in the scope of action available to women, the changing perception of sexuality and understanding desire as well as the differences in the body concepts in the respective narratives. The results of the interpretation are bedded in the historical context. The changes in the construction of women indicate a continuing and intensive process of discussion of gender construction, above all in the 15th century. It also becomes clear the assumed position of the Reformation as highpoint in the changes in gender relations needs to be reevaluated.
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„… ein Gemisch von Gehörtem und selbst Zugeseztem“ / Nachschriften der ‚Kosmos-Vorträge‘ Alexander von Humboldts: Dokumentation, Kontextualisierung und exemplarische AnalysenThomas, Christian 10 November 2023 (has links)
Diese Dissertationsschrift ist angesiedelt im Bereich Digitaler Edition archivalischer Quellen, deren Erschließung und (computergestützter) Analyse. Im Zentrum stehen die sog. Kosmos-Vorträge, die Alexander von Humboldts 1827/28 in zwei Vortragszyklen in Berlin gehalten hat. Diese werden als gleichwertige, zweifache Publikationen in Humboldts Werkbiographie eingeordnet.
In einem zentralen Kapitel (Kap. 7) geht es mir um eine editionstheoretische Fundierung der Edition von Vorlesungsnachschriften, zunächst allgemein und dann bezogen auf die Nachschriften der Kosmos-Vorträge. Zuvor wird das Forschungsfeld beleuchtet, da über die Rahmenbedingungen und Inhalte der beiden Vortragsreihen bislang nur wenig bekannt war. Humboldts Motivation zu diesen Vorträgen, deren Zusammenhang mit dem Kosmos (1845–62) und weiteren seiner Publikationen, sowie die jeweiligen organisatorischen Rahmenbedingungen werden untersucht.
Inhaltlich sind die Kosmos-Vorträge bislang wenig erforscht worden, unter anderem weil die wichtigsten Quellen nicht rezipiert wurden. Dank der Digitalisierung des Humboldt-Nachlasses und vor allem durch die Digitale Edition der Nachschriften aus dem Hörerkreis sind die Voraussetzungen dafür mittlerweile sehr viel besser. Um die künftige Arbeit mit diesen Dokumenten zu unterstützen, dokumentiere und reflektiere ich in Kapitel 8 die praktische Umsetzung des Editionsmodells gemäß den Richtlinien der Text Encoding Initiative (TEI). Anschließend stelle ich die edierten Nachschriften aus beiden Vortragszyklen vor und zeige, wie sich mit den digitalen Volltexten arbeiten lässt. Dabei kommen quantitative Untersuchungen und Verfahren wie automatische Kollation bzw. Plagiatssuche, aber auch ‚traditionell hermeneutische‘ Methoden zum Einsatz.
Schließlich geht es mir in meiner Arbeit darum, die Grundlage für die weitere Erforschung der beiden Vortragsreihen wesentlich zu verbessern und anhand einiger exemplarischer Analysen erste Schritte in diese Richtung zu unternehmen. / This dissertation is located in the field of digital editions of archival sources, their exploration and (computer-assisted) analysis. In terms of content, it deals with the so-called Kosmos-Lectures, which Alexander von Humboldt held in two distinct courses in Berlin in the winter of 1827/28. The two series are recognised as two distinct publications of equal value in Humboldt’s oeuvre.
In a central chapter (chapter 7), I am concerned with an edition-theoretical foundation for the edition of attendee’s notebooks, first in general and then in relation to the transcripts of the Kosmos-Lectures. Before this, the research field of the long-neglected Kosmos-Lectures is illuminated, as little has been known about the framework conditions of the lecture series. Humboldt’s motivation for these lectures, their connection with the Kosmos (1845–62) and other of his publications, and the respective organisational framework of the courses are being examined.
In terms of content, the Kosmos-Lectures have so far been little researched, partly because the most important sources have not been taken into consideration. The conditions for this are now much better thanks to the digitisation of the Humboldt legacy collection and, above all, the digital edition of the transcripts from the audience. To facilitate future work with these documents, I document and reflect the practical implementation of the edition model according to the Text Encoding Initiative (TEI) in chapter 8. In the following two chapters, I present the attendee’s notebooks from both courses, and show how to work with these digital full texts. Quantitative investigations and methods such as automatic collation or text re-use detection, but also ‘traditional hermeneutic’ approaches are used.
Ultimately, my work aims to significantly improve the basis for research into the two lecture series, which has so far been lacking, and to take the first steps in this direction by means of some exemplary analyses.
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Aufklärung in ZürichBürger, Thomas 14 February 2013 (has links) (PDF)
No description available.
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Präsenz des Gedichts um 1900 / Typografische und wahrnehmungsphysiologische Poetiken bei Hugo von Hofmannsthal und Stefan GeorgeMärtin, Björn Ludger 10 January 2023 (has links)
Die Dissertationsschrift setzt sich mit der Karriere der Materialität in der Lyrik der Moderne auseinander. Im Übergang zur Moderne bildet die Lyrik Konzeptionen aus, die den Lyrikbegriff des 19. Jahrhunderts überwinden, indem sie materielle Eigenschaften von Literatur in die Produktion lyrischer Werke einbeziehen und im ästhetischen Erleben des Gedichts wirksam werden lassen. Die Untersuchung erforscht in ihrem Fortgang die produktive Wirksamkeit materieller Substrate der Lyrik in ihren technischen und poetologischen Ausprägungen. Im Zuge dessen werden Möglichkeitsbedingungen für die Rezeption lyrischer Werke herausgestellt, die durch einen veränderten Mediengebrauch entstehen. Dabei wird aufgezeigt, dass der Umgang mit den Substraten der Lyrik einer historischen Genese unterliegt, die zumindest in den bisher von der literaturwissenschaftlichen Forschung herausgestellten Gesichtspunkten zum Themenkomplex kaum beachtet wurde, die jedoch zu einem dezidierten Verständnis moderner Lyrik führt. In einer durch die Fragestellung gesteuerten Auswahl sind Gegenstände der Untersuchung sowohl Gedichte als auch Essays und Manifeste. / The dissertation is about the career of materiality in poems of the early modern period. In the shift from the 19th century to the beginning of the 20th century, lyricism develops conceptions comprising the material qualities of literature into the production of lyric works and make them operant in the aesthetical experience of poems. In this project I do research on the productive efficacy of material substrates of poems and describe them in their technical and poetical characteristics. In the course of this the basic preconditions for the reception of lyrical works as they effect from the changed use of media are elucidated. Based on this I assume, that the use of the substrates of lyrical production is subject to a historical genesis, that was neglected by studies in literature until now, although it would help to develop a deicide understanding of lyrical works of the modern period. Due to a problem based selection of texts the subjects of the research are poems as well as essays and manifestos.
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